31.07.2013 Aufrufe

AUTOStraßenverkehr Heft 16-2013

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1,60 EURO<br />

<strong>Heft</strong> <strong>16</strong> 3. Juli <strong>2013</strong><br />

Deutschland 1,60 € ● Schweiz 2,90 sfr ● Österreich 1,80 € ● BeNeLux 1,90 € ● Dänemark 18,– dkr ● Finnland 2,40 € ● Griechenland 2,40 €<br />

Italien 2,10 € ● Norwegen 25,– NOK ● Slowenien 2,10 € ● Spanien 2,10 € ● Kanaren 2,20 € ● Ungarn 650 Ft<br />

Vergleichstest<br />

KNALLHART GETESTET: WIE GUT IST DER NEUE GOLF-BRUDER WIRKLICH?<br />

SKODA OCTAVIA COMBI<br />

▶ OPEL ASTRA SPORTS TOURER ▶ FORD FOCUS TURNIER<br />

Immer Immer mehr mehr<br />

Rückrufe! Rückrufe!<br />

Das Das müssen müssen<br />

Autofahrer Autofahrer<br />

wissen wissen<br />

Vergleichstest<br />

SCHICKES DESIGN, SIGN, NIEDRIGER PREIS: DAS KOMMT BIS 2015<br />

COOL & GÜNSTIG!<br />

DIE NEUEN STADT-AUTOS<br />

Renault Twingo<br />

Plus: VW Polo & Co. im<br />

Gebrauchtwagen-Check S.50<br />

15 KAUFBERATUNG KAUFBE UFBERATUNG NG MIT M<br />

DATEN UND PREISEN<br />

DIE<br />

BESTEN VANS<br />

DIE NEUEN GÜNSTIGEN CITY-SUV IM ERSTEN TES TEST<br />

Peugeot 2008 ▶Renault Captur Captu<br />

Fiat Topolino<br />

Smart Fortwo<br />

Ford Start<br />

BESSER ALS DER PASSAT? PASS<br />

VW Golf Vari Variant<br />

Fahrbericht<br />

EXKLUSIV GEFAHREN GEFAHRE<br />

Neuer Niss Nissan Note<br />

ALTERNATIVE ZUM ZUM TOURING?<br />

BMW 320 320d GT<br />

Top-Test<br />

DEN MUSS VW ERNST NEHMEN!<br />

Neuer Mazda 3<br />

GROSSER HANDLING- UND CRASHTEST<br />

Welche Fahrrad-<br />

Träger sind sicher?<br />

4 1911<strong>16</strong> 10<strong>16</strong>09 1 6


DAS KRIBBELN IM BAUCH<br />

BEGINNT IM RECHTEN FUSS.<br />

High Performance. Der neue Golf GTD.<br />

Was bringt die Schmetterlinge in der Magengegend zum Flattern? Verliebt sein. Bungee-Jumping.<br />

Oder die Beschleunigung eines Turbodiesels mit 135 kW (184 PS) 1) und 380 Nm Drehmoment.<br />

Letzteres kann man jetzt jeden Tag haben. Alles, was man dafür braucht, ist der rechte Fuß.<br />

Und natürlich ein neuer Golf GTD.<br />

1) Kraftstoffverbrauch in l/100 km: zwischen 5,5 und 5,1 (innerorts)/zwischen 4,0 und 3,7 (außerorts)/<br />

zwischen 4,5 und 4,2 (kombiniert), CO 2-Emissionen in g/km: zwischen 119 und 109 (kombiniert).<br />

Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.<br />

www.volkswagen.de


<strong>16</strong> Vergleichstest Der neue Skoda Octavia Combi gegen seine Herausforderer<br />

64 Reportage AUTO hat einen<br />

Pannen-Kurs für Frauen besucht<br />

Alfa Romeo Mito 59<br />

BMW Fünfer 11<br />

BMW Dreier GT 22<br />

BMW M6 Gran Coupé 34<br />

Chevrolet Orlando 36<br />

Dacia Dokker 36<br />

Fiat 500L 4, 36<br />

Fiat Topolino 8<br />

Ford Focus Electric 4<br />

Ford Start 8<br />

Ford Figo 8<br />

Ford Ka 8<br />

Ford Focus Turnier <strong>16</strong><br />

Ford B-Max 36<br />

INHALT<br />

57 Test kompakt Wie gut harmoniert der<br />

Renault Clio mit dem 90-PS-Diesel?<br />

Ford Grand C-Max 36<br />

Ford S-Max 37<br />

Ford Fiesta 51<br />

Honda Jazz 37<br />

Hyundai Santa Fe 54<br />

Hyundai Genesis 58<br />

Jeep Grand Cherokee 62<br />

Kia Pro Cee‘d GT 15<br />

Kia Carens 38<br />

Lancia Voyager 37<br />

Maserati Ghibli 5<br />

Mazda 3 12<br />

Mini 63<br />

Nissan Note 10<br />

HEFT <strong>16</strong> • 3. JULI <strong>2013</strong><br />

Genau hingesehen<br />

Passend zur Urlaubs- und Reisezeit hat sich Henning Busse mit einem<br />

populären Zubehörteil für Autos befasst: dem Fahrradträger<br />

für die Anhängerkupplung. Er unterzog acht aktuelle Modelle aus dem<br />

Handel in Zusammenarbeit mit der Prüforganisation Dekra einer aufwendigen<br />

Testprozedur und bewertete unter anderem die Montagefreundlichkeit,<br />

das Verhalten in verschiedenen Fahrsituationen und<br />

einen simulierten Crashfall. Seine Ergebnisse lesen Sie ab Seite 42.<br />

Definitiv urlaubs- und familientauglich familientauglich sind sind die Kombivarianten von von Ford Focus, Opel Astra und Skoda<br />

Octavia, die Heinrich Lingner ab Seite <strong>16</strong> unter die Lupe nimmt. Ob der neue BMW Dreier GT mit Schrägheck als<br />

Kombi-Alternative taugt, klärt Marcus Peters im Top-Test ab Seite 22. Sie brauchen noch etwas mehr Flexibilität?<br />

Kein Problem, ab Seite 36 empfehlen wir Ihnen 15 Vans verschiedener Klassen mit ganz unterschiedlichen Stärken.<br />

Viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht Ihr Redaktionsleiter Stefan Cerchez<br />

Alle Autos dieser Ausgabe<br />

56 Test kompakt Das VW Beetle Cabrio mit<br />

<strong>16</strong>0 PS starkem Turbo-Kompressor<br />

38 Leseraktion Drei Familien fuhren den<br />

Kia Carens einen Monat lang im Alltag<br />

Opel Astra Sports Tourer <strong>16</strong><br />

Opel Zafira Tourer 37<br />

Opel Corsa 51<br />

Opel Adam 55<br />

Peugeot 2008 26<br />

Renault Koleos 5<br />

Renault Twizy Cargo 5<br />

Renault Captur 26<br />

Renault Scénic X-Mod 37<br />

Renault Clio 51, 57<br />

Renault Twingo 6<br />

Seat Alhambra 37<br />

Seat Ibiza 51<br />

Skoda Octavia Combi <strong>16</strong><br />

Skoda Octavia RS 5<br />

Tata Nano 8<br />

Toyota Prius Plus 37<br />

Toyota Yaris 50<br />

Smart Fortwo 6<br />

VW Golf 5<br />

VW Gol 8<br />

VW Golf Variant 14<br />

VW Caddy 37<br />

VW Multivan 37<br />

VW Polo 51<br />

VW Beetle Cabrio 56<br />

NACHRICHTEN<br />

4 AUTO aktuell Fiat 500L Living, Ford Focus Electric, Maserati<br />

Ghibli, Renault Koleos, VW Golf TDI Blue Motion<br />

NOCH GEHEIM<br />

6 City Cars bis 2015 von Smart, Renault, Fiat, Ford und VW<br />

BALD ZU KAUFEN<br />

10 Nissan Note Erste Ausfahrt mit der neuen Generation<br />

12 Mazda 3 Attraktive Neuauflage ab Herbst<br />

JETZT ZU KAUFEN<br />

11 BMW Fünfer Nach Facelift günstiger und sparsamer<br />

14 VW Golf Variant Ist er mehr als nur ein Raumwunder?<br />

15 Kia Pro Cee‘d GT Topversion mit 204 PS. Fahrbericht<br />

VERGLEICHSTEST<br />

<strong>16</strong> Ford Focus Turnier 1.6 Ecoboost, Opel Astra Sports Tourer<br />

1.4 Turbo, Skoda Octavia Combi 1.4 TSI<br />

26 Peugeot 2008 120 VTi, Renault Captur TCe 120<br />

TOP-TEST<br />

22 BMW 320d GT Familientauglicher Lückenfüller<br />

ANSICHTSSACHE<br />

30 Autobahn-Stau umfahren oder ertragen? Stefan Cerchez<br />

und Michael von Maydell diskutieren<br />

WISSEN TANKEN<br />

32 ESP AUTO erklärt, was das System heute alles kann<br />

TRAUMWAGEN<br />

34 BMW M6 Gran Coupé Sportlicher Viertürer mit 560 PS<br />

DER BESSERE KAUF<br />

36 Die besten Vans 15 Modelle aus allen Klassen<br />

LESER-AKTION<br />

38 Kia Drei Familien konnten vier Wochen lang den neuen<br />

Carens ausprobieren. Abschlussbericht<br />

SERVICE<br />

42 Fahrradträger AUTO hat acht Modelle auf Herz und Nieren<br />

getestet. Nicht alle können überzeugen<br />

48 Rückrufe Was Autobesitzer wissen müssen<br />

GEBRAUCHTWAGEN<br />

50 Kleinwagen Toyota Yaris und fünf Alternativen im Check<br />

TEST KOMPAKT<br />

54 Hyundai Santa Fe 2.0 CRDi 2WD Mittelklasse-SUV mit<br />

Frontantrieb und Euro 6-Diesel<br />

55 Opel Adam 1.2 Ecoflex Test des quirligen Basis-Benziners<br />

56 VW Beetle Cabrio 1.4 TSI Wie gut ist der offene Beetle?<br />

57 Renault Clio dCi 90 Lohnt sich der Diesel-Aufpreis?<br />

58 Hyundai Genesis 2.0 T Sportcoupé mit Turbomotor<br />

59 Alfa Romeo Mito 0.9 8V Twinair Individueller Kleinwagen<br />

mit Turbo-Zweizylinder und viel Temperament<br />

REPORTAGE<br />

64 Schrauber-Kurs für Frauen AUTO war dabei<br />

RUBRIKEN<br />

52 Leserforum Briefe und Anfragen<br />

52 Rätsel-Preis Ein Set Eibach-Fahrwerksfedern<br />

60 So testet <strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

62 Automarkt Gebrauchte Jeep Grand Cherokee und Mini<br />

66 Vorschau, Impressum<br />

3


NACHRICHTEN<br />

FIAT 500L LIVING • FORD FOCUS ELECTRIC • RENAULT KOLEOS FACELIFT• VW GOLF<br />

500L mit sieben Sitzen<br />

FIAT erweitert seine 500-Baureihe um eine<br />

besonders familienfreundliche Variante des<br />

500L. Der Living getaufte Ableger streckt sich<br />

um rund 20 Zentimeter in die Länge und<br />

schafft damit Platz für eine optional angebotene<br />

dritte Sitzreihe. Mit einer Gesamtlänge von<br />

lediglich 4,35 Metern zählt er künftig zu den<br />

kompaktesten Siebensitzern auf dem deutschen<br />

Markt. Breite und Höhe entsprechen<br />

den Maßen des normalen 500L. Ohne die beiden<br />

im Boden versenkbaren Zusatzplätze<br />

beträgt das Stauvolumen hinter der in Längsrichtung<br />

verschiebbaren Rückbank bis zu 638<br />

Liter unterhalb der Fensterkante. Zum Vergleich:<br />

Beim normalen 500L sind es 400 Liter.<br />

Vom Band rollt der Living ebenfalls im serbischen<br />

Fiat-Werk in Kragujevac. In Italien<br />

startet der Kompaktvan im Juli, hierzulande<br />

erfolgt die Markteinführung im September. Es<br />

Einparken per<br />

Smartphone<br />

VOLVO entwickelt derzeit ein Konzept, das vollständig<br />

autonomes Einparken ermöglichen soll. Im<br />

Gegensatz zu bisherigen Parkassistenten muss der<br />

Fahrer nicht eingreifen, sondern kann das Manöver<br />

per App starten. Das Auto kommuniziert per car-xcar<br />

mit anderen Fahrzeugen, erkennt dank vorhandenen<br />

Systemen Fußgänger und Wände und sucht<br />

selbstständig eine passende Parklücke. Geplanter<br />

Serienstart: Ende 2014 im neuen XC90.<br />

stehen die vier bekannten Motoren zur Wahl:<br />

als Benziner der 1,4-Liter-Vierzylinder mit 95<br />

PS und der 105 PS starke Zweizylinder-Turbo.<br />

Dazu kommen mit dem 1.3 (85 PS) und dem<br />

1.6 (105 PS) zwei Multijet-Turbodiesel, wobei<br />

der schwächere mit einem automatisierten<br />

Schaltgetriebe kombiniert werden kann.<br />

Bei den verfügbaren Ausstattungslinien beschränkt<br />

sich Fiat auf die beiden höchsten Ni-<br />

veaus Pop Star und Lounge, wodurch Klimaanlage,<br />

CD-Radio, Lederlenkrad oder Leichtmetallräder<br />

bereits zum Basisumfang zählen.<br />

In beiden Fällen besteht die Wahl zwischen<br />

fünf oder sieben Sitzen.<br />

Exakte Preise sind noch nicht bekannt, doch<br />

der Zuschlag gegenüber dem 500L soll<br />

unter 1000 Euro liegen. Damit dürfte der<br />

Living vergleichbar ausgestattet unter<br />

19 000 Euro starten.<br />

Focus Electric ab 39 990 Euro<br />

FORD bietet den Focus ab sofort auch mit rein elektrischem<br />

Antrieb an. In Nordamerika seit Ende 2011<br />

erhältlich, rollt die europäische Version nun zusammen<br />

mit den konventionell motorisierten Focus in<br />

Saarlouis vom Band. Ein 107-kW-Elektromotor beschleunigt<br />

den 1,7 Tonnen schweren Viertürer in<br />

VARIABEL Die in Längsrichtung verschiebbare Rückbank erleichtert<br />

den Zustieg zu den versenkbaren hintersten Sitzen<br />

KOMPAKT Die zusätzlichen<br />

20 Zentimeter entfallen<br />

auf den hinteren<br />

Überhang. Der Radstand<br />

bleibt unverändert<br />

11,4 Sekunden auf Tempo 100. Die Lithium-Ionen-<br />

Batterien (Kapazität 23 kWh) sollen eine Reichweite<br />

von <strong>16</strong>0 Kilometern ermöglichen und reduzieren das<br />

Gepäckraumvolumen auf 237 Liter. Die umfangreiche<br />

Serienausstattung umfasst unter anderem ein<br />

Navigationssystem, dazu gibt es fünf Jahre Garantie.<br />

ANTRIEB E-Motor mit 107 kW, Normverbrauch<br />

15,4 kWh/100 km. Spezielle Instrumentierung<br />

4 AUTO <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


BLUE MOTION • MASERATI GHIBLI<br />

Facelift für den Koleos<br />

RENAULT modifiziert die Frontpartie des<br />

Kompakt-SUV, der künftig am aktuellen<br />

Renault-Markengesicht mit dem großen,<br />

mittig im Grill platzierten Rhombus zu erkennen<br />

ist. Auf der Sonderausstattungsliste<br />

des Koleos stehen erstmals ein<br />

Totwinkel-Assistent und eine Weitwinkel-<br />

Rückfahrkamera. Das Ausstattungsprogramm<br />

erweitert Renault außerdem<br />

um ein Multimedia-System mit Internet-<br />

Trabi-Vater tot<br />

WERNER LANG, der die am längsten gebaute dritte<br />

Generation des Trabant (P 601) schuf, ist am 17. Juni im<br />

Alter von 91 Jahren in Zwickau gestorben. Er erlag nach Medienberichten<br />

einem Herzleiden. Der ehemalige Sachsenring-<br />

Chefkonstrukteur wurde im Erzgebirge geboren und studierte<br />

in Zwickau Maschinenbau und Kraftfahrzeugtechnik. 1949<br />

kam er zum Automobilhersteller Horch, dessen Technischer<br />

Direktor er 1951 wurde. Nach der Fusion von Horch und Audi<br />

1958 zu den Zwickauer Automobilwerken übernahm Lang<br />

als Chefkonstrukteur die Weiterentwicklung des Trabi, dessen<br />

Dokumentation er sich bis zuletzt widmete.<br />

Ghibli startet durch<br />

MASERATI erweitert seine Modellpalette ab September um<br />

den Ghibli. Die 4,97 Meter lange Limousine basiert zu großen<br />

Teilen auf dem größeren Quattroporte, ist aber – als bislang<br />

erster Maserati überhaupt – auch mit einem Dieselmotor zu<br />

haben. Der 275 PS starke Selbstzünder entwickelt ab 2000<br />

Touren ein Drehmoment von 600 Newtonmetern, als Normverbrauch<br />

gibt der Hersteller 5,9 L/100 km an. Die Höchstgeschwindigkeit<br />

liegt bei 250 km/h. Zur Serienausstattung des<br />

mindestens 64 980 Euro teuren Hecktrieblers zählen Lederinterieur,<br />

Bi-Xenonscheinwerfer sowie eine Achtgang-Automatik<br />

von ZF. Zum Preis von 79 500 Euro ist der Ghibli zudem<br />

mit einem 410 PS starken V6-Turbobenziner erhältlich. Die<br />

Allradversion (ebenfalls mit 410 PS) kostet 82 470 Euro.<br />

Anbindung, Sieben-Zoll-Touchscreen<br />

und Sprachsteuerung. Apps können dazu<br />

aus dem R-Link Internet-Store heruntergeladen<br />

werden – bis Ende <strong>2013</strong> sollen<br />

rund 50 Anwendungen verfügbar sein.<br />

Das Motorenangebot bleibt unverändert.<br />

Die Preise für den bereits bestellbaren<br />

Koleos beginnen bei 28 490 Euro und<br />

liegen damit knapp 700 Euro niedriger als<br />

bisher.<br />

SCHICK Erstmals angeboten: die<br />

Lackfarbe Ebony-Braun, dazu gibt es<br />

Leichtmetallräder in Biton-Optik<br />

MODERN Ein Infotainment-System<br />

mit großem Touchscreen und Internet-Anbindung<br />

zum App-Download<br />

Spar-Diesel von VW<br />

VW bringt mit dem neuen 1.6 TDI<br />

Blue Motion die sparsamste Version<br />

des Golf auf den Markt. Der 110<br />

PS starke Turbodiesel-Direkteinspritzer<br />

benötigt im NEFZ-Verbrauch<br />

nur 3,2 L/100 km – eine Verbesserung<br />

um 0,6 Liter gegenüber dem 1.6 TDI<br />

mit 105 PS. Mit 22 175 Euro kostet der<br />

Neue rund 1200 Euro mehr als der 105-PS- 105-PS-<br />

Diesel, verfügt dafür zusätzlich über ein Sportfahrwerk mit<br />

15 Millimeter Tieferlegung, Heckspoiler und Leichtmetallräder.<br />

NEUES LESERBILD AUS DEM<br />

Dieses Foto ist von AUTO-<br />

Leser Herbert Zahn<br />

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KURZNACHRICHTEN<br />

SKODA bietet den neuen<br />

Octavia RS zu Preisen ab<br />

29 390 Euro an. Als Combi<br />

kostet der 220 PS starke<br />

Familiensportler ab 30 040<br />

Euro, mit dem 184-PS-<br />

Diesel ist der RS ab 29 890<br />

Euro (Limousine) zu haben.<br />

MERCEDES erweitert sein<br />

Angebot bei A- und B-Klasse.<br />

Neuer Basisdiesel ist der<br />

auf einem 1,5-Liter von ReRenault basierende <strong>16</strong>0 CDI mit<br />

90 PS. Dieser Motor steckt<br />

statt des bisherigen 1,8-Li1,8-Liter auch im besonders sparsamen<br />

B 180 CDI Blue Efficiency<br />

Edition mit 109 PS,<br />

der laut NEFZ nur 3,8 L/100<br />

km verbraucht. Ebenfalls<br />

neu: der B 220 4matic mit<br />

184 PS und Allradantrieb.<br />

RENAULT versieht den Twizy<br />

als Cargo (ab 7980 Euro)<br />

mit Laderaum und Heckklappe.<br />

Anstelle des Rücksitzes<br />

lassen sich 156 Liter<br />

Gepäck verstauen.<br />

5


NOCH GEHEIM<br />

Clever und Smart<br />

RENAULT TWINGO und SMART FORTWO teilen sich künftig mehr als nur den Motor.<br />

Auch Fiat, Ford und VW arbeiten an neuen preisgünstigen Einstiegsmodellen.<br />

s waren einmal zwei<br />

E Kleinwagen. Der eine<br />

brachte das praktische Monobox-Design<br />

in die Micro-<br />

Car-Klasse und wurde in der<br />

ersten Generation mit seinen<br />

Kulleraugen und hoher Variabilität<br />

zum Überraschungserfolg.<br />

Der andere begründete<br />

sein Segment gleich selbst<br />

und machte als ursprünglich<br />

nur 2,50 Meter kurzer Zweisitzer<br />

mit Dreizylinder-Heckmotor<br />

Furore.<br />

Was für Renault der Twingo,<br />

war beziehungsweise ist für<br />

Mercedes der Smart Fortwo.<br />

RENAULT TWINGO Die<br />

dritte Generation basiert<br />

auf der gemeinsam<br />

mit Daimler entwickelten<br />

Plattform und kommt im<br />

Jahr 2015 auf den Markt<br />

CITY-CARS<br />

Obwohl der im Elsass gebaute<br />

Kleinwagen nie die ursprünglich<br />

geplanten Stückzahlziele<br />

erreichte, half er Daimler doch<br />

dabei, erfolgreich eine Submarke<br />

aufzubauen, deren Produkte<br />

auch als Gegengewicht<br />

zu den CO2-intensiveren<br />

Mercedes-Modellen der Oberklasse<br />

zu verstehen sind.<br />

Da sich die Vorgaben zum<br />

Flottenverbrauch künftig noch<br />

verschärfen werden, halten<br />

die Schwaben ihrem Kleinstwagen<br />

weiterhin die Treue. Die<br />

dritte Generation des Stadtwagens,<br />

die im nächsten Jahr<br />

zu den Händlern kommt, wird<br />

deshalb ihr bisheriges Strickmuster<br />

beibehalten. Es bleibt<br />

beim bekannten Grundkonzept<br />

mit Heckmotor samt Hinterradantrieb<br />

und zwei Sitzplätzen<br />

sowie der Tridion-Zelle<br />

als charakteristischem Karosserie-<br />

und Gestaltungsmerkmal.<br />

Darin respektive darunter wird<br />

sich aber eine komplett neue<br />

technische Basis verbergen,<br />

denn Daimler arbeitet mit der<br />

Renault/Nissan-Allianz derzeit<br />

an einer gemeinsamen<br />

Klein- und Kompaktwagen-<br />

plattform (JC1). Auf dieser<br />

sollen künftig alle entsprechenden<br />

Modelle von Smart/<br />

Mercedes und Renault/Nissan<br />

aufbauen. Ihre Besonderheit:<br />

Sie erlaubt sowohl Front- als<br />

auch Heckmotor-Konzepte<br />

und ermöglicht es so den<br />

beiden Konzernen, auch bei<br />

verwandten Baureihen unterschiedliche<br />

technische Ideen<br />

umzusetzen. Vorteil für Daimler:<br />

Auch die Smart-Modelle<br />

mit Heckmotor können künftig<br />

von einer Plattform-Strategie<br />

profitieren und werden damit<br />

günstiger in der Herstellung.<br />

Renault/Nissan hingegen<br />

muss für den Twingo III (ab<br />

2015) weder Plattformrecycling<br />

betreiben noch alleine<br />

eine teure Neukonstruktion<br />

stemmen. Gleichzeitig können<br />

die Franzosen ihren TCe-Dreizylinder-Benziner<br />

in die Partnerschaft<br />

einbringen, der<br />

künftig auch im Smart Fortwo<br />

arbeiten wird (siehe rechts).<br />

Renault hat sich allerdings<br />

entschieden, selbst keine ververkürzte Variante des Twingo<br />

herauszubringen. Die Chancen<br />

für den Fortwo-Zwilling auf<br />

dem wichtigen Heimatmarkt<br />

6 AUTO <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


SMART FORTWO Behutsam<br />

weiterentwickeltes Design<br />

mit verbessertem<br />

Fußgängerschutz<br />

und steilerer<br />

Frontpartie<br />

Renault-Motor im Smart<br />

Für die beengten Einbauverhältnisse im Untergeschoss des<br />

Fortwo-Hecks setzte Smart von Beginn an auf kompakt bauende<br />

Dreizylindermotoren. Da trifft es sich gut, dass Renault<br />

ein solches Aggregat gerade frisch im Programm hat: einen<br />

TCe-Benziner mit 898 Kubikzentimeter Hubraum, der in Clio<br />

und Captur mit Turboaufladung auf 90 PS kommt. Dieser<br />

Motor wird künftig auch den Twingo antreiben – und den<br />

Smart Fortwo. Dort kann er in Varianten mit und ohne Turbo<br />

problemlos den gewünschten Leistungsbereich zwischen<br />

65 und 110 PS abdecken.<br />

DIE MEISTVERKAUFTEN KLEINSTWAGEN IM MAI<br />

1<br />

6<br />

VW UP (3367) 60 bis 75<br />

PS, zwei oder vier Türen<br />

2 7<br />

SMART FORTWO (2268)<br />

61 bis 102 PS, Zweisitzer<br />

3 8<br />

FIAT 500 (2123) 69 bis<br />

<strong>16</strong>0 PS, zwei Türen<br />

4 9<br />

SEAT Mii (1173) 60 bis 75<br />

PS, zwei oder vier Türen<br />

5 10<br />

HYUNDAI i10 (1131) 69 bis<br />

86 PS, vier Türen<br />

Quelle: KBA<br />

RENAULT TWINGO (11<strong>16</strong>)<br />

75 bis 133 PS, zwei Türen<br />

SKODA CITIGO (1022) 60<br />

bis 75 PS, zwei/vier Türen<br />

FORD KA (923) 69 bis<br />

75 PS, zwei Türen<br />

FIAT PANDA (636) 69 bis<br />

85 PS, vier Türen<br />

TOYOTA AYGO (536) 68 PS,<br />

zwei oder vier Türen<br />

Computerretuschen: Christian Schulte<br />

7


NOCH GEHEIM<br />

FIAT TOPOLINO Auf Basis<br />

der Panda/500-Architektur<br />

könnte ein ultrakompakter<br />

Stadtwagen entstehen,<br />

der Smart und Twingo im<br />

Preis unterbieten würde<br />

CITY-CARS<br />

Auch Fiat und Ford<br />

haben haben Konzepte<br />

für Stadtwagen Stadtwagen in<br />

der Schublade<br />

Basisautos für Schwellenmärkte<br />

Während in Nord- und Mitteleuropa Klein-<br />

und Kleinstwagen derzeit häufig über ihren<br />

CO2-Ausstoß oder einen Lifestyle-Faktor vermarktet<br />

werden, sind sie in zahlreichen anderen<br />

Märkten für viele Kunden die einzigen<br />

BRASILIEN INDIEN<br />

FORD KA Modernisierter Euro-Ka I mit<br />

fünf statt vier Sitzen und 69 bis 107 PS<br />

VW GOL Brasiliens Bestseller mit Ethanol-fähigen<br />

Motoren, 72 bis 104 PS<br />

bezahlbaren Autos überhaupt. Ford und VW<br />

bieten daher in Südamerika und Indien lokal<br />

gefertigte, eigenständige oder stark modifizierte<br />

Basismodelle an, die in dieser Form<br />

allerdings nicht nach Europa kommen.<br />

FORD FIGO Umgestylter Fiesta VI mit<br />

modernem Infotainment, 69 oder 71 PS<br />

TATA NANO<br />

Das 2000- 2000-<br />

Euro-Auto<br />

erfüllte die<br />

Verkaufserwartungengen<br />

bislang bislang<br />

nicht<br />

werden als zu gering eingeschätzt,<br />

als dass sich der Entwicklungsaufwand<br />

lohnen<br />

würde. Und um weiteren Spekulationen<br />

vorzubeugen, haben<br />

die Franzosen auch gleich<br />

den Verzicht auf einen Twingo<br />

im Dacia-Trimm erklärt. Renault-Vorstand<br />

Carlos Tavares<br />

sieht die Dacia-Palette bereits<br />

als breit genug an und will<br />

stattdessen lieber am Bekanntheitsgrad<br />

seiner Einstiegsmarke<br />

arbeiten.<br />

Anders sieht es dagegen bei<br />

Ford aus, wo bereits klar ist,<br />

dass der nächste Ka kein<br />

Fiat 500-Klon mehr sein wird.<br />

In welche Richtung dort ein<br />

künftiges Kleinstwagendesign<br />

gehen könnte, zeigt die viersitzige<br />

Studie Ford Start aus<br />

dem Jahr 2010 (oben), die<br />

ursprünglich lediglich als<br />

Präsentationsvehikel für<br />

den Einliter-Ecoboost-<br />

Motor gedacht war.<br />

Denn während das Un-<br />

FORD START Die<br />

3,70 Meter lange Konzeptstudie<br />

zeigt, wie ein<br />

neues Einstiegsmodell des<br />

Konzerns aussehen könnte<br />

ternehmen in Schwellenländern<br />

ältere Kompakt- und<br />

Kleinwagen-Modelle per Facelift<br />

und Multimedia-Updates<br />

frisch hält (siehe links),<br />

müsste hierzulande ein pfiffigeres<br />

Design den Verkauf des<br />

Basis-Ford unterstützen, Plattform-Recycling<br />

hin oder her.<br />

Branchenriese VW hätte mit<br />

dem Gol zwar bereits ein passendes,<br />

eigenständiges Auto<br />

im brasilianischen Programm,<br />

will sich aber nicht unnötige<br />

Konkurrenz zu Polo oder Up in<br />

die europäische Modellpalette<br />

holen. Stattdessen denkt man<br />

über ein lokal gefertigtes Einstiegsmodell<br />

einer Submarke<br />

für den chinesischen Markt<br />

nach. Preisvorstellung: 5000<br />

Euro. Neben Dacia könnte in<br />

Europa in dieser Kategorie nur<br />

noch Fiat mithalten – mit<br />

einem ultrakompakten Mini-<br />

500 aus polnischer Fertigung<br />

– und mit reduzierter Ausstattung.<br />

Stefan Cerchez<br />

8 AUTO <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


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Wenn weniger mehr ist.<br />

Jetzt besonders günstig fi nanzieren mit 0 % Zinsen. 1 Der Mazda CX-5.<br />

Dank der SKYACTIV Technologie sind Sie im Mazda CX-5 ab gerade einmal nur 4,6 l/100 km und<br />

emissionsarmen 119 g/km unterwegs. Dabei müssen Sie auf nichts verzichten, denn der Mazda CX-5<br />

bietet Fahrspaß pur. Neugierig? Dann testen Sie ihn einfach bei einer Probefahrt.<br />

DER M{ZD{ CX-5. LEIDENSCHAFTLICH ANDERS.<br />

Kraftstoffverbrauch im kombinierten Testzyklus: 6,6 – 4,6 l/ 100 km; CO 2-Emissionen im kombinierten Testzyklus: 155 – 119 g/km.<br />

1) Das Finanzierungsangebot für den Mazda CX-5 Prime-Line 2.0 l SKYACTIV-G, 121 kW (<strong>16</strong>5 PS):<br />

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€ 17.000,70<br />

Laufzeit gesamt<br />

1. monatliche Rate<br />

Folgeraten<br />

Kalkulierte Schlussrate<br />

Monate 48<br />

€ 148,73<br />

€ 149,00<br />

€ 9.997,97<br />

Nettodarlehensbetrag<br />

Effektiver Jahreszins<br />

Gebundener Sollzinssatz<br />

€ 17.000,70<br />

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Mazda VarioOption Finanzierung, ein Finanzierungsbeispiel der Mazda Finance – einem Service-Center der Santander Consumer Bank AG, Santander-Platz 1, 41061 Mönchengladbach. Widerrufsrecht<br />

gemäß § 495 BGB. Preise (brutto) jeweils zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten. 2) UPE des Herstellers abzüglich eines bei teilnehmenden Händlern gewährten Kundenrabatts in Höhe von<br />

€ 1.672,30. Abbildung zeigt Fahrzeug mit höherwertiger Ausstattung. Weitere Infos erhalten Sie bei Ihrem teilnehmenden Mazda Vertragshändler. Angebot gilt nur für Privatkunden bei Kaufvertragsabschluss<br />

bis 30. September <strong>2013</strong> und ist nicht mit anderen Nachlässen/Aktionen kumulierbar.<br />

Auch über: www.mazda.de<br />

Eine Werbung der Mazda Motors (Deutschland) GmbH.


