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FÜR NUR<br />
1,60 €<br />
EXTRA DICKE<br />
DOPPEL-AUSGABE<br />
<strong>Heft</strong> 1+2 5. Dezember 2<strong>01</strong>2<br />
S T R A S S E N V E R K E H R<br />
Skoda Octavia Combi<br />
Dacia Logan MCV Mazda 3<br />
Toyota RAV4<br />
Mercedes E-Klasse<br />
DAS KOMMT<br />
2<strong>01</strong>3<br />
DIE 60 WICHTIGSTEN<br />
NEUEN IN EINEM HEFT<br />
Mit Kalender zum Herausnehmen<br />
Kia Carens<br />
VW Golf<br />
Variant<br />
Deutschland 1,60 € ● Schweiz 2,90 sfr ● Österreich 1,80 € ● BeNeLux 1,90 € ● Dänemark 18,– dkr ● Finnland 2,40 € ● Griechenland 2,40 €<br />
Italien 2,10 € ● Norwegen 25,– NOK ● Slowenien 2,10 € ● Spanien 2,10 € ● Kanaren 2,20 € ● Ungarn 650 Ft<br />
VERGLEICHSTEST<br />
BMW 118d GEGEN<br />
VOLVO V40 D3<br />
FAHRBERICHT<br />
VW BEETLE<br />
CABRIO<br />
ERSTER TEST<br />
SEAT LEÓN<br />
TOP-TEST<br />
RENAULT CLIO<br />
FAHRBERICHT<br />
FORD FIESTA<br />
FACELIFT<br />
FAHRBERICHT<br />
NEUER DACIA<br />
SANDERO<br />
SO TEUER SIND<br />
SUV WIRKLICH!<br />
GROSSE BETRIEBSKOSTEN-<br />
ÜBERSICHT FÜR 146 MODELLE<br />
KAUFBERATUNG<br />
SKODA OCTAVIA ODER<br />
NEUER SKODA RAPID?<br />
4 191116 1<strong>01</strong>609 0 2
IM LAUFE SEINES LEBENS FÄHRT EIN MENSCH<br />
EINEN UMWEG VON DURCHSCHNITTLICH<br />
24.000 KILOMETERN.<br />
Der Golf. Das Auto.<br />
Mit neuem Infotainmentsystem 1 und serienmäßigem Touchscreen.<br />
Gerade auf überfüllten Straßen und in fremden Städten fällt es den Menschen schwer, sich<br />
zu orientieren. Das Navigationssystem 1 mit Touchscreen, das schon reagiert, bevor man es<br />
berührt, bringt Sie ohne Umwege direkt ans Ziel und spielt nebenbei Ihre Lieblingsmusik ab.<br />
So sparen Sie sich überflüssige Kilometer und schonen Ihren Geldbeutel und Ihre Nerven.<br />
Nur wer die Menschen kennt, kann das Auto bauen.<br />
Kraftstoffverbrauch des abgebildeten Golf 103 kW (140 PS) 1,4-l-TSI-Motor in l/100 km: innerorts<br />
zwischen 6,4 und 5,8, außerorts zwischen 4,5 und 4,1, kombiniert zwischen 5,2 und 4,7;<br />
CO2-Emissionen in g/km: kombiniert zwischen 119 und 109. 1 Optionale Sonderausstattung.<br />
Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.<br />
www.der-neue-golf.de
INHALT<br />
28 Vergleich Die neue Opel Astra Stufenheck-Limousine und ihr Rivale VW Jetta<br />
40 Wissen tanken So funktioniert die<br />
Technik im BMW i3 Coupé Concept<br />
62 Gabentisch Eine Auswahl individueller<br />
Geschenke für Autonarren<br />
Audi Q3 56<br />
Audi Q7 78<br />
BMW X1 56<br />
BMW X2 4<br />
BMW Fünfer 6<br />
BMW Vierer Coupé 6<br />
BMW Einser 22<br />
BMW i30 40<br />
Cadillac ATS 7<br />
Chevrolet Spark 7<br />
Citroën C3 Picasso 7<br />
Citroën DS3 Cabrio 7<br />
Dacia Dokker 8<br />
Dacia Sandero Kombi 16<br />
Fiat 500 L 70<br />
Fisker Karma 50<br />
Ford Fiesta 14<br />
Jaguar XF 4<br />
Jaguar F-Type 8<br />
Jeep Compass 57<br />
HEFT 1+2 • 5. DEZEMBER 2<strong>01</strong>2<br />
Für alle etwas dabei<br />
Früher war die Autowelt noch einfach. Da gab es bei den meisten<br />
Herstellern lediglich drei oder vier Baureihen, und neben der Limousine<br />
lief vielleicht noch ein Kombi oder Cabrio vom Band. Heute<br />
können die Kunden darüber hinaus zwischen SUV, viertürigem Coupé<br />
und diversen anderen Karosserieformen wählen – und das in immer<br />
mehr Klassen. Wir von <strong>AUTOStraßenverkehr</strong> navigieren Sie auch<br />
2<strong>01</strong>3 zuverlässig durch diesen Neuheiten-Dschungel. Einen Überblick<br />
über das Autojahr 2<strong>01</strong>3 liefert unsere Titelgeschichte (ab Seite 6), in der <strong>Heft</strong>mitte finden Sie einen JahJahreskalender mit den wichtigsten Neueinführungen und Terminen für Autofans. Erlauben Sie mir noch eine kurze<br />
Erläuterung zur Erhöhung des Preises von 1,50 auf 1,60 Euro. Grund dafür sind die gestiegenen Energie- und<br />
Kraftstoffkosten, die eine Preiserhöhung leider unumgänglich gemacht haben. Dennoch bleiben wir – und das ist<br />
uns wichtig – eine der günstigsten Autozeitschriften auf dem Markt. Ihr Chefredakteur Jens Katemann<br />
Alle Autos dieser Ausgabe<br />
80 Reportage Das Skoda-Museum wird<br />
neu eröffnet. AUTO war schon da<br />
52 Reportage Bei den Dreharbeiten zum<br />
aktuellen Bond-Film<br />
Mazda 3 11<br />
Mercedes E-Klasse 10<br />
Mercedes B-Klasse 79<br />
Mitsubishi ASX 44<br />
Mitsubishi Outlander 44<br />
Nissan Qashqai 59<br />
Nissan X-Trail 57<br />
Opel Adam 10<br />
Opel Astra 28<br />
Opel Mokka 72<br />
Renault Clio 18<br />
Skoda Octavia II 34<br />
Skoda Rapid 34<br />
Seat Toledo 17<br />
Seat León 74<br />
Subaru Forester 13<br />
Volvo V40 22<br />
VW Golf Variant 12<br />
VW XL1 12<br />
VW Beetle Cabrio 15<br />
VW Jetta 28<br />
NACHRICHTEN<br />
4 AUTO aktuell BMW X2, Euro-NCAP-Ergebnisse, Leser-<br />
aktion Mazda 6, Jaguar XFR-S<br />
NEUHEITEN<br />
6 Alle Neuen 2<strong>01</strong>3 von Alfa Romeo bis VW<br />
42 Kalender 2<strong>01</strong>3 Alle wichtigen Termine für Autofans<br />
BALD ZU KAUFEN<br />
14 Ford Fiesta Frische Optik und Dreizylinder-Turbo<br />
15 VW Beetle Cabrio Die offene Variante der zweiten Beetle-<br />
Generation im Fahrbericht<br />
16 Dacia Sandero Stepway So fährt sich die neue Generation<br />
17 Seat Toledo Der Spanier kommt aus dem Osten<br />
VERGLEICHSTEST<br />
22 BMW 118d, Volvo V40 D3<br />
28 Opel Astra 1.7 CDTi Ecoflex, VW Jetta 1.6 TDI<br />
36 BMW Active Hybrid 3 und Toyota Prius Plug-in-Hybrid<br />
TOP-TEST<br />
18 Renault Clio Die vierte Generation des Kleinwagens präsentiert<br />
sich mit neuem Design und Dreizylinder-Motor<br />
WISSEN TANKEN<br />
40 BMW i3 Coupé Concept Diese Technik-Highlights verbergen<br />
sich hinter dem ersten Elektro-Serienauto von BMW<br />
TRAUMWAGEN<br />
50 Fisker Karma Der erste Plug-in-Luxushybrid aus den USA<br />
ANSICHTSSACHE<br />
32 Stufenheck in der Kompaktklasse Zwei Redakteure,<br />
zwei Meinungen<br />
DER BESSERE KAUF<br />
34 Skoda Rapid gegen Octavia II Scharfe Rivalen<br />
aus der gleichen Familie<br />
44 Mitsubishi ASX gegen Outlander Die beiden SUV können<br />
auf stolze Verkaufszahlen verweisen<br />
SERVICE<br />
56 Betriebskosten So viel kosten SUV<br />
60 Änderungen Das kommt 2<strong>01</strong>3<br />
62 Auto-Geschenke Für Menschen mit Benzin im Blut<br />
GEBRAUCHTWAGEN<br />
66 Jahreswagen Lohnt sich bei den zahlreichen aktuellen Neuwagenaktionen<br />
noch der Kauf eines Jahreswagens?<br />
TEST KOMPAKT<br />
70 Fiat 500 L Ein Cinquecento für die ganze Familie?<br />
72 Opel Mokka 1.4 Turbo 4x4 Test des kleinen Allrad-SUV<br />
74 Seat León 1.4 TSI Sportlicher Golf-Bruder<br />
REPORTAGE<br />
52 James Bond AUTO hat einen Blick hinter die Kulissen<br />
des neuen 007-Streifens geworfen<br />
64 Hauptuntersuchung Der Redaktions-Sharan kommt zum<br />
TÜV in die Oldtimer-Tankstelle in Hamburg<br />
80 Skoda-Museum Neueröffnung der heiligen Hallen<br />
RUBRIKEN<br />
68 Leserforum Briefe und Anfragen<br />
68 Rätsel-Preis Ein Winterset von Sonax<br />
76 So testet <strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />
78 Automarkt Gebrauchte Audi Q7 und Mercedes B-Klasse<br />
82 Vorschau, Impressum<br />
3
NACHRICHTEN<br />
BMW X2 • TEST-DRIVE MAZDA 6 • EURO NCAP • JAGUAR XFR-S • RENAULT MÉGANE<br />
DER NEUE BMW X2<br />
BMW schließt mit dem 4,5 Meter langen X2 ab<br />
2<strong>01</strong>6 die Lücke zwischen X1 und X3 (4,65 Meter).<br />
Der coupéartige SUV baut voraussichtlich auf der<br />
neuen Frontantriebsplattform auf, die künftig die<br />
Basis für alle BMW- und Mini-Modelle bis zu einer<br />
Länge von 4,5 Metern sein wird. Allradantrieb wird<br />
es für den Zweitürer also nur optional geben. SUVtypisch<br />
sind hingegen die Bodenfreiheit sowie die<br />
hohe Sitzposition. Entsprechend seiner Ausrichtung<br />
als lifestyliges Premiumprodukt stattet BMW den X2<br />
EXKLUSIV lädt <strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />
zum Test-Drive des neuen Mazda 6 ein<br />
mit einem Head-up-Display, einer speziellen Ambiente-Beleuchtung,<br />
modernen Infotainment- sowie<br />
zahlreichen Assistenzsystemen aus, darunter einem<br />
adaptiven Tempomat mit Notbremsfunktion.<br />
Antriebsseitig greift BMW nicht nur auf die bewährte<br />
Palette an aufgeladenen Vierzylindern (Diesel<br />
und Benziner) zurück – zum Einsatz soll auch<br />
der neu entwickelte Dreizylinder-Benziner mit 1,5<br />
Liter Hubraum kommen, der zwischen 122 und 224<br />
PS leisten dürfte. BMW verspricht sich von diesem<br />
WIR SUCHEN ZEHN LESER, die zusammen mit<br />
uns vom 15. bis zum 16. Januar den neuen Mazda 6<br />
rund um das spanische Jerez ausgiebig testen wollen.<br />
Eine einmalige Gelegenheit, um mit Experten aus dem<br />
Hause Mazda ins Gespräch zu kommen und sich von<br />
ihnen die Technik erklären zu lassen. Übernachten<br />
werden wir im Fünf-Sterne-Hotel<br />
Montecastillo. Der Charterflug<br />
nach Andalusien startet um<br />
neun Uhr ab Düsseldorf.<br />
Schluss ist am nächsten Tag<br />
um 18 Uhr. Die An- und Abreise<br />
nach Düsseldorf über-übernehmen<br />
Sie selbst, Übernachtung,<br />
Flug und<br />
Verpflegung sind kostenlos.<br />
Bewerben können Sie sich nur online unter<br />
WWW.LESERTESTDRIVE.DE/JEREZ. Dazu eine<br />
Downsizing einen Minderverbrauch von bis zu 15<br />
Prozent gegenüber gleich starken Vierzylindern<br />
mit zwei Liter Hubraum. Etwas später dürfte dann<br />
zusätzlich eine Plug-in-Hybrid-Variante folgen, die<br />
bis zu 30 Kilometer rein elektrisch fahren kann.<br />
Auch ein besonders sportliches M-Derivat ist angedacht.<br />
Preislich wird sich der coupéhafte Zweitürer<br />
stark am bereits erfolgreich etablierten Range<br />
Rover Evoque orientieren, der aktuell ab rund<br />
35 000 Euro erhältlich ist.<br />
Jetzt bewerben: Mazda 6 fahren<br />
Bitte: Bewerben Sie sich verbindlich – umso schneller<br />
können wir uns alle auf das sicherlich erlebnisreiche<br />
Ereignis freuen. Anmeldeschluss ist der 17. Dezember.<br />
Bei mehr als zehn Bewerbern entscheidet das Los. Die<br />
Gewinner werden ab dem 19. Dezember umgehend<br />
kontaktiert. Teilnehmen kann jeder Leser ab 18 Jahren<br />
mit einem gültigen Führerschein, außer Mitarbeitern<br />
der Motor Presse Stuttgart sowie deren Angehörige.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
4 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
GRANDTOUR GT 220 • OPEL IM MOTORSPORT<br />
Nur Dacia Lodgy patzt<br />
15 MODELLE wurden von Euro NACP in<br />
der letzten Testrunde unter die Lupe genommen<br />
und gecrasht – darunter der neue<br />
Golf, die Mercedes A-Klasse und der Opel<br />
Mokka (alle fünf Sterne). Keine Patzer<br />
leisteten sich zudem Kandidaten wie Fiat<br />
500 L, Ford Fiesta, Seat León, Skoda<br />
Rapid, Seat Toledo sowie Ford Kuga, Hyundai<br />
Santa Fe, Mitsubishi Outlander,<br />
Range Rover und Subaru Forester. Auch<br />
DACIA LODGY Im Innenraum weist der preisgünstige Van ebenso Schwächen auf wie<br />
im Fußgängerschutz und in der Sicherheitsausstattung. Kopfairbags sind nicht lieferbar<br />
Jaguar XFR-S<br />
mit 550 PS<br />
AB FRÜHJAHR bietet Jaguar die Limousine XF in einer sehr<br />
sportlichen Variante an. Ein Fünfliter-V8-Kompressormotor mit<br />
550 PS und 680 Nm soll sie in 4,6 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen<br />
und einen elektronisch begrenzten Topspeed von<br />
300 km/h ermöglichen. Dazu wurden sowohl das Achtgang-<br />
Automatikgetriebe als auch die Fahrwerksabstimmung samt<br />
ESP und aktivem Differenzial angepasst. Die größeren Lufteinlässe<br />
vorn, Carbonspoiler sowie ein Heckdiffusor sollen neben<br />
der Aerodynamik auch der optischen Differenzierung dienen.<br />
Zwei günstige Rennwagen<br />
von Opel<br />
der Volvo V60 Plug-in-Hybrid blieb mit<br />
seiner aufwendigen Hybridantriebstechnik<br />
im Crashtest unauffällig.<br />
Nur der Dacia Lodgy kam auf drei Sterne.<br />
Der Van offenbart im Test Schwächen<br />
beim Frontalcrash, Pfahl- und Heckaufprall.<br />
Der Fußraum im Fond riss auf, der<br />
Getriebetunnel wurde gestaucht, und das<br />
Verletzungsrisiko für Fahrer und Beifahrer<br />
erwies sich als entsprechend hoch.<br />
MERCEDES A-KLASSE Bessere<br />
Sicherheitsausstattung als der Golf<br />
OPEL MOKKA Höchste Punktewertung<br />
im Segment Insassenschutz<br />
VW GOLF In der Kindersicherheit<br />
besser als die neue A-Klasse<br />
Sportlicher Renault<br />
Mégane Grandtour<br />
RENAULT hat mit dem Mégane Grandtour GT 220 ein Sondermodell<br />
für 29 900 Euro aufgelegt. Mit dem 220 PS und 340<br />
Nm starken Zweiliter-Turbobenziner soll der Kombi in 7,6 Sekunden<br />
von null auf Tempo 100 beschleunigen, die Höchstgeschwindigkeit<br />
liegt bei 240 km/h. Gleichzeitig nennt Renault<br />
einen NEFZ-Verbrauch von 7,3 L/100 km. Das Fahrwerks-Setup<br />
übernahmen die Techniker vom Mégane RS, passten es aber<br />
an den Kombi an, der schon serienmäßig mit 18-Zoll-Rädern,<br />
Navi und Bixenon-Scheinwerfern ausgestattet ist.<br />
OPEL KEHRT zweigleisig in den Motorsport zurück. In der<br />
Langstreckenmeisterschaft Nürburgring wird eine Cup-Klasse<br />
für Astra OPC (300 PS) ausgeschrieben. Bereits 20 Renn-<br />
Astra für 39 900 Euro wurden verkauft. Im neuen Opel-Rallye-<br />
Cup wird mit dem Adam (140 PS)<br />
gefahren. Einsatzfertig kostet der<br />
Fronttriebler 24 900 Euro. Opel hat<br />
auch den Aufstieg in höhere Sphä- Sphä-<br />
OPEL-RENNAUTOS<br />
ren im Blick. So könnte eine R5-<br />
Der Adam (oben)<br />
Version des 2<strong>01</strong>4 debütierenden<br />
kostet 24 900 Euro, der<br />
neuen Corsa ab 2<strong>01</strong>5 starten.<br />
Astra 39 900 Euro<br />
NEUES LESERBILD AUS DEM<br />
Dieses Foto ist von AUTO-<br />
Leser Oliver Zeising<br />
Sie haben auch ein lustiges<br />
AUTO-FOTO geschossen?<br />
Mailen Sie uns: redaktion_<br />
auto@motorpresse.de<br />
Auf Seite 32 diskutieren<br />
Stefan Cerchez und Peter<br />
Wolkenstein über die<br />
Zukunft von Stufenheck-<br />
Limousinen der Golf-<br />
Klasse auf dem deutschen<br />
Markt. Was ist Ihre Meinung<br />
zu dem Thema?<br />
Schreiben Sie uns auf<br />
www.unter-autofreunden.<br />
de oder auf unserer Facebook-Seite.<br />
KURZNACHRICHTEN<br />
SUZUKI hat die Front des<br />
Grand Vitara mit einer neuen<br />
Stoßstange, neu gezeichneten<br />
Hauptscheinwerfern sowie<br />
einem geänderten Grill<br />
dezent aufgefrischt. Innen<br />
gibt‘s neue Bezüge und Tür-<br />
verkleidungen. Zudem ist<br />
nun für die viertürige Comfort-Variante<br />
ein Touchscreen-Navi<br />
von TomTom<br />
bestellbar. Die Motorenpalette<br />
bleibt unverändert.<br />
VOLKSWAGEN toppt bei<br />
Beetle und Beetle Cabriolet<br />
die Ausstattungslinien<br />
Design und Sport mit der<br />
Exclusiv-Variante. Spezielle<br />
Leichtmetallräder im 18-<br />
Zoll-Format, eine Reifendruckkontrollanzeige<br />
und<br />
eine Ledersitzanlage zählen<br />
dabei zum Serienumfang.<br />
Die Ausstattung wurde von<br />
der Volkswagen R GmbH<br />
konzipiert. Die Aufpreise<br />
liegen zwischen 3425 und<br />
4500 Euro.<br />
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NEUHEITEN<br />
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1 A<br />
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Das wird ein spannendes<br />
Jahr: Quer<br />
durch ALLE KLASSEN<br />
rollen 2<strong>01</strong>3 über<br />
60 wichtige Autos an<br />
den Start – darunter<br />
so beliebte Modelle<br />
wie der Skoda Octavia,<br />
der VW Golf Variant<br />
oder der Ford Kuga.<br />
ALFA ROMEO 4C COUPÉ Mitte des Jahres<br />
startet die Serienversion des Mittelmotor-<br />
Coupés mit einem Chassis aus Aluminium<br />
und Kohlefaserlaminat. Als Antrieb dient<br />
ein 1,8-Liter-Vierzylinder mit 300 PS<br />
BMW i3 Die neue Elektro-Marke (siehe<br />
Seite 40) von BMW soll Ende 2<strong>01</strong>3 an den<br />
Start gehen. Vom i3 ist eine zwei- und viertürige<br />
Variante vorgesehen. Ein Drittel der<br />
Karosserie besteht aus leichtem Carbon<br />
BMW FÜNFER Um das Facelift zu<br />
erkennen, muss man schon genau<br />
hinsehen: Außen gibt es neben<br />
Detailänderungen<br />
auf Wunsch Voll-<br />
LED-Licht. MoMotoren und<br />
Multimedia-<br />
System werwerdenoptimiert ALFA ROMEO BIS CITROËN<br />
DAS KOMMT<br />
NÄCHSTES JAHR<br />
Computerretuschen: Christian Schulte<br />
AUDI RS5 CABRIO Nach dem Coupé<br />
erhält auch das Cabrio den hochdrehenden<br />
V8 mit 450 PS. Damit stürmt der<br />
offene Viersitzer in 4,9 Sekunden von<br />
null auf 100 km/h. Preis: ab 88 500 Euro<br />
BMW VIERER COUPÉ Der Nachfolger<br />
des Dreier Coupé fi rmiert<br />
künftig als Vierer und startet im<br />
Oktober. 2<strong>01</strong>4 wird die neue Modellfamilie<br />
um ein Cabrio und<br />
einen Viertürer im Stil des Sechser<br />
Gran Coupé erweitert<br />
AUDI A3 LIMOUSINE Nach Zweitürer und<br />
Sportback ergänzt im Sommer erstmals<br />
eine Stufenheck-Limousine die A3-Familie.<br />
Die Serienversion soll sich kaum von<br />
der 2<strong>01</strong>1 gezeigten Studie unterscheiden<br />
BMW DREIER GT Wie beim größeren Fünfer erweitert eine Fließheck-Version<br />
mit großer Heckklappe und leicht erhöhter Sitzposition die<br />
Dreier-Baureihe. Die Markteinführung beginnt Mitte des Jahres<br />
6 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3<br />
www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
CADILLAC ATS<br />
Mit der neuen Baureihe<br />
zielt Cadillac auf BMW<br />
Dreier und Audi A4. Vorerst<br />
steht nur ein Vierzylinder-Turbo<br />
mit 276 PS zur<br />
Verfügung, der optional<br />
alle vier Räder antreibt<br />
CITROËN C3 PICASSO Der kleine Van<br />
bekommt Anfang des Jahres ein dezentes<br />
Facelift. Es umfasst einen künftig zweigeteilten<br />
Kühlergrill und Nebelscheinwerfer<br />
mit Abbiegelicht-Funktion<br />
CHEVROLET SPARK Im Januar steht<br />
der Spark mit kleinen Änderungen bei<br />
den Händlern. Dazu zählen eine modifi<br />
zierte Frontschütze und eine neugestaltete<br />
Mittelkonsole mit mehr Stauraum<br />
CITROËN DS3 CABRIO<br />
Wie beim Fiat 500 C kommt<br />
beim DS3 Cabrio ein großfl ächiges<br />
Faltschiebedach zum<br />
Einsatz, das sich inklusive<br />
Heckscheibe bis auf die Gepäckraumklappe<br />
absenkt.<br />
Beim Händler ab Februar<br />
Text: Bernd Stegemann, Peter Wolkenstein<br />
CHEVROLET TRAX<br />
Das Schwestermodell des<br />
Opel Mokka unterscheidet<br />
sich unter anderem durch<br />
bauchigere Kotfl ügel. Der<br />
Antrieb ist identisch: zwei<br />
Benziner, ein Diesel, auf<br />
Wunsch Allradantrieb<br />
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NEUHEITEN<br />
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1 A<br />
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HONDA CR-Z Im März frischt Honda seinen<br />
Hybrid-Sportler auf – mit dezent verfeinerter<br />
