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AD-HOC-Lernen – Erwerb von Wissen auf Abruf - Know-Center

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HYPERWAVE WHITE PAPER<br />

<strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-<strong>Lernen</strong><br />

<strong>Erwerb</strong> <strong>von</strong> <strong>Wissen</strong> <strong>auf</strong> <strong>Abruf</strong>


Hyperwave White Paper<br />

Hyperwave Information Management, Inc.<br />

68 Tadmuck Road<br />

Westford, MA 01886<br />

USA<br />

Tel: +1 978 392 2101<br />

Fax: +1 978 392 8849<br />

Email: info@us.hyperwave.com<br />

http://www.hyperwave.com<br />

Hyperwave AG<br />

Humboldtstrasse 10<br />

D-85609 Munich<br />

Germany<br />

Tel: +49 89 94304 0<br />

Fax: +49 89 94304 199<br />

Email: info@de.hyperwave.com<br />

http://www.hyperwave.com<br />

2


<strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-<strong>Lernen</strong> <strong>–</strong> <strong>Erwerb</strong> <strong>von</strong> <strong>Wissen</strong> <strong>auf</strong> <strong>Abruf</strong><br />

Johannes Farmer, Stefanie Lindstaedt, Georg Droschl, Peter Luttenberger<br />

Zusammenfassung<br />

Die schnelllebige Wirtschaft erfordert höhere Flexibilität, nicht nur <strong>von</strong> Firmen, sondern auch <strong>von</strong> ihren<br />

Mitarbeitern. Deshalb wurde <strong>Lernen</strong> zu einem unerlässlichen Bestandteil der täglichen Arbeit. Oder<br />

anders formuliert: <strong>Lernen</strong> ist eine neue Form <strong>von</strong> Arbeit. Allerdings unterscheidet sich das <strong>Lernen</strong> am<br />

Arbeitsplatz wesentlich <strong>von</strong> dem "<strong>Lernen</strong> in der Schule", das wir kennen. Normalerweise ein bewusster<br />

Prozess, erfolgt <strong>Lernen</strong> am Arbeitsplatz eher unbewusst: man möchte <strong>Wissen</strong> und Fähigkeiten erwerben,<br />

die notwendig sind, um die Aufgaben am Arbeitsplatz schnell und effektiv zu erfüllen. Meistens hat man<br />

keine Zeit für und ist auch nicht interessiert an den zugrundeliegenden Prinzipien und verfügbaren<br />

Theorien, so lange man seine Aufgaben erfüllen kann.<br />

Die <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Methode schlägt die Brücke zwischen der täglichen Arbeit und den sich daraus ergebenden<br />

Lernsituationen. Sie integriert die Weiterbildung in die Arbeitsprozesse dadurch, dass verschiedene<br />

Ressourcen angeboten werden, um aus jedem Schritt zu lernen. Die <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Methode verwendet die<br />

Arbeitsprozesse als Navigationshilfe, um Arbeit, <strong>Wissen</strong> und Lernressourcen Aufgaben-spezifisch<br />

miteinander zu verlinken. Dadurch hilft diese Methode den Suchbereich für Hilfsmittel zu verkleinern und<br />

bietet gleichzeitig weitere Informationen, wenn diese benötigt werden.<br />

Für die Umsetzung der <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Methode in einer Organisation wird eine flexible und vielseitige<br />

technische Plattform benötigt. Hyperwave bietet eine integrierte <strong>Wissen</strong>smanagement-Plattform. Diese<br />

Plattform unterstützt die Dokumenten-Management-Bedürfnisse des Arbeitsbereichs, die Infrastruktur<br />

zur Zusammenarbeit des <strong>Wissen</strong>sbereichs und die didaktischen Bedürfnisse des Lernbereichs. Es ist<br />

entscheidend, dass diese drei Bereiche <strong>auf</strong> einer technischen Plattform implementiert werden können,<br />

damit die kognitiven und strukturellen Unterschiede zwischen ihnen überwunden werden.<br />

Dieses Dokument stellt Ihnen die <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Methode vor und bietet einen Einblick in ihre praktische<br />

Umsetzung. Eine Fallstudie zeigt, wie die <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Methode <strong>auf</strong> der <strong>Wissen</strong>smanagement-Plattform <strong>von</strong><br />

Hyperwave implementiert wurde und wie sie Benutzer bei ihren Projektmanagement<strong>auf</strong>gaben<br />

unterstützt.<br />

"Die Brücke schlagen..."<br />

Die meisten haben das schon einmal erlebt: Es ist nicht einfach, neue Methoden oder Fähigkeiten, die<br />

man während eines Seminars oder e-Learning-Kurses erworben hat, in der Arbeit sofort umzusetzen.<br />

Zum Beispiel kann nach der Rückkehr <strong>von</strong> einem mehrtägigen Seminar das Arbeitspensum unbändige<br />

Ausmaße haben. Papierstapel <strong>auf</strong> den Schreibtischen, unzählige unbeantwortete E-Mails in den<br />

Posteingängen, kleinere Notfälle in Projekten usw. Und ehe man sich’s versieht, sind Monate vergangen<br />

ohne dass viel <strong>von</strong> dem neu Gelernten angewendet wurde. Gründe für dieses "Nicht-Anwenden" sind<br />

typischerweise nicht nur das erhöhte Arbeitspensum nach der Rückkehr <strong>von</strong> einer Schulung, sondern<br />

ebenso die Schwierigkeiten bei der Umsetzung der gelernten allgemeinen Methoden im Umfeld und<br />

Kontext der Arbeit. In Kursen wird der Inhalt oft in einer sehr allgemeinen Art und Weise vermittelt.<br />

Dieses <strong>Wissen</strong> muss zuerst <strong>auf</strong> die jeweilige Firma, den Kontext und spezielle Arbeits<strong>auf</strong>gaben<br />

übertragen werden, bevor es effektiv genutzt werden kann.<br />

Andererseits erfordert die heutige Arbeit mit <strong>Wissen</strong> vielerlei spontanes Suchen nach relevanten<br />