Bald zu kaufen<br />

Eine Note<br />

besser<br />

Der neue NIssaN<br />

NotE bietet bei<br />

gleicher Länge nicht<br />

nur mehr Platz<br />

und ungewöhnliche<br />

Ausstattungs-<br />

details – er ist auch<br />

günstiger und<br />

sparsamer als sein<br />

Vorgänger.<br />

In harten Abverkaufszeiten<br />

wie diesen reicht es schon<br />

länger nicht mehr, einfach ein<br />

komplett neues Auto zu bauen,<br />

das auch noch gut aussieht. es<br />

braucht einen Aufhänger, einen<br />

Gag, ein Merkmal, um auf sich<br />

aufmerksam zu machen. ist<br />

der dann so gut, dass ihn die<br />

Motorjournalisten lobend erwähnen,<br />

ist schon mal viel gewonnen.<br />

im Falle des note der<br />

zweiten Generation, der nun<br />

auf der V-Plattform des renault<br />

Clio aufbaut, ist dies eine<br />

rückfahrkamera, deren linse<br />

sich per Wasser und druckluft<br />

selbst reinigt – abhängig von<br />

regen, temperatur und Ge-<br />

NissaN Note Ab Mitte oktober beiM Händler<br />

Runde Sache das übersichtliche cockpit gefällt mit weiß hinterleuchteten Instrumenten<br />

sowie einer rund geformten Klimaautomatik-Bedieneinheit. Zweigeteiltes handschuhfach<br />

schwindigkeit. Wer im Winter<br />

schon mal mit Hilfe einer<br />

streusalzverschmierten rückfahrkamera<br />

rangieren wollte,<br />

kann ahnen, dass die idee<br />

wirklich nicht schlecht ist. einzig<br />

die erkenntnis, dass der<br />

4,1 Meter lange kleinwagen<br />

vergleichsweise übersichtlich<br />

und leicht zu rangieren ist,<br />

könnte gegen das System<br />

sprechen. da es aber auch vor<br />

bewegungen hinter dem Fahrzeug<br />

warnt und zusammen mit<br />

drei weiteren kameras zusätzlich<br />

als Spurhalte- und toter-<br />

Winkel-Assistent fungiert, ist<br />

es seinen Aufpreis von 1200<br />

euro durchaus wert.<br />

der note selbst, der dank<br />

zugespitzter Front sowie<br />

schwungvollen Seitenlinien<br />

nun deutlich stämmiger dasteht,<br />

kostet in kombination<br />

mit einen 80 PS starken dreizylinder-benziner<br />

13 990 euro<br />

ScheIn und SeIn In Kombination mit dem Sport-Paket sieht<br />

der note nicht nur sportlich aus, er federt auch straffer<br />

– immerhin 190 euro weniger<br />

als der Vorgänger. die Selbstzünderfraktion<br />

bedient nissan<br />

mit dem bekannt kräftigen und<br />

empfehlenswerten 1,5-literdiesel<br />

(ab <strong>16</strong> 290 euro, 970<br />

euro günstiger). dank 200 nm<br />

motoren und Preise<br />

nissan note 1.2 1.2 diG-S 1.5 dci<br />

Hubraum cm3 1198 1198 1461<br />

leistung kW/PS 59/80 72/98 66/90<br />

bei drehzahl u/min 6000 5600 4000<br />

drehmoment nm 110 147 200<br />

bei drehzahl u/min 4000 4400 1750<br />

länge/breite/Höhe mm 4100/<strong>16</strong>95/1530<br />

beschleunigung 0–100 km/h s 13,7 11,7 11,9<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h <strong>16</strong>8 181 179<br />

normverbrauch l/100 km 4,7 S 4,3 S 3,6 d<br />

Preis ab euro 13 990,– 17 290,– <strong>16</strong> 290,–<br />

ab 1750 touren schiebt er den<br />

1,2 tonnen schweren nissan<br />

kräftig voran, belässt es aber<br />

bei einem neFZ-Verbrauch<br />

von 3,6 l/100 km. erst 2014<br />

bestellbar und mindestens<br />

17 290 euro teuer: eine mittels<br />

FaZIT<br />

der neue<br />

note hat nicht<br />

nur optisch deutlich gewonnen,<br />

er fährt sich auch komfortabler<br />

und wirkt hochwertiger – zu teils<br />

niedrigeren Preisen. nur der<br />

98-PS-Benziner überzeugt nicht.<br />

10 Auto <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


klappe hOCh Unterbodenfach<br />

für Utensilien und mehr<br />

Kompressor unter druck gesetzte<br />

Variante des dreizylinder-benziners.<br />

der durchzug<br />

des 1.2 diG-S hält sich allerdings<br />

in engen Grenzen. Wer<br />

ihn dennoch ordert, erhält zusätzlich<br />

ein etwas straffer abgestimmtes<br />

Fahrwerk sowie<br />

eine schwergängigere lenkung<br />

und kann außerdem einen<br />

sportlicheren look bestellen.<br />

da aber auch die Standardlenkung<br />

schon präzise arbeitet,<br />

braucht es die erzwungene<br />

dynamik letztlich nicht.<br />

im Alltag nützlicher: das Family-Paket.<br />

dann glänzt der note<br />

mit einer um <strong>16</strong> Zentimeter<br />

verschiebbaren rückbank so-<br />

UnD tSChüSS ein<br />

mutigeres Design<br />

soll dem note zu mehr<br />

kunden aus dem kleinwagensegment<br />

verhelfen<br />

BeSSer SO Der kofferraum<br />

fasst 45 liter mehr<br />

als der ebenfalls 4,1<br />

Meter lange Vorgänger<br />

platZ Für alle Das<br />

raumangebot ist üppig<br />

wie einem zweifach einsetzbaren<br />

ladeboden. Je nach<br />

einstellung liegt das Kofferraumvolumen<br />

dann zwischen<br />

325 und 411 litern – 45 liter<br />

mehr als bisher.<br />

Gewonnen hat auch das Cockpit.<br />

Klarer ablesbare instrumente<br />

sowie hochwertigere<br />

Kunststoffe rund um die optionale<br />

Klimaanlage werten den<br />

innenraum deutlich auf.<br />

im Oktober, wenn vielleicht<br />

schon die ersten Schneeflocken<br />

fallen, geht der note in<br />

den Handel. dann werden<br />

wir berichten, ob die Kamera<br />

wirklich für klaren durchblick<br />

sorgt. Michael von Maydell<br />

BWM 530d Ab 20. Juli beim Händler<br />

Feinschliff für<br />

den Fünfer<br />

Der BMW Fünfer wird BilliGer<br />

und SparSamer – wirklich?<br />

Geduld zahlt sich aus:<br />

Käufer eines bmW 530d<br />

sparen 3290 euro, wenn sie<br />

auf den neuen modelljahrgang<br />

gewartet haben – aber<br />

nur, wenn bixenon-Scheinwerfer,<br />

Automatikgetriebe<br />

und euro 6-Abgasnachbehandlung<br />

zu den gewünschten<br />

extras zählen. Was zuvor<br />

Aufpreis kostete, gehört nun<br />

zur Serienausstattung. dazu<br />

kommen ein überarbeitetes<br />

Fahrwerk und motoren mit<br />

gesteigerter effizienz. Ob der<br />

dreiliter-Sechszylinder den<br />

Fünfer nun wirklich vier<br />

Zehntel schneller von null auf<br />

100 km/h beschleunigt (5,8<br />

s) und er zwei Zehntel weniger<br />

verbraucht (5,1 l/100<br />

km) bleibt bis zum ersten<br />

Test ein Herstellerversprechen.<br />

bei den ersten Proberunden<br />

gefiel das Triebwerk<br />

mit bekannt hoher<br />

Mehr StrahlkraFt<br />

Zur Serienausstattung<br />

zählen ab sofort Bixenon-<br />

Scheinwerfer, leD-licht<br />

(Bild) kostet aufpreis<br />

Mehr WenIger<br />

Bei allen Motoren sinken<br />

normverbrauch und<br />

emissionen<br />

laufkultur, durchzugskraft<br />

und leistungsentfaltung. neu<br />

dagegen: die spürbar größere<br />

Spreizung zwischen den<br />

modi des adaptiven Fahrwerks.<br />

im Comfort-Plus-modus<br />

nimmt der bmW nun<br />

auch harte Querfugen gelassener<br />

als zuvor. im Sport-<br />

Programm lässt sich die 1,8<br />

Tonnen schwere limousine<br />

etwas agiler um die ecken<br />

wuchten, was vor allem am<br />

geschärften einlenkverhalten<br />

durch die überarbeitete lenkung<br />

liegt. Falls das Fahr-<br />

verhalten allein nicht unterhaltsam<br />

genug sein sollte,<br />

muss das neu gestaltete infotainmentsystem<br />

herhalten.<br />

unter anderem wurde dessen<br />

Online-musik-dienst<br />

erweitert. doch bis die<br />

internet-Verbindung steht,<br />

braucht es nach wie vor<br />

Geduld. Jens Dralle<br />

daten<br />

bmW 530d<br />

Preis<br />

antrieb<br />

51 500 euro<br />

reihensechszylinder-dieselmotor,<br />

vorne längs, vier Ventile pro<br />

Zylinder, Turbo, di, Steuerkette<br />

Hubraum 2993 cm3 leistung 190 kW/258 PS<br />

bei drehzahl 4000 u/min<br />

max. drehmoment 560 nm<br />

bei drehzahl<br />

Hinterradantrieb,<br />

Achtgangautomatik<br />

Karosserie<br />

1500 u/min<br />

länge 4907 mm<br />

breite 1860 mm<br />

Höhe 1464 mm<br />

radstand 2968 mm<br />

Tankinhalt 70 liter<br />

Kofferraum 520 liter<br />

leergewicht 1785 kg<br />

Zuladung<br />

Anhängelast<br />

535 kg<br />

ungebremst/gebr. 750/2000 kg<br />

Serienbereifung 225/55 r 17 W<br />

Fahrleistungen<br />

0–100 km/h 5,8 s<br />

Spitze 250 km/h<br />

normverbrauch 5,1 liter d<br />

CO -Ausstoß 2 134 g/km<br />

FaZIt Mehr<br />

ausstattung<br />

und komfort – klingt<br />

nach einer gelungenen<br />

Modellpflege. Und fährt sich<br />

auch so, denn speziell das<br />

adaptive Fahrwerk profitiert<br />

von der überarbeitung.<br />

Mehr UnterhaltUng<br />

Das optionale Infotainmentsystem<br />

erhält neue,<br />

einzeln buchbare Funktionen.<br />

ebenfalls neu: Der i-<br />

Drive-Controller mit berührungssensibler<br />

Oberfläche<br />

11


Bald zu kaufen<br />

Planen Sie in diesem Jahr<br />

den besuch der iAA?<br />

dann sollten Sie unbedingt einen<br />

Stopp am Stand von mazda<br />

einlegen. Was sich dort in<br />

Form des neuen 3 dreht, lohnt<br />

nämlich den besuch.<br />

das japanische Kompaktmodell<br />

bringt bereits stilistisch<br />

einen frischen Wind in seine<br />

Klasse. im Vergleich zum Vorgänger<br />

haben sich die Proportionen<br />

spürbar geändert: die<br />

neue Generation ist bei identischer<br />

länge 20 millimeter<br />

flacher und 40 millimeter breiter,<br />

der radstand legt um 60<br />

millimeter zu. da zudem die<br />

Überhänge vorne und hinten<br />

gekürzt wurden, wirkt der<br />

dreier wesentlich sportlicher<br />

als der Vorgänger. Auch im<br />

innenraum hat sich viel getan,<br />

Mazda 3 Ab HerbSt beim Händler<br />

Schick gemacht<br />

Er hat das Potenzial<br />

zum Hin-<br />

gucker im Kompaktsegment.<br />

Die Rede ist vom<br />

neuen Mazda 3,<br />

der ab Herbst Golf<br />

und Co das Leben<br />

schwer macht.<br />

mazda präsentiert hier erstmals<br />

sein neues Konnektivitätskonzept:<br />

oberhalb der mittelkonsole<br />

sitzt ein Sieben-<br />

Zoll-touchscreen, der in<br />

Kombination mit einem drehdrücksteller<br />

in der mittel-<br />

konsole die Steuerung des<br />

infotainment-Systems übernimmt.<br />

die integration des<br />

Smartphones ist genauso<br />

möglich wie die von Facebook,<br />

twitter, Hörbüchern, Suchmaschinen<br />

und speziellen mazda<br />

Apps wie einem eco-display,<br />

Wartungserinnerungen und<br />

Warnhinweisen.<br />

besonders bemerkenswert:<br />

mazda bietet für den 3 sogar<br />

ein Head-up-display an, ein<br />

extra, das für manche Premium-mittelklasse-limousinen<br />

wie beispielsweise den Audi<br />

Das CoCkpit<br />

wird von einem<br />

sieben-Zoll-touchscreen<br />

geprägt, in<br />

der Mittelkonsole<br />

sitzt ein Dreh-<br />

Drücksteller<br />

Die proportionen<br />

haben sich<br />

verändert: Der Mazda<br />

3 ist breiter und<br />

flacher geworden<br />

A4 bislang noch gar nicht erhältlich<br />

ist. ungewöhnlich umfangreich<br />

ist auch das Angebot<br />

an Fahrer-Assistenzsystemen:<br />

Spurwechselwarner, Spurhalteassistent,<br />

radargestützter<br />

Abstandsregeltempomat, notbrems-Warnblinkautomatik,<br />

Fernlichtassistent, adaptives<br />

Kurvenlicht und ein Pre-Crash-<br />

Safety-System mit aktivem<br />

bremseingriff, das notfalls eine<br />

automatische bremsung einlei-<br />

motoren und Preise<br />

tet, zählen zu den Sicherheitsextras,<br />

die mazda für den 3<br />

anbietet.<br />

Hinzu kommt eine auf effizienz<br />

getrimmte motorengeneration,<br />

zu der drei benziner und ein<br />

diesel zählen (siehe tabelle),<br />

die mit einem Sechsganggetriebe<br />

kombiniert werden. der<br />

120-PS-benziner und der<br />

150-PS-diesel lassen sich zudem<br />

mit Sechsstufen-Automatik<br />

ordern. mit an bord ist eine<br />

Mazda 3 1.5 100 2.0 120 2.0 <strong>16</strong>5 2.2 D 150<br />

Hubraum cm 3 1496 1998 1998 2184<br />

leistung kW/PS 74/100 88/120 121/<strong>16</strong>5 110/150<br />

bei drehzahl u/min 6000 6000 6000 4500<br />

drehmoment nm 150 210 210 380<br />

bei drehzahl u/min 4000 4000 4000 1800<br />

länge/breite/Höhe mm 4460/1795/1450<br />

beschleunigung 0–100 km/h s 10,8 8,9 8,2 8,1<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h 182 195 210 210<br />

Start-Stopp-Automatik sowie<br />

das regenerative bremssystem<br />

i-elooP.<br />

das alles klingt nach einem<br />

gelungenen entwurf, zumal<br />

mazda die Karosserie steifer<br />

ausgelegt (plus 30 Prozent)<br />

und die rundumsicht durch<br />

Verlagerung der A-Säule verbessert<br />

hat. Für VW Golf, Audi<br />

A3 und Peugeot 308 bricht<br />

da auf jeden Fall ein heißer<br />

Herbst an. Birgit Priemer<br />

FaZit<br />

Der neue<br />

Mazda 3<br />

sieht nicht nur gut aus, er<br />

bringt auch viele Features<br />

mit, die in der kompaktklasse<br />

ungewöhnlich sind.<br />

12 Auto <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


Der Ford Fiesta<br />

Da kann keiner widerstehen. Lassen Sie sich überzeugen vom Ford<br />

Fiesta mit der sparsamsten Motorenpalette seiner Klasse. Zu<br />

dieser gehört zum Beispiel der Ford EcoBoost-Motor – nicht zu<br />

Unrecht zum zweiten Mal in Folge „International Engine of the Year“ 2 .<br />

2<br />

Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.<br />

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008<br />

in der jeweils geltenden Fassung): 6,9–5,3 (innerorts), 4,2–3,7 (außerorts), 5,2–4,3<br />

(kombiniert). CO 2-Emissionen: 120–99 g/km (kombiniert).<br />

1 UPE der Ford-Werke GmbH zzgl. Überführungskosten, gilt für einen Ford Fiesta Ambiente, 1,25 l Benzinmotor,<br />

44 kW (60 PS), für private Endkunden (außer Werkangehörige). Details bei allen teilnehmenden Ford Partnern.<br />

2 Quelle: ukipme.com/engineoftheyear<br />

Bild am Sonntag (9/12)<br />

„Der Motor ist die kleinste,<br />

größte Revolution.“<br />

Ford Fiesta Ambiente<br />

1<br />

€<br />

8.990,-


jetzt zu kaufen<br />

VW Golf Variant Ab Sofort beim Händler<br />

Raumwunder<br />

Mit einem maximalen Ladevolumen von üBeR <strong>16</strong>00 liteRn kommt der Golf Variant seinem<br />

Konzernbruder Skoda Octavia Combi sehr nah. Kann der Variant mehr als nur viel einpacken?<br />

das cockpit gibt dem golf-kenner keine rätsel auf, es entspricht dem der limousine.<br />

der tft-monitor mit 12,7 cm diagonale ist ab comfortline serie, das navi kostet 505 euro<br />

Bisher war der Golf Variant<br />

nicht gerade eine erfolgsgeschichte.<br />

beim Vorgängermodell<br />

– noch auf basis des<br />

Golf V und in mexiko gefertigt<br />

– entschieden sich in deutschland<br />

gerade mal 20 Prozent für<br />

den Kombi. das soll nun anders<br />

werden, und diesmal meinen<br />

sie es in Wolfsburg wirklich<br />

ernst.<br />

erster Schritt: der Variant wird<br />

gleichzeitig mit der limousine<br />

entwickelt, beim design von<br />

Anfang mit berücksichtigt.<br />

Zweiter Schritt: die Produktion<br />

wird aus dem mexikanischen<br />

Puebla ins sächsische Zwickau<br />

verlegt, wo der Variant zusam-<br />

men mit der limousine vom<br />

band läuft.<br />

mission gelungen, der eindruck<br />

drängt sich bereits bei<br />

den ersten Kilometern mit dem<br />

neuen mitglied der Golf-familie<br />

auf. nicht nur weil er besser<br />

aussieht als der formal eher<br />

bescheidene Vorgänger. er hat<br />

auch mehr zu bieten, mehr laderaum<br />

vor allem: 605 liter<br />

Kofferraumvolumen, das kann<br />

in dieser Klasse nur der Skoda<br />

octavia ein wenig besser. maximal<br />

sind es <strong>16</strong>20 liter, und<br />

auch damit muss der Golf bei<br />

den Kompakten keinen konzernfremden<br />

Gegner fürchten.<br />

doch der Variant ist nicht nur<br />

ein großer, sondern auch ein<br />

durchdachter Kombi. die lehnen<br />

lassen sich per serienmäßiger<br />

fernentriegelung sehr fix<br />

umlegen, ergeben eine fast<br />

ebene ladefläche, die durch<br />

die breite Heckklappe bestens<br />

zugänglich ist. das Gepäckraumrollo<br />

und das optionale<br />

trennnetz haben in solchen<br />

fällen einen festen Platz unter<br />

der laderaumabdeckung, eine<br />

verblüffend einfache lösung.<br />

nicht ganz unwichtiger nebeneffekt<br />

des im Vergleich zum<br />

Vorgänger gewachsenen radstands<br />

übrigens: ein paar Zentimeter<br />

davon kommen den<br />

fondinsassen zugute, die sich<br />

die asymmetrisch umklappbaren lehnen sind in allen<br />

Versionen serie, bis zu <strong>16</strong>20 liter passen in den laderaum<br />

so über spürbar mehr beinfreiheit<br />

freuen können. um das<br />

Gewicht der Passagiere muss<br />

sich der Golf-fahrer übrigens<br />

keine großen Sorgen machen,<br />

laut Werk darf er je nach Ausstattung<br />

und motorisierung<br />

525 bis 536 kg zuladen.<br />

Apropos motorisierung: Zum<br />

Start stehen sieben Antriebsversionen<br />

bereit, vom 1.2 tSi<br />

mit 85 PS bis zum Zweilitertdi<br />

mit 150 PS. Wer sich<br />

mit dem kleinsten triebwerk<br />

bescheidet, kann bereits ab<br />

18 950 euro Variant-besitzer<br />

werden, den Zweiliter-tdi auf<br />

diesen Seiten gibt es mit<br />

Sechsgang-dSG ab 29 100<br />

euro. mit der Highline-Ausstattung<br />

kommen 1750 euro dazu.<br />

das doppelkupplungsgetriebe<br />

und der 150 PS starke tdi<br />

sind eine harmonische Kombination,<br />

der kultivierte motor<br />

und die sanft agierende Kraftübertragung<br />

passen zum komfortablen<br />

dCC-fahrwerk (990<br />

euro Aufpreis). denn auch das<br />

ist beim neuen Variant anders:<br />

Weil er in Zwickau gefertigt<br />

wird, sind alle Assistenz-Systeme<br />

und extras – wie etwa die<br />

automatische distanzregelung<br />

ACC – der Golf-limousine verfügbar.<br />

Wenn das keine erfolgsgeschichte<br />

wird!<br />

Heinrich Lingner<br />

14 Auto <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


zWEiLiTEr-DiESEL Der<br />

150 PS starke TDi ist vorerst<br />

die Topmotorisierung<br />

für kEnnEr Die highline-<br />

Version schmückt sich mit<br />

üppigerem chrom-zierrat<br />

ViEL PLATz im fonD<br />

Dank des gewachsenen<br />

radstands gibt es hinten<br />

etwas mehr beinfreiheit<br />

daten<br />

VW Golf VAriAnt 2.0 tdi<br />

Preis<br />

antrieb<br />

29 100 euro<br />

reihenvierzylinder-dieselmotor,<br />

vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />

turbo, di, Zahnriemen<br />

Hubraum 1968 cm3 leistung 110 kW/150 Ps<br />

bei drehzahl 3500 U/min<br />

max. drehmoment 320 nm<br />

bei drehzahl 1750 U/min<br />

Vorderradantrieb, sechsgangdoppelkupplungsgetriebe<br />

Karosserie<br />

länge 4657 mm<br />

breite 1799 mm<br />

Höhe 1481 mm<br />

radstand 2635 mm<br />

tankinhalt 50 liter<br />

Kofferraum 605–<strong>16</strong>20 liter<br />

leergewicht 1454 kg<br />

Zuladung<br />

Anhängelast<br />

536 kg<br />

ungebremst/gebr. 720/1800 kg<br />

serienbereifung 205/55 r <strong>16</strong> V<br />

Fahrleistungen<br />

0–100 km/h 8,9 s<br />

spitze 2<strong>16</strong> km/h<br />

normverbrauch 4,5 liter d<br />

Co2-Ausstoß 119 g/km<br />

fAziT Großzügiges<br />

raumangebot, durch-<br />

dachte Ausstattung,<br />

komfortables fahrwerk<br />

sowie moderne moto-<br />

ren – was sollte da noch<br />

schiefgehen?<br />

fotos: Karl-Heinz Augustin<br />

Kia Procee’d GT Ab sofort beim Händler<br />

Kompaktsportler<br />

von Kia<br />

Kia schärft die Cee’d-Baureihe<br />

nach – mit dem 204 PS starken GT.<br />

Seit Jahren steht Kia für<br />

solide, günstige Autos<br />

mit langer Garantie – Vernunft<br />

statt emotion. das soll<br />

sich nun ändern: mit dem Gt<br />

der Cee‘d-reihe will Kia im<br />

feld von VW Golf Gti und<br />

Co. mitmischen.<br />

dazu wurde die leistung des<br />

1,6-liter-direkteinspritzers<br />

mittels turboaufladung auf<br />

204 Ps gebracht, das maximale<br />

drehmoment (265 nm)<br />

liegt nun bereits bei 1750<br />

touren an. damit sprintet der<br />

Procee‘d Gt in 7,7 sekunden<br />

von null auf 100 (Golf Gti:<br />

220 Ps in 6,5 s) und erreicht<br />

seine spitze bei 230 km/h,<br />

wobei seine beschleunigung<br />

erst ab tempo 190 spürbar<br />

nachlässt.<br />

das passend abgestufte<br />

sechsganggetriebe lässt sich<br />

knackig schalten. bodenwellen<br />

filtert das fahrwerk gut<br />

DEzEnTEr GT-Look<br />

im interieur hebt sich der<br />

GT durch das Logo, ein<br />

variables kombiinstru-<br />

ment und rote ziernähte ab<br />

SchArfEr AufTriTT<br />

Wabengrill mit GT-Logo,<br />

Tagfahrlicht und einem<br />

größeren Lufteinlass<br />

weg, stößt auf schlechter<br />

straße aber an seine Grenzen.<br />

leicht untersteuernd<br />

kurvt der Gt durch Kehren,<br />

wobei die lenkung nur leidlich<br />

direkt und eher synthetisch<br />

agiert.<br />

optisch werten eine veränderte<br />

front, 18-Zoll-räder<br />

und rot lackierte bremssättel<br />

das neue topmodell auf. dazu<br />

verfeinern eine teilleder-<br />

Ausstattung, Klavierlack und<br />

rote nähte das interieur. die<br />

recaro-sportsitze bieten guten<br />

seitenhalt, auf der rückbank<br />

finden zwei erwachsene<br />

ausreichend Platz.<br />

Preislich bleibt der Gt der<br />

Kia-tradition treu: mit einem<br />

Grundpreis von 22 990 euro<br />

für den sehr gut ausgestatteten<br />

Zweitürer Procee‘d<br />

(Cee‘d: 24 490 euro) liegt er<br />

knapp 6000 euro unter dem<br />

Golf Gti. Bérénice Schneider<br />

daten<br />

KiA ProCee‘d Gt<br />

Preis<br />

antrieb<br />

22 990 euro<br />

reihenvierzylinder-benzinmotor,<br />

vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />

turbo, di, steuerkette<br />

Hubraum 1591 cm3 leistung 150 kW/204 Ps<br />

bei drehzahl 6000 U/min<br />

max. drehmoment 265 nm<br />

bei drehzahl<br />

Vorderradantrieb<br />

sechsganggetriebe<br />

Karosserie<br />

1750 U/min<br />

länge 4310 mm<br />

breite 1780 mm<br />

Höhe 1430 mm<br />

radstand 2650 mm<br />

tankinhalt 53 liter<br />

Kofferraum 380–1225 liter<br />

leergewicht 1359 kg<br />

Zuladung<br />

Anhängelast<br />

491 kg<br />

ungebremst/gebr. 600/1400 kg<br />

serienbereifung 225/40 r 18 W<br />

Fahrleistungen<br />

0–100 km/h 7,7 s<br />

spitze 230 km/h<br />

normverbrauch 7,4 liter s<br />

Co2-Ausstoß 171 g/km<br />

fAziT<br />

Der spritzigekompaktsportler<br />

leistet sich keine<br />

echten Schwächen, erfreut<br />

durch hochwertige materialien<br />

und genug Platz,<br />

reizt aber vor allem durch<br />

seinen niedrigen Preis.<br />

cLubSESSEL<br />

Die Sportsitze mit Teilleder-Velours-bezügen<br />

stammen von recaro<br />

Ein SchuSS Turbo<br />

Der bekannte 1,6-Liter-Direkteinspritzer<br />

leistet im<br />

GT dank Aufladung 204 PS<br />

und verbraucht im normzyklus<br />

7,4 L/100 km<br />

15


vergleichstest<br />

neuer bestseller<br />

es muss nicht immer der<br />

Diesel sein, selbst in der<br />

Klasse der kompakten Kombis<br />

nicht. Wer nicht die Jahresfahrleistung<br />

eines Handelsvertreters<br />

abbrummt, ist mit<br />

einem modernen Benziner<br />

ebenfalls gut bedient. Beim<br />

neuen Skoda octavia Combi<br />

bietet sich da der 1.4 tSI mit<br />

140 PS an. Dazu passen der<br />

Ford Focus turnier mit dem<br />

hochmodernen, 150 PS<br />

starken Direkteinspritzer namens<br />

1.6 Ecoboost sowie der<br />

opel Astra Sports tourer mit<br />

dem 1.4 turbo und 140 PS.<br />

ford focus Turnier • opel asTra sporTs Tourer• skoda ocTavia combi<br />

Der neue skoda octavia combi soll die Erfolgsstory seiner Vorgänger fortsetzten. Im<br />

Vergleich mit Ford Focus Turnier und Opel Astra Sports Tourer zeigt er seine Qualitäten.<br />

So motorisiert, in den feinen<br />

Ausstattungsvarianten titanium,<br />

Innovation und Elegance<br />

sowie mit ein paar Extras ausgerüstet,<br />

sind die Kompakt-<br />

Kombis dann jeweils knapp<br />

26 000 Euro teuer. Schnäppchen<br />

sind sie also nicht. Immerhin<br />

gibt es die drei Kombis<br />

mit gleicher Motorisierung,<br />

aber einfacheren Ausstattungen<br />

bereits ab gut 20 000<br />

Euro.<br />

Rund 80 Prozent aller octavia<br />

werden in Deutschland als<br />

Combi verkauft, geringer ist<br />

der Anteil bei Astra und Focus,<br />

wo sich jeweils knapp über 50<br />

Prozent der deutschen Käufer<br />

für die Kombi-Varianten entscheiden.<br />

Mehr als 1500 Liter passen in<br />

jedes der drei kompakten<br />

Raumwunder, maximal 1550<br />

Liter sind es beim Astra. Ein<br />

sehr ordentlicher Wert, doch<br />

der octavia bietet deutlich<br />

mehr. und das bei geringeren<br />

Außenmaßen, denn der Astra<br />

ist mit fast 4,7 Meter Gesamtlänge<br />

vier Zentimeter länger<br />

als der octavia. Fast 15 Zentimeter<br />

kürzer ist der Focus turnier,<br />

in dessen praxisgerechter<br />

geformtes Heck etwas weniger<br />

reinpasst (höchstens 15<strong>16</strong><br />

Liter), das sich jedoch mit der<br />

steileren Heckscheibe als besser<br />

nutzbar erweist.<br />

Das ausgesprochen großzügige<br />

Platzangebot des octavia<br />

kommt nicht nur dem Ladegut,<br />

sondern auch den Passagieren<br />

zugute. Vorne wie hinten gibt<br />

es viel Platz auf bequemen<br />

Sitzgelegenheiten. In den beiden<br />

Konkurrenten fühlt man<br />

sich zwar nicht wesentlich<br />

schlechter untergebracht, doch<br />

die Sitze sind dort nicht ganz<br />

so komfortabel.<br />

Das umklappen der Rücksitzlehne<br />

in allen drei Kombis gelingt<br />

erfreulich flott, mit leichten<br />

Vorteilen für den Skoda,<br />

wenn dieser mit der optionalen<br />

Fernentriegelung (80 Euro)<br />

versehen ist. Beim opel ist sie<br />

ebenfalls lieferbar (Flexfold,<br />

195 Euro), zudem lässt sich<br />

die Rückbank komplett vorklappen<br />

und ausbauen – ein<br />

kleines Plus an Variabilität.<br />

Überhaupt sind die drei Kombis<br />

sehr praxisgerecht eingerichtet,<br />

auch wenn es einige<br />

clevere Ideen nur gegen Aufpreis<br />

gibt.<br />

<strong>16</strong> Auto <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


FORD<br />

Mp ienihiliqui dem ipic tem vendel ider MXXXXXXXBI aEt eatempos<br />

et, consenihil maximagnit volla ex es dis adit labo.<br />

Tatiasp ienihiliqui dem ipic tem vendel inis dolupicidem reriber<br />

ovidem qui ad minci quost, erum volore rem e<br />

EINFACH VERDREHT<br />

Der zentrale Dreh-Drück-<br />

Steller im Focus sorgt auch<br />

nach Eingewöhnungszeit<br />

immer noch für Verwirrung<br />

WOHNLICH EIN-<br />

GERICHTET In<br />

der teuren Titanium-Ausstattung<br />

sind die Sportsitze<br />

mit enthalten.<br />

Der Ecoboost-Motor<br />

überzeugt mit<br />

kultiviertem Lauf<br />

Fotos: Dino Eisele<br />

17


VERGLEICHSTEST<br />

Wer ausgefallenere Ausstattungswünsche<br />

hat, findet bei<br />

den nüchternen Kompaktwagen<br />

aber weniger Optionen als<br />

bei einigen teureren Konkurrenten.<br />

Xenon ist noch bei allen<br />

dreien verfügbar; bei Opel ist<br />

das hervorragende Adaptivlicht<br />

AFL Plus für 1250 Euro beim<br />

„Innovation“ serienmäßig. Bei<br />

Skoda zahlt man für das adaptive<br />

Xenonlicht 965 Euro, für<br />

den Focus gibt es normales<br />

Bi-Xenon für 960 Euro.<br />

OPEL<br />

FORD FOCUS TURNIER • OPEL ASTRA SPORTS TOURER • SKODA OCTAVIA COMBI<br />

VIEL VERGNÜGEN Besser<br />

geht es mit demontiertem<br />

Vorderrad, da passen auch<br />

große Fahrräder mühelos<br />

in die Kombis. Die größte<br />

Klappe hat hier der Octavia<br />

Falls Ihnen jetzt beim Lesen<br />

langweilig wird, weil der Skoda<br />

immer vorn liegt: Beim Fahrkomfort<br />

erlaubt er sich eine<br />

kleine Schwäche. Sowohl Focus<br />

als auch Astra federn besser,<br />

wobei der Opel mit dem<br />

980 Euro teuren adaptiven<br />

Flexride-Fahrwerk antritt. Doch<br />

besonders der Ford gefällt sowohl<br />

bei der Fahrt über Autobahnen<br />

und Landstraßen als<br />

auch auf üblen Rüttelstrecken<br />

mit feinem Ansprechen und<br />

BESSER GEDÄMPFT<br />

Das adaptive Flexride-Fahrwerk<br />

kostet 980 Euro, mit<br />

ihm fährt der Opel sanfter<br />

als der Skoda<br />

unaufgeregtem Ausfedern.<br />

Fast so gut schneidet der Opel<br />

ab, der in der „Tour“-Stellung<br />

des Adaptiv-Fahrwerks ebenfalls<br />

ordentlich anspricht, doch<br />

mehr Karosseriebewegung<br />

zeigt als der Ford.<br />

Bei all diesen Übungen wirkt<br />

der Skoda nicht so souverän.<br />

Seine Vorderradaufhängung<br />

kann eine leichte Stuckerneigung<br />

nicht verbergen, und die<br />

Hinterachse steckt kleine Stöße<br />

weniger elegant weg als die<br />

des Ford. Selbst beladen ändert<br />

sich daran nicht viel, wobei<br />

festzuhalten gilt, dass der<br />

Octavia die geringste Zuladung<br />

hat. Er ist zwar mit 1378 kg<br />

der Leichteste des Trios, doch<br />

464 kg sind für einen so großen<br />

Kombi etwas spärlich.<br />

Focus und Astra dürfen da<br />

mit 500 und 537 kg schon etwas<br />

mehr einpacken, ohne<br />

dass sich ihre guten Federungseigenschaftenentscheidend<br />

verschlechtern.<br />

Erfreulich auch, dass sie bei<br />

maximaler Zuladung nichts<br />

von ihren sicheren Fahreigenschaften<br />

einbüßen. Sie bleiben<br />

selbst beim provozierten Lastwechsel<br />

ruhig, regeln allzu<br />

großen Übermut mit dem ESP<br />

weg und bleiben so stets sicher<br />

beherrschbar.<br />

Vorteile verbucht hier der Ford<br />

mit seiner sehr feinfühligen<br />

Lenkung, die etwas sauberer<br />

arbeitet als die des Skoda und<br />

deutlich mehr Rückmeldung<br />

LICHT UND SCHAT-<br />

TEN Elektrische<br />

Parkbremsen gehören<br />

inzwischen zum<br />

Standard, die Ergonomie-Sitze<br />

sind<br />

bequem und preiswert<br />

(685 Euro).<br />

Der Turbomotor<br />

läuft zäh und lustlos<br />

18 AUTO <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Ladevolumen<br />

490/15<strong>16</strong> L<br />

focus turnier Der Kleinste in diesem Vergleich nutzt den<br />

raum effektiv, auch dank der ebenen Ladefläche<br />

Ladevolumen<br />

500/1550 L<br />

astra sports tourer innen etwas kleiner – der opel ist<br />

kein raumökonomie-Meister, dennoch aber geräumig<br />

Ladevolumen<br />

610/1740 L<br />

min. Höhe 720 mm<br />

min. Höhe 665 mm<br />

min. Höhe 680 mm<br />

max. tiefe<br />

1480 mm<br />

min. Ladebreite<br />

825 mm<br />

min. tiefe<br />

645 mm<br />

min. Ladebreite<br />

835 mm<br />

min. tiefe<br />

580 mm<br />

min. Ladebreite<br />

865 mm<br />

min. tiefe<br />

690 mm<br />

max. tiefe<br />

1430 mm<br />

max. tiefe<br />

1500 mm<br />

octaVia coMbi in sachen Laderaum macht dem skoda<br />

keiner was vor. nicht so schön: die stufe in der Ladefläche<br />

daten im vergleich<br />

forD focus<br />

turnier<br />

1.6 ecoboost<br />

titaniuM<br />

opeL astra<br />

sports tourer<br />

1.4 turbo<br />

innoVation<br />

sKoDa octaVia<br />

coMbi<br />

1.4 tsi<br />

eLegance<br />

antrieb<br />

Reihenvierzylinder-BenzinReihenvierzylinder-BenzinReihenvierzylinder-Benzin- Motor<br />

motor, vorne quer, vier motor, vorne quer, vier motor, vorne quer, vier<br />

Ventile pro Zylinder, Turbo, Ventile pro Zylinder, Turbo, Ventile pro Zylinder, Turbo,<br />

DI, Zahnriemen<br />

DI, Steuerkette<br />

DI, Zahnriemen<br />

Hubraum 1596 cm3 1364 cm3 1395 cm3 Leistung<br />

110 kW/150 PS<br />

103 kW/140 PS<br />

103 kW/140 PS<br />

bei Drehzahl<br />

5700 U/min<br />

4900 U/min<br />

4500 U/min<br />

max. Drehmoment<br />

240 Nm<br />

200 Nm<br />

250 Nm<br />

bei Drehzahl<br />

<strong>16</strong>00 U/min<br />

2500 U/min<br />

1500 U/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 210 km/h 200 km/h 212 km/h<br />

CO2-Ausstoß 137 g/km 136 g/km 121 g/km<br />

Kraftübertragung<br />

Vorderradantrieb Vorderradantrieb Vorderradantrieb<br />

Getriebe<br />

karosserie<br />

Sechsganggetriebe Sechsganggetriebe Sechsganggetriebe<br />

Länge/Breite/Höhe 4556/1823/1505 mm 4698/1814/1535 mm 4659/1814/1465 mm<br />

Radstand 2648 mm 2685 mm 2686 mm<br />

Tankinhalt 55 Liter 56 Liter 50 Liter<br />

Kofferraum<br />

Anhängelast<br />

490–15<strong>16</strong> Liter 500–1550 Liter 610–1740 Liter<br />

ungebremst/gebremst 675/1500 kg 710/1200 kg 630/1500 kg<br />

Serienbereifung 215/55 R <strong>16</strong> V 215/50 R 17 V 205/55 R <strong>16</strong> V<br />