Optik und mehr Leistung für Benzin- und<br />
Elektromotor. Die Preise für das 137 PS starke<br />
Coupé beginnen bei 22 590 Euro<br />
HYUNDAI i30 COUPÉ Nach Viertürer und<br />
Kombi folgt im Februar der Coupé genannte<br />
Zweitürer. Motoren und Antrieb unterscheiden<br />
sich nicht, eventuell krönt später<br />
der Turbo aus dem Veloster das Angebot<br />
RANGE ROVER Trotz intensiver Diät wiegt<br />
der Edel-Offroader noch immer über zwei<br />
Tonnen. Stil, Platz und Komfort waren bisher<br />
schon top, wurden aber weiter verfeinert.<br />
Ab<br />
Januar beim<br />
Händler<br />
DACIA BIS MITSUBISHI<br />
DACIA SANDERO KOMBI<br />
Der Nachfolger des Logan MCV<br />
basiert künftig auf dem Sandero.<br />
Von ihm übernimmt der neue<br />
Kombi neben der verbesserten<br />
Sicherheitsausstattung auch den<br />
modernen Dreizylinder-Benziner<br />
FORD TOURNEO<br />
CONNECT Mit dem<br />
Hochdachkombi will<br />
Ford gegen den VW<br />
Caddy antreten. Vorgesehen<br />
sind zwei Radstände,<br />
Dreizylinder-<br />
Benziner und ein aktives<br />
Notbremssystem<br />
FORD KUGA Nach nur fünf Jahren Bau-<br />
zeit startet der Offroader im im April in komplett<br />
neuem Gewand. Abmessungen und<br />
Platzangebot Platzangebot wachsen geringfügig, dazu<br />
gibt es neue Benzinmotoren<br />
DACIA DOKKER Der Dokker ist die clevere Alternative zu VW Caddy<br />
und Citroën Berlingo – ähnlich geräumig, ebenfalls Schiebetüren im Fond<br />
und viel günstiger. Ein Benziner, zwei Diesel, Preis ab 8990 Euro<br />
FORD ECOSPORT Der ursprünglich für<br />
Südamerika entwickelte, 4,24 Meter lange<br />
Ecosport kommt ab Oktober auch nach<br />
Deutschland. Die Motoren stammen aus<br />
dem Fiesta, Allradantrieb ist optional<br />
8 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
JAGUAR F-TYPE Der legitime<br />
Nachfolger des E-Type ist nur<br />
4,43 Meter lang und kostet ab<br />
73 400 Euro. Als Antrieb für<br />
den Roadster sind Kompressor-<br />
Benziner mit 340 bis 510 PS vorgesehen.<br />
Start im Sommer<br />
KIA CARENS Die zweite Aufl age des VW<br />
Touran-Konkurrenten tritt deutlich attrak-<br />
tiver auf. Unter der eleganten Blechhülle<br />
fi nden bis zu sieben sieben Personen Platz. Die<br />
Markteinführung ist im März<br />
MITSUBISHI MIRAGE Ab März ersetzt<br />
der der in in Thailand Thailand produzierte produzierte Mirage Mirage den den<br />
bisherigen bisherigen Kleinwagen Colt. Der VierViertürer misst 3,71 Meter und wird von einem<br />
Dreizylinder-Benziner angetrieben<br />
KIA PROCEE‘D Ein knappes Jahr nach<br />
der Limousine erfolgt beim sportlichen<br />
ProCee‘d der Modellwechsel. Anders als<br />
bisher soll es künftig auch eine leistungsstarke<br />
Topversion mit Turbomotor geben<br />
LEXUS LS Das Topmodell erhält ein um-<br />
fangreiches Facelift. Karosseriesteifi gkeit,<br />
Geräuschdämmung und Fahrwerk wurden<br />
verbessert, die Antriebspalette aus V8-Benziner<br />
und Hybrid ändert sich nicht<br />
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NEUHEITEN<br />
AU AUT U UUT<br />
TTO<br />
TOOJ OJJA JAAH AHHR HR<br />
2 T UT UUT<br />
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2 O TO T<br />
2 TO T<br />
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0 OJ<br />
0 J OJ O<br />
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20 2 O<br />
2 O<br />
0 O<br />
2 O TO T<br />
2 TO TTO<br />
T<br />
20 TO T JJA<br />
1 A JA JJA<br />
J<br />
<strong>01</strong> J<br />
0 J<br />
<strong>01</strong> JAAH<br />
3 H AH AAH<br />
A R<br />
3 R HR H<br />
3 HR H<br />
13 1 A<br />
1 A<br />
13 A<br />
20 2<strong>01</strong> <strong>01</strong> 13<br />
MERCEDES E-KLASSE Im März<br />
starten Limousine und T-Modell<br />
mit aufgefrischtem Design,<br />
optimierten Motoren sowie neuen<br />
Extras wie Rundum-Kamera,<br />
adaptiver Fernlichtassistent und<br />
verbesserter Abstandsregelung<br />
MAZDA BIS PORSCHE<br />
MERCEDES S-KLASSE Unter der leichteren und strömungsgünstigeren<br />
Hülle stecken viele neue Assistenzsysteme (Brems-Airbag, automatischer<br />
Spurwechsel) sowie sparsame Antriebe bis zum Plug-in-Hybrid<br />
NISSAN NOTE Weniger Van, mehr Kompaktwagen<br />
paktwagen lautet die die Ansage bei bei der zweizweiten Generation Generation des Note Note (ab (ab Herbst). Die<br />
Plattform und Motoren stammen stammen wieder von<br />
Renault, diesmal vom neuen Clio<br />
EDENIM DITERSE faciliquisit MERCEDES nos<br />
CLA Als coupéhafter Vier-<br />
nonullum quipit veniam zzriust<br />
türer im Stil des CLS wächst der Ab-<br />
incipisi. Irius pisi. Ed dunt iure<br />
leger der A-Klasse auf gut 4,50 Meter<br />
feum quismod oluptat. Erat Länge. ali-<br />
Für die stärkeren VariantalVelicillit<br />
autatis eum, undi tenvo- bis hin zum CLA 45 AMG<br />
loria dolorrovit eristor esendandi<br />
mit 340 PS gibt es<br />
nostoBo. Itae omnimusandam<br />
auch Allradantrieb<br />
OPEL ADAM<br />
Der schicke Kleine macht<br />
auf edel und individuell, ist aber im<br />
Grunde seines Wesens ein ganz Solider.<br />
Basis mit 70 PS ab 11 500 Euro, mehr<br />
Glitter und Leistung gegen Aufpreis<br />
OPEL CASCADA Beim Astra Twintop-<br />
Nachfolger kehrt Opel wieder zu einem<br />
klassischen Stoffverdeck zurück. 4,70 Meter<br />
lang, vier Sitzplätze, 280 bis 350 Liter<br />
Gepäckraum, Dachbetätigung bis 50 km/h<br />
10 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
PEUGEOT 2008 Statt eines Kombi-Ablegers<br />
erweitert künftig ein kleiner SUV die Peugeot-<br />
Palette. Technik und Motoren des Fronttrieblers<br />
(95 bis 155<br />
PS) stammen<br />
vom 208<br />
PORSCHE CAYMAN In der zwei- zweiten<br />
Generation grenzt sich das<br />
Mittelmotor-Coupé auch optisch<br />
stärker vom offenen offenen Boxster ab.<br />
Mehr Mehr Leistung (275 und 325 325 PS), PS),<br />
weniger Gewicht und Verbrauch<br />
MAZDA 6 KOMBI Obwohl sieben Zentimeter kürzer<br />
als die Limousine, herrscht weder im Fond noch<br />
im Gepäckabteil (522 bis 1664 Liter) Platzmangel.<br />
Mit Zweiliter-Benziner (145 PS) ab 24 990 Euro<br />
PEUGEOT 208 GTI Angetrieben wird<br />
der rund 180 PS starke Sportfl itzer<br />
vom gleichen 1,6-Liter-Turbobenziner<br />
wie der Mini Cooper S<br />
MAZDA 3 Das Kompaktmodell folgt<br />
in Stil und Technik der größeren 6-Baureihe<br />
und wird rund 70 kg leichter.<br />
Weitere Verbrauchssenkung versprechen<br />
die neuen Benzin- und Dieselmotoren<br />
PEUGEOT RCZ Im Januar gibt es eine geliftete<br />
Frontpartie sowie ein leichtes Update bei Fahrwerk<br />
und Interieur, zum Jahresende folgt eine<br />
betont sportliche R-Variante mit mehr Leistung<br />
PORSCHE 918 SPYDER Exakt 768 <strong>02</strong>6 Euro kostet der Hybrid-Sportwagen mit V8-Mittel-<br />
motor und zwei Elektromotoren, die zusammen 795 PS leisten. Normverbrauch: drei L/100 km<br />
PORSCHE MACAN<br />
Dem erfolgreichen<br />
Cayenne stellt Porsche diesen<br />
kleineren, 4,50 Meter langen SUV<br />
zur Seite. Trotz vieler Technik-<br />
Komponenten von Audi zeigt er den<br />
typischen Markencharakter<br />
11
NEUHEITEN<br />
AU AUT U UUT<br />
TTO<br />
TOOJ OJJA JAAH AHHR HR<br />
2 T UT UUT<br />
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2 O TO T<br />
2 TO T<br />
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20 2 O<br />
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20 TO T JJA<br />
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A R<br />
3 R HR H<br />
3 HR H<br />
13 1 A<br />
1 A<br />
13 A<br />
RENAULT ZOE Nach mehrmaliger Verzögerung<br />
soll der Elektro-Kleinwagen jetzt<br />
ab April lieferbar sein – für 20 600 Euro<br />
plus monatliche Leasinggebühr von 79 Euro<br />
SEAT IBIZA CUPRA Analog zum Skoda<br />
Fabia RS und VW Polo GTI wird auch der<br />
sportliche Ibiza Cupra von einem 1,4-<br />
Liter-Turbomotor mit 180 PS angetrieben<br />
VW GOLF VARIANT Während der<br />
Radstand wächst und die Überhänge<br />
kürzer werden, bleiben Außenlänge<br />
und Ladevolumen annähernd unverändert.<br />
Fahrwerk und Antrieb<br />
stammen vom Golf VII<br />
VW XL1 Das Ein-Liter-Auto<br />
von VW geht tatsächlich in<br />
Serie, aber nur 50 Stück des<br />
extrem aufwendigen Leichtbau-Zweisitzers<br />
(795 kg)<br />
mit Zweizylinder-Plug-in-<br />
Hybrid sollen gebaut und an<br />
Kunden verleast werden<br />
RENAULT BIS VW<br />
RENAULT CLIO GRANDTOUR Durch das 20 Zentimeter längere Heck steigt das Ladevolumen<br />
von 300 auf 430 Liter. Neben der Rückbank lässt sich auch die Beifahrersitzlehne vorklappen<br />
SKODA OCTAVIA Ein Plus an Radstand<br />
und Länge schafft ein noch luftigeres<br />
Raumgefühl und mehr Fahrkomfort als<br />
bisher. Die Preise steigen nur leicht<br />
SKODA OCTAVIA COMBI Fast so<br />
groß und elegant wie der Audi A4 Avant,<br />
aber weniger aufwendige Technik und<br />
Materialien zum viel niedrigeren Preis<br />
VW E-UP Trotz der schweren Lithium-Ionen-<br />
Batterie wiegt der Elektro-Kleinwagen nur 1085<br />
kg. Schafft Tempo 135 und maximal 130 km<br />
12 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
SUBARU IMPREZA Abgesehen<br />
von einigen Details ist der neue<br />
Kompaktwagen praktisch mit dem<br />
bereits lieferbaren XV identisch.<br />
Allerdings gibt es den Impreza auch<br />
nur mit Front- statt Allradantrieb<br />
SUBARU FORESTER Im März startet<br />
die etwas längere Neuaufl age<br />
des SUV mit den bekannten Zweiliter-Boxermotoren<br />
sowie dem<br />
neuen Turbo-Benziner<br />
(240 PS)<br />
TOYOTA RAV4 Durch die größere Länge (plus 20 cm) gibt es deutlich mehr Platz und Kofferraum<br />
(547 Liter), die Hecktür öffnet künftig nach oben. Spardiesel mit 124 PS und nur 127 g CO2/km<br />
TOYOTA VERSO Neben der Optik hat<br />
Toyota auch den Basis-Diesel optimiert:<br />
mehr Drehmoment, weniger CO2<br />
VOLVO V40 CROSS<br />
COUNTRY Die Variante im<br />
Offroad-Look bietet zwar<br />
mehr Bodenfreiheit und<br />
einen Unterfahrschutz, aber<br />
Allradantrieb nur in Verbindung<br />
mit dem stärksten<br />
Benziner im T5 mit 254 PS<br />
TOYOTA AURIS Ein halbes Jahr nach der<br />
Limousine (ab 15 950 Euro) kommt der Auris<br />
zusätzlich als Kombi. Beide auch als Hybrid
Fotos: Wolfgang Groeger-meier<br />
Bald zu kaufen<br />
Das ist doch mal eine steile<br />
Karriere: Wurden Kleinwagen<br />
früher hauptsächlich für<br />
Führerscheinneulinge oder als<br />
Zweitwagen gekauft, dienen<br />
sie inzwischen immer häufiger<br />
als vollwertiges erstfahrzeug.<br />
Autohersteller lesen diese entwicklung<br />
unter anderem am<br />
gestiegenen Ausstattungsumfang<br />
ab. Wurde der Fiesta frü-<br />
Ford Fiesta Ab JAnuAr beim Händler<br />
Der Fiesta wird erwachsen<br />
Mit seinen elektronischen Assistenzsystemen und den kräftigen Ecoboost-Motoren soll der<br />
geliFtete ForD Fiesta auch Käufer höherer Fahrzeugkategorien für sich begeistern.<br />
her meist in seiner günstigen<br />
einstiegsversion geordert, entscheiden<br />
sich inzwischen über<br />
40 Prozent der Käufer für die<br />
teure titanium-Variante.<br />
das Facelift soll den trend weiter<br />
beflügeln, schließlich bietet<br />
Ford nun Assistenten an, die<br />
sich noch nicht einmal in der<br />
mittelklasse flächendeckend<br />
durchgesetzt haben. So scannt<br />
sein Active City Stop (im Paket<br />
für 350 euro) 50 mal pro Sekunde<br />
den Abstand zum Vordermann,<br />
um im notfall selbstständig<br />
zu bremsen. Sollte es<br />
doch mal gekracht haben, informiert<br />
das multimedia-System<br />
Sync rettungskräfte über<br />
die Position des Fahrzeugs.<br />
doch nicht nur die elektronik<br />
wurde verfeinert. mit seinem<br />
Very British Der modifizierte Kühlergrill könnte glatt von einem Aston Martin stammen<br />
neuen Kühlergrill und der stärker<br />
profilierten motorhaube<br />
geht der Fiesta glatt als kleiner<br />
Aston martin durch.<br />
noch wichtiger ist allerdings,<br />
was sich unter der Haube getan<br />
hat. Hier setzt Ford nun die<br />
ecoboost-triebwerke ein, die<br />
schon im fünf Zentner schwe-<br />
reren Focus für Furore sorgten.<br />
Vor allem die stärkere Variante<br />
des einliter-dreizylinders mit<br />
125 PS und 170 nm drehmoment<br />
bei niedrigen 1400/min<br />
wuchtet den Fiesta zackig nach<br />
vorn. Zudem wuselt der direkteinspritzer<br />
leichtfüßig durchs<br />
drehzahlband und bleibt dank<br />
Ausgleichswellen auf der<br />
Schwungscheibe nahezu vibrationsfrei<br />
– alles andere als<br />
selbstverständlich bei einem<br />
motoren und Preise<br />
Ford Fiesta 1.25 1.0<br />
1.0<br />
ecoboost<br />
1.0<br />
ecoboost<br />
1.5 tDCi 1.6 tDCi<br />
econetic<br />
Hubraum cm3 1242 998 998 998 1499 1560<br />
leistung kW/PS 44/60 59/80 74/100 92/125 55/75 70/95<br />
bei drehzahl u/min 6000 6300 6000 6000 4000 3800<br />
drehmoment nm 109 105 170 170 185 200<br />
bei drehzahl u/min 3600 4100 1400 1400 1700 1750<br />
länge/breite/Höhe mm 3969/1709/1433<br />
beschleunigung 0–100 km/h s 16,9 14,9 11,2 9,4 13,5 12,9<br />
Höchstgeschwindigkeit km/h 152 165 180 196 167 178<br />
normverbrauch l/100 km 5,2 S 4,6 S 4,5 S 4,3 S 3,7 d 3,3 d<br />
Preis ab euro 10 950 13 470 14 470 18 270 14 065 16 365<br />
FAZit<br />
Mit dem 125 Ps starken ecoboost-Dreizylinder unter der haube<br />
überzeugt der geliftete Fiesta mit viel temperament, Agilität und hohem<br />
Federungskomfort. Die interieur-Qualität enttäuscht jedoch noch immer.<br />
14 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr
dreizylinder. bestens zum<br />
Temperament des Turbo-motors<br />
passt das wuselige Fahrverhalten.<br />
Auf Kommando seiner<br />
direkten und gefühlvollen<br />
lenkung sticht er ansatzlos in<br />
Kehren und schiebt selbst bei<br />
nässe erst spät über die Vorderräder.<br />
Seine hohe Agilität erkauft er<br />
nicht über einen Verzicht an<br />
Federungskomfort, denn die<br />
neu abgestimmten dämpfer<br />
sprechen vor allem auf kurze<br />
Stöße und Querfugen fein-<br />
fühliger an als bisher. Schließlich<br />
soll sich die Abstimmung<br />
der zivilen Variante spürbar<br />
vom Setup des im Februar folgenden<br />
ST unterscheiden.<br />
Praktisch aUX- und<br />
UsB-eingänge für mP3-<br />
Player liegen griffgünstig<br />
in der mittelkonsole<br />
dem innenraum hätte etwas<br />
mehr Feinschliff gutgetan.<br />
Obwohl den unteren Teil der<br />
mittelkonsole jetzt Klavierlack<br />
schmückt und Kunststoffe<br />
vereinheitlicht wurden, wirken<br />
die verwendeten materialien<br />
sowie das kleine infotainmentdisplay<br />
immer noch ziemlich<br />
billig.<br />
Geblieben ist zudem die mit<br />
Knöpfen überfrachtete mittelkonsole.<br />
Wer von der Höherpositionierung<br />
auch höhere Preise erwartet,<br />
sieht sich übrigens angenehm<br />
überrascht: das 60 PS<br />
starke basismodell ist sogar<br />
850 euro günstiger geworden.<br />
Dirk Gulde<br />
ÜBersichtLich im Gegensatz<br />
zum radio geht<br />
die klima-Bedienung problemlos<br />
von der hand<br />
Versteckt Der Zwischenboden lässt kleinkram<br />
verschwinden und sorgt für eine ebene Ladefläche<br />
Dynamisch nach wie vor überzeugt der Fiesta mit seinem<br />
agilen handling bei gleichzeitig hohem Federungskomfort<br />
VW Beetle CaBrio Ab FebruAr beim Händler<br />
Mehr Cabrio wagen<br />
Rund ein Jahr mussten sich die Fans<br />
gedulden: Nun stellt VW die offene Variante<br />
der zweiten Beetle-Generation vor.<br />
Das alte beetle Cabrio war<br />
– nun ja – der Van unter<br />
den Frischluftmodellen. Hinter<br />
der weit vorn platzierten<br />
Frontscheibe und dem ausschweifenden<br />
Armaturenbrett<br />
ging es zwar ziemlich luftig<br />
zu, aber auch sehr entkoppelt<br />
vom Geschehen. im um 15<br />
Zentimeter längeren nachfolger<br />
ist der eindruck völlig anders,<br />
normaler, sportlicher:<br />
man sitzt richtig drin statt<br />
drauf, und die näher gerückte<br />
Frontscheibe sperrt nur den<br />
Fahrtwind aus, nicht aber den<br />
Himmel. das Stoffverdeck<br />
öffnet sich serienmäßig auf<br />
Knopfdruck und faltet sich<br />
innerhalb von 9,5 Sekunden<br />
hinter den rücksitzen zusammen.<br />
umgekehrt dauert der<br />
Vorgang 1,5 Sekunden länger.<br />
Trotz der flacheren dachkontur<br />
haben die insassen<br />
hinten sogar etwas mehr<br />
Kopffreiheit als im Vorgänger.<br />
neuerdings lässt sich auch<br />
die rücksitzlehne vorklappen.<br />
möglich macht dies ein neu<br />
entwickeltes Überroll-Schutzsystem,<br />
das beim Überschreiten<br />
einer festgelegten Querbeschleunigung<br />
oder neigung<br />
innerhalb von Sekundenbruchteilen<br />
ausfahren soll.<br />
Für das gegen Aufpreis erhältliche<br />
Windschott (325<br />
euro) haben die Konstrukteure<br />
ein Fach im dach des<br />
Gepäckabteils vorgesehen.<br />
die motorenpalette umfasst<br />
drei TSi-benziner mit 105,<br />
160 und 200 PS sowie zwei<br />
diesel mit 105 oder 140 PS.<br />
Abgesehen vom schwächeren<br />
diesel verfügen alle Varianten<br />
serienmäßig über ein Sechsganggetriebe.<br />
Auf Wunsch<br />
können Sechs- beziehungsweiseSiebengang-doppelkupplungsgetriebe<br />
geordert<br />
werden. mit einem einstiegspreis<br />
von 21 350 euro bietet<br />
das beetle Cabrio die derzeit<br />
günstigste möglichkeit, einen<br />
offenen VW zu fahren. Zum<br />
Vergleich: der Golf mit Stoffmütze<br />
kostet mindestens<br />
23 900 euro. René Olma<br />
Gestreckt Das Beetle cabrio wächst um 15 Zentimeter auf knapp 4,28 meter Länge<br />
Lackiert Wie in der Limousine peppen<br />
Farbakzente das interieur auf<br />
motoren und Preise<br />
VW Beetle cabriolet 1.2 tsi 1.4 tsi 2.0 tsi 1.6 tDi 2.0 tDi<br />
Hubraum cm 3 1197 1390 1984 1598 1968<br />
leistung kW/PS 77/105 118/160 147/200 77/105 103/140<br />
bei drehzahl u/min 5000 5800 5300 4400 4200<br />
drehmoment nm 175 240 280 250 320<br />
bei drehzahl u/min 5500 1500 170 1500 1750<br />
länge/breite/Höhe mm 4278/1808/1473<br />
beschleunigung 0–100 km/h s 11,7 8,6 7,6 12,1 9,9<br />
Höchstgeschwindigkeit km/h 178 206 223 178 196<br />
normverbrauch l/100 km 6,1 S 6,8 S 7,5 S 4,7 d 5,1 d<br />
Preis ab euro 21 350 24 125 29 400 23 800 26 100<br />
FaZit<br />
VerGrössert Das Gepäckabteil fasst<br />
jetzt 225 Liter, 24 mehr als bisher<br />
evolution statt revolution beim Beetle cabrio: es bietet jetzt<br />
deutlich mehr Fahrvergnügen, moderne motoren sowie eine<br />
verbesserte Variabilität – und bleibt trotzdem das günstigste offene auto von VW.<br />
Fotos: dino eisele<br />
15
Bald zu kaufen<br />
Dacia SanDero Stepway Ab JAnuAr beim Händler<br />
Gutes noch besser<br />
Dacia offeriert die neuen Sandero<br />
und Sandero Stepway zu<br />
unverändert günstigen<br />
Preisen, stattet sie aber<br />
deutlich besser aus<br />
und spendiert<br />
einen modernen<br />
Dreizylinder.<br />
Ganze 9990 euro. mehr ist<br />
auch künftig nicht für den<br />
beliebten Sandero Stepway in<br />