Informationen, mit Verwendung <strong>von</strong> Beispielen, um die Anwendung des gefundenen <strong>Wissen</strong>s zu<br />

verstehen. Ganz unbewusst ist ein Großteil der täglichen Arbeit <strong>Lernen</strong>. Dieses unbewusste <strong>Lernen</strong> ist<br />

anders und hat weit andere Eigenschaften und Ziele als das bewusste <strong>Lernen</strong>, das man aus Seminaren<br />

kennt.<br />

Diese zwei Arten des <strong>Lernen</strong>s repräsentieren die zwei Extreme eines Spektrums: Einerseits viele kurze<br />

Aufgaben-orientierte unbewusste Lernerfahrungen und andererseits wenige lange allgemeine bewusste<br />

Lernepisoden. Damit eine Organisation effektiv und effizient funktioniert, müssen ihre Mitarbeiter mit<br />

beiden Enden des Spektrums versorgt werden, allerdings auch mit Mitteln, die die Lücke überbrücken<br />

und zu der Art <strong>von</strong> Information führen, die zu beliebigen Zeitpunkten zur Erfüllung bestimmter Aufgaben<br />

benötigt werden.<br />

Die <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Methode<br />

Die <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Methode schließt diese Lücke, indem sie dem Mitarbeiter (<strong>Lernen</strong>den) eine Vielzahl an<br />

verschiedenen Informationen anbietet, die für seine Arbeits<strong>auf</strong>gaben relevant sind. Diese Informationen<br />

3


eichen <strong>von</strong> einfachen Beispieldokumenten, Vorlagen, Checklisten, Beschreibungen und Skill-Profilen bis<br />

zu e-Learning-Kursen und Informationen über Seminare. Die <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Methode ist gleichzusetzen mit<br />

<strong>auf</strong>gabenorientiertem <strong>Lernen</strong> am Arbeitsplatz und versucht so anwendungsorientiert wie möglich zu sein.<br />

Relevante, wissensintensive Arbeitsprozesse werden als Navigations-Metapher verwendet, die den<br />

Kontext des übertragenen <strong>Wissen</strong>s bereitstellen.<br />

Die <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Methode bietet eine andere Form der Navigation durch das Umfeld eines <strong>Wissen</strong>sarbeiters.<br />

Um das zu verstehen, müssen wir uns zuerst den typischen Arbeitsplatz ansehen. Abbildung 1 zeigt<br />

einen derartigen Arbeitsplatz und seine Struktur. Der Arbeitsplatz besteht aus den drei Bereichen: Arbeit,<br />

<strong>Wissen</strong> und <strong>Lernen</strong>.<br />

Der Arbeitsbereich repräsentiert den Desktop-PC des Benutzers und die Speichereinrichtungen<br />

gemeinsamer Dokumente, wie eine gemeinsame Dateistruktur oder ein Dokumentenmanagementsystem.<br />

Er enthält die Arbeitsdokumente, die vom Mitarbeiter täglich benötigt werden, wie zum Beispiel<br />

Dokumente für bestimmte Projekte. Der Arbeitsbereich ist typischerweise gemäß der Organisation einer<br />

Firma und ihrer Aufgabenstrukturen (wie etwa Projektstrukturen) strukturiert.<br />

Der Lernbereich steht für bewusste Lernsituationen, wie zum Beispiel die Teilnahme an Seminaren und<br />

e-Learning-Kursen. Der Lernbereich befindet sich entweder vollständig außerhalb jedes technischen<br />

Systems oder ist mit einer e-Learning-Plattform kombiniert. Manchmal stehen Informationen bezüglich<br />

verfügbarer Seminare über das Intranet zur Verfügung. Die Struktur des Lernbereichs spiegelt die<br />

Struktur der Lernthemen wider, wie sie <strong>von</strong> den Kursanbietern vorgesehen ist. Sie folgt der didaktischen<br />

Abstraktion des Themas und bietet normalerweise keinerlei Informationen über die Verbindung zu<br />

konkreten Tätigkeiten im Arbeitsumfeld. Daneben ist das verfügbare Kursmaterial ziemlich allgemein und<br />

muss für den jeweiligen Arbeitskontext angepasst werden.<br />

Der <strong>Wissen</strong>sbereich repräsentiert das unbewusste <strong>Lernen</strong>, die Anwendung gewonnener Erfahrungen<br />

(eigene und <strong>von</strong> anderen) <strong>auf</strong> neue Situationen, die spontane Suche nach Informationen und die<br />

Verwendung <strong>von</strong> Beispielen, um zu verstehen, wie neu gefundene Informationen anzuwenden sind. Der<br />

<strong>Wissen</strong>sbereich einer Organisation ist oft über verschiedene Systeme hinweg verteilt, wie über das<br />

Intranet, einen allgemeinen Dateiserver, usw. Hier ist die Struktur wieder anders. Das <strong>Wissen</strong> einer<br />

Organisation hat oft keine klare Struktur, spiegelt aber die interne kognitive Landkarte jeder Person<br />

wider, die das <strong>Wissen</strong> bereitstellt. Oft findet man dort eine Mischung der Struktur aus organisationalen<br />

Prozessen, Themen und Abteilungsstrukturen.<br />

Arbeit <strong>Lernen</strong><br />

<strong>Wissen</strong> Suche<br />

Abbildung 1: Die drei Bereiche, aus welchen ein typischer Arbeitsplatz besteht<br />

Basierend <strong>auf</strong> der obigen Beschreibung der drei Bereiche können zwei Hauptprobleme festgestellt<br />

werden, wenn man die Bereiche miteinander verlinken und eine Brücke <strong>von</strong> der täglichen Arbeit zum<br />

