Ulrich Podewils Neu Delhi - DAAD
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Passages to India 1<br />
<strong>Neu</strong> <strong>Delhi</strong><br />
Die Zahl der Besuche aus der deutschen Wirtschaft und Politik ist im Berichtszeitraum<br />
erheblich gestiegen, die deutschen Vertretungen in Indien waren<br />
gut beschäftigt. Für die Zusammenarbeit in Hochschule und Wissenschaft<br />
ragen zwei Besuche im Frühjahr und im Herbst heraus. Von beiden sind Impulse<br />
ausgegangen, die den akademischen Austausch auf eine andere Ebene<br />
heben werden.<br />
Während der EU-Präsidentschaft der Bundesrepublik kam die Bundesministerin<br />
für Bildung und Forschung, Annette Schavan, im Februar an der<br />
Spitze einer hochrangigen Wissenschaftsdelegation nach <strong>Neu</strong> <strong>Delhi</strong>. Der<br />
<strong>DAAD</strong> war in der Delegation nicht vertreten, auch nicht bei den einzelnen<br />
Besuchsstationen, obgleich ein Treffen der Ministerin und des indischen<br />
Staatspräsidenten Kallam mit indischen Nachwuchswissenschaftlern von der<br />
Außenstelle unterstützt worden war. Dennoch kam es nach einer Präsentation<br />
des gemeinsam von AvH, <strong>DAAD</strong> und DFG getragenen „German Center<br />
of Research and Higher Education“ vor der gesamten Delegation zu einem<br />
Meinungsaustausch mit Abgeordneten des Ausschusses für Bildung und Forschung,<br />
in dessen Verlauf Ideen zu einer Verstärkung des Austauschs von<br />
Studenten erörtert wurden. Bei einer Anhörung vor dem Ausschuss im April<br />
konnte der <strong>DAAD</strong> dann den Entwurf eines Programms mit dem Namen „A<br />
New Passage to India“ vorlegen.<br />
Die Zielrichtung des Programms weist geographisch von West nach Ost.<br />
Das bisher sehr geringe Interesse an einem Aufenthalt an einer indischen wissenschaftlichen<br />
Einrichtung soll erhöht, die Zusammenarbeit attraktiver gestaltet<br />
werden. Das neue Programm kombiniert akademische, praxisorientierte<br />
und institutionelle Aspekte: Erhöhung der Stipendien für Deutsche und<br />
Förderung von gemeinsamen Studiengängen; Praktika in Indien und an deutschen<br />
Hochschulen; Aufbau eines gemeinsamen Exzellenzzentrums am IIT<br />
Madras und Unterstützung der Indienforschung an deutschen Universitäten.<br />
Als Ende Oktober Bundeskanzlerin Angela Merkel Indien besuchte, verkündete<br />
die sie begleitende Bundesministerin Schavan das Programm und<br />
beauftragte den <strong>DAAD</strong> mit seiner Umsetzung ab 2009. Der Präsident des<br />
<strong>DAAD</strong> Prof. Theodor Berchem, offizielles Mitglied der Delegation, bewertete<br />
das Programm als Meilenstein. „A New Passage to India“ stellt das erste<br />
Programmset von abgestimmten Maßnahmen dar, das in einem Schritt und<br />
nicht „tröpfchenweise“ im Rahmen der deutsch-indischen Hochschulzusammenarbeit<br />
umgesetzt werden soll.<br />
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