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1201_s20_stelter_langfassung - NET

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Auch bei P2P-System erfolgt die bidirektionale Übertragung durch die Nutzung der Wellenlängen 1.310 nm für den<br />

Daten-Upstream und 1.490 nm für den Daten-Downstream. Die zusätzliche Übertragung von Fernsehprogrammen<br />

erfolgt bei Einfasersystemen ebenfalls auf der Wellenlänge 1.550 nm mit dem RF-Overlay-Verfahren.<br />

Dem erheblichen Mehraufwand an Ports im FTTH-Switch, Steckverbindungen im ODF, Fasern und Kabeln im<br />

Verteilnetz bei Ethernet P2P stehen im Vergleich zu PON eine einfache Netzstruktur, herkömmliche und bewährte<br />

Installationstechnik, einfache und bekannte Messtechnik sowie eine hohe Bandbreitenreserve gegenüber.<br />

Bild 5: Netzarchitektur beim Ethernet-P2P-System (Bildquelle: BFE-Oldenburg)<br />

CATV-/RF-Overlay bei PON und Ethernet P2P<br />

Als RF-Overlay, Radio-Frequency-Overlay oder auch Video-Overlay bezeichnet man die Broadcast-TV-<br />

Übertragung des CATV-Signalspektrums zusätzlich zum Internetdatenstrom über eine gemeinsame Glasfaser in<br />

FTTx-Zuführungs- und -Zugangsnetzen. Die gemeinsame Übertragung von CATV- und Internetdatenstrom erfolgt<br />

meistens im Wellenlängenmultiplex. Dabei wird das CATV-Signal auf der Wellenlänge 1.550 nm, der Daten-<br />

Downstream auf der Wellenlänge 1.490 nm und der Daten-Upstream auf der Wellenlänge 1.310 nm übertragen.<br />

Als RF-Overlay wird das gesamte CATV-Frequenzmultiplex, bestehend aus analogen und digitalen Radio- und<br />

Fernsehprogrammen, das in Breitbandverteilnetzen (BVN) im Frequenzbereich 87,5 MHz bis 862 MHz übertragen<br />

wird, auf einen hochwertigen DFB-Laser moduliert und für die Downstream-Übertragung von sog. Broadcast TV<br />

sowohl in Ethernet-P2P-, PON- und RFoG-Systemen eingespeist.<br />

Das RF-Overlay-Signal kann nach der O/E-Wandlung direkt von TV-Empfängern und Set-Top-Boxen empfangen,<br />

demoduliert und decodiert werden. Die Verteilung dieses CATV-Signals ist über die vorhandene Koax-Infrastruktur<br />

in Wohnungen und Mehrfamilienhäusern ebenfalls möglich. Bild 6 zeigt das Prinzip der bidirektionalen Übertragung<br />

über eine Glasfaser für ein Ethernet-P2P-System. Das Fernsehsignal wird auf der Wellenlänge 1.550 nm über<br />

einen 64-fach-Splitter an 64 Teilnehmer verteilt. Das Datensignal über die Wellenlängen 1.490 nm (Downstream)<br />

und 1.310 nm (Upstream) wird für jeden Teilnehmer über einen wellenlängenselektiven Splitter hinzugefügt bzw.<br />

herausgefiltert.

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