Diplomprüfung für Wirtschaftswissenschaftler ...
Diplomprüfung für Wirtschaftswissenschaftler ...
Diplomprüfung für Wirtschaftswissenschaftler ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Aufgabe 1<br />
Zeigen Sie, dass aus den Kolmogoroffaxiomen <strong>für</strong> jedes Wahrscheinlichkeitsmaß<br />
P und zwei beliebige Mengen A,B die nachstehenden Eigenschaften folgen:<br />
a) P (A ∩ B) ≥ 1 − P (A C ) − P (B C )<br />
b) P (A ∩ B) ≤ min(P (A), P (B))<br />
c) Falls P (A) = 0.8 und P (B) = 0.4, so gilt 0.25 ≤ P (B|A) ≤ 0.5<br />
(5 + 4 + 3 = 12 Punkte)<br />
Aufgabe 2<br />
Zwei Würfel sind äußerlich nicht zu unterscheiden, aber einer von ihnen ist<br />
gefälscht. Bei dem gefälschten Würfel beträgt die Wahrscheinlichkeit <strong>für</strong> die<br />
Augenzahlen 1 bis 5 jeweils 1/7, und <strong>für</strong> die Augenzahl 6 entsprechend 2/7.<br />
Bei dem regulären Würfel treten die Augenzahlen 1 bis 6 alle mit der gleichen<br />
Wahrscheinlichkeit auf. Es wird nun einer der beiden Würfel zufällig<br />
ausgewählt und zweimal geworfen.<br />
a) Bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass die Summe der Augenzahlen 7<br />
beträgt.<br />
b) Angenommen die Summe der gewürfelten Augenzahlen beträgt tatsächlich<br />
7. Mit welcher Wahrscheinlichkeit handelt es sich um den gefälschten Würfel?<br />
(6 + 4 = 10 Punkte)<br />
Aufgabe 3<br />
Die Zufallsvariablen X und Y seien unabhängig, wobei X bzw. Y die stetige<br />
Verteilungsfunktion F bzw. G habe. Außerdem sei p(z) die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass der feste Wert z zwischen min(X, Y ) und max(X, Y ) liegt, d.h. es gilt<br />
a) Zeigen Sie, dass gilt<br />
P (min(X, Y ) < z < max(X, Y )) = p(z).<br />
p(z) = F (z) + G(z) − 2F (z)G(z).<br />
b) Nehmen Sie nun an, dass X und Y identisch verteilt sind, d.h. es gilt F (z) ≡<br />
G(z). An welcher Stelle nimmt p(z) seinen maximalen Wert an?<br />
(8 + 4 = 12 Punkte)