Manibus LUDOVICI BEDELI nostra in causa ... - Senckenberg
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Zopliosis etc., war der Gründer der großen Naturalien firm a; se<strong>in</strong> NachfoLger<br />
war Emile Deyrolle; dessen Nachfolger ist die berühmte Firma<br />
„Les Fils d'Emile Deyrolle, Successeurs". Achille's Bruder<br />
war Henri Deyrolle, der berühmte Privatkustos vom Polengrafen<br />
Mniszech, bekannt <strong>in</strong> der damaligen Pariser entomologischen Welt<br />
als „le petit Deyrolle". Er wurde der Gründer der Insektenfirma,<br />
<strong>in</strong> welche 1885 Henri Donckier e<strong>in</strong>getreten ist, um sie dann seit<br />
dem Jahre 1892 alle<strong>in</strong> bis heute weiter zu führen, —• In England<br />
beherrscht die Janson'sche Firma das Bild. Der Gründer des<br />
Hauses war Edward~W"esley Janson, welcher schon jene führende<br />
Eolle bei den Stevens'schen Auktionen und so oft als Vermittler des<br />
Britischen Museums gespielt hat. Se<strong>in</strong> Sohn ist der jetzt noch lebende<br />
0. E.Jan sou, welcher <strong>in</strong> jeder H<strong>in</strong>sicht die Erbschaft se<strong>in</strong>es Vaters<br />
würdig weiter geführt hat. Jetzt s<strong>in</strong>d se<strong>in</strong>e Söhne bereits aus Ruder<br />
gekommen (unter der Firma „0. E. Janson & Sons"). — In Deutsch*<br />
land hat Dr. 0. Stau d<strong>in</strong>g er die bekannte Weltfirma <strong>in</strong> Dresden-Blasewitz<br />
gegründet. Seiu Schwiegersohn, A. Bang-Haas, hat sie zunächst fortgeführt;<br />
dessen Sohn, 0. Bang-Haas, ist der jetzige Inhaber der Firma;<br />
se<strong>in</strong> getreuer Geschäftsführer ist Herr lar quar dt, welcher seit Jahrzehnten<br />
e<strong>in</strong>e der Hauptstützen der Firma geworden ist. — Ich glaube, wir<br />
schulden diesen drei großen Konzernen an dieser Stelle e<strong>in</strong>en Dank für<br />
das, was sie <strong>in</strong> den langen Jahrzenten für die Entomologie direkt und<br />
<strong>in</strong>direkt getan haben. Ich glaube, daß ohne sie manches nicht geschaffen<br />
wäre, was heute besteht, nicht nur an Herbeischaffen von Material aus<br />
fremden Ländern. Wenn ich die anderen Insektenhändler der Welt nicht<br />
anführe, so geschieht dies nur aus dem e<strong>in</strong>fachen Grunde, weil sie weit<br />
weniger tief <strong>in</strong> die Geschicke der Entomologie e<strong>in</strong>gegriffen haben.<br />
Schon frühzeitig waren Entomologen auf die Idee gekommen, ihre<br />
Sammlungen nach ihrem Tode zu schützen, ohne dieselben Museen oder<br />
Instituten zu schenken. Der berühmteste Fall ist der von Aube, Bonvouloir,<br />
Charles Brisout de Barneville und Grenier,<br />
welche abgemacht hatten, daß die Sammlungen immer den Überlebenden<br />
vermacht werden sollten. Neuerd<strong>in</strong>gs ist etwas ähnliches <strong>in</strong> Wien <strong>in</strong>s<br />
Leben gerufen worden: Es handelt sich um den Konzern M ocz arski-<br />
Breit-W<strong>in</strong>kler. E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>facher Vergleich der vorliegenden Arbeit<br />
kann jeden belehren, was bei diesen Ideengängen für die Praxis herauskommt!<br />
Gern gebe ich zu: theoretisch war es gut geme<strong>in</strong>t! Bei diesen<br />
ganzen Gedankengängen herrschte der trübe Unterton, daß „generelle"<br />
zoologische Museen nicht immer die glücklichste Stätte für Insekten-Sammlungen<br />
s<strong>in</strong>d. Seit 8 /i Jahrhundert ist darüber so manches Mal an mancher<br />
Stelle geschrieben worden. Me<strong>in</strong> alter Lehrer G. Kraatz hatte deshalb<br />
mit gleicliges<strong>in</strong>nten Freunden, vor allem Letzner, L, vonHeyden,