26.07.2013 Aufrufe

als PDF - EKHN

als PDF - EKHN

als PDF - EKHN

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Liebe Leserinnen und liebe Leser,<br />

manche von Ihnen haben sich über die Ergebnisse<br />

der EMS-Reise in den Libanon schon durch das<br />

Interview mit Cordelia Kopsch in der Evangelischen<br />

Sonntagszeitung informiert. Andere haben<br />

ab und zu auch auf http://ekhn.blogger.de/ die Zwischenberichte<br />

gelesen. Mir war es leider nur verzögert<br />

möglich, die Eindrücke dort zu dokumentieren,<br />

denn das vom Leitenden Pfarrer Habib Badr<br />

von der National Evangelical Church of Beirut und<br />

Pfarrer Andreas Maurer vom Evangelischen Missionswerk<br />

(EMS) in Stuttgart zusammengestellte<br />

Kontaktprogramm war sehr vielfältig, eindrücklich<br />

und gleichzeitig schwer verdaulich. Denn die Situation<br />

im Libanon und im ganzen Nahen Osten hat<br />

sich seit dem „Sommerkrieg“ nicht wirklich verbessert.<br />

Nach dem Krieg ist vor dem Krieg<br />

Die Spannungen zwischen der Hisbollah und den<br />

antisyrischen Kräften im Land steigen täglich. Die<br />

Warlords aus dem Bürgerkrieg sitzen alle wieder<br />

in ihren alten Positionen. Besonders die junge, gut<br />

ausgebildete, christliche Generation verlässt das<br />

Land und manche fürchten, dass es in 50 Jahren<br />

dort keine Christen mehr gibt.<br />

Gleichzeitig bestehen große Spannungen an der<br />

Grenze zwischen Israel und Libanon und die Lage<br />

in den Palästinensergebieten ist kaum noch kontrollierbar.<br />

Kriegerisch wird es keine Lösung geben.<br />

Nur wenn alle Konfliktparteien das Existenzrecht<br />

der jeweilig anderen akzeptieren, wird es einen<br />

Ausweg geben.<br />

Interreligiöse Arbeit in der <strong>EKHN</strong><br />

stärker verknüpfen<br />

Aus diesen Erkenntnissen heraus besteht auch bei<br />

der Stellvertreterin des Kirchenpräsidenten, Cordelia<br />

Kopsch, das dringende Interesse, in der<br />

<strong>EKHN</strong> die Arbeit der in den Bereichen Judentum<br />

und Islam Tätigen stärker miteinander zu verknüpfen.<br />

Das Stichwort lautet hier wieder einmal<br />

„Perspektivwechsel“. Es hat keinen Sinn, immer<br />

nur auf der jeweils eigenen Seite des Zauns zu<br />

bleiben und „die Israelis“ oder „die Araber“ zu verstehen.<br />

Da es in diesem Konflikt keine Gewinner<br />

geben kann, bleibt nur <strong>als</strong> Ziel die Verständigung<br />

untereinander und von den Europäern wird vom<br />

Nahen Osten aus genau diese Brückenbaufunktion<br />

erwartet.<br />

Rundfunkgebühren für Computer<br />

Doch nun zu ganz anderen Themen.<br />

Auf Seite 21 informieren wir Sie über „Rundfunkgebühren<br />

für internetfähige Computer“. Für sie<br />

muss nämlich zukünftig eine Rundfunkgebühr be-<br />

EDITORIAL<br />

zahlt werden, wenn nicht schon bisher eine Gebühr<br />

für andere Geräte wie Radio oder Fernseher bezahlt<br />

wurde.<br />

Beispiel 1: Im Gemeindebüro ist ein Radio angemeldet<br />

und es sind drei dienstlich genutzte PC vorhanden.<br />

Die PC sind nicht gebührenpflichtig.<br />

Beispiel 2: Eine Gemeinde betreibt an drei Standorten<br />

ein Gemeindebüro, einen Kindergarten und<br />

eine Gemeindebücherei mit jeweils einem PC. Jeder<br />

PC ist gebührenpflichtig, es sei denn, es ist an<br />

jedem Ort bereits ein Rundfunkgerät angemeldet.<br />

Das betrifft in erster Linie Büros und Verwaltungen.<br />

In einer Kindertagesstätte können die Kinder kostenlos<br />

Radio hören, auch über den PC.<br />

Wir wissen von einzelnen Musterklagen, die gegen<br />

diese Regelung anhängig sind und werden Sie<br />

über den weiteren Fortgang auf dem Laufenden<br />

halten. Lesen Sie weiter auf Seite 21.<br />

Für Gemeindebriefe<br />

Zum Schluss möchten wir Sie über ein Projekt informieren,<br />

das im Jahr 2007 anläuft. Die Öffentlichkeitsarbeit<br />

plant in regelmäßigen Abständen die<br />

Herausgabe von Gemeindebriefdruckvorlagen.<br />

Zur Zeit sind in der Planung Seiten zu den Themen<br />

Hessentag, 60 Jahre <strong>EKHN</strong>, Perspektive 2025,<br />

Freiwilligendienste und manches andere mehr.<br />

Diese Dateien werden nach und nach auf www.<br />

ekhn.de zum Download zur Verfügung gestellt.<br />

Wenn Sie Texte verfasst haben, von denen Sie<br />

denken, sie würden auch andere Gemeindebriefe<br />

bereichern, dann schicken Sie uns diese einfach<br />

zu. Noch ein Tipp für Bilder im Gemeindebrief. Mittlerweile<br />

gibt es eine Internetseite, auf die man eigene<br />

gute Bilder setzen und von denen man andere<br />

gute Bilder kostenlos herunterladen kann. Gerade<br />

für Gemeindebriefe, die von Bildern leben, ist<br />

das eine kostengünstige Möglichkeit.<br />

Die Adresse lautet: www.photocase.de .<br />

Man muss sich nur registrieren lassen und schon<br />

ist man drin. Aber bitte unbedingt die Nutzungsbedingungen<br />

lesen!<br />

Nun wünsche ich Ihnen eine<br />

gesegnete Advents- und<br />

Weihnachtszeit,<br />

wie immer auch von<br />

Frau Schramm,<br />

<strong>EKHN</strong>-MITTEILUNGEN 12/ 2006 1<br />

I h r

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!