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NATURSCHUTZBUND NÖ Naturschutz in Wolkersdorf 3.2 3.2 Hohlweg Hohlweg in in Münichsthal ünichsthal Lösshohlwege sind typische Elemente der Kulturlandschaft des Weinviertels. Sie entstanden aus dem Zusammenspiel aus Nutzung und Erosion. Durch Befahren und Begehen wurde der Boden aufgelockert, folgende Regenfälle führten zum Abspülen des oberflächlichen Bodenmaterials. Durch die jahrhundertlange Wegnutzung insbesondere mit Fuhrwerken und später mit Traktoren verdichtete sich der Boden und wurde dadurch wasserundurchlässig. Auf diese Weise gruben sich die Hohlwege immer tiefer in das Gelände ein. Der hier vorgestellte Hohlweg wurde früher als Gemeindeweg zwischen Munichsthal und Pfösing genutzt (MELLAUNER & SEMRAD, 2003). Er gehört zur Katastralgemeinde Munichsthal. Er entspricht vom Typ her einem Kastenhohlweg mit 3-4m hohen, z.T. steil aufragenden Wänden. Da er bereits seit vielen Jahren aus der Wegenutzung herausgenommen wurde, droht ihm heute der Verfall. An seinem Ausgang in die Gemeindeschlucht hatte sich bereits ein dichter Gehölzbestand aus Sträuchern und jungen Bäumen gebildet, der mit einzelnen Exemplaren in den Weg hineingriff. Im Weiteren war der Boden mit Hochstauden und verschieden Gräsern bedeckt. Die Wände sind zum Teil noch kahl und nur wenig bewachsen. Seite 8 von 100 Abbildung 3: Hohlweg am Mitterberg, Foto: Y. Schneemann, 2010
NATURSCHUTZBUND NÖ Naturschutz in Wolkersdorf 3.3 3.3 „Sandgstettn“ Sandgstettn“ iim i im m Hochleithenwald Hochleithenwald bei Wolkersdorf Wolkersdorf Die „Sandgstettn“ ist eine ehemalige Abbaufläche am Rande des Hochleithenwaldes bei Wolkersdorf. Der geologische Untergrund besteht aus Löss, der hier einst abgebaut wurde, durchzogen von breiten Sandschichten (MELLAUNER & SEMRAD. 2003). Der obere Bereich stellte ein sehr vielgestaltiges Terrain dar. Durch den einstigen Tagebau und Erosionsvorgänge ergab sich ein kleinräumiges Nebeneinander von Abhängen, Abbruchkanten und ebenen Flächen. Da die Nutzung schon Jahrzehnte zurückliegt, war die Bodenbildung bereits fortgeschritten und nur an wenigen Stellen trat noch der Untergrund offen zutage. Den Standortbedingungen entsprechend stellten sich verschiedene Vegetationsgesellschaften ein. Der Westhang der „Sandgstettn“ bestand aus steilen zum Teil senkrecht abfallenden Wänden. Der obere Bereich war noch immer vegetationsfrei und von einigen größeren aber nicht tiefen Höhlen durchsetzt. Bis zur Mitte wurde der Hang von einem Wald aus Ahorn ssp. und Robinien bewachsen. Seite 9 von 100 Abbildung 4: oberer Teil der "Sandgestt'n", Foto: Y. Schneemann Abbildung 5: vegetationsfreie Hangkante am Westhang Foto: Y. Schneemann
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