<strong>Lernen</strong> schlagen möchte:<br />

• Kognitive und strukturelle Trennung zwischen den drei Bereichen: Jeder der Bereiche hat eine<br />

eigene Struktur, die das mentale Modell ihrer Benutzer widerspiegelt.<br />

• Technische Trennung der drei Bereiche: Jeder der drei Bereiche ist <strong>auf</strong> einer anderen technischen<br />

Plattform implementiert.<br />

Die technische Trennung der drei Bereiche kann durch die Auswahl einer Plattform überwunden werden,<br />

die alle drei Bereiche gleich gut unterstützt. In der folgenden Fallstudie haben wir die<br />

<strong>Wissen</strong>smanagement-Plattform <strong>von</strong> Hyperwave gewählt, um die <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Methode zu implementieren,<br />

4


da hier eine einzige Plattform Dokumenten- und Content-Management, <strong>Wissen</strong>smanagement und<br />

Kommunikation und e-Learning unterstützt.<br />

Schwieriger als die technische Trennung dieser drei Bereiche ist jedoch das erste Problem: Die kognitive<br />

Trennung zwischen den Bereichen. Sie manifestiert sich wie bereits beschrieben in der Entwicklung<br />

vollständig verschiedener Speicherstrukturen. <strong>Wissen</strong> ebenso wie Lernressourcen sind nicht mit<br />

Arbeitsdokumenten verlinkt und haben eine vollständig andere Struktur als die Arbeits<strong>auf</strong>gabe selbst. Es<br />

gibt <strong>Wissen</strong> und Dokumente, um die Lücke zu überbrücken, aber sie sind irgendwo in den IT-Systemen<br />

und Netzwerken der Organisationen verborgen und nicht verlinkt zu den Arbeitsprozessen.<br />

Um einen Link zwischen den drei Bereichen und ihren Strukturen bereitzustellen, schiebt die <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-<br />

Methode (wie in Abbildung 2 schematisiert) den Arbeitsprozess in das Zentrum des Fokus des<br />

Mitarbeiters. Arbeitsressourcen (z.B. Dokumentvorlagen, Formulare, arbeitsunterstützende Werkzeuge),<br />

<strong>Wissen</strong>sressourcen (z.B. Checklisten, Richtlinien, How-To-Beschreibungen, Beispieldokumente) und<br />

Online-Schulungsmodule werden entsprechend der Abfolge der Aufgaben ausgerichtet. Dies bildet ein<br />

Spektrum an Arbeitsressourcen, <strong>von</strong> Checklisten und How-To-Beschreibungen bis hin zu intensiven und<br />

<strong>auf</strong> Anfrage bereitgestellten Schulungsmodulen, die <strong>von</strong> den Mitarbeitern abhängig <strong>von</strong> den<br />

Erfordernissen ihrer speziellen Arbeitssituationen verwendet werden können.<br />

Die <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Methode zielt dar<strong>auf</strong> ab, Benutzern nur so viel Informationen zu geben, um ausreichend<br />

informiert zu sein und nicht mehr Informationen als wirklich notwendig. In einer Situation wendet eine<br />

Person nur <strong>auf</strong>gabenspezifische Arbeitsressourcen wie z.B. ein Tool zur Einteilung <strong>von</strong> Meetings an. In<br />

einer anderen Situation könnte eine Person zusätzlich noch Checklisten verwenden <strong>–</strong> um sicherzustellen,<br />

dass nichts vergessen wird. Und in wieder eine anderen Situation benötigen Benutzer anfänglich How-<br />

To-Beschreibungen und sie verwenden die Links <strong>auf</strong> Arbeitsergebnisse <strong>von</strong> Kollegen, um ihre Aufgabe<br />

erfüllen zu können. Und schließlich werden in manchen Fällen Intensivschulungen benötigt <strong>–</strong> hier können<br />

Links zu geeigneten Online-Kursen verwendet werden. Werkzeuge zur Zusammenarbeit wie Chat,<br />

Diskussionsforen oder Videokonferenzen bereichern eine <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Lernumgebung und erleichtern<br />

Diskussionen und die Ausarbeitung <strong>von</strong> Strategien.<br />

Dadurch lohnt sich der Einsatz der <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Methode in einer Vielzahl <strong>von</strong> Situationen: Ein Mitarbeiter<br />

mit Erfahrung, der neu in die Firma kommt, kann leicht herausfinden "wie hier gearbeitet wird". Jemand,<br />

für den die Aufgabe neu ist, erhält Ratschläge, wie er die Aufgabe am besten ausführt. Und jedes Mal<br />

wenn sich Betriebsverfahren ändern und Arbeitsprozesse verbessert werden, werden diese Änderungen<br />

sofort visualisiert und den Mitarbeitern kommuniziert, die in dem Augenblick da<strong>von</strong> betroffen sind, in<br />

dem sie die Aufgabe ausführen.<br />

Dokumentvorlagen<br />

e-Learning<br />

Schulungsmodule<br />

5<br />

Checkliste<br />

Arbeitsdokumente<br />

als Beispiele<br />

Experten<br />

Abbildung 2: Einsatz <strong>von</strong> <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-<strong>Lernen</strong> <strong>–</strong> Ausrichten <strong>von</strong> Arbeits-, <strong>Wissen</strong>s- und<br />

Lernressourcen entsprechend des Arbeitsprozesses<br />

Fallstudie <strong>Know</strong>-<strong>Center</strong><br />

Die Firma<br />

Das <strong>Know</strong>-<strong>Center</strong> ist Österreichs Kompetenzzentrum für wissensbasierte Anwendungen und Systeme.<br />

Als Verbindungsglied zwischen Forschungsinstitutionen und der Industrie führt das <strong>Know</strong>-<strong>Center</strong><br />

zusammen mit und für seine Partnerfirmen problemgetriebene und anwendungsorientierte Projekte in<br />

verschiedenen Bereichen des <strong>Wissen</strong>smanagements durch.


