Grundsolide Technik

Technische Daten
Briggs & Stratton-Intek-OHC-305-Motor, Leistung 6 kW
(8,1 SAE-PS)
Getriebe: Keilriemen,
Radantrieb: hydrostatisch, vorwärts bis 6 km/h, rückwärts bis 3 km/h,
Arbeitsbreite: 60 cm, Schnitthöhe 40 bis 80 mm,
Bereifung: 3.60-6 AS, Gewicht 125 kg,
Tankinhalt: 3,5 l
Gewicht: 145 kg
Listenpreis (inkl. MwSt.)
4 509 Euro, Doppelbereifung: 261 Euro
Fazit
Der kompakte Mulchmaster-S beseitigt Gestrüpp und Wildwuchs
genauso wie hohes, verholztes Gras. Sein viehlzahniges
Schneidwerkzeug aus hochverschleißfestem Spezialstahl
erzeugt sehr feines Mulchmaterial. Es hinterlässt ein sauberes
Schnittbild, verteilt gleichmäßig und „ignoriert“ Fremdkörper
wie Steine, Flaschen oder größere Holzstücke. Aufgrund
der vorderen Abdeckung werden Steine und andere Materialien
auch nicht meterweit davongeschleudert. Der Zusatz „S“
wie Safety in der Typbezeichnung ist berechtigt. Die Schnitthöhe
wird mit Hilfe einer Laufwalze hinter der Schneidwelle
gut eingehalten. Für schwieriges Gelände ist der Einsatz von
Doppelbereifung zu empfehlen, diese gibt es als Zubehör. Zu
begutachten ist der Mulchmaster-S auf der gafa, Halle 14.1,
Stand B011/C11 oder GaLaBau, Halle 10.0, Stand 114.
Beim Ersteinsatz ist
nach einer halben Stunde
die Keilriemenspannung
des Antriebs zu
prüfen, danach alle 25
Betriebsstunden.
Choke-Hebel wieder
langsam in Ausgangsstellung
bringen. Eine Bowdenzug-Bedienung
des Choke
wäre hier wünschenswert.
Achtung: Aufgrund der automatischen
Ölstandskontrolle
lässt sich der Motor in Schräglage
– also quer zum Hang –
nicht starten.
Läuft der Motor rund, steht dem
Arbeitseinsatz nichts mehr im
Wege: Hydrostatantrieb einschalten,
Parkbremse lösen –
fertig. Mit einer „Kralle“, auch
AGRARTECHNIKaktuell 35/2002
Bequeme Regelung der
Fahrgeschwindigkeit am
rechten Griff: Aus der Mittelstellung
nach unten
drücken – der Mulchmeister
fährt rückwärts. Zieht
man nach oben, geht’s
nach vorne.
Hahnenkamm genannt, am
rechten Führungsgriff lassen
sich Vor- und Rückwärtsfahrt
feinfühlig regeln. Dies geschieht
einfach durch nach oben drehen
= vorwärts, zurück in Mittelstellung
= abbremsen und
anhalten, nach unten drehen =
rückwärts. Bei laufendem Motor
ist die Bremswirkung des
Hydrostats voll ausreichend. Im
Zweifelsfall oder beim Rangie-
ren mit abgestelltem Motor
muss die Parkbremse zum
Einsatz kommen.
Nach dem Einstellen der gewünschten
Schnitthöhe – in
Stufen zwischen 40 und 80
Millimeter – mit Hilfe eines
Bowdenzuges und der Laufwalze,
kann das Mulchen beginnen.
Kraftraubende Balan-
Ganz vorn am Motor ist der
Choke-Hebel positioniert. Unter
dem Schriftzug Intek liegt der
Kraftstoffhahn.
cierarbeit am Führungsholm
bleibt dem Bediener erspart,
der Mulchmaster bewegt sich
auf der schon erwähnten Laufwalze.
Sie ist direkt hinter dem
Schneidwerkzeug angeordnet.
So entsteht ein sauberes
Schnittbild, die Mulchmasse
verteilt sich gleichmäßig, seitliche
„Ausreißversuche“ des
Gerätes lassen sich mühelos
verhindern. Im hohen Gras liegende
Steine, Holzteile oder
auch Getränkedosen beeinträchtigen
den Mulchvorgang
nicht. Dies hängt mit der Form-
Vertriebsinfo
Für den Einsatz am Hang
kann der Führungsholm so
geschwenkt werden, dass
man bequem nebenher
laufen kann.
Die Einfüllöffnung des Tanks ist
bestens zugänglich, gleiches
gilt für die Ölstandskontrolle.
gebung des vielzahnigen
Schneidwerkzeugs zusammen,
das auch keine Steine
meterweit davonschleudert.
Da sich der Führungsholm in
mehreren Stufen nach oben
oder unten verstellen lässt,
spielt die Körpergröße der Bedienperson
kaum eine Rolle.
Mittels einer Schwenkeinrichtung
kann man beim Mulchen
am Hang eine bequeme Laufposition
seitlich der Maschine
einnehmen. Für besonders unwegsames
Gelände empfiehlt
sich – trotz serienmäßiger Differenzialsperre
– der Einsatz einer
optional angebotenen Zwillingsbereifung.
(wl)
So sieht das vielzahnige
Schneidwerkzeug mit dahinter
angeordneter Laufwalze des
Mulchmasters aus.
Der Vertrieb von agria ist dreistufig organisiert: Werksvertretung
– Stützpunkthändler – agria-Dienst. Die so genannten
Stützpunkthändler werden vom Werksvertreter betreut. Die
dritte Säule im Vertrieb sind die agria-Dienste. Sie führen Gelegenheitsreparaturen
aus und sind für das Streugeschäft zuständig.
Es sind die typischen kleinen Werkstätten auf dem
Land. Alle zusammen stellen sicher, dass Ersatzteile über
Nacht beim Kunden sind.
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