Die Apollo-Abo-Zeitung - APOLLO-Theater Siegen
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www.<strong>APOLLO</strong>SIEgEN.dE 9<br />
„Faust“-Szene urkomisch – „Fisch zu viert“ mit Stars<br />
Das wäre doch gelacht: Komödien vom Feinsten<br />
wie soll man sie heutzutage inszenieren und wie spielt man sie am besten,<br />
die berühmte „kästchenszene“ aus goethes faust? dieser höchst vergnügte<br />
theaterabend über das theater gibt neun urkomische Antworten.<br />
G<br />
retchen 89ff.“ –<br />
der Titel dieser<br />
Komödie von Lutz<br />
hübner bezieht sich auf die<br />
reclam-ausgabe von goethes<br />
„Faust“, in der sich besagte<br />
Kästchenszene auf Seite 89 –<br />
91 findet. <strong>Die</strong> inszenierung des<br />
altstadttheaters<br />
ingolstadt zeigt<br />
diese Schlüsselszene<br />
mit immer wieder neuem<br />
„Personal“: Mal trifft die<br />
Star-Schauspielerin auf den<br />
schüchternen Jungregisseur,<br />
dann bremst ein Spielleiter<br />
im Kürzungswahn eine ambitionierte<br />
Darstellerin aus. ein<br />
alter regiehase verzweifelt<br />
am Ungestüm der kompletten<br />
anfängerin – und die Dramaturgin<br />
wird sowieso von nie-<br />
mandem verstanden.<br />
ingrid Cannonier, die in der<br />
apollo-eigenproduktion „Der<br />
gott des gemetzels“ in 16<br />
Vorstellungen als „Veroniqué“<br />
beeindruckte, und Titus<br />
horst, der vier Mal im apollo<br />
bei der gefeierten aufführung<br />
„Loriots Dramatische<br />
Werke“ mitwirkte,<br />
spielen in<br />
dieser geistvoll-komischen<br />
inszenierung insgesamt 16<br />
verschiedene rollen. nur eine<br />
Figur bleibt immer dieselbe:<br />
der intendant (Birgit Mannel-<br />
Fischer).<br />
ein kleines, gnadenloses<br />
Stück <strong>Theater</strong> für eine Frau,<br />
einen Mann und ein Publikum<br />
mit viel Lust am geistvollen<br />
Spiel im Spiel.<br />
Foto: Altstadttheater Ingolstadt<br />
das theater am kurfürstendamm serviert komi-<br />
sches in Starbesetzung – mit Judy winter („Mar-<br />
lene“) und Achim wolff („Salto Postale“).<br />
F<br />
isch zu viert“<br />
wird angerichtet<br />
in dieser Komödie,<br />
in der es vor allem um den<br />
<strong>Die</strong>ner rudolf geht – und um<br />
sein Liebesleben. Seit dreißig<br />
Jahren<br />
arbeitet<br />
er<br />
für die<br />
Schwestern Charlotte, Cäcilie<br />
und Clementine. Mit jeder von<br />
ihnen hat er heimlich zärtliche<br />
Stunden verbracht. allerdings:<br />
Keine weiß von dem abenteuer<br />
der anderen. Für seine<br />
<strong>Die</strong>nste haben ihn alle drei in<br />
ihrem Testament bedacht. als<br />
rudolf die auszahlung seiner<br />
erbschaft fordert, hat das<br />
Folgen – unangenehme für die<br />
Beteiligten, urkomische fürs<br />
Publikum. eine schwarze Komödie<br />
voller ironie.<br />
„Shoppen“ am Kurfürstendamm – Shakespeare als Musical<br />
diese junge Inszenierung der komödie am kurfürstendamm ist nach dem<br />
gleichnamigen film entstanden, der 2008 zwei Bundesfilmpreis-Nominierungen<br />
und 2007 den Bayrischen filmpreis erhielt.<br />
S<br />
hoppen“ heißt dieses<br />
neue Bühnenstück,<br />
in dem es um Singles<br />
geht. Sie alle leben zwar<br />
allein, aber sie wollen das<br />
ändern. Deshalb<br />
treffen sie<br />
sich zu einem<br />
„Speed-Dating“.<br />
Beim „Speed-Dating“, diesem<br />
neuzeitlichen Kennenlernevent,<br />
stellen sich die Teilnehmer<br />
jeweils fünf Minuten<br />
lang einander vor – und dann<br />
wird gewechselt. es gilt also,<br />
keine Zeit zu verlieren. Jeder<br />
und jede will sich in diesen<br />
fünf Minuten so gut wie nur<br />
irgend möglich „verkaufen“.<br />
es geht ums image – und ums<br />
Spiel zwischen Wahrheit und<br />
Täuschung. aber lässt sich so<br />
die wahre Liebe finden?<br />
Zu erleben ist das fast schon<br />
klassische, leicht neurotische<br />
großstadt-Single-Personal:<br />
die Schüchterne, der Liebe,<br />
die enttäuschte, der<br />
anspruchsvolle ...<br />
im Fünfminutentakt<br />