Testwagenbereifung<br />

215/50 R 17 W<br />

215/50 R 17 V<br />

225/45 R 17 W<br />

Reifentyp<br />

Continental<br />

Bridgestone<br />

Dunlop<br />

messwerte<br />

Beschleunigung<br />

Sport Contact 3<br />

Turanza ER300<br />

Sport Maxx RT<br />

0–100 km/h<br />

Elastizität<br />

10,1 s<br />

10,3 s<br />

8,6 s<br />

60–100 km/h (IV. Gang) 7,8 s<br />

9,5 s<br />

7,0 s<br />

80–120 km/h (IV. Gang) 8,3 s<br />

9,9 s<br />

7,4 s<br />

80–120 km/h (V./VI. Gang)<br />

Bremsweg<br />

11,7/15,6 s<br />

14,8/22,0 s<br />

9,1/11,3 s<br />

unbeladen/beladen<br />

Innengeräusch<br />

36,2/36,8 m<br />

37,2/37,9 m<br />

35,3/35,6 m<br />

bei 100 km/h<br />

67 db(A)<br />

65 db(A)<br />

66 db(A)<br />

bei 130 km/h<br />

70 db(A)<br />

69 db(A)<br />

69 db(A)<br />

Normverbrauch<br />

5,9 Liter S<br />

5,8 Liter S<br />

5,3 Liter S<br />

Testverbrauch<br />

8,3 Liter S<br />

8,6 Liter S<br />

7,4 Liter S<br />

Achslast vorn/hinten 808/592 kg 875/628 kg 744/634 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1400 kg<br />

1503 kg<br />

1378 kg<br />

Zuladung<br />

500 kg<br />

537 kg<br />

464 kg<br />

Wendekreis links/rechts<br />

ausstattung<br />

Airbags<br />

11,6/11,5 m 11,5/11,5 m 11,1/11,2 m<br />

Kopf vorn und hinten<br />

Serie<br />

Serie<br />

Serie<br />

Seiten vorn/hinten<br />

Serie/-<br />

Serie/-<br />

Serie/440 Euro<br />

Einparkhilfe hinten 450 Euro 380 Euro Serie<br />

Navigationssystem 670 Euro 750 Euro 710 Euro<br />

Sitzheizung 255 Euro 330 Euro Serie<br />

Bi-Xenonscheinwerfer<br />

preis/kosten<br />

960 Euro Serie 965 Euro<br />

preis 24 720 euro 26 125 euro 24 810 euro<br />

Wertverlust 10 500 Euro 11 000 Euro 10 000 Euro<br />

möglicher Rabatt1) 30% 25% 15%<br />

Finanzierung2) Jahreszins<br />

Leasing<br />

k.A. k.A. k.A.<br />

3)<br />

Anzahlung<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

monatliche Rate<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Abgasnorm Euro 5 Euro 5 Euro 5<br />

Steuer pro Jahr 86 Euro 80 Euro 50 Euro<br />

Versicherung HK/TK/VK 15/21/18 13/<strong>16</strong>/14 14/21/18<br />

Haftpflicht (50% Prämie) 531 Euro 451 Euro 498 Euro<br />

Teilkasko 484 Euro 260 Euro 484 Euro<br />

Vollkasko (50% Prämie) 877 Euro 605 Euro 877 Euro<br />

Fixkosten pro Jahr<br />

Monatskosten<br />

1498 Euro 1136 Euro 1425 Euro<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

Kilometerkosten<br />

589/298 Euro<br />

579/270 Euro<br />

542/265 Euro<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

47,1/23,8Cent<br />

46,4/21,6 Cent<br />

43,4/21,2 Cent<br />

Ölwechselintervall 20 000 km/1 Jahr 30 000 km/1 Jahre 30 000 km/2 Jahre<br />

Inspektionsintervall<br />

Garantie<br />

40 000 km/2 Jahre 60 000 km/2 Jahre 60 000 km/4 Jahre<br />

Technik/Lack<br />

2/2 Jahre<br />

2/2 Jahre<br />

2/3 Jahre<br />

Durchrostung<br />

12 Jahre<br />

12 Jahre<br />

12 Jahre<br />

Mobilität<br />

unbegrenzt<br />

2 Jahre<br />

unbegrenzt<br />

1) Paket mit weiterem Inhalt; 2) laut Preisagentur netCar.de – das Internet-Autohaus; 3) über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Jahreszins effektiv;<br />

4) Kilometerleasing Laufzeit 3 Jahre (15 000 km/Jahr)<br />

19


VERGLEICHSTEST<br />

zeigt als die gefühllose Opel-<br />

Lenkung.<br />

Bei den Antriebsqualitäten ist<br />

wieder der Octavia zu loben,<br />

sein 140 PS starker 1.4 TSI ist<br />

in fast allen Belangen überlegen.<br />

Ein kleiner Blick schafft<br />

Klarheit: Beim Beschleunigen<br />

im sechsten Gang von 80 auf<br />

120 km/h nimmt er dem Ford<br />

über vier Sekunden ab (11,3<br />

zu 15,6), der Opel benötigt für<br />

die gleiche Übung mit 22 Se-<br />

SKODA<br />

FORD FOCUS TURNIER • OPEL ASTRA SPORTS TOURER • SKODA OCTAVIA COMBI<br />

SCHÖNER FAHREN: Auf kurvenreichen<br />

Strecken macht<br />

der Focus mit seiner direkten<br />

Lenkung am meisten Spaß,<br />

Octavia und vor allem Astra<br />

biegen etwas träger ab<br />

kunden fast doppelt so lang.<br />

Doch das Astra-Triebwerk<br />

agiert nicht nur ausgesprochen<br />

zäh und lustlos, sondern<br />

schluckt auch noch mehr als<br />

die Konkurrenz – sowohl beim<br />

Minimal- wie beim Testverbrauch.<br />

Am wenigsten konsumiert<br />

der TSI-Motor des Octavia.<br />

Mit vorsichtigem Gasfuß<br />

sind es kaum mehr als fünf,<br />

im Testmittel 7,4 Liter. Focus<br />

und Astra benötigen im Test<br />

EINFACH, ABER GUT<br />

Das Armaturenbrett des<br />

Octavia ist übersichtlich gestaltet,<br />

der Navi-Bildschirm<br />

jedoch etwas zu tief plaziert<br />

rund einen Liter mehr Superbenzin.<br />

Den vibrationsärmsten<br />

und leisesten Lauf bietet<br />

wiederum das Ford-Triebwerk,<br />

der Skoda-Motor hat eine etwas<br />

kernigere Aussprache,<br />

doch wirklich störend dröhnig<br />

ist keiner der drei Vierzylinder-Benziner.<br />

Kaum Unterschiede gibt es bei<br />

der Kraftübertragung, lang<br />

übersetzte Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

sind Standard in die-<br />

ser Klasse. Knackig lässt sich<br />

das Focus-Getriebe schalten,<br />

fast ebensogut funktioniert das<br />

im Octavia, etwas schlechter<br />

– weil hakeliger – im Astra.<br />

Der Opel ist zudem das teuerste<br />

Auto in diesem Vergleich.<br />

Ausstattungsbereinigt kostet<br />

der Sports Tourer 2500 Euro<br />

mehr als der Octavia Combi<br />

und 2200 mehr als der Focus<br />

Turnier. Dafür sind die Fixkosten<br />

etwas geringer, da profitiert<br />

der Astra-Käufer etwa von der<br />

günstigeren Versicherungseinstufung.<br />

Allerdings fallen die<br />

Treibstoffkosten höher als bei<br />

Ford oder Skoda aus. Den<br />

besten Eindruck hinterlässt der<br />

Octavia Combi mit seinem<br />

niedrigen Grundpreis und den<br />

geringen Benzinkosten. Gerade<br />

bei ihm kann es daher nochmal<br />

betont werden: Es muss<br />

nicht der Diesel sein.<br />

Heinrich Lingner<br />

SO GEHT’S Sauber<br />

aufgereihte Schalter<br />

für Nebenfunktionen<br />

und sehr bequeme<br />

Sitze im<br />

Octavia. Der 1.4<br />

TSI ist kräftig, sparsam<br />

und laufruhig,<br />

der beste Motor in<br />

diesem Vergleich<br />

20 AUTO <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Innenhöhe v/h 1020/990 mm<br />

Innenbreite v/h 1455/1435 mm<br />

Länge der Sitzfl äche<br />

v/h 510/500 mm<br />

FOCUS Trotz seiner kompakten Ausmaße bietet er viel Platz für vier Personen<br />

und Gepäck. Der Sitzkomfort hinten leidet etwas unter der kleinen Bank<br />

Innenhöhe v/h 1010/980 mm<br />

Innenbreite v/h 1475/1435 mm<br />

Länge der Sitzfl äche<br />

v/h 550/525 mm<br />

ASTRA Trotz fast 4,7 Meter Länge hat der Opel innen kaum mehr Platz als<br />

der deutlich kürzere Ford. Die kleinen Fensterfl ächen verdüstern den Fond<br />

Innenhöhe v/h 1040/960 mm<br />

Innenbreite v/h 1460/1450 mm<br />

Länge der Sitzfl äche<br />

v/h 510/470 mm<br />

795 mm<br />

500 mm<br />

2648 mm<br />

4556 mm<br />

820 mm<br />

500 mm<br />

2685 mm<br />

4698 mm<br />

825 mm<br />

480 mm<br />

2686 mm<br />

4659 mm<br />

FORD<br />

OCTAVIA Auch wenn die Sitzfl ächen vorne wie hinten etwas kurz ausfallen:<br />

Das Skoda-Interieur ist ein angenehmer und geräumiger Aufenthaltsort<br />

590 mm<br />

1505 mm<br />

OPEL<br />

615 mm<br />

1535 mm<br />

SKODA<br />

620 mm<br />

1465 mm<br />

UNSER URTEIL<br />

FORD OPEL SKODA<br />

PLATZ max. 50 Punkte<br />

27 28 33<br />

In dieser Disziplin kann dem geräumigen und praktischen Skoda keiner der Rivalen das Wasser<br />

reichen. Das Platzangebot auf allen fünf Sitzplätzen, der Kofferraum sowie das maximale<br />

Ladevolumen reichen selbst in der Mittelklasse für gute Platzierungen. Enttäuschend vor<br />

allem der Opel, der gemessen an seiner Größe recht wenig Platz im Innenraum bietet.<br />

KOMFORT max. 50 Punkte<br />

34 34 37<br />

Im Federungskomfort liegt der Skoda hinten, das können der Ford und der Opel mit seinem<br />

Adaptivfahrwerk besser. Dank seines ruhig laufenden Motors, der hochwertigen Verarbeitung<br />

sowie der sehr guten Sitze liegt der Octavia Combi am Ende des Kapitels dennoch vor der<br />

Konkurrenz. Vor allem im Qualitätseindruck reichen Focus und Astra nicht an ihn heran.<br />

HANDHABUNG max. 40 Punkte<br />

31 31 32<br />

Einen Pluspunkt in Sachen Variabilität gibt es hier für Astra und Focus, weil sich bei ihnen<br />

auch die Sitzfläche hochklappen lässt und so eine ebenere Ladefläche ergibt. Das geht beim<br />

Octavia nicht so gut. Die einfachere und durchdachtere Bedienung sowie die bessere Übersichtlichkeit<br />

beim Einparken bringen ihn aber knapp nach vorn.<br />

FAHRLEISTUNGEN max. 20 Punkte<br />

14 12 <strong>16</strong><br />

Mal wieder ein Kapitelsieg für den Skoda: Der 1.4 TSI-Motor aus dem Konzernbaukasten ist<br />

der Konkurrenz auch in den Fahrleistungen überlegen. Am nächsten kommt ihm der 1.6 Ecoboost<br />

des Ford, der deutlich besser abschneidet als der letztlich enttäuschende Opel-Turbomotor.<br />

Besonders im Durchzug gibt sich das Astra-Triebwerk zäh und lustlos.<br />

FAHRVERHALTEN max. 60 Punkte<br />

51 42 50<br />

Leichtfüßiges Einlenken, eine feinfühlige Lenkung und hohe Fahrsicherheit zeichnen den in<br />

dieser Disziplin schon oft gelobten Ford Focus aus. Fast genau so gut schneidet der Skoda<br />

Octavia ab, dessen Lenkung nicht ganz so sensibel arbeitet. Der Opel Astra wiederum leidet<br />

unter dem trägeren Einlenken und dem mäßigen Durchzugsvermögen seines Antriebs.<br />

SICHERHEIT max. 50 Punkte<br />

34 29 34<br />

Hier verliert der Astra besonders mit seinen nur mäßig verzögernden Bremsen weiter an Boden.<br />

Die Sicherheitsausstattung, das Licht und die Airbags sind dagegen auf Konkurrenz-<br />

Niveau. Der Octavia verliert Punkte, weil kaum Assistenzsysteme lieferbar sind. Das macht er<br />

jedoch mit seinen überdurchschnittlichen Bremsen und den vielen Airbags locker wett.<br />

UMWELT max. 30 Punkte<br />

15 14 20<br />

Der niedrigste Testverbrauch und der geringste CO 2-Ausstoß bringen den Skoda mal wieder<br />

nach vorn. Die Konkurrenz aus Köln und Rüsselsheim liegt fast gleichauf, mit seinen etwas<br />

großzügigeren Ölwechselintervallen kann der Opel hier einen Punkt Vorsprung vor dem Ford<br />

verbuchen – mit deutlichem Abstand zum Skoda.<br />

TESTERGEBNIS max. 300 Punkte<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel für Vans und Kombis<br />

206 190 222<br />

KOSTENWERTUNG max. 150 Punkte<br />

76 73 82<br />

Auch das letzte Wertungskapitel geht deutlich an den Octavia. Mit seinem günstigen Grundpreis,<br />

dem voraussichtlich geringen Wertverlust und dem niedrigsten Verbrauch kann er sich<br />

absetzen. Mit rund einem Liter/100 km Mehrverbrauch muss der Fahrer beim Focus rechnen,<br />

nochmals mehr sind es beim Astra. Der Opel ist zudem auch ausstattungsbereinigt das<br />

teuerste Auto in diesem Vergleich. Kein Ruhmesblatt für alle drei Hersteller sind die minimalen<br />

Garantiezusagen. Zwei Jahre sind verglichen mit so manchem Konkurrenten wirklich<br />

nicht viel – null Punkte hier für Skoda, Ford und Opel.<br />

GESAMTERGEBNIS max. 450 Punkte<br />

2. PLATZ 3. PLATZ 1. PLATZ<br />

282 263 304<br />

FAZIT<br />

Der neue Skoda Octavia Combi ist ein großer Wurf, dieser<br />

Eindruck verdichtet sich nach dem ersten Vergleichstest. In<br />

fast keiner Disziplin erlaubt sich der geräumige Kombi eine nennenswerte<br />

Schwäche, sammelt Punkt um Punkt und zieht so den Widersachern davon.<br />

Am ehesten kann hier noch der Ford Focus mit seinem sauber abgestimmten<br />

Fahrwerk und dem kultivierten Ecoboost-Direkteinspritzer mithalten. Wer mit<br />

dem knapperen Raumangebot des Turnier leben kann, fi ndet hier einen rundum<br />

gelungenen Kombi. Dem Opel Astra Sports Tourer täte ein frischer Motor<br />

gut, der mit dem neuen 1.6 SIDI bereits im Anfl ug ist. In puncto Raumangebot<br />

und Fahrwerk bietet der Astra wenig Herausragendes.<br />

21


TOP-TEST<br />

BMW 320d GT<br />

Die Alternative<br />

Mit seinem Fließheck soll der BMW DREIER GT eine bislang gar nicht augenscheinliche<br />

Lücke zwischen Limousine und Touring schließen. Dank langem Radstand ist er eine echte<br />

Alternative für Familien mit großen Kindern.<br />

Früher war sicherlich nicht<br />

alles besser, aber vieles<br />

einfacher. Die Wahl des Autos<br />

zum Beispiel: Da gab es den<br />

Dreier von BMW als Limousine<br />

und Touring. Mittlerweile dagegen<br />

haben sich noch der X3<br />

als SUV und jüngst der Gran<br />

Turismo dazugesellt.<br />

Und damit wird es schwer,<br />

gelernte Denkweisen aufrecht<br />

zu erhalten. Es ist eben nicht<br />

mehr selbstverständlich, dass<br />

Transporteure zu einem Kombi<br />

SEINE BULLIGE Statur<br />

lässt den Dreier GT fast<br />

als Mitglied der Fünfer-<br />

Familie erscheinen<br />

greifen. Denn auch die große<br />

Heckklappe des GT lässt Sperriges<br />

durch. Mehr noch: Sein<br />

langer hinterer Überhang erweitert<br />

den Stauraum, und der<br />

XL-Radstand schafft viel Platz<br />

im Innenraum.<br />

Damit buhlt er gleichermaßen<br />

um Familien, Freizeitsportler<br />

und alle, die einfach etwas Außergewöhnliches<br />

suchen. Aber<br />

auch für ältere Kunden dürfte<br />

der GT eine gute Alternative<br />

zur Limousine sein, fällt der<br />

Einstieg doch dank breiterem<br />

Türausschnitt und höher<br />

montierten Sitzen leichter. Von<br />

dieser Warte aus genießt man<br />

eine gute Aussicht nach vorn.<br />

Fast schon oberklassig logiert<br />

man im Fond, zumindest in<br />

Bezug auf die Beinfreiheit. Zudem<br />

lässt sich die Neigung der<br />

Lehne in 15 Stufen verstellen.<br />

Die Rücksitze dürften aber<br />

etwas anschmiegsamer sein.<br />

Und Sitzriesen vermissen ausreichend<br />

Kopffreiheit.<br />

Davon abgesehen ist der Langstrecken-Komfort<br />

exzellent.<br />

Sein Name GT wie Gran Turismo<br />

verrät bereits die Ausrichtung<br />

auf lange Fahrten oder<br />

das Verreisen, was dem XL-<br />

Dreier tatsächlich bestens<br />

liegt. Lediglich das Anfedern<br />

von Querfugen und kurzen<br />

Bodenwellen gelingt ihm nicht<br />

so geschmeidig wie etwa der<br />

Limousine.<br />

Und noch etwas fällt auf: Wer<br />

den Gepäckraum schwer be-<br />

lädt, muss wie bei vielen anderen<br />

BMW-Modellen auch damit<br />

rechnen, dass der GT in der<br />

Federung bei derben Bodenwellen<br />

schon mal auf die Anschlagsdämpfer<br />

geht. Generell<br />

ist die erlaubte Zuladung eine<br />

Schwachstelle – für ein dezidiertes<br />

Transportauto sind 454<br />

Kilogramm nicht eben üppig<br />

bemessen.<br />

Dabei bietet der GT bei umgeklappten<br />

Rücksitzlehnen 100<br />

Liter mehr Kofferraumvolumen<br />

22 AUTO <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


als der Touring. Doch wegen<br />

seines Fließhecks mit der<br />

schräg abfallenden Heckscheibe<br />

passt Sperriges nur bedingt<br />

hinein. Er bietet dafür bei umgeklappten<br />

Rücksitzlehnen<br />

einen sehr langen Laderaum.<br />

Das Einladen von schwerem<br />

Gepäck gelingt nicht allzu rückenschonend.<br />

Zwar öffnet<br />

seine Heckklappe wie bei allen<br />

Dreiern auf Wunsch (Komfortzugang<br />

590 Euro) per Kickbewegung<br />

unter den Stoßfänger<br />

– praktisch, wenn man<br />

keine Hände frei hat. Doch die<br />

Schwelle zum Kofferraum,<br />

auch Ladekante genannt, liegt<br />

relativ hoch: Darüber muss<br />

Schweres gehievt werden.<br />

Die zweigeteilte Hutablage ist<br />

eine GT-typische Besonderheit.<br />

Mit der Heckklappe schwingt<br />

ein Teil nach oben, auf das andere<br />

können während des Beladens<br />

Gegenstände abgestellt<br />

werden. Benötigt man den<br />

ganzen Stauraum, lassen sich<br />

die Hälften unter dem Ladeboden<br />

verstauen. So viel zur<br />

praktischen Seite.<br />

Auf der Fahrspaß-Seite steht<br />

die markentypische Präzision<br />

– auch wenn sie nicht ganz auf<br />

der Höhe der äußerst agilen<br />

Limousine ist. Der GT untersteuert<br />

etwas früher und lässt<br />

sich in Wechselkurven nicht<br />

ganz so willig umsetzen. Doch<br />

dank der klaren Rückmeldung<br />

der elektromechanischen<br />

Servolenkung weiß der Fahrer<br />

jederzeit, wie weit er sich dem<br />

hoch angesiedelten Grenzbereich<br />

annähert. Selbst hier<br />

bleibt der Dreier ohne Tücken.<br />

Zwischenspurts gelingen mit<br />

dem 184 PS starken Zweiliter-<br />

Diesel des 320d GT samt der<br />

optionalen Achtgang-Automatik<br />

fast schon beiläufig. Das<br />

üppige Drehmoment spült den<br />

großen Dreier mit einer Leichtigkeit<br />

nach vorn, dass die zu-<br />

SELBST IN SCHNELL<br />

gefahrenen Kurven zeigt<br />

der Aufbau nur geringe<br />

Seitenneigung<br />

RAHMENLOSE SCHEIBEN<br />

sind eigentlich ein<br />

Kennzeichen teurer<br />

Coupés – der Dreier GT<br />

hat sie serienmäßig<br />

BLICK IN DEN FOND<br />

eines Fünfer? Nein, es<br />

ist tatsächlich die Rückbank<br />

des XL-Dreier.<br />

Sitzriesen bemängeln<br />

allerdings eine zu<br />

knappe Kopffreiheit<br />

AUTOMATIKGETRIEBE<br />

Der Achtgang-Wandler<br />

kostet 2150 Euro Aufpreis,<br />

bietet aber erstklassigen<br />

Schaltkomfort<br />

FÜR DIE HINTEREN<br />

Seitenscheiben gibt es<br />

gegen 390 Euro Aufpreis<br />

eine Sonnenschutzverglasung<br />

mit<br />

stärkerer Einfärbung<br />

als UV-Blocker<br />

EINFACHES MATERIAL<br />

Leider spart BMW<br />

beim Armaturenbrett<br />

am Kunststoff – er ist<br />

sehr hart<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

23


TOP-TEST<br />

LEGT MAN die drei Elemente der Rücksitzlehne um, entsteht ein langer und fast ebener<br />

Laderaum. In die Schienen links und rechts lassen sich Verzurr-Utensilien einklinken<br />

sätzliche Größe innen kaum<br />

wahrgenommen wird. Erfreulich<br />

dabei, dass trotz des<br />

äußerst kräftigen Antritts der<br />

Durchschnittsverbrauch mit<br />

6,9 Liter auf 100 Kilometer<br />

niedrig bleibt.<br />

Angesichts des zusätzlichen<br />

Raumangebots zur Limousine<br />

fällt der Aufschlag, den BMW<br />

berechnet, hoch aus: Der GT<br />

kostet rund 3500 Euro mehr.<br />

Dass es sich wie bei allen<br />

BMW auch hier nicht um ein<br />

günstiges Auto handelt, wird<br />

zudem dann klar, wenn man<br />

sich den Verlockungen der<br />

Preisliste hingibt. Allein 1190<br />

Euro extra kostet das äußerst<br />

empfehlenswerte Parkassistenz-Paket<br />

mit Rückfahrkame-<br />

Innenhöhe v/h 980/940 mm<br />

Innenbreite v/h 1485/1465 mm<br />

Länge der Sitzfl äche<br />

v/h 560/515 mm<br />

BMW 320d GT<br />

ra, welches das Rangieren<br />

ungemein erleichtert – denn<br />

der lange GT ist nach hinten<br />

relativ unübersichtlich.<br />

Daneben sollten folgende<br />

Pakete eine Überlegung wert<br />

sein: „Comfort“ (1100 Euro)<br />

mit Ablagenetzen, Wanne im<br />

Kofferraum, Fächern für Kleinkram<br />

und Zweizonen-Klimaautomatik<br />

sowie „Sicht“ mit<br />

Xenon-Scheinwerfern, dem<br />

praktischen Fernlicht-Assistenten,<br />

adaptivem Kurvenlicht und<br />

den Regensensor (1590 Euro).<br />

Wer keine schützende Garage<br />

hat, wird zudem im Winter<br />

das Wärmekomfort-Paket für<br />

690 Euro mit Sitz- und Lenkradheizung<br />

zu schätzen wissen.<br />

Zu guter Letzt seien allen<br />

825 mm<br />

500 mm<br />

2920 mm<br />

4824 mm<br />

DER ZWEI LITER große<br />

Diesel läuft etwas rau,<br />

schiebt den GT aber<br />

stramm vorwärts und<br />

dreht willig hoch<br />

Interessenten die Sportsitze<br />

für 550 Euro ans Herz gelegt<br />

– nicht nur, weil sie den Rücken<br />

besser stützen, sondern<br />

weil sie vor allem auf langen<br />

Strecken deutlich bequemer<br />

und besser verstellbar sind.<br />

So summiert sich der Preis<br />

für den GT am Ende in eine<br />

Region, die schon eher an die<br />

obere als an die untere Mittelklasse<br />

erinnert. Doch dazu<br />

muss man den Gran Turismo<br />

eigentlich auch zählen. Sein<br />

Auftritt wie sein riesiger Beinraum<br />

im Fond heben ihn in<br />

diese Sphären. Schon damit<br />

dürfte der Neue vielen Interessenten<br />

die Entscheidung für<br />

sich leicht machen.<br />

Marcus Peters<br />

BMW 320d GT<br />

24 AUTO <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr<br />

705 mm<br />

1508 mm<br />

DATEN<br />

BMW 320d GRAN TURISMO<br />

ANTRIEB<br />

Reihen vierzylinder -Dieselmotor ,<br />

vorne längs , vier Ventile pro<br />

Zylinder , Turbo, DI , Steuerkette<br />

Hubraum 1995 cm<br />

DER GT HAT EIN GROSSES<br />

KOFFERRAUM-VOLUMEN<br />

3<br />

Leistung 135 kW /184 PS<br />

bei Drehzahl 4000 U/min<br />

max. Drehmoment 380 Nm<br />

bei Drehzahl 1750 U/min<br />

Spitze 226 km/h<br />

CO2-Ausstoß 129 g/km<br />

Hinterradantrieb,<br />

Achtgangautomatik<br />

KAROSSERIE<br />

Länge 4824 mm<br />

Breite 1828 mm<br />

Höhe 1508 mm<br />

Radstand 2920 mm<br />

Tankinhalt 57 Liter<br />

Kofferraum 520– <strong>16</strong>00 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 745 /<strong>16</strong>00 kg<br />

Serienbereifung 225/55 R 17 V<br />

Testwagenbereifung 225/50 R 18 W<br />

Reifentyp Continental<br />

SportContact5<br />

Dreier GT <strong>16</strong>00 L<br />

Dreier Touring 1500 L<br />

1100 1200 1300 1400 1500 <strong>16</strong>00 L<br />

Beim maximalen Laderaumvolumen<br />

übertrifft der Dreier GT den Dreier<br />

Touring sogar um 100 Liter.<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h<br />

Bremsweg<br />

8,3 s<br />

unbeladen/beladen<br />

Innengeräusch<br />

37,1 /37,5 m<br />

bei 100/130 km/h 67/ 70 db(A)<br />

Normverbrauch 4,9 Liter D<br />

Testverbrauch 6,9 Liter D<br />

Achslast vorn/hinten 805 /886 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

<strong>16</strong>91 kg<br />

Zuladung 454 kg<br />

Wendekreis li/re<br />

PREIS/KOSTEN<br />

11,4 / 11,46<br />

Preis 41 400 Euro<br />

Wertverlust 19 200 Euro<br />

möglicher Rabatt1) Finanzierung<br />

k.A.<br />

2)<br />

Jahreszins<br />

Leasing<br />

5,99%<br />

3)<br />

Anzahlung 8280 Euro<br />

monatliche Rate 406 Euro<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr<br />

Versicherung<br />

228 Euro<br />

HK/TK/VK 18 /25 /24<br />

Haftpflicht (50%) 632 Euro<br />

Teilkasko 754 Euro<br />

Volkasko (50%) 1459 Euro<br />

Fixkosten<br />

Monatskosten<br />

2319 Euro<br />

mit/ohne Wertverlust 883/349 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust 70,7/28,9 Euro<br />

Ölwechsel 30 000 km<br />

2 Jahre<br />

Inspektion<br />

Garantie<br />

60 000 km<br />

4 Jahre<br />

Technik/Lack 2/ 3 Jahre<br />

Durchrostung 12 Jahre<br />

Mobilität unbegrenzt<br />

1) laut netCar.de - Das InternetAutohaus;<br />

2) über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

15 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3) Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />

Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />

UNSER URTEIL<br />

PLATZ max 40 Punkte<br />

29<br />

Die Beinfreiheit im Fond ist beeindruckend,<br />

während Sitzriesen<br />

über zu wenig Kopffreiheit auf den<br />

Rücksitzen klagen.<br />

KOMFORT max 60<br />

45<br />

Federungs- und Sitzkomfort<br />

sind auf hohem Niveau, die Verarbeitung<br />

ebenso. Die Laufkultur<br />

des Diesels könnte besser sein.<br />

HANDHABUNG max 30<br />

22<br />

Einstieg und Bedienung gelingen<br />

leicht. Die Lehne der Rückbank<br />

lässt sich umklappen und in 15<br />

Stufen verstellen.<br />

FAHRLEISTUNGEN max 30<br />

13<br />

Der Zweiliter-Diesel tritt kräftig an<br />

und ist auf der Autobahn schnell.<br />

Zudem harmoniert er gut mit dem<br />

optimalen Automatikgetriebe.<br />

FAHRVERHALTEN max 60<br />

52<br />

Fahrwerk, Lenkung und Automatikgetriebe<br />

arbeiten mit hoher<br />

Präzision; der GT bleibt unter<br />

allen Umständen fahrsicher.<br />

SICHERHEIT max 50<br />

31<br />

Vor allem das Heck ist unübersichtlich.<br />

Bremsleistung und<br />

Sicherheitsausstattung sind dagegen<br />

klassentypisch hoch.<br />

UMWELT max 30<br />

24<br />

Im Schnitt benötigt der 320d GT<br />

6,9 Liter Diesel auf 100 Kilometer<br />

und muss alle 30 000 Kilometer<br />

zum Ölwechsel.<br />

TESTERGEBNIS max 300<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel<br />

für Allrounder<br />

2<strong>16</strong> PUNKTE<br />

KOSTENWERTUNG max 150<br />

47<br />

Der Anschaffungspreis ist hoch,<br />

die monatlichen Unterhaltskosten<br />

ebenso. Ebenfalls negativ: BMW<br />

gewährt nur zwei Jahre Garantie.<br />

GESAMTERGEBNIS max 450<br />

263<br />

FAZIT Der<br />

längere<br />

Fließheck-Dreier ist eine<br />

echte Alternative zu Limousine<br />

und Touring. Mit seiner<br />

oberklassigen Beinfreiheit<br />

auf den Rücksitzen und seinem<br />

großen Kofferraum<br />

spricht er Familien mit großen<br />

Kindern an – oder einfach<br />

alle, denen ein Dreier<br />

bisher zu gewöhnlich war.