Die Anfangssituation<br />

Um eine Standardisierung zu erreichen und die Qualität zu sichern, wurden Projektmanagementprozesse<br />

und <strong>–</strong>verfahren am <strong>Know</strong>-<strong>Center</strong> dokumentiert. Im L<strong>auf</strong>e der Zeit wurden sie erneuert und an sich neu<br />

ergebenden Bedürfnisse angepasst. Jedoch wurden sie nicht regelmäßig genug angewendet. Es stellte<br />

sich vor allem als sehr schwierig heraus, die Änderungen allen betroffenen Mitarbeitern rechtzeitig zu<br />

kommunizieren. Das Management erkannte, dass Prozesse unsachgemäß ausgeführt wurden, dass<br />

Mitarbeiter Dinge vergaßen und Schritte übersprangen. Viele Firmen, die versuchen<br />

Qualitätssicherungsprozesse einzuführen, kennen dieses Problem: Es ist zeit<strong>auf</strong>wändig die Prozesse zu<br />

definieren, aber es ist viel langwieriger sicherzustellen, dass sie wirklich angewendet werden.<br />

Das <strong>Know</strong>-<strong>Center</strong> wird immer größer. Um die Skalierbarkeit der Organisation sicherzustellen, müssen<br />

immer mehr Mitarbeiter als Projektmanager qualifiziert sein. Damit dies gelingt, werden<br />

Projektmanagementkurse in Form <strong>von</strong> e-Learning-Kursen angeboten. Die Mitarbeiter nehmen an diesen<br />

Kursen teil. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Mitarbeiter zu viel des erworbenen <strong>Wissen</strong>s bis zur<br />

Anwendung in der Arbeitswelt vergessen. Außerdem haben sie große Schwierigkeiten die gelernten<br />

Methoden <strong>auf</strong> ihre unmittelbar bevorstehenden Aufgaben anzuwenden.<br />

Das Management musste erkennen, dass ihre Qualitätsmanagementinitiativen (Einführung und<br />

Einrichtung <strong>von</strong> standardisierten Prozessen) und Qualifikationsmaßnahmen (Bereitstellung <strong>von</strong> e-<br />

Learning-Kursen) nicht ihre Erwartungen erfüllten.<br />

Das Ziel<br />

<strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-<strong>Lernen</strong> begleitet Benutzer bei ihren Arbeitsprozessen und stellt Aufgaben-spezifische Arbeits-,<br />

<strong>Wissen</strong>s- und Lernressourcen bereit, wo und wann sie benötigt werden. Im Falle des <strong>Know</strong>-<strong>Center</strong>s war<br />

<strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-<strong>Lernen</strong> die Antwort <strong>auf</strong> folgende Fragen:<br />

Wie sollen die Prozesse bereitgestellt werden, damit Benutzer bei ihren Arbeits<strong>auf</strong>gaben begleitet und die<br />

Prozesse richtig ausgeführt werden?<br />

Wie soll Kursmaterial angeboten werden, das passend für die Arbeitsumgebung und dann bereitsteht,<br />

wenn der Mitarbeiter es benötigt?<br />

Die Methode<br />

Abbildung 3 zeigt den Lebenszyklus einer <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Lernumgebung. Er beginnt mit der Einführung der<br />

<strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Methode. Und nachdem sich Prozesse und <strong>Wissen</strong> ändern, wird die <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Lernumgebung in<br />

der Verbesserungsphase an neu <strong>auf</strong>tretende Bedürfnisse angepasst und erweitert.<br />

Einführung<br />

Verbesserung<br />

6<br />

Anwendung<br />

Abbildung 3: Der Lebenszyklus einer <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Lernumgebung<br />

Die drei Phasen Einführung, Anwendung und Verbesserung und wie sie am <strong>Know</strong>-<strong>Center</strong> ausgeführt<br />

wurden, sind in den folgenden Abschnitten beschrieben:<br />

Einführung<br />

Die Projektmanagementprozesse wurden analysiert und für jeden Arbeitsschritt wurden die relevanten<br />

Arbeits-, <strong>Wissen</strong>s und Lernressourcen identifiziert. Arbeitsressourcen sind Dokumente und E-Mail-<br />

Vorlagen. <strong>Wissen</strong>sressourcen sind How-To-Beschreibungen, Checklisten, Kontaktinformationen <strong>von</strong><br />

Experten und Beispiele <strong>von</strong> Arbeitsergebnissen. Und als Lernressourcen wurden passende Ausschnitte in<br />

e-Learning-Kursen bestimmt.<br />

Wie in Abbildung 4 gezeigt, wurden diese Ressourcen entsprechend dem Arbeitsprozess ausgerichtet.


Projektbericht.Vorlage<br />

Erfahrungsbericht.Vorlage<br />

Meetings erfolgreich<br />

leiten<br />

E-Learning<br />

Schulungsmodule<br />

Lessons-Learned<br />

Meetings erfolgreich<br />

durchführen<br />

Dokumentvorlagen<br />

7<br />

Struktur und<br />

Inhalt des<br />

Projektberichts<br />

Projektberichte,<br />

Erfahrungsberichte<br />

Experten für<br />

Lessons-Learned<br />

Meetings<br />

Abbildung 4: Ausrichten <strong>von</strong> <strong>Wissen</strong>s-, Arbeits- und Lernressourcen entsprechend des<br />

<strong>Know</strong>-<strong>Center</strong> Projektabschluss Prozesses<br />

Abbildung 5 zeigt, wie die <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Lernumgebung <strong>auf</strong> Hyperwave umgesetzt wurde. Der Arbeitsprozess<br />

ist in vereinfachter Weise dargestellt. Einfaches Klicken <strong>auf</strong> einen der Schritte im Arbeitsprozess führt<br />

den Benutzer zu einer detaillierteren Ansicht. Unter dem Diagramm des Arbeitsprozesses enthält eine<br />

Tabelle die Rollen, die an dem Prozess beteiligt sind. Sie zeigt, wer für die Durchführung des gesamten<br />

Prozesses verantwortlich ist, wer über den Prozessstatus informiert werden muss, wer teilnimmt, wer<br />

eine bedeutende Entscheidung zu treffen hat und wer für die Archivierung der Ergebnisse zuständig ist.<br />