wechseln gesprächspartner<br />
und damit auch die<br />
Themen: allergien, haustiere,<br />
Kinderwunsch, Konsumverhalten,<br />
Umweltschutz, alles<br />
ist möglich. einer von ihnen<br />
sucht die große Liebe, eine<br />
andere den schnellen Sex.<br />
<strong>Die</strong> rasanten Vorstellungsgespräche<br />
zwischen diesen<br />
einsamen herzen leben von<br />
witzigen bis aberwitzigen Dialogen.<br />
aber ihre einsamkeit<br />
und Sehnsucht wird ernst ge-<br />
nommen, die Figuren verkommen<br />
nicht zur Karikatur.<br />
„ „ „ „<br />
<strong>Abo</strong> C<br />
Infos zum <strong>Abo</strong> Seite 6/7<br />
„Wer Goethes Gretchen noch<br />
nie so ganz bierernst nehmen<br />
konnte und noch dazu<br />
keine Skrupel hat, sich über<br />
sie lustig zu machen, der<br />
ist hier genau richtig … Das<br />
<strong>Theater</strong> selbst ist und bleibt<br />
die witzigste aller Komödien.<br />
Großer Beifall.“<br />
augsburger allgemeine<br />
„Fantastisch gut schlüpft<br />
Titus Horst in seine unterschiedlichen<br />
Regisseure.<br />
Keiner verkommt zur Persiflage.<br />
Schön zu sehen auch<br />
Ingrid Cannonier, grandios<br />
ihre Inszenierungsvision als<br />
Dramaturgin … ein vergnüglicher<br />
<strong>Theater</strong>abend also.“<br />
Donaukurier<br />
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C + Cplus<br />
Infos zum <strong>Abo</strong> Seite 6/7<br />
Foto: Thomas Grünholz<br />
„Achim Wolff, Hahn im Korbe<br />
ist brillant, saukomisch<br />
und immer überzeugend,<br />
seine Damen Walfriede<br />
Schmitt, Judy Winter und<br />
Rita Feldmeier, Könnerinnen<br />
auf allen Sprechbühnen.“<br />
Spreeradio<br />
„‚Fisch zu viert’ ist im Grunde<br />
eine Mischung aus Brecht<br />
und Kesselring, eine Arsenund-Spitzenhöschen-Frivolität<br />
aus der Welt von Herr<br />
und Knecht, Sozial-Slapstick<br />
inklusive. Was tadellos aufgeht.“<br />
Der Tagesspiegel<br />
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C + Cmobil<br />
Infos zum <strong>Abo</strong> Seite 6/7<br />
Foto: Thomas Grünholz<br />
„Das ist ein Jux, ein Spaß der<br />
besonderen Art … alle Interpreten<br />
in Hochform, die Gags<br />
auf den Punkt, Katja Wolff<br />
stünde ein Regiepreis zu.“<br />
Spreeradio<br />
„Ein gelungenes, hintersinnig-heiteres<br />
Porträt von<br />
Abermillionen Singles mit<br />
ihren Beziehungswünschen<br />
und -ängsten.“<br />
Berliner Morgenpost<br />
„Ein höchst amüsanter <strong>Theater</strong>abend<br />
mit reichlich Realitätsgehalt.“<br />
neues Deutschland<br />
ursprünglich ist dieses Musical ja Shakespeares<br />
„der widerspenstigen zähmung“, vor 70 Jahren<br />
genial vertont vom großen Cole Porter.<br />
K<br />
iss me, kate!“ in<br />
der Fassung der<br />
Bremer Shakespeare<br />
Company verliert alle<br />
P a t i n a , ko m m t<br />
dank einer cleveren<br />
rahmenhandlung<br />
im heute an – und<br />
siehe da: Plötzlich scheinen<br />
hinter aller Komik auch die<br />
tragischen Dimensionen der<br />
Figuren auf – eine spannende<br />
Schwebe zwischen Wortwitz<br />
und musikseliger romantik.<br />
in der rahmenhandlung geht<br />
es um heimatlose Künstler,<br />
die – manchmal am rand der<br />
Verzweiflung – alle auf die<br />
große Karriere hoffen: Privat<br />
sind sie klein, aber auf<br />
der Bühne beginnen diese<br />
Schauspieler und Sänger zu<br />
Foto: Marianne Menke<br />
strahlen, zu leuchten, zu leben.<br />
Und die Liebe füreinander<br />
ist immer auch die Liebe<br />
zum <strong>Theater</strong> ... eine Band<br />
interpretiert die<br />
unsterblichen<br />
Ohrwürmer Cole<br />
Porters mit der<br />
rauen emotionalität des Jazz.<br />
<strong>Abo</strong>s<br />
M + S<br />
Infos zum <strong>Abo</strong> Seite 6/7<br />
„Bewunderung für das Ensemble<br />
… eine sehr gelungene<br />
Inszenierung, das vieles<br />
wagt und dadurch gewinnt.“<br />
Kulturlabskaus<br />
„Gekonnt umgesetzter Anspruch,<br />
ohne dabei ins Alberne<br />
abzurutschen.“<br />
Weser-report