DER NEUE SEAT LEON SC.<br />

Eins mit der Straße.<br />

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Das stromlinienförmige Design, schlanke Proportionen und der trapezförmige Kühlergrill verleihen dem neuen SEAT Leon Sport Coupe seine einzigartige Präsenz und<br />

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Gesamtbetrag: 14.890,00 €<br />

Nettodarlehensbetrag: 14.890,00 €<br />

Anzahlung: 0,00 €<br />

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Laufzeit: 48 Monate<br />

Effektiver Jahreszins: 0,00 %<br />

Sollzinssatz p. a.<br />

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Schlussrate: 7.738,00 €<br />

Kraftstoffverbrauch SEAT Leon SC 1.2 TSI, 63 kW (86 PS), in l/100 km: innerorts 6,5, außerorts 4,4, kombiniert 5,2; CO2-Emissionen: kombiniert 119 g/km.<br />

Kraftstoffverbrauch SEAT Leon SC: kombiniert 5,9–3,8 l/100 km; CO2-Emissionen: kombiniert 137–99 g/km.<br />

SEAT.DE<br />

1 Ein Finanzierungsangebot der SEAT Bank, Zweigniederlassung der Volkswagen Bank GmbH, Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig, für Privatkunden und Finanzierungsverträge mit 12 – 48 Monaten Laufzeit. Gültig für<br />

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Ausstattungsvariante Reference. *** Optional erhältlich ab Ausstattungsvariante Style. Abbildung zeigt Sonderausstattung.<br />

AUCH ÜBER:


Fotos: Dino Eisele<br />

VERGLEICHSTEST<br />

PEUGEOT 2008 120 VTi • RENAULT CAPTUR TCe 120<br />

Klein im Kom<br />

Aus Frankreich kommen zwei neue Vertreter der trendigen Klasse<br />

der KLEINWAGEN-SUV: Peugeot 2008 120 VTi und Renault Captur TCe 120.<br />

PEUGEOT<br />

SCHLECHTE SICHT<br />

Je nach Sitzposition verdeckt<br />

das Lenkrad im<br />

oberen Bereich die Instrumente<br />

BESSERE ANMUTUNG<br />

Weiche Kunststoffe rund<br />

ums Armaturenbrett lassen<br />

den Innenraum des 2008<br />

hochwertig wirken<br />

OPTIONAL<br />

bietet Peugeot<br />

das Grip-Control-Paket<br />

mit<br />

zusätzlichen<br />

Programmen zur<br />

Steuerung der<br />

Traktionskontrolle<br />

auf schlechten<br />

Wegen an<br />

26 AUTO <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


men<br />

RENAULT<br />

DIGITALER TACHO<br />

Über das gefahrene Tempo<br />

informiert statt eines Tachos<br />

die digitale Anzeige in<br />

der Instrumententafel<br />

DOPPELKUPPLUNG<br />

In der 120-PS-Version verfügt<br />

der Captur serienmäßig<br />

über ein Doppelkupplungsgetriebe<br />

SUV-Mode zum gehobenen<br />

Kleinwagen-Preis liegt im<br />

Trend. Das zeigt sich schon<br />

daran, dass derzeit kaum ein<br />

Automobil-Hersteller eine Gelegenheit<br />

auslässt, eine neue<br />

Variante zum Thema Sport Utility<br />

Vehicle, zu deutsch etwa<br />

sportliches Allzweckauto, zu<br />

präsentieren. Auf diesem Feld<br />

wird noch echtes Wachstum<br />

vermutet. Und so bringen Peugeot<br />

den 2008 und Renault<br />

den Captur.<br />

Damit beweisen die französischen<br />

Hersteller wie schon<br />

häufiger, dass sie mit ihren<br />

Produktpaletten besonders<br />

schnell auf eine neue Strömung<br />

reagieren können. Und<br />

sie zeigen, dass das Thema<br />

Kleinwagen noch lange nicht<br />

erschöpft ist.<br />

So wie 2004 der Renault Modus<br />

den Wunsch nach einem<br />

Van im Kleinwagenformat erfüllte,<br />

setzt jetzt der neue Captur<br />

auf die SUV-Karte. Damit<br />

greift die Marke erneut stringent<br />

den Wunsch der Käufer<br />

auf und liefert im richtigen Moment<br />

das passende Produkt.<br />

Glücklicherweise lassen variable<br />

Plattformen selbst fundamentale<br />

Richtungswechsel innerhalb<br />

einer Klasse zu. So<br />

entsteht nun eben auf der Basis<br />

des Clio neben dem Kombi<br />

Grandtour und dem Elektro-<br />

auto Zoe der Captur im Offroader-Look.<br />

Sowohl 2008 als auch Captur<br />

wollen aber trotz ausdrucksstarken<br />

Designs nicht vergessen,<br />

dass das Thema Nutzwerte<br />

bei einem Alltagsauto<br />

oberste Priorität hat. Schließlich<br />

handelt es sich bei beiden<br />

Modellen um Erstwagen.<br />

Große, gut nutzbare und möglichst<br />

variable Kofferräume<br />

gehören deshalb zum Pflichtprogramm.<br />

Wer dagegen aufgrund<br />

der größeren Bodenfreiheit<br />

beim Renault weitere<br />

Vorteile jenseits befestigter<br />

Straßen erwartet, wird sich getäuscht<br />

sehen: Allradantrieb<br />

gibt es hier genauso wenig wie<br />

beim Peugeot 2008.<br />

Das sollte allerdings nicht allzu<br />

negativ bewertet werden –<br />

schließlich gefallen SUV wie<br />

kaum eine zweite Fahrzeuggattung<br />

vor allem wegen ihres<br />

schönen Scheins. Und der<br />

stämmige Captur zieht die Blicke<br />

auf sich wie derzeit kaum<br />

ein anderer Kleinwagen. Auf<br />

dem Weg zum Verkaufserfolg<br />

ist die Neugier der Straße sicherlich<br />

einer der besten Indikatoren<br />

– und die Reaktionen<br />

lassen vermuten, dass dem<br />

Renault eine Zukunft als Bestseller<br />

bevorsteht.<br />

Dass er auch innere Werte besitzt,<br />

zeigt der Captur mit sei-<br />

PER DRUCK<br />

auf die Eco-Taste<br />

lässt sich die<br />

Leistung von<br />

Motor und Klimaanlagedrosseln.<br />

Das soll<br />

den Verbrauch<br />

des 1,2-Liter-<br />

Motors senken<br />

27


VERGLEICHSTEST<br />

DIE RELATIV hoch bauenden<br />

Kleinwagen bieten erstaunlich<br />

große Kofferräume an – etwa auf<br />

dem Niveau der Kompaktklasse<br />

Innenhöhe v/h 970/910 mm<br />

Innenbreite v/h 1405/1390 mm<br />

Länge der Sitzfl äche<br />

v/h 500/450 mm<br />

Ladevolumen<br />

360/1194 L<br />

760 mm<br />

570 mm<br />

2538 mm<br />

4159 mm<br />

HOCHWERTIG ist der Laderaum des 2008 ausgekleidet. Beim Umklappen<br />

der Rücksitzlehnen entsteht eine nahezu ebene Ladefl äche<br />

DIE RÜCKSITZE sind straff gepolstert – etwas mehr Materialstärke<br />

würde den Sitzkomfort auf langen Strecken weiter verbessern<br />

PEUGEOT<br />

600 mm<br />

Innenhöhe v/h 1035/920 mm<br />

Innenbreite v/h 1360/1380 mm<br />

Länge der Sitzfl äche<br />

v/h 500/500 mm<br />

DIE RELATIV HOHE Ladekante ist nicht von einer Metallleiste geschützt.<br />

Als praktisch erweist sich dagegen die verschiebbare Rückbank<br />

GROSS GEWACHSENEN reicht die C-Säule bis nahe an den Kopf,<br />

was das Raumgefühl auf den Rücksitzen deutlich einschränkt<br />

28 AUTO <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr<br />

1556 mm<br />

Ladevolumen<br />

377/1235 L<br />

810 mm<br />

595 mm<br />

4122 mm<br />

2606 mm<br />

RENAULT<br />

715 mm<br />

1566 mm


daten im vergleich<br />

1 2 laut Preisagentur netCar.de – das Internet/Autohaus; über Autobank, Laufzeit<br />

3 Jahre, Jahreszins effektiv; 3 unser urteil<br />

antrieb<br />

Motor<br />

Hubraum<br />

Peugeot renault<br />

2008 120 Vti CaPtur tCe 120<br />

allure<br />

luxe<br />

Reihenvierzylinder-<br />

Reihenvierzylinder-<br />

Benzinmotor, vorne<br />

Benzinmotor, vorne<br />

quer, vier Ventile pro<br />

quer, vier Ventile pro<br />

Zylinder, Turbo, DI<br />

Zylinder, Steuerkette<br />

Zahnriemen<br />

1598 cm<br />

Peugeot renault<br />

PlatZ max 50 Punkte<br />

19 21<br />

Seinen Vorsprung holt sich der Renault mit etwas<br />

mehr Innenhöhe und dem größeren Laderaum<br />

bei umgeklappter Rücksitzlehne. Beim Standardgepäckraum<br />

liegen beide auf ähnlichem Niveau.<br />

komfort max 50<br />

40 29<br />

Mit deutlich besserem Federungskomfort und stützenderen<br />

Sitzen eilt der Peugeot weit davon. Außerdem<br />

hat er den hochwertigeren Innenraum und<br />

den laufruhigeren Vierzylinder.<br />

handhabung max 40<br />

24 27<br />

Dieses Kapitel geht an den Captur; seine Rückbank<br />

lässt sich nicht nur umklappen, sondern auch in<br />

der Länge verschieben. Daneben bietet er einen<br />

praktischen doppelten Ladeboden.<br />

fahrleistungen max 20<br />

6 6<br />

Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit sind<br />

auf ähnlichem Niveau. Weil der Captur TCe 120<br />

serienmäßig über ein Doppelkupplungsgetriebe<br />

verfügt, geht die Elastizitätswertung hier nicht ein.<br />

fahrverhalten max 60<br />

45 40<br />

Das unpräzise Fahrverhalten samt geringer Rückmeldung<br />

in der Lenkung kostet den Renault Punkte<br />

– ebenso sein zaghafter ansprechender Motor und<br />

das träge zurückschaltende Getriebe.<br />

sicherheit max 50<br />

14 24<br />

Für hoch bauende Kleinwagen sind beide sehr unübersichtlich.<br />

Der Captur legt mit exzellenter<br />

Bremsleistung vor, wohingegen der optional allwetterbereifte<br />

2008 hier sehr schlecht dasteht.<br />

umwelt max 30 Punkte<br />

17 <strong>16</strong><br />

Weil der Peugeot etwas sparsamer ist, liegt er<br />

knapp vorn. Beide Modelle müssen alle 30 000<br />

Kilometer zum Ölwechsel. Der Renault stößt geringfügig<br />

weniger CO2 aus.<br />

testergebnis max 300<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel für Kombi/Vans<br />

<strong>16</strong>5 <strong>16</strong>3<br />

kostenwertung max 150<br />

90 87<br />

Der etwas niedrigere Verbrauch des 2008 schlägt<br />

sich auch in der Kostenwertung positiv nieder. Zudem<br />

ist er in der Anschaffung etwas günstiger als<br />

der Captur. Bei den monatlichen Unterhaltskosten<br />

liegen dagegen beide auf nahezu gleichem Niveau<br />

– und beide Hersteller garantieren bei ihren Produkten<br />

nur für zwei Jahre.<br />

gesamtergebnis max 450<br />

Kilometerleasing, Laufzeit 3 Jahre (15 000 km/Jahr).<br />

Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />

1. Platz 2. Platz<br />

255 250<br />

Der hochwertig anmu-<br />

FaZIt tende Peugeot interpretiert<br />

das relativ neue Konzept des SuV-<br />

Kleinwagens überzeugender – obwohl er<br />

sich beim Bremsen eine Blöße gibt. Chancen<br />

auf den Sieg verspielt der variablere<br />

und etwas geräumigere renault mit seinem<br />

unausgewogen abgestimmten Fahrwerk<br />

samt rigide eingreifendem eSP und<br />

synthetisch wirkendem lenkgefühl.<br />

3 1197 cm3 Leistung<br />

bei Drehzahl<br />

max. Drehmoment<br />

bei Drehzahl<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

CO2-Ausstoß<br />

Kraftübertragung<br />

Getriebe<br />

karosserie<br />

Länge/Breite/Höhe<br />

88 kW/120 PS 88 kW/120 PS<br />

6000 U/min 4900 U/min<br />

<strong>16</strong>0 Nm<br />

190 Nm<br />

4250 U/min 2000 U/min<br />

196 km/h 192 km/h<br />

135 g/km 125 g/km<br />

Vorderradantrieb<br />

Vorderradantrieb<br />

Sechsgang-Doppel-<br />

Fünfganggetriebe<br />

kupplungsgetriebe<br />

4159/1739/1556 mm 4122/1778/1566 mm<br />

Radstand 2538 mm 2606 mm<br />

Tankinhalt<br />

Kofferraum<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebremst<br />

Serienbereifung<br />

50 Liter<br />

360–1194 Liter<br />

570/1270 kg<br />

195/60 R <strong>16</strong> V<br />

45 Liter<br />

377–1235 Liter<br />

625/1200 kg<br />

205/55 R 17 V<br />

Testwagenbereifung 205/50 R 17 V 205/55 R 17 V<br />

Reifentyp<br />

messwerte<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h<br />

Elastizität<br />

60–100 km/h (IV. Gang)<br />

80–120 km/h (IV. Gang)<br />

80–120 km/h (V. Gang)<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen<br />

Innengeräusch<br />

bei 100 km/h<br />

bei 130 km/h<br />

Normverbrauch<br />

Testverbrauch<br />

Achslast vorn/hinten<br />

Goodyear<br />

Vector 4 Seasons<br />

10,1 s<br />

10,7 s<br />

11,5 s<br />

<strong>16</strong>,0 s<br />

40,7/41,9 m<br />

65 db(A)<br />

68 db(A)<br />

5,9 Liter S<br />

8,1 Liter S<br />

710/495 kg<br />

Michelin<br />

Primacy 3<br />

10,5 s<br />

–<br />

–<br />

–<br />

34,4/35,9 m<br />

64 db(A)<br />

70 db(A)<br />

5,4 Liter S<br />

8,3 Liter S<br />

786/479 kg<br />

Testwagen-Leergewicht<br />

Zuladung<br />

Wendekreis links/rechts<br />

ausstattung<br />

Airbags<br />

1205 kg<br />

439 kg<br />

11,3/11,3 m<br />

1265 kg<br />

461 kg<br />

11,4/11,2 m<br />

Kopf vorn und hinten<br />

Seiten vorn/hinten<br />

Einparkhilfe hinten<br />

Metallic-Lackierung<br />

Navigationssystem<br />

Regensensor<br />

Sitzheizung<br />

Preis/kosten<br />

Preis<br />

Wertverlust<br />

möglicher Rabatt<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

Serie<br />

500 Euro<br />

490 Euro<br />

Serie<br />

250 Euro<br />

19 600 euro<br />

9000 Euro<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

590 Euro<br />

490 Euro<br />

Serie<br />

Serie<br />

250 Euro<br />

20 890 euro<br />

9600 Euro<br />

1) Finanzierung<br />

17% 17%<br />

2) Jahreszins<br />

Leasing<br />

k.A. 2,99%<br />

3)<br />

ner Rückbank, die sich in<br />

Längsrichtung verschieben<br />

lässt. Das schafft wahlweise<br />

mehr Beinfreiheit oder vergrößert<br />

das Kofferraum-Volumen.<br />

Im Gepäckabteil steigert<br />

ein flexibler Zwischenboden<br />

die Belademöglichkeiten<br />

durch zusätzlichen<br />

Stauraum, den der Peugeot<br />

nicht bietet. Er glänzt dafür<br />

mit dem größeren Quadermaß,<br />

denn sein Kofferraum<br />

ist für Sperriges optimal geschnitten.<br />

Zudem schützt eine<br />

Metallleiste die Ladekante<br />

vor Beschädigungen.<br />

Generell präsentiert sich der<br />

Peugeot bei der Anmutung<br />

deutlich hochwertiger. Ohnehin<br />

hat die Marke in den letzten<br />

Jahren bei der sicht-,<br />

fühl- und hörbaren Qualität<br />

deutlich zugelegt. So ruht<br />

man im 2008 auf bequemen,<br />

recht hoch montierten Sitzen,<br />

befühlt griffsympathische<br />

Kunststoffe, lässt den Blick<br />

schweifen und wähnt sich in<br />

der Kompaktklasse.<br />

Dazu passt die vergleichsweise<br />

komfortabel abgestimmte<br />

Federung mit einem<br />

guten Ansprechverhalten.<br />

Doch nicht nur deshalb geht<br />

das Kapitel Komfort deutlich<br />

an den 2008. Seine Sitze sind<br />

nicht so weich wie diejenigen<br />

des Captur und stützen den<br />

Rücken besser.<br />

Weiter auf Siegeskurs steuert<br />

der 2008 beim Antrieb. Sein<br />

1,6-Liter-Vierzylinder geht<br />

kräftiger zur Sache – und<br />

das, obwohl er mit fünf Gängen<br />

auskommen muss. Zudem<br />

benötigt er im Schnitt<br />

etwas weniger Benzin auf<br />

100 Kilometer.<br />

Die anfängliche Euphorie für<br />

den außergewöhnlich gestalteten<br />

Renault verfliegt dage-<br />

Anzahlung<br />

monatliche Rate<br />

Abgasnorm<br />

Steuer pro Jahr<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Euro 5<br />

82 Euro<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Euro 5<br />

54 Euro<br />

gen schnell beim Fahren.<br />

Sein aufgeladener Vierzylinder<br />

wirkt schlapp, das serien-<br />

Versicherung HK/TK/VK 15/17/20 <strong>16</strong>/17/18<br />

mäßigeDoppelkupplungsge- Haftpflicht (50% Prämie) 531 Euro 559 Euro<br />

triebe fällt mit Geräuschen<br />

Teilkasko 287 Euro 287 Euro<br />

Vollkasko (50% Prämie) 1059 Euro 877 Euro<br />

Fixkosten pro Jahr <strong>16</strong>72 Euro 1490 Euro<br />

Monatskosten<br />

557/312 Euro 550/289 Euro<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

Kilometerkosten<br />

44,6/24,9 Cent 44,0/23,1 Cent<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

Ölwechselintervall 30 000 km/1 Jahr 30 000 km/2 Jahre<br />

Inspektionsintervall 60 000 km/2 Jahre 60000 km/ 4 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

2/2 Jahre<br />

2/2 Jahre<br />

Durchrostung<br />

12 Jahre<br />

12 Jahre<br />

Mobilität<br />

unbegrenzt unbegrenzt<br />

und Verzögerungen beim Zurückschalten<br />

negativ auf.<br />

Federn und Dämpfer harmonieren<br />

nicht miteinander, leiten<br />

einerseits kurze Bodenwellen<br />

an die Passagiere<br />

weiter und lassen auf langen<br />

Wellen andererseits unangenehmes<br />

Nachschwingen zu<br />

– hinten Sitzende klagen sogar<br />

über Magenverstimmungen.<br />

Diese Abstimmung<br />

fördert nicht gerade präzises<br />

Fahren, zumal die Lenkung<br />

kaum Rückmeldung bietet<br />

und die Unterstützung synthetisch<br />

wirkt. Weil die Federung<br />

viel Bewegung in der<br />

Karosserie erlaubt, muss das<br />

ESP in schnell angegangenen<br />

Kurven rigide eingreifen, um<br />

den Captur auf Kurs zu halten.<br />

Das betäubt das Fahrvergnügen<br />

weiter.<br />

Der 2008 enttäuscht dagegen<br />

beim Bremsen. Aus 100<br />

km/h steht er erst mehr als<br />

eine ganze Wagenlänge später<br />

als sein Konkurrent, aus<br />

140 km/h sind es sogar fast<br />

14 Meter. Für dieses aufrüttelnde<br />

Ergebnis lässt sich<br />

allerdings schnell ein plausibler<br />

Grund finden: Der Testwagen<br />

ist mit dem so genannten<br />

Grip-Control-Paket<br />

(ab 250 Euro) ausgerüstet.<br />

Darin sind neben einer Steuerung<br />

der Traktionskontrolle<br />

für schlechte Wege auch Allwetter-Reifen<br />

enthalten. Die<br />

mögen jenseits der Straße<br />

Vorteile bringen, darauf allerdings<br />

gravierende Nachteile<br />

– vor allem eben beim Bremsen.<br />

Interessenten sei deshalb<br />

unbedingt von diesem<br />

Paket abgeraten.<br />

Umso mehr erstaunt, dass<br />

der Peugeot trotz seines Malus<br />

agiler wirkt als der Renault<br />

und Kurvenpassagen<br />

deutlich spielerischer und<br />

leichtfüßiger angeht. Dabei<br />

haben die Fahrwerkstechniker<br />

die Stellschrauben glücklicherweise<br />

nicht zu fest angezogen<br />

und dem 2008<br />

damit einen guten Reisekomfort<br />

erhalten.<br />

Dass der Renault mit seiner<br />

hervorragenden Bremsanlage<br />

noch einmal Boden gut<br />

macht, bringt ihm zwar einen<br />

Vorsprung bei der Sicherheit<br />

ein, aber in der Zwischenaddition<br />

dennoch nicht weiter<br />

nach vorn. Zu schwer wiegt<br />

das schwache Fahrwerk.<br />

Der 2008 dagegen wittert<br />

auch im Kostenkapitel Morgenluft.<br />

Er ist in der Anschaffung<br />

etwas günstiger und im<br />

monatlichen Unterhalt kaum<br />

teurer als der Captur. Damit<br />

legt der Peugeot das Thema<br />

Kleinwagen-SUV am Ende<br />

einen Hauch überzeugender<br />

aus und sichert sich knapp<br />

den Gesamtsieg.<br />

Marcus Peters<br />

29


ANSICHTSSACHE<br />

AUTOBAHN-STAU – UMFAHREN ODER ERDULDEN?<br />

Stop oder go?<br />

Was ist sinnvoller: sich ins zäh fließende STAU-SCHICKSAL zu fügen oder die Autobahn<br />

trotz Umweg zu verlassen? Stefan Cerchez und Michael von Maydell diskutieren.<br />

„Es fällt mir schwer,<br />

mich sehenden Auges in<br />

eine Stop-and-go-Karawane<br />

einzureihen“<br />

U<br />

nter nebenberuflichen StauforStauforschern wie Berufspendlern, Au-<br />

hen. So spannend es sein mag, zur<br />

Überbrückung der Wartezeit die Funktißendienstlern<br />

oder sonstigen Kilomeonen und Menüstrukturen des Infotainter-Millionären<br />

wird die Weisheit häufig ment-Systems endlich einmal bis zur<br />

wie ein Mantra weitergegeben: Bei Stau untersten Ebene zu erkunden, irgend-<br />

niemals die Autobahn verlassen! Grund wann ist der Unterhaltungswert der<br />

für den gelebten Strecken-Starrsinn: Daddelkiste erschöpft – DVD-Wieder-<br />

Der Zeitverlust auf den meist weiträugabe hin, Online-Anbindung her. Zumal<br />

mig angelegten Umleitungsstrecken sei es doch in regelmäßigen Abständen<br />

stets höher als jener auf dem kurzem Ausfahrten mit bereits markierten Aus-<br />

Stauabschnitt – von gelegentlichen weichstrecken gibt. Also nichts wie den<br />

Ausnahmen bei Vollsperrungen einmal Blinker gesetzt und schnell die Auto-<br />

abgesehen. Denn bis der Grund für die bahn verlassen. Zugegeben: Dank Ver-<br />

Verlangsamung auf der Umleitungskehrsfunk- und Navigationshinweisen<br />

strecke umfahren ist, läuft das Tempo kommen auch die empfohlenen Umlei-<br />

auch auf der ursprünglichen, kürzeren tungen schnell an ihre Grenzen. Aber<br />

Route wieder. Daran glauben zumin- wozu gibt es die dynamische Routendest<br />

die Profis.<br />

führung mit automatischer Neuberech-<br />

Diese Menschen möchte ich daran ernung? Nicht immer ist der kürzeste<br />

innern, dass ein Auto ein FAHR-zeug Weg der schnellste – und schon gar<br />

ist. Es hat Räder, die der Fortbewegung nicht der schönste. Auf der Flucht vor<br />

dienen. Daher fällt es selbst einem einem Stau lassen sich auch Routen<br />

Menschen mit positiv-gelassener Le- und Ortschaften entdecken, die einem<br />

benseinstellung üblicherweise schwer, bei Marschtempo auf der Autobahn<br />

sehenden Auges in einen Stau zu fah- verborgen blieben. Deshalb gilt für<br />

ren und sich ganz selbstverständlich in mich: Lieber drehen statt stehen!<br />

die Stop-and-go-Karawane einzurei-<br />

Stefan Cerchez<br />

„Wer steht,<br />

entspannt und<br />

spart eventuell<br />

auch noch Sprit“<br />

A<br />

llein diese immer wieder gefühlte<br />

Arroganz nervt doch schon. Dieser<br />

ignorante „Wir-sind-cleverer-Blick“,<br />

den die meisten Fahrer aufsetzen,<br />

wenn sie zu ihrer vermeintlich freien<br />

Fahrt ansetzen und möglichst schnell<br />

– eventuell schon auf dem Standstreifen<br />

– an den stehenden Fahrzeugen<br />

vorbeibrausen.<br />

Ich frag mich nur: Wozu? Schon an der<br />

ersten Ampel geht die Hektik doch los.<br />

Der eine fährt den blauen Umleitungsschildern<br />

brav hinterher, beschleunigt<br />

glücklich bis zum vierten Gang – endlich<br />

freies Fahren –, und schwupp,<br />

hängt er im nächsten Dorf. All den anderen<br />

hinterher. Es folgen: Kreisverkehr,<br />

Zebrastreifen, dann der Müllmann,<br />

der gemütlich die Papiertonnen<br />

über die Straße rollt, dann der Trecker<br />

mit Güllefass. Nicht zu vergessen: der<br />

viel beschäftigte Blitzer am Ortsausgang.<br />

Immerhin eine kleine Entschädigung<br />

für das staubelastete Dorf.<br />

Der Nächste an der oben genannten<br />

Ampel denkt sich „die Umleitung ist eh<br />

schon voll“, biegt links ab und tastet<br />

sich an der Autobahn entlang. Taktisch<br />

vielleicht klüger, ärgerlich nur, wenn er<br />

nach 15 Minuten über eine Autobahnbrücke<br />

fährt, und unter ihm rollt der<br />

Verkehr gerade wieder an.<br />

Da steh ich doch lieber. Höre gemütlich<br />

Musik, surfe im Internet oder kann<br />

endlich mal in Ruhe mein Karl-May-<br />

Hörbuch hören. Neun Stunden „ Der<br />

Schatz im Silbersee“ – das sollte reichen.<br />

Zwischendurch kommt dann sicher<br />

mal im Radio: „Bitte die U13 nicht<br />

mehr anfahren. Die Straßen sind total<br />

überlastet.“ Viel zu gucken gibt es<br />

auch. Rechts der Lkw-Fahrer, der seine<br />

Bude sauber macht, und nebenan im<br />

Kombi zwei adrette Mädels. Vielleicht<br />

spielt jemand Volleyball? Von Truckern,<br />

die ihren Grill aufbauen und Würstl<br />

brutzeln, ganz zu schweigen. Und<br />

eventuell entwickelt sich aus einer reizenden<br />

Unterhaltung am Ende ja eine<br />

glückliche Familie?<br />

Was mir noch einfällt: Wer steht, spart<br />

auch noch Sprit. Und ist am Ende doch<br />

schneller zu Hause.<br />

Michael von Maydell<br />

30 AUTO <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr<br />

Fotos: Dino Eisele, Keystone (1)


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WISSEN TANKEN<br />

ELEKTRONISCHES STABILITÄTSPROGRAMM ESP<br />

Der Rettungsanker<br />

Klar, ESP kennt jeder. Wie das System arbeitet und WAS DAHINTERSTECKT,<br />

wissen die wenigsten – und wohin die Reise geht, auch nicht. AUTO hilft.<br />

Gerne wird das ElektronischeStabilitätsprogramm<br />

als „Schleuderschutz“<br />

bezeichnet. Aber wie verhindert<br />

es überhaupt das Ausbrechen<br />

eines Fahrzeuges? Aufgrund<br />

der Informationen aus<br />

Gierraten-, Lenkwinkel- und<br />

Raddrehzahlsensoren erkennt<br />

die Technik eine Gefahrensituation<br />

und regelt zunächst<br />

die Motorleistung herunter.<br />

Reicht das nicht, bremst die<br />

Elektronik gezielt einzelne Räder<br />

ab. Beim Übersteuern, also<br />

wenn das Heck ausbricht, wird<br />

das kurvenäußere Vorderrad<br />

abgebremst. Schiebt das Auto<br />

hingegen über die Vorderräder<br />

zum Kurvenaußenrand und<br />

untersteuert, bremst das<br />

kurveninnere Hinterrad ab. So<br />

erzeugt ESP einen Drehimpuls,<br />

stabilisiert damit das Fahrzeug.<br />

Je nach Modell kommt eine<br />

vom Fahrzeughersteller gewählte<br />

Regelstrategie zum Einsatz.<br />

So lässt beispielsweise<br />

ein Porsche 911 dem Fahrer<br />

viele Freiheiten, bevor ESP<br />

eingreift – gut für schnelles<br />

Fahren auch auf der Rennstrecke.<br />

Das setzt allerdings<br />

gute Reflexe voraus. Ein VW<br />

Up hingegen regelt sehr früh,<br />

der Hersteller setzt also auf unbedingte<br />

Sicherheit. Übrigens:<br />

Der Preis eines Autos sagt<br />

Die einzelnen Bauteile des ESP<br />

Die Komponenten eines modernen ESP beanspruchen ein Bauvolumen<br />

von 950 cm³ und wiegen 1,25 Kilogramm. Zum Vergleich: 1995 betrug<br />

das Volumen 4,3 Liter und das Gewicht 6,9 Kilogramm.<br />

1 Hydroaggregat mit Anbausteuergerät<br />

2 Raddrehzahlsensoren 3 Lenkwinkelsensor<br />

4 Drehraten- und Querbeschleunigungssensor<br />

5 Kommunikation mit<br />

Motormanagement<br />

nichts über die Güte des Regelsystems<br />

aus. So überzeugte<br />

der Dacia Sandero bei diversen<br />

Fahrversuchen mit einer recht<br />

ausgefeilten Regelstrategie,<br />

die den Kompaktwagen nicht<br />

einfach rigide einbremst. Neben<br />

der Stabilisierungsfunktion<br />

sind in die Elektronik bis zu 29<br />

verschiedene Unterfunktionen<br />

integriert. Dazu zählen unter<br />

anderem Berganfahrhilfe, Abstandsregel-Tempomat<br />

und die<br />

Simulation von Sperrdifferenzialen.<br />

Die Abstimmungsarbeit<br />

wird vom Zulieferer allein oder<br />

im Schulterschluss mit dem<br />

Fahrzeughersteller gestemmt<br />

– bis zu zwei Jahre kann die<br />

Applikation des ESP in Anspruch<br />

nehmen. Im einem nahezu<br />

serienmäßigen BMW 550i<br />

erprobt Bosch Engineering –<br />

ein Tochterunternehmen des<br />

Zulieferers, spezialisiert auf<br />

Sportwagen – die nächste Stufe<br />

des ESP. Dabei berücksichtigt<br />

die Software die Reaktionen<br />

des Fahrers auf eine Situation,<br />

nicht die des Fahrzeugs.<br />

Das reduziert den Geschwindigkeitsverlust<br />

und steigert den<br />

Fahrspaß – bei hoher Fahrsicherheit.<br />

Die Grenzen der<br />

Physik kann aber auch diese<br />

Technik nicht außer Kraft setzen.<br />

Auch mit ESP gilt: vorsichtig<br />

fahren. Jens Dralle<br />

NÄCHSTER SCHRITT<br />

Speziell für sportliche<br />

Fahrzeuge entwickelt<br />

Bosch eine Software, die<br />

auf den Fahrer und nicht<br />

auf das Auto reagiert<br />

32 AUTO <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Die wichtigsten<br />

Funktionen eines<br />

modernen ESP ESP<br />

BREMSEN UND BESCHLEUNIGEN:<br />

1. Trockenbremsfunktion<br />

2. Präventiver Druckaufbau<br />

3. Bremskraftunterstützung<br />

4. Bremskraftverstärkung<br />

5. Ersatz-Bremskraftverstärker<br />

6. Fading-Kompensation<br />

7. Bremskrafterhöhung hinten<br />

8. Bremsruck-Vermeidung<br />

SPEZIELLE STABILISIERUNGS-<br />

FUNKTIONEN:<br />

9. Untersteuer-Reduktion<br />

10. Ladungsabhängige Kennlinie<br />

11. Kippinstabilitäts-Vermeidung<br />

12. Überschlag-Prävention<br />

13. Anhängerstabilisierung<br />

KONTROLLIERTES FAHREN:<br />

14. Stillstands-Bremsfunktion<br />

15. Automatische Bremsfreigabe<br />

<strong>16</strong>. Geschwindigkeitsregelung<br />

17. Wählbare Beschleunigung<br />

18. Kontrollierte Verzögerung<br />

19. Stop-and-go-Funktion<br />

20. Automatische Parkbremse<br />

21. Bergabfahrhilfe<br />

22. Berganfahrhilfe<br />

RUNDUM-SENSORIK:<br />

23. Bremsdruck-Berechnung<br />

24. Automatischer Druckaufbau<br />

25. Automatische Vollbremsung<br />

26. Automatische Warn-Bremse<br />

SPEZIFISCHE ANTRIEBS-<br />

MOMENTEN-VERTEILUNG:<br />

27. Dynamische Moment-Verteilung<br />

28. Gelände-Erkennung<br />

ÜBERWACHUNG UND INFORMATION:<br />

29. Reifendruck-Überwachung<br />

Meilensteine<br />

der ESP-Entwicklung<br />

1995 Mercedes bietet in der S-Klasse Baureihe 140<br />

erstmals das Elektronische Stabilitätsprogramm an<br />

1998 Einführung des mikromechanischen Drehratensensors,<br />

der robuster und günstiger als bislang ausfällt<br />

2001 Eine Zusatzfunktion des ESP vermindert die<br />

Aufschaukel-Gefahr von Anhängern<br />

2004 ESP plus ist ab sofort verfügbar. Es ermöglicht unter<br />

anderem die adaptive Geschwindigkeitsregelung<br />

2007 Durch das ESP premium lässt sich per Bremsdruck<br />

eine dynamische Momentverteilung erzielen<br />

<strong>2013</strong> ESP steuert Funktionen des regenerativen Bremsens<br />

bei Hybrid- und Elektrofahrzeugen<br />

33


Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

Traumwagen<br />

BMW M6 Gran COUPé<br />

Zwischenraum Die beiden Turbolader sitzen zwischen den Zylinderbänken<br />

des 4,4-Liter-V8 und arbeiten mit einem Druck von 1,5 bar<br />

LichTgesTaLT Zur serienausstattung zählt nicht nur LeD-<br />

Tagfahrlicht, sondern auch LeD-abblend- und -Fernlicht<br />

ViererkeTTe Die auspuffanlage mit vier runden endrohren zählt zu den typischen m-merkmalen – ebenso wie der kräftige klang daraus<br />

