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11.3 Meist kürzere Aufgaben zur Kombinatorik\374

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Neue <strong>Aufgaben</strong> zu Kombinatorik und Wahrscheinlichkeit<br />

k<br />

Bei einigen der späteren <strong>Aufgaben</strong> wird die Bezeichnung F(n; p; k) := Σ B(n; p; i) verwendet. F wird<br />

i=0<br />

auch als „aufsummiert“ oder „kumuliert“ bezeichnet; die entsprechenden Werte stehen im Tafelwerk.<br />

1. Es wird mit zwei Würfeln gewürfelt. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit für<br />

a) die Augensumme 7; |A| = 6, also P = 1<br />

6<br />

b) für die Augensumme 11; |B | = 2, also P = 1<br />

18<br />

c) die Teilbarkeit der Augensumme durch 2 (3; 6); |C| = 18 / 12 / 6, also P = 1<br />

2<br />

d) einen Pasch? |D| = 6, also P = 1<br />

6<br />

e) Nun werden die beiden Würfel n-mal geworfen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit für mindestens<br />

einmal Pasch? P = 1 – ( 5<br />

6 )n<br />

2. Aus den Ziffern 1 und 2 wird zufällig eine 5-stellige Zahl gebildet. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass diese Zahl durch 2 bzw. 3 bzw. 4 teilbar ist?<br />

2: hängt nur von Endziffer ab, also P = 1<br />

2<br />

4: geht nur bei Endzifferkombination „…12“, also P = 1<br />

4<br />

3: mit X = Anzahl der Einser gilt: 5 – X = Anzahl der Zweier; die Quersumme ist dann X · 1 + (5–X) · 2<br />

= X + 10 – 2 · X = 10 – X, und also sind die Quersumme sowie die Zahl selber durch 3 teilbar, wenn<br />

X = 1 oder X = 4. Die Wahrscheinlichkeit für Zahlen mit genau einem bzw. genau 4 Einsern ist aber<br />

P1 = ( 5 1<br />

1 ) (<br />

2 )5 bzw. P4 = ( 5<br />

4<br />

) ( 1<br />

2 )5 = n 1 = 5<br />

32 . Damit ist P = P 1 + P 4<br />

3. Herr M. ist zu faul zum Korrigieren. Deshalb würfelt er mit zwei Würfeln, um damit die Noten für die<br />

einzelnen Schülerarbeiten festzulegen. Die kleinere Augenzahl entscheidet über die Note. Wie groß ist<br />

= 5<br />

16<br />

die Wahrscheinlichkeit für die Note 1? P = 11<br />

36<br />

/ 1<br />

3<br />

/ 1<br />

6<br />

oder P = 1 – ( 5<br />

6 )2<br />

4. Es wird mit drei Würfeln gewürfelt. Würfel A trägt die Augenzahlen 1, 2, 3, 4, 5, 6. Würfel B trägt die<br />

Augenzahlen 1, 2, 3 zweimal. Würfel C trägt die Augenzahlen 1, 2 dreimal. Wie groß ist die Wahr-<br />

scheinlichkeit, dass die Summe der gewürfelten Augenzahlen 4 ist? mit Baum (3 Zweige) P = 1<br />

12<br />

5. In einer Urne sind 100 Kugeln, davon sind r Kugeln rot, der Rest ist schwarz. Es wird zweimal nach-<br />

einander eine Kugel gezogen, ihre Farbe wird notiert und die Kugel wird <strong>zur</strong>ück in die Urne gelegt.<br />

a) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens eine rote Kugel gezogen wird?<br />

b) Die Wahrscheinlichkeit in a sei größer als 99%. Wie groß ist r mindestens?<br />

mit Baum oder Gegenwahrscheinlichkeit: P =<br />

2 r<br />

100 –<br />

r2 10000 ; mit P > 99 % ist r ≥ 91.