Das Pop-up-Fenster ist die Legende zu den Rollen der Tabelle.<br />

Abbildung 5: Die Hyperwave-Weboberfläche führt einen Benutzer durch den<br />

Arbeitsprozess


Anwendung<br />

Dieser Abschnitt beschreibt, wie Benutzer am <strong>Know</strong>-<strong>Center</strong> beim Abschlussprozess eines Projekts<br />

unterstützt werden. Es wird gezeigt, wie die <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Methode folgendes unterstützt:<br />

• Schreiben eines Abschlussberichts für ein Projekt<br />

• Durchführen eines Postmortems (bestehend aus der Vorbereitung und Durchführung eines<br />

Lessons-Learned Meetings, in dem Projektteilnehmer <strong>auf</strong> ein Projekt zurückblicken und<br />

Erfahrungen und Gelerntes dokumentieren).<br />

Der Abschlussbericht für das Projekt dokumentiert die Ziele, die gewählte Methode und die erzielten<br />

Ergebnisse eines abgeschlossenen Projekts. Abbildung 6 zeigt die <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Unterstützung während dieser<br />

Aufgabe. Der Benutzer erhält die Vorlage für das Dokument. Abhängig vom Fachwissen kann er oder sie<br />

zwischen einer Checkliste, die <strong>auf</strong> die Struktur und darzustellenden Punkte hinweist, einer detaillierten<br />

How-To-Beschreibung und Links zu Berichten anderer Projekte wählen.<br />

Abbildung 6: <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-<strong>Lernen</strong>: Unterstützung für das Schreiben eines<br />

Projektabschlussberichts<br />

Teil des Prozesses "Verfassen des Projektabschlussberichts" ist ein Review-Zyklus, in den auch der<br />

Bereichsleiter involviert ist. Der Review-Zyklus wird als ein Workflow unterstützt. Beim Review<br />

kommentiert der Abteilungsleiter den Bericht, bewertet und nimmt ihn ab. Dies hilft Benutzern ihre<br />

eigenen Schreibfähigkeiten zu verbessern und ermöglicht gelungene Berichte <strong>von</strong> Kollegen zu erkennen.<br />

Ein Projektmanager-Trainee am <strong>Know</strong>-<strong>Center</strong> meinte: "Die <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Lernumgebung erleichtert<br />

meine Arbeit. Ich bekomme die richtige Vorlage, mit der How-To-Beschreibung wusste ich genau<br />

8


was zu tun war und mit den Links <strong>auf</strong> Berichte meiner Kollegen war es - sogar das erste Mal <strong>–</strong><br />

einfach diese Aufgabe durchzuführen."<br />

Ein Projektmanager sagte: "Die Checkliste hilft mir nichts zu vergessen. Die Bewertung und<br />

Kommentare der Bereichsleiter als Feedback verwende ich dann für meine zukünftigen Berichte. "<br />

Abbildung 7: Der Postmortem-Prozess des <strong>Know</strong>-<strong>Center</strong>s<br />

<strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong> ist jedoch viel mehr als nur die Unterstützung der Mitarbeiter beim Schreiben <strong>von</strong> Berichten.<br />

Wie <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong> eine kollaborative Tätigkeit unterstützt, wird im Folgenden gezeigt.<br />

Abbildung 7 zeigt den <strong>Know</strong>-<strong>Center</strong> Postmortem-Prozess als Teil des in Abbildung 5 dargestellten<br />

Projektabschlussprozesses.<br />

Der Postmortem-Prozess besteht aus der Vorbereitung und Durchführung des Lessons-Learned<br />

Meetings. Beim Lessons-Learned Meeting analysieren die Projektteilnehmer was bei einem Projekt richtig<br />

und was falsch gel<strong>auf</strong>en ist. Die Ergebnisse werden anschließend in einem Erfahrungsbericht<br />

dokumentiert.<br />

Die Durchführung eines Lessons-Learned Meetings kann eine Herausforderung sein. Dazu braucht es<br />

einen unvoreingenommen Moderator, der ehrliche und positive Kritik unterstützt und nicht nach<br />

Schuldigen sucht. Deshalb werden zwei neutrale Teilnehmer gebeten, die das Lessons-Learned Meeting<br />

moderieren und das Protokoll führen. Der Projektmanager muss nur einen Lessons-Learned Moderator<br />

und einen Protokollführer bestimmen und ihnen das Projekt vorstellen. Der Lessons-Learned Moderator<br />

stellt dann die Agenda für das Meeting zusammen. Er oder sie sammelt die Themen, die diskutiert<br />

werden sollen. Diese sind: die Projektphasen, die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den<br />

Teilnehmern, die Zusammenarbeit mit dem Kunden usw. Er oder sie bestimmt auch die Perspektiven,<br />

die die Meeting-Teilnehmer beim Review des Projekts einnehmen sollen. Zum Beispiel könnte ein<br />

Teilnehmer gebeten werden die Perspektive des Kunden einzunehmen und den Nutzen des Projekts und<br />

seine Handhabung <strong>von</strong> dieser Sicht aus zu evaluieren: Wie gut war die Zusammenarbeit innerhalb des<br />

Projekts? Wie gut wurden die Bedürfnisse des Kunden verstanden und berücksichtigt? Wie einfach<br />

konnten die erzielten Ergebnisse in geschäftlichen Nutzen (Business Value) übertragen werden?<br />

9


Da der Lessons Learned-Moderator selbst nicht Teil des Projektteams war, ist es wichtig, dass die<br />

Projektteilnehmer in die Vorbereitung des Meetings miteinbezogen werden:<br />

Der Lessons Learned-Moderator bereitet die erste Version der Agenda für das Meeting vor. Wie in<br />