innenarchiTekTur wer glaubt, dass die modisch braune Volllederausstattung<br />

und das navi im grundpreis enthalten sind, wird enttäuscht<br />

ZangengeburT Die bremsanlage mit carbon-keramikscheiben<br />

kostet die kleinigkeit von 8800 euro extra<br />

34 Auto <strong>16</strong> <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


DrehschwinDel erst bei 7200/min endet die<br />

Drehfreude des Achtzylinder-Triebwerks<br />

spielplATz Dämpfer-, Gas-, Getriebe- und<br />

lenkungskennlinien verfügen über je drei Modi<br />

Bitte<br />

Wie nett, BMW liefert uns einen Grund, mal wieder den<br />

M6 zu bewegen: Zwei ZusätZliche türen. Ob das 560<br />

PS starke Gran Coupé dadurch an Dynamik verliert?<br />

es existiert da draußen eine<br />

Parallel-Welt, deren<br />

Bewohnern ein BMW M5 zu<br />

profan auftritt, zu sehr nach<br />

Nutzwert aussieht. Für diese<br />

Menschen legen die Bayern<br />

jetzt das M6 Gran Coupé auf,<br />

eine im Radstand um 113<br />

Millimeter längere Variante des<br />

M6-Zweitürers mit M5-Technik,<br />

also vor allem dem 4,4-<br />

Liter-V8. Zwei Turbolader pressen<br />

aus dem Aluminiummotor<br />

560 PS und ein maximales<br />

Drehmoment von 680 Newtonmetern,<br />

die über ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe<br />

an die Hinterräder weitergereicht<br />

werden. Da derart viel<br />

Dampf ohne Elektronik kaum<br />

zu bewältigen ist, tobten sich<br />

die Entwickler aus.<br />

Was das für den Fahrer bedeutet?<br />

Nun, dass er sich<br />

zwischen je drei Modi für ESP,<br />

Schaltgeschwindigkeit sowie<br />

Gas-, Lenkungs- und Dämpferkennlinie<br />

entscheiden muss.<br />

Na ja, kann, denn der M6 fährt<br />

natürlich auch einfach so los,<br />

sobald der Startknopf gedrückt<br />

und der Wählhebel in Richtung<br />

D getippt wurde. Und dann<br />

gaukelt der Viertürer vor, ein<br />

ganz normales Auto zu sein,<br />

allerdings mit tiefer Stimme<br />

und straffer Fahrwerksabstimmung.<br />

An der Ampel stoppt<br />

er brav den Motor, schaltet<br />

ansonsten früh in den siebten<br />

Gang und drückt so den Verbrauch<br />

schon mal unter zehn<br />

L/100 km. Derweil dürfen die<br />

Insassen die liebevolle Detailverarbeitung<br />

genießen, am<br />

hervorragenden (und teuren)<br />

Infotainment-System spielen<br />

und nach dem optimalen<br />

Sitzkomfort suchen. Hinten<br />

fehlt es nämlich etwas an<br />

Kopffreiheit (keine Überraschung),<br />

vorne aufgrund der<br />

wulstigen Rückenlehne ein<br />

wenig an Komfort (sehr wohl<br />

eine Überraschung). Und dann<br />

kommt der Zeitpunkt, alles auf<br />

scharf zu stellen. Jetzt wummert<br />

der Direkteinspritzer ein<br />

wenig zorniger, bleibt jedoch<br />

frei von achtzylindrigem Geboller<br />

und schmettert stattdessen<br />

saubere Saugmotor-Arien.<br />

Daran ändert sich auch beim<br />

vollen Ausdrehen nichts – und<br />

drehen kann er, bis 7200/min,<br />

um genau zu sein. Wie selbstverständlich<br />

schiebt das Triebwerk<br />

das knapp zwei Tonnen<br />

schwere Gran Coupé vorwärts<br />

oder besser: schleudert es<br />

gen Horizont wie ein Olympia-<br />

Hammerwerfer. Dank der<br />

Launch Control knackt es in<br />

gemessenen 4,1 Sekunden aus<br />

dem Stand die 100-km/h-<br />

Marke, nach 12,4 Sekunden<br />

durchbricht es die 200-km/h-<br />

Schallmauer.<br />

Die Gewalt der Beschleunigung<br />

verstört, macht sprachlos,<br />

lässt jedoch auch erahnen,<br />

was bei schnellen Kurvenfahrten<br />

passieren kann. Tatsächlich:<br />

Trotz 295 Millimeter<br />

breiter 20-Zoll-Hinterräder<br />

und einer mechanischen Differenzialsperre<br />

keilt der M6 auf<br />

allen Belägen, die welliger als<br />

eine Fensterscheibe sind, munter<br />

aus, kracht dabei schnell in<br />

die Fangleine des ESP. Und bei<br />

Nässe? Puh, Finger weg von<br />

allen Knöpfen. Abgesehen davon<br />

fährt sich das Gran Coupé<br />

für seine Masse und Größe<br />

flockig und agil, die Lenkung<br />

bietet gute Rückmeldung,<br />

und das Getriebe wechselt die<br />

Gänge, noch bevor der Fahrer<br />

den Schlag überhaupt registriert.<br />

Es müssen glückliche<br />

Menschen sein, die da draußen<br />

in der Parallel-Welt leben.<br />

Jens Dralle<br />

MöbelsTück Die sportsitze<br />

sind im schulterbereich<br />

etwas wulstig ausgeformt<br />

daten<br />

BMW M6<br />

GRAN COUPÉ<br />

Preis 128 800 Euro<br />

antrieb<br />

Achtzylinder-V-Benzinmotor, vorne<br />

längs, vier Ventile pro Zylinder, Turbo,<br />

DI, Steuerkette<br />

Hubraum 4395 cm3 Leistung 412 kW/560 PS<br />

bei Drehzahl 6000 U/min<br />

max. Drehmoment 680 Nm<br />

bei Drehzahl 1500 U/min<br />

Hinterradantrieb, Siebengang-<br />

Doppelkupplungsgetriebe<br />

Karosserie<br />

Länge 5011 mm<br />

Breite 1899 mm<br />

Höhe 1393 mm<br />

Radstand 2964 mm<br />

Tankinhalt 80 Liter<br />

Kofferraum 460–1265 Liter<br />

Leergewicht 1950 kg<br />

Zuladung 460 kg<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. –<br />

Serienbereifung<br />

vorn 265/35 ZR 20<br />

hinten 295/30 ZR 20<br />

Fahrleistungen<br />

0–100 km/h 4,1 s<br />

Spitze 250 km/h<br />

Normverbrauch 9,9 Liter SP<br />

CO2-Ausstoß 232 g/km<br />

FAziT Trotz<br />

aller<br />

ingenieurs-kunst, die das<br />

brachiale M6 Gran coupé<br />

alltagstauglich macht,<br />

bleibt es ein Fall für profis.<br />

35


vxxxxxxxxxT<br />

dEr bESSErE kauf<br />

Die haben Platz<br />

und clevere Ideen<br />

Von wegen, Vans bieten<br />

nur faden Einheitsbrei für<br />

Familien mit Platzbedarf:<br />

WIr zeIgen Ihnen 15 TyPen<br />

aus allen Klassen, die eine<br />

Menge einpacken und mit<br />

pfiffigen Details überzeugen.<br />

Chevrolet orlando<br />

Leistung (PS/kW)<br />

von 140/103 bis <strong>16</strong>3/120<br />

Preis ab 18 990 Euro<br />

Gepäckraum 466–1594 L<br />

Sitzplätze 5–7<br />

Länge/mm 4652 mm<br />

Breite/mm 1836 mm<br />

Höhe <strong>16</strong>33 mm<br />

Anhängelast 1100–1500 kg<br />

Fiat 500l<br />

Leistung (PS/kW)<br />

von 85/63 bis 105/77<br />

Preis ab 15 900 Euro<br />

Gepäckraum 400–1310 L<br />

Sitzplätze 5<br />

Länge 4147 mm<br />

Breite 1784 mm<br />

Höhe <strong>16</strong>65 mm<br />

Anhängelast 1000 kg<br />

Wo gibt es einen über 140 PS<br />

starken Siebensitzer für unter<br />

20 000 Euro? Genau, bei Chevrolet.<br />

Dabei sieht der orlando überhaupt<br />

nicht nach Billigangebot<br />

aus – im Gegenteil, er darf sich<br />

aus dem GM-Konzernregal bedienen.<br />

Damit bekommt der Kunde<br />

moderne, bewährte technik, die<br />

teils das Niveau von opel erreicht,<br />

verpackt in ein selbstbewusstes<br />

Design.<br />

Stimmt, den knuddeligen Charme<br />

des zweitürigen 500 hat die L-<br />

Version eingebüßt. Dafür aber<br />

ungemein an Praxistauglichkeit<br />

gewonnen. Vor allem an Platz:<br />

Vorn wie hinten auf der 15 Zentimeter<br />

verschiebbaren Bank sitzt<br />

es sich ziemlich entspannt, während<br />

22 Staufächer darauf warten,<br />

gefüllt zu werden. Die Dieselmotoren<br />

arbeiten ökonomisch,<br />

der Zweizylinder unterhaltsam.<br />

die Besten vans: 15 kauFtipps<br />

140 PS<br />

unter<br />

20 000<br />

mit<br />

Euro<br />

22<br />

Staufächern<br />

Wer kennt sie nicht, die alte Leier vom bemitleidenswerten<br />

Familienvater, der beim notwendigen<br />

umstieg auf den geräumigen Van heimlich ein<br />

paar tränen verdrückt. Alles Quatsch – die Welt der<br />

Vans ist bunt. Sie reicht vom cleveren Budget-Modell,<br />

das noch reichlich finanziellen Spielraum für die<br />

schönen Dinge im Leben lässt, über den siebensitzigen<br />

Dynamiker mit feinfühligem Handling bis hin<br />

zum Großraum-Bus, der notfalls zwei Motorräder<br />

daCia dokker<br />

Leistung (PS/kW)<br />

von 75/55 bis 115/85<br />

Preis ab 8990 Euro<br />

Gepäckraum 800–3300 L<br />

Sitzplätze 5<br />

Länge 4363 mm<br />

Breite 1751 mm<br />

Höhe 1200 mm<br />

Anhängelast 1200 kg<br />

Ford B-Max<br />

Leistung (PS/kW)<br />

von 75/55 bis 125/92<br />

Preis ab 15 950 Euro<br />

Gepäckraum 304–1386 L<br />

Sitzplätze 5<br />

Länge 4077 mm<br />

Breite 1751 mm<br />

Höhe <strong>16</strong>04 mm<br />

Anhängelast 480–750 kg<br />

Wer sich lange Gedanken über<br />

Premium-Ambiente macht, sollte<br />

gleich einen Bogen um den Dokker<br />

machen. Doch alle, die einen<br />

Kumpel für unter 9000 Euro suchen,<br />

dürfen ruhig in den Hochdachkombi<br />

mit der Schiebetür<br />

hineinschlüpfen. Robuste Renault-technik<br />

gepaart mit ebenso<br />

robusten oberflächen: Dieser typ<br />

ist für den harten Alltag gemacht<br />

– ob mit oder ohne Familie.<br />

Der B-Max besitzt Schiebetüren,<br />

verzichtet aber auf die B-Säule,<br />

was eine rund 1,50 Meter breite<br />

Öffnung ermöglicht, das Schließen<br />

der türen von innen jedoch<br />

etwas mühselig gestaltet. Mehr<br />

als entschädigend: das agile Fahrverhalten,<br />

die präzise Lenkung<br />

und der ordentliche Federungskomfort<br />

des kleinen Vans, den es<br />

auch mit dem famosen Dreizylinder-turbobenziner<br />

gibt.<br />

daCia lodgy<br />

Leistung (PS/kW)<br />

von 83/61 bis 115/85<br />

Preis ab 9990 Euro<br />

Gepäckraum 827–2617 L<br />

Sitzplätze 5–7<br />

Länge 4498 mm<br />

Breite 1751 mm<br />

Höhe 1714 mm<br />

Anhängelast 1400 kg<br />

Ford grand C-Max<br />

Leistung (PS/kW)<br />

von 95/70 bis 182/134<br />

Preis ab 20 250 Euro<br />

Gepäckraum 439–1742 L<br />

Sitzplätze 5–7<br />

Länge 4520 mm<br />

Breite 1828 mm<br />

Höhe <strong>16</strong>84 mm<br />

Anhängelast 750–1500 kg<br />

okay, es gibt ihn schon ab 9990<br />

Euro, doch nett wird der Lodgy<br />

erst ab rund 13 500 Euro. Mit 90-<br />

PS-Diesel und milder Extra-Ausstattung<br />

macht er sparwillige Familienväter<br />

glücklich. Massig<br />

Platz, ein ansprechend-pragmatisches<br />

Ambiente und ausreichend<br />

komfortable Federung<br />

sprechen für den Rumänen mit<br />

Renault-Wurzeln. Handling-Wunder<br />

darf man nicht erwarten.<br />

Für 1500 Euro extra stretcht<br />

Ford den C-Max und stattet ihn<br />

hinten mit Schiebetüren aus.<br />

Auch eine dritte Sitzreihe ist<br />

lieferbar. Grundsätzlich bietet er<br />

ein sattes Platzangebot inklusive<br />

stattlichem Kofferraum sowie eine<br />

feinfühlige Lenkung. Agil und<br />

sicher umrundet der Kompaktvan<br />

Kurven, gelassen federt er unebenheiten<br />

aus. Hinzu kommt das<br />

umfangreiche Motorenangebot.<br />

36 Auto <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr<br />

ab<br />

8990<br />

Euro<br />

Türkonzept<br />

ohne<br />

B-Säule<br />

wegsteckt oder zu wochenlangen urlauben einlädt.<br />

Nicht zu vergessen die Öko-Vorreiter toyota Prius<br />

Plus oder Honda Jazz Hybrid, die mit ihren Doppelherzen<br />

helfen, die Luft in den Innenstädten sauberer<br />

zu halten. Natürlich dürfen auch bunte Charakterdarsteller<br />

vom Schlage eines Fiat 500L nicht auf unserer<br />

Liste fehlen. Der auffällig designte Italiener bietet ordentlich<br />

Platz und auf Wunsch einen charakterstarken<br />

turbo-Zweizylinder. Jörn Thomas<br />

Touran-<br />

Format<br />

zum halben<br />

Preis<br />

besonders<br />

agil<br />

und handlich


fOrd S-Max<br />

Leistung (PS/kW)<br />

von 115/85 bis 240/176<br />

Preis ab 29 300 Euro<br />

Gepäckraum 854–2100 L<br />

Sitzplätze 5–7<br />

Länge 4772 mm<br />

Breite 1884 mm<br />

Höhe <strong>16</strong>20 mm<br />

Anhängelast 1100–1800 kg<br />

Opel Zafira TOurer<br />

Leistung (PS/kW)<br />

von 110/81 bis 195/143<br />

Preis ab 23 350 Euro<br />

Gepäckraum 710–1860 L<br />

Sitzplätze 5–7<br />

Länge 4656 mm<br />

Breite 1884 mm<br />

Höhe <strong>16</strong>85 mm<br />

Anhängelast 900–<strong>16</strong>50 kg<br />

TOyOTa priuS pluS<br />

Leistung (PS/kW)<br />

136/100<br />

Preis ab 29 900 Euro<br />

Gepäckraum 505–1750 L<br />

Sitzplätze 7<br />

Länge 4615 mm<br />

Breite 1775 mm<br />

Höhe 1575 mm<br />

Anhängelast –<br />

mit bis zu<br />

240 PS<br />

erhältlich<br />

Mit dem S-Max trifft Ford direkt<br />

ins Herz aller Familienväter, die<br />

nicht bereit sind, völlig auf Fahrdynamik<br />

zu verzichten. Der etwas<br />

flachere Ableger des Galaxy verbindet<br />

nämlich die markentypische<br />

Fahrpräzision mit ansprechendem<br />

Komfort und tollem<br />

Platzangebot. Bis zu sieben<br />

Personen passen hinein, bis zu<br />

240 Turbo-PS schuften unter<br />

der schrägen Haube.<br />

auch mit<br />

Gasantrieb<br />

erhältlich<br />

Wir reden jetzt mal nicht über den<br />

bärenstarken Biturbo-Diesel, der<br />

den Zafira Tourer mit 400 Newtonmeter<br />

Drehmoment nach vorn<br />

reißt, sondern von den sparsamen<br />

Gasvarianten, die mittels<br />

LPG (140 PS) oder CNG (150 PS)<br />

solide Fahrleistungen mit günstigen<br />

Kraftstoffkosten verbinden.<br />

Nicht zu vergessen das clevere<br />

Schiebesitz-System im Fond sowie<br />

das ausgewogene Handling.<br />

einziger<br />

Hybrid<br />

mit sieben<br />

Sitzen<br />

Gute Menschen fahren Prius,<br />

gute Familien Prius Plus, jene um<br />

<strong>16</strong> Zentimeter verlängerte Maxi-<br />

Version des Hybrid-Pioniers mit<br />

etwas höherem Dach. Der Antrieb<br />

blieb unverändert, allerdings stecken<br />

platzsparende und leistungsfähigere<br />

Lithium-Ionen-Akkus<br />

zwischen den Vordersitzen. Weiteres<br />

Plus-Merkmal ist die dritte<br />

Sitzreihe, die ihn zum Siebensitzer<br />

macht.<br />

HOnda JaZZ<br />

Leistung (PS/kW)<br />

von 90/66 bis 100/73<br />

Preis ab 12 900 Euro<br />

Gepäckraum 303–1384 L<br />

Sitzplätze 5<br />

Länge 3900 mm<br />

Breite <strong>16</strong>95 mm<br />

Höhe 1525 mm<br />

Anhängelast 1000 kg<br />

renaulT Scénic x-MOd<br />

Leistung (PS/kW)<br />

von 110/81 bis 115/85<br />

Preis ab 20 740 Euro<br />

Gepäckraum 470–1870<br />

Sitzplätze 5<br />

Länge 4372 mm<br />

Breite 1845 mm<br />

Höhe <strong>16</strong>78 mm<br />

Anhängelast 750–1300 kg<br />

VW caddy<br />

Leistung (PS/kW)<br />

von 75/55 bis 170/125<br />

Preis ab 17 517 Euro<br />

Gepäckraum 750–4200 L<br />

Sitzplätze 5–7<br />

Länge 4406 mm<br />

Breite 1794 mm<br />

Höhe 1856 mm<br />

Anhängelast 1100–1500 kg<br />

auch als<br />

Hybrid<br />

erhältlich<br />

Der Jazz ist zwar nicht ganz billig,<br />

aber unglaublich praktisch, was<br />

vor allem an seiner cleveren<br />

Rückbank liegt. Honda platziert<br />

den Benzintank unter den Vordersitzen,<br />

was im Fond Platz für eine<br />

theatersitzartige Konstruktion<br />

schafft. So nimmt es der Jazz<br />

sogar mit zwei quergestellten<br />

Fahrrädern auf. Ein Diesel ist<br />

nicht im Angebot, dafür gibt es<br />

einen Mildhybrid mit 98 PS.<br />

Offroad-<br />

Optik<br />

Cross-Modelle liegen im Trend,<br />

schließlich steckt in jedem Papi ja<br />

zumindest ein kleiner Feierabend-<br />

Trapper. Passend dazu hübscht<br />

Renault den Scénic (nicht jedoch<br />

die Grand-Variante) mit milder<br />

Offroad-Folklore aus und rüstet<br />

ihn mit einer speziellen elektronischen<br />

Traktionshilfe für die Härten<br />

des Alltags – etwa das Rangieren<br />

auf dem rutschigen Vorfeld<br />

eines Grillplatzes.<br />

als<br />

Maxi<br />

mit besonders<br />

viel Platz<br />

Der Caddy ist so etwas wie die<br />

Handwerker-Variante des Touran.<br />

Starrachse hinten sowie einfachere<br />

Möblierung zeugen vom robusteren<br />

Anspruch. Zudem bietet er<br />

auf der gleichen Grundfläche<br />

mehr Platz im Innenraum. Besonders<br />

Raumhungrige greifen zum<br />

47 Zentimeter längeren Maxi.<br />

Ganz billig ist der Caddy nicht, im<br />

Gegensatz zum Touran aber sogar<br />

mit Allradantrieb erhältlich.<br />

lancia VOyager<br />

Leistung (PS/kW)<br />

von 178/131 bis 283/208<br />

Preis ab 38 490 Euro<br />

Gepäckraum 934–4100 L<br />

Sitzplätze 5–7<br />

Länge 5218 mm<br />

Breite 1998 mm<br />

Höhe 1750 mm<br />

Anhängelast <strong>16</strong>00 kg<br />

SeaT alHaMbra<br />

Leistung (PS/kW)<br />

von 115/85 bis 200/147<br />

Preis ab 28 740 Euro<br />

Gepäckraum 809–2430 L<br />

Sitzplätze 5–7<br />

Länge 4854 mm<br />

Breite 1904 mm<br />

Höhe 1720 mm<br />

Anhängelast 1800–2400 kg<br />

VW MulTiVan<br />

Leistung (PS/kW)<br />

von 84/62 bis 204/150<br />

Preis ab 33 618 Euro<br />

Gepäckraum 664–4525 L<br />

Sitzplätze 5–7<br />

Länge 4892 mm<br />

Breite 1904 mm<br />

Höhe 1970 mm<br />

Anhängelast 2000–2500 kg<br />

komfortabler<br />

Fullsize-<br />

Van<br />

Der Voyager darf ruhig als Ur-<br />

vater der Familienvans gelten. Da<br />

juckt es ihn wenig, wenn er im<br />

Zuge von Firmenfusionen das<br />

Lancia-Label aufgedrückt bekommt.<br />

Trotz des hochwertiger<br />

gestalteten Cockpits bleibt er im<br />

Grunde seiner 5,22-Meter-Karosserie<br />

ein geräumiger Praktiker mit<br />

bis zu sieben Sitzen und einer<br />

umfangreichen Ausstattung. Der<br />

Benziner ist ziemlich durstig.<br />

auch mit<br />

Allradantrieb<br />

erhältlich<br />

Wie heißt der cleverere Sharan?<br />

Logisch: Alhambra. Gegenüber<br />

dem VW-Modell bietet das Seat-<br />

Pendant günstigere Preise bei<br />

gleicher Qualität und Variabilität.<br />

Familien jubeln über die großen<br />

Schiebetüren, das hervorragende<br />

Platzangebot, die einfach bedienbare<br />

Sitzmimik sowie den überraschenden<br />

Komfort, der nicht einmal<br />

auf den Plätzen in Reihe drei<br />

haltmacht.<br />

bis zu<br />

2500 kg<br />

Anhängelast<br />

Was soll man sagen – besser<br />

geht es kaum. Wer wirklich Platz<br />

braucht, der muss zum Multivan<br />

greifen. Nicht ganz billig, aber<br />

preiswert, nimmt er es mit bis zu<br />

sieben Personen oder aber Unmengen<br />

von Gepäck auf. Ganz<br />

gleich, ob Ikea-Raubzüge oder<br />

ausgedehnte Wochenendausflüge,<br />

der ausgereifte VW packt alles.<br />

Seine breite Motorenpalette<br />

bedient Knauser wie Dynamiker.<br />

37


LESERAKTION<br />

VIER WOCHEN MIT DEM KIA CARENS<br />

Perspektiv-Wech<br />

Drei Leserpaare waren<br />

vier Wochen lang mit<br />

dem neuen KIA CARENS<br />

unterwegs und legten<br />

dabei insgesamt über<br />

10 000 Kilometer mit<br />

dem neuen Familienvan<br />

zurück. Hier sind ihre<br />

Eindrücke.<br />

Sich vom jüngsten<br />

Sprössling trennen zu<br />

müssen – und das gleich für<br />

vier Wochen –, fällt nicht<br />

leicht. Es ist auch nicht<br />

selbstverständlich, den Nachwuchs<br />

schon kurz nach der<br />

Geburt in fremde Hände abzugeben<br />

– auch wenn es sich<br />

dabei nur um ein neues Automodell<br />

handelt. Vor dieser<br />

Situation stand das Kia-Team<br />

am Pfingstwochenende<br />

<strong>2013</strong>. Seit der Premierenfeier<br />

des neuen Carens waren gerade<br />

einmal zwei Wochen<br />

vergangen, und nun stand<br />

schon die Übergabe dreier<br />

Modelle an die Lesertester<br />

von <strong>AUTOStraßenverkehr</strong> an.<br />

Die würden die Wagen zwar<br />

nicht unserem aufwendigen<br />

und standardisierten Testprogramms<br />

aussetzen, sondern<br />

sie entsprechend ihrer üblichen<br />

Fahrgewohnheiten im<br />

Familien-Alltag genau unter<br />

die Lupe nehmen. Aber nur<br />

bei solchen Gelegenheiten<br />

erfahren Tester und Hersteller<br />

häufig noch etwas Neues<br />

darüber, wie Kunden die Autos<br />

tatsächlich einsetzen und<br />

welche Eigenschaften für sie<br />

im täglichen Gebrauch wirklich<br />

wichtig sind.<br />

Die gute Nachricht gleich<br />

vorab: Vier Wochen später<br />

sind alle drei Carens ohne<br />

Kratzer, aber dafür mit einigen<br />

Kilometern mehr auf den<br />

Zählern wieder in Frankfurt<br />

eingetroffen. Und die Familien<br />

Bartnick, Kaden und Post<br />

hatten beim Wiedersehen<br />

einiges zu berichten.<br />

Allen Erzählungen gemeinsam<br />

war das positive Feed-<br />

DIE AKTION<br />

Kaum hatte AUTO in <strong>Heft</strong> 11 zum Lesertest aufgerufen, stapelten sich auch schon die Bewerbungen<br />

in der Redaktion. Schließlich bekommt man nicht oft die Gelegenheit, ein neues Modell<br />

für vier Wochen im Alltag ausprobieren zu können. Kia stellte drei Exemplare des Carens für den<br />

Lesertest zur Verfügung: zwei 2.0 GDI mit fünf Sitzen – einmal als Handschalter, einmal mit<br />

Wandler-Automatik – sowie einen 1.7 CRDi als Siebensitzer, alle jeweils mit Spirit-Ausstattung.<br />

38 AUTO <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


sel<br />

Fotos: Jacek Bilski<br />

39


leseraktion<br />

kennzeichen kia Das<br />

carens-Design ist eher<br />

kess als kubisch, was<br />

in der Öffentlichkeit gut<br />

ankommt<br />

back auf die optik des neuen<br />

Modells. „Das ist wirklich ein<br />

Kia?“ mussten sie sich mehr<br />

als nur einmal fragen lassen,<br />

was durchaus als Kompliment<br />

gewertet werden darf. Denn<br />

die Linien des aktuellen Carens<br />

lassen nicht nur seinen Vorgänger<br />

alt aussehen, sondern<br />

auch so manches Konkurrenz-<br />

Modell. Nicht der schlechteste<br />

„Er macht seinen Job hervorragend“<br />

Bastian Bartnick aus Berlin kennt die Autobranche aus eigener Erfahrung – und stellt dem Carens 2.0 GDI ein fast perfektes Zeugnis aus.<br />

Wenn sich ein angehender<br />

Pastor, der als ehemaliger<br />

Autoverkäufer mit profundem<br />

Fachwissen glänzt,<br />

auf eine Leseraktion bewirbt,<br />

sind wir auf sein Feedback gespannt.<br />

Vom Carens-Fahrwerk<br />

war der Berliner positiv überrascht:<br />

„Spritzig um die Ecke<br />

und dennoch komfortabel –<br />

das konnten Koreaner bisher<br />

nicht so gut.“ Ebenfalls viel<br />

Zustimmung gab es für Design,<br />

Materialien und Verarbeitung,<br />

die – wie die umfangreiche<br />

Ausstattung – auch im<br />

umfeld der Bartnicks gut ankamen.<br />

Im Vergleich zu den<br />

sonstigen Lobeshymnen fällt<br />

der Zweiliter-Benziner (<strong>16</strong>6 PS)<br />

im urteil von Diesel-Fan Bartnick<br />

ab, da er in seinen Augen<br />

weder besonders durchzugsstark<br />

noch sparsam ist. Was<br />

seiner Vorfreude aber keinen<br />

Abbruch tut: „unser nächstes<br />

Auto wird wohl ein Carens werden.“<br />

Es gibt ja noch den CRDi.<br />

Vier Wochen mit dem Kia carens<br />

Weg, um sich ins kollektive<br />

Autofahrer-Bewusstsein zu<br />

schleichen. Allerdings hat die<br />

schicke Schale auch ihre<br />

Schattenseiten: Die seitlich ansteigende<br />

Fensterlinie erschwert<br />

gemeinsam mit den<br />

geteilten A-Säulen und der hohen<br />

Gürtellinie die Rundumsicht.<br />

Immerhin ist in den drei<br />

Vorführmodellen eine Rück-<br />

fahrkamera (Serie ab Ausstattungslinie<br />

Vision) eingebaut,<br />

deren Bilddarstellung von allen<br />

testern positiv beurteilt wird<br />

und die Rangiervorgänge und<br />

das Einparken ergeblich erleichtert.<br />

Wobei der Carens mit<br />

einer Außenlänge von 4,53<br />

Meter keinesfalls schwer zu<br />

parken ist. Der optionale Einparkassistent(Paketbestand-<br />

scheinwerfer Bartnick lobt das Xenon-abblendlicht und<br />

wünscht sich auch das fernlicht in dieser technik<br />

teil) ist von daher kein Pflichtextra.<br />

Leser Kaden bemängelt<br />

lediglich, dass der vordere<br />

Parkpiepser einer gesonderten<br />

Aktivierung bedarf und nicht<br />

bereits bei langsamer Annäherung<br />

an ein objekt Alarm<br />

schlägt. Familie Bartnick<br />

wünscht sich eine stets im<br />

Bildschirm-Vordergrund befindliche,<br />

gut ablesbare uhr,<br />

und tobias Post hätte gerne<br />

etwas mehr Leistung im Diesel.<br />

Kurz: Luxus-Probleme.<br />

„Eigentlich vermisst man keinen<br />

dieser Punkte ernsthaft“,<br />

sagt Bastian Bartnick. „Stattdessen<br />

hat man eher das Gefühl,<br />

ein viel teureres Auto zu<br />

fahren.“ Nicht die schlechteste<br />

Visitenkarte für Auto und<br />

Marke. Stefan Cerchez<br />

Unterhalt Der Berliner stadtverkehr entlarvt den Durst<br />

des 2.0 GDi. Bartnick rät sich und anderen zum Diesel<br />

40 Auto <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


„Tolle Verarbeitung, hektische Automatik“<br />

Audi-Fahrer Gert kaDeN gibt dem Carens 2.0 GDI mit Sechsgang-Automatik ein gemischtes Feedback – war aber von Marke und Auto angetan.<br />

Wer privat einen Audi A4<br />

fährt, ist an hochwertige<br />

Materialien und eine gewissenhafte<br />

Verarbeitung gewöhnt.<br />

Doch auch die Machart des Kia<br />

beeindruckte Tester Gert Kaden<br />

aus Halstenbek: „Die Entkopplung<br />

von Fahrwerk und<br />

Karosserie ist sehr gut gelungen.<br />

Das Auto läuft sehr ruhig,<br />

die Fahrgeräusche empfinde<br />

ich als gering.“ Lediglich ab<br />

Tempo 130 notierte der 70-<br />

Jährige verstärkt Windgeräusche,<br />

die er auf die teilweise<br />

frei liegenden Wischerarme<br />

zurückführt. Weniger überzeugend<br />

wirkten die Automatik<br />

und die Verbrauchswerte auf<br />

ihn: „Das Getriebe schaltet im<br />

Eco-Modus manchmal zu hektisch,<br />

und für ein aktuelles Modell<br />

mit variabler Ventilsteuerung<br />

empfinde ich den Verbrauch<br />

des Benziners als zu<br />

hoch.“ Selbst bei sehr zurückhaltender<br />

Fahrweise kam Kaden<br />

nicht unter 8,5 L/100 km.<br />

„Schade, dass wir ihn wieder abgeben müssen“<br />

Bei Familie Post übernahm ein Carens 1.7 CRDi die Rolle des vorhandenen VW Touran – und hat gute Chancen, dessen Nachfolger zu werden.<br />

Das Fazit von Tobias Post<br />

aus Herborn fällt denkbar<br />

knapp aus: „Unseren Touran<br />

würde ich direkt bei Kia auf<br />

dem Hof lassen.“ Und den Carens<br />

behalten, obwohl er sich<br />

insgeheim mehr Diesel-Leistung<br />

wünscht: „So ein Zweiliter-Diesel<br />

mit 190 bis 200 PS<br />

wäre eine feine Sache“, sagt er<br />

mit einem Augenzwinkern. Das<br />

Ganze noch in Verbindung mit<br />

der Sechsstufen-Automatik,<br />

und Tobias Post würde eventuell<br />

sogar seine E-Klasse stehen<br />

lassen. Dabei reichten Leistung<br />

und Drehmoment des Selbstzünders<br />

für die Posts locker<br />

aus, und mit errechneten Verbräuchen<br />

zwischen 5,5 und<br />

6,7 Liter Diesel pro 100 Kilometer<br />

gab sich der 1.7 CRDi<br />

vergleichsweise genügsam.<br />

Ein Sonderlob erhielten die<br />

Sitze: Mit verlängerbarer Auflagefläche<br />

vorn und gut zugänglichen<br />

Isofix-Halterungen überzeugten<br />

sie Familie Post.<br />

aNtrieB Den motor empfand kaden als laufruhig, aber<br />

durstig. lob gab es für die sitzklimatisierung<br />

komFort katharina Post lobt die verstellbare sitzauflage<br />

und die einfache Bluetooth-kopplung für Handys<br />

rüCkBaNk starke ausformung, hoher Gurtumlenkpunkt.<br />

oben angeschlagene klapptische mit wenig Haltekraft<br />

raumaNGeBot einen typischen Familieneinkauf verdaut<br />

der Carens problemlos, spielende kinder ebenso<br />

41


SERVICE<br />

FÜNF KAMEN DURCH<br />

Fahrradträger für die Anhängerkupplung sind ein beliebtes Autozubehör. Doch sind sie auch<br />

praktisch und sicher? AUTO hat ACHT TRÄGER einem großen Test unterzogen.<br />

Die Ferienzeit steht bevor,<br />

und viele treffen jetzt<br />

schon die ersten Vorkehrungen<br />

für die große Urlaubsfahrt.<br />

Ein Zubehörprodukt,<br />

das nun wieder stärker in den<br />

Fokus der Bundesbürger<br />

rückt, sind Fahrradträger. Da<br />

rund sieben Millionen Deutsche<br />

im Urlaub nicht auf den<br />

Drahtesel verzichten wollen<br />

und die schönsten Radel-Reviere<br />

selten vor der eigenen<br />

Haustür beginnen, boomen<br />

die Träger.<br />

FAHRRADTRÄGER-TEST<br />

Entsprechend groß fällt somit<br />

das Angebot an verschiedenen<br />

Trägersystemen im<br />

Handel aus. Vor allem die Variante<br />

für die Anhängerkupplung<br />

ist sehr beliebt, was nicht<br />

verwundert. Schließlich stellt<br />

sie oft die einzige Chance dar,<br />

die noch beliebteren Elektrobikes<br />

zu transportieren. Aus<br />

diesem Grund testet AUTO gemeinsam<br />

mit der Schwesterzeitschrift<br />

„Mountainbike“<br />

acht dieser Träger mit ausdrücklicher<br />

E-Bike-Freigabe.<br />

Neben dem Gebrauchstest, bei<br />

dem Trägermontage und Bike-<br />

Beladung im Vordergrund<br />

standen, mussten die Produkte<br />

noch einen Crashversuch beim<br />

Dekra Automobil Test Center<br />

in Klettwitz überstehen sowie<br />

verschiedene Fahrversuche<br />

auf unseren Teststrecken –<br />

eine schwierige Aufgabe, wie<br />

sich herausstellte.<br />

Denn die Gestelle trugen ein<br />

25 Kilogramm schweres E-<br />

Bike von Radon und ein Stevens-Mountainbike<br />

mit zwölf<br />

Kilo Gewicht. Mit dem Träger<br />

drückten bis zu 56 kg auf die<br />

Kupplung. Das fiel nicht nur<br />

beim Fahren auf, beim Crash<br />

bewegten sich die Träger<br />

deutlich auf der Kupplung und<br />

schlugen mit den Bikes entweder<br />

auf dem Dach oder auf<br />

der Heckscheibe ein.<br />

Gerade der Glasbruch stellt<br />

eine Gefahr für Insassen dar<br />

– nicht nur wegen der Glassplitter.<br />

„Durch extrem weit<br />

eindringende Fahrradteile in<br />

den Innenraum können Verlet-<br />

zungen von Passagieren bei<br />

Autos mit kleinem Kofferraum<br />

nicht ausgeschlossen werden“,<br />

bringt es Dekra-Ingenieur<br />

Lutz Zimmermann auf den<br />

Punkt. Dieses Problem monierten<br />

wir bereits vor zwei<br />

Jahren in einem großen Fahrradträgertest<br />

(<strong>Heft</strong> 13/2011).<br />

Auch damals waren acht<br />

Kupplungsträger mit E-Bike-<br />

Zulassung auf dem Prüfstand,<br />

fast alle schlugen mit den<br />

Bikes auf die Heckscheibe ein.<br />

Henning Busse<br />

42 AUTO <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


SPANNGURTE Die Gurte wurden genau<br />

nach Anleitung festgezogen<br />

AUSRICHTEN Im Test prüften wir mit<br />

einer Wasserwaage den richtigen Sitz<br />

NACHRÜSTUNG EINER ANHÄNGERKUPPLUNG MUSS NICHT TEUER SEIN<br />

Wer beim Neuwagenkauf eine Anhängerkupplung mitbestellt,<br />

muss in der Regel mit Ausgaben von mindestens 700 Euro<br />

rechnen. Diese Anschaffung kann sich lohnen, denn oft bekommt<br />

man für diesen Preis eine Kupplung mit abnehmbarem<br />

Kopf. Auch die Nachrüstung ist kein teurer Spaß mehr.<br />

Je nach Modell gibt es eine starre Vorrichtung bereits ab 100<br />

DER EINBAU in der Werkstatt kann bis zu 400 Euro kosten<br />

AUSWERTUNG Jeder<br />

Träger wurde nach den<br />

Fahrversuchen und dem<br />

Crashtest genau begutachtet<br />

und die Ergebnisse<br />

anschließend ausführlich<br />

besprochen<br />

ABKLAPPMECHANISMUS<br />

Viele Kupplungsträger<br />

verfügen über einen Abklappmechanismus,<br />

um<br />

auch im beladenen Zustand<br />

noch an den Kofferraum<br />

gelangen zu können<br />

RÜTTELSTRECKE Gleich mehrere<br />

standen uns in Boxberg zur Verfügung<br />

Euro im Fachhandel, die Ausführung mit abnehmbarem Kugelkopf<br />

ist etwa 100 Euro teurer. Kommt noch der Einbau hinzu:<br />

Der kann abhängig vom Fahrzeugmodell bis zu 400 Euro<br />

in der Werkstatt kosten. Und noch etwas: Wer eine Kupplung<br />

aus Aluminium hat, sollte beim Trägerkauf genau hinschauen.<br />

Denn einige sind für Alu-Anhängerhaken nicht geeignet.<br />

AM MARKT gibt es fahrzeugspezifi sche Nachrüstsätze<br />

Fotos: Dino Eisele, Beate Jeske<br />

43


SERVICE<br />

TESTSIEGER<br />

THULE 931 EASYFOLD (599 EURO)<br />

Bei den Fahrversuchen zeigte der<br />

Träger keine Auffälligkeiten<br />

Klapp-Träger mit<br />

wenigen Schwächen<br />

Der klappbare Träger lässt sich leicht von einer Person<br />

per Schnellverschluss auf die Anhängerkupp-<br />

lung montieren. Auch die die Bike-Befestigung kann<br />

sich sehen lassen, die Fahrradrahmenhalter sowie sowie<br />

die Reifenschienen sind sind ausreichend dimensioniert<br />

dimensioniert<br />

und gewährleisten einen einen sicheren sicheren Halt Halt der Räder.<br />

Selbst Selbst beim Handlings- und Crashtest erwies sich<br />

der Träger als unproblematisch. Allerdings sorgt er<br />

bei einem Unfall für starke<br />

Schäden am Auto, weil<br />

sich Träger und Bikes<br />

am Heck deutlich ab-<br />

stützen. Eine Gefahr für<br />

Insassen und Passanten bebesteht jedoch nicht.<br />

-URTEIL: EMPFEHLENSWERT<br />

ATERA STRADA E-BIKE M (370 EURO)<br />

Schlecht: Bikes schlugen beim<br />

Crash auf die Heckscheibe<br />

Guter Träger zu einem<br />

fairen Preis<br />

Eine Person reicht, um den sehr leichten Träger auf<br />

die Kupplung zu heben. Die Bikes stehen zudem<br />

sicher in den Schienen und werden vom etwas aufwendig<br />

zu bedienenden Rahmenhalter Rahmenhalter fest umschlossen.<br />

Im Fahrbetrieb gab es bis auf eine Ausnahme<br />

wenig zu kritisieren: Beim Slalom und auf<br />

der Rüttelstrecke schlugen die Fahrräder gegeneinander.<br />

Den Crash Crash überstand der Träger ebenfalls,<br />

jedoch jedoch stützten sich Teile Teile der<br />

Bikes an der Heckscheibe Heckscheibe ab – eieine zu große Belastung für<br />

die die Scheibe. Die umherflieumherfliegendengenden Scherben sind eine<br />

Gefahr für Passagiere und und<br />

die Umgebung.<br />

-URTEIL: EMPFEHLENSWERT<br />

FAHRRADTRÄGER-TEST<br />

Der Klappmechanismus erleichtert<br />

die Montage<br />

TECHNISCHE DATEN:<br />

Preis in Euro: 599,–<br />

Eigengewicht: 17 kg<br />

Zuladung: 58 kg<br />

Anzahl Fahrräder 2<br />

Freigabe Vmax<br />

130 km/h<br />

Gut: Ob der Träger richtig sitzt,<br />

zeigt eine Farbmarkierung<br />

TECHNISCHE DATEN:<br />

Preis in Euro: 370,–<br />

Eigengewicht: 14 kg<br />

Zuladung: 60 kg<br />

Anzahl Fahrräder 2<br />

Freigabe Vmax<br />

130 km/h<br />

UEBLER P22 (449 EURO)<br />

Der Uebler-Träger zeigte das beste<br />

Ergebnis im Fahrversuch<br />

Leichter Träger mit<br />

guten Leistungen<br />

Der Uebler P22 muss sich nur knapp dem Testsieger<br />

geschlagen geben. Am Ende gewinnt der Thule-<br />

Träger wegen des ausgeklügelteren Konzepts, der<br />

Klappmechanismus bringt Vorteile bei der Montage.<br />

Sonst ist wenig zu kritisieren: Die Bike-Befestigung<br />

gibt selbst bei großen Gestellen keine Rätsel<br />

auf, und die Reifenschienen Reifenschienen sind ebenfalls ebenfalls ausreichend<br />

