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Von der dynamischen Entfaltung des Selbst Von der dynamischen ...

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Lesergeschichte<br />

Die Warnstimme<br />

Haben Sie das auch schon erlebt<br />

– eine vermeintliche Stimme als<br />

Warnung vor einem schlimmen<br />

Unfall? Oft kann niemand an<strong>der</strong>es<br />

diese geheimnisvolle Stimme<br />

hören, aber sie vermag manchmal<br />

wirklich Leben zu retten, vorausgesetzt,<br />

man hört auf sie,<br />

glaubt ihr, befolgt ihre Anordnungen.<br />

So erging es auch Pauline Steinmann<br />

(geboren 1921) aus Rorschach.<br />

Sie ist in Frutigen aufgewachsen<br />

und ist überzeugt davon,<br />

dass ihr eine Stimme das Leben<br />

rettete – während ihren Ferien<br />

in Thun vor vielen Jahren. Ein<br />

Erlebnis, das sie nie vergessen<br />

hat.<br />

«Mein Vater war Älpler und Käser.<br />

Ich war von fünf Geschwistern<br />

das schwächste. Aus diesem<br />

Grund nahm mich mein Vater mit<br />

auf die verschiedenen Alpen in<br />

die gesunde Höhenluft. So verbrachte<br />

ich auch einen Sommer<br />

im Gasterntal, hinter Kan<strong>der</strong>steg.<br />

Eine Wan<strong>der</strong>gruppe hatte Freude<br />

an mir und eine Metzgersfrau aus<br />

Thun lud mich ein, zu ihr in die<br />

Ferien in die Stadt zu kommen,<br />

da sie keine eigenen Kin<strong>der</strong> hatte.<br />

Verschiedentlich besuchte ich daher<br />

diese Frau in Thun. Als ich etwa<br />

neun o<strong>der</strong> zehn Jahre alt war,<br />

verbrachte ich wie<strong>der</strong> einige Zeit<br />

in Thun. Hinter den Geschäftshäusern,<br />

wo die Metzgersfrau wohnte,<br />

gab es einen Hof. Damals<br />

stellten die Leute alles, was sie<br />

nicht mehr brauchen konnten,<br />

einfach hinters Haus, in den Hof.<br />

Ich erinnere mich an einen Mann,<br />

<strong>der</strong> dort mit grossen Metallfässern<br />

hantierte und viel Lärm<br />

machte. Erst später erfuhr ich,<br />

dass dieser Mann Petrolfässer<br />

reinigte und ausbrannte.<br />

Ich stand bereits eine Weile vor<br />

<strong>der</strong> Wursterei meiner Gastgeber.<br />

Das Gebäude hatte grosse breite<br />

Fenster. Drinnen gab es einen<br />

massiven Wassertrog aus Zement,<br />

einen Tisch und verschiedene<br />

Maschinen. Ich schaute<br />

dem Metzger schon längere Zeit<br />

zu, als eine Stimme plötzlich zu<br />

mir sagte: «Geh nach vorne an<br />

die Aare». Ich gehorchte nicht sofort,<br />

doch immer wie<strong>der</strong> hörte ich<br />

die Stimme eindringlich die Worte<br />

sagen: «Geh nach vorne an die<br />

Aare». Schliesslich gehorchte ich<br />

zögernd und ging mit langsamen<br />

Schritten den schmalen Durchgang<br />

zwischen den Häusern entlang<br />

zur Aare. Kaum war ich dort<br />

angekommen, gab es einen enormen<br />

Knall. Leute stürmten aus<br />

dem Café und dem Restaurant,<br />

um nachzusehen, was passiert<br />

war. Alle Fensterscheiben in <strong>der</strong><br />

Umgebung waren zerbrochen und<br />

dort, wo ich noch vor wenigen<br />

Minuten gestanden hatte, fehlte<br />

ein riesiges Mauerstück, ein Loch<br />

gähnte in <strong>der</strong> Häuserwand und<br />

sogar <strong>der</strong> Zementwassertrog war<br />

beschädigt.<br />

Die Ursache für die Explosion war<br />

das entzündete Petrol in einem<br />

<strong>der</strong> Fässer. Ich war meiner geheimnisvollen<br />

Warnstimme überaus<br />

dankbar – sie hatte mir das<br />

Leben gerettet.<br />

Übrigens: oberhalb <strong>der</strong> Metzgerei<br />

hatte sich das Schlafzimmer <strong>der</strong><br />

Metzgersleute befunden. Ich hatte<br />

mich mit <strong>der</strong> Metzgersfrau unzählige<br />

Male in diesem Zimmer<br />

aufgehalten, und immer hatte sie<br />

mich ermahnt, einige Schritte<br />

von den Möbelstücken zurückzutreten,<br />

damit meine Klei<strong>der</strong>knöpfe<br />

das schöne Holz nicht zerkratzten.<br />

Die an diesem Morgen durch<br />

die Luft geschleu<strong>der</strong>ten Gegenstände<br />

bei <strong>der</strong> Explosion hinterliessen<br />

an den Möbeln jedoch viel<br />

Ursache für die Explosion war das<br />

entzündete Petrol in einem <strong>der</strong> Fässer.<br />

schlimmere Spuren als meine<br />

Knöpfe es je vermocht hätten.»<br />

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