der Ambiance-Ausführung zu<br />
bezahlen. doch während die<br />
Kunden bislang mit einem<br />
öden Sauger Vorlieb nehmen<br />
mussten, soll nun ein komplett<br />
neu entwickelter dreizylinderturbobenziner<br />
für mehr dynamik<br />
sorgen. und siehe da: Gekoppelt<br />
an ein Fünfgang-Schaltgetriebe<br />
treibt das 90-PS-motörchen<br />
den vier meter langen<br />
Kleinwagen mit einem char-<br />
mant-schnarrenden unterton<br />
erfreulich flott voran, begnügt<br />
sich aber im neFZ-Verbrauch<br />
mit 5,4 l/100 km. All jene, die<br />
lieber einen diesel haben wollen<br />
(vier l/100 km), können<br />
auch zum bekannten 1,5-literdiesel<br />
mit 90 PS greifen. der<br />
ist mit einem Grundpreis von<br />
11 790 euro allerdings deutlich<br />
teurer als der attraktiver eingepreiste<br />
benziner. elektrische<br />
Fensterheber, eine zweigeteilte<br />
rückbank sowie eine robuste<br />
offroad-optik sind in jedem<br />
Fall inklusive. Für 2000 euro<br />
mehr offeriert dacia schließlich<br />
den luxus-Stepway namens<br />
Prestige mit Klimaanlage,<br />
tempomat, lederlenkrad,<br />
elektrischen Fensterhebern<br />
auch hinten und einem navi<br />
mit sieben Zoll großem monitor.<br />
leicht verständlich und<br />
mit uSb-Anschluss sowie<br />
bluetooth-Freisprecheinrichtung<br />
bestens gerüstet, ist<br />
das touchscreen-Gerät eine<br />
echte bereicherung und ab-<br />
solut empfehlenswert.<br />
Mehr CharMe<br />
Chromringe um Lüftungs-<br />
düsen und armaturen<br />
sowie gemusterte Sitze<br />
setzen nette akzente<br />
es geht aber noch günstiger:<br />
Wer auf den feschen offroadlook<br />
verzichten kann und den<br />
Sandero nur als Grundbeförderungsmittel<br />
einsetzen möchte,<br />
kann ihn „nackt“ bereits für<br />
6990 euro erstehen. unter der<br />
Haube sitzt dann zwar lediglich<br />
ein schwächlicher 75-PS-benziner;<br />
mit eSP, vier Airbags,<br />
Servolenkung und isofix im<br />
Fond ist der Kleinwagen aber<br />
trotzdem erstaunlich gut ausgestattet.<br />
Hinreichend bequeme<br />
Sitze, ein ordentliches<br />
PLatz genug<br />
Der Kofferraum fasst regulär<br />
320, maximal 1200 Liter.<br />
ein VW Polo liegt mit 280 bis<br />
952 Litern deutlich darunter<br />
Platzangebot, 320 liter Kofferraumvolumen<br />
sowie ein komfortables<br />
Fahrwerk und eine<br />
harmonisch abgestimmte lenkung<br />
sind allen Sandero gemein.<br />
Wenig zu meckern gibt<br />
es auch am übersichtlichen<br />
Cockpit und an der innenraumgestaltung.<br />
Klar finden<br />
sich immer wieder ecken und<br />
Kanten, doch angesichts des<br />
niedrigen Preises geht die Verarbeitungsqualität<br />
absolut in<br />
ordnung. Gut und günstig<br />
eben. Michael von Maydell<br />
16 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr
KECKES HECK Lackierte Stoßfänger mit Kunststoffeinlagen<br />
im Offroad-Look sind ebenso wie eine Dachreling Serie<br />
motoren und Preise<br />
Dacia Sandero Stepway TCe 90 dCi 90<br />
Hubraum cm3 898 1461<br />
Leistung kW/PS 66/90 66/90<br />
bei Drehzahl U/min 5250 3750<br />
Drehmoment Nm 135 220<br />
bei Drehzahl U/min 2500 1750<br />
Länge/Breite/Höhe mm 4080/1757/1618<br />
Beschleunigung 0–100 km/h s 11,1 11,8<br />
Höchstgeschwindigkeit km/h 175 173<br />
Normverbrauch L/100 km 5,4 S 4,0 D<br />
Preis ab Euro 9990,– 11 790,–<br />
FAZIT<br />
Der neue Sandero ist komfortabel und<br />
vernünftig ausgestattet, hat ausreichend<br />
Platz und verfügt nun über moderne und sparsame<br />
Motoren. Mehr Auto braucht im Grunde keiner.<br />
SEAT TolEdo AB FrüHjAHr 2<strong>01</strong>3 Beim HäNDLer<br />
Ein Spanier<br />
aus dem Osten<br />
Der SEAT TOlEdO soll mit Skoda-<br />
Hilfe an frühere Erfolge anknüpfen.<br />
Wer erinnert sich noch<br />
an den letzten Toledo?<br />
Nein, nicht die Stufenheck-<br />
Limousine, sondern den<br />
Kompaktvan mit entenbürzel,<br />
der 2009 vorzeitig eingestellt<br />
wurde. Da diesem Designexperiment<br />
der kommerzielle<br />
erfolg versagt blieb, kommt<br />
der Toledo nun mit einer Art<br />
Stufenheck zurück. eine<br />
kluge Wahl, zumal sich hinter<br />
dem spanischen Traditionsnamen<br />
nun ein tschechisches<br />
Produkt verbirgt – der<br />
Toledo läuft gemeinsam mit<br />
dem weitgehend baugleichen<br />
Skoda rapid vom Band.<br />
innen bietet der 4,48 meter<br />
lange Viertürer wie sein Zwillingsbruder<br />
ein aufgeräumtes<br />
Cockpit mit soliden Bedienelementen<br />
und hohem Hartplastik-Anteil.<br />
Das einsteigen<br />
fällt auch in der zweiten<br />
reihe angenehm leicht, die<br />
DruCKVOLLEr DIESEL<br />
Der 1.6 TDI schiebt ab<br />
2000 Touren jederzeit angemessen<br />
an. Dreh-<br />
moment-Maximum: 250<br />
newtonmeter<br />
Beinfreiheit im Fond ist<br />
üppig. Lediglich Passagiere<br />
ab 1,80 meter Körpergröße<br />
müssen sich vor der eingezogenen<br />
C-Säule in Acht<br />
nehmen, die breit geraten ist<br />
und die rundumsicht einschränkt.<br />
Der Kofferraum<br />
fasst unter der großen, bis<br />
ans Dach reichenden Klappe<br />
beachtliche 550 Liter Gepäck<br />
und lässt sich auf 1490 Liter<br />
erweitern. Bescheiden tritt<br />
hingegen der durchzugsstarke<br />
1,6-Liter-TDi mit 105<br />
PS auf, der mit Start-Stopp-<br />
System nur 3,9 Liter pro<br />
100 Kilometer verbrauchen<br />
soll, den relativ leichten Toledo<br />
mit seinen 250 Nm aber<br />
stets flott anschiebt. Das<br />
Fahrwerk ist im Vergleich<br />
zum Skoda etwas straffer<br />
abgestimmt und lässt nur<br />
wenig Seitenneigung zu.<br />
Kevin Ballon<br />
daten<br />
SeAT ToLeDo 1.6 TDi eCo<br />
Preis k. A.<br />
antrieb<br />
reihenvierzylinder-Dieselmotor,<br />
vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />
Turbo, Di, Zahnriemen<br />
Hubraum 1598 cm3 Leistung 77 kW/105 PS<br />
bei Drehzahl 4400 U/min<br />
max. Drehmoment 250 Nm<br />
bei Drehzahl<br />
Vorderradantrieb,<br />
Fünfganggetriebe<br />
Karosserie<br />
1500 U/min<br />
Länge 4482 mm<br />
Breite 1706 mm<br />
Höhe 1461 mm<br />
radstand 26<strong>02</strong> mm<br />
Tankinhalt 55 Liter<br />
Kofferraum 550–1490 Liter<br />
Leergewicht 1254 kg<br />
Zuladung<br />
Anhängelast<br />
460 kg<br />
ungebremst/gebr. 620/1200 kg<br />
Serienbereifung 185/60 r 15 H<br />
Fahrleistungen<br />
0–100 km/h 10,6 s<br />
Spitze 190 km/h<br />
Normverbrauch 3,9 Liter D<br />
Co2-Ausstoß 104 g/km<br />
FAZIT<br />
Der 105<br />
PS starke<br />
1.6 TDI passt gut zum sportlich<br />
abgestimmten Toledo,<br />
der wie sein Zwilling viel<br />
Platz für wenig Geld bietet.<br />
CLEVErES COCKPIT<br />
Bei den Materialien wird<br />
gespart, Verarbeitung und<br />
Bedienbarkeit sind aber top<br />
LuFTIGEr LADErAuM<br />
Mit 550 Liter Standard-<br />
volumen übertrifft der<br />
Toledo sogar den Altea XL<br />
17
Top-TesT<br />
Vergessen Sie all die Blätter<br />
weißen Papiers, auf<br />
denen die Entwicklung eines<br />
Autos angeblich immer beginnt.<br />
Echte Neukonstruktionen<br />
sind selten, die meisten<br />
Autos übernehmen technik<br />
von ihren Vorgängern. Hersteller<br />
sprechen da gern von bewährten<br />
Komponenten, über<br />
die sie eine neue Form stülpen.<br />
Beispiele? VW Golf VI und<br />
Passat, Fiat Panda sowie Peugeot<br />
208. und nun der Clio. Er<br />
trägt Fahrwerk und Antriebs-<br />
Renault Clio tCe 90<br />
Mehr als nur<br />
gut in ForM?<br />
komponenten seines Vorgängers<br />
auf. Was kein Fehler sein<br />
muss, denn der Clio III ist ein<br />
erwachsener, sparsamer und<br />
solider Kleinwagen, der Maßstäbe<br />
bei der Sicherheit setzte<br />
mit fünf Sternen im Euro<br />
NCAP-Crashtest. obwohl der<br />
Neue auf durchgehende seitliche<br />
Kopfairbags verzichtet<br />
– es gibt sie auch gegen Aufpreis<br />
nicht mehr, Fahrer und<br />
Beifahrer werden wie beim<br />
Kangoo I nur von integrierten<br />
Kopf-Seitenairbags geschützt<br />
– und außer ESP keine modernen<br />
Fahrerassistenzsysteme<br />
bietet, schafft er unter verschärften<br />
Bedingungen wieder<br />
die NCAP-Bestnote.<br />
Ein Grund ist die erhöhte Karosseriesteifigkeit.<br />
Gleichzeitig<br />
konnten die techniker das Gewicht<br />
um 100 Kilogramm senken<br />
– trotz größerer Abmessungen.<br />
Über der renovierten<br />
technik sitzt eine völlig umgestylte<br />
Karosserie, die erstmals<br />
Renaults neue Designlinie<br />
zeigt. Lateinisch sei die Form,<br />
erklärt Chefdesigner Laurens<br />
van den Acker, was immer das<br />
sein mag. Dass sie nicht sehr<br />
übersichtlich ist, zeigt sich<br />
gleich beim Rückwärts-Ausparken.<br />
Die ansteigende Fensterlinie<br />
erschwert zusammen<br />
mit der breiten C-Säule und<br />
der kleinen Heckscheibe den<br />
Ausblick.<br />
Schon wegen des eingezogenen<br />
Hecks und der flacheren<br />
Dachlinie setzt der neue Clio<br />
die 7,7 Zentimeter mehr Länge<br />
kaum in ein besseres Raum-<br />
angebot um. Das Ladevolumen<br />
steigt nur um zwölf auf 300<br />
Liter – maximal sind es mit<br />
1146 Litern dann beachtliche<br />
108 mehr. Wie bisher klappen<br />
nur die Rücksitzlehnen um,<br />
und noch immer gibt es keinen<br />
höhenverstellbaren Boden,<br />
der die Stufe im Laderaum<br />
ausgleicht.<br />
Auf der steilen, schwach ausgeformten<br />
Rückbank bleibt<br />
Passagieren etwa gleich viel<br />
Platz wie im Vorgänger –<br />
es reicht also aus, wobei die<br />
18 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr
Neue Form, gleicher Inhalt?<br />
Für die VIERTE GENERATION<br />
DES CLIO übernimmt Renault<br />
viel Technik vom Vorgänger,<br />
setzt aber eine ganz frische<br />
Form drüber, neues Infotainment<br />
rein und einen Turbobenziner<br />
unter die Haube.<br />
Genug Neues für die Zukunft?<br />
Kopffreiheit für Erwachsene<br />
knapp ist. Kinder reisen ungedrängter,<br />
zudem lassen sich<br />
Isofix-Sitze dank der leicht erreichbaren<br />
Halteanker schnell<br />
und sicher einbauen – übrigens<br />
auch am Beifahrerplatz,<br />
der ebenfalls eine Isofix-Verankerung<br />
bietet.<br />
Den Vordersitzen selbst mangelt<br />
es zwar etwas an Halt, ansonsten<br />
reist es sich bequem<br />
und in nettem Ambiente. Das<br />
hochwertig eingerichtete Cockpit<br />
mit seiner reduzierten,<br />
intuitiven Bedienlogik ist der<br />
größte Fortschritt im Clio.<br />
Schon die Ausstattungslinie<br />
Dynamique hat serienmäßig<br />
(sonst 1490 Euro mit Klima)<br />
das leicht steuerbare Media-<br />
Navi-System mit Touchscreen,<br />
Bluetooth und USB.<br />
Jetzt aber vom virtuellen Infotainment<br />
zum realen Entertainment.<br />
Startknopf drücken,<br />
und der 898 Kubik kleine Dreizylinder-Turbo<br />
schnattert los.<br />
Er basiert auf dem Motor des<br />
Nissan Micra, wo ihn ein Kom-<br />
POLIERTES PIANO<br />
Klavierlack und ein paar<br />
Aluklunker werten das<br />
übersichtliche Cockpit auf<br />
DIGITAL DARSTELLEN<br />
Ähnlich wie im Mégane:<br />
Analoganzeigen für Drehzahl<br />
und Tankinhalt kreisen<br />
den Digitaltacho ein<br />
TREFFSICHER TIPPEN<br />
Das logisch strukturierte,<br />
leicht bedienbare Infotainment<br />
samt Navi bekommt<br />
der Clio als Dynamique<br />
serienmäßig<br />
LATIN LOVER<br />
Lateinisch sei das<br />
Design, meint Renault.<br />
Nein, nicht tot, sondern<br />
französisch-italienisch<br />
FÜNFFACH VORWÄRTS<br />
Es bleibt beim Fünfganggetriebe<br />
im Clio. Die Schaltbox<br />
hakelt sich etwas durch die<br />
Gassen, kurze Übersetzung<br />
Fotos: Wolfgang Groeger-Meier<br />
19
TOP-TEST<br />
ENGER EINSTEIGEN<br />
So groß wie die Tür ist<br />
der Türausschnitt eben<br />
nicht. Dazu erschwert das<br />
fl ache Dach den Einstieg<br />
SEITENHALTARM SITZEN<br />
Ordentliche, aber nicht<br />
besonders haltintensiv<br />
ausgeformte Vordersitze<br />
TURBO-TRIO Den 898 cm 3<br />
kleinen Dreizylinder plustert<br />
ein Turbo auf 135 Nm auf<br />
Innenhöhe v/h 1<strong>01</strong>0/940 mm<br />
Innenbreite v/h 1435/1370 mm<br />
Länge der Sitzfl äche<br />
v/h 505/480 mm<br />
pressor aufplustert – aber erst<br />
ab 2500 U/min. Renault ersetzt<br />
diese etwas unkonventionelle<br />
Lösung durch einen Turbo.<br />
Der braucht kurz, um auf Touren<br />
zu kommen. So kämpft<br />
sich der Alu-Vierventiler beim<br />
Anfahren ruckelnd in Schwung,<br />
dreht dann quirlig und mit<br />
trommeligem Motorlauf los,<br />
zieht ab 2500 Touren energischer<br />
durch. Die kurze Abstufung<br />
der leicht hakeligen<br />
Fünfgangbox bewahrt ihn davor,<br />
nach Gangwechseln wieder<br />
ins Turboloch zu fallen. So<br />
pöttert der Direkteinspritzer<br />
motiviert voran, wirkt viel temperamentvoller,<br />
als er es den<br />
Messwerten nach ist, bleibt<br />
HÖHER HEBEN Hohe Ladekante und kleiner Klappenausschnitt,<br />
aber mit 300 bis 1146 Litern großer Kofferraum<br />
800 mm<br />
470 mm<br />
RENAULT CLIO TCe 90<br />
2589 mm<br />
4063 mm<br />
dabei mit 6,4 L/100 km sparsam<br />
und passt gut zum Clio,<br />
der seine wuselige Handlichkeit<br />
bewahrt hat.<br />
Wie sein Fahrwerk: Die Techniker<br />
übernahmen die McPherson-Combo<br />
an der Vorderachse<br />
und die Verbundlenkerkonstruktion<br />
hinten, streckten den<br />
Radstand um 1,4 Zentimeter<br />
und verbreiterten die Spur,<br />
vorn um 1,8, hinten um fünf<br />
Zentimeter. Damit bleibt es<br />
trotz der straffen Abstimmung,<br />
die dem Komfort mehr schadet<br />
als die Dynamik steigert, bei<br />
überschaubaren Handlingtalenten<br />
mit früh einsetzendem<br />
Untersteuern. Die Federung<br />
steckt vor allem kurze Stöße<br />
RENAULT CLIO<br />
schlecht weg. Die elektrisch<br />
unterstützte Servolenkung reagiert<br />
nun zwar präziser, baut<br />
aber noch immer unhomogene<br />
Haltekräfte auf und lässt es an<br />
Rückmeldung fehlen.<br />
Damit erweitert der günstige,<br />
gut ausgestattete Clio seine<br />
bisherigen Stärken vor allem<br />
um das neue Infotainment und<br />
die für viele wohl attraktivere<br />
Form. Um die Schwächen, die<br />
er vom Vorgänger übernimmt,<br />
loszuwerden, bräuchte es tatsächlich<br />
einen Neustart. Bereit<br />
für die nächsten Jahre ist der<br />
gelungene Clio IV dennoch.<br />
Das weiße Blatt muss warten.<br />
Macht nichts, Papier ist ja geduldig.<br />
Sebastian Renz<br />
20 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr<br />
740 mm<br />
1448 mm<br />
DATEN<br />
RENAULT CLIO TCE 90<br />
DYNAMIQUE<br />
ANTRIEB<br />
Reihen dreizylinder -Benzinmotor ,<br />
vorne quer , vier Ventile pro Zylinder ,<br />
Turbo , DI<br />
Hubraum 898 cm<br />
DEUTLICH WENIGER<br />
DREHMOMENT ALS FIESTA<br />
3<br />
Leistung 66 kW /90 PS<br />
bei Drehzahl 5250 U/min<br />
max. Drehmoment 135 Nm<br />
bei Drehzahl 2500 U/min<br />
Spitze 182 km/h<br />
CO2-Ausstoß 105 g/km<br />
Vorderradantrieb , Fünfganggetriebe<br />
KAROSSERIE<br />
Länge 4063 mm<br />
Breite 1732 mm<br />
Höhe 1448 mm<br />
Radstand 2589 mm<br />
Tankinhalt 45 Liter<br />
Kofferraum 300– 1146 Liter<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebr. 540 /1200 kg<br />
Serienbereifung 195/55 R 16 H<br />
Testwagenbereifung 195/55 R 16 H<br />
Reifentyp Continental<br />
Eco Contact 5<br />
Ford Fiesta 1.0 Ecoboost 170 Nm<br />
Renault Clio TCe 90 135 Nm<br />
0 50 100 150 Nm<br />
Der Ford-Ecoboost-Dreizylinder ist<br />
nur 100 cm³ größer, hat aber schon<br />
bei 1400 U/min 170 Nm zusammen.<br />
MESSWERTE<br />
Beschleunigung<br />
0–100 km/h<br />
Elastizität<br />
12,2 s<br />
60–100 km/h (IV. Gang) 14,2 s<br />
80–120 km/h (IV. Gang) 16,0 s<br />
80–120 km/h (V. Gang) 23,2 s<br />
Bremsweg<br />
unbeladen/beladen<br />
Innengeräusch<br />
36,7 /37,1 m<br />
bei 100/130 km/h 67/ 71 db(A)<br />
Normverbrauch 4,5 Liter S<br />
Testverbrauch 6,4 Liter S<br />
Achslast vo/hi<br />
Testwagen-<br />
703 /428 kg<br />
leergewicht 1131 kg<br />
Zuladung 457 kg<br />
Wendekreis li/re<br />
PREIS/KOSTEN<br />
11,1 / 11,1<br />
Preis 16 300 Euro<br />
Wertverlust 8300 Euro<br />
möglicher Rabatt1) Finanzierung<br />
13%<br />
2)<br />
Jahreszins<br />
Leasing<br />
7,99%<br />
3)<br />
Anzahlung 3260 Euro<br />
monatliche Rate 177 Euro<br />
Abgasnorm Euro 5<br />
Steuer pro Jahr<br />
Versicherung<br />
18 Euro<br />
HK/TK/VK 16 /17 /18<br />
Haftpflicht (50%) 559 Euro<br />
Teilkasko 287 Euro<br />
Volkasko (50%) 877 Euro<br />
Fixkosten<br />
Monatskosten<br />
1454 Euro<br />
mit/ohne Wertverl.<br />
Kilometerkosten<br />
489/257 Euro<br />
mit/ohne Wertverl. 39,1/20,6 Cent<br />
Ölwechsel 30 000 km/<br />
2 Jahre<br />
Inspektion<br />
Garantie<br />
60 000 km/<br />
4 Jahre<br />
Technik/ Lack 2/ 2 Jahre<br />
Durchrostung 12 Jahre<br />
Mobilität unbegrenzt<br />
1) laut netCar.de – Das InternetAutohaus;<br />
2) über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />
15 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />
3) Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />
Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />
UNSER URTEIL<br />
PLATZ max. 40 Punkte<br />
19<br />
Dem üppigen Platzangebot vorn<br />
steht der enge und niedrige Fond<br />
entgegen. Für einen Kleinwagen<br />
ordentliches Ladevolumen.<br />
KOMFORT max. 60<br />
35<br />
Mit der etwas herben Federung,<br />
schwach ausgeformten Sitzen<br />
und dem trommeligen Motor verliert<br />
der solide Clio Punkte.<br />
HANDHABUNG max. 30<br />
19<br />
Während die Bedienung überzeugt,<br />
stören die Stufe bei umgeklappten<br />
Rücksitzlehnen und die<br />
schlechte Sicht beim Rangieren.<br />
FAHRLEISTUNGEN max. 30<br />
6<br />
Alles halb so wild: Die schwachen<br />
Durchzugswerte werfen den<br />
Clio zurück, der sich dennoch<br />
temperamentvoll anfühlt.<br />
FAHRVERHALTEN max. 60<br />
39<br />
Der Clio ist mehr auf Fahrsicherheit<br />
als auf Handling ausgelegt.<br />
Vor allem die rückmeldungsarme<br />
E-Lenkung mindert die Agilität.<br />
SICHERHEIT max. 50<br />
20<br />
Vehemente Bremsen alleine genügen<br />
nicht mehr. Dem Clio fehlen<br />
neben Assistenzsystemen auch<br />
seitliche Kopfairbags hinten.<br />
UMWELT max. 30<br />
22<br />
Mit seinem günstigen Verbrauch,<br />
niedrigen Norm-CO2-Werten und<br />
dem langen Wartungsintervall<br />
liegt der Clio TCe 90 weit vorn.<br />
TESTERGEBNIS max. 300<br />
Bewertet nach dem Punkteschlüssel<br />
für Allround-Autos<br />
160 PUNKTE<br />
KOSTENWERTUNG max. 150<br />
104<br />
Noch einmal punktet der Clio mit<br />
seinem niedrigen Verbrauch, dazu<br />
mit seinem vergleichsweise günstigen<br />
Kaufpreis. Kurze Garantien.<br />
GESAMTERGEBNIS max. 450<br />
264<br />
FAZIT Radikal<br />
neu ist<br />
beim Clio nur die Form.<br />
Was nicht schaden müsste,<br />
wenn Fahrwerk und Lenkung<br />
gegenüber dem Vorgänger<br />
deutlicher verbessert worden<br />
wären. Dagegen überzeugt<br />
der Renault mit guter Ausstattung,<br />
cleverem Infotainment,<br />
geringem Verbrauch<br />
und günstigen Preisen.
