Die grüne Insel - Ferien in Sizilien
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▲ oben<br />
<strong>Die</strong> Höhle Grattara im Madonien-<br />
Gebirge.<br />
03<br />
Der Madonien-Naturpark<br />
Wo die ausgestorbenen Bäume wachsen - Ne<strong>in</strong>, das ist ke<strong>in</strong> Paradox! Zwischen Monte<br />
Scalone, Monte Cavallo, Monte dei P<strong>in</strong>i und dem Tal Madonna degli Angeli stehen die etwa 20<br />
Exemplare der Abies nebrodensis, der Nebrodi-Tanne, die e<strong>in</strong>zigartig auf der Welt und den<br />
Wissenschaftlern zufolge im Aussterben begriffen ist. Es ist e<strong>in</strong> wirklich magischer Ort mitten im<br />
Madonien-Naturpark, der über die SP 9 (von Polizzi Generosa <strong>in</strong> Richtung Anfiteatro della<br />
Quacella) leicht zu erreichen ist: Nach etwa 8 km gelangt man zu e<strong>in</strong>em Tor, das auf den Weg zum<br />
Tal Madonna degli Angeli führt, e<strong>in</strong>en bequemen Wanderpfad durch e<strong>in</strong>en herrlichen Wald, und<br />
nach etwa anderthalb Kilometern tauchen die Bäume auf, die alle katalogisiert und streng<br />
geschützt s<strong>in</strong>d. Man erkennt sie leicht an der glockenförmigen Krone und den kreuzweise<br />
angesetzten Zweigen.<br />
Wer h<strong>in</strong>gegen die Traditionen der Käsebereitung kennen lernen möchte, der kann sich auf den<br />
Weg von Pomieri nach Piano Sempria machen. Man fährt auf der SP 54 von Petralia Sottana <strong>in</strong><br />
Richtung Piano Battaglia, steigt <strong>in</strong> Pomieri aus und erreicht nach e<strong>in</strong>em kurzen Spaziergang die<br />
Case Lapazza, e<strong>in</strong>e Hirtensiedlung, die noch <strong>in</strong> Betrieb ist und wo man die hier produzierten<br />
Käse- und Ricottasorten kosten und vielleicht auch dem e<strong>in</strong>en oder anderen noch ganz <strong>in</strong> der<br />
alten Tradition stehenden Arbeitsgang beiwohnen kann. Wandert man weiter <strong>in</strong> Richtung Pizzo<br />
Canna an dem gleichnamigen Flüsschen entlang, so durchstreift man eben das Gebiet, <strong>in</strong> dem<br />
der Königsadler nistet, und nachdem man das Tal Vallone Sambuchi h<strong>in</strong>ter sich gelassen hat,<br />
erreicht man den wohlverdienten Rastplatz auf der Hochebene Ferro. Noch e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e<br />
Anstrengung 500 m bergauf, und vor Ihnen öffnet sich die Lichtung Piano Pomo, von der aus<br />
man e<strong>in</strong>en der schönsten Rundblicke des gesamten Parkgebiets hat. Sodann beg<strong>in</strong>nt, an<br />
e<strong>in</strong>druckvollen, gewaltigen Eichen vorbei, der Abstieg nach Piano Sempria. Für die Sportlichen<br />
führt von Piano Battaglia e<strong>in</strong> Weg zum Pizzo Carbonara h<strong>in</strong>auf, der mit se<strong>in</strong>en 1912 m der<br />
höchste Gipfel des Parks ist; auf diesem Weg f<strong>in</strong>den sich von Korallen über Kalkschwämme<br />
Fossilien <strong>in</strong> großer Zahl. Und natürlich e<strong>in</strong>e ganz und gar unberührte Natur, die es wert ist, Schritt