Abbildung 8 gezeigt, publiziert er oder sie die Tagesordnung in den Team Workspace des Projekts und<br />

fordert die Projektteilnehmer zum Review und zur Diskussion <strong>auf</strong>. So können die Projektteilnehmer<br />

weitere Themen, die behandelt werden sollen, hinzufügen.<br />

Abbildung 8: Postmortem <strong>–</strong> Aufforderung zur Diskussion der Agenda für das Lessons-<br />

Learned Meeting<br />

Abbildung 9 zeigt, wie der Lessons-Learned Moderator sich <strong>auf</strong> die Leitung des Lessons-Learned<br />

Meetings vorbereiten kann. Er oder sie hat eine Auswahl an e-Learning-Kursen über Meeting-Skills und<br />

Kreativitätsmethoden zur Verfügung. Wenn eine Frage nicht <strong>von</strong> der <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Umgebung beantwortet<br />

wird, hilft ein intelligentes FAQ-Modul weiter. Benutzer geben ihre Frage ein und das System sucht nach<br />

der Antwort. Erfüllt die Antwort nicht die Erwartungen des Benutzers, wird die Frage sofort an einen<br />

Experten für dieses Thema weitergeleitet. Die Antwort des Experten wird dann zur FAQ-Liste<br />

hinzugefügt.<br />

Verbesserung<br />

Da die <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Umgebung am <strong>Know</strong>-<strong>Center</strong> praktische Arbeitsressourcen wie Vorlagen umfasst, wird<br />

sie <strong>von</strong> allen Mitarbeitern in gleichem Maße verwendet <strong>–</strong> <strong>von</strong> Anfängern wie <strong>von</strong> Experten. Dies stellt<br />

sicher, dass eine Prozessänderung sofort an alle Mitarbeiter, die den Prozess verwenden, kommuniziert<br />

wird.<br />

Falls ein Benutzer in einer Arbeits<strong>auf</strong>gabe ins Stocken gerät und die Prozessbeschreibung keine<br />

geeignete Antwort bereithält, kann das FAQ-Modul befragt werden. Wenn die erhaltenen Antworten<br />

immer noch nicht zufriedenstellend sind, wird die Frage sofort an geeignete Experten weitergeleitet. Die<br />

Antworten der Experten werden zusammen mit der Frage Teil des Systems und allen anderen Benutzern<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

10


Die <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Verbesserungsphase umfasst Folgendes:<br />

• Mitteilung <strong>von</strong> Prozessänderungen an Benutzer<br />

• Verbessern der <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Umgebung durch Identifizieren <strong>von</strong> Prozessschwächen und<br />

<strong>Wissen</strong>slücken anhand der Frage-Antwort-Paare des FAQ-Moduls.<br />

Abbildung 9: <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-<strong>Lernen</strong>: Unterstützung bei der Vorbereitung des Lessons Learned-<br />

Meetings als Teil des Post-Mortem-Prozesses<br />

Aus Sicht der Personalentwicklung bringt <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong> den im Folgenden beschriebenen Nutzen: <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong><br />

wendet die Struktur der Arbeitsprozesse der Mitarbeiter <strong>auf</strong> das e-Learning-Kursmaterial an. Mitarbeiter<br />

haben folgende zwei Möglichkeiten, um Themen intensiv zu lernen: Entweder <strong>auf</strong> traditionelle Weise,<br />

indem sie die Kurse durchgehen und der hierarchischen Struktur der Themen und den angewendeten<br />

didaktischen Prinzipien folgen. Oder sie folgen dem Arbeitsprozess und greifen <strong>auf</strong> die Lernmodule<br />

entsprechend ihrer Relevanz für die jeweilige Tätigkeit zu. Auf diese Weise kann man <strong>–</strong> nachdem man<br />

sich detailliertes <strong>Wissen</strong> angeeignet hat <strong>–</strong> mit Beispielen aus dem <strong>Wissen</strong>sbereich und den<br />

bereitgestellten Arbeitsressourcen fortfahren.<br />

Die Verbesserungsphase umfasst auch die Evaluierung der <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Umgebung <strong>–</strong> die Analyse des<br />

Nutzens und Werts für den Benutzer und der Organisation. Dies sind zwei Arten der Evaluierung. Die<br />

benutzerbezogene erforscht die Zufriedenheit der Benutzer, wie hilfreich und unterstützend <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong> für<br />

den einzelnen Arbeitsprozess ist. Die ergebnisbezogene Evaluierung misst die Qualitätssteigerung in den<br />

Ergebnissen des Arbeitsprozesses und die Zeitersparnis bei bestimmten Aufgaben.<br />

Am <strong>Know</strong>-<strong>Center</strong> ist die Evaluierung informell vor sich gegangen. Die Benutzer wurden über ihre<br />

Zufriedenheit und Ideen für zukünftige Verbesserungen befragt. Der Nutzen für die Organisation wird<br />

langfristig evaluiert. Hier wird eine signifikante Abnahme an Projektmanagementfehlern erwartet.<br />

Große Organisationen werden wahrscheinlich systematische Erhebungen und eine Analyse der Leistung<br />

und Qualitätssteigerungen durchführen. Unabhängig da<strong>von</strong>, wie die Evaluierung durchgeführt wird,<br />

können die Ergebnisse für Prozessverbesserungen und noch weiter konzentrierte Qualitätsmaßnahmen<br />

verwendet werden. Erhaltene Ergebnisse und Arbeitsdokumente aus den Arbeitsprozessen können<br />

didaktisch ausgeweitet werden und werden so zu wichtigen Teilen des Lerninhalts. Am <strong>Know</strong>-<strong>Center</strong><br />

wurde zum Beispiel die Aufgabe "Vorbereitung des Lessons-Learned Meetings" ausgiebig verbessert. Vor<br />

allem waren die den Lessons-Learned Meetings vorausgehenden Diskussionen sehr erfolgreich. Die<br />

Mitarbeiter forderten eine Erweiterung des Lessons-Learned Meetings um eine Diskussion über das neu<br />

erworbene und erweiterte Fachwissen während des Projekts. Das hat den Erfahrungsbericht um<br />