Ab 22.990,– € *<br />
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VEREINBAREN!<br />
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Dem neuen Honda CR-V sind keine Grenzen gesetzt. Die vierte Generation des Erfolgsmodells verbindet alle Vorteile eines SUV mit<br />
dem Handling und dem Komfort einer Limousine so überzeugend wie nie zuvor. Dabei ist der neue CR-V dynamischer,<br />
dank modernster Assistenzsysteme sicherer und mit dem größten Gepäckraum seiner Klasse praktischer<br />
denn je. Ideale Voraussetzungen, grenzenlos begeistert zu sein und neue Welten zu öffnen.<br />
www.honda-crv.de<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 10,1–6,5; außerorts 6,5–5,1; kombiniert 7,7–5,6.<br />
CO 2 -Emis sion in g/km: 180–149. (Alle Werte gemessen nach 1999/94/EG)<br />
Abbildung zeigt Sonderausstattung. * Unverbindliche Preisempfehlung der Honda Deutschland GmbH für den CR-V 2.0 S.<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100 km für den CR-V 2.0 S: innerorts 8,9; außerorts 6,2; kombiniert 7,2. CO 2 -Emission in g/km: 168.<br />
(Alle Werte gemessen nach 1999/94/EG)
Fotos: Karl-Heinz Augustin KLEINER<br />
VERGLEICHSTEST<br />
BMW<br />
BMW 118d • VOLVO V40 D3<br />
LUXUS<br />
Frischer Wind bei den Edel-<br />
Kompakten: Sportlich abgestimmt<br />
und mit viel Sicherheits-Technik<br />
an Bord tritt<br />
der neue VOLVO V40 gegen den<br />
etablierten BMW EINSER an.<br />
Das ist doch mal eine anspruchsvolle<br />
Aufgabe: Da<br />
soll der neue Volvo V40 nicht<br />
nur gegen etablierte Konkurrenten<br />
wie den BMW Einser bestehen,<br />
sondern auch noch drei<br />
Modelle aus dem eigenen Haus<br />
ersetzen. So tritt der Fronttriebler<br />
in Personalunion die<br />
Nachfolge von Limousine S40,<br />
Kombi-Variante V50 und Kompaktmodell<br />
C30 an – was vielleicht<br />
seine eigenwillige Karosserie<br />
erklärt, die irgendwo<br />
zwischen viertürigem Coupé<br />
und Kombi angesiedelt ist. Mit<br />
der markentypischen Schnauze<br />
und den weit bis in die Dach-<br />
INFOTAINMENT<br />
Trotz des riesigen Funktionsumfangs<br />
lässt sich das<br />
Multimedia-System per<br />
i-Drive einfach bedienen<br />
säulen hinaufgezogenen Rückleuchten<br />
ist er dennoch sofort<br />
als Volvo erkennbar.<br />
Mit markentypischer Gründlichkeit<br />
geht Volvo auch das Thema<br />
Sicherheit an: So besitzt der<br />
V40 eine Armada an elektronischen<br />
Schutzengeln, die vom<br />
City-Safety mit automatischer<br />
SPORTSTUDIO<br />
Per Fahrerlebnisschalter<br />
lassen<br />
sich Motor und<br />
Dämpfer auf<br />
Sport stellen,<br />
seitenhaltreiche<br />
Sitze, deaktivierbares<br />
Start-<br />
Stopp-System<br />
22 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
Notbremse über einen Spurhalte-<br />
bis zum Spurwechselassistenten<br />
reicht.<br />
Darüber hinaus sorgt er sich<br />
ganz besonders um die<br />
schwächsten Verkehrsteilnehmer:<br />
Im Falle eines Fußgänger-Unfalls<br />
polstert ein neuartiger<br />
Außenairbag Scheiben-<br />
VOLVO<br />
wischer und Windschutzscheibe<br />
ab. Den wollen wir<br />
jedoch nicht testen und<br />
schauen uns deshalb lieber<br />
den Innenraum an, der viel<br />
Platz für die Passagiere bietet,<br />
die es sich auf großen Vordersesseln<br />
und einer gemütlichen<br />
Rückbank bequem machen<br />
können. Dank umklappbarer<br />
Beifahrerlehne schluckt er zudem<br />
langes Transportgut nach<br />
bester Minivan-Art.<br />
Den Spieltrieb im überaus solide<br />
verarbeiteten Cockpit befriedigen<br />
Details wie die optionalen<br />
Volldigital-Instrumente,<br />
die ihre Anzeige je nach Fahr-<br />
INTERIEUR<br />
Individuell gestaltetes Cockpit<br />
mit bequemen Sitzen. Die komplizierte<br />
Infotainment-Bedienung<br />
erfordert jedoch Einarbeitung<br />
modus (Elegance, Eco und<br />
Performance) modifizieren.<br />
Mit teils schwer erfassbaren<br />
Anzeigen verwirren sie jedoch<br />
eher, anstatt die Bedienung zu<br />
erleichtern. Auch die Multimedia-Einheit<br />
und das Bordcomputer-Menü<br />
erfordern etwas<br />
Gewöhnung.<br />
PRINZIPIENFRAGE<br />
Als Summum ist der<br />
V40 zwar deutlich<br />
teurer als der Einser,<br />
dafür jedoch geradezu<br />
luxuriös ausgestattet<br />
An das unübersichtliche Heck<br />
gewöhnt man sich jedoch nie.<br />
Dicke Dachpfosten und eine<br />
sparsame Verglasung im hinteren<br />
Bereich stören sowohl<br />
bei Rangier- als auch Spurwechselmanövern<br />
und verlangen<br />
geradezu die Bestellung<br />
der optionalen Assistenzsys-<br />
FUTURISTISCH<br />
Digital-Instrumente<br />
stellen sich<br />
auf unterschiedlicheFahrsituationen<br />
ein. Große<br />
und bequeme<br />
Vordersitze sowie<br />
zahlreiche Fahrer-<br />
Assistenzsysteme<br />
23
VERGLEICHSTEST<br />
Innenhöhe v/h 980/920 mm<br />
Innenbreite v/h 1475/1425 mm<br />
Länge der Sitzfl äche<br />
v/h 495/505 mm<br />
teme – eine zweifelhafte Entwicklung.<br />
Für sich betrachtet stellt auch<br />
der BMW keinen Ausbund an<br />
Übersicht da, im Vergleich<br />
zum Volvo lässt er sich jedoch<br />
problemlos überblicken. Obwohl<br />
etwas schmaler geschnitten,<br />
schluckt der Einser mehr<br />
Gepäck und bietet jede Menge<br />
praxisgerechte Ablagen, die<br />
sich durch das Herausnehmen<br />
von Einlegeschalen teils zu<br />
Cupholdern umbauen lassen.<br />
Mit seiner aufpreispflichtigen<br />
40:20:40-Rückbank, die eine<br />
besonders breite Durchlade<br />
ermöglicht, eignet er sich zu-<br />
765 mm<br />
BEKANNT Wie die meisten Fahrzeuge in der Kompaktklasse bietet<br />
der V40 eine im Verhältnis 1/3 zu 2/3 umklappbare Rückbank<br />
BMW 118d • VOLVO V40 D3<br />
dem ideal für Ski-Ausflüge zu<br />
viert. Angesichts gehobener<br />
Preise enttäuschen jedoch einige<br />
billig wirkende Details wie<br />
die Kunststoffe von Türtaschen<br />
und Lüftungsausströmern<br />
oder die unlackierten Bereiche<br />
unter der Motorhaube.<br />
In Reihe eins fixieren dafür<br />
seitenhaltreiche Sportsitze den<br />
Fahrer in perfekter Position<br />
zu Lenkrad, Schalthebel und<br />
Pedalerie, was ebenso zum<br />
typischen BMW-Gefühl beiträgt<br />
wie die famosen Handlingeigenschaften.<br />
Dank nahezu<br />
ausgeglichener Gewichtsverteilung<br />
und der Trennung<br />
Innenhöhe v/h 990/905 mm<br />
Innenbreite v/h 1425/1420 mm<br />
Länge der Sitzfl äche<br />
v/h 555/505 mm<br />
465 mm<br />
470 mm<br />
2646 mm 2690 mm<br />
4369 mm 4324 mm<br />
von Antrieb und Lenkung<br />
stürzt sich der Einser auf Kurven<br />
jedweden Radius, um sie<br />
wankarm und kaum untersteuernd<br />
zu durchpflügen. Mit seiner<br />
direkt übersetzten und gefühlvollen<br />
Lenkung vermittelt<br />
er zudem ein hohes Maß an<br />
Präzision, für die Sportfahrer<br />
gern auf das letzte Quäntchen<br />
Federungskomfort verzichten.<br />
Denn selbst auf Stellung<br />
Comfort informieren seine adaptiven<br />
Dämpfer präzise über<br />
die Fahrbahnoberfläche.<br />
Aber reicht Sportfahrern auch<br />
der 143 PS starke Dieselmotor<br />
im 118d? Im Prinzip ja. Mehr<br />
noch als durch seine absoluten<br />
Fahrleistungen überzeugt der<br />
Zweiliter-Vierzylinder mit seinem<br />
kräftigen Antritt aus dem<br />
Drehzahlkeller und der leichtfüßigen<br />
Leistungsentfaltung.<br />
Darüber hinaus mutiert er<br />
selbst bei zügiger Fahrweise<br />
nicht zum Spritschlucker und<br />
bescheidet sich im Testschnitt<br />
mit 6,2 L/100 km.<br />
An den sonoren Klang des<br />
V40-Fünfzylinders kommt der<br />
kernig nagelnde Einser-Vierzylinder<br />
jedoch nicht heran. Trotz<br />
identischen Hubraums klingt<br />
das Volvo-Triebwerk wesentlich<br />
großvolumiger und souve-<br />
SCHLECHTE AUSSICHTEN<br />
Die Volvo-Karosserie geriet nach<br />
hinten äußerst unübersichtlich<br />
VOLVO BMW<br />
740mm<br />
1420 mm<br />
PFIFFIG Mit dem Durchladesystem für 260 Euro Aufpreis lässt sich<br />
die Einser-Fondbank dreiteilig im Verhältnis 40:20:40 umlegen<br />
räner. Dem BMW davonfahren<br />
kann er aber nicht, da sein um<br />
30 Nm höheres Drehmoment<br />
rund 100 Kilogramm mehr<br />
nach vorn zu wuchten hat.<br />
Im Kurvengeschlängel muss<br />
der kopflastige V40 sogar ganz<br />
abreißen lassen. Vor allem in<br />
engen Kehren neigt er sich<br />
stärker zur Seite, schiebt früh<br />
über die Vorderräder und<br />
mahnt über quietschende Reifen<br />
einen gemäßigten Fahrstil<br />
an. Den gewährt man auch<br />
deshalb gern, weil die indirekte<br />
und gefühllose Lenkung<br />
nur wenig Fahrbahnkontakt<br />
vermittelt.<br />
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Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007): 6,4–5,9 (innerorts), 4,4–4,1<br />
(außerorts), 5,1–4,8 (kombiniert); CO 2-Emissionen: 117–109 g/km (kombiniert).<br />
1 UVP der Ford-Werke GmbH zzgl. Überführungskosten. Angebot gilt für einen Ford Focus Ambiente (bzw. Ambiente Turnier € 800,- Aufpreis), 5-Türer, 1,0 l EcoBoost-<br />
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vergleichstest<br />
Ladevolumen<br />
335–1032 L<br />
VoLVo Auch bei umgeklappter Rückbank ergibt sich<br />
im V40 ein ebener Ladeboden. Der Fünfzylinder-Diesel<br />
begeistert mit seinem sportlich-sonoren Klangbild<br />
Ladevolumen<br />
360–1200 L<br />
BMW Der Einser schluckt etwas mehr Gepäck. Sein<br />
Vierzylinder klingt unter Volllast angestrengt, verbraucht<br />
jedoch einen Tick weniger als der Fünfzylinder im Volvo<br />
Das holt die Federung nach,<br />
die kurze Stöße und Querrippen<br />
trocken durchstellt und<br />
bei langen Wellen dennoch<br />
zum Aufschaukeln neigt. Da<br />
auf holperigen Landstraßen<br />
unebenheiten sogar bis in<br />
die Lenkung durchschlagen,<br />
wünscht man dem V40 mehr<br />
Feinschliff bei der Fahrwerksabstimmung.<br />
So büßt der Volvo gerade bei<br />
Komfort und Fahrverhalten<br />
wichtige Punkte ein und fällt<br />
in der Endabrechnung gegenüber<br />
dem BMW zurück.<br />
Immerhin kann er sich noch<br />
im Kostenkapitel durchset-<br />
zen. und das, obwohl er<br />
mehr verbraucht, die höheren<br />
Monatskosten verursacht<br />
und beim Grundpreis rund<br />
4500 Euro über dem 118d<br />
liegt. Wie kann das sein?<br />
Ganz einfach. In der Luxusvariante<br />
Summum bringt<br />
er serienmäßig Bi-Xenon-<br />
Scheinwerfer, 17-Zoll-Alu-<br />
räder, Lederpolster, Klimaautomatik,<br />
tempomat, ein<br />
schlüsselloses Zugangssystem<br />
und weitere Annehmlichkeiten<br />
mit, die beim BMW<br />
den Gegenwert eines fabrikneuen<br />
Kleinwagens verschlingen.<br />
Dirk Gulde<br />
BMW 118d • VolVo V40 D3<br />
daten im vergleich<br />
unser urteil<br />
BMW 118d VoLVo V40 D3<br />
SuMMuM BMW 118d VoLVo V40<br />
antrieb<br />
PlatZ max 40 Punkte<br />
Reihenvierzylinder- Reihenfünfzylinder,- 20 23<br />
Motor<br />
Hubraum<br />
Dieselmotor, vorne<br />
längs, vier Ventile pro<br />
Zylinder, turbo, DI<br />
1995 cm<br />
Dieselmotor, vorne<br />
quer, vier Ventile pro<br />
Zylinder, turbo, DI<br />
Der Volvo-Innenraum ist vorn etwas breiter<br />
geschnitten, darüber hinaus genießen Mitfahrer<br />
in der zweiten Reihe mehr Beinfreiheit.<br />
Dafür schluckt der BMW mehr Gepäck.<br />
komfort max 60<br />
42 38<br />
obwohl der Einser keine Sänfte ist, federt er<br />
harmonischer als der harte V40 und bietet<br />
seitenhaltreichere Sitze. Bei Verarbeitung und<br />
Geräuschen fallen die unterschiede gering aus.<br />
handhabung max 30<br />
24 17<br />
Beim Rangieren stört die unübersichtliche Karosserie<br />
des V40, der zudem mit fummeliger<br />
Bedienung nervt. Die iDrive-Handhabung im<br />
BMW geht hingegen intuitiver von der Hand.<br />
fahrleistungen max 30<br />
21 21<br />
Sowohl bei Beschleunigung, Elastizität und<br />
Höchstgeschwindigkeit liegen die unterschiede<br />
im Bereich der Messtoleranz, weswegen<br />
beide auf die gleiche Punktzahl kommen.<br />
fahrverhalten max 60<br />
48 40<br />
Mit seiner ausgewogenen Gewichtsverteilung<br />
und der gefühlvollen Lenkung macht der<br />
Einser mehr Spaß als der kopflastige und früher<br />
zum untersteuern neigende V40.<br />
sicherheit max 50<br />
28 31<br />
Mit seinem vorbildlich umfangreichen Angebot<br />
an Assistenzsystemen holt sich der Volvo den<br />
Kapitelsieg über den BMW, der wiederum das<br />
etwas bessere Licht für sich verbuchen kann.<br />
umwelt max 30 Punkte<br />
22 20<br />
Der geringere Verbrauch und die längeren<br />
Ölwechsel-Intervalle geben den Ausschlag<br />
zu Gunsten des BMW. Beim Co2-Ausstoß<br />
herrscht nahezu Gleichstand.<br />
testergebnis max 300<br />
Bewertet nach dem Punkteschlüssel für<br />
Allround-Pkw<br />
205 190<br />
kostenwertung max 150 Punkte<br />
63 65<br />
Der erste Eindruck täuscht: Seinen 4580 Euro<br />
höheren Grundpreis in der Summum-Ausstattung<br />
kompensiert der V40 mit zahlreichen Luxus-Extras,<br />
die im Einser den Gegenwert eines<br />
neuen Kleinwagens ausmachen. trotz höherer<br />
Sprit- und Monatskosten geht das Preiskapitel<br />
daher an den V40.<br />
gesamtergebnis max 450<br />
1. Platz 2. Platz<br />
268 255<br />
FAZIT 3 1984 cm3 Leistung<br />
bei Drehzahl<br />
max. Drehmoment<br />
bei Drehzahl<br />
105 kW/143 PS<br />
4000 u/min<br />
320 Nm<br />
1750 u/min<br />
110 kW/150 PS<br />
3500 u/min<br />
350 Nm<br />
1500 u/min<br />
Höchstgeschwindigkeit 212 km/h 210 km/h<br />
Co2-Ausstoß 115 g/km 114 g/km<br />
Kraftübertragung Hinterradantrieb Vorderradantrieb<br />
Getriebe<br />
Sechsganggetriebe Sechsganggetriebe<br />
karosserie<br />
Länge/Breite/Höhe 4324/1765/1421 mm 4369/1783/1420 mm<br />
Radstand 2690 mm 2646 mm<br />
tankinhalt 52 Liter 60 Liter<br />
Kofferraum 360–1200 Liter 335–1032 Liter<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebremst<br />
690/1200 kg 700/1500 kg<br />
Serienbereifung 205/55 R 16 W 225/40 R 18 W<br />
testwagenbereifung<br />
Reifentyp<br />
messwerte<br />
Beschleunigung<br />
0–100 km/h<br />
Elastizität<br />
60–100 km/h (IV. Gang)<br />
205/55 R 16 W<br />
Bridgestone<br />
turanza ER300<br />
9,1 s<br />
7,0 s<br />
225/40 R 18 W<br />
Michelin<br />
Pilot Sport 3<br />
9,2 s<br />
7,0 s<br />
80–120 km/h (IV. Gang) 7,5 s<br />
7,3 s<br />
80–120 km/h (V./VI. Gang) 10,2/14,2 s 10,0/13,5 s<br />
Bremsweg<br />
unbeladen/beladen<br />
Innengeräusch<br />
bei 100 km/h<br />
bei 130 km/h<br />
Normverbrauch<br />
testverbrauch<br />
37,3/38,0 m<br />
66 db(A)<br />
72 db(A)<br />
4,4 Liter D<br />
6,2 Liter D<br />
37,3/37,8 m<br />
69 db(A)<br />
71 db(A)<br />
4,3 Liter D<br />
6,9 Liter D<br />
Achslast vorn/hinten 742/714 kg 954/612 kg<br />
testwagenleergewicht 1456 kg<br />
1566 kg<br />
Zuladung<br />
394 kg<br />
454 kg<br />
Wendekreis links/rechts 11,2/11,1 m 12,7/12,5 m<br />
ausstattung<br />
Airbags<br />
Kopf vorn und hinten<br />
Seiten vorn/hinten<br />
Automatikgetriebe<br />
Einparkhilfe hinten<br />
Metallic-Lackierung<br />
Serie<br />
Serie/–<br />
2150 Euro<br />
450 Euro<br />
660 Euro<br />
Serie<br />
Serie/–<br />
1800 Euro<br />
360 Euro<br />
700 Euro<br />
Navigationssystem 2390 Euro 1150 Euro<br />
Bi-Xenonscheinwerfer<br />
Preis/kosten<br />
890 Euro Serie<br />
Preis 27 100 Euro 31 680 Euro<br />
Wertverlust 11 000 Euro 14 100 Euro<br />
möglicher Rabatt1) 17% 15%<br />
Finanzierung2) Jahreszins 3,99% 0,40%<br />
Leasing3) Anzahlung<br />
monatliche Rate<br />
5420 Euro<br />
204 Euro<br />
6336 Euro<br />
209 Euro<br />
Abgasnorm Euro 5 Euro 5<br />
Steuer pro Jahr 200 Euro 198 Euro<br />
Versicherung HK/tK/VK 17/23/22 17/19/23<br />
Haftpflicht (50% Prämie) 591 Euro 591 Euro<br />
teilkasko 576 Euro 356 Euro<br />
Vollkasko (50% Prämie) 1266 Euro 1344 Euro<br />
Fixkosten pro Jahr<br />
Monatskosten<br />
mit/ohne Wertverlust<br />
Kilometerkosten<br />
mit/ohne Wertverlust<br />
Ölwechselintervall<br />
2057 Euro<br />
617/3<strong>01</strong> Euro<br />
49,4/24,1 Cent<br />
30 000 km/1 Jahr<br />
2133 Euro<br />
718/322 Euro<br />
57,4/25,7 Cent<br />
15 000 km/1 Jahr<br />
Inspektionsintervall<br />
Garantie<br />
60 000 km/2 Jahre 30 000 km/2 Jahre<br />
technik/Lack<br />
2/3 Jahre<br />
2/2 Jahre<br />
Durchrostung<br />
12 Jahre<br />
12 Jahre<br />
Mobilität<br />
unbegrenzt 2 Jahre<br />
1 laut Preisagentur netCar.de – das Internet/Autohaus;<br />
2 über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Jahreszins effektiv;<br />
3 Kilometerleasing, Laufzeit 3 Jahre (15 000 km/Jahr).<br />
testschema siehe DIE BEWERtuNG<br />
Mit seinem edlen und<br />
individuellen Interieur<br />
sowie tollem Fünfzylinder-Sound<br />
weiß der V40 zu gefallen. Allerdings<br />
fährt er weder besonders dynamisch<br />
noch so richtig komfortabel. Der agile<br />
BMW zeigt hingegen, was eine<br />
perfekte Fahrwerksabstimmung ausmacht,<br />
zudem punktet er mit guter<br />
Übersicht und leichter Bedienung.<br />
26 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr
DER NEUE SEAT LEON.<br />
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Der neue SEAT Leon vereint Form und Funktion in einzigartiger Weise. Sein dynamischer Auftritt ist geprägt von atemberaubender Linienführung und markanten<br />
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der Oberklasse erstmals in das Kompaktsegment ein.<br />
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Nettodarlehensbetrag: 15.390,00 €<br />
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Kraftstoffverbrauch SEAT Leon 1.2 TSI, 63 kW (86 PS), in l/100 km: innerorts 6,5; außerorts 4,4; kombiniert 5,2; CO2-Emissionen: kombiniert 120 g/km.<br />
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Fotos: Ingolf Pomoe<br />
VERGLEICHSTEST<br />
OPEL ASTRA LIMOUSINE • VW JETTA<br />
HECK-DIENLICH<br />
Die Astra-Familie bekam beim jüngsten Facelift nicht nur ein bisschen<br />
Chrom an die Nase geklemmt, sondern auch ein neues Clan-Mitglied. Die<br />
STUFENHECK-LIMOUSINE ist bekanntlich vor allem für Süd- und Osteuropa<br />
gedacht. Dabei hat sie doch hier mit dem VW Jetta ihren Lieblingsrivalen.<br />
OPEL<br />
SCHLECHTER SCHÄTZEN<br />
Breite, fl ache A-Säulen und<br />
der große Innenspiegel<br />
schränken die Übersicht im<br />
Astra deutlich ein<br />
KLAPPE, DIE 4.<br />
Nach Schrägheck,<br />
GTC und<br />
Kombi ist die Limousine<br />
die vierteKarosserieversion<br />
des Astra.<br />
Auch hier gibt es<br />
Optionssitze<br />
REIHE, DIE 2.<br />
Im Fond bleibt<br />
trotz der fl achen<br />
Dachlinie genügend<br />
Kopfraum.<br />
Auf der tief montierten<br />
Rückbank<br />
fehlt es eher an<br />
Knieraum<br />
28 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
VW<br />
NOSTALGISCHES NAVI<br />
Kaum kennt man den Golf<br />
VII, wirkt der Jetta mit seiner<br />
Golf-VI-Basis altbacken. Vor<br />
allem das träge Navi<br />
Ein paar Tage mit einer Stufenheck-Limousinekalibrieren<br />
die Bedeutung des<br />
Kombis oder die Vorzüge eines<br />
SUV neu. Denn sie führen zum<br />
Beispiel zu der Erkenntnis, wie<br />
häufig man Kühlschränke,<br />
Waschmaschinen, große,<br />
schwere Hunde und Röhrenfernseher<br />
transportiert oder<br />
wie oft man allradgetrieben<br />
durch den dunklen Forst brechen<br />
will. Eher nie nämlich,<br />
was zeigt, dass das gar nicht<br />
erklärungsbedürftige Konzept<br />
der Limousine so unpraktisch<br />
oder überkommen gar nicht<br />
ist. Für alle, die einen großen<br />
Kofferraum brauchen, ihn aber<br />
eben mit Koffern statt mit Kinderwagen<br />
zu füllen pflegen,<br />
bieten sich die Stufenheck-Ableger<br />
von Astra und Golf als<br />
klassische Alternativen an.<br />
Die beiden scharmützeln seit<br />
1985 miteinander. Damals bekam<br />
der Jetta in zweiter Generation<br />
mit dem Opel Kadett E<br />
Formheck einen Lieblingsrivalen.<br />
Vier Generationen später<br />
treffen Jetta und die neue Astra<br />
Limousine aufeinander.<br />
Fangen wir damit an, worum<br />
es bei beiden vor allem geht:<br />
den Kofferräumen. Die enormen<br />
550 Liter, die E-Kadett<br />
und Jetta II bunkern konnten,<br />
schaffen Astra und Jetta VI<br />
nicht mehr. Ins Heck des VW<br />
passen 510 Liter, in das des<br />
Opel 460 Liter. Dabei lässt sich<br />
das Volumen wegen der ebenen<br />
Ladeabteile und großen<br />
Klappen bei beiden nicht nur<br />
gut nutzen, sondern serienmäßig<br />
mit geteilt umklappbaren<br />
Rücksitzlehnen auch erweitern.<br />
Im Fall des Astra hat es sich<br />
damit schon an erheblichen<br />
Besonderheiten im Vergleich<br />
zum Schrägheck, weil er sich<br />
ansonsten nicht von ihm unterscheidet.<br />
Es bleibt also bei<br />
einem Platzangebot, das ausreicht,<br />
ohne vor allem die Passagiere<br />
im Fond zu verwöhnen.<br />
Ebenso unverändert die<br />
bequemen Sitze vorn und das<br />
tastenreiche Cockpit, dessen<br />
Bedienung bei der kleinen Modellpflege<br />
nicht geändert wurde<br />
und so immer etwas höhere<br />
Aufmerksamkeit fordert.<br />
Trotzdem profitiert der Astra<br />