6. Josepha würfelt 6-mal mit einem Würfel und gewinnt, wenn sie mindestens einmal eine 6 würfelt.<br />

Verena würfelt 12-mal mit einem Würfel und gewinnt, wenn sie mindestens zweimal eine 6 würfelt. Für<br />

wen ist die Gewinnwahrscheinlichkeit höher?<br />

„Diese“ Aufgabe war einer der Anlässe, weswegen der neue Zweig der Mathematik, die Stochastik<br />

entwickelt wurde: Denn die laienhafte Vorstellung besagt natürlich, dass die beiden Wahrscheinlich-<br />

keiten doch gleich sein müssten. Jedoch verlor ein adliger Würfelspieler, der beständig auf „Verena“<br />

setzte, auf lange Sicht gegen denjenigen, der auf „Josepha“ setzte:<br />

PJ = 1 – ( 5<br />

6 )6 = 66,5 % ; PV = 1 – [ ( 12<br />

0<br />

) ( 1<br />

6 )0 ( 5<br />

6 )12 + ( 12<br />

1<br />

7. Ritter Benni und Ritter Dommi sind gleichwertige Gegner.<br />

) ( 1<br />

6 )1 ( 5<br />

6 )11 ] = 61.9 % < P J<br />

a) Was ist dann wahrscheinlicher: dass Benni 3 von 4 Kämpfen gegen Dommi gewinnt oder 5 von 8?<br />

b) Und was ist wahrscheinlicher: dass Benni mindestens 3 von 4 Kämpfen gegen Dommi gewinnt<br />

oder mindestens 5 von 8?<br />

X = Anzahl der Siege von Benni, p = 1<br />

2 = Wahrscheinlichkeit für einen Sieg von Benni<br />

Es ist P4 (X = 3) = ( 4 1<br />

3 ) ( 2 )3 · ( 1<br />

2 )1 = 1<br />

4 und P 1<br />

8 (X = 5) = (8<br />

5 ) ( 2 )5 · ( 1<br />

2 )3 = 7<br />

32 < P4 (X = 3);<br />

also ist es wahrscheinlicher, dass Benni 3 von 4 Kämpfen gewinnt.<br />

P4 (X ≥ 3) = ( 4 1<br />

3 ) ( 2 )3 · ( 1<br />

2 )1 + ( 4 1<br />

3 ) ( 2 )4 · ( 1<br />

2 )0 = 5<br />

16 und P 93<br />

8 (X ≥ 5) = … = 256 > P4 (X ≥ 3),<br />

also ist es wahrscheinlicher, dass Benni mindestens 5 von 8 Kämpfen gewinnt.<br />

8. Ein roter, ein grüner und ein gelber Würfel werden geworfen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass<br />

die kleinste Augenzahl 1 ist? P = 1 – ( 5<br />

6 )3<br />

9. Unter den fünf Feldern eines Glücksrades, die alle gleich groß sind, ist nur ein Gewinnfeld. Das Rad<br />

wird mehrmals gedreht. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass - geht mit Tafelwerk einfach(er) !!!<br />

a) unter den ersten 5 Versuchen höchstens 1 Treffer erzielt wird; B(5;0,2;0) + B(5;0,2;1)<br />

b) unter den ersten 5 Versuchen genau 3 Treffer erzielt werden; B(5;0,2;3)<br />

c) unter den ersten 5 Versuchen höchstens 3 Fehlschläge sind; B(5;0,2;2) + … + B(5;0,2;5)<br />

d) unter den ersten 6 Versuchen mehr Treffer als Fehlschläge sind; B(6;0,2;4) + … + B(6;0,2;6)<br />

e) nach spätestens 7 Versuchen ein Treffer erzielt wird?<br />

Die Angabe bedeutet: Erfolg beim ersten Mal; oder nicht beim ersten, aber beim zweiten Mal; oder<br />

nicht bei den ersten beiden Malen, aber beim dritten Mal; …; oder nicht bei den ersten sechs Ma-<br />

len, aber (dann sicher!) beim siebten Mal; also P = 0,2 + 0,8 · 0,2 + 0,8 2 · 0,2 + … + 0,8 6 · 0,2<br />

