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Von der dynamischen Entfaltung des Selbst Von der dynamischen ...

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Wissen und Forschen<br />

Gelenkschonend joggen<br />

Am wichtigsten sind langsames Tempo und weicher Schritt.<br />

Lockeres Traben o<strong>der</strong> flottes<br />

Laufen in freier Natur gehört<br />

zu den besten Arten, etwas<br />

Gutes für die eigene Gesundheit<br />

zu tun. Es bringt Herz,<br />

Kreislauf und Atmung in<br />

Schwung und es trainiert die<br />

Muskeln.<br />

Doch Joggen ist nicht immer<br />

und überall, für alle Menschen,<br />

in je<strong>der</strong> Dosis, in jedem<br />

Laufstil und in jedem<br />

Tempo gesund. Wenn ein<br />

schlecht trainierter Körper zu<br />

harte Schläge einstecken<br />

muss, sind Schäden an<br />

Fuss-, Knie- und Hüftgelenken<br />

zu erwarten.<br />

Das muss aber nicht sein.<br />

Die wichtigste Grundregel<br />

lautet: Dem Körper immer<br />

nur so viel zumuten, wie er<br />

vertragen kann. Spitzenläufer<br />

trainieren danach, denn<br />

nur so können sie die Leistung<br />

stetig steigern. So hat<br />

man bei den Top-Athleten<br />

nach einem Marathonlauf<br />

keine Zeichen von Verschleiss<br />

in den Kniegelenken<br />

gefunden, wie sie typisch<br />

sind bei Hobby-Joggern, die<br />

sich zu viel zumuten.<br />

Sehr wichtig ist auch ein<br />

Laufstil, <strong>der</strong> sich fliessend<br />

aus dem schnellen Gehen<br />

heraus entwickelt, wobei die<br />

Füsse die meiste Zeit den<br />

Boden berühren und weich<br />

abrollen. Es empfiehlt sich,<br />

nicht ständig im gleichen Stil<br />

zu joggen, son<strong>der</strong>n von Zeit<br />

zu Zeit zu wechseln, indem<br />

man einmal eher mit <strong>der</strong> Ferse,<br />

dann wie<strong>der</strong> mit dem Ballen<br />

zuerst auf dem Boden<br />

aufsetzt.<br />

4 vita sana sonnseitig leben 10/2005<br />

Gute Schuhe sind zwar nötig,<br />

doch sie können einen<br />

falschen Laufstil - zu hartes<br />

Aufsetzen mit <strong>der</strong> Ferse, zu<br />

lange Schritte - auf keinen<br />

Fall entschärfen. Ein Versuch<br />

an Hüftpatienten in Berlin<br />

hat gezeigt, dass sogar Barfusslaufen<br />

mit dem richtigen<br />

Stil die Gelenke weniger belastet<br />

als ein falscher Stil in<br />

Joggingschuhen.<br />

Laufen auf Naturstrassen<br />

schont die Gelenke besser<br />

als auf Asphalt, weil die<br />

Sohlen auf sandigem Grund<br />

mit jedem Schritt etwas<br />

über den Boden rutschen,<br />

was einen Teil <strong>der</strong> Energie<br />

vernichtet.<br />

Wenn es schmerzt in den Gelenken,<br />

gibt es nur eines: die<br />

Belastung reduzieren. Kürzer<br />

treten, eher gehen statt laufen,<br />

mehr Pausen einschalten.<br />

Wer diese Regel beachtet,<br />

braucht sich beim Joggen<br />

um seine Gelenke keine<br />

Sorgen zu machen. Eine Studie<br />

<strong>der</strong> Eidgenössischen<br />

Sportschule Magglingen ist<br />

zum Schluss gekommen,<br />

dass mässiges Joggen den<br />

Gelenken nicht schadet.<br />

Vegetarier bleiben<br />

schlanker<br />

Pflanzliche Kost kann beim<br />

Abnehmen helfen.<br />

Unter den Frauen, die vegetarisch<br />

leben, sind Übergewichtige<br />

nur etwa halb so häufig anzutreffen<br />

wie unter jenen, die<br />

oft Fleisch essen. Der weit gehende<br />

Verzicht auf Fleisch<br />

senkt den Body Mass Index<br />

(BMI) im Durchschnitt um<br />

einen Punkt. Das zeigt eine<br />

Studie an über fünfzigtausend<br />

Frauen in Schweden.<br />

Man hat ausgerechnet, dass eine<br />

Frau, die vor allem Gemüse<br />

und Früchte isst, pro Tag rund<br />

5000 Kilojoule an Energie zu<br />

sich nimmt. Bei einer Frau, die<br />

oft und gerne Fleisch isst, sind<br />

es im Durchschnitt etwa 800<br />

Kilojoule mehr. Dieser Unterschied<br />

macht klar, warum Vegetarier<br />

schlanker sind.<br />

Massgebend ist in erster Linie,<br />

dass Gemüse und Früchte mehr<br />

Ballaststoffe enthalten; sie füllen<br />

den Magen und machen so<br />

schneller satt. Vegetarier nehmen<br />

auch einen grösseren Teil<br />

<strong>der</strong> Energie in Form von Kohlenhydraten<br />

auf. Diese brauchen<br />

also keine Dickmacher zu sein,<br />

als die sie oft zu Unrecht verschrien<br />

sind. Im Gegenteil:<br />

Pflanzliche Kohlenhydrate sind<br />

so beschaffen, dass sie den<br />

Blutzucker viel weniger stark<br />

ansteigen lassen als etwa<br />

künstlich gesüsste Speisen und<br />

Feingebäck.<br />

Bleibt die Frage, ob auch männliche<br />

Vegetarier schlanker bleiben<br />

als Fleischesser. Das ist in<br />

Schweden zwar nicht untersucht<br />

worden; man darf aber<br />

davon ausgehen, dass Männer<br />

in dieser Hinsicht nicht an<strong>der</strong>s<br />

reagieren als Frauen.

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