vom Feinschliff – nicht wegen<br />
ein paar äußerlichen Aufrüschungen,<br />
sondern durch die<br />
nun noch solidere Verarbeitung.<br />
Insgesamt wirkt der Astra<br />
hochwertiger eingerichtet<br />
als der Jetta.<br />
Der unterscheidet sich stärker<br />
als seine Vorgänger vom<br />
Golf, basiert noch auf dessen<br />
sechster Generation, ist vor<br />
allem für die USA gedacht und<br />
wird in Mexiko produziert. Und<br />
nun, da der Golf VII bei den<br />
JETTA, DER 6.<br />
Der Stufengolf<br />
hieß auch mal<br />
Vento oder Bora.<br />
Aktuell kommt er<br />
aus Mexiko, hat<br />
bequeme, aber<br />
umständlich verstellbare<br />
Sitze<br />
STÜTZE, DIE 3.<br />
Auch im Fond<br />
des VW gibt es<br />
eine mittlere<br />
Kopfstütze, doch<br />
wirklich bequem<br />
sitzen nur zwei.<br />
Knapper Kopf-,<br />
viel Knieraum<br />
29
VERGLEICHSTEST<br />
KLASSE? DIE MITTE Mit<br />
rund 4,65 Meter Außenlänge<br />
recken sich beide<br />
Limousinen aus der Kompakt-<br />
in die Mittelklasse<br />
Innenhöhe v/h 1<strong>01</strong>0/925 mm<br />
Innenbreite v/h 1445/1425 mm<br />
Länge der Sitzfl äche<br />
v/h 500/485 mm<br />
Ladevolumen<br />
510 L<br />
BÜGEL I Dicke Bügel halten die Heckklappe und können aufs Gepäck<br />
drücken. Der große und tiefe Kofferraum ist gut geschnitten<br />
KUBIK? 1598 Er mag nicht so beherzt loslegen, der 1,6-Liter-TDI,<br />
dafür schwächelt er nicht beim Anfahren und bleibt kultivierter<br />
OPEL ASTRA LIMOUSINE • VW JETTA<br />
VW JETTA OPEL ASTRA<br />
810 mm<br />
Innenhöhe v/h 1<strong>01</strong>0/950 mm<br />
Innenbreite v/h 1460/1430 mm<br />
Länge der Sitzfl äche<br />
v/h 545/530 mm<br />
805 mm<br />
695 mm<br />
465 mm 495 mm<br />
2651 mm 2685 mm<br />
4644 mm 4658 mm<br />
BÜGEL II Auch beim Astra können die Bügel Ladegut quetschen.<br />
Etwas kleinerer, aber ebenso gut nutzbarer Kofferraum<br />
LITER? 1,686 Auf eine Isuzu-Entwicklung der späten 1990er geht<br />
der CDTi zurück. Nach massiver Anfahrlethargie zieht er energisch<br />
30 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr<br />
1482 mm<br />
Ladevolumen<br />
460 L<br />
755 mm<br />
1500 mm
Händlern steht, erscheint er<br />
schon etwas angestaubt. Das<br />
liegt nicht nur an den tristeren<br />
Materialien und dem<br />
Mangel an Fahrerassistenzsystemen,<br />
sondern auch an<br />
kleinen funktionalen Schwächen<br />
wie dem trägen, pixeligen<br />
Navigationssystem oder<br />
der umständlicheren Lehnenneigungsverstellung.Dennoch<br />
reist es sich auf den<br />
etwas hoch montierten Sitzen<br />
im Jetta bequem und ungedrängt.<br />
Im Fond gibt es<br />
viel Kniefreiheit, während das<br />
flache Dach den Kopfraum<br />
deutlich einschränkt.<br />
Aber der Jetta will ja auch<br />
keine Chauffeurslimousine<br />
sein. Beinahe sportiv sei er,<br />
meint VW selbst. Ja nun.<br />
Womöglich hat diese Einschätzung<br />
die Techniker dazu<br />
angestiftet, das Fahrwerk so<br />
straff abzustimmen. Vor<br />
allem kurze Stöße steckt die<br />
Federung nur unvollkommen<br />
ein, ohne dass der Jetta<br />
durch dieses Setup eine besondere<br />
fahrdynamische Begabung<br />
erkennen ließe. Sollte<br />
sich je ein potenzieller Kunde<br />
dafür interessiert haben: Ja,<br />
Handling gibt es, aber nicht<br />
mehr als nötig. Dasselbe gilt<br />
für Präzision und Rückmeldung<br />
der Lenkung. Biegungen<br />
umkurvt der VW so in<br />
unspektakulärer Sicherheit.<br />
Ein Spektakel wird das auch<br />
im Astra nicht. Selbst in der<br />
Sportstellung von Lenkung,<br />
daten im vergleich<br />
1 2 laut Preisagentur netCar.de – das Internet/Autohaus; über Autobank,<br />
Laufzeit 3 Jahre, Jahreszins effektiv; 3 unser urteil<br />
antrieb<br />
Motor<br />
Opel AstrA 1.7<br />
CDti eCOFleX<br />
eDItIOn<br />
Reihenvierzylinder-<br />
Dieselmotor, vorne<br />
quer, vier Ventile pro<br />
Zylinder, Turbo, DI<br />
VW JettA 1.6 tDI<br />
COmFOrtlIne<br />
Reihenvierzylinder-<br />
Dieselmotor, vorne<br />
quer, vier Ventile pro<br />
Zylinder, Turbo, DI<br />
Opel AstrA VW JettA<br />
PlatZ max 40 Punkte<br />
25 27<br />
Bei fast identischen Innenmaßen geben neben<br />
dem größeren Kofferraum des Jetta auch dessen<br />
höhere Anhängelast und die etwas bessere<br />
Hubraum 1686 cm Zuladung den Ausschlag für den VW.<br />
komfort max 60<br />
43 41<br />
Gegenüber dem herb abgestimmten Jetta<br />
kann der Astra trotz des lauten Motors mit<br />
besserem Federungskomfort, bequemeren<br />
Sitzen und sorgsamer Verarbeitung punkten.<br />
handhabung max 30<br />
17 20<br />
An die Bedienung des Astra mag man sich<br />
gewöhnen, sie lenkt dennoch immer mehr ab<br />
als die des VW. Der bietet darüber hinaus den<br />
bequemeren Einsteig und größere Ablagen.<br />
fahrleistungen max 30<br />
15 12<br />
Die drei Punkte Vorsprung verdankt der Astra<br />
seinem knapp abgestuften Sechsganggetriebe,<br />
das bessere Elastizität ermöglicht als die sehr<br />
lang übersetzte Fünferbox des Jetta.<br />
fahrverhalten max 60<br />
41 41<br />
Kleine Unterschiede führen zur gleichen Punktzahl.<br />
Der Astra punktet mit mehr Gängen, der<br />
Golf mit Drehfreude. Gleichermaßen sorgenfrei<br />
ist die Fahrsicherheit. Handling? Vorhanden.<br />
sicherheit max 50<br />
30 27<br />
Mit energischeren Bremsen und der Auswahl<br />
an Assistenzsystemen – für den Jetta gibt es<br />
keine – kann der Astra selbst seine schlechte<br />
Rundumsicht locker ausgleichen.<br />
umwelt max 30 Punkte<br />
21 22<br />
Bei identischen Ölwechselintervallen und<br />
ähnlichen CO2-Emissionen erklärt sich der<br />
knappe Vorsprung des Jetta durch seinen<br />
um 0,2 L/100 km niedrigeren Testverbrauch.<br />
testergebnis max 300<br />
Bewertet nach dem Punkteschlüssel für<br />
Allround-Autos<br />
192 190<br />
kosten max 150<br />
86 82<br />
Den rund 2300 Euro höheren Preis rechtfertigt<br />
der Jetta Comfortline teilweise durch seine<br />
bessere Ausstattung. So hat er dem Astra Edition<br />
etwa Parksenoren vorn sowie Leichtmetallräder<br />
voraus. Bei fast identischen Unterhaltskosten<br />
und ähnlichen Verbräuchen liegt<br />
dennoch der günstigere Astra vorn.<br />
gesamtergebnis max 450<br />
Kilometerleasing, Laufzeit 3 Jahre (15 000 km/Jahr).<br />
Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />
1. Platz 2. Platz<br />
278 272<br />
Die kleine Überarbei-<br />
FAZIt tung hat dem Opel<br />
Astra gut getan. er wirkt noch solider<br />
als zuvor. Das neue stufenheck nimmt<br />
es mit dem VW Jetta auf. Wobei das<br />
enge ergebnis nicht bedeutet, dass<br />
beide limousinen gleich sind. Der<br />
straff abgestimmte Jetta versucht sich<br />
in Dynamik, der ausgewogene Astra<br />
bietet dagegen mehr Komfort.<br />
3 1598 cm3 Leistung<br />
81 kW/110 PS 77 kW/105 PS<br />
bei Drehzahl<br />
4000 U/min 4400 U/min<br />
max. Drehmoment<br />
bei Drehzahl<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
CO2-Ausstoß<br />
280 Nm<br />
1750 U/min<br />
188 km/h<br />
110 g/km<br />
250 Nm<br />
1500 U/min<br />
190 km/h<br />
119 g/km<br />
Kraftübertragung<br />
Getriebe<br />
karosserie<br />
Länge/Breite/Höhe<br />
Radstand<br />
Tankinhalt<br />
Kofferraum<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebremst<br />
Serienbereifung<br />
Testwagenbereifung<br />
Reifentyp<br />
Vorderradantrieb Vorderradantrieb<br />
Sechsganggetriebe Fünfganggetriebe<br />
4658/1814/1500 mm 4644/1778/1482 mm<br />
2685 mm 2651 mm<br />
56 Liter 55 Liter<br />
460-1<strong>01</strong>0 Liter 510-k.A. Liter<br />
730/1200 kg 690/1400 kg<br />
235/45 R 18 W 225/45 R 17 W<br />
235/45 R 18 W 225/45 R 17 W<br />
Bridgestone Pirelli<br />
Potenza RE050 Cinturato<br />
messwerte<br />
Beschleunigung<br />
0–100 km/h<br />
Elastizität<br />
60–100 km/h (IV. Gang)<br />
80–120 km/h (IV. Gang)<br />
80–120 km/h (V./VI. Gang)<br />
Bremsweg<br />
12,1 s<br />
8,4 s<br />
10,0 s<br />
12,2 /17,8 s<br />
12,2 s<br />
10,1 s<br />
11,2 s<br />
15,8 s<br />
unbeladen/beladen 35,7/35,7 m 36,7/36,4 m<br />
Innengeräusch<br />
bei 100 km/h<br />
bei 130 km/h<br />
Normverbrauch<br />
Testverbrauch<br />
Achslast vorn/hinten<br />
Testwagen-Leergewicht<br />
Zuladung<br />
67 db(A)<br />
70 db(A)<br />
4,3 Liter D<br />
6,7 Liter D<br />
982/595 kg<br />
1577 kg<br />
463 kg<br />
67 db(A)<br />
69 db(A)<br />
4,5 Liter D<br />
6,5 Liter D<br />
862/562 kg<br />
1424 kg<br />
486 kg<br />
Wendekreis links/rechts 11,8/11,8 11,2/11,2 m<br />
ausstattung<br />
Airbags<br />
Kopf vorn und hinten Serie<br />
Seiten vorn/hinten Serie/–<br />
Einparkhilfe vorn und hinten 140 Euro<br />
Navigationssystem 900 Euro<br />
Metallic-Lackierung 530 Euro<br />
Sitzheizung 330 Euro<br />
Bi-Xenonscheinwerfer 1250 Euro<br />
Preis/kosten<br />
preis 23 190 euro<br />
Wertverlust 9900 Euro<br />
Serie<br />
Serie/355 Euro<br />
Serie<br />
835 Euro<br />
525 Euro<br />
425 Euro<br />
1385 Euro<br />
25 450 euro<br />
10700 Euro<br />
möglicher Rabatt 1) 23% 14%<br />
Finanzierung 2) Jahreszins 5,<strong>01</strong>% 2,90%<br />
Leasing 3)<br />
Gasannahme und adaptiven<br />
Dämpfern (980 Euro extra)<br />
bleibt er ein besonnener und<br />
verlässlicher Untersteurer.<br />
Echte Vorteile verschafft er<br />
sich dagegen mit seinen vehementeren<br />
Bremsen und<br />
der umfangreicheren Sicherheitsausstattung.<br />
Zudem federt er auf dem<br />
weicheren Tour-Modus Unebenheiten<br />
ohne Schunkelei<br />
beflissener weg. Das passt<br />
gut zum uneiligen Charakter<br />
des 1,7-Liter-Turbodiesels.<br />
Bekannt für sein Turboloch<br />
mit der Tiefe einer Gletscherspalte,<br />
rappelt er sich mühsam<br />
auf Touren, nagelt dann<br />
kernig und munter voran.<br />
Dabei hält ihn die knappe<br />
Stufung des Sechsganggetriebes<br />
im durchzugskräftigen<br />
Ladebereich.<br />
Schon wegen seines homogeneren<br />
Antritts und der ma-<br />
Anzahlung<br />
monatliche Rate<br />
4375 Euro<br />
149 Euro<br />
5090 Euro<br />
217 Euro<br />
nierlicheren Laufkultur fühlt Abgasnorm Euro 5 Euro 5<br />
sich der 1,6-Liter-TDI im Jet- Steuer pro Jahr 170 Euro 170 Euro<br />
ta träger an. Während er auf<br />
dem gleichen Niveau wie der<br />
Astra beschleunigt, raubt ihm<br />
Versicherung HK/TK/VK<br />
Haftpflicht (50% Prämie)<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko (50% Prämie)<br />
20/18/22<br />
716 Euro<br />
324 Euro<br />
1266 Euro<br />
17/21/19<br />
591 Euro<br />
484 Euro<br />
978 Euro<br />
die weit übersetzte Fünfgangbox<br />
viel Durchzugskraft.<br />
Dass er sich damit einen kleinen<br />
Verbrauchsvorteil verschafft,<br />
kann die Kostenbilanz<br />
des teureren Jetta wie<br />
die etwas bessere Ausstattung<br />
nicht mehr zu seinen<br />
Gunsten wenden. So rangiert<br />
der Opel am Ende eine Stufe<br />
über dem VW.<br />
Sebastian Renz<br />
Fixkosten pro Jahr 2152 Euro 1739 Euro<br />
Monatskosten<br />
574/316 Euro 574/276 Euro<br />
mit/ohne Wertverlust<br />
Kilometerkosten<br />
46,6/25,2 Cent 45,9/22,1 Cent<br />
mit/ohne Wertverlust<br />
Ölwechselintervall 30 000 km/1 Jahr 30 000 km/2 Jahre<br />
Inspektionsintervall 60 000 km/2 Jahre 60 000 km/4 Jahre<br />
Garantie<br />
Technik/Lack<br />
2/2 Jahre<br />
2/3 Jahre<br />
Durchrostung<br />
12 Jahre<br />
12 Jahre<br />
Mobilität<br />
2 Jahre<br />
unbegrenzt<br />
31
Foto: Dino Eisele<br />
AnsichtssAche<br />
Wie der Vergleich auf den vorigen<br />
Seiten zeigt, kann man VW Jetta<br />
und opel Astra wenig vorwerfen. Selbst<br />
beim optischen Auftritt leisten sich<br />
beide – aus meiner Sicht – kaum noch<br />
eine Blöße. Das war nicht immer so:<br />
Früher trugen Limousinen speziell in<br />
diesem Segment ihr Stufenheck häufig<br />
wie einen klobigen Rucksack hinter<br />
sich her. In ihrer aktuellen Form wirken<br />
Jetta und Astra hingegen wie aus einem<br />
Guss, ihre Proportionen aus jedem<br />
Blickwinkel stimmig.<br />
STufenheck-LIMOuSInen<br />
Zu Unrecht verschrien?<br />
Das StUfenheck in der Kompaktklasse – bieder oder trendy? Zwei Redakteure diskutieren.<br />
Wenn es nach der Mehrzahl der<br />
deutschen Autokäufer geht,<br />
würde es kleine Stufenhecklimousinen<br />
schon längst nicht mehr geben. Denn<br />
die Deutschen fahren gerne Kombi.<br />
oder ein Kompaktmodell mit schrägem<br />
Heck. und danach kommt ganz lange<br />
erst mal nichts. trotzdem halten Hersteller<br />
wie opel oder VW diesen Modellen<br />
die treue. Das liegt nicht nur an der<br />
jahrzehntealten tradition, sondern hat<br />
auch einen wirtschaftlichen Hintergrund:<br />
Solange es Märkte gibt, auf<br />
denen sich Stufenheck-Autos gut<br />
verkaufen, bleiben sie im Angebot –<br />
und machen dabei eine respektable<br />
Entwicklung durch. Ich gebe zu: Privat<br />
fahre ich seit vielen Jahren Kombi. und<br />
doch überraschen mich diese beiden<br />
Limousinen positiv, denn es gibt kaum<br />
einen transportauftrag, an dem sie<br />
scheitern. urlaubsgepäck? Lächerlich!<br />
„Dem Stufenheck haftet ein<br />
hauch von Oberklasse an“ Stefan Cerchez<br />
Dennoch wird das mit großer Wahrscheinlichkeit<br />
nichts daran ändern,<br />
dass klassische Limousinen wie diese<br />
in der deutschen Neuzulassungsstatistik<br />
– wie schon seit geraumer Zeit –<br />
ein Schattendasein führen. Das gilt im<br />
Besonderen für die Golf-Klasse, aber<br />
nicht nur dort: Bei Kleinwagen ist das<br />
Stufenheck sogar fast ausgestorben,<br />
und selbst bei Vertretern der oberen<br />
Mittelklasse wie BMW Fünfer und Co.<br />
befindet sich die traditionelle Limousine<br />
hierzulande auf dem Rückzug.<br />
Wochenendeinkauf mit Getränkekisten?<br />
Her damit! Sogar ein Kinderwagen ist<br />
kein Ausschlusskriterium mehr – solange<br />
man ein wenig Hand anlegt und<br />
ihn flach genug für die Hecköffnung<br />
macht. Kein Vergleich also zu den teils<br />
schlecht nutzbaren und wenig variablen<br />
Gepäckabteilen von früher. Kein Vergleich<br />
aber auch mit den optisch eher<br />
unbeholfenen Varianten vom Schlage<br />
eines VW Derby oder opel Corsa tR,<br />
die wirkten, als sei ihnen die Stufe erst<br />
nachträglich ans Heck geschweißt<br />
Können Sie das nachvollziehen? Ich<br />
schon. Warum einen Jetta nehmen,<br />
wenn der kompaktere Golf mit seiner<br />
großen Heckklappe mehr Variabilität<br />
bietet und zudem weniger kostet? Ist<br />
der Gepäckraum zu klein, ist ein Kombi<br />
erste Wahl, trotz des großen Stauvolumens<br />
im Stufenheck. Zudem repräsentieren<br />
Limousinen eher eine vergangene<br />
Epoche als den Zeitgeist, der viele<br />
Autofahrer heute zum SuV greifen<br />
worden. Ihre Nachkommen sehen so<br />
stimmig aus, dass man sich ihrer bestimmt<br />
nicht schämen muss. Vor allem<br />
beim Jetta fällt mein persönliches Fazit<br />
positiv aus: Seine gestreckten Linien<br />
verleihen ihm eine ähnlich elegante<br />
Erscheinung wie Passat oder Phaeton.<br />
Damit schafft er es zumindest äußerlich,<br />
ein wenig von jenem Flair in die<br />
Kompaktklasse zu bringen, das große<br />
Stufenheck-Limousinen traditionell<br />
umweht – nicht das schlechteste Kaufargument.<br />
Stefan Cerchez<br />
„Das Stufenheck repräsentiert<br />
eine vergangene epoche“<br />
Peter Wolkenstein<br />
lässt. Irgendwie erwartet man auf ihrer<br />
Hutablage noch immer eine umhäkelte<br />
Klopapierrolle.<br />
Wie lässt sich das ändern? Designer<br />
und Marketingexperten erfinden die<br />
Stufenheck-Limousine gerade neu:<br />
Eleganter, gestreckter und dynamischer<br />
soll sie sein und sich dadurch in ein<br />
viertüriges Coupé verwandeln. Man<br />
kann das clever nennen – oder Etikettenschwindel.<br />
Peter Wolkenstein<br />
32 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr
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DER BESSERE KAUF<br />
SKODA RAPID UND SKODA OCTAVIA II<br />
Schwarz oder weiß?<br />
Einer der härtesten Konkurrenten des neuen SKODA RAPID stammt aus dem eigenen Haus:<br />
der Octavia II. Wir sagen Ihnen, wie sich die beiden Tschechen im Detail unterscheiden.<br />
Neulich beim Skoda-Händler:<br />
Der Rapid feiert Premiere.<br />
Modell Nummer sieben<br />
seit dem Neustart mit VW soll<br />
vor allem auf Entwicklungsmärkten<br />
neue Kunden für die<br />
Marke gewinnen und gleichzeitig<br />
in Europa eine Alternative<br />
zur stärker werdenden<br />
günstigen Konkurrenz aus<br />
Asien darstellen. Die Premierengäste<br />
stoßen in den Skoda-<br />
Showrooms derzeit aber noch<br />
auf eine andere interessante<br />
Option: den zwar schon etwas<br />
angejahrten, aber bewährten<br />
Octavia.<br />
Richtig gelesen – auch wenn<br />
der Hersteller den Rapid darunter<br />
einordnet, stellt er eine<br />
ernstzunehmende Alternative<br />
zum kurz vor dem Modellwechsel<br />
stehenden Octavia<br />
dar. Denn bis zur offiziellen<br />
Premiere von dessen dritter<br />
Generation liegen die beiden<br />
Modelle größenmäßig so dicht<br />
beieinander, dass viele Interessenten<br />
zu Recht ins Grübeln<br />
kommen dürften. Ein ausführlicher<br />
Check beim Händler und<br />
ein gründlicher Blick in die<br />
Preislisten und Datenblätter<br />
zeigt, wie nah sich die beiden<br />
wirklich sind und wo sie sich<br />
deutlich unterscheiden.<br />
Erstens: das Design. Klar, der<br />
Octavia gehört nicht mehr zu<br />
den frischesten Entwürfen auf<br />
dem Markt – immerhin sind<br />
seit seiner Premiere schon<br />
acht Jahre, seit dem Facelift<br />
vier vergangen. Der Rapid hingegen<br />
trägt bereits das neue,<br />
etwas geradlinigere Skoda-<br />
Gesicht, ohne jedoch die<br />
markentypische Nüchternheit<br />
aufzugeben und den Octavia<br />
damit alt aussehen zu lassen.<br />
Verstecken muss sich der<br />
große Bruder jedenfalls nicht.<br />
Zweitens: das Platzangebot.<br />
Obwohl der Rapid neun Zentimeter<br />
kürzer und sechs Zenti-<br />
meter schmäler als der Octavia<br />
II ist, bietet er im Inneren fast<br />
genauso viel Platz wie dieser.<br />
Die Beinfreiheit hinten und das<br />
Kofferraumvolumen liegen auf<br />
vergleichbar hohem Niveau,<br />
lediglich bei der Innenbreite<br />
und der Kopffreiheit hinten hat<br />
der Octavia – trotz günstigerer<br />
Werksangaben für den Rapid<br />
– subjektiv die Nase knapp<br />
vorn.<br />
Drittens: die Ausstattung. Hier<br />
lässt sich gut die Modellhackordnung<br />
innerhalb der Marke<br />
ablesen: Die Grundausstattung<br />
des Rapid ist karger, Materialien<br />
und Oberflächen fallen<br />
sicht- und spürbar schlichter<br />
aus. Zudem sind Motorenpalette<br />
und Optionsliste kürzer<br />
als beim Octavia: Während<br />
Letzterer mit fünf Benzin- und<br />
drei Dieselmotoren zwischen<br />
80 und 200 PS zu bekommen<br />
ist, gibt es für den Rapid bislang<br />
nur vier Benziner und ei-<br />
nen Diesel (75 bis 122 PS),<br />
von denen allein das stärkste<br />
Aggregat (1.4 TSI) mit einem<br />
Automatikgetriebe (DSG) verfügbar<br />
ist. Allradantrieb? Nicht<br />
im Rapid. Auch bei den Extras<br />
müssen sich die Kunden etwas<br />
einschränken: Statt einer Zweizonen-Klimaautomatik<br />
muss<br />
ein Temperaturbereich reichen,<br />
die Sitzheizung ist zwei- statt<br />
dreistufig, und Xenonlicht<br />
gibt’s gar nicht, um ein paar<br />
Beispiele zu nennen. Die wichtigsten<br />
Funktions- und Komfortextras<br />
wie Navigation, Freisprecheinrichtung<br />
oder Einparkhilfe<br />
sind aber auch im<br />
Rapid verfügbar.<br />
Viertens: Preise und Kosten.<br />
Schlägt hier die Stunde des<br />
Neuen? Beim Basispreis vergleichbarer<br />
Motorisierungen<br />
ist der Rapid knapp 1500 Euro<br />
günstiger. Allerdings sind gut<br />
500 Euro nötig, um ihn auf das<br />
Ausstattungsniveau des Octa-<br />
FAMILIENTREFFEN Octavia und Rapid<br />
trennt eine Auto-Generation. Ist das neuere<br />
Modell auch das bessere?<br />
via zu bringen. Bleibt ein guter<br />
Tausender Vorsprung für den<br />
Youngster, dazu kommt im Falle<br />
des exemplarisch betrachteten<br />
1.2 TSI noch ein kleiner<br />
Verbrauchsvorteil (0,3 Liter<br />
beim Normverbrauch) – der<br />
Rapid ist schließlich rund 100<br />
Kilogramm leichter.<br />
Auf dem Papier also eine<br />
scheinbar klare Angelegenheit.<br />
Trotzdem möchten wir an dieser<br />
Stelle nochmals auf die<br />
Nehmerqualiäten des Octavia<br />
hinweisen: Immerhin darf er<br />
50 Kilogramm mehr zuladen<br />
und 200 Kilo mehr ziehen.<br />
Stefan Cerchez<br />
34 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
Preis- und Ausstattungsvergleich<br />
Da Rapid und Octavia unterschiedliche<br />
Basismotoren haben,<br />
vergleichen wir die Preise<br />
anhand des 1.2 TSI, jeweils in<br />
Ambition-Ausstattung (alle Angaben<br />
in Euro, Stand 11/2<strong>01</strong>2).<br />
Rapid<br />
1.2 TSI<br />
(77 kW)<br />
Octavia<br />
1.2 TSI<br />
(77 kW)<br />
Grundpreis<br />
(Ambition)<br />
18 260 19 710<br />
Getriebe 6-Gang 6-Gang<br />
Automatikgetriebe<br />