10. Ein Glücksspieler bietet folgendes Spiel an: Eine faire Münze wird 20-mal geworfen. Du gewinnst, wenn<br />

9-, 10- oder 11-mal Zahl erscheint. Ist das Spiel für dich günstig?<br />

P = F(20;0,5;11) – F(20;0,5;8) = 0,74828 – 0,25172 = 0,49656 < 0,5 -- Ergebnisse mittels Tafelwerk


11. Die Wahrscheinlichkeit, dass unter Zwillingen beide Kinder Jungen sind, wird auf 32% geschätzt. Mit<br />

welcher Wahrscheinlichkeit sind unter 6 Zwillingspaaren die Hälfte Jungenpaare? ( 6<br />

3 ) · 0,323 · 0,68 3<br />

12. a) Eine faire Münze wird mehrfach geworfen. Bestimme die Wahrscheinlichkeit dafür, dass sich bei 4<br />

Würfen mindestens einmal bzw. bei 8 Würfen mindestens zweimal bzw. bei 12 Würfen mindestens<br />

dreimal Zahl ergibt. P 4 (X>0) = 1 – ( 1<br />

2 )4 = 1<br />

16<br />

P12 (X>2) = 1 – ( 1<br />

2 )12 – ( 12 1<br />

1 ) ( 2 )12 – ( 12<br />

2<br />

1<br />

) ( 2 )12 = 4017<br />

4096<br />

1<br />

P(X>1) = 1 – (<br />

2 )8 – ( 8<br />

1<br />

1<br />

) ( 2 )8 = 247<br />

256<br />

b) Eine faire Münze wird 8-mal geworfen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich häufiger Kopf<br />

als Zahl ergibt? P = F(8 ; 1<br />

2 ; 3) = 36.3 %<br />

13. Zwei Schachspieler sind gleichwertige Gegner. Auf einem Schachturnier spielen sie gegeneinander. Ist<br />

es wahrscheinlicher, dass der Erste der beiden vier von sechs Spielen gewinnt oder sechs von acht<br />

Spielen? ( 6<br />

4 ) · 0,56 = 15<br />

64<br />

> ( 8<br />

6 ) · 0,58 = 7<br />

64<br />

14. Die Buchstaben A, A, A, H, I, K, N, R, T werden auf gleichartige Karten geschrieben, die in eine Urne<br />

gelegt werden. Dann werden nacheinander ohne Zurücklegen die neun Kärtchen in zufälliger Reihen-<br />

folge aus der Urne gezogen und hintereinander gelegt. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich<br />

dabei der Name KATHARINA ergibt? P = 1<br />

9<br />

· 3<br />

8<br />

15. Für ein Projekt im LKM 2 sollen die fünf Mädels jeweils den Namen desjenigen männlichen „Wunsch-<br />

· 1<br />

7<br />

partners“ aus dem Kurs auf einen Zettel schreiben, mit dem sie an diesem Tag in einem Zweierteam<br />

arbeiten wollen. Da gerade ein Benjamin und ein Fabian krank sind, ist die Namenszuordnung ein-<br />

fach… Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass<br />

a) alle Mädchen den Namen „Bastian“ schreiben; P = ( 1<br />

8 )5<br />

b) alle Mädchen den gleichen Namen schreiben; P = 1 · ( 1<br />

8 )4<br />

c) alle Mädchen verschiedene Namen schreiben? P = 1 · 7 6<br />

8 · 8<br />

16. Acht Personen haben alle im Mai Geburtstag. Zeige, dass die Wahrscheinlichkeit dafür, dass mindes-<br />

tens zwei von ihnen am selben Tag Geburtstag haben, fast gleich 2<br />

3<br />

· 1<br />

6<br />

· 2<br />

5<br />

· 1<br />

4<br />

· 1<br />

3<br />

· 1<br />

2<br />

· 1<br />

· 5<br />

8<br />

· 4<br />

8<br />

ist. P = 1 · 30<br />

31<br />

· … · 24<br />

31<br />

= 37,3 %<br />

17. Eine Klasse besteht aus 13 Jungen und 15 Mädchen. Im Sportunterricht wird eine Mannschaft von 14<br />

Schülern durch Los bestimmt. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass in der Mannschaft 7 Jungen<br />

und 7 Mädchen sind? P = 51300<br />

142506<br />

≈ 36 %<br />

18. Ein Mann hat in seinem Portemonnaie zwei 50-Cent-Stücke, vier 1-Euro-Stücke und vier 2-Euro-<br />

Stücke. Er verliert in zufälliger Weise genau drei dieser Münzen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass der Schaden mindestens 3 Euro beträgt? über Baum P = 13<br />

