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Bild 10: Die Fasern werden in Spleißkassetten geführt und auf Pigtails gespleißt. Die Mikroröhrchen werden gasdicht<br />

verschlossen (Bildquelle: BFE-Oldenburg)<br />

Verlegearten und Verlegewege<br />

9<br />

Die Verlegung von LWL-Kabeln und Glasfaserbündeln (Fiber Units) für den Gebäudezugang erfolgt hauptsächlich<br />

in Kabelschutzrohren (KSR). Aber auch andere Verlegearten wie die direkte Erdverlegung von LWL-Kabeln und<br />

der Einsatz von LWL-Luftkabeln als Freileitungen werden genutzt. Weiter stehen alternative Verlegearten durch<br />

Abwasserrohre, sowie Gas- und Frischwasser-Hausanschlussleitungen für den Glasfaserzugang in die Gebäude zur<br />

Verfügung.<br />

FTTx-Gebäudezugang mit Mikroröhrchenkonzepten<br />

Ausgehend vom Glasfaserhauptverteiler bzw. Optical Distribution Frame (ODF), einem Kabelverzweiger (KVz)<br />

oder einer Abzweig- und Verteilmuffe (AVM) werden Mikroröhrchen (Micro Ducts) mit einem Innendurchmesser<br />

von 2,1 mm, 3,5 mm, … 12 mm bis in die Häuser geführt. Hierbei handelt es sich z.B. um Rohrpakete (Multirohre)<br />

mit bis zu 24 Röhrchen (Bilder 11 und 12), die direkt erdverlegbar sind. Ebenfalls verfügbar sind Rohrpakete und<br />

lose Mikroröhrchen, die in vorhandene Kabelschutzrohre eingeblasen oder eingezogen werden können. Eine weitere<br />

Ausführung der Mikro- und Miniröhrchenkonzepte sind die Flatliner (Bild 13). Neben der Standardverlegung in<br />

einem Graben kommt auch die Verlegung im sog. Microtrenching-Verfahren zum Einsatz. Dabei wird die Straßenoberfläche<br />

für das Einlegen des Flatliners zunächst eingeschlitzt und abschließend wieder versiegelt.<br />

In die Mikroröhrchensysteme werden anschließend LWL-Mikrokabel (Bild 14) oder Glasfaserbündel (Fiber Units),<br />

wie in Bild 15 dargestellt, mit der erforderlichen Anzahl von Fasern bis zum Hausübergabepunkt eingeblasen. Den<br />

Abzweig aus einem Multirohr für einen Hausanschluss zeigt Bild 15.<br />

Mikroröhrchenkonzepte werden in Gebieten mit dichter Bebauung wie z.B. in Köln, München und anderen Städten<br />

eingesetzt. Die Faserbündel oder Mikrokabel werden meist über eine Länge von wenigen hundert Metern eingeblasen.

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