dimensioniert. Geht es ums ums Verhalten im im<br />

Fahrbetrieb, Fahrbetrieb, schneidet der P22<br />

sogar am besten ab, und<br />

auch beim Crash konnte<br />

der Träger mit dem Sieger<br />

gleichziehen – er<br />

zeigt aber die gleichen<br />

Auffälligkeiten.<br />

-URTEIL: EMPFEHLENSWERT<br />

BOSAL BIKE CARRIER COMPACT (369 EURO)<br />

Fast baugleich mit dem Bosal: der<br />

Träger Premium von LAS<br />

Klapp-Träger mit<br />

verstellbaren Schienen<br />

Das Konzept wirkt durchdacht: Der Bosal-Träger ist<br />

ebenfalls klappbar, die Radschienen lassen sich auf<br />

große Rahmen anpassen, anpassen, und die Kupplung Kupplung kann kann<br />

auf den Kugelkopf eingestellt werden. Auch die<br />

Rahmenbefestigung sorgt bei den Bikes für guten<br />

Halt. Allerdings entwickeln die die Bikes im im Fahrbetrieb<br />

gerade auf schlechten schlechten Strecken ein Eigenleben. Dadurch<br />

können sie Schaden nehmen. Im Crash erwies<br />

sich der der Träger Träger als als<br />

sicher, er stützte sich<br />

aber stark am Dach Dach ab.<br />

Auch die Trägerkupplung<br />

hatte sich deutlich gelockert,<br />

was aber noch in der<br />

Toleranz lag.<br />

-URTEIL: EMPFEHLENSWERT<br />

Beim Crash stützten sich Träger<br />

und Bikes am Auto ab<br />

TECHNISCHE DATEN:<br />

Preis in Euro: 449,–<br />

Eigengewicht: 14 kg<br />

Zuladung: 60 kg<br />

Anzahl Fahrräder 2<br />

Freigabe Vmax<br />

130 km/h<br />

Gut bei großen Gestellen:<br />

verstellbare Radschienen<br />

TECHNISCHE DATEN:<br />

Preis in Euro: 369,–<br />

Eigengewicht: 18 kg<br />

Zuladung: 57 kg<br />

Anzahl Fahrräder 2<br />

Freigabe Vmax<br />

keine Angabe<br />

44 AUTO <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


ALUTRANS E-BIKE (242 EURO)<br />

Gut: kaum Auffälligkeiten bei den<br />

Fahrversuchen<br />

Ordentliches Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis<br />

Dass günstig nicht gleich minderwertig sein muss,<br />

beweist Alutrans. Der Träger ist leicht zu montieren,<br />

ren, lässt lässt sich sich auf die Kupplung einstellen, hat eine eine<br />

ordentliche Radbefestigung, und die Radschienen<br />

kommen gut mit großen großen Gestellen zurecht. Auch<br />

die Fahrversuche überstand der Träger ohne<br />

große Probleme. Einziges Manko: Die Bikes<br />

können sich während der der Fahrt berühberühren.ren. Und der Crash? Ein Ein Rahmenhalter<br />

löste sich, ein<br />

zusätzlicher Spanngurt<br />

verhinderte aber<br />

Schlimmeres. Zudem<br />

kommen die Bikes der der<br />

Heckscheibe Heckscheibe bedenklich nah.<br />

-URTEIL: EMPFEHLENSWERT<br />

MENABO E-DISION (250 EURO)<br />

Gut: Auffahrschiene erleichtert<br />

Fahrradbeladung<br />

Fahrradträger mit<br />

einigen Schwächen<br />

Guter Preis, gute Ausstattung – das zeichnet den<br />

E-Dision aus. Eine Auffahrschiene ist sogar Serie, Serie,<br />

was was die Bikebeladung erleichtert. Allerdings lässt<br />

die Verarbeitungsqualität des Trägers zu wünschen<br />

übrig. Ein Fahrradrahmenhalter brach<br />

sogar im im Crash, Schlimmeres verhinderte ein<br />

zusätzlicher Spanngurt. Außerdem Außerdem<br />

stützten sich die Bikes an der Heckscheibe<br />

ab – eine zu große Belastung<br />

für die Scheibe. In In den<br />

Fahrversuchen bewegte sich<br />

zudem der Träger Träger deutlich<br />

auf der Kupplung, beim abrupten<br />

Ausweichen kann er sosomit Heckschäden verursachen.<br />

-URTEIL: BEDINGT EMPFEHLENSWERT<br />

Schlecht: umständliche Bedienung<br />

des Abklappmechanismus<br />

TECHNISCHE DATEN:<br />

Preis in Euro: 242,–<br />

Eigengewicht: 18 kg<br />

Zuladung: 57 kg<br />

Anzahl Fahrräder 2<br />

Freigabe Vmax<br />

Schwache Befestigung:<br />

gebrochener Rahmenhalter<br />

130 km/h<br />

TECHNISCHE DATEN:<br />

Preis in Euro: 250,–<br />

Eigengewicht: 17,5 kg<br />

Zuladung: 57,5 kg<br />

Anzahl Fahrräder 2<br />

Freigabe Vmax Vmax<br />

130 km/h<br />

MFT ALULINE (249 EURO)<br />

Zwar wurde der Crash bestanden,<br />

doch ein Gurt riss<br />

Detailschwächen verhindern<br />

bessere Note<br />

Der MFT Aluline erledigt seine Aufgabe ordentlich,<br />

dennoch reicht es nicht für ein Empfehlenswert.<br />

Ursache Ursache hierfür sind Detailschwächen – etwa etwa bei<br />

der Montage. So ist der der Träger Träger vor der Arretierung<br />

aufwendig auszurichten, was alleine kaum möglich<br />

ist. Zudem lassen sich die Reifenkeile in den Radschienen<br />

nicht fixieren, dadurch rutschen rutschen die Bikes<br />

im Fahrbetrieb hin und her her – Belastung Belastung für die<br />

Fahrradbefestigung. Ebenfalls<br />

wenig Vertrauen wecken die<br />

Felgen-Spanngurte: Sie lockerten<br />

sich während der<br />

Fahrt zum Teil deutlich, einer einer<br />

riss sogar beim Crash.<br />

-URTEIL: BEDINGT EMPFEHLENSWERT<br />

FISCHER KUPPLUNGSTRÄGER E-BIKE (299 EURO)<br />

Schlecht: starke Trägerbewegung<br />

im Fahrversuch<br />

Bei den Fahrversuchen<br />

durchgefallen<br />

Der Träger ist dem Menabo-Gestell ähnlich, offen-<br />

bart aber noch mehr Mängel. Das Das fängt bei bei der<br />

Bikebeladung an. Die Haltebügel sind ungenau gegearbeitet und nur schwer zu montieren. montieren. Dann<br />

sorgt die lockere Kugelkopf-Arretierung Kugelkopf-Arretierung für für<br />

Ärger. Der Träger schwang beim beim Fahren so so<br />

stark hin und her, dass das Auto große große<br />

Schäden erlitt – dieses Kapitel wurde<br />

nicht bestanden, was allein schon<br />

zum „nicht empfehlenswert“<br />

führte. Im Crash stießen die<br />

Bikes zudem durch die Heckscheibe,<br />

und die die Lenker Lenker<br />

tauchten tief in den den Innenraum Innenraum<br />

ein – große große Verletzungsgefahr!<br />

-URTEIL: NICHT EMPFEHLENSWERT<br />

Eingebaute Wasserwaage: wenig<br />

Hilfe bei der Montage<br />

TECHNISCHE DATEN:<br />

Preis in Euro: 249,–<br />

Eigengewicht: 17 kg<br />

Zuladung: 45 kg<br />

Anzahl Fahrräder 2<br />

Freigabe Vmax<br />

130 km/h<br />

Schlecht: Bikes stützen sich im<br />

Crash an Heckscheibe ab<br />

TECHNISCHE DATEN:<br />

Preis in Euro: 299,–<br />

Eigengewicht: 18,5 kg<br />

Zuladung: 56,5 kg<br />

Anzahl Fahrräder 2<br />

Freigabe Vmax<br />

120 km/h<br />

45


Service<br />

acht Fahrradträger Für die anhängerkupplung im test: alle ergebnisse auF einen blick<br />

Daten unD preise<br />

Bezeichnung thule 931 easyFold uebler p22 atera strada M<br />

e-Bike<br />

Bosal Bike Carrier<br />

Compact<br />

alutrans e-Bike MFt aluline Menabo e-Dision Fischer<br />

Kupplungsträger<br />

e-Bike<br />

preis in euro 599,00 449,00 370,00 369,00 242,00 249,00 250,00 299,00<br />

eigengewicht 17 kg 14 kg 14 kg 18 kg 18 kg 17 kg 17,5 kg 18,5 kg<br />

Zuladung/anzahl Fahrräder 58 kg/2 60 kg/2 60 kg/2 57 kg/2 57 kg/2 55 kg/2 57,5 kg/2 56,5 kg/2<br />

elektrobike geeignet ja ja ja ja ja ja ja ja<br />

träger vormontiert ja ja ja ja ja ja nur zum teil ja<br />

abklappmechanismus ja ja ja ja ja ja ja ja<br />

angaben Vmax 130 km/h 130 km/h 130 km/h k.A. 130 km/h 130 km/h 130 km/h 120 km/h<br />

Kontakt www.thule.com www.uebler.com www.atera.de www.bosal.de www.ahkpreisbrecher.de<br />

www.mftgmbh.de www.flli-menabo.it www.fischer-diefahrradmarke.de<br />

aufbau und Gebrauch<br />

Verarbeitung/Konzept 1,5 2,0 2,5 2,0 2,5 3,0 4,0 5,0<br />

Montage 1,5 2,0 1,5 2,0 2,5 3,5 3,0 3,0<br />

Qualität Montageanleitung 1,0 2,0 2,0 3,0 2,0 2,5 4,0 4,0<br />

Beladungsvorgang 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,0 4,0<br />

Fahrradbefestigung 2,0 2,0 2,5 3,0 2,5 3,0 4,0 4,0<br />

Diebstahlsicherung 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 4,0 4,5<br />

Heckklappenzugang 1,5 1,5 2,0 2,0 3,0 3,5 3,5 4,0<br />

Aufbau und Gebrauch 1,7 2,0 2,1 2,4 2,4 2,9 3,5 4,1<br />

Fahrversuche mit zugelassener stützlast*<br />

slalom 1,5 1,5 2,0 2,0 2,0 3,0 4,0 5,0<br />

rütteltest 1,5 1,0 2,0 2,5 2,5 3,5 3,5 4,5<br />

Vollbremsung 1,5 1,5 1,5 2,0 2,0 2,5 3,0 5,0<br />

Fahrversuche 1,5 1,3 1,8 2,2 2,2 3,0 3,5 4,8<br />

Crashtest aus 30 km/h mit zwei Fahrrädern*<br />

Beschädigungen am<br />

träger/auto/Fahrrad<br />

2,5 2,5 3,5 2,0 3,0 2,0 4,5 5,0<br />

Zustand Ladungssicherung/<br />

Ladung verloren<br />

2,0 2,0 2,0 3,0 3,0 3,5 3,0 2,5<br />

Crashtest* 2,3 2,3 2,8 2,5 3,0 2,8 3,8 3,8<br />

endnote 1,8 1,9 2,2 2,4 2,5 2,9 3,6 4,2<br />

testurteil eMpFeHLenswert eMpFeHLenswert eMpFeHLenswert eMpFeHLenswert eMpFeHLenswert<br />

BeDinGt<br />

eMpFeHLenswert<br />

BeDinGt<br />

eMpFeHLenswert<br />

niCHt<br />

eMpFeHLenswert<br />

* Note 5 im Kapitel Crashtest oder Fahrversuche führt zum „nicht empfehlenswert“; Reihenfolge entspricht test-Platzierung<br />

kommentar<br />

Kein Produkt im test ist<br />

hundertprozentig sicher,<br />

weswegen es auch kein „sehr<br />

empfehlenswert“ gibt. Während<br />

fünf von acht trägern in<br />

den Fahrversuchen kaum negativ<br />

auffielen und auch im<br />

umgang oft keine Rätsel aufgaben,<br />

zeigt der Crash manche<br />

Schwächen auf. Zwar<br />

bestanden die Gestelle die<br />

Versuche, weil sie nicht von<br />

der Kupplung fielen oder Ladung<br />

verloren haben. Doch<br />

sie stützten sich zum teil bedenklich<br />

am Dach oder an<br />

der Heckscheibe ab. Das hohe<br />

Gewicht der Ladung<br />

spielte hier eine negative Rol-<br />

„Kein Fahrradträger<br />

im Test ist hundertprozentig<br />

sicher“<br />

Redakteur Henning Busse über<br />

den umgang mit den Fahrrad-<br />

trägern im test, die Ergebnisse<br />

des Crashtests, die Sicherheit<br />

der Produkte und wo sie noch<br />

verbessert werden müssen.<br />

fahrradträger-test<br />

le. Das gleiche Problem stellten<br />

wir bereits 2011 bei<br />

einem großen Fahrradträgertest<br />

fest (empfehlenswerte<br />

träger siehe oben rechts).<br />

Damals konnte kein E-Biketräger<br />

beim Crash die Note<br />

befriedigend unterbieten<br />

(<strong>Heft</strong> 13/2011), jetzt war das<br />

beste Kapitel-Ergebnis zumindest<br />

eine Zwei minus.<br />

Doch diese positive Veränderung<br />

kann nicht vergessen<br />

machen, dass in diesem test<br />

fünf von acht Vertretern nur<br />

durchschnittliche bis ausreichende<br />

Noten im Crash erreichen<br />

– das müssen die Hersteller<br />

ändern.<br />

Crash Er musste<br />

bestanden<br />

werden, denn<br />

die Träger-sicherheit<br />

stand<br />

im Vordergrund<br />

des Tests<br />

So wurde getestet<br />

Bei Aufbau und Gebrauch<br />

standen Montage und Beladung<br />

bei einem Mercedes<br />

C-Klasse t-Modell im Vordergrund<br />

– als Referenz wurde<br />

noch ein BMW X3 hinzugezogen.<br />

Auch träger-Konzept, Anleitung,<br />

Heckklappenzugang<br />

bei montiertem träger, Diebstahlsicherung<br />

und Verarbeitung<br />

flossen beim Kapitel<br />

Aufbau und Gebrauch in die<br />

Wertung ein. Bei den Fahrver-<br />

suchen ging es mit tempo 60<br />

vier Mal durch einen Slalom<br />

(Pylonenabstand 18 Meter),<br />

um ein abruptes Ausweichen<br />

zu simulieren. Danach standen<br />

vier Vollbremsungen aus tempo<br />

100 an sowie Fahrten über<br />

verschiedene Schlechtwegstrecken<br />

mit 30 beziehungsweise<br />

40 km/h. Sowohl bei der<br />

Vollbremsung, dem Slalom<br />

und auf der Rüttelstrecke<br />

durften träger und Bikes<br />

nicht stark verrutschen. Die<br />

Ladungssicherung sowie die<br />

trägerbefestigung mussten<br />

intakt bleiben. Der Crashtest<br />

wurde nach DIN 75302 (Ladungssicherung)<br />

durchgeführt,<br />

bei dem ein Frontaufprall mit<br />

30 km/h simuliert wird. Die<br />

Sicherung für träger und Bikes<br />

durfte auch hier nicht versagen.<br />

Das Crash- und das Fahrversuch-Kapitel<br />

mussten bestanden<br />

werden, sonst gab es<br />

das urteil „nicht empfehlenswert“.<br />

46 Auto <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


Test 2011: die besten Modelle<br />

Diese Kupplungsträger besitzen<br />

ebenfalls eine E-Bike-Freigabe<br />

und haben beim AUTO-Fahrradträgertest<br />

2011 (<strong>Heft</strong> 13/2011),<br />

der unter gleichen Bedingungen<br />

stattfand, gut abgeschnitten. Die<br />

Produkte sind noch im Handel<br />

erhältlich. Wer kein E-Bike hat<br />

und trotzdem gute und sichere<br />

Fahrradträger sucht, kann auch<br />

zu den Dachvarianten greifen. Sie<br />

wurden ebenfalls 2011 von uns<br />

getestet. Diese drei Träger (ohne<br />

E-Bike-Freigabe) schnitten im<br />

Test gut ab.<br />

Kupplungsträger<br />

Dachträger<br />

ATERA GIRO AF Der Träger überzeugt<br />

mit seinem durchdachten<br />

Konzept. Preis: ab 70 Euro.<br />

SORGFÄLTIGKEIT Vor dem Crash wurden alle Befestigungen<br />

noch einmal überprüft<br />

ANLEITUNG Die Qualität wurde im Test bewertet. Der Aufbau<br />

erfolgte immer anhand der mitgelieferten Anleitung<br />

THULE PRORIDE 591 Handhabung FABBRI BICI 2000 Der Träger ist<br />

und Sicherheit sind das große Plus. passabel in der Anwendung und<br />

Preis: ab 90 Euro.<br />

sicher. Preis: ab 70 Euro.<br />

UEBLER X21 NANO Klapp- THULE EUROPOWER 915 EUFAB JAKE Das Preis- ATERA STRADA SPORT 2<br />

Träger mit wenigen Schwä- Durchdachter und sicherer Leistungs-Verhältnis passt Sicherer Träger, der leicht zu<br />

chen. Preis: ab 440 Euro. Träger. Preis: ab 390 Euro. hier (ab 260 Euro).<br />

montieren ist (ab 320 Euro).<br />

FAHRVERSUCHE Zum Test gehörten Slaloms, Vollbremsungen und Fahrten<br />

auf verschiedenen Rüttelstrecken<br />

PAULCHEN KUPPLUNGS-<br />

LADER Träger mit vielen Einstellungen<br />

(ab 397 Euro).<br />

FAHRZEUGE Ein Mercedes C-Klasse T-Modell wurde zu den Fahrversuchen herangezogen,<br />

als Vergleichsfahrzeug diente ein BMW X3<br />

47


Service<br />

Ab in die Werkstatt<br />

Im ersten Halbjahr <strong>2013</strong> hat es eine wahre Flut von RückRufen gegeben. Gründe dafür<br />

gibt es viele, und kein Autohersteller ist davor gefeit. Das müssen Autofahrer wissen.<br />

Kontrolle ist Besser:<br />

Autofahrer müssen dem<br />

ruf in die werkstatt folgen<br />

Rückruf-Aktionen sind mittlerweile<br />

etablierter Bestandteil<br />

der Produktsicherheit.<br />

Im vergangenen Jahr<br />

erhielt das Kraftfahrt-Bundesamt<br />

(KBA) als zuständige Behörde<br />

in deutlich mehr als 500<br />

Fällen Kenntnis über Produkte,<br />

die möglicherweise mit technischen<br />

Defekten behaftet waren.<br />

Konsequenz: Es gab <strong>16</strong>2<br />

offizielle Rückrufe – 24 weniger<br />

als im Jahr zuvor. Die beiden<br />

Höhepunkte in der KBA-<br />

Statistik markieren die Jahre<br />

2010 und 2011 mit den<br />

meisten Rückrufen seit Einführung<br />

der Zählung im Jahr<br />

1998.<br />

Mechanische Mängel blieben<br />

auch im vergangenen Jahr<br />

Rückruf-ursache Nummer eins<br />

– trotz immer umfangreicher<br />

werdender elektrischer und<br />

elektronischer Ausstattung.<br />

Über 70 Prozent aller Defekte,<br />

die zu Rückrufen führten, sind<br />

mechanischer Art. Mängel an<br />

Elektrik oder Elektronik waren<br />

dagegen nur in knapp 20 Prozent<br />

der Fälle die ursache.<br />

Zum teil lagen in diesem Bereich<br />

auch zusätzlich mechanische<br />

oder hydraulische<br />

Probleme vor. Auch Insassenschutzeinrichtungen<br />

wie<br />

Produktsicherheit<br />

etwa Airbags und Gurte sowie<br />

Bremsanlage und Karosserie<br />

waren wegen technischer Defekte<br />

von Rückrufaktionen betroffen.<br />

Was die Kosten von Rückrufen<br />

anbelangt, so hat es in der Vergangenheit<br />

kaum Probleme<br />

gegeben. In der Regel gehen<br />

Arbeitszeit und teile zu Lasten<br />

des Herstellers. Etwas anders<br />

sieht es aus, wenn Autofahrer<br />

bereits vor der Aktion eine Reparatur<br />

durchführen ließen.<br />

Einen rechtlichen Anspruch auf<br />

Erstattung der Kosten gibt es<br />

nicht. Die wichtigsten Fragen<br />

und Antworten rund um Rückruf-Aktionen:<br />

Besteht eine Meldepflicht<br />

für die Auto-<br />

oder ZuBehörhersteller<br />

An dAs KBA, wenn infor-<br />

MAtionen vorliegen,<br />

dAss von eineM produKt<br />

gefAhr wegen defeKten<br />

Ausgeht?<br />

Ja, dazu sind die Hersteller<br />

nach dem Geräte- und Produktsicherheitsgesetzverpflichtet.<br />

Das Gesetz enthält<br />

ein abgestuftes Eingriffsinstrumentarium<br />

für das KBA. Bevor<br />

dieses aktiv wird, hat der Autohersteller<br />

Gelegenheit zum<br />

die wichtigsten RückRuf-Aktionen im eRsten hAlbjAhR <strong>2013</strong><br />

Monat hersteller/ Modell fahrzeuge 1) Baujahre ursache<br />

Juni opel Meriva k.A./500 <strong>2013</strong> Zahnstange, Lenkung<br />

Juni Jeep Compass, 430 000/3300 2008-2012 Gurtstraffer, Seitenairbag<br />

Patriot,<br />

Jeep Wrangler 2011/<strong>2013</strong> Schlauch Servolenkung<br />

Juni toyota Prius 242 000/4381 3/09-10/09 Bremssystem<br />

Juni Mercedes GL 400/80 2012 Sicherheitsgurt hinten<br />

Mai Mercedes A-Klasse k.A./6174 6/12-12/12 Beifahrerairbag<br />

Mai Nissan Micra, Cube 841 000/66 558 2002-2006 Lenkradbefestigung<br />

Mai VW up, Seat Mii, 42 926/< 11 000 1/10-3/13 Airbagsteuergerät<br />

Skoda Citigo<br />

Mai BMW Dreier (E46) 220 000/64 000 12/01-3/03 Beifahrerairbag<br />

Mai Mercedes Citan k.A./3500 <strong>2013</strong> Fensterairbag<br />

Mai Mercedes B-Klasse k.A./2524 1/12-5/12 Verriegelung Fondlehne<br />

April Renault Mégane Gr.tour 496 572/81 757 2003-2009 Dachkantenspoiler<br />

April Kia 2) , Hyundai < 1 000 000/20 000 2006-2011 Bremslichtschalter<br />

März Mazda 5 k.A./4068 ab 2011 Steckverbindung Glühkerzen<br />

Mazda 6 Sports-Line k.A./1583 ab 2012 Spannungswandler<br />

Februar BMW X5 3) 60 000/2000 10/06-3/10 Servobremse<br />

Januar Volvo V40 21 365/2273 5/12-10/12 Scheiben-Waschanlage<br />

Januar Lexus IS 270 000/6899 2005-2011 Scheibenwischer<br />

1) weltweit/in Deutschland; 2) Sorento, Carens, Carnival, Soul, Sportage; 3) Achtzylinder-Benziner<br />

Zahl der Rückrufe schwankt stark<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

Rückrufaktionen<br />

Nachfassaktionen<br />

0<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Quelle: KBA<br />

Seit Einführung der Rückruf-Statistik<br />

im Jahr 1998 200<br />

hat sich die Zahl der Aktionen<br />

in etwa verdreifacht.<br />

Bei den 2012 durchge-<br />

150<br />

führten Rückrufen wurden<br />

fast 60 Prozent wegen der 100<br />

besonderen Schwere vom<br />

KBA überwacht. Zudem<br />

erfolgten 181 Nachfass-Ak50<br />

tionen, bei denen 128 000<br />

Fahrzeughalter mehrfach<br />

KBA-Post erhielten. 0<br />

48 Auto <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


Handeln. Häufig werden Rückrufe<br />

von der Industrie freiwillig<br />

durchgeführt.<br />

Wer verantWortet die<br />

rückrufaktionen?<br />

Grundsätzlich immer der Hersteller<br />

selbst. Er kann freiwillige<br />

Rückrufe einleiten – sie<br />

werden meist Service-Aktionen<br />

genannt – , sobald Produktmängel<br />

bekannt werden. Bei<br />

freiwilligen Rückrufen prüft<br />

das KBA zunächst, ob eine<br />

ernste Gefährdung besteht. Ist<br />

dies der Fall, kontrolliert die<br />

Behörde, ob die vom Hersteller<br />

getroffenen Maßnahmen ausreichend<br />

sind, und überwacht<br />

die freiwillige Rückrufaktion.<br />

Um ernste Gefahren möglichst<br />

schnell und vollständig auszuräumen,<br />

müssen die Hersteller<br />

die Halteranschriften aus dem<br />

zentralen Fahrzeugregister des<br />

KBA verwenden. In weniger<br />

schweren Fällen nutzen die<br />

meisten Autobauer aber freiwillig<br />

die KBA-Daten, damit<br />

möglichst viele Betroffene erreicht<br />

werden. Werden in diesen<br />

Fällen die Autobesitzer direkt<br />

vom KBA angeschrieben,<br />

so handelt es sich dabei lediglich<br />

um eine Serviceleistung<br />

im Auftrag des Herstellers.<br />

Was ist eine ernste<br />

GefährdunG?<br />

Etwa, wenn ein Defekt plötzlich<br />

und unvorhersehbar auftritt<br />

– beispielsweise wenn sich das<br />

vorschriftsmäßig gewartete<br />

Auto nicht mehr lenken lässt.<br />

Wenn etwa nur die Servolenkung<br />

ausfällt, liegt dagegen<br />

keine ernste Gefährdung vor,<br />

weil der Wagen – mit Einschränkung<br />

– lenkbar bleibt.<br />

kann das kBa rückrufe<br />

anordnen?<br />

Ja, das kommt dann in Frage,<br />

wenn eine ernste Gefährdung<br />

vorliegt und die vom Hersteller<br />

ergriffenen Maßnahmen nicht<br />

ausreichen, um die Gefahr wirkungsvoll<br />

zu beseitigen.<br />

Müssen autofahrer der<br />

aufforderunG folGen,<br />

Wenn sie per rückrufaktion<br />

in die Werkstatt<br />

GeBeten Werden?<br />

Unbedingt, nicht nur im Interesse<br />

der eigenen Sicherheit.<br />

Reagiert ein Fahrzeugbesitzer<br />

nicht, obwohl er mehrfach<br />

über einen gefährlichen Man-<br />

gel informiert wurde, kann die<br />

Zulassungsbehörde die Benutzung<br />

des Fahrzeugs verbieten.<br />

Am Ende von Rückrufaktionen<br />

wegen besonders gefährlicher<br />

Mängel meldet das KBA nicht<br />

reparierte Fahrzeuge bei den<br />

Zulassungsbehörden.<br />

Was sollen autoBesitzer<br />

tun, die ein rückrufanschreiBen<br />

BekoMMen<br />

haBen, die Werkstatt<br />

aBer auf fehlende ersatzteile<br />

verWeist?<br />

Die Betroffenen sollten sich an<br />

den Hersteller oder Importeur<br />

in Deutschland wenden. Rückrufaktionen<br />

des Herstellers<br />

werden in der Regel erst vom<br />

KBA unterstützt, wenn die Ersatzteilversorgungsichergestellt<br />

ist.<br />

Was sollen autofahrer<br />

tun, die ein rückruf-anschreiBen<br />

BekoMMen ha-<br />

Ben, aBer nicht Mehr Besitzer<br />

des WaGens sind?<br />

In solchen Fällen muss dem<br />

Hersteller oder Importeur die<br />

Adresse des neuen Fahrzeugbesitzers,<br />

dem das Auto verkauft<br />

wurde, mitgeteilt werden.<br />

Wurde das Fahrzeug verschrottet,<br />

so sollte der Hersteller<br />

oder Importeur auch darüber<br />

informiert werden.<br />

Was sollen autofahrer<br />

aM Besten tun, deren<br />

WaGen von eineM rückruf<br />

Betroffen ist, die<br />

aBer noch kein anschrei-<br />

Ben erhalten haBen?<br />

Nicht bei jeder Rückrufaktion<br />

nutzen die Hersteller die Halteranschriften<br />

aus dem zentralen<br />

Fahrzeugregister des KBA.<br />

Aber auch bei Aktionen über<br />

das KBA verfügt nur der Hersteller<br />

oder Importeur über alle<br />

notwendigen Informationen –<br />

sie sind der richtige Ansprechpartner.<br />

Was sollen GeBraucht-<br />

WaGenBesitzer tun,<br />

deren WaGen von eineM<br />

rückruf Betroffen War,<br />

die aBer nicht Wissen,<br />

oB der vorBesitzer darauf<br />

reaGiert hatte?<br />

Auf jeden Fall Kontakt mit dem<br />

Hersteller aufnehmen. Dieser<br />

kann nachprüfen, ob das Auto<br />

von der Rückruf-Aktion erfasst<br />

wurde.<br />

Brigitte Haschek


Fotos: Ingolf Pompe<br />

GebrauchtwaGen<br />

Japanischer Dauerläufer<br />

Der bis 2011 gebaute Toyota Yaris war hierzulande ein regelmäßiger Gast in den Kleinwagen-<br />

Top Ten. Anna Matuschek hat sich ein gebrauchtes Exemplar genau angesehen.<br />

Sicherlich, es gibt immer<br />

Montagsautos. Also solche,<br />

die mit ständigen Mängeln<br />

und Pannen nerven. Es<br />

scheint, als ob es in Frankreich<br />

– da wurde und wird der Yaris<br />

nämlich gebaut – nur wenige<br />

Montage gibt. Denn bei der<br />

Recherche für diesen Artikel<br />

waren fast keine Klagen von<br />

Yaris-Fahrern zu finden. Wobei<br />

ich mich gut an ein Drama mit<br />

den ständig festen hinteren<br />

Bremstrommeln eines Exemplars<br />

erinnern kann – aller-<br />

ToyoTa yaris<br />

Robust und pRaktisch der Einliter-benziner läuft ruhig, aber mit wenig Elan. praktisch ist die geteilt verschieb- und umklappbare Rückbank<br />

dings trat das Problem erst<br />

nach dem Einsatz des Wagens<br />

im Slalomsport auf. Da sich<br />

mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

nur die wenigsten Leser dieser<br />

Aufgabe widmen, sparen wir<br />

diesen Fehler einmal aus. und<br />

sollte doch der passende Yaris<br />

für den Hobbyrennsport gefragt<br />

sein, lohnt sich die Suche<br />

nach dem Modell Luna mit<br />

Scheibenbremsen auch hinten.<br />

Ein anständiges Beschleunigungsaggregat<br />

findet sich unter<br />

der Haube des tS, dessen<br />

1,8-Liter-Benziner mit variabler<br />

Ventilsteuerung flinke 133 PS<br />

entwickelt. Beim 1,4-Liter-Diesel<br />

mit 90 PS sollten Käufer<br />

auf einen Rußpartikelfilter achten.<br />

Benziner-Freunde haben<br />

bei der zweiten Yaris-Generation<br />

die Wahl zwischen besagtem<br />

1,8-Liter und vier weiteren<br />

typen: Der schlappe<br />

1,0-Liter mit 69 PS wurde<br />

durchgehend angeboten, der<br />

ursprüngliche 1,3-Liter mit 87<br />

PS wurde 2009 von einem<br />

101-PS-Aggregat abgelöst,<br />

das wiederum 2010 durch eine<br />

um zwei PS schwächere Variante<br />

ersetzt wurde. Automatikgetriebe<br />

gab es optional für die<br />

87- und die 101-PS-Version<br />

sowie in Kombination mit dem<br />

Diesel (D-4D). Nennenswerte<br />

Mängel treten gelegentlich an<br />

Wegfahrsperre und Zündschloss<br />

auf, auch der Anlasser<br />

kann Probleme bereiten. Dass<br />

die Kupplung in vielen Fällen<br />

früh verschleißt, ist ebenfalls<br />

bekannt. Sporadische Probleme<br />

treten beim ABS auf.<br />

Da jeder Yaris der zweiten<br />

Modellgeneration damit ausgestattet<br />

ist, ist dieser Fehler<br />

für Werkstätten nichts Neues.<br />

Ein gutes Geschäft macht<br />

das Ersatzteillager außerdem<br />

mit Kühlerschläuchen, die<br />

sich in Marderkreisen hoher<br />

Beliebtheit erfreuen. Der<br />

Vorbesitzer unseres Vorführmodells<br />

machte sich deshalb<br />

sogar die Mühe, Maschendraht<br />

um die Gummischläuche<br />

seines Yaris zu montieren.<br />

Anna Matuschek<br />

50 Auto <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


Checkliste<br />

Toyota Yaris<br />

(2006–2011)<br />

Ab 4000 Euro gibt es den Yaris mit TÜV.<br />

Wer nicht nur in der Stadt fährt, sollte bei der Motorisierung<br />

zum 1,3-Liter-Benziner greifen, der sich bei zurückhaltender<br />

Fahrweise mit rund fünf L/100 km begnügt. Nicht nur für<br />

Damen attraktiv: Im Yaris gibt es massenhaft Ablagen.<br />

1,0-Liter-Benziner, 69 PS, Bj. 2008, 36 000 km: 5700,–<br />

MOTOR Alle Yaris-Motoren gelten als recht robust.<br />

Beim Diesel sollte ein Rußpartikelfilter an Bord sein,<br />

den es erst ab 2009 serienmäßig gab. Die Kühlerschläuche<br />

werden gerne von Mardern zerbissen. TIPP: Schläuche<br />

ummanteln oder einen Elektroschocker einbauen.<br />

VERSCHLEISS Wenn nichts mehr geht, liegt das<br />

meist an einem defekten Zündschloss oder an der Wegfahrsperre.<br />

Zudem leiden viele Yaris an früh verschlissenen<br />

Kupplungen. TIPP: Probehalber einmal im vierten Gang<br />

anfahren. Klappt das, ist die Kupplung fällig.<br />

TECHNIK Alle Yaris<br />

sind serienmäßig mit Anti-<br />

Blockier-System ausgestattet.<br />

Leider gehören Ausfälle der<br />

ABS-Sensoren zu den üblichen<br />

Mängeln. Ansonsten<br />

leidet der Toyota kaum an<br />

Elektrik-Problemen, lediglich<br />

defekte Leuchtmittel treten<br />

auffällig oft auf.<br />

TIPP: Unbedingt vom Verkäufer<br />

die Reparaturhistorie<br />

verlangen.<br />

FAZIT<br />

✔ ✔✔<br />

Unser Gebraucht-Yaris überzeugt<br />

mit einem guten Pflegezustand und<br />

ohne die wenigen modelltypischen Mängel. Dies<br />

bestätigt auch der Dekra-Mängelreport, laut dem der<br />

Yaris unabhängig von der Laufleistung als überdurchschnittlich<br />

zuverlässig gilt.<br />

Fünf weitere Kleinwagen<br />

Ford Fiesta (seit 2008)<br />

Der aktuelle Fiesta ist schon als Basismodell mit ABS, ESP und vier Airbags ausgestattet. Der<br />