(DSG)<br />
nur mit<br />
1.4 TSI<br />
(2400)<br />
1800<br />
Airbags 6 6<br />
ESP s s<br />
Isofi x-Befestigung s s<br />
Xenon-Scheinwerfer – 950<br />
Reifendrucküberw. 120 s<br />
EFH hinten 210 s<br />
Klimaanlage s s<br />
Klimaautomatik 350 400<br />
Sitzheizung P 299 230<br />
Parksensoren hi./v. P 299/– s/310<br />
Tempomat 190 s<br />
Start-Stopp 400 –<br />
getönte Scheiben hi. 180 –<br />
Mittelarmlehne vorn 120 s<br />
Heckwischer 80 80<br />
Metallic-Lack 470 520<br />
Aluräder (16 Zoll) 640 620<br />
Radio „Swing“ s s<br />
Navi „Amundsen+“ 990 790<br />
Bordcomputer s s<br />
Bluetooth-FSE 610 650<br />
Reserverad 60 s<br />
Skisack – 270<br />
s = serienmäßig, P = im Paket<br />
RAPID OCTAVIA<br />
FAZIT<br />
NEUE PERSPEK-<br />
TIVE Das Rapid-<br />
Cockpit kommt<br />
schwarz und etwas<br />
schlichter<br />
daher. Hinten<br />
sitzt man kaum<br />
schlechter als im<br />
Octavia<br />
ZIEHEN UND<br />
DRÜCKEN Im<br />
Rapid lassen<br />
sich nur die Sitzlehnenumklappen,<br />
die Ladefl äche<br />
ist nicht eben<br />
(Volumen: 550<br />
bis 1490 L)<br />
BEKANNTE<br />
GRÖSSE Octavia-<br />
Interieur mit silbernenZierleisten<br />
und geringerem<br />
Hartplastik-<br />
Anteil. Die<br />
Beinfreiheit im<br />
Fond ist üppig<br />
KLAPPEN UND<br />
LEGEN Dank<br />
klappbarer Sitzfl<br />
äche machen<br />
sich die Lehnen<br />
vollständig fl ach,<br />
eine Stufe bleibt<br />
aber (Volumen:<br />
560 bis 1420 L)<br />
Der Rapid gibt sich kaum eine Blöße: Er ist fast genau so geräumig wie der Octavia II, dazu leichter und<br />
einen Tick sparsamer, macht aber keinen Hehl aus seinem schlichteren Stil. Sein älterer Bruder ist etwas<br />
feiner eingerichtet und bietet mehr Motor- und Ausstattungsoptionen sowie die höhere Nutzlast. Das Ganze zu einem Mehrpreis,<br />
der angesichts des anstehenden Modellwechsels und der resultierenden Rabatte auf ein Minimum schmelzen dürfte.<br />
Fotos: Dino Eisele<br />
35
VERGLEICH<br />
SPAR- UND FAHRMASCHINEN<br />
Unterschiedlicher als im BMW Active Hybrid 3 und Toyota Prius Plug-in können HYBRID-<br />
ANTRIEBE kaum ausfallen. Tester Alexander Bloch und Dirk Gulde loten die Extreme aus.<br />
In diesen kleinen Stuttgarter<br />
Cafés, unter stillenden Muttis,<br />
demonstrationsfreudigen<br />
Senioren und diskutierenden<br />
Pädagogik-Studenten, kommt<br />
man schon mal ins Sinnieren:<br />
„Hybrid“, meint Alex, „das<br />
klingt doch für viele immer<br />
noch wie Demeter-Müsli ohne<br />
Zuckerzusatz: ökologisch korrekt,<br />
aber völlig spaßbefreit.“<br />
„Stimmt“, antwortet Dirk. „Und<br />
dann das andere Extrem: Mit<br />
dem Hybridschild am Heck<br />
waschen die PS-stärksten Boliden<br />
ihre Emissionsseele rein,<br />
so denken doch viele – populistisch<br />
wie Biokartoffeln aus<br />
STADTVERKEHR<br />
schüttelt der Prius<br />
Plug-in locker aus dem<br />
Lithium-Ionen-Akku –<br />
wenn er zuvor an der<br />
Steckdose hing<br />
HYBRID-KONZEPTE<br />
Ägypten. Lass uns die ideologischen<br />
Gräben mal zuschütten<br />
und anschauen, wie die<br />
Wirklichkeit aussieht. Wir haben<br />
ja einen Toyota Prius Plugin<br />
Hybrid und einen BMW<br />
Active Hybrid 3 da. Engelchen<br />
und Teufelchen des Zwitter-<br />
Antriebs – mit 136 und 340<br />
PS. Bedienung, zahlen.“<br />
Dirk will Toyota fahren, den<br />
BMW kennt er schon aus Fahrvorstellungen.<br />
Also Getriebe-<br />
Stummelchen auf D und mit<br />
dem Prius lautlos davonstromern.<br />
21,3 Kilometer elektrische<br />
Reichweite verspricht<br />
der Bordcomputer. Obwohl<br />
das wegen des kohlekraftlastigen<br />
Strommixes nur lokal<br />
emissionsfrei gelingt, stellt<br />
sich dennoch Zufriedenheit<br />
ein. Klingt pathetisch, wirkt<br />
aber tatsächlich entschleunigend<br />
wie ein Herbstspaziergang<br />
am Strand. Auch weil das<br />
leistungsverzweigte Räderwerk<br />
so souverän mit den Kräften<br />
der drei Motoren jongliert.<br />
Kein Ruckeln, keine Kupplung,<br />
alles fließt.<br />
„Respekt, knackiger Ampelstart!“<br />
Alex hat das Heck des<br />
Steckdosen-Toyota fest im<br />
Blick. Er hat den Plug-in schon<br />
hoch und runter getestet, die<br />
BMW-Rakete kommt als Kontrapunkt<br />
gerade recht. Doch in<br />
der Stadt bringen 340 PS Leistung<br />
so viel wie Slicks beim<br />
rückwärts Einparken. So richtig<br />
elektrisch kann der BMW<br />
gar nicht – wie auch, mit 0,65<br />
kWh nutzbarer Kapazität im<br />
Lithium-Ionen-Speicher. Gerade<br />
genug für ein Mal Langhaar-Fönen.<br />
Schon nach ein<br />
paar Hundert Metern hat der<br />
Dreier den Sechszylinder angeworfen<br />
und schnurrt durch die<br />
Stuttgarter Häuserschluchten.<br />
Die größte Dynamik geht noch<br />
von der Balkengrafik der Verbrauchsanzeige<br />
aus.<br />
Endlich raus aus dem schwäbischen<br />
Kessel. Der erste Zwischenstopp.<br />
„Null Liter.“ Dirk<br />
freut sich diebisch über seine<br />
jungfräuliche Tankuhr. „Und<br />
du?“<br />
„Sehr laufruhig, der Dreier,<br />
hängt gut am Gas und wirft<br />
mit Drehmoment nur so um<br />
sich“, murmelt Alex.<br />
„Ich will Liter und keine Newtonmeter<br />
wissen.“ Dirk flippert<br />
weiter freudig durch seinen<br />
Bordcomputer. „Okay, 8,9 im<br />
Schnitt, find ich aber angemessen.<br />
Vor 20 Jahren hätten<br />
wir dafür noch gen München<br />
gebetet.“<br />
36 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
Die Verbräuche<br />
BMW<br />
8,1 L<br />
TOYOTA<br />
7,6 L<br />
BMW<br />
8,9 L<br />
TOYOTA 3,3 L +<br />
3,14 kWh<br />
Bei bis zu 160 km/h<br />
(Schnitt 120 km/h) auf der<br />
Autobahn verbrauchen beide<br />
ähnlich viel. Anders in<br />
der Stadt, wo der Toyota<br />
anfangs elektrisch fährt. Zu<br />
den 3,14 kWh Strom kommen<br />
auf 100 Kilometer nur<br />
noch 3,3 Liter Sprit hinzu.<br />
SPORT GEGEN SPAREN Mit vollen Akkus und großer Vorfreude<br />
beginnt die Testfahrt in der Tiefgarage der Redaktion<br />
UND AB DURCH DIE STADT Schon nach ein paar Hundert<br />
Metern wirft der Dreier seinen Verbrenner an<br />
LETZTE TANKSTELLE VOR DER AUTOBAHN Für die ersten gut<br />
20 Kilometer musste der Prius keinen Tropfen Sprit verbrennen<br />
TECHNIK-CHECK Beim BMW ist der Verbrenner schon optisch<br />
der Hauptdarsteller, im Prius spielt er eine Nebenrolle<br />
AUFTANKEN AM BERG Durch die größere Batterie kann der<br />
Prius viel mehr Bewegungsenergie in Strom umwandeln<br />
Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />
37
Vergleich<br />
Kein verbrannter Sprit, kein<br />
Lärm, dafür meditative Ausgeglichenheit<br />
– der Stadt-Punkt<br />
geht für beide trotzdem klar an<br />
den Prius. „Apropos München,<br />
da geht’s zur A 8. Frei ab Flughafen.“<br />
Alex hat sein Lachen<br />
wiedergefunden. Doch zwischen<br />
dem Zwischenstopp<br />
und der Autobahn liegen noch<br />
einige Kilometer Zubringer. Der<br />
Prius hängt im Nacken, und<br />
die temponadel zappelt gelangweilt<br />
um die 90er-Marke.<br />
„Der fährt ja immer noch rein<br />
elektrisch.“ Dirks Daumen und<br />
Zeigefinger formen sich zu einer<br />
provokanten Null im Rückspiegel<br />
des BMW.<br />
Endlich: fünf schwarze Striche<br />
auf weißem Grund. Autobahn,<br />
deine Perle. Der Active Hybrid<br />
planiert mit Elektroboost sein<br />
turboloch, feuert mit herrlichem<br />
Gebrüll nach vorne.<br />
Grinsen, Endorphine. und –<br />
wo ist eigentlich der Prius?<br />
„Ach, lass ihn doch fahren“,<br />
lächelt Dirk. „Reise nur so<br />
schnell, dass deine Seele folgen<br />
kann“, hat schließlich Konfuzius<br />
schon gesagt. Andererseits:<br />
Dieses nölig gequälte<br />
Hybrid-Gejaule bei 150 km/h<br />
hat der bestimmt nicht gehört.<br />
Bei fast leerem Akku schrumpft<br />
der höchste Drehmoment-Berg<br />
zum Boost-Hügelchen. Adieu,<br />
du schöne Entspannung, eilig<br />
darf man es im Prius nicht<br />
haben.<br />
Im BMW schon. Die Automatik<br />
spielt für den grandiosen<br />
turbomotor lässig ihre acht<br />
trumpfkarten aus. Auf die<br />
Drehzahlorgie für den Zwischenspurt<br />
folgt niedertouriges<br />
tempogleiten. Schnell,<br />
aber verblüffend leise verfliegen<br />
die Kilometer. Ist der Prius<br />
eigentlich immer noch so sparsam?<br />
Blinker rechts, Autobahn-tankstelle<br />
Gruibingen.<br />
Die Verbrauchsbalken beim<br />
Prius zeigen einen Anstieg wie<br />
die Eiger Nordwand, während<br />
der BMW sein Stadtniveau sogar<br />
leicht unterbietet. Wirklich<br />
effizienter ist der Prius auf der<br />
Autobahn kaum, dafür undynamischer<br />
und deutlich lauter.<br />
„Einseins – der Punkt geht an<br />
den BMW“, diskutiert Dirk<br />
nicht lange rum.<br />
Er weiß, dass gleich noch der<br />
Albabstieg und damit mächtiges<br />
Rekuperationspotenzial<br />
für die 4,4 kWh große Lithium-<br />
Ionen-Batterie im Prius wartet.<br />
Hybrid-Konzepte<br />
KohlEStroM verhagelt die<br />
co2-bilanz der Elektrofraktion<br />
gewaltig, Windräder sind<br />
daher die Seelenverwandten<br />
des Prius Plug-in<br />
Endlich AutobAhn Ab mittlerem tempo sieht der Prius Plug-in<br />
kein land gegen den kräftigen und leisen Active hybrid 3<br />
Showdown in Wiesensteig:<br />
Hier pflückt der toyota Elektro-<br />
Kilometer um Elektro-Kilometer.<br />
Bei bis zu sieben Prozent<br />
Gefälle klettern Laune und Batterie-Anzeige<br />
schneller, als Alex<br />
Active Hybrid 3 buchstabieren<br />
kann. Der BMW-Akku ist hingegen<br />
im Nu gefüllt, überschüssige<br />
Energie verglüht nutzlos<br />
an den Bremsscheiben. Ein<br />
klares Zwei-zu-eins für den toyota.<br />
Aber diese Kurven. Mit<br />
viel Spielraum zwischen Lenkung<br />
und Straße versucht der<br />
Prius, den zackig wedelnden<br />
BMW nicht ganz aus den Augen<br />
zu verlieren, und Dirk, zumindest<br />
ein bisschen Halt in<br />
den weichen Sesseln zu finden.<br />
Da hilft es auch nicht, dass die<br />
vielen Windräder an der Strecke<br />
ihrem Seelenverwandten<br />
Prius aufmunternd zuwinken.<br />
Der ungleiche Vergleich endet<br />
zwei zu zwei und so mit einem<br />
unentschieden. Gängige Vorurteile<br />
haben beide widerlegt:<br />
Der BMW ist genauso wenig<br />
ein zügelloser Säufer wie der<br />
Prius eine Spaßbremse.<br />
Dirk Gulde<br />
daten im vergleich<br />
FAzit<br />
bMW<br />
ActiVE hybrid 3<br />
toyotA PriuS<br />
Plug in-hybrid<br />
Preis<br />
antrieb<br />
52 300 Euro 36 200 Euro<br />
Reihensechszylinder- Reihenvierzylinder-<br />
Benzinmotor vorne längs Benzinmotor vorne quer<br />
Hubraum 2979 cm3 1798 cm3 Leistung<br />
225 kW/306 PS 73 kW/99 PS<br />
bei Drehzahl<br />
5800 u/min<br />
5200 u/min<br />
max. Drehmoment 400 Nm<br />
142 Nm<br />
bei Drehzahl<br />
1200 u/min<br />
4000 u/min<br />
Leistung/Drehm. E-Motor 40 kW/210 Nm 60 kW/207 Nm<br />
Systemleistung 250 kW/340 PS 100 kW/136 PS<br />
Schadstoffkl./Co2-Ausstoß Euro 5/139 g/km Euro 5/49 g/km<br />
Spitze 250 km/h 180 km/h<br />
Kraftübertragung Hinterradantrieb Vorderradantrieb<br />
Getriebe<br />
Karosserie<br />
Achtgangautomatik stufenloses Getriebe<br />
Leergewicht/Zuladung 1785/400 kg 1440/400 kg<br />
testwagenbereifung<br />
Fahrleistungen<br />
225/45 R 18 Y 195/65 R 15 H<br />
Beschleunigung 0–100 km/h 5,6 s 11,3 s<br />
Bremsweg leer/beladen 35,9/36,2 m 36,4/36,4 m<br />
Innengeräusch 100/130 km/h 66/70 db(A) 65/72 db(A)<br />
Normverbrauch NEFZ<br />
Verbrauchsfahrt sparsam<br />
Autobahn Schnitt 120 km/h<br />
Stadtverkehr<br />
testverbrauch2) 5,9 Liter S<br />
2,1 Liter S<br />
6,0 Liter S<br />
3,9 Liter S<br />
8,1 Liter S<br />
8,9 Liter S<br />
7,8 Liter S<br />
1)<br />
7,6 Liter S<br />
3,3 Liter S + 3,14 kWh<br />
4,8 Liter S<br />
Monatskosten3) bei<br />
15 000/30 000 km/Jahr<br />
270/492 Euro 170/300 Euro<br />
1) 2) 3) bei einer Distanz von 280 km, davon 21 km rein elektrisch; sparsame Fahrweise, ohne Wertverlust<br />
dass der toyota sparsamer und der bMW<br />
schneller fährt, überrascht nicht. Schließlich<br />
nutzt der dreier den E-boost zur unterstützung des ohnehin<br />
wuchtigen turbos, während der Prius viele Alltagsfahrten<br />
elektrisch meistert. Spaß machen sie daher beide<br />
auf unterschiedliche Weise. hohe Preise stehen einer größeren<br />
hybrid-Verbreitung derzeit jedoch noch im Wege.<br />
38 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr
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Wissen tanken<br />
Wand anlegen<br />
aus der so genannten<br />
Wallbox zapft der<br />
i3 den Saft für seinen<br />
lithium-Ionen-akku<br />
Bayerische Elektro-Werke<br />
Die Revolution hat einen genauen Zeitplan, Ende 2<strong>01</strong>3 soll BMWs neue Elektromarke i<br />
starten. Die Zeit bis dahin überbrücken die Bayern mit einer Studie – auf der Los Angeles<br />
Motor Show steht das BMW i3 Coupé ConCEpt. Wir erklären seine revolutionäre Technik.<br />
Bei 170 PS in einem BMW<br />
denken traditionelle Fans<br />
der Marke zuerst an den brillanten2,5-Liter-Reihensechszylinder<br />
der Baureihe M20, der<br />
von 1985 bis 1992 mit oben<br />
liegender Nockenwelle im<br />
Querstrom-Zylinderkopf Dreier,<br />
Fünfer und Z1 antrieb. Noch<br />
heute stehen die Laufkultur<br />
und die säuselnde Drehbegeisterung<br />
für alles, was BMW<br />
ausmacht. oder ausmachte?<br />
Das Echo des Reihensechsers<br />
verhallt im aufbrausenden<br />
Sirren der Elektro-Revolution<br />
bei den Bayern: BMW springt<br />
in den Strom, gründet dafür<br />
sogar extra eine neue Marke.<br />
Auftritt BMW i – die Elektroabteilung,<br />
die Ende 2<strong>01</strong>3 mit<br />
dem Plug-in-Hybrid-Sportwagen<br />
i8 und dem i3 startet. Letz-<br />
BMW i3 Coupé ConCept<br />
terer ist natürlich das wichtigere<br />
Auto, soll er doch für rund<br />
40 000 Euro vollwertige E-Mobilität<br />
bieten. und das klappt<br />
nur mit revolutionärer technik.<br />
So sitzt der 125 kW (ja, das<br />
entspricht den eben beschworenen<br />
170 PS) starke Elektromotor<br />
im Heck und treibt die<br />
Hinterräder an. Zusammen mit<br />
der Lithium-Ionen-Batterie am<br />
unterboden sowie dem Fahrwerk<br />
und der Crashstruktur<br />
bildet er in einem Alurahmen<br />
eine Art von Fahrgestell, die<br />
BMW Drive-Modul nennt. Darauf<br />
sitzt als Fahrgastzelle ein<br />
Kohlenstofffaser-Monocoque<br />
wie in der Formel 1, das BMW<br />
als erster Hersteller in Großserie<br />
fertigt. Es ist nicht nur ein<br />
Drittel leichter als eines aus<br />
Stahl, sondern ermöglicht we-<br />
gen der höheren Festigkeit<br />
große Freiheiten beim Design.<br />
So kommt das i3 Coupé wie<br />
schon der Viertürer mit hinten<br />
angeschlagenen Fondportalen<br />
ohne B-Säule aus.<br />
In Kooperation mit SGL Carbon<br />
gelang es den technikern, den<br />
Herstellungsprozess und damit<br />
die Kosten dieses Werkstoffs<br />
auf ein großserienrentables<br />
Niveau zu senken. Zudem entstand<br />
im BMW-Werk Landshut<br />
ein CFK-Innovations- und Produktionszentrum,<br />
in dem rund<br />
100 Arbeiter die Carbon-Elemente<br />
bauen – sie machen ein<br />
Drittel der i3-Karosserieteile<br />
aus. BMW montiert den i3 im<br />
Werk Leipzig, wo 800 neue Arbeitsplätze<br />
geschaffen wurden.<br />
Wie der Viertürer hat auch<br />
die Coupé-Studie 2,57 Meter<br />
Radstand, ist 3,96 Meter lang,<br />
1,77 Meter breit und 1,56 Meter<br />
hoch. Während der tief<br />
gesenkte Schwerpunkt und der<br />
starke Motor markentypisch<br />
agiles Handling und energisches<br />
temperament garantieren<br />
sollen, kümmert sich das<br />
Infotainment um einen optimalen<br />
Reiseablauf. So berechnet<br />
das Navigationssystem anhand<br />
von Echtzeit-Verkehrsdaten,<br />
dem Höhenprofil der Strecke<br />
und dem Fahrstil ständig die<br />
verbleibende Reichweite.<br />
Rückt das Ziel aus dem möglichen<br />
Aktionsradius, empfiehlt<br />
das Navi einen besonders effizienten<br />
Fahrmodus.<br />
Statt Comfort etwa das Eco<br />
Pro-Programm, wodurch sich<br />
die Kennlinie des Fahrpedals<br />
ändert, so dass der i3 weniger<br />
Leistung abruft. Gleichzeitig<br />
reduziert die Klimaanlage<br />
ihre Intensität. Im noch sparsameren<br />
Eco Pro+-Modus beschränkt<br />
sie sich darauf, die<br />
Scheiben beschlagfrei zu halten.<br />
Zusätzlich begrenzt die<br />
Elektronik das Höchsttempo<br />
auf 90 km/h, um noch ein paar<br />
Kilowattminütchen zu sparen.<br />
160 Kilometer sollen aber unter<br />
allen umständen möglich<br />
sein. Gelingt die Reise nur mit<br />
Ladestopp, berechnet das System<br />
den optimalen Zeitpunkt,<br />
bucht eine Ladestation vor und<br />
empfiehlt dem Fahrer ein nettes<br />
Restaurant für die Wartezeit.<br />
Da dürften sich nicht nur<br />
E-Autofans auf den Start der<br />
i-Modelle Ende 2<strong>01</strong>3 freuen,<br />
sondern auch das Gaststättengewerbe.<br />
Sebastian Renz<br />
40 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr
So ist der i3 aufgebaut<br />
Das revolutionäre Konzept des i3 klappt nur mit dem MODULAREN AUFBAU. Dabei<br />
wagt BMW als erster Großserienhersteller die Serienfertigung mit Carbon.<br />
Wann immer über den Sinn von Rennsport<br />
debattiert wird, beschwören die<br />
Zusammen mit SGL Carbon hat BMW die<br />
Produktion beschleunigt und günstiger ge-<br />
Racer den Nutzen für die Serienherstellung. macht. So formt nun ein Carbon-Monocoque<br />
Zu Recht, obwohl es mitunter etwas länger die Sicherheitszelle des i3. Es wird von Karos-<br />
dauert, bis normale Autos davon profitieren. serieteilen verkleidet und sitzt auf einem Alu-<br />
Seit 1986 nutzen alle Formel 1-Rennwagen Modul, das Antrieb, Fahrwerk, Batterie und<br />
ein Carbon-Monocoque. Das korrekt kohlen- spezielle Crashstrukturen aufnimmt. Motor<br />
stofffaserverstärkter Kunststoff genannte Ma- und das einstufige Getriebe sitzen im Heck,<br />
terial ist um ein Drittel leichter, aber viel fester die Lithium-Ionen-Batterie am Unterboden.<br />
als Aluminium. Bisher vereitelten enorm Das senkt den Schwerpunkt und fördert die<br />
hohe Produktionskosten die Serienfertigung. Fahrdynamik des i3.<br />
CRASHSTRUKTUR<br />
Schützt die Zelle<br />
BATTERIE Schwerpunktsenkend im Boden<br />
STEUER ERKLÄREN Dank fl achem Boden können Fahrer und Beifahrer miteinander füßeln, nur der i-Drive Controller trennt sie<br />
DAS MONOCOQUE<br />
Die in einem Teil<br />
gefertige Fahrgastzelle<br />
besteht aus kohlenstofffaserverstärktemKunststoff.<br />
Leicht, sehr fest<br />
SPACE FRAME<br />
Karosserieteile<br />
verkleiden die Zelle<br />
HECKANTRIEB E-Motor<br />
auf Höhe der Hinterachse<br />
BANK-VERBINDUNG Die Zweierbank<br />
im Fond zieht sich bis<br />
in die Seitenverkleidung und<br />
bietet den Passagieren so eine<br />
Lounge-Atmosphäre, meint<br />
BMW. Leichtbau-Sitze vorn<br />
STATUS-SYMBOL Der 8,8 Zoll<br />
große Monitor des Infotainments<br />
zeigt den aktuellen Status<br />
von Batterieladestand und<br />
Reichweite an, berücksichtigt<br />
dabei auch die Fahrweise<br />
41
AUTOFAH<br />
Die wichtigsten Neuerscheinungen und Termine auf einen Blick<br />
JANUAR FEBRUAR MÄRZ APRIL MAI JUNI<br />
<strong>01</strong> Di<br />
<strong>01</strong> Fr<br />
<strong>01</strong> Fr<br />
<strong>01</strong> Mo<br />
<strong>01</strong> Mi<br />
<strong>01</strong> Sa<br />
<strong>02</strong> Mi<br />
<strong>02</strong> Sa<br />
<strong>02</strong> Sa<br />
<strong>02</strong> Di<br />
<strong>02</strong> Do<br />
<strong>02</strong> So<br />
03 Do<br />
03 So<br />
03 So<br />
03 Mi<br />
03 Fr<br />
03 Mo<br />
04 Fr<br />
04 Mo<br />
04 Mo<br />
04 Do<br />
04 Sa<br />
04 Di<br />
05 Sa<br />
05 Di<br />
05 Di<br />
05 Fr<br />
05 So<br />
05 Mi<br />
06 So<br />
06 Mi<br />
06 Mi<br />
06 Sa<br />
06 Mo<br />
06 Do<br />
07 Mo<br />
07 Do<br />
07 Do<br />
07 So<br />
07 Di<br />
07 Fr<br />
08 Di<br />
08 Fr<br />
08 Fr<br />
08 Mo<br />
08 Mi<br />
08 Sa<br />
09 Mi<br />
09 Sa<br />
09 Sa<br />
09 Di<br />
09 Do<br />
09 So<br />
10 Do<br />
10 So<br />
10 So<br />
10 Mi<br />
10 Fr<br />
10 Mo<br />
11 Fr<br />
11 Mo<br />
11 Mo<br />
11 Do<br />
11 Sa<br />
11 Di<br />
12 Sa<br />
12 Di<br />
12 Di<br />
12 Fr<br />
12 So<br />
12 Mi<br />
13 So<br />
13 Mi<br />
13 Mi<br />
13 Sa<br />
13 Mo<br />
13 Do<br />
14 Mo<br />
14 Do<br />
14 Do<br />
14 So<br />
14 Di<br />
14 Fr<br />
15 Di<br />
15 Fr<br />
15 Fr<br />
15 Mo<br />
15 Mi<br />
15 Sa<br />
16 Mi<br />
16 Sa<br />
16 Sa<br />
16 Di<br />
16 Do<br />
16 So<br />
17 Do<br />
17 So<br />
17 So<br />
17 Mi<br />
17 Fr<br />
17 Mo<br />
18 Fr<br />
18 Mo<br />
18 Mo<br />
18 Do<br />
18 Sa<br />
18 Di<br />
19 Sa<br />
19 Di<br />
19 Di<br />
19 Fr<br />
19 So<br />
19 Mi<br />
20 So<br />
20 Mi<br />
20 Mi<br />
20 Sa<br />
20 Mo<br />
20 Do<br />
21 Mo<br />
21 Do<br />
21 Do<br />
21 So<br />
21 Di<br />
21 Fr<br />
22 Di<br />
22 Fr<br />
22 Fr<br />
22 Mo<br />
22 Mi<br />
22 Sa<br />
23 Mi<br />
23 Sa<br />
23 Sa<br />
23 Di<br />
23 Do<br />
23 So<br />
24 Do<br />
24 So<br />