Kompetenzprofile der Teilnehmer bereichert. Jetzt entsteht gerade eine Skills- und <strong>Wissen</strong>slandkarte am<br />

11


<strong>Know</strong>-<strong>Center</strong>. Diskussionspunkte, bei denen sich alle einig waren, dass sie eher Zeit verschwenden als<br />

Nutzen bringen, wurden entfernt.<br />

Schluss<br />

Dieses White Paper hat <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong> präsentiert: Die Idee, Methode und Implementierung <strong>auf</strong> der<br />

<strong>Wissen</strong>smanagement-Plattform <strong>von</strong> Hyperwave. <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong> ist eine Möglichkeit die Effektivität und<br />

Leistungsfähigkeit des <strong>Wissen</strong>sarbeiters zu verbessern. Die zwei Anwendungsfälle (Schreiben eines<br />

Projektabschlussberichts und Durchführung eines Lessons-Learned Meetings) haben gezeigt, wie dies am<br />

<strong>Know</strong>-<strong>Center</strong> erreicht wurde. Die <strong>Wissen</strong>smanagement-Plattform <strong>von</strong> Hyperwave mit ihrer Vielzahl an<br />

Tools für eine perfekte Zusammenarbeit ist die ideale Grundlage für den Einsatz <strong>von</strong> <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>. Tabelle 1<br />

gibt einen komprimierten Überblick darüber, wie die verschiedenen Benutzer in der <strong>Know</strong>-<strong>Center</strong>-<br />

Fallstudie bei ihren jeweiligen Aufgaben unterstützt werden. Abbildung 10 zeigt, wie Hyperwave den<br />

Arbeitsbereich, <strong>Wissen</strong>sbereich und Lernbereich miteinander integriert. Abschließend können die Vorteile<br />

<strong>von</strong> <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong> zusammengefasst werden:<br />

<strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong> bietet Schulung <strong>auf</strong> <strong>Abruf</strong>: Die <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Umgebung begleitet Benutzer durch ihre<br />

Arbeitsprozesse. Weiß ein Benutzer für eine Tätigkeit zu wenig, wird er <strong>auf</strong> die geeignete Online-<br />

Schulung hingewiesen.<br />

<strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong> bereitet Benutzer effizient <strong>auf</strong> ihre Arbeitsprozesse vor: Online-Schulungen sind<br />

allgemein gehalten und <strong>auf</strong> einen breiten Anwendungsbereich zugeschnitten. <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong> verweist <strong>auf</strong><br />

tatsächlichen Arbeits<strong>auf</strong>gaben und <strong>auf</strong> diese Weise lässt sich Gelerntes in wirklichen Situationen sofort<br />

anwenden.<br />

<strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong> stellt für die verschiedene Benutzer Information geeignet bereit: Abhängig vom<br />

Erfahrungs- und <strong>Wissen</strong>sstand der einzelnen Benutzer, stehen z. B. für Erstanwender detaillierte How-<br />

To-Beschreibungen und für Experten Checklisten bereit.<br />

<strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong> vermittelt effektiv Änderungen in Prozessen und Vorgaben: <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-<strong>Lernen</strong> unterstützt<br />

nicht nur Unerfahrene, sondern stellt auch Experten notwendige Arbeitsressourcen und <strong>Wissen</strong> bereit.<br />

<strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong> Umgebungen werden so <strong>von</strong> allen genutzt. Sobald sich Inhalte darin ändern, werden diese auch<br />

in den Arbeitsprozessen umgesetzt.<br />

12


Projektmanager Projektmitarbeiter Moderatoren Human Resources,<br />

Qualitätsmanagement<br />

• Gelegentliche Beurteilungen der<br />

Leistung der Mitarbeiter<br />

• Auswahl zukünftiger Projektmanager<br />

unter Berücksichtigung der<br />

Testergebnisse<br />

• Unterstützung bei Prüfungen<br />

• Weniger Kosten für<br />

Schulungsunterlagen durch<br />

<strong>auf</strong>gezeichnete Schulungen im<br />

• Grundlagenschulungen, wie<br />

das Führen <strong>von</strong><br />

Verhandlungen<br />

• (Gefolgt <strong>von</strong> Übungen aus<br />

der Arbeitswelt)<br />

• Basisschulungen, für MS Office, wie<br />

Analysen durchzuführen sind, etc.<br />

• Anmerkungen, um neue Themen<br />

einzubringen<br />

• Allgemeine<br />

Projektmanagement-Schulung<br />

• Tests<br />

Hyperwave eLS<br />

(Lernmanagement)<br />

• Meetings mit Teilnehmern an<br />

verschiedenen Orten<br />

virtuellen Klassenzimmer<br />

• Möglichkeit, Aufzeichnungen <strong>von</strong><br />

Treffen im virtuellen Klassenzimmer<br />

und bei Videokonferenzen nochmals<br />

abzuspielen<br />

• Verbindung verschiedener<br />

Standorte<br />

• Weniger Geschäftsreisen<br />

• Erhöhte Verfügbarkeit an<br />

Experten<br />

• Kommunikation und<br />

Erfahrungsaustausch mit<br />

anderen Projektmanagern<br />

(alle gleichrangig)<br />

• Ständige Verfügbarkeit <strong>von</strong><br />

Projektstatus und Projektplan<br />

• Verfügbare Dokumentation ist<br />

immer up-to-date<br />

• Aufgabenorientierte<br />

Arbeitsressourcen (wie<br />

Vorlagen, Checklisten,<br />

Verfahren)<br />

Hyperwave eCS<br />

(Virtuelles<br />

Klassenzimmer, e-<br />

Konferenz)<br />

• Verfolgen des Projektverl<strong>auf</strong>s • Sicherstellung, dass es einen bewährten<br />