1,3-Liter-Benziner gilt in der 82-PS-Version als flott, aber nicht ganz sparsam.<br />

1,3-Liter-Benziner, 60 PS, Bj. 2010, 45 000 km: 4500,–<br />

Renault Clio<br />

(seit 2005)<br />

Die dritte Generation des<br />

Franzosen läuft heute noch<br />

neu vom Band und gilt als<br />

technisch solide. Wer es<br />

gerne moderner mag, sollte<br />

nach Facelift-Modellen ab Mai<br />

2009 Ausschau halten.<br />

1,1-Liter-Benziner, 58 PS,<br />

Bj. 2009, 31 000 km:<br />

4100,–<br />

VW Polo (seit 2009)<br />

Der Polo besticht vor allem<br />

durch seine Solidität und das<br />

breite Motorenangebot.<br />

Zur ansonsten schmalen<br />

Serienausstattung gehören<br />

stets ABS, ESP und ein umfangreiches<br />

Airbag-Paket.<br />

1,2-Liter-Benziner, 60 PS, Bj.<br />

2010, 28 000 km: 7550,–<br />

Opel Corsa<br />

(seit 2006)<br />

Opels Kleiner hat neben anderen<br />

Modellen den Ruf, hart<br />

im Nehmen zu sein. Probleme<br />

machen häufig die hinteren<br />

Bremsbeläge. Flink voran<br />

geht’s im 150 PS starken GSi.<br />

1,0-Liter-Benziner, 60 PS,<br />

Bj. 2009, 14 000 km:<br />

5000,–<br />

Seat Ibiza<br />

(seit 2008)<br />

Den mit dem VW Polo<br />

verwandten Spanier gab es in<br />

einigen gut ausgestatteten<br />

Sondereditionen wie Good<br />

Stuff oder Bocanegra. ESP<br />

und vier Airbags sind in allen<br />

Ibiza-Varianten Serie.<br />

1,2-Liter-Benziner, 60 PS,<br />

Bj. 2009, 32 000 km:<br />

5500,–<br />

51


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REDAKTION AUTO STRASSENVERKEHR<br />

70<strong>16</strong>2 STUTTGART • FAX: 0711/182 19 08 • E-MAIL: redaktion_auto@motorpresse.de<br />

WERKSTATTPREISE Leser bemängeln hohe Reparaturkosten für deutsche Auto-Marken<br />

Service: Ärgernis Ersatzteilpreise,<br />

<strong>Heft</strong> Nr. 15, Seite 46<br />

Deutsche Autos<br />

sehr teuer<br />

Mag auch Mercedes der Gewinner<br />

in vielen Werkstättentests<br />

sein: Bei den Ersatzteilen<br />

und den Inspektionspreisen ist<br />

die Marke mit dem Stern allerdings<br />

auch Spitze. Die große<br />

Inspektion an meinem fast<br />

sieben Jahre alten C 180 hat<br />

knapp 800 Euro gekostet: Allein<br />

für den Wechsel der vier<br />

Zündkerzen waren mehr als<br />

140 Euro fällig, und für Reinigungsbenzin,<br />

Fett, Schmiermittel<br />

und Scheibenreiniger<br />

wurden sage und schreibe fast<br />

50 Euro abkassiert. Selbst die<br />

Reinigung des Luftfilters wurde<br />

mit 45 Euro berechnet. Dafür<br />

bekommt man in einer freien<br />

Werkstatt zwei neue Luftfilter.<br />

Ohne telefonische Rücksprache<br />

fielen dann noch mal<br />

35 Euro für den Austausch<br />

des Reifenpannenset-Sprays<br />

an. Seit diesem Jahr bin ich<br />

Stammkunde in einer freien<br />

Werkstatt und spare für Inspektionen<br />

sehr viel Geld.<br />

Albert Alten, 38855 Wernigerode<br />

Wenn man sämtliche von<br />

Ihnen benannten Ersatzteilpreise<br />

für beliebte und vergleichbare<br />

Modelle addiert,<br />

kommt man zu folgendem Ergebnis:<br />

Citroën C5 Tourer –<br />

6888 Euro, Mercedes C 200 T<br />

– 8259 Euro, und für den<br />

VW Passat Variant liegen die<br />

Werkstattkosten sogar bei<br />

9006 Euro. Dabei sind die abgehobenen<br />

Arbeitspreise dieser<br />

deutschen Marken noch<br />

nicht einmal berücksichtigt.<br />

Gerhard Hahn, 67146 Deidesheim<br />

Ansichtssache: NEFZ-Verbrauch,<br />

<strong>Heft</strong> Nr. 15, Seite 34<br />

Weiterhin völlig<br />

unbrauchbar<br />

Der eigentliche Skandal ist,<br />

dass Praxisverbräuche und<br />

Normwerte immer weiter auseinanderklaffen.<br />

Früher lag die<br />

Abweichung bei „nur“ zehn<br />

Prozent, jetzt sind es etwa 30<br />

Prozent. Der Grund dafür sind<br />

zunehmende Tricksereien wie<br />

zum Beispiel Abkleben von<br />

Luftöffnungen oder von den<br />

Scheiben weggedrückte<br />

Bremsklötze. Völlig abwegig<br />

wird es bei Plug-in-Hybriden,<br />

denn hier wird der Stromverbrauch<br />

nicht einbezogen! Dadurch<br />

ergeben sich irrsinnige<br />

Verbräuche von zum Beispiel<br />

1,7 Liter je 100 Kilometer.<br />

Der angekündigte Weltzyklus<br />

(WLTP) wird das kaum besser<br />

machen. Nach dem bisherigen<br />

Entwurf ist dessen Normverbrauch<br />

nur etwa drei Prozent<br />

höher als beim aktuellen europäischen<br />

Zyklus (NEFZ). Das<br />

größte Manko bleibt, dass Klimatisierung,<br />

Beleuchtung und<br />

Lenkung nicht berücksichtigt<br />

werden. Gekniffen sind wie immer<br />

die Verbraucher, weil sie<br />

Märchenangaben erhalten.<br />

Ralf Krug, per E-Mail<br />

Besuchen Sie auch unser Online-Forum www.<br />

Vergleich: Audi A3 TDI, BMW 114d,<br />

<strong>Heft</strong> 15, Seite 24<br />

Ordentlich, aber<br />

nicht überzeugend<br />

Ich habe den Audi A3 1.6 TDI<br />

aus Ihrem Vergleichstest mit<br />

dem BMW Einser bereits Probe<br />

gefahren. Qualität, Verarbeitung,<br />

Platz und Motorleistung<br />

sind in Ordnung, sein<br />

Aussehen ist mir jedoch zu<br />

klobig. Was mir überhaupt<br />

nicht gefällt, sind der lange<br />

Schalthebel und die vielen<br />

überflüssigen elektronischen<br />

Hinweise („die Klimaanlage<br />

ist eingeschaltet“ oder „das<br />

Fenster ist offen“). Das<br />

braucht doch kein Mensch!<br />

Wolfgang Krieger, 92318 Naumarkt<br />

Vergleichstest<br />

Ein Lob und<br />

eine Bitte<br />

Als langjähriger Leser von<br />

<strong>AUTOStraßenverkehr</strong> finde ich<br />

besonders die Vergleichstests<br />

gut. Sie machen einem die<br />

Kaufentscheidung viel leichter.<br />

Leider treten in diesen Tests<br />

meistens Diesel-Modelle (insbesondere<br />

bei den SUV) gegeneinander<br />

an. Hier würde<br />

ich mir mal einen Vergleich<br />

der modernen Benzinmotoren<br />

mit Frontantrieb (Ford Kuga,<br />

VW Tiguan, Mazda CX 5, Nissan<br />

Qashqai und ähnliche)<br />

wünschen. Vielleicht lässt<br />

sich ja so ein Test mal verwirklichen.<br />

Frank Schmidt, 18182 Mönchhagen<br />

Unser Rätsel<br />

52 AUTO <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr<br />

Sultanat<br />

am Arabischen<br />

Meer<br />

früheres<br />

Formel-<br />

1-Team<br />

sehr<br />

schnelles<br />

Fahren<br />

italienischeGesangskunst<br />

Reihe,<br />

Folge<br />

engl.:<br />

Nach-,<br />

Neudruck<br />

besitzanzeigendes<br />

Fürwort<br />

7<br />

Bestand,<br />

tatsächlicher<br />

Vorrat<br />

offener<br />

Güterwagen<br />

3<br />

amerikanisches<br />

Landgut<br />

sehr<br />

kurze<br />

Kleidung<br />

Gewinnen Sie<br />

einen Satz Eibach Pro-Kit Performance-Fahrwerksfedern<br />

im Wert von rund 200 Euro.<br />

Der von Eibach (www.eibach.com)<br />

zur Verfügung gestellte Pro-Kit-<br />

Federnsatz senkt den Schwerpunkt<br />

Ihres Fahrzeugs um bis zu 40 mm<br />

ab. Der Abstand zwischen Reifen<br />

und Radhaus wird reduziert<br />

und das Fahrverhalten verbessert.<br />

Lösungswort<br />

dt. Autorennfahrer<br />

(Jochen)<br />

altrömischeMonatstage<br />

früherer<br />

Straßenbelag<br />

Flachs,<br />

Faserpflanze<br />

Verkehrsstockung<br />

dt.<br />

Fußballtorwart<br />

(Sepp)<br />

1 2 3 4 5 6<br />

Und so geht’s<br />

Im Rätsel sind sieben Buchstaben<br />

mit Kreisen markiert, die<br />

das Lösungswort ergeben.<br />

Schreiben Sie eine Postkarte an:<br />

<strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

Stichwort: Rätselseite<br />

70<strong>16</strong>2 Stuttgart<br />

und teilen Sie uns bis zum<br />

<strong>16</strong>. Juli <strong>2013</strong> das Lösungswort<br />

mit. Oder schicken Sie bis zu<br />

diesem Tag ein Fax an 0711/182-<br />

1908 beziehungsweise eine<br />

E-Mail an<br />

raetsel_auto@motorpresse.de<br />

Der Preis dieser Ausgabe<br />

wird unter allen in Deutschland<br />

ansässigen Teilnehmern mit<br />

dem richtigen Lösungswort<br />

verlost. Jeder Teilnehmer hat<br />

nur eine Gewinnchance, die<br />

persönlich wahrzunehmen ist.<br />

Teilnahme und Gewinne sind<br />

unabhängig vom Kauf der<br />

Zeitschrift. Mitarbeiter der<br />

Verlagsgruppe Motor Presse<br />

Stuttgart und deren Angehörige<br />

dürfen nicht teilnehmen. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

4<br />

Fahrt<br />

zu einem<br />

entfernten<br />

Ort<br />

1<br />

Staat im<br />

Baltikum<br />

6<br />

Kfz-<br />

Zeichen<br />

Remscheid<br />

Musical<br />

von<br />

A. Lloyd<br />

Webber<br />

Himmelskörper<br />

2<br />

Göttervater<br />

der<br />

altnord.<br />

Sage<br />

sich<br />

täuschen<br />

vergebens;<br />

gratis<br />

5<br />

Auflösung aus <strong>Heft</strong> 14/<strong>2013</strong><br />

Lösungswort: STREUGUT<br />

Gewinner des Lederpflegesets<br />

von Golden Bull (www.goldenbull.de)<br />

im Wert von 100 Euro:<br />

Hendrick Gerlach,<br />

50827 Köln<br />

7<br />

K A<br />

K R E U Z U N G<br />

I C U L A N<br />

G O K A R T A<br />

R A D<br />

A D E<br />

R<br />

G R I P<br />

E A U<br />

B T<br />

F E T T<br />

A L E E<br />

E H E M A L S<br />

A S U I T E<br />

E C K E O E D<br />

K O L O N N E


Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, 70<strong>16</strong>2 Stuttgart. Registergericht Stuttgart HRA 9302. Geschäftsführer: Dr. Volker Breid, Norbert Lehmann. Vertrieb: DPV Deutscher<br />

Pressevertrieb GmbH, Dr. Olaf Conrad, Heino Dührkop, Lars-Henning Patzke, Dr. Michael Rathje, Düsternstraße 1, 20355 Hamburg. Handelsregister AG Hamburg, HRB 95 752.<br />

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Vanadium Stahl. Die verschiedenen Werkzeuge befi nden<br />

sich praktischerweise in einem Kunststoff koff er geordnet.<br />

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GRATIS-Ausgabe. (Leider keine zusätzliche GRATIS-Ausgabe im Geschenkabo möglich!)<br />

Meine persönlichen Angaben: (bitte unbedingt ausfüllen)<br />

Name / Vorname<br />

Straße / Nr.<br />

PLZ / Wohnort Geb.-Datum<br />

Telefon-Nummer E-Mail-Adresse<br />

Ja, ich bin damit einverstanden, dass <strong>AUTOStraßenverkehr</strong> und die Motor Presse Stuttgart mich<br />

künftig per Telefon oder E-Mail über interessante Angebote informieren.<br />

Verlagsgarantie: Ihre Be stell ung kann inner halb von 14 Ta gen ohne An gabe von Grün den in Text form<br />

wider ru fen werden bei: <strong>AUTOStraßenverkehr</strong>, Abo-Service, 70138 Stutt gart. Kosten ent stehen Ihnen<br />

im Fall des Widerrufs nicht. Lieferung der Prämie nach Zahlungseingang solange Vorrat reicht.<br />

Ersatzlieferung vorbehalten.<br />

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Die Belieferung soll frühestens beginnen am (optional):<br />

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2. AUDI TT in Schwarz, 1:24


TEST KOMPAKT<br />

HYUNDAI SANTE FE 2.0 CRDi, OPEL ADAM 1.2<br />

Unter altem Namen<br />

Eigentlich müsste<br />

der MITTELKLASSE-<br />

SUV ix45 heißen,<br />

in Europa ist er<br />

aber immer noch<br />

der Santa Fe. Im<br />

Test der Zweiliter-Diesel<br />

mit<br />

Frontantrieb.<br />

WEITGEHEND GELUNGEN<br />

Die Bedienung des Infotainments<br />

ist bis auf ein paar<br />

Ungereimtheiten einfach<br />

und übersichtlich<br />

Tucson, Santa Fe und Veracruz<br />

ist klangvoller als ix<br />

und eine nichtssagende, zweistellige<br />

Zahl, denn in den Ortsnamen<br />

schwingt Fernweh und<br />

Wildwest-Romantik mit. Doch<br />

das Marketing weiß es offenbar<br />

besser: Die SUV-Familie<br />

von Hyundai wurde in ix umbenannt.<br />

Nur der mittlere darf<br />

noch Santa Fe heißen wie die<br />

Stadt in New Mexico, ohne Akzent<br />

auf dem E.<br />

Dort passt er auch gut hin. Mit<br />

seiner stämmigen Karosserie<br />

und dem glitzernden Chrom-<br />

grill folgt das Design eher<br />

amerikanischen als europäischen<br />

Geschmacksidealen.<br />

Kleiner ist er in seiner dritten<br />

Generation nicht geworden,<br />

nur ein paar Millimeter flacher.<br />

Allerdings ist der Santa Fe wie<br />

einige SUV seiner Klasse ein<br />

Scheinriese, er wirkt größer,<br />

als er bei genauem Hinsehen<br />

ist. Mit 2,7 Meter Radstand<br />

und einer Gesamtlänge von<br />

rund 4,7 Metern spielt er in<br />

einer Größenklasse mit Kompaktkombis<br />

vom Schlage<br />

eines Skoda Octavia Combi<br />

oder VW Golf Variant. Also<br />

sollte man keine übertriebenen<br />

Erwartungen an das Platzangebot<br />

stellen. Es ist vorne wie<br />

hinten dennoch ordentlich,<br />

auch dank der üppigen Innenbreite<br />

und der Höhe.<br />

Recht großzügig ist dagegen<br />

das Ladevolumen: 534 bis maximal<br />

<strong>16</strong>80 Liter sind in dieser<br />

Klasse ein gutes, wenn auch<br />

kein herausragendes Maß. Da<br />

der Hyundai jedoch mit knapp<br />

1800 kg nicht zu schwer geraten<br />

ist, darf er über 700 kg<br />

einladen – beachtlich.<br />

DAS SECHS-ECK-<br />

DESIGN des Kühlergrills<br />

fi ndet sich in<br />

der Mittelkonsole<br />

wieder. Das Lenkrad<br />

wirkt überladen<br />

DIE HECKANSICHT zeigt<br />

große Ähnlichkeit mit<br />

den Markenbrüdern ix35<br />

und ix55 und anderen<br />

Hyundai-Modellen<br />

Womit wir beim Motor wären:<br />

Auf den Zweiliter-Diesel dürfte<br />

ein großer Teil der Zulassungen<br />

entfallen, selbst wenn er<br />

nur mit Vorderradantrieb lieferbar<br />

ist. Ein wenig schwer tut<br />

sich der 150 PS starke Selbstzünder<br />

schon mit dem Santa<br />

Fe. Er dreht etwas zäh hoch,<br />

hat eine deutliche Anfahrschwäche<br />

und sprüht nicht<br />

gerade vor Drehfreude. Trotzdem<br />

sind die Fahrleistungen<br />

mehr als ausreichend (null bis<br />

100 km/h in 11,6 s, Höchstgeschwindigkeit<br />

187 km/h), und<br />

das Triebwerk ist recht leise<br />

und zurückhaltend. Akzeptabel<br />

auch der Verbrauch, deutlich<br />

mehr als neun Liter werden es<br />

nur selten, weniger als sieben<br />

praktisch nie.<br />

Unausgewogen zeigt sich die<br />

Federung. Sie ist vor allem bei<br />

kurzen Unebenheiten nicht frei<br />

von Ruppigkeiten, schwingt<br />

dafür bei größeren Wellen gern<br />

etwas nach. Insgesamt erinnert<br />

die Radaufhängung trotz<br />

Mehrlenker-Hinterachse und<br />

McPherson-Federbeinen ein<br />

wenig an einen Geländegänger<br />

54 AUTO <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


DEr ZwEIlITEr-DIEsEl<br />

leistet 150 Ps – ausreichend<br />

für den rund 1,8 Tonnen<br />

schweren Hyundai<br />

Es DArF ETwAs mehr sein:<br />

748 kg beträgt die Zuladung<br />

des santa Fe 2.0 CrDi<br />

lEICHT sCHräg ist die<br />

ladefläche im Hyundai-<br />

Heck, aber gut nutzbar<br />

vom alten Schlag. Was im Übrigen<br />

auch für die Lenkung<br />

gilt: Trotz des serienmäßigen<br />

Flex Steer mit variabler Unterstützung<br />

stellt sich in keiner<br />

der drei Stufen eine befriedigende<br />

Rückmeldung ein.<br />

Was er nun kostet, der Santa Fe<br />

mit 150 PS? In der Basisausstattung<br />

ist er ab 32 920 Euro<br />

zu haben, als besser ausgestatteter<br />

Style ab 36 600 Euro. Für<br />

noch mal 2600 Euro mehr gibt<br />

es den Style dann schon als 2.2<br />

CRDi mit 197 PS und Allradantrieb.<br />

Heinrich Lingner<br />

daten<br />

HyUNDAI SANTA FE<br />

2.0 CRDi 2WD STyLE<br />

antrieb<br />

Reihenvierzylinder-Dieselmotor,<br />

vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />

Turbo, DI, Steuerkette<br />

Hubraum 1995 cm<br />

kaum sparsamer als<br />

der stärkere 2.2 4wd<br />

3<br />

Leistung 110 kW/150 PS<br />

bei Drehzahl 4000 U/min<br />

max. Drehmoment 383 Nm<br />

bei Drehzahl 1800 U/min<br />

Spitze 187 km/h<br />

CO2-Ausstoß <strong>16</strong>5 g/km<br />

Allradantrieb, Sechsganggetriebe<br />

karosserie<br />

Länge 4690 mm<br />

Breite 1880 mm<br />

Höhe <strong>16</strong>85 mm<br />

Radstand 2700 mm<br />

Tankinhalt 64 Liter<br />

Kofferraum 534–<strong>16</strong>80 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 750/2500 kg<br />

Serienbereifung 235/60 R 18 H<br />

Testwagenbereifung 235/60 R 18 H<br />

Reifentyp Hankook<br />

Ventus Prime<br />

2.2 CRDi 4WD 9,8 L<br />

2.0 CRDi 9,2 L<br />

5 6 7 8 9 10 L<br />

Als 2.2 CRDi 4WD mit 197 PS ist<br />

der Santa Fe kaum durstiger, erfüllt<br />

aber noch nicht die Euro 6.<br />

messwerte<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 11,6 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 37,3/39,4 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 68/72 db(A)<br />

Normverbrauch 6,3 Liter D<br />

Testverbrauch 9,2 Liter D<br />

Achslast vorn/hinten 1069/748 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1762 kg<br />

Zuladung 748 kg<br />

Wendekreis li/re 11,5/11,4 m<br />

preis/kosten<br />

Preis 36 600 Euro<br />

Wertverlust 18 500 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 14%<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 3,90%<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung k.A.<br />

monatliche Rate k.A.<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 345 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 22/22/23<br />

Ölwechsel 30 000 km/<br />

2 Jahre<br />

Inspektion 60 000 km/<br />

4 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack 5/5 Jahre<br />

Durchrostung 12 Jahre<br />

Mobilität 15 Jahre<br />

1 laut netCar.de – Das InternetAutohaus;<br />

2 über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

15 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3 Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />

Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />

FAZIT<br />

Der santa<br />

Fe mit<br />

basisdiesel wirkt etwas<br />

unausgewogen, der nur<br />

wenig teurere 2.2 CrDi 4wD<br />

ist wohl die bessere wahl.<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

Kleiner Motor,<br />

großes Vergnügen<br />

Reicht im Opel Adam eigentlich der<br />

BAsisBenziner? Na und wie!<br />

Auf 22 Seiten eröffnet die<br />

Preisliste des Opel Adam<br />

eine schwer überschaubare<br />

Zahl an Möglichkeiten, den<br />

Kleinwagen mit Extras aufzuwerten.<br />

Die – nach den Reifenventilkappen<br />

mit Adam-Schriftzug<br />

– wohl entbehrlichste<br />

Option findet sich bereits auf<br />

Seite 2: die stärkeren Motoren.<br />

In der Ausstattung Jam kostet<br />

der 1,4-Liter mit 87 PS 850<br />

Euro mehr als der 70 PS starke<br />

Basis-Benziner.<br />

Der ist der empfehlenswerteste<br />

Motor für Adam – nicht nur,<br />

wenn man ausrechnet, dass es<br />

für den Gegenwert von 17 PS<br />

den integrierten Fahrradträger<br />

plus das brillante Intellilink-Infotainment<br />

oder eine noch<br />

reichhaltiger ausstaffierte Ausstattungslinie<br />

gäbe (die heißen<br />

Slam oder Glam). Denn der<br />

1200er trommelt quirlig los,<br />

dreht gern, zieht wegen der<br />

kurzen Übersetzung der präzisen<br />

Fünfgangbox sogar ganz<br />

ordentlich und verschafft dem<br />

Adam damit ein erfreulich energisches<br />

Temperament.<br />

Darüber hinaus ist er mit dem<br />

kleinen Vierzylinder im Bug<br />

laut Werk fast 50 Kilogramm<br />

leichter und wetzt noch flinker<br />

und wuseliger durch die Stadt,<br />

vor allem im sehr leichtgängigen<br />

City-Modus der Lenkung.<br />

Ja, auf der Autobahn oder an<br />

Bergen, da fehlt ihm etwas<br />

Wumms, doch der 1,4-Liter<br />

ebnet Gebirge ja nun auch<br />

nicht gerade ein, dröhnt dazu<br />

mehr. Ganz einfach also: Weniger<br />

ist fair. Sebastian Renz<br />

sCHnIPPElsCHnAPPEl<br />

Etwas abrupt endet<br />

der Adam, bietet<br />

trotz der Kürze erwachsenen<br />

Komfort<br />

KrIbbEl KrAbbEl<br />

schon mit dem kleinen<br />

Motor wuselt<br />

der Adam eilig durch<br />

die City. Klasse Infotainment<br />

(300 Euro)<br />

daten<br />

OPEL ADAM 1.2 ECOFLEx JAM<br />

antrieb<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor,<br />

vorne quer, vier Ventile pro Zylinder<br />

Hubraum 1229 cm3 Leistung 51 kW/70 PS<br />

bei Drehzahl 5600 U/min<br />

max. Drehmoment 115 Nm<br />

bei Drehzahl 4000 U/min<br />

Spitze <strong>16</strong>5 km/h<br />

CO2-Ausstoß 118 g/km<br />

Vorderradantrieb, Fünfganggetriebe<br />

karosserie<br />

Länge 3698 mm<br />

Breite 1720 mm<br />

Höhe 1484 mm<br />

Radstand 2311 mm<br />

Tankinhalt 38 Liter<br />

Kofferraum 170–663 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. –<br />

Serienbereifung 195/55 R <strong>16</strong> T<br />

Testwagenbereifung 215/45 R 17 V<br />

Reifentyp Continental<br />

EcoContact 5<br />

nur ein winziger Vorteil<br />

beim Verbrauch<br />

Adam1.2 (70 PS) 7,0 L/100km<br />

Adam 1.4 (87 PS) 7,2 L/100 km<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

Den nicht gerade günstigen Testverbrauch<br />

des 1,4-Liter-Benziners<br />

unterbietet der 1200er kaum.<br />

messwerte<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 15,6 s<br />

Elastizität<br />

60–100 km/h (IV. Gang) 17,4 s<br />

80–120 km/h (IV. Gang) 19,3 s<br />

80–120 km/h (V. Gang) 32,7 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 39,6/39,4 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 69/73 db(A)<br />

Normverbrauch 5,0 Liter S<br />

Testverbrauch 7,0 Liter S<br />

Achslast vorn/hinten 685/397 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1082 kg<br />

Zuladung 373 kg<br />

Wendekreis li/re 11,0/11,0 m<br />

preis/kosten<br />

Preis 13 755 Euro<br />

Wertverlust 6000 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 15%<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 0,0%<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung k.A.<br />

monatliche Rate k.A.<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Steuer pro Jahr 42 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 15/17/13<br />

Ölwechsel 30 000 km/<br />

1 Jahr<br />

Inspektion 60 000 km/<br />

2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack 2/2 Jahre<br />

Durchrostung 12 Jahre<br />

Mobilität 2 Jahre<br />

1 laut netCar.de – Das InternetAutohaus;<br />

2 über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

15 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3 Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />

Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />

FAZIT Der<br />

günstigste<br />

Motor im Adam ist auch Seufert<br />

der erquicklichste – quirlig,<br />

kultiviert und dazu sogar Hans-Dieter<br />

recht kräftig. Fotos:<br />

55


TEST KOMPAKT<br />

VW BEETLE CABRIO 1.4 TSI, RENAULT CLIO dCi 90<br />

Der Paradiesvogel<br />

Mit dem BEETLE CABRIO zielt VW direkt auf den Bauch statt auf den Kopf. Aber kann<br />

der offene Viersitzer mehr als nur originell sein? Im Test der 1.4 TSI mit <strong>16</strong>0 PS.<br />

Seit der rundlichste aller<br />

Volkswagen nicht mehr<br />

Käfer, sondern Beetle heißt und<br />

keine Massen mehr motorisieren<br />

muss, kämpft er mit anderen<br />

Mitteln um seine Daseinsberechtigung<br />

im Modellprogramm<br />

von VW. Denn dort<br />

gibt es mit dem Golf einen<br />

Kontrahenten in ähnlichem<br />

Format – sogar als Cabrio.<br />

Doch während dieser selbst<br />

als offener Viersitzer eher Ver-<br />

nunft – manche nennen es<br />

auch Langeweile – verkörpert,<br />

darf das Beetle Cabrio die Rolle<br />

des fröhlich-luftigen Nostalgikers<br />

spielen.<br />

Anklänge an den Ur-Käfer sind<br />

zwar vorhanden, halten sich<br />

aber in wohldosierten Grenzen,<br />

so dass die Bedienung nicht<br />

darunter leidet. Frischluft-Fans<br />

interessiert ohnehin vor allem<br />

die Taste über dem Innenspiegel,<br />

die das dreilagige Verdeck<br />

vollelektrisch in knapp zehn<br />

Sekunden öffnet.<br />

Trotz hoher Gürtellinie schirmt<br />

der Beetle die Passagiere auf<br />

den bequemen Vordersitzen<br />

dank der relativ steil stehenden<br />

Frontscheibe nicht zu sehr von<br />

der Umgebung ab. Hinten sitzen<br />

Mitfahrer aufrecht, ohne<br />

die Beine hinter die Vordersitze<br />

zu klemmen. Bei flottem Tempo<br />

zwirbelt ihnen der Wind<br />

aber kräftig um die Ohren.<br />

SONDERMODELL<br />

Zum Paket „60‘s“ gehören<br />

das Armaturenbrett in<br />

Wagenfarbe, Zusatzinstrumente<br />

und Lederpolster<br />

Für längere, offen gefahrene<br />

Etappen ist der Beetle als Zweisitzer<br />

besser geeignet – mit<br />

über den Rücksitzen aufgespanntem<br />

Windschott (330<br />

Euro) und der etwas mühsam<br />

anzubringenden Persenning,<br />

die jedoch für die charakteristische<br />

Silhouette unentbehrlich<br />

ist. Bleibt das sperrige Teil<br />

im kleinen, aber dank umlegbaren<br />

Rücklehnen erweiterbaren<br />

Ladeabteil (225 Liter),<br />

LUFTIG Die steil aufragende<br />

Frontscheibe hält<br />

genügend Abstand zu<br />

den Köpfen der Passagiere<br />

auf den vorderen<br />

Plätzen. Breite Türen<br />

mit hoher Gürtellinie<br />

LEISE Das Verdeck erzeugt<br />

wenig Windgeräusche,<br />

behindert aber<br />

die Sicht nach hinten.<br />

Der Spoiler ist Serie<br />

passt ins kurze Heck kaum<br />

noch anderes Gepäck.<br />

Vorn steckt der <strong>16</strong>0 PS starke,<br />

mit Kompressor und Turbo bestückte<br />

Vierzylinder unter der<br />

Haube. Gangwechsel mit der<br />

präzisen Sechsgangschaltung<br />

untermalt er mit hörbarem<br />

Fauchen, wenn beim Gaswegnehmen<br />

der Ladedruck abgeblasen<br />

wird. Ansonsten arbeitet<br />

er kultiviert und druckvoll.<br />

Testverbrauch: 8,4 L/100 km.<br />

56 AUTO <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Angesichts der gebotenen Fahrleistungen<br />

ein akzeptabler Wert,<br />

denn der Beetle taugt nicht nur<br />

zum Cruisen. Er bringt alles<br />

mit, was man für einen flotten<br />

Tanz durch enge Kurven brauchen<br />

kann – unterm runden<br />

Blechkleid steckt schließlich die<br />

Technik des Golf VI. Damit es<br />

erzittert, müssen Fahrbahn-<br />

stöße schon kräftig ausfallen,<br />

wobei das Cabrio auch in der<br />

getesteten Sport-Ausstattung<br />

noch manierlich federt. Nur<br />

der Abrollkomfort leidet unter<br />

den aufgezogenen 18-Zöllern,<br />

die Teil des 3425 Euro teuren<br />

Design-Pakets „60‘s“ sind. Es<br />

passt zwar zu seinem Charakter,<br />

aber ohne macht der offene<br />

Beetle nicht weniger Spaß.<br />

Peter Wolkenstein<br />

eng Kleiner gepäckraum,<br />

schmale Öffnung, aber praktisches<br />

Windschott-Fach<br />

MühsaM Die sperrige Persenning<br />

sieht schick aus, ist<br />

aber aufwendig anzubringen<br />

Kultiviert Der twincharger<br />

faucht fröhlich, drückt kräftig<br />

und schluckt nicht zu viel<br />

daten<br />

VW BEETLE CABRIoLET<br />

1.4 TSI SPoRT<br />

antrieB<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor,<br />

vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />

Kompressor/Turbo, DI, Steuerkette<br />

Hubraum 1390 cm<br />

einstieg günstiger als<br />

BeiM golf CaBrio<br />

3<br />

Leistung 118 kW/<strong>16</strong>0 PS<br />

bei Drehzahl 5800 U/min<br />

max. Drehmoment 240 Nm<br />

bei Drehzahl 1500 U/min<br />

Spitze 206 km/h<br />

Co2-Ausstoß 158 g/km<br />

Vorderradantrieb, Sechsganggetr.<br />

karosserie<br />

Länge 4278 mm<br />

Breite 1808 mm<br />

Höhe 1473 mm<br />

Radstand 2540 mm<br />

Tankinhalt 55 Liter<br />

Kofferraum 225 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. –<br />

Serienbereifung 215/55 R 17 V<br />

Testwagenbereifung 235/45 R 18 V<br />

Reifentyp Continental<br />

Sport Contact 3<br />

Beetle 1.4 TSI ab 25 400 €<br />

Golf 1.4 TSI 26 725 €<br />

21 22 23 24 25 26 €<br />

Das Beetle Cabrio als 1.4 TSI gibt es<br />

ab 25 400 Euro. Ein vergleichbares<br />

Golf Cabrio ist 1325 Euro teurer.<br />

Messwerte<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 9,1 s<br />

Elastizität<br />

60–100 km/h (IV. Gang) 8,4 s<br />

80–120 km/h (IV. Gang) 8,8 s<br />

80–120 km/h (V./VI. G.) 11,1/14,0 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 37,3/37,1 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 68/70 db(A)<br />

Normverbrauch 6,8 Liter S<br />

Testverbrauch 8,4 Liter S<br />

Achslast vorn/hinten 879/582 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1461 kg<br />

Zuladung 369 kg<br />

Wendekreis li/re 10,6/10,9 m<br />

Preis/kosten<br />

Preis 27 450 euro<br />

Wertverlust 13 000 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 14%<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 1,99%<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung k.A.<br />

monatliche Rate k.A.<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Steuer pro Jahr 124 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 13/18/18<br />

Ölwechsel 30 000 km/<br />

2 Jahre<br />

Inspektion 60 000 km/<br />

4 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack 2/3 Jahre<br />

Durchrostung 12 Jahre<br />

Mobilität unbegrenzt<br />

1 laut netCar.de – Das InternetAutohaus;<br />

2 über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

15 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3 Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />

Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />

FaZit Wenn<br />

Beetle,<br />

dann als cabrio und gerne<br />

mit dem feinen 1.4 tsi.<br />

Moderne technik mit einer<br />

Prise nostalgie – das passt.<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