24 So<br />
24 Mi<br />
24 Fr<br />
24 Mo<br />
25 Fr<br />
25 Mo<br />
25 Mo<br />
25 Do<br />
25 Sa<br />
25 Di<br />
26 Sa<br />
26 Di<br />
26 Di<br />
26 Fr<br />
26 So<br />
26 Mi<br />
27 So<br />
27 Mi<br />
27 Mi<br />
27 Sa<br />
27 Mo<br />
27 Do<br />
28 Mo<br />
28 Do<br />
28 Do<br />
28 So<br />
28 Di<br />
28 Fr<br />
29 Di<br />
29 Fr<br />
29 Mo<br />
29 Mi<br />
29 Sa<br />
30 Mi<br />
30 Sa<br />
30 Di<br />
30 Do<br />
30 So<br />
31 Do<br />
31 So<br />
31 Fr<br />
3<br />
05<br />
Internationaler<br />
Auto Salon Genf<br />
Rallye Schweden<br />
7. 2.–10. 2.<br />
7. 3.–17. 3.<br />
12<br />
10<br />
CMT<br />
12. 1.–20. 1.<br />
6 8<br />
Rallye Monte Carlo<br />
15. 1.–20. 1.<br />
4<br />
Veterama A + M<br />
16. 3.+17. 3.<br />
Detroit Auto Show<br />
19. 1.–27. 1.<br />
13<br />
11<br />
7 9<br />
New York International<br />
Auto Show<br />
5<br />
29. 3.–7. 4.<br />
Sa<br />
05<br />
06 So<br />
06 Mi<br />
07 Mo<br />
07 Do<br />
08 Di<br />
08 Fr<br />
Audi A3 Sportback<br />
Toyota Auris<br />
09<br />
Opel Adam<br />
Mi<br />
09<br />
10 Do<br />
10<br />
11 Fr<br />
Opel Adam 11<br />
19 19<br />
20 So<br />
20 Mi<br />
21 Mo<br />
19. 1.–27. 1.<br />
Maserati Quattroporte<br />
22<br />
21<br />
22<br />
23<br />
Range Rover<br />
Mi<br />
23 Sa<br />
24 Do<br />
24 So<br />
25 Fr<br />
25 Mo<br />
03 03<br />
04<br />
Range Rover<br />
Mo<br />
04<br />
05 05<br />
Di<br />
Audi A3 Sportback<br />
08 7. 2.–10. 2. 08<br />
Sa<br />
09<br />
So<br />
10<br />
10<br />
Mo<br />
11<br />
11<br />
14 Do<br />
14<br />
15 Fr<br />
15<br />
16 Sa<br />
Citroën DS3 Cabrio<br />
Skoda Octavia 16<br />
Do<br />
22 Mazda 6<br />
21<br />
Fr<br />
20<br />
21<br />
22<br />
Do<br />
04<br />
22 Mazda 6<br />
Mo<br />
04<br />
05 Di<br />
05 Fr<br />
06 Mi<br />
06 Sa<br />
<strong>01</strong> <strong>01</strong><br />
<strong>02</strong> Di<br />
<strong>02</strong> Do<br />
03 Mi<br />
03 Fr<br />
Do<br />
04 Sa<br />
04 Do<br />
04 04<br />
05 So<br />
05<br />
06 Mo<br />
06<br />
07 Di<br />
04<br />
07<br />
09 So<br />
10 Mo<br />
11 Di<br />
12 Mi<br />
16 So<br />
17 Mo<br />
18 Di<br />
24 Mo<br />
25 Di<br />
26 Mi<br />
<strong>01</strong> Sa<br />
<strong>02</strong> So<br />
03 Mo<br />
04 Di<br />
04<br />
12 So<br />
12<br />
13 Mo<br />
13<br />
14 Di<br />
14<br />
19<br />
20 Mo<br />
20<br />
Di<br />
21<br />
26 26<br />
27 Mo<br />
27 Do<br />
28 Di<br />
28 Fr<br />
29 Mi<br />
29 Sa<br />
11<br />
26<br />
Do<br />
12<br />
11<br />
Fr<br />
12<br />
13 Sa<br />
12<br />
13<br />
17 Mi<br />
17 Fr<br />
18 Do<br />
18 Sa<br />
19 Fr<br />
19 So<br />
19<br />
24 Mi<br />
24<br />
25 Do<br />
25<br />
26 Fr<br />
Chevrolet Trax<br />
Kia Carens<br />
07<br />
Nissan Leaf<br />
08 08<br />
Ford Kuga<br />
Opel Cascada<br />
Renault Zoe<br />
Subaru Legacy<br />
11<br />
26<br />
VW XL1<br />
VW Golf GTI<br />
Mo<br />
09 Sa<br />
09 Di<br />
10 So<br />
10 Mi<br />
11 Mo<br />
12 Di<br />
7. 3.–17. 3.<br />
09<br />
10<br />
11 11 Do<br />
Mini Paceman<br />
16<br />
17 So<br />
18 Mo<br />
19 Di<br />
20 Mi<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
20<br />
24 So<br />
25 Mo<br />
26 Di<br />
Rallye Argentinien<br />
2. 5.–5. 5.<br />
Technorama Ulm<br />
4. 5.–5. 5.<br />
Tuning World Bodensee<br />
9. 5.–19. 5.<br />
Techno Classica Essen<br />
11. 4.–14. 4.<br />
Formel 1<br />
GP Spanien<br />
Formel 1<br />
GP China<br />
Mille Miglia<br />
16. 5.–20. 5.<br />
Formel 1<br />
GP Australien<br />
24h Nürburgring<br />
17. 5.–20. 5.<br />
Renault Clio<br />
Grandtour<br />
Formel 1<br />
GP Bahrain<br />
Formel 1<br />
GP Malaysia<br />
Subaru Impreza<br />
Formel 1<br />
GP Monaco<br />
Rallye Griechenland<br />
30. 5.–2. 6.<br />
Alfa Romeo 4C<br />
42 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr<br />
14<br />
Formel 1<br />
GP Kanada<br />
BMW Dreier GT<br />
Klassikwelt Bodensee<br />
14. 6.–16. 6.<br />
Formel 1<br />
GP New York<br />
Peugeot 2008<br />
24h Le Mans<br />
22. 6.–23. 6.<br />
15<br />
Rallye Italien/Sardinien<br />
20. 6.–23. 6.<br />
Mercedes A 45 AMG<br />
Tuning Expo Saarbrücken<br />
28. 6.–30. 6.<br />
Formel 1<br />
GP Großbritannien
RERJAHR 2<strong>01</strong>3<br />
JULI AUGUST SEPTEMBER OKTOBER NOVEMBER DEZEMBER<br />
<strong>01</strong> Mo<br />
<strong>02</strong> Di<br />
03 Mi<br />
04 Do<br />
05 Fr<br />
06 Sa<br />
07 So<br />
08 Mo<br />
09 Di<br />
10 Mi<br />
11 Do<br />
12 Fr<br />
13 Sa<br />
14 So<br />
15 Mo<br />
16 Di<br />
17 Mi<br />
18 Do<br />
19 Fr<br />
20 Sa<br />
21 So<br />
22 Mo<br />
23 Di<br />
24 Mi<br />
25 Do<br />
26 Fr<br />
27 Sa<br />
28 So<br />
29 Mo<br />
30 Di<br />
31 Mi<br />
05<br />
06 Sa<br />
07 So<br />
08 Mo<br />
09 Di<br />
10 Mi<br />
11 Do<br />
12 Fr<br />
17 Mi<br />
18 Do<br />
19 Fr<br />
20 Sa<br />
25 Do<br />
26 Fr<br />
27 Sa<br />
Goodwood Festival of<br />
Speed 4. 7.–7. 7.<br />
Silvretta Classic<br />
4. 7.–7. 7.<br />
Jaguar F-Type<br />
Toyota Auris Kombi<br />
Formel 1<br />
GP Deutschland<br />
Mitsubishi<br />
Outlander Hybrid<br />
Ford Focus<br />
Electric<br />
Formel 1<br />
GP Ungarn<br />
<strong>01</strong> Do<br />
<strong>01</strong> So<br />
<strong>02</strong> Fr<br />
<strong>02</strong> Mo<br />
03 Sa<br />
03 Di<br />
04 So<br />
04 Mi<br />
05 Mo<br />
05 Do<br />
06 Di<br />
06 Fr<br />
07 Mi<br />
07 Sa<br />
08 Do<br />
08 So<br />
09 Fr<br />
09 Mo<br />
10 Sa<br />
10 Di<br />
11 So<br />
11 Mi<br />
12 Mo<br />
12 Do<br />
13 Di<br />
13 Fr<br />
14 Mi<br />
14 Sa<br />
15 Do<br />
15 So<br />
16 Fr<br />
16 Mo<br />
17 Sa<br />
17 Di<br />
18 So<br />
18 Mi<br />
19 Mo<br />
19 Do<br />
20 Di<br />
20 Fr<br />
21 Mi<br />
21 Sa<br />
22 Do<br />
22 So<br />
23 Fr<br />
23 Mo<br />
24 Sa<br />
24 Di<br />
25 So<br />
25 Mi<br />
26 Mo<br />
26 Do<br />
27 Di<br />
27 Fr<br />
28 Mi<br />
28 Sa<br />
29 Do<br />
29 So<br />
30 Fr<br />
30 Mo<br />
31 Sa<br />
16<br />
04 04<br />
05<br />
08<br />
19<br />
17<br />
20<br />
18<br />
Mo<br />
05<br />
06 Di<br />
06<br />
07 Mi<br />
<strong>01</strong><br />
05<br />
06<br />
07<br />
07<br />
So<br />
<strong>02</strong> Mo<br />
03 Di<br />
04 Mi<br />
13 Fr<br />
14 Sa<br />
15 So<br />
15<br />
Mi<br />
Do<br />
Fr<br />
Do<br />
15<br />
16 Fr<br />
16<br />
17 Sa<br />
Sa<br />
10<br />
So<br />
11<br />
12<br />
15<br />
17<br />
Mo<br />
09<br />
12<br />
Fr<br />
10 Sa<br />
10 Sa<br />
11 So<br />
12 Mo<br />
17<br />
18 So<br />
19 Mo<br />
20 Di<br />
17 17 Sa<br />
25 So<br />
26 Mo<br />
27 Di<br />
Rallye Finnland<br />
1. 8.–3. 8.<br />
Schloss Dyck Classic<br />
Days 2. 8.–4. 8.<br />
VW Golf Blue Motion<br />
Oldtimer GP Nürburgring<br />
9. 8.–11. 8.<br />
Mercedes S-Klasse<br />
VW Golf Variant<br />
Sachsen Classic<br />
22. 8.–24. 8.<br />
Formel 1<br />
GP Belgien<br />
Caravan Salon Düsseldorf<br />
31. 8.–8. 9.<br />
Audi A3 Limousine<br />
Formel 1<br />
GP Italien<br />
IAA Frankfurt<br />
12. 9.–22. 9.<br />
Goodwood Revival<br />
13. 9.–15. 9.<br />
21<br />
Porsche Macan<br />
VW E-Up<br />
Oldtimertage Fürstenfeld<br />
21. 9.–22. 9.<br />
Formel 1<br />
GP Singapur<br />
22<br />
<strong>01</strong> Di<br />
<strong>02</strong> Mi<br />
03 Do<br />
04 Fr<br />
05 Sa<br />
06 So<br />
07 Mo<br />
08 Di<br />
09 Mi<br />
10 Do<br />
11 Fr<br />
12 Sa<br />
13 So<br />
14 Mo<br />
15 Di<br />
16 Mi<br />
17 Do<br />
18 Fr<br />
19 Sa<br />
20 So<br />
21 Mo<br />
22 Di<br />
23 Mi<br />
24 Do<br />
25 Fr<br />
26 Sa<br />
27 So<br />
28 Mo<br />
29 Di<br />
30 Mi<br />
31 Do<br />
<strong>01</strong><br />
<strong>02</strong><br />
03<br />
04<br />
13 So<br />
14 Mo<br />
15 Di<br />
18 Fr<br />
19 Sa<br />
20 So<br />
28 Mo<br />
29 Di<br />
30 Mi<br />
So<br />
Mo<br />
Di<br />
15<br />
Fr<br />
Sa<br />
Di<br />
16 Mi<br />
17 Do<br />
15 Di<br />
Rallye Frankreich<br />
3. 10.–6. 10.<br />
Formel 1<br />
GP Südkorea<br />
Ford Ecosport<br />
Formel 1<br />
GP Japan<br />
Skoda Rapid<br />
Spaceback<br />
23<br />
Veterama Mannheim<br />
A + M 13. 10.–14. 10.<br />
Rallye Spanien<br />
24. 10.–27. 10.<br />
24<br />
BMW Vierer Coupé<br />
Formel 1<br />
GP Indien<br />
Nissan Note<br />
<strong>01</strong> Fr<br />
<strong>02</strong> Sa<br />
03 So<br />
04 Mo<br />
05 Di<br />
06 Mi<br />
07 Do<br />
08 Fr<br />
09 Sa<br />
10 So<br />
11 Mo<br />
12 Di<br />
13 Mi<br />
14 Do<br />
15 Fr<br />
16 Sa<br />
17 So<br />
18 Mo<br />
19 Di<br />
20 Mi<br />
21 Do<br />
22 Fr<br />
23 Sa<br />
24 So<br />
25 Mo<br />
26 Di<br />
27 Mi<br />
28 Do<br />
29 Fr<br />
30 Sa<br />
Fr<br />
Sa<br />
21<br />
24<br />
25<br />
26<br />
29<br />
30<br />
Do<br />
22 Fr<br />
23 Sa<br />
07 Do<br />
08 Fr<br />
09 Sa<br />
06<br />
07<br />
08<br />
15<br />
16<br />
17<br />
26 Di<br />
27 Mi<br />
28 Do<br />
29 Fr<br />
26<br />
28<br />
29<br />
Motorsporttermine – Automessen und Veranstaltungen<br />
Formel 1<br />
GP Abu Dhabi<br />
Mini<br />
Skoda Yeti<br />
Formel 1<br />
GP USA<br />
Ford Tourneo<br />
Connect<br />
Formel 1<br />
GP Brasilien<br />
VW Golf R<br />
25<br />
Rallye Großbritannien<br />
14. 11.–17. 11.<br />
Essen Motor Show<br />
30. 11.–8. 12.<br />
26<br />
<strong>01</strong> So<br />
<strong>02</strong> Mo<br />
03 Di<br />
04 Mi<br />
05 Do<br />
06 Fr<br />
07 Sa<br />
08 So<br />
09 Mo<br />
10 Di<br />
11 Mi<br />
12 Do<br />
13 Fr<br />
14 Sa<br />
15 So<br />
16 Mo<br />
17 Di<br />
18 Mi<br />
19 Do<br />
20 Fr<br />
21 Sa<br />
22 So<br />
23 Mo<br />
24 Di<br />
25 Mi<br />
26 Do<br />
27 Fr<br />
28 Sa<br />
29 So<br />
30 Mo<br />
31 Di<br />
07<br />
08<br />
09<br />
14<br />
15<br />
16<br />
19<br />
22<br />
23<br />
27<br />
28<br />
29<br />
Do<br />
20 Fr<br />
21 Sa<br />
22 So<br />
09<br />
10<br />
21<br />
22<br />
Di<br />
11 Mi<br />
12 Do<br />
09<br />
24<br />
25 Mi<br />
26 Do<br />
27 Fr<br />
26<br />
BMW i3<br />
Mazda CX-5 2.5<br />
27<br />
1/2<br />
Porsche 918 Spyder<br />
27<br />
43
der bessere kauf<br />
Mitsubishi AsX, OutlAnder<br />
Für Piste<br />
und Promenade<br />
Mit dem neuen Outlander und dem frisch modellgepflegten ASX hat Mitsubishi gleich zwei<br />
komPakte suV zu bieten. In der Kaufberatung beschreiben wir beide Modelle samt Motoren<br />
und Ausstattungen ausführlich und geben Empfehlungen, welches sich für wen eignet.<br />
in Sachen offroader kann<br />
Mitsubishi eine lange tradition<br />
vorweisen. Schon seit<br />
1983, also zu einer Zeit, als<br />
noch eher Limousinen im Verkaufsprogramm<br />
dominierten<br />
und mit der Abkürzung SuV<br />
noch niemand etwas anzufangen<br />
wusste, baut die Firma mit<br />
dem Diamanten-Logo den Pajero.<br />
Der robuste Allradler etablierte<br />
die Marke – unter anderem<br />
durch mehrere teilnahmen<br />
bei der Rallye Dakar –<br />
schnell in der offroad-Szene<br />
und wird heute in mittlerweile<br />
vierter Generation noch immer<br />
angeboten.<br />
Da verwundert es wenig, dass<br />
die Japaner schon recht früh<br />
auch bei den softeren SuV vertreten<br />
waren und heute mit<br />
zwei Modellen im Segment unterwegs<br />
sind: mit dem 4,66<br />
Meter langen outlander und<br />
seit 2<strong>01</strong>0 auch mit dem vom<br />
outlander abgeleiteten, 4,30<br />
Meter kurzen ASX, der in<br />
Nordamerika unter dem Namen<br />
outlander Sport firmiert.<br />
Vor allem Letzterer erwies sich<br />
als Volltreffer für den hiesigen<br />
Autogeschmack: Während<br />
Mitsubishi hierzulande in den<br />
letzten zehn Jahren rund<br />
35 000 Exemplare des outlander<br />
unter die Leute brachte,<br />
verkaufte sich der ASX in den<br />
zwei Jahren seit seiner Markteinführung<br />
in Deutschland bereits<br />
gut 22 000 Mal und ist<br />
damit derzeit das beliebteste<br />
Modell der Marke.<br />
um diesen Erfolg weiter auszubauen,<br />
hat der Konzern in<br />
diesem Jahr beide SuV-typen<br />
auf Vordermann gebracht:<br />
Während der ASX im Herbst<br />
die erste sanfte Modellpflege<br />
erhielt, stand beim outlander<br />
ein Generationensprung an.<br />
obwohl die Abmessungen des<br />
neuen Modells gegenüber dem<br />
Vorgänger weitgehend unverändert<br />
blieben, ließen die Japaner<br />
dem outlander mehr als<br />
nur Feinschliff angedeihen: Neben<br />
dem Design und einem<br />
Motor sind auch zahlreiche<br />
optionen völlig neu, darunter<br />
erstmals ein Assistenz-Paket<br />
(siehe Seite 46).<br />
Der Einsatz von hochfesten<br />
Stählen und optimierten Pressverfahren<br />
drückte das Gesamtgewicht<br />
je nach Variante um<br />
bis zu 100 Kilogramm nach<br />
unten, ohne sich aber negativ<br />
auf Steifigkeit und die passive<br />
Sicherheit auszuwirken. Ein<br />
zusätzlicher Längsträger im<br />
Bodenbereich hilft nun bei der<br />
kontrollierten Energieaufnahme<br />
im Crashfall.<br />
Gegenüber dem Vorgänger<br />
straffte Mitsubishi das Motorenprogramm,<br />
vorerst ist der<br />
outlander nur mit je einem<br />
Benzin- und einem Diesel-<br />
aggregat (Leistung jeweils 150<br />
PS) verfügbar, die mit einer<br />
Ausnahme in allen Antriebskonfigurationen<br />
über das automatische<br />
Start-Stopp-System<br />
AS&G verfügen (siehe auch<br />
Seite 49). In Verbindung mit<br />
der verbesserten Aerodynamik<br />
und Leichtlaufreifen sinkt etwa<br />
der Normverbrauch des neu<br />
konstruierten Benziners um<br />
0,7 L/100 km.<br />
Beim ASX beschränken sich<br />
die Neuerungen im Wesentlichen<br />
auf kosmetische Eingriffe,<br />
die Motoren – auch hier<br />
je ein Benziner und ein Diesel-<br />
motor – blieben von den Leistungsdaten<br />
her unverändert.<br />
Außen gibt es nun überwiegend<br />
lackierte Stoßfänger, die<br />
hinteren Reflektoren strahlen<br />
etwas tiefer zurück, und im Innenraum<br />
ändern sich je nach<br />
Variante Zierleisten, Sitzbezüge<br />
und einige Ausstattungs-<br />
details. Motto: Warum etwas<br />
ändern, was sich blendend<br />
verkauft?<br />
Selbst die Basispreise (ab<br />
18 990 Euro, siehe rechts)<br />
blieben für das neue Modelljahr<br />
erfreulicherweise stabil.<br />
Neben den bekannten Aus-<br />
stattungslinien gibt es für den<br />
ASX derzeit noch das Sonderpaket<br />
„Intro-Edition“ und –<br />
ebenso wie beim outlander<br />
– bis Jahresende spezielle Finanzierungs-Konditionen.<br />
Stefan Cerchez<br />
44 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr
motoren, AusstAttungen und Preise (euro)<br />
ASX 1.6 MiVEC 1.8DI-D<br />
2WD 2WD 4WD<br />
Inform 18 990,– – –<br />
Invite 21 190,– 24 690,– 26 490,–<br />
Intense 23 430,– 26 930,– 28 730,–<br />
Instyle 26 590,– 30 090,– 31 890,–<br />
Neben der populären Dieselversion bietet Mitsubishi<br />
im ASX auch einen Benziner an. Der 1.6 MiVEC leistet<br />
117 PS und ist mit Frontantrieb sowie Fünfgang-<br />
Schaltgetriebe kombiniert. Der 150 PS starke 1,8-<br />
Liter-Diesel ist auch mit Allradantrieb verfügbar und<br />
grundsätzlich an eine Sechsgang-Box gekoppelt.<br />
Outlander 2.0 MiVEC 2.2 DI-D<br />
2WD 4WD CVT 2WD 4WD 4WD AT<br />
Inform 24 490,– – – – –<br />
Invite 27 840,– 31 640,– 30 690,– 32 690,– 34 490,–<br />
Intense – – – 36 190,– 37 990,–<br />
Instyle – – – 39 890,– 41 690,–<br />
Wie den ASX gibt es auch den Outlander in vier Ausstattungslinien, wobei<br />
die Basisversion Inform hier wie dort nur für den frontgetriebenen Benziner<br />
angeboten wird. Der Schwerpunkt liegt beim Outlander ebenfalls auf den<br />
Diesel-Versionen, für die als Allradler optional auch eine Sechsgang-<br />
Wandlerautomatik zu haben ist. Mit einer Anhängelast von bis zu 2000<br />
Kilogramm qualifiziert er sich bereits für größere Zugaufgaben.<br />
In ReIh und GlIed<br />
die Verteilung der beiden<br />
Modelle auf dem Foto<br />
täuscht: derzeit liegt der<br />
AsX (links) bei den Verkaufszahlen<br />
deutlich vorn<br />
Bonus In den Ausstattungslinien<br />
Intense und Instyle verfügt<br />
der outlander über zwei<br />
im Boden versenkbare Klappsitze<br />
im Kofferraum<br />
Fotos: Dino Eisele<br />
45
DER BESSERE KAUF<br />
FARBEN<br />
Nur noch eine aufpreisfreie<br />
Uni-Farbe steht im Outlander-<br />
Prospekt: Island-Weiß. Die<br />
anderen sechs Metallic- oder<br />
Perleffekt-Farbtöne gehören<br />
zu den wenigen kostenpflichtigen<br />
Einzelextras. Zuschlag:<br />
jeweils 580 Euro.<br />
PERLMUTT-WEISS<br />
ISLAND-WEISS<br />
FELGEN<br />
COOL-SILBER<br />
PLATINUM-GRAU<br />
TANSANIT-BLAU<br />
KUPFER<br />
PANTHER-SCHWARZ<br />
Während der Outlander als<br />
Inform bescheiden auf Stahlrädern<br />
angerollt kommt, fahren<br />
Invite (16 Zoll) und Intense/Instyle<br />
(18 Zoll) auf Alus.<br />
16 ZOLL STAHL<br />
16 ZOLL ALU<br />
18 ZOLL ALU<br />
OUTLANDER<br />
MITSUBISHI ASX, OUTLANDER<br />
Einfach mal auf die Linie achten<br />
AUSSTATTUNG UND EXTRAS Die Mühe einer aufwendigen Konfigurierung können Sie sich beim Outlander sparen,<br />
seine vier Ausstattungslinien enthalten fast alle typischen Extras. Wichtig: Motor und Antrieb entscheiden mit.<br />
Den Einstieg markiert die<br />
Variante Inform, die nur<br />
für den frontgetriebenen Benziner<br />
verfügbar ist. Trotzdem<br />
kommt sie keineswegs ärmlich<br />
daher: Klimaautomatik (eine<br />
Zone), CD-/USB-Radio, Tempomat<br />
mit Begrenzer, das Multifunktionslenkrad<br />
sowie die<br />
elektrischen Helferlein für Seitenscheiben<br />
und Spiegel sind<br />
grundsätzlich an Bord. Dazu<br />
sieben Airbags (inklusive Luftpolster<br />
für das Fahrerknie), der<br />
Schleuderschutz MASC plus<br />
Traktionskontrolle und Bergan-<br />
KLANG & KÜHLE Touchscreen-<br />
CD-Radio, Zweizonen-Klima<br />
TRAKTION & WÄRME Allrad-<br />
Taste, Sitzheizung (Instyle)<br />
LENKRAD<br />
Das Multifunktionslenkrad<br />
(Serie) steuert Radio,<br />
Tempomat und Freisprecheinrichtung<br />
(ab Invite)<br />
fahrhilfe. Es darf ein bisschen<br />
mehr sein? Für einen Aufschlag<br />
von 3350 Euro gibt es<br />
den Outlander als Invite inklusive<br />
Leichtmetallfelgen, Zwei-<br />
Zonen-Klimaautomatik, Nebelscheinwerfer<br />
und Parksensoren.<br />
Daneben lassen sich die<br />
Außenspiegel elektrisch anklappen,<br />
ein Regensensor<br />
steuert die Scheibenwischer.<br />
Mehr geht beim Benziner<br />
nicht, beim Diesel hingegen<br />
ist Invite bereits die Basis.<br />
Nächster Schritt ist die Variante<br />
Intense (plus 3500 Euro).<br />
RAUM & ANSCHLUSS Ablage<br />
mit Strom- und USB-Buchse<br />
Sie lohnt vor allem deshalb,<br />
weil sie (wie Instyle) die beiden<br />
zusätzlichen Klappsitze im Kofferraum<br />
umfasst. Außerdem<br />
gehören Xenon-Licht und ein<br />
710 Watt starkes Soundsystem<br />
der US-Marke Rockford-<br />
Fosgate inklusive Subwoofer<br />
im Heck und Digitalradio-Empfang<br />
(DAB) hinzu. Letzte Steigerung:<br />
Instyle (plus 3700 Euro).<br />
Dafür gibt‘s dann Ledersitze,<br />
elektrische Heckklappe,<br />
Schiebedach und Navigationssystem.<br />
Achtung: Auch Motor<br />
und Antriebsart entschei-<br />
LICHT & LUFT Glasschiebedach<br />
– nur für Instyle-Diesel<br />
VOR & RÜCK Zweite Reihe<br />
längs verstellbar (ab Intense)<br />
OBERFLÄCHEN<br />
Neu gestaltetes Interieur mit<br />
ansprechenden Materialien,<br />
bei heller Leder-Ausstattung<br />
in Zweifarb-Optik<br />
den über die verfügbare<br />
Ausstattung. Beispiel: Den Allrad-Benziner<br />
gibt es nur mit<br />
CVT-Automatik und als Invite,<br />
den frontgetriebenen Diesel<br />
nur mit manueller Schaltung,<br />
ebenfalls als Invite. Eine weitere<br />
Einschränkung: Wer seinen<br />
Outlander mit dem Assistenz-Paket<br />
(1900 Euro, mit<br />
aktivem Tempomat, Kollisionswarner<br />
und Spurhalteassistent)<br />
ausstatten will, muss<br />
zum 41 690 Euro teuren Diesel-Topmodell<br />
Instyle mit<br />
Automatik greifen.<br />
AUF & ZU Elektrische Heckklappe,<br />
aber nur im Topmodell<br />
SCHUTZ & SPANNUNG Heckklappenschalter,<br />
12-Volt-Quelle<br />
46 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
BASS & BOX 25-Zentimeter-<br />
Subwoofer im Heck (Instyle)<br />
PARKEN & SEHEN Rückfahrkamera<br />
im Instyle<br />
Downsizing fast ohne Einschränkungen<br />
AUSSTATTUNG UND EXTRAS Mitsubishi folgt beim ASX dem Trend zur guten Ausstattung im kleineren Auto. Beinahe<br />
alle Extras aus dem größeren Schwestermodell sind auch im kleineren der beiden SUV-Brüder verfügbar.<br />
Wenig überraschend lauten<br />
die Namen der vier<br />
Ausstattungslinien gleich wie<br />
im Outlander, allerdings unterscheiden<br />
sie sich in Umfang<br />
und Aufpreisen. Inform ist<br />
auch hier nur für den Benziner<br />
verfügbar, der so die 19 000-<br />
Euro-Marke knapp unterbietet.<br />
Trotzdem ist er mit Klimaanlage,<br />
elektrischen Fensterhebern<br />
und CD-Radio bereits<br />
ordentlich ausgestattet. Auch<br />
in puncto Sicherheit gibt es<br />
keine Abstriche: Sieben Airbags,<br />
ESP und Traktionskon-<br />
ASX<br />
LICHT & EFFEKT Panoramadach<br />
mit LED-Kette (ab Intense)<br />