15


19. Eine Klasse besteht aus 13 Jungen und 15 Mädchen. Im Sportunterricht wird eine Mannschaft von 14<br />

Schülern durch Los bestimmt. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass in der Mannschaft 7 Jungen<br />

und 7 Mädchen sind? P = 27,5 %<br />

20. Herr Mulack hat in einem Supermarkt neun einzelne Glühbirnen gekauft, vier klare und fünf matte. Die<br />

Schachteln, in denen die Glühbirnen stecken, sind von außen nicht zu unterscheiden. (Na ja, er hat halt<br />

seine Brille nicht auf…)<br />

a) Wie viele Schachteln muss Herr Mulack mindestens öffnen, um über den Inhalt aller Schachteln<br />

Bescheid zu wissen? acht; bei sieben könnte noch eine matte und eine klare übrig sein!<br />

b) Herr Mulack öffnet nur 6 (7; 8) Schachteln? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass er dann<br />

schon über den Inhalt aller Schachteln Bescheid weiß?<br />

8: klar, P = 1<br />

7: Unklarheit nur, falls noch übrig je einmal klar / matt; dafür gibt es aber ( 5<br />

1<br />

ten; somit ist P = 1 – 20 : ( 9 4<br />

2 ) = 9<br />

4<br />

) · ( 1 ) = 20 Möglichkei-<br />

6: Es gibt natürlich ( 9<br />

6 ) = 84 Möglichkeiten; Sicherheit verheißen aber nur die Fälle, bei denen entweder<br />

alle fünf matten oder alle vier klaren Birnen angesehen werden, das ergibt insgesamt<br />

( 5<br />

5<br />

) · ( 4<br />

1<br />

) + ( 5<br />

2<br />

) · ( 4<br />

4<br />

14 1<br />

) = 4 + 10 = 14 Möglichkeiten. Somit ist P = 84 = 6<br />

21. (etwas dubios) Ein Landwirt besitzt zehn Hühner. Sechs Hühner legen jeden Tag ein Ei, die anderen<br />

Hühner legen nie ein Ei. Er verkauft nun wahllos vier seiner Hühner. Wie groß ist die Wahrscheinlich-<br />

keit, dass die Effektivität der Hühnerhaltung nicht kleiner wird?<br />

Effektivität der Hühnerhaltung :=<br />

Anzahl der Eier pro Tag<br />

Anzahl der Hühner<br />

also X ≥ 3,6 bzw. X ≥ 4 und damit P(X ≥ 4) = 1 – F(6; 0,6; 3) = 45,6 %<br />

Es muss sein (vorher) 6<br />

10<br />

≤ (hinterher) X<br />

10 – 4 ,<br />

22. Aus einem Skat-Spiel (32 Karten) werden 10 Karten ohne Zurücklegen gezogen. Wie groß ist die<br />

Wahrscheinlichkeit,<br />

a) 4 Kreuz, 3 Pik, 2 Herz und 1 Karo zu ziehen; P a = ( 8<br />

4<br />

) · ( 8<br />

3<br />

) · ( 8<br />

2<br />

8 32<br />

) · ( 1 ) : ( 10 )<br />

b) 4 Karten einer Farbe, 3 Karten einer anderen Farbe, 2 Karten einer weiteren Farbe und 1 Karte der<br />

noch verbleibenden Farbe zu ziehen? P b = P a · 4!<br />

23. Ein Mann erzählt: „Ich habe in meinem Reitstall nur Rappen und Schimmel, und zwar doppelt so viele<br />

Rappen wie Schimmel. Jeden Morgen wähle ich rein zufällig zwei der Pferde aus, die ich an diesem<br />