Teurer Verzicht –<br />

ganz ohne Verzicht<br />

Bei aller Benziner-Downsizerei:<br />

Lohnt der dieselmoTor im Clio?<br />

Nehmen Sie den Kombi.<br />

Stimmt, das ist jetzt eine<br />

etwas kurze und sehr erklärungsbedürftige<br />

Antwort. Klären<br />

wir das in Ruhe: 1800 Euro<br />

beträgt beim Renault Clio die<br />

Differenz zwischen dem 898<br />

cm³ kleinen Dreizylinder-Turbobenziner<br />

und dem Turbodiesel,<br />

der seine 1461 Kubik auf<br />

vier Zylinder verteilt. Dafür gibt<br />

es einen Selbstzünder, der in<br />

seiner Urform 2001 im Clio II<br />

82 PS und 185 Nm zusammennagelte.<br />

Den sacht nörgeligen<br />

Unterton hat er sich über<br />

alle Weiterentwicklung bis in<br />

den aktuellen Clio erhalten,<br />

sich derweil aber auf 90 PS<br />

und 220 Nm gestärkt und sich<br />

im Normverbrauch auf 3,5<br />

L/100 km abtrainiert – als Eco-<br />

Version gar auf 3,2 L/100 km.<br />

K&K-Monarchie<br />

Der 1,5-liter-Diesel<br />

der Motorfamilie<br />

K9K treibt seit 2001<br />

renault an, sparsam<br />

und kultiviert<br />

art eco<br />

Mit der eco-taste<br />

lässt sich eine Kennlinie<br />

wählen, die<br />

leistung und Durst<br />

des Motors senkt<br />

Im Gegensatz zum Benziner<br />

legt der Diesel ohne Anfahrschwächen<br />

homogen los, zieht<br />

viel vehementer durch. Zwar<br />

hat er sich über die Jahre glatt<br />

etwas Drehbegabung angeeignet,<br />

bevorzugt dennoch die<br />

höheren Gänge der gut gestuften<br />

Fünfgangbox.<br />

So wirkt der dCi erwachsener<br />

und temperamentvoller als der<br />

Benziner. Aber nicht so erheblich,<br />

dass sich die höheren Anschaffungs-<br />

und Fixkosten<br />

lohnten: Allein bei der Steuer<br />

liegt der Diesel 125 Euro über<br />

dem Benziner. So fein der dCi<br />

den Clio daher auch antreibt:<br />

Lieber den Benziner nehmen<br />

und das gesparte Geld für den<br />

Kombi-Aufschlag (1000 Euro)<br />

sowie Super für 7400 Kilometer<br />

verpulvern. Sebastian Renz<br />

daten<br />

RENAULT CLIo dCi 90 LUxE<br />

antrieB<br />

Reihenvierzylinder-Dieselmotor<br />

vorne quer, zwei Ventile pro Zylinder,<br />

Turbo, DI, Zahnriemen<br />

Hubraum 1461 cm<br />

1800 euro teurer als<br />

der 90-Ps-Benziner<br />

3<br />

Leistung 66 kW/90 PS<br />

bei Drehzahl 4000 U/min<br />

max. Drehmoment 220 Nm<br />

bei Drehzahl 1750 U/min<br />

Spitze 178 km/h<br />

Co2-Ausstoß 90 g/km<br />

Vorderradantrieb<br />

Fünfganggetriebe<br />

karosserie<br />

Länge 4063 mm<br />

Breite 1732 mm<br />

Höhe 1448 mm<br />

Radstand 2589 mm<br />

Tankinhalt 45 Liter<br />

Kofferraum 300–1146 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 570/1200 kg<br />

Serienbereifung 195/55 R <strong>16</strong> H<br />

Testwagenbereifung 195/55 R <strong>16</strong> H<br />

Reifentyp Continental<br />

Eco Contact 5<br />

Clio dCi 90 Dyn. 18 100 €<br />

Clio TCe 90 Dyn. <strong>16</strong> 300 €<br />

0 6000 12 000 18 000<br />

Für den Aufpreis zum Dreizylinder-<br />

Benziner gibt es beim Diesel einen<br />

Zylinder, 563 cm³ und 85 Nm extra.<br />

Messwerte<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 12,6 s<br />

Elastizität<br />

60–100 km/h (IV. Gang) 9,1 s<br />

80–120 km/h (IV. Gang) 10,6 s<br />

80–120 km/h (V. Gang) 15,5 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 37,3/37,8 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 69/73 db(A)<br />

Normverbrauch 3,5 Liter D<br />

Testverbrauch 5,0 Liter D<br />

Achslast vorn/hinten 768/458 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1226 kg<br />

Zuladung 432 kg<br />

Wendekreis li/re 11,1/11,0 m<br />

Preis/kosten<br />

Preis 19 200 euro<br />

Wertverlust 8100 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 20%<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 3,99%<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung k.A.<br />

monatliche Rate k.A.<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Steuer pro Jahr 143 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 18/18/19<br />

Ölwechsel 30 000 km/<br />

2 Jahre<br />

Inspektion 60 000 km/<br />

4 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack 2/2 Jahre<br />

Durchrostung 12 Jahre<br />

Mobilität unbegrenzt<br />

1 laut netCar.de – Das InternetAutohaus;<br />

2 über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

15 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3 Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />

Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />

Der Diesel<br />

FaZit macht den<br />

clio zu einem erwachseneren<br />

auto, doch der turbobenziner<br />

ist kaum schwächer<br />

und deutlich günstiger.<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

57


TEST KOMPAKT<br />

HYUNDAI GENESIS 2.0 T, ALFA ROMEO MITO 0.9 8V TWINAIR<br />

Gleiten statt hetzen<br />

Auch die Neuauflage des koreanischen Coupés orientiert sich mehr am US-GESCHMACK als<br />

an europäischen Vorlieben – trotz höherer Motorleistung und üppigerem Drehmoment.<br />

Genesis – diesen Namen<br />

verbinden die meisten<br />

Deutschen eher mit einer britischen<br />

Rockband als mit<br />

einem Auto. Ein Blick in die<br />

Verkaufsstatistik belegt das.<br />

Zwischen 2010, dem Jahr der<br />

Markteinführung des Genesis<br />

Coupé in Deutschland, und<br />

2012 wurden hierzulande gerade<br />

mal 956 Exemplare verkauft.<br />

In den USA hingegen<br />

sehen die Zahlen anders aus:<br />

Hier gehört das Genesis Coupé<br />

zu den durchaus populären<br />

Modellen seiner Gattung mit<br />

10 000 Neuzulassungen allein<br />

im vergangenen Jahr.<br />

Von der aufgefrischten Version<br />

des Zweitürers möchte Hyundai<br />

Deutschland dieses Jahr<br />

noch 400 Einheiten absetzen,<br />

35 Prozent davon sollen auf<br />

die Einstiegsversion mit zwei<br />

Liter großem Vierzylinder-Turbomotor<br />

(ab 33 490 Euro) entfallen,<br />

der Rest auf das gut<br />

6000 Euro teurere Topmodell<br />

mit 3,8-Liter-V6 und 347 PS.<br />

Um dem 4,63 Meter langen<br />

hinterradgetriebenen Sportwagen<br />

mehr Attraktivität zu ver-<br />

SACHLICH<br />

Neue Instrumente<br />

und besser einstellbares<br />

Lenkrad, aber<br />

viel Hartplastik<br />

leihen, wurde er zum Modelljahr<br />

<strong>2013</strong> rundum aufgefrischt.<br />

Zu den kosmetischen Maßnahmen<br />

gehört ein Facelift mit<br />

stärker konturierter Motorhaube,<br />

markanterem Grill, Scheinwerfern<br />

unter Klarglas und<br />

optionaler Xenon-Technik sowie<br />

LED-Tagfahrlicht. Auch die<br />

Rückleuchten sind jetzt mit<br />

LED bestückt. Im Interieur fällt<br />

die modifizierte Mittelkonsole<br />

ins Auge, wo die Bedienelemente<br />

für die serienmäßige<br />

Klimaautomatik und die Audioanlage<br />

klar voneinander ge-<br />

ATTRAKTIV<br />

Das Facelift hat dem<br />

Genesis gut getan – er<br />

sieht mindestens so<br />

schnell aus, wie er fährt<br />

KRÄFTIG<br />

Der Turbo-Vierzylinder<br />

hat ordentlich Power, wirkt<br />

aber zäh und klingt<br />

auch wenig mitreißend<br />

trennt wurden. Dazu gibt es<br />

neu gestaltete Rundinstrumente<br />

sowie ein nun in Höhe<br />

und Tiefe justierbares Lenkrad.<br />

Die wichtigste Änderung sieht<br />

man nur auf dem Datenblatt:<br />

Durch den Einsatz eines größeren<br />

Ladeluftkühlers und eines<br />

Vario-Turboladers stieg die<br />

Leistung von 214 auf 275 PS<br />

und das maximale Drehmoment<br />

von 302 auf 373 Nm.<br />

Klingt gut und macht sich gegenüber<br />

dem Vormodell auch<br />

durch deutlich bessere Fahrleistungen<br />

bemerkbar. Den<br />

Sprint von null auf 100 km/h<br />

bewältigt der Neue in 6,5 statt<br />

7,8 Sekunden. Und auch in der<br />

Elastizität schneidet er deutlich<br />

besser ab: Beim Zwischenspurt<br />

von 80 auf 120 km/h im<br />

sechsten Gang vergehen nur<br />

7,5 statt 9,6 Sekunden. Überdies<br />

liegt der Testverbrauch<br />

erfreulicherweise einen halben<br />

Liter niedriger, wobei 11,5 Liter/100<br />

km absolut betrachtet<br />

enttäuschen. Denn richtig temperamentvoll<br />

oder gar sportlich<br />

wirkt auch die Neuauflage<br />

nicht. Der Motor reagiert eben-<br />

58 AUTO <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


UhrWerk Drei Zusatzinstrumente<br />

in der neu<br />

gestalteten Mittelkonsole<br />

sorgen für Informationen<br />

PlatZ Da Für ein Coupé<br />

ist der Fond überraschend<br />

geräumig<br />

SChöner rüCken 332 liter<br />

kofferraumvolumen, aber<br />

nur eine winzige öffnung<br />

so träge auf Gaspedalbefehle<br />

wie das Fahrwerk auf Lenkimpulse.<br />

Die Servolenkung fühlt<br />

sich bleiern an – da verzichtet<br />

man lieber auf Kurvenhatz<br />

und begnügt sich mit Cruisen,<br />

was dem Naturell dieses Autos<br />

eher entgegenkommt. Er ist ein<br />

Wagen mehr nach amerikanischem<br />

denn nach deutschem<br />

Geschmack. Wer so etwas<br />

schätzt, bekommt für relativ<br />

kleines Geld einen Hingucker<br />

zum Gleiten. Wer Emotionales<br />

sucht, sollte Genesis lieber hören<br />

als fahren. Thomas Fischer<br />

Fotos: Dino Eisele<br />

daten<br />

HyUNDAI GENESIS CoUPé 2.0 T<br />

antrieb<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor,<br />

vorne längs, vier Ventile pro Zylinder,<br />

Turbo, Steuerkette<br />

Hubraum 1998 cm<br />

nissan 370 Z als sportwagen-alternative<br />

3<br />

Leistung 202 kW/275 PS<br />

bei Drehzahl 6000 U/min<br />

max. Drehmoment 373 Nm<br />

bei Drehzahl 2000 U/min<br />

Spitze 236 km/h<br />

Co2-Ausstoß 220 g/km<br />

Hinterradantrieb, Sechsganggetr.<br />

karosserie<br />

Länge 4630 mm<br />

Breite 1865 mm<br />

Höhe 1385 mm<br />

Radstand 2820 mm<br />

Tankinhalt 65 Liter<br />

Kofferraum 332 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. –<br />

Serien-/Testwagenbereifung<br />

vorn 225/40 R 19 y<br />

hinten 245/40 R 19 y<br />

Reifentyp Michelin<br />

Pilot Sport<br />

Hyundai Genesis 33 490 €<br />

Nissan 370 Z 32 900 €<br />

0 12 000 24 000 36 000 €<br />

Nach jüngster Preissenkung ist der<br />

370 Z mit V6-Motor eine Alternative,<br />

für alle, die es sportlicher mögen.<br />

Messwerte<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 6,5 s<br />

Elastizität<br />

60–100 km/h (IV. Gang) 4,5 s<br />

80–120 km/h (IV. Gang) 4,8 s<br />

80–120 km/h (V./VI.) 5,7/7,5 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 36,3/37,0 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 71/73 db(A)<br />

Normverbrauch 9,4 Liter S<br />

Testverbrauch 11,5 Liter S<br />

Achslast vo/hi 853 /698 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1551 kg<br />

Zuladung 399 kg<br />

Wendekreis li/re 11,9/12,2 m<br />

preis/kosten<br />

Preis 33 490 euro<br />

Wertverlust 17 000 Euro<br />

möglicher Rabatt1) 14%<br />

Finanzierung2) Jahreszins 3,9%<br />

Leasing3) Anzahlung k.A.<br />

monatliche Rate k.A.<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Steuer pro Jahr 260 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 18/23/27<br />

Ölwechsel 15 000 km/<br />

1 Jahr<br />

Inspektion 30 000 km/<br />

2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/ Lack 5/5 Jahre<br />

Durchrostung 12 Jahre<br />

Mobilität 5 Jahre<br />

1) laut netCar.de – Das InternetAutohaus;<br />

2) über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

15 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3) Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />

FaZIt<br />

Das neue<br />

Modell<br />

bietet zwar viel mehr Dampf<br />

als sein Vorgänger, ohne<br />

aber ein echter Sportwagen<br />

geworden zu sein.<br />

Zwei, die sich<br />

gefunden haben<br />

Ein ZweiZylinder-Turbo soll dem<br />

Alfa Romeo Mito Beine machen.<br />

Konventioneller Vierzylinder-Saugmotor<br />

oder<br />

0,9-Liter-Zweizylinder mit Turboaufladung?<br />

Diese Frage dürfen<br />

sich Interessenten des Alfa<br />

Romeo Mito stellen. Wer Lust<br />

auf Neues hat und sich den 85<br />

PS starken Twinair unter die<br />

Haube holt, bekommt allerhand<br />

geboten. Temperament zum<br />

Beispiel: Mit seinen 145 Nm<br />

wuselt der aus dem Fiat 500<br />

bekannte Direkteinspritzer<br />

mächtig los und beschleunigt<br />

den knapp 1,2 Tonnen schweren<br />

Testwagen in 12,7 Sekunden<br />

auf Tempo 100. Der<br />

Wunsch nach mehr Kraft<br />

kommt selten auf, wobei die<br />

Drehzahl nicht allzu tief fallen<br />

sollte – unter 2000 U/min tut<br />

sich der kleinvolumige Twinair<br />

schwer, Fahrt aufzunehmen.<br />

Wer mit dem agilen, jedoch<br />

straff gefederten Mito zügig<br />

vorankommen möchte, ist also<br />

tendenziell hochtourig unterwegs,<br />

was den Zweizylinder<br />

trotz etwas besserer Dämmung<br />

als im Fiat 500 kernig<br />

tönen lässt. Zudem schüttelt er<br />

den Zweitürer im Stand spürbar<br />

durch. Beim Cruisen in der<br />

Stadt hält er sich hingegen angenehm<br />

zurück.<br />

An der Tankstelle ist es mit Zurückhaltung<br />

jedoch vorbei. Die<br />

hohen Drehzahlen lassen den<br />

Test-Verbrauch auf 6,6 L/100<br />

km ansteigen. Kein guter Wert<br />

für einen Kleinwagen. Wer hier<br />

sparen will, ist mit einem Diesel<br />

jedenfalls besser bedient<br />

– muss allerdings auf den Unterhaltungswert<br />

des Zweizylinders<br />

verzichten. Dirk Gulde<br />

Starker antrItt<br />

Der kräftig an-<br />

packende Zweizylinder<br />

wird schon<br />

bei mittleren<br />

Drehzahlen laut<br />

GUte StUbe<br />

Sportliches Cockpit<br />

mit bequemen Sitzen.<br />

Die lenkung<br />

könnte jedoch mehr<br />

rückmeldung liefern<br />

daten<br />

ALFA RoMEo MITo 0.9 8V<br />

TWINAIR TURISMo<br />

antrieb<br />

Reihenzweizylinder-Benzinmotor,<br />

vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />

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Hubraum 875 cm<br />

Fiat 500 twinair rund<br />

2000 euro günstiger<br />

3<br />

Leistung 62 kW/85 PS<br />

bei Drehzahl 5500 U/min<br />

max. Drehmoment 145 Nm<br />

bei Drehzahl 2500 U/min<br />

Spitze 174 km/h<br />

Co2-Ausstoß 98 g/km<br />

Vorderradantrieb, Sechsganggetr.<br />

karosserie<br />

Länge 4063 mm<br />

Breite 1720 mm<br />

Höhe 1446 mm<br />

Radstand 2511 mm<br />

Tankinhalt 45 Liter<br />

Kofferraum 270–950 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 400/500 kg<br />

Serienbereifung 195/55 R <strong>16</strong> H<br />

Testwagenbereifung 195/55 R <strong>16</strong> H<br />

Reifentyp Continental<br />

Prem.Contact2<br />

Alfa Mito Twinair <strong>16</strong> 950 €<br />

Fiat 500 Twinair 14 900 €<br />

0 6000 12 000 18 000 €<br />

Bei vergleichbarer Ausstattung<br />

rechtfertigt der Alfa seinen höheren<br />

Grundpreis durch mehr Platz.<br />

Messwerte<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 12,7 s<br />

Elastizität<br />

60–100 km/h (IV. Gang) 8,9 s<br />

80–120 km/h (IV. Gang) 10,6 s<br />

80–120 km/h (V./VI.) 13,7/17,1 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 36,2/38,1 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 68/71 db(A)<br />

Normverbrauch 4,2 Liter S<br />

Testverbrauch 6,6 Liter S<br />

Achslast vo/hi 731/436 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1<strong>16</strong>7 kg<br />

Zuladung 443 kg<br />

Wendekreis li/re 11,4/11,6 m<br />

preis/kosten<br />

Preis <strong>16</strong> 950 euro<br />

Wertverlust 7000 Euro<br />

möglicher Rabatt1) 18%<br />

Finanzierung2) Jahreszins 0,0%<br />

Leasing3) Anzahlung k.A.<br />

monatliche Rate k.A.<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Steuer pro Jahr 18 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 17/20/19<br />

Ölwechsel 30 000 km/<br />

2 Jahre<br />

Inspektion 60 000 km/<br />

4 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/ Lack 4/3 Jahre<br />

Durchrostung 8 Jahre<br />

Mobilität 2 Jahre<br />

1) laut netCar.de – Das InternetAutohaus;<br />

2) über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

15 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3) Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />

FaZIt Der<br />

aufgeladene<br />

Zweizylinder geht<br />

temperamentvoll zur Sache,<br />

wird bei hohen Drehzahlen<br />

jedoch laut und durstig.<br />

Fotos: Dino Eisele<br />

59


Foto: Karl-Heinz Augustin<br />

TesT<br />

die bewertung<br />

So testet <strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

Die Güte eines Modells zeigt sich nicht nur beim Messen, sondern besonders im<br />

Alltagseinsatz. Zudem bewertet AUTO die Preiswürdigkeit.<br />

die punkteschlüssel der einzelnen klassen in der übersicht<br />

TESTKRITERIEN<br />

MODELLKATEGORIE<br />

erläuterungen zu den datenkästen<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

Werks angabe • Bremsweg<br />

aus 100 km/h, unbeladen/<br />

beladen mit maximaler Zuladung<br />

• Verbrauch pro 100 km,<br />

D = Diesel, G = Gas, N = Normalbenzin,<br />

S = Superbenzin,<br />

SP = Super Plus • Norm-<br />

Das Gesamtergebnis der<br />

Vergleichstests von<br />

AutoStraßenverkehr setzt<br />

sich aus Eigenschafts- und<br />

Kostenwertung zusammen.<br />

Somit ist auf einen Blick ersichtlich,<br />

welches Auto das<br />

bessere Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

bietet. Wir legen dabei<br />

Wert auf den fairen Preisvergleich<br />

und ermitteln den zu<br />

bepunktenden Preis auf Basis<br />

einer vergleichbaren Ausstattung<br />

bei allen testteilnehmern.<br />

Diese orientiert sich an dem<br />

typischen Ausstattungsniveau<br />

der jeweiligen Fahrzeugklasse.<br />

Der Günstigste wird innerhalb<br />

Allround-<br />

Pkw<br />

Kombis/<br />

Vans<br />

Sportmodelle<br />

verbrauch laut Hersteller<br />

• Leergewicht Fahrzeuggewicht<br />

mit allen Flüssigkeiten<br />

• Preis für die getestete Motor-<br />

und Ausstattungsvariante<br />

ohne Zusatz-Extras<br />

• Wertverlust nach 3 Jahren<br />

bei 15 000 km pro Jahr<br />

einer 80-Punkte-Skala absolut<br />

bepunktet. Die teureren Konkurrenten<br />

werden relativ dazu<br />

abgestuft.<br />

Getestet wird je nach Fahrzeugkategorie<br />

nach einem etwas<br />

anderen Punkteschlüssel<br />

(siehe tabelle oben). Grund<br />

sind die unterschiedlichen<br />

Anforderungen: So spielt ein<br />

großer Kofferraum bei Vans<br />

sicher eine zentralere Rolle<br />

als bei Sportwagen.<br />

Noch einige Anmerkungen<br />

zu den testkapiteln: Der Fahrspaß<br />

ist dem Kapitel Fahr-<br />

verhalten zugeordnet. Dort<br />

werden alle fahrrelevanten<br />

Cabrios/<br />

Roadster<br />

Geländewagen/SUV<br />

Platz 40 50 30 30 50<br />

Komfort 60 50 50 60 50<br />

Handhabung 30 40 20 40 30<br />

Fahrleistungen 30 20 50 30 20<br />

Fahrverhalten 60 60 70 60 70<br />

Sicherheit 50 50 50 50 50<br />

umwelt 30 30 30 30 30<br />

Testergebnis 300 300 300 300 300<br />

Kosten 150 150 150 150 150<br />

Gesamtergebnis 450 450 450 450 450<br />

• Versicherung HK/tK/VK<br />

Haftpflicht-/teilkasko-/Vollkaskoklasse,<br />

durchschnittliche<br />

Regionalklasse (Stuttgart)<br />

• Monats-/Kilometerkosten<br />

Alle Kosten mit/ohne Wertverlust<br />

bei drei Jahren Haltedauer<br />

und 15 000 km/Jahr<br />

PRäzISE MESSUNGEN<br />

sind die Basis für eine<br />

verlässliche Punkte-<br />

wertung im test<br />

subjektiven Bewertungen gebündelt.<br />

Das wichtige thema<br />

Fahrsicherheit hat dagegen<br />

ein eigenes unterkapitel. unter<br />

Handhabung sammeln<br />

sich alle Kriterien rund um<br />

den täglichen umgang mit<br />

dem Auto. Auch die Co2-<br />

Emissionen nach den Messungen<br />

der ECE-Norm finden<br />

ihren Niederschlag in der<br />

Bepunktung. Alle objektiven,<br />

auf Messwerten oder Her-<br />

stellerangaben basierenden<br />

Daten werden mit einem<br />

klassenabhängigen Punkteschlüssel<br />

bewertet (siehe<br />

Beispiel-tabelle).<br />

Kofferraum Basis<br />

Liter Punkte<br />

ab 550 7<br />

480–549 6<br />

420–479 5<br />

360–419 4<br />

310–359 3<br />

260–309 2<br />

220–259 1<br />

bis 219 0<br />

Kofferraum maximal<br />

ab 1100 3<br />

750–1099 2<br />

500–749 1<br />

Beschleunigung<br />

Sekunden Punkte<br />

bis 6 10<br />

6,1–7 9<br />

7,1–8 8<br />

8,1–9 7<br />

9,1–10 6<br />

10,1–11 5<br />

11,1–12 4<br />

12,1–13 3<br />

Bremsen<br />

Meter Punkte<br />

bis 34 10<br />

34,1–35 9<br />

35,1–36 8<br />

36,1–37 7<br />

37,1–38 6<br />

38,1–39 5<br />

Fahrzeugpreis<br />

Die Preise der test-<br />

autos werden mit<br />

einem gemeinsamen<br />

Ausstattungsniveau<br />

bewertet. Auf dieser<br />

Basis werden die 80<br />

Punkte relativ verteilt.<br />

beispiel allround-pkw<br />

Hinter den Kapiteln verbirgt sich<br />

ein Punktesystem mit klarem Bewertungsschlüssel,<br />

der je nach<br />

Fahrzeugklasse variiert wird. Hier<br />

die Maximalpunkte:<br />

Platz<br />

Breite vorn 10<br />

Höhe vorn 5<br />

Breite hinten 3<br />

Höhe hinten 3<br />

Normsitzraum 4<br />

Kofferraum 10<br />

Zuladung Anhängelast 5<br />

40<br />

Komfort<br />

Federungskomfort 15<br />

Sitze 15<br />

Verarbeitung 10<br />

Geräusche innen 10<br />

Klimaanlage 5<br />

Laufkultur Motor 5<br />

60<br />

HandHabung<br />

Bedienung 10<br />

Variabilität 5<br />

Funktionalität 10<br />

Einparken 5<br />

30<br />

faHrleistungen<br />

Beschleunigung 0–100 km/h 10<br />

Elastizität 15<br />

Höchstgeschwindigkeit 5<br />

30<br />

faHrverHalten<br />

Handling 10<br />

traktion 10<br />

Durchzugsvermögen 5<br />

Ansprechen/Drehfreude 5<br />

Lenkung 10<br />

Schaltung/Automatik 10<br />

Fahrsicherheit 10<br />

60<br />

sicHerHeit<br />

Bremsen leer 100–0 km/h 10<br />

Bremsen beladen 10<br />

ESP 5<br />

Assistenzsysteme 10<br />

Airbags 5<br />

Rundumsicht 5<br />

Licht 5<br />

50<br />

umwelt<br />

testverbrauch 20<br />

Ölwechsel 5<br />

Co2-Emission 5<br />

30<br />

testergebnis 300<br />

Kostenwertung<br />

testverbrauch 30<br />

Fahrzeugpreis 80<br />

Monatskosten 30<br />

Garantie 10<br />

150<br />

Gesamtergebnis 450<br />

60 Auto <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


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63


RepoRtage<br />

Die Hilfe zur Selbsthilfe<br />

Was tun, wenn die Batterie schwächelt oder der Ölstand kontrolliert werden muss? Bérénice<br />

Schneider ließ es sich bei einem GrunDlaGen-WorkSHop für Frauen erklären.<br />

Die Stationen in drei Gruppen lernen die teilnehmerinnen, wie sie Reifen wechseln, Starthilfe geben, Glühbirnen tauschen und den Ölstand kontrollieren<br />

nur noch in veralteten Klischees<br />

dürfen wir Frauen<br />

nicht selber verdienen, sondern<br />

müssen am heimischen<br />

Herd stehen. Es hält uns aber<br />

auch niemand mehr die tür<br />

auf, und wenn unser Auto<br />

eine Panne hat, müssen wir<br />

es selber wieder fit machen.<br />

und da stecken wir dann in<br />

der Patsche.<br />

„Wir waren letztens auf einem<br />

Festival, und einer brauchte<br />

Starthilfe“, sagt die 18-jährige<br />

Kim Gruber und deutet auf ihre<br />

beiden Freundinnen. Da sie<br />

zwar Überbrückungskabel dabeihatten,<br />

aber nicht wussten,<br />

wie man sie einsetzt, beschlossen<br />

die drei jungen Frauen, es<br />

Pannen-Kurs für frauen<br />

zu lernen. „Dieser Kurs kam<br />

gerade richtig!“<br />

Dieser Kurs, das ist der Pannenhilfe-Workshop<br />

für Frauen.<br />

Die Idee dazu stammt von-<br />

Wibke Deggau. Im Frankfurter<br />

Club Main-oldtimer e.V. organisiert<br />

sie die Veranstaltungen.<br />

„Ich wurde immer wieder gebeten,<br />

doch mal so einen Kurs<br />

anzubieten. Außerdem wollte<br />

ich es selbst lernen.“<br />

Mit dem Clubkollegen und<br />

Autohaus-Besitzer Heinrich<br />

Göbel hat sie dann ein Selbsthilfe-Programm<br />

entwickelt –<br />

nur für Frauen. „Als wir einen<br />

gemischten Kurs anboten,<br />

kam nur eine Frau.“ Da sei der<br />

tag zu technisch geworden.<br />

Karin Brandt lobt die Entscheidung.<br />

„Ich hätte nicht mitgemacht,<br />

wenn Männer dabei<br />

gewesen wären – die drängen<br />

sich nur vor.“ Die Witwe hat<br />

sich immer ein wenig für Autos<br />

und Schrauben interessiert,<br />

aber „so lange mein<br />

Mann noch lebte, hat er sich<br />

um den Wagen gekümmert“.<br />

Nun könne es jedoch nicht<br />

schaden zu wissen, was im<br />

Notfall zu tun ist.<br />

„Schrauben können oder nicht<br />

hat nichts mit dem Geschlecht<br />

zu tun“, weiß Heinrich Göbel.<br />

„Ich kenne viele Männer, die<br />

keinen Reifen wechseln können“,<br />

aber Frauen gingen anders<br />

damit um. „Wir wollten,<br />

dass Frauen sich trauen, ihre<br />

Fragen zu stellen und auszuprobieren,<br />

was wir hier zeigen.<br />

Also halten wir uns zurück und<br />

lassen sie machen.“<br />

Erst zugucken und dann<br />

selbst probieren – das ist genau<br />

das, was Sylvia Niederdorf<br />

gern macht. Sie und ihr<br />

Mann haben zwei alte Mercedes,<br />

mit denen sie an oldtimer-Ausfahrten<br />

teilnehmen.<br />

„Ich habe nicht viel Ahnung<br />

davon, aber es macht mir<br />

Spaß, am Auto zu basteln. Vor<br />

allem, wenn es mein eigenes<br />

ist. Denn dann weiß ich, wofür<br />

ich es tue. und die Männer<br />

freuen sich, wenn sie merken,<br />

dass ich was kann und ich<br />

kein Problem mit schmutzigen<br />

Händen habe.“<br />

Damit ist sie an diesem tag<br />

in guter Gesellschaft. Die<br />

Mehrheit der anwesenden 19<br />

Damen hat einen oldtimer-<br />

Hintergrund. Marion Stadtmüller<br />

nicht, aber Reifen hat<br />

sie schon gewechselt. „Ich<br />

weiß, wie es geht, aber es<br />

schadet nie, in Übung zu bleiben“,<br />

sagt sie und zieht die<br />

letzte der fünf Radmuttern am<br />

Pagoden-SL fest. Als Lob für<br />

die gute Arbeit bekommt sie<br />

einen Nagellack in Jupiterrot<br />

– Mercedes-Farbcode 589.<br />

Ganz ohne Klischees geht es<br />

dann doch nicht.<br />

Bérénice Schneider<br />

64 Auto <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


DIE ORGANISATOREN Wiebke Deggau und Heinrich Göbel<br />

hatten die Idee, Volker Peters moderiert den Kurs (v.r.n.l.)<br />

BIRNENTAUSCH Der Mechaniker erklärt die unterschiedlichen<br />

Leuchteinheiten und lässt die Frauen probieren<br />

FARBCODES Wie viel Ampere die Sicherung hat, erkennt<br />

man an der Farbe des Kunststoffs<br />

RADWECHSEL Radmuttern lösen – Teufel, sind die fest!<br />

Etwas mit dem Fuß nachhelfen, dann das Auto aufbocken<br />

STARTHILFE Die rote Klammer kommt zum Überbrücken an<br />

den Pluspol, die schwarze an ein Stück unlackiertes Metall<br />

HANDWERK Wie die Glühbirne nun eigentlich gewechselt wird? Zunächst muss die ganze<br />

Scheinwerfereinheit raus, also losschrauben, umklappen, Kabel lösen<br />

MYTHEN Tatsächlich kein<br />

Märchen, dass mancher<br />

Käfer mit einem Nylonstrumpf<br />

statt eines Keilriemens<br />

fuhr – zumindest<br />

bis zur nächsten Werkstatt.<br />

Service-Berater Volker<br />

Peters zeigt, wie’s geht<br />

HECKMOTOR Alternativ gibt man eben per Anschieben Starthilfe. Obwohl es zu mehreren<br />

leichter geht – eine einzige Frau bringt den Mitsubishi auch in Schwung. Ehrenwort!<br />

Fotos: Beate Jeske<br />

65


Fotos: Rossen Gargolov, Hans-Dieter Seufert<br />

VORSCHAU<br />

AB 17. JULI IM NÄCHSTEN HEFT<br />

Vergleichstest Cabrios<br />

Mit dem CASCADA macht OPEL auch den offenen Viersitzern von<br />

AUDI A5 und BMW DREIER Konkurrenz. Vergleich mit 170-PS-Benzinern<br />

REPORTAGE Camper schätzen<br />

den VW California seit 25 Jahren.<br />

AUTO gratuliert zum Jubiläum<br />

TOPTEST Welche Fortschritte bringt<br />

die neue Generation des Citroën C4<br />

Picasso? Im Test der e-HDi 115<br />

SERVICE Eine EU-Richtlinie vereinfacht<br />

den Weg zum Motorradführerschein.<br />

Das müssen Sie wissen<br />

IMPRESSUM<br />

S T R A S S E N V E R K E H R<br />

REDAKTION<br />

<strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

70<strong>16</strong>2 Stuttgart<br />

☎ 0711/182-14<strong>16</strong>/1241/1267<br />

Fax: 0711/182-1958<br />

Chefredakteur: Jens Katemann<br />

Redaktionsleiter: Stefan Cerchez<br />

Art Director und Leitung Grafik-Pool:<br />

Michael Heinz<br />

Textchef: Bernd Stegemann<br />

Chef vom Dienst: Hans-Jürgen Kuntze<br />

Redaktion: Jörn Thomas (Ltg. Test & Technik),<br />

Dipl.-Ing. Peter Wolkenstein (Stellv.),<br />

Dipl.-Ing. Alexander Bloch, Klaus-Ulrich<br />

Blumenstock, Henning Busse (Ltg. Service),<br />

Jens Dralle, Thomas Fischer (Ltg. News und<br />

Reportage), Dirk Gulde, Brigitte Haschek,<br />

Heinrich Lingner, Dipl.-Ing. (FH) Michael<br />

von Maydell, René Olma, Marcus Peters,<br />

Sebastian Renz<br />

Testabteilung: Jochen Albig (Ltg.),<br />

Andreas Lucyk (Stellv.), Konrad Bezold,<br />

Dipl.-Ing. (FH) Otto Rupp, Rainer Schubert,<br />

Rudi Seufert (Testwagen)<br />

Layout: Michael Heinz (Ltg.), Jürgen<br />

Decker, René Fessler, Elke Hermann, Wilhelmine<br />

Lachmann, Sandra Ngnoubamdjum<br />

Produktion: Christine Oehling (Ltg.), Rosemarie<br />

Christ, Ulrich Schneider, Beate Walter<br />

Datenbank: Edwin Meister (Ltg.),<br />

Jürgen Schollenberger<br />

Dokumentation: Rainer Herrmann,<br />

Oliver Wendnagel<br />

Sekretariat: Michaela Plangg (Ltg.), Silvia<br />

Ehmann, Cordelia Haymann, Nicole Wittmann<br />

Fotoservice/Syndication/Lizenzen:<br />

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Verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />

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Derzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 24,<br />

gültig ab 1. Januar <strong>2013</strong>.<br />

Vertrieb: Einzelverkauf In- und Ausland<br />

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Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Übersetzungen<br />

und Auszüge nur mit Quellenangaben<br />

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<strong>AUTOStraßenverkehr</strong> erscheint 14-täglich<br />

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66 AUTO <strong>16</strong>/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


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SOMMER<br />

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Nach Richtlinie 1999/94 EG. Abbildung zeigt Sonderausstattung. 7-Jahre-Kia-Wartung gilt nicht für ATTRACT und ATTRACT plus Ausstattung.<br />

* Gemäß den jeweils gültigen Hersteller- bzw. Mobilitätsgarantiebedingungen und den Bedingungen zum Kia-Navigationskarten-Update. Einzelheiten erfahren Sie bei Ihrem<br />

Kia-Vertragshändler. ** Kia-Wartung: bis zu 7 Jahre bzw. max. 105.000 km. Wartung gemäß Wartungsplan, inklusive Schmierstoffe, exklusive Verschleißteile. a.) Ein Angebot für<br />

Privatkunden und Gewerbekunden ohne Kia Rahmenvertrag. b.) Gültig für von Kia Motors Deutschland GmbH bezogene Kia Neuwagen mit Kaufvertragsabschluss zwischen dem<br />

1. April und 30. Juni <strong>2013</strong>. c.) Angebot und weitere Details nur bei teilnehmenden Kia-Vertragshändlern. d.) Wartungsarbeiten im Rahmen des 7-Jahre-Kia-Wartungsprogramms<br />

bietet nur der teilnehmende Kia-Vertragspartner an. e.) Angebot gilt nicht für ATTRACT und ATTRACT plus Ausstattung und ist nicht kumulierbar mit anderen Verkaufsförderungsprogrammen/-aktionen<br />

und gewährten Rabatten.<br />

1 Unverbindliche Preisempfehlung der Kia Motors Deutschland GmbH zzgl. individueller Überführungskosten.

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