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Leben auf dem Dach Leben auf dem Dach

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<strong>Leben</strong> <strong>auf</strong><br />

<strong>dem</strong> <strong>Dach</strong><br />

38<br />

<strong>Dach</strong>+Grün SPECIAL 2009<br />

Die Nutzung durch die Bewohner ist intensiv und vielfältig<br />

Blühendes <strong>Leben</strong> <strong>auf</strong><br />

der alten Sargfabrik<br />

„<strong>Leben</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Dach</strong>“ ist das Motto dieser Spezialausgabe<br />

von <strong>Dach</strong> + Grün – ein besonders attraktives Beispiel<br />

kommt aus Österreich. Beim Wohnprojekt Sargfabrik<br />

sind hier intensive und extensive Gründachflächen<br />

realisiert worden. Es gibt überdies Bereiche, in denen<br />

richtiger Gartenbau betrieben werden kann, Liegewiesen<br />

zum Sonnenbaden, eine Grillstation, eine Ruheecke<br />

und Platz zum Spielen – also Grünflächen für die unterschiedlichsten<br />

Anforderungen und Bedürfnisse. Die Verbundenheit<br />

mit <strong>dem</strong> <strong>Dach</strong>garten und Nutzung durch die<br />

Bewohner ist ungebrochen.<br />

Das Partizipationsprojekt Wohnheim Sargfabrik wurde in den<br />

Jahren 1989 bis 1996 von BKK-2 geplant und realisiert. Das<br />

dabei entwickelte Programm sieht eine komplexe Verknüpfung<br />

von Funktion, Architektur und Soziologie vor. Konzipiert als<br />

„Stadt der kurzen Wege“, wurden zusätzlich zum Wohnen viele<br />

gemeinschaftlich Flächen errichtet wie etwa das Kulturzentrum,<br />

ein Restaurant, Seminarräume, das Badehaus, der Kindergarten,<br />

Werkstätten und Büros.<br />

Die Bewohner der Sargfabrik wollten von Anfang an ein ökologisches<br />

und nachhaltiges Projekt gestalten, und die Freibereiche<br />

waren daher immer ein besonderes Anliegen. Wegen der direkten<br />

Erfahrbarkeit von Natur in der Stadt und <strong>dem</strong> Defizit an tatsächlich<br />

naturnahen Flächen im standardisierten Wohnbau hat<br />

sich die Projektgruppe entschlossen, trotz der angespannten<br />

Kostensituation einen begrünten <strong>Dach</strong><strong>auf</strong>bau zu realisieren.<br />

In der konzeptionellen Phase waren die Vor- und Nachteile eines<br />

extensiven oder intensiven Aufbaus abzuwägen. Sodann wurde<br />

entschieden, dass eine zirka 1000 Quadratmeter große, zusammenhängende<br />

Fläche intensiv begrünt wird und die anderen<br />

Flachdachbereiche extensiv. Ein eigenständiger Bauteil wurde<br />

nur mit Schotter abgedeckt und die Fläche zur solaren Brauchwassererwärmung<br />

genutzt. Die Bewohner wünschten sich Bereiche,<br />

in denen richtiger Gartenbau betrieben werden kann, sowie<br />

vielfältige Freizeitangebote mit unterschiedlichen Aktivitätspe-

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