Bereich für jedes Projekt gibt<br />

• Auswahl zukünftiger Projektmanager,<br />

sofern Projektmanagement ausgeführt<br />

wurde<br />

• Zugriff <strong>auf</strong> die Aufgabenliste<br />

• Zugriff <strong>auf</strong> den Kalender<br />

Hyperwave Team<br />

Workspace (HTW)<br />

(Unterstützung des<br />

Teams)<br />

• Überblick über den Status aller Projekte<br />

(aus der Sicht des Managements)<br />

• Sehr konzentrierte Sicht des<br />

Projekts<br />

• Startpunkt aller erforderlichen<br />

Ressourcen unter Berücksichtigung<br />

des Hintergrunds der Person (neu<br />

eingestellt, ähnliche Projekte zu einem<br />

früheren Zeitpunkt, etc.)<br />

Hyperwave<br />

e<strong>Know</strong>ledge Portal<br />

(eKP)<br />

(Personalisierung,<br />

Ansichten)<br />

• Entlastung <strong>von</strong> Experten bei sich oft<br />

wiederholenden Fragen<br />

• Sammlung <strong>von</strong> Feedback zu aktuellen<br />

Themen<br />

• Hohe Qualität der Antworten<br />

• Welche Fragen wurden<br />

während des Projekts gestellt<br />

• Schnellere Hilfestellung<br />

• Vertrauen, dass die Antwort gut ist<br />

• Expertenfinder<br />

• Arbeit kann effizienter<br />

ausgeführt werden, da<br />

Experten für<br />

Projektmitarbeiter besser<br />

verfügbar sind<br />

Hyperwave<br />

Interactive<br />

<strong>Know</strong>ledge <strong>Center</strong><br />

(Halbautomatische<br />

Fragen & Antworten)<br />

• Arbeit läuft strukturierter ab<br />

• Arbeitsleistung kann einfacher<br />

gemessen werden<br />

• Aufgabenliste • <strong>Lernen</strong> <strong>von</strong> Arbeitsprozessen<br />

in Verbindung mit dem<br />

jeweiligen Projekt<br />

• Schulung direkt im<br />

Arbeitsprozess (rechzeitig und<br />

bei Anfrage)<br />

Hyperwave<br />

Workflow Option<br />

(HWF)<br />

(Prozess-Modeller,<br />

Workflow)<br />

• Verfolgen des Projektverl<strong>auf</strong>s • Geringere Kosten für Schulungen durch<br />

bestehende Dokumente und<br />

Informationen: Umwandeln geprüfter<br />

Dokumente in Kursunterlagen<br />

• Volltextsuche in einer Vielzahl an<br />

Dokumenten<br />

• Speichern <strong>von</strong> und Zugriff <strong>auf</strong><br />

Lernressourcen<br />

• Kontrollierter Zugriff <strong>auf</strong><br />

Dokumente (Zugriffsrechte für<br />

kritische Dokumente und<br />

kontrollierte Änderungen)<br />

Hyperwave IS/6<br />

Dokumenten- und<br />

Content Management)<br />

Tabelle 1: Fallstudie <strong>Know</strong>-<strong>Center</strong>: <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-<strong>Lernen</strong>: Unterstützung rollenspezifischer Arbeit und rollenspezifischen <strong>Lernen</strong>s durch Hyperwave-<br />

Produkte<br />

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Über Web-Browser ist der Lernraum jederzeit und allen Orts verfügbar<br />

Lernraum<br />

Arbeitsraum<br />

Einführung neuer Mitarbeiter in das Unternehmen ist vereinfacht<br />

- Seminare<br />

- Lernplanung<br />

- Virtueller Seminarraum<br />

- Zertifikate<br />

- Statistiken<br />

E-Learning Kurse wie z. B. Projektmanagement-<br />

Grundlagen werden bereitgestellt<br />

- Mein Desktop<br />

- Meine Softwareanwendungen<br />

- Dokumente meiner Projekte<br />

- Kommunikation: Telefon, E-<br />

Mail, Fax, Videokonferenz<br />

- Team Workspace<br />

- Geschäftsprozesse,<br />

Aufgabenlisten<br />

Messen des Lernerfolgs für Controlling und<br />

Personalentwicklungszwecke (optional)<br />

Benutzer werden (durch Volltextsuche) bei Informationssuche<br />

<strong>auf</strong> vorhandene E-Learning Kurse hingewiesen<br />

Schnelles Aufbereiten <strong>von</strong> Dokumenten für E-Learning<br />

Schulungen - ohne Verzögerung und zusätzlichen Kosten<br />

Spezial- und Detailwissen steht über<br />

traditionelles E-Learning hinausgehend bereit<br />

Diskussionsinhalte und Erkenntnisse im<br />

Zuge <strong>von</strong> Online Schulungen stehen auch<br />

anderen Benutzern zur Verfügung<br />

Zeitersparnis durch effiziente und<br />

effektive Antworten <strong>auf</strong> Anfragen<br />

Kommunikation und Entscheidungen<br />

werden archiviert. Es kann jederzeit<br />

dar<strong>auf</strong> Bezug genommen werden.<br />

Lessons-Learned, Beispieldokumente, Vorlagen werden<br />

Tätigkeits- und Aufgabenabhängig bereitgestellt<br />

<strong>Wissen</strong>sraum<br />

Dokumente stehen im <strong>Wissen</strong>sraum bereit: Für eine<br />

Wiederverwendung und für Expertenlokalisierung<br />

- Dokumente meiner Mitarbeiter<br />

- Projekte meiner Mitarbeiter<br />

- Erfahrungsberichte<br />

- Expertensuche<br />

- Sprach Frage & Antworten<br />

- Automatische Kategorisierung,<br />

Intelligente Agenten<br />

- Portale, Sichten<br />

Gesicherte Informationsbereitstellung: Den Benutzern wird<br />

Information passend zu ihrer Erfahrung bereitgestellt<br />

Abbildung 10: <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Integration <strong>von</strong> Arbeit, <strong>Lernen</strong> und <strong>Wissen</strong>: Wie Hyperwave die Bereiche verbindet<br />

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