Tag reite. Die Wahrscheinlichkeit, dabei einen Rappen und einen Schimmel zu wählen, ist mindestens<br />

50 %.“ Wie viele Pferde befinden sich höchstens im Stall des Mannes? n ≤ 3 + 2 · 3 = 9<br />

24. In einer Urne liegen rote und blaue Kugeln, insgesamt zwischen 50 und 80 Stück. Es sind mehr rote<br />

als blaue Kugeln in der Urne. Die Wahrscheinlichkeit, bei gleichzeitigem Herausgreifen zweier Kugeln<br />

eine rote und eine blaue Kugel zu bekommen, ist 50 %. Wie viele rote und wie viele blaue Kugeln sind<br />

in der Urne? Mit dem üblichen Ansatz für Auswahlen ergibt sich<br />

r · (n – r) · 2<br />

= 0,5, und die entstehenn<br />

· (n – 1)


4 r + 1<br />

de quadratische Gleichung hat die Lösung n = 2<br />

± 1<br />

2<br />

16 r + 1 Die Wurzel ist natürlich für eine gro-<br />

ße Anzahl von Zahlen, z.B. für r = 3 oder r = 5. Infrage kommt aber wegen der vorgegebenen Ab-<br />

schätzung von n nur r = 33 mit der Folge n = 55.<br />

25. a) Urne I enthält 4 weiße und 2 schwarze Kugeln, Urne II enthält 2 weiße und 4 schwarze. Jemand<br />

entnimmt der Urne I wahllos 2 Kugeln und legt sie in Urne II. Dann zieht er wahllos aus Urne II 2<br />

Kugeln. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass diese beiden Kugeln verschiedenfarbig<br />

sind?<br />

1. Schritt: per „Auswahl“ oder Baum zeigt man, dass mit Z = neue Anzahl der weißen Kugeln in<br />

Urne II gilt: P(Z = 4) = P(zwei weiße ergriffen) = 6<br />

8<br />

1<br />

15 , P(Z = 3) = 15 und P(Z = 2) = 15<br />

2. Schritt: Die Wahrscheinlichkeiten für das Ziehen von verschiedenfarbigen Kugeln sind damit<br />

im 1. bzw. 2. bzw. 3. Fall: P 1 = ( 4<br />

1<br />

4 8<br />

) · ( 1 ) : ( 2 ) bzw. P2 3. Schritt: P = 6<br />

15 · P 8<br />

1 + 15 · P 1<br />

2 + 15 · P 19<br />

3 = 35<br />

= ( 3<br />

1<br />

5 8<br />

) · ( 1 ) : ( 2 ) bzw. P3 = ( 2<br />

1<br />

6 8<br />

) · ( 1 ) : ( 2 ).<br />

b) Eine Urne enthält weiße und schwarze Kugeln, und zwar dreimal so viele schwarze wie weiße<br />

Kugeln. Es werden ohne Zurücklegen zwei Kugeln herausgegriffen. Zeige, dass die Wahrschein-<br />

lichkeit, dabei eine weiße und eine schwarze Kugel zu bekommen größer als 3<br />

8 ist.<br />

P = ( w<br />

1<br />

) · ( 3w<br />

1<br />

4w w · 3 w · 2<br />

) : ( 2 ) =<br />

4 w · 4 w – 1<br />

6 w2 3<br />

><br />

16 w2 = 8<br />

c) Wie viele Kugeln enthält die Urne, wenn die in b) genannte Wahrscheinlichkeit größer als 3<br />

7 ist?<br />

3 w 3<br />

laut b ist P = (><br />

8 w – 2 7 ), also 21 w > 24w – 6 bzw. 3 w < 6, d.h. w = 1 und n = 1 + 3 · 1 = 4<br />

d) In einer Urne befinden sich je n weiße und schwarze Kugeln (n ≥ 2). Aus der Urne werden nach-<br />

einander drei Kugeln gezogen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die dritte Kugel<br />

weiß ist? mit Baum, wenn auch etwas kompliziert, P = 1<br />

2<br />

e) In einer Urne liegen schwarze und weiße Kugeln, und zwar doppelt so viele schwarze wie weiße.<br />

Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass man bei gleichzeitigem Herausgreifen von 3 Kugeln zwei<br />

schwarze und eine weiße erhält, ist mindestens 50 %. Zeige, dass in der Urne höchstens 12 Ku-<br />

geln sind.<br />

Mit w = Anzahl der weißen Kugeln ist wie üblich P = ( w<br />

1<br />

) · ( 2w<br />

2<br />

3w<br />

) : ( 3 ) ≥ 0,5. Daraus ergibt sich<br />

nach einigen Umformungen die quadratische Ungleichung w 2 – 5 w + 2 ≤ 0, aus der insbesondere<br />

folgt, dass w ≤ 5 1<br />

2 + 2<br />

17 . Da w eine natürliche Zahl ist, ist w ≤ 4 und n = 3 w ≤ 12<br />

26. Es ist bekannt, dass 97% der Lose in einer Lotterie Nieten sind. Dabei soll die Anzahl der Lose so groß<br />

sein, dass sich an diesem Anteil praktisch nichts ändert. Wie viele Lose muss man kaufen, damit die<br />

Wahrscheinlichkeit für mindestens einen Gewinn größer als 3<br />

4 wird?<br />

3<br />

4 ≤ P = 1 – 0,97n , also 0,97 n ≤ 0,25 bzw. n ln 0,97 ≤ ln 0,25 und damit n ≥ 46


27. Aus fünf Mädchen und zehn Jungen wird ein Fünfer-Ausschuss ausgelost, der kontrollieren soll, ob die<br />

nächste Schulaufgabe wieder zu einfach ist. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass drei Jun-<br />

gen und zwei Mädchen in den Ausschuss kommen?<br />

P = ( 5<br />

2<br />

) · ( 10<br />

3<br />

15<br />

) : ( 5 ) = 40,0 %<br />

28. Bei einem Zufallsexperiment bilden die Ereignisse A, B und C eine Zerlegung, d.h. je zwei von ihnen<br />

sind unvereinbar und ihre Vereinigung bildet den Ergebnisraum. Es seien dann p := P(A) und q := P(B)<br />

die Wahrscheinlichkeiten von A und B.<br />

_<br />

a) Drücke die Wahrscheinlichkeiten P(B ∪ C) und P(A ∩ (A ∪ C)) durch p und q aus:<br />

Nun seien konkret beim Ziehen aus einer Urne mit drei roten und drei weißen Kugeln:<br />

A := „ Es wird keine rote Kugel gezogen.“<br />

B := „Es wird genau eine rote Kugel gezogen.“<br />

C := „Es wird mehr als eine rote Kugel gezogen.“<br />

b) Beschreibe die Menge B ∪ C mit möglichst wenig Worten.<br />

c) Berechne P(B ∪ C), falls aus der Urne dreimal mit Zurücklegen gezogen wird.<br />

d) Bereits beim ersten Mal wird eine rote Kugel gezogen. Wie groß ist dann beim dreimaligen Ziehen<br />

ohne Zurücklegen die Wahrscheinlichkeit für insgesamt genau zwei rote Kugeln?<br />

_<br />

a) Wegen der Zerlegung ist P(B ∪ C) = 1 – P(A) 1 – p und P(A ∩ (A ∪ C)) = P(A ∩ (B ∪ C) = P(∅) = 0<br />

b) B ∪ C = A = „Es wird keine rote Kugel gezogen.“<br />

c) P(B ∪ C) = 1 – p = 1 – 1<br />

2<br />

d) (mit Baum) P = (r+w) 2<br />

5<br />

. 3<br />

4<br />

. 1<br />

2<br />

. 1<br />

2<br />

= 7<br />

8<br />

+ (w+r) 3<br />

5<br />

. 2<br />

4<br />

= 60 %.

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