LENKEN & LEITEN Multifunktionslenkrad<br />
(ab Invite)<br />
trolle sind immer an Bord,<br />
lediglich die Berganfahrhilfe<br />
bekommen nur die Diesel-<br />
Modelle.<br />
Für einen Aufpreis von 2200<br />
Euro bringt der Invite Klimaautomatik,16-Zoll-Leichtmetallfelgen,<br />
Licht- und Regensensor,Multifunktions-Lederlenkrad,<br />
die USB-Schnittstelle fürs<br />
Radio sowie Nebelscheinwerfer<br />
mit. Wer weitere 2240 Euro<br />
investiert, bekommt seinen<br />
ASX als Intense ausgeliefert,<br />
also inklusive 17-Zoll-Alufelgen,<br />
Xenon-Licht, Bluetooth-<br />
NAVIGATIONSSYSTEM<br />
Das Werks-Navi gibt es<br />
wie im Outlander nur im<br />
Topmodell Instyle (Benziner<br />
ab 26 590 Euro)<br />
REISEN & RUHEN Elektrisch<br />
verstellbare Ledersitze (Instyle)<br />
Freisprecheinrichtung – und<br />
als besonderes Extra ein<br />
großes Panorama-Glasdach<br />
mit elektrischer Jalousie, an<br />
dessen äußeren Rändern gelbe<br />
LED für eine angenehme indirekte<br />
Beleuchtung sorgen.<br />
Neben dem Metallic-Lack das<br />
einzige Extra in der ASX-Preisliste<br />
ist übrigens das Touchscreen-Radio<br />
inklusive Rückfahrkamera.<br />
Die Topversion Instyle schließlich<br />
bringt für weitere 3160<br />
Euro Aufpreis Ledersitze mit<br />
Heizung und elektrischer Ein-<br />
DREHEN & DRÜCKEN Klimakontrolle<br />
auf die gute alte Art<br />
STOP & GO ESP und Start-<br />
Stopp lassen sich deaktivieren<br />
stellung (Fahrersitz) mit, dazu<br />
ein schlüsselloses Zugangssystem<br />
(Smart Key) sowie das<br />
schon erwähnte Navigations-<br />
und Soundsystem inklusive<br />
Subwoofer.<br />
Wie beim Outlander gibt es<br />
auch für den ASX Einschränkungen<br />
bei der Kombination<br />
von Motoren, Antrieben und<br />
Ausstattungsvarianten. Den<br />
Benziner gibt es nur als Fronttriebler,<br />
die Diesel erst ab Invite-Ausstattung,<br />
und ein Automatikgetriebe<br />
ist im ASX<br />
grundsätzlich nicht verfügbar.<br />
COCKPIT<br />
Schlicht, aber funktional<br />
eingerichtete Vorderplätze.<br />
Benziner mit Fünf-, Diesel<br />
mit Sechsganggetriebe<br />
FARBEN<br />
Statt Kupfer und Tansanit-<br />
Blau gibt es für den ASX Karmin-Rot<br />
und Granit-Braun.<br />
Ansonsten dominieren wie im<br />
Schwestermodell die Weiß-<br />
und Grautöne. Die Metallic-<br />
und Perleffekt-Lacke kosten<br />
hier 510 Euro Aufpreis.<br />
ISLAND-WEISS<br />
PERLMUT-WEISS<br />
FELGEN<br />
COOL-SILBER<br />
GRANIT-BRAUN<br />
KARMIN-ROT<br />
PLATINUM-GRAU<br />
PANTHER-SCHWARZ<br />
Nein, Stahlräder müssen nicht<br />
immer langweilig aussehen.<br />
Der Beweis: ASX Inform. Alus<br />
gibt‘s für Invite (16 Zoll) und<br />
Intense (17 Zoll).<br />
16 ZOLL STAHL<br />
16 ZOLL ALU<br />
17 ZOLL ALU<br />
47
Der bessere Kauf<br />
outlander<br />
höhe 1720 mm<br />
ladekante 735 mm<br />
innenhöhe v/h 1065/980 mm<br />
innenbreite v/h 1465/1460 mm<br />
länge der sitzfläche<br />
v/h 485/475 mm<br />
Mitsubishi asx, Outlander<br />
Outlander mit Kombi-Qualitäten<br />
karosserie Durch die unterschiedliche Gesamtlänge bei identischem Radstand ergeben sich für beide eigenständige<br />
Proportionen. Der Outlander nutzt die zusätzlichen Zentimeter für mehr Laderaum oder eine dritte Sitzreihe.<br />
Benziner überzeugen mit niedrigen Fixkosten<br />
UNterhaltskosteN Der Dieselmotor lohnt sich wirtschaftlich<br />
nur für Vielfahrer – im ASX wie im Outlander.<br />
Wer beim ASX den Dieselmotor<br />
haben will, muss<br />
beim Kauf 5700 Euro mehr bezahlen.<br />
Austattungsbereinigt<br />
sind es immer noch 3500 Euro,<br />
und neben der Anschaffung<br />
ist auch der Wertverlust höher.<br />
um das und die höheren Kosten<br />
für Steuer und Versicherung<br />
über den niedrigeren Verbrauch<br />
und die günstigeren<br />
Kraftstoffkosten ausgleichen<br />
zu können, müssen Käufer<br />
schon viele Kilometer fahren.<br />
845 m 800 mm<br />
635 mm 650 mm<br />
2670 mm 2670 mm<br />
4655 mm 4295 mm<br />
GePÄCkraUM asX (links) mit Durchlade, outlander mit versenkbaren Zusatzsitzen. restvolumen als siebensitzer: 145 liter<br />
Beim outlander rechnet sich<br />
der Diesel erst ab knapp<br />
30 000 Kilometer pro Jahr,<br />
beim ASX sogar noch später.<br />
Auch der finanzielle Mehraufwand<br />
für den Allradantrieb<br />
wirkt sich auf die monatlichen<br />
unterhaltskosten aus. Beim<br />
ASX entstehen nach der<br />
Auto-Modellrechnung bei einer<br />
Jahresfahrleistung von<br />
15 000 Kilometern monatliche<br />
Mehrkosten von knapp 30<br />
Euro (inklusive Wertverlust).<br />
betriebskosten<br />
Motor PS/kW Neupreis1)<br />
HP VK TK Festkosten<br />
pro Jahr<br />
in Euro<br />
Betriebskosten Wertverlust<br />
pro 100 km bei 15 000<br />
in Euro km/Jahr2) Monatliche<br />
Unterhaltskosten3)<br />
Monatliche<br />
Unterhaltskosten4)<br />
Outlander<br />
2.0 2WD 150/110 24 490 20 24 23 2309 15,96 4100 739/392 999/592<br />
2.0 2WD 150/110 31 640 20 24 23 2295 15,44 5400 832/384 1104/577<br />
2.2 DI-D 2WD 150/110 30 690 20 26 23 2758 12,23 4600 766/383 986/536<br />
2.2 DI-D 4WD 150/110 32 690 20 26 23 2782 13,09 5200 831/395 1071/559<br />
2.2 DI-D 4WD 5) ASX<br />
150/110 34 490 20 26 23 2805 13,77 6200 916/406 1177/578<br />
1.6 117/86 18 990 18 23 18 2054 14,48 2800 590/352 812/533<br />
1.8 DI-D+ 2WD 150/110 24 690 18 25 21 2453 13,04 3800 676/367 893/531<br />
1.8 DI-D+ 4WD 150/110 26 490 18 25 21 2463 13,38 4000 705/373 931/540<br />
1) Grundpreis in Euro inkl. Mehrwertsteuer; 2) bei dreijähriger Haltedauer; 3) Gesamtkosten pro<br />
Monat mit/ohne Wertverlust bei 15 000 km/Jahr; 4) bei 30 000 km/Jahr; 5) Automatikgetriebe<br />
asX<br />
höhe 1625 mm<br />
ladekante 765 mm<br />
innenhöhe v/h 1<strong>02</strong>0/955 mm<br />
innenbreite v/h 1460/1480 mm<br />
länge der sitzfläche<br />
v/h 500/460 mm<br />
Bei identischem Radstand<br />
unterscheidet sich das<br />
Raumangebot auf den Rücksitzen<br />
praktisch nicht voneinander.<br />
Knie und Beine müssen<br />
sich weder im ASX noch im<br />
längeren outlander hinter die<br />
Vordersitze klemmen. Ab Intense<br />
ist bei ihm neben zwei<br />
zusätzlichen, flach versenkbaren<br />
Sitzen auch eine um 25<br />
Zentimeter verschiebbare<br />
Rückbank an Bord. Sie verschafft<br />
den Mitfahrern auf der<br />
nur mühsam erreichbaren und<br />
engen dritten Sitzreihe mehr<br />
Beinfreiheit und erhöht zudem<br />
die Variabilität des Gepäckraums.<br />
Als reiner Fünfsitzer<br />
bietet der outlander mit 591<br />
Liter naturgemäß deutlich<br />
mehr Ladevolumen als der 36<br />
Zentimeter kürzere ASX (419<br />
Liter). Bei dachhoher Beladung<br />
passen bis zu 1754 Liter hinein,<br />
womit sich der outlander<br />
selbst vor längeren Mittelklasse-Kombis<br />
keineswegs verstecken<br />
muss.<br />
48 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr
Unterwegs im Zeichen des Diamanten<br />
MOTOrEn UnD AnTrIEBE Trotz der überschaubaren Motorenauswahl gibt es für ASX und Outlander zahlreiche Antriebsvarianten.<br />
Blicken wir zunächst unter die<br />
Haube des Outlander. Dort<br />
steckt mit dem Zweiliter-Benziner<br />
eine echte Premiere: Das<br />
neu entwickelte Triebwerk verfügt<br />
über die jüngste Entwicklungsstufe<br />
der variablen Ventilsteuerung<br />
und erreicht in Ver-<br />
bindung mit der Start-Stopp-<br />
Automatik (Serie in beiden<br />
Modellen) als Fronttriebler ei-<br />
motoren<br />
Outlander ASX<br />
2WD 4WD Automatik 2WD 4WD 4WD Automatik 2WD 2WD 4WD<br />
Motor 2.0 2.0 2.2 DI-D 2.2 DI-D 2.2 DI-D 1.6 1.8 DI-D+ 1.8 DI-D+<br />
Zylinderzahl 4 4 4 4 4 4 4 4<br />
Hubraum cm³ 1998 1998 2268 2268 2268 1590 1798 1798<br />
Leistung PS/kW 150/110 150/110 150/110 150/110 150/110 117/86 150/110 150/110<br />
Drehmoment Nm 195 195 380 380 360 154 300 300<br />
bei U/min 4100 4100 1750 1750 1500 4000 2000 2000<br />
Beschleunig. 0–100 km/h s 10,6 12,6 10,3 10,2 11,7 11,4 9,7 10,0<br />
Höchstgeschwindigkeit km/h 190 185 200 200 190 183 200 198<br />
Normverbrauch L/100 km 6,8 S 6,5 S 4,8 D 5,3 D 5,7 D 5,8 S 5,4 D 5,6 D<br />
CO2-Ausstoß g/km 157 150 126 138 150 133 141 146<br />
Testverbrauch L/100 km 9,6 S 9,5 S 8,3 D 8,5 D 9,0 D 8,2 S 7,7 D 7,8 D<br />
FAZIT<br />
nen Normverbrauch von 6,8<br />
Liter, in der Allrad-Ausführung<br />
mit CVT-Getriebe sogar nur 6,5<br />
Liter pro 100 Kilometer. Dabei<br />
ist der Outlander mit dem Vierzylinder-Saugmotorkeineswegs<br />
untermotorisiert, sondern<br />
in Sachen Sprint (null auf<br />
100 in unter elf Sekunden) und<br />
Laufkultur absolut konkurrenzfähig.<br />
Für regelmäßige Lang-<br />
Welcher Mitsubishi-SUV für<br />
wen? Bevor man über die<br />
Wunschmotoren und -ausstattungen nachdenkt,<br />
sollte man sich über seine alltäglichen Transportbedürfnisse<br />
im Klaren sein. Für Singles<br />
oder Kleinfamilien beispielsweise reicht der<br />
kompakte ASX locker aus. Fährt man nur selten<br />
strecken und Zugaufgaben<br />
empfiehlt sich hingegen der<br />
bekannte 2.2 DI-D, der für seinen<br />
Einsatz in der dritten Outlander-Generation<br />
leicht modifiziert<br />
wurde. Er gefällt mit<br />
kräftigem Anzug bereits unter<br />
2000 Touren und gibt sich<br />
gleichzeitig bei den Verbräuchen<br />
bescheiden: Als Fronttriebler<br />
unterbietet er im<br />
Outlander aSX<br />
2.2 DI-D Der 2,2-Liter-Turbodiesel<br />
ist zugunsten von Laufruhe und<br />
Geräuschentwicklung mit 14,9:1<br />
relativ niedrig verdichtet<br />
2.0 MIVEC Der Zweiliter-Benziner<br />
des Outlander ist komplett neu entwickelt<br />
und verfügt über die jüngste<br />
Variante der Ventilsteuerung MIVEC<br />
lange Strecken oder mit hoher Beladung, muss<br />
es auch nicht unbedingt der flotte Dieselmotor<br />
sein, der beim Kauf 3500 Euro teurer kommt –<br />
die nächsthöhere Ausstattung ist wesentlich<br />
günstiger und wertet den ASX nicht nur optisch<br />
auf. Familien mit zwei oder mehr Kindern sowie<br />
Menschen mit platzraubenden Hobbys sollten<br />
Normzyklus die Fünf-Liter-<br />
Marke, und selbst die Allradversion<br />
mit Sechsgang-Wandlerautomatik<br />
bleibt noch<br />
deutlich unter sechs Liter pro<br />
100 km. Im ASX sind beide<br />
Aggregate eine Nummer kleiner:<br />
Der bekannte 1,6-Liter-<br />
Benziner leistet 117 PS – genug<br />
für die Stadt und gelegent-<br />
liche Extratouren, aber nur mit<br />
1.8 DI-D Trotz geringeren Hubraums<br />
leistet der Diesel im ASX ebenfalls<br />
150 PS, beschränkt sich beim Drehmoment<br />
aber auf 300 newtonmeter<br />
fleißiger Schaltarbeit. Immerhin<br />
gibt er sich auf dem Prüfstand<br />
mit 5,8 L/100 km sparsam.<br />
Wesentlich komfortabler<br />
ist man mit dem 1,8-Liter-<br />
Selbstzünder unterwegs. Auch<br />
wenn er nicht ganz den Punch<br />
des 2.2 DI-D entwickelt, reicht<br />
sein Drehmoment gut für<br />
schaltfaules, entspanntes<br />
Fahren aus.<br />
1.6 MIVEC Ein Alu-Zylinderblock<br />
und die variable Ventilsteuerung<br />
kennzeichnen den 117 PS starken<br />
1,6-Liter-Benzinmotor des ASX<br />
dagegen zum Outlander greifen. Er verfügt über<br />
das größere Gepäckabteil und ist bereits als<br />
Basisversion Invite (noch unter 28 000 Euro)<br />
umfassend ausgestattet. Wer gelegentlich mehr<br />
Sitzplätze braucht, bestellt den teureren, besser<br />
ausgestatteten Intense. Mit Automatikgetriebe<br />
gibt es derzeit ohnehin nur den Outlander.<br />
49
Traumwagen<br />
Fisker karma<br />
Der lange raDstanD streckt die linie des Fisker karma ungemein.<br />
er unterstreicht die fließenden Formen des Viertürers<br />
WohlFühl-ambiente und klarheit herrschen im innenraum vor.<br />
Die ausstattung ist in stoff gehalten<br />
Wer Diesen geFletschten kühlergrill sieht, dürfte ihn nicht so schnell vergessen. Der karma wirkt sehr eigenständig<br />
als mobiles stromaggregat fungiert ein Zweiliter-<br />
Vierzylinder-turbo unter der langen Fronthaube<br />
Was als enDrohre erscheint, sind nur attrappen.<br />
Der echte auspuff lugt dagegen unter dem kotflügel hervor<br />
50 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr
iM fond gibt eS für erwachsene genügend beinfreiheit,<br />
nur der Kopfraum ist beschränkt<br />
dAS infotAinMent-SySteM lässt sich etwas<br />
umständlich bedienen und erfordert einarbeitung<br />
voraus<br />
Aus Amerika kommt der erste Plug-in-luxushybrid<br />
namens Fisker Karma jetzt auch zu uns. Die Akkus der<br />
großen Limousine lassen sich an der Steckdose aufladen.<br />
der Fisker Karma kommt<br />
ohne tierische Produkte<br />
aus, wäre damit also ein veganes<br />
Auto. Das mag langweilig<br />
klingen, doch dieses Attribut<br />
trifft auf die Limousine gewiss<br />
nicht zu. Im Gegenteil: Sie<br />
ist ein wahrer Hingucker und<br />
dürfte an Coolness in der<br />
automobilen Premier-League<br />
kaum zu überbieten sein.<br />
Der erste Plug-in-Hybrid im<br />
Luxussegment entsagt ganz<br />
einfach Rohstoffen wie Leder<br />
und Wolle. Wer den Fisker<br />
äußerlich studiert, bemerkt<br />
zwei Tankklappen. Öffnet man<br />
die linke, blickt man auf eine<br />
Steckdose. Rechts dagegen<br />
erscheint ein konventioneller<br />
Einfüllstutzen für Superbenzin.<br />
Der Treibstoff speist einen<br />
Zweiliter-Vierzylinder-Turbo<br />
unter der Fronthaube, der<br />
Strom für die E-Motoren liefert.<br />
Range Extender heißt<br />
das auf Hybridisch, zu deutsch<br />
Reichweiten-Verlängerer.<br />
Betätigt man den Startknopf,<br />
leuchtet kurz darauf der<br />
Schriftzug grün – das System<br />
ist hochgefahren. Jetartig<br />
sirrend setzt sich der Karma in<br />
Bewegung, wobei das fremdartige<br />
Geräusch von kleinen<br />
Lautsprechern stammt. Es<br />
warnt Fußgänger – damit der<br />
Fisker nicht zum akustischen<br />
Tarnkappen-Auto wird.<br />
Innen dagegen herrscht fast<br />
meditative Stille, was dem<br />
Fahren enorme Gelassenheit<br />
verschafft. So gleitet man zunächst<br />
ruhig dahin – bis es<br />
zum ersten Kickdown kommt:<br />
Der wirkt deutlich effektiver,<br />
aber viel geräuschärmer als<br />
der eines Verbrenners. Es ist<br />
kaum zu fassen, wie sich der<br />
2,5-Tonner aus den Startblöcken<br />
katapultiert; dabei erinnert<br />
der Schub-Eindruck an<br />
den eines Porsche 911. Dank<br />
eher straffer Fahrwerksabstimmung<br />
und direkter Lenkung<br />
beweist der Karma übrigens<br />
auch auf dem Kleinen Kurs von<br />
Hockenheim Talent. Trotzdem<br />
ist der Federungskomfort auf<br />
der Langstrecke durchaus<br />
bekömmlich. Negativ fällt auf<br />
der Autobahn nur der etwas<br />
nervöse Geradeauslauf auf.<br />
Im Alltag versucht man, den<br />
Elektrowagen sanft zu bewe-<br />
gen – vorwiegend alleine von<br />
der Kapazität des Akkus gespeist,<br />
der acht Stunden zum<br />
Laden benötigt. Wer im Verkehr<br />
mitschwimmt, erreicht<br />
so 60 Kilometer Reichweite.<br />
Danach meldet sich brummend<br />
der Turbo-Vierzylinder<br />
zu Wort und sorgt für Stromnachschub.<br />
Auf diese Weise<br />
kommt man über 500 Kilometer<br />
weit.<br />
Falls man über eine Garage<br />
mit Steckdose verfügt, genügt<br />
ein normaler Arbeitstag, um<br />
der Batterie wieder Saft zu geben.<br />
Auf diese Weise dürften<br />
es die meisten Pendler schaffen,<br />
morgens und abends rein<br />
elektrisch ins Büro zu surren.<br />
8,5 L/100 km und 5,8 kW/h<br />
Strom verbrauchte der Karma<br />
im Schnitt über den gesamten<br />
Test gerechnet. Verglichen mit<br />
einem Porsche Panamera Diesel<br />
(8,9 L/100 km) sind diese<br />
Werte zwar nicht sensationell<br />
niedrig, doch der Fisker lässt<br />
bereits heute die automobile<br />
Zukunft zur Gegenwart werden.<br />
Schließlich kann man ihn<br />
derzeit bei sieben Händlern<br />
in Deutschland zu Preisen ab<br />
108 900 Euro kaufen. Dagegen<br />
muss die Premium-Elite erst<br />
noch ihre Versprechen ein-<br />
lösen und Plug-in-Modelle auf<br />
den Markt bringen.<br />
Marcus Peters<br />
AuflAden, bitte<br />
beim fahren auf der Rennstrecke<br />
(Hockenheim) ist der<br />
Akku natürlich schnell leer<br />
daten<br />
FISKER KARMA<br />
Preis 108 900 Euro<br />
antrieb<br />
Zwei Elektromotoren<br />
Einzelleistung 150 kW/204 PS<br />
Gesamtleistung 300 kW/408 PS<br />
Einzeldrehmoment 650 Nm<br />
Gesamtdrehmom. 1300 Nm<br />
Reihenvierzylinder-Benzinmotor vorne<br />
längs (Range Extender), vier Ventile<br />
pro Zylinder, Turbo, Steuerkette<br />
Hubraum 1998 cm3 Leistung 156 kW/212 PS<br />
bei Drehzahl 4900 U/min<br />
max. Drehmoment 353 Nm<br />
bei Drehzahl 2000 U/min<br />
Batterietyp Lithium-Ionen<br />
Energiegehalt 20 kWh<br />
Hinterradantrieb,<br />
Einstufengetriebe<br />
Karosserie<br />
Länge 4998 mm<br />
Breite 1985 mm<br />
Höhe 1330 mm<br />
Radstand 3160 mm<br />
Tankinhalt 40 Liter<br />
Kofferraum 195 Liter<br />
Leergewicht/Zuladung 2505/262 kg<br />
Serienbereifung vo 255/35 R 22 W<br />
hi 285/35 R 22 W<br />
Fahrleistungen<br />
0–100 km/h 6,6 s<br />
Spitze 200 km/h<br />
Normverbrauch 2,2 Liter S<br />
CO2-Ausstoß 53 g/km<br />
fAZit<br />
Mit dem<br />
an der<br />
Steckdose aufladbaren<br />
luxus-Hybrid Karma ist<br />
fisker den großen Premium-<br />
Herstellern voraus.<br />
Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />
51
REPORTAGE<br />
HINTER DEN<br />
KULISSEN<br />
Wie entstehen die Auto- und<br />
Motorrad-Stunts beim Film? Fahren<br />
die Stars selbst? AUTO erhielt<br />
bei den Dreharbeiten zum aktuellen<br />
James-Bond-Film „Skyfall“<br />
einen EXKLUSIVEN EINBLICK.<br />
UNTERWEGS MIT 007<br />
GLEICH KRACHT’S<br />
Das Duell Audi<br />
gegen Land Rover<br />
gewinnt der Brite<br />
GASSENHAUER<br />
Per Motocross-<br />
Bike geht es durch<br />
Istanbul<br />
52 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
Für Kneipenwirt<br />
Peter und seine<br />
Stammgäste ist es die<br />
Nacht ihres Lebens: James<br />
Bond ist vorbeigekommen und<br />
spielt mit ihnen Darts! Genauer<br />
gesagt ist es Daniel Craig, der<br />
sich hier, im kleinen Pub „The<br />
Lord Palmerston“ im Londoner<br />
Stadtteil Deptford, die Wartezeit<br />
zwischen den Aufnahmen<br />
zum neuen „Bond“-Film vertreibt.<br />
Draußen herrschen<br />
Temperaturen um null Grad, es<br />
nieselt – die denkbar ungünstigsten<br />
Bedingungen für jedes<br />
Filmteam, um eine nächtliche<br />
Auto-Verfolgungsjagd zu inszenieren.<br />
Gedreht wird auf<br />
dem Gelände einer Druckerei<br />
an der Arklow Street im Londoner<br />
Stadtteil Deptford. Das<br />
Filmteam hat über jedem der<br />
historischen Torbögen einen<br />
Scheinwerfer montiert. Gegenlicht,<br />
düstere Stimmung. Die<br />
Szene ist kurz: James Bond<br />
geht zielstrebig auf Tor Nummer<br />
7 zu, begleitet von seiner<br />
Chefin. Mit einem Ruck schiebt<br />
er das Scherengitter-Tor auf –<br />
und voilà, da steht er, der legendäre,<br />
silberfarbene Aston<br />
Martin DB5, den James Bond<br />
bereits in fünf Filmen gefahren<br />
hat und der seit seinem spektakulären<br />
Einsatz in „Goldfinger“<br />
Kultstatus genießt.<br />
Zum 50-jährigen Filmjubiläum<br />
bekommt der Aston sogar das<br />
Kennzeichen von einst verpasst:<br />
BMT 216A. Mit „M“ an<br />
Bord und quietschenden Reifen<br />
fährt 007 aus der Garage<br />
ÜBERFLIEGER Motocross-Legende<br />
Robbie Maddison doubelt hier Bond<br />
hinaus, biegt in die Arklow<br />
Street und braust unter der Eisenbahnbrücke<br />
hindurch Richtung<br />
New Cross. Laut Drehbuch<br />
fliehen beide im DB5 aus<br />
London zu Bonds Familiensitz<br />
in Schottland.<br />
Das Filmteam bibbert und<br />
hofft, dass sich die regennasse<br />
Fahrbahn nicht doch noch in<br />
eine Eisplatte verwandelt. Salzstreuen<br />
ist tabu, die Aluminiumkarosserie<br />
des wertvollen<br />
Oldtimers würde das nie<br />
verzeihen. Für die folgenden<br />
Fahraufnahmen nimmt ein<br />
spezieller Filmtruck den DB5<br />
huckepack – zusammen mit<br />
Daniel Craig und Judi Dench,<br />
Kameramann, Beleuchter und<br />
Regisseur. Dieses Gefährt<br />
jagt dann durch die Londoner<br />
Nacht. Während der Fahrt<br />
muss Daniel Craig im Gespräch<br />
mit Judi Dench nur so<br />
tun, als lenke er den Wagen.<br />
„Der Aston Martin in ,Skyfall‘<br />
entspricht dem aus ‚Goldfinger‘<br />
– da kann jeder auf ein<br />
paar Ideen kommen“, sagt<br />
Stunt-Koordinator Gary Powell.<br />
Bond-Fans denken natürlich<br />
sofort an die ausfahrbaren<br />
Reifenschlitzer, den Schleudersitz<br />
und die kugelsichere Rückwand.<br />
Powell und sein Special-<br />
Effects-Kollege Chris Corbould<br />
sind für so manch Spektakuläres<br />
gut: Im 23. Bond-Film<br />
der Produzentenfamilie Broccoli/Wilson<br />
lassen sie 007 in<br />
einer wahnwitzigen Eröffnungsszene<br />
zunächst auf vier,<br />
dann auf zwei Rädern und<br />
schließlich auf Gummiketten<br />
einen Bösewicht jagen. Für die<br />
Szene wurde eine Flotte aus<br />
zwölf Land Rover Defender, 15<br />
Audi A5, Dutzenden VW Beetle<br />
sowie 24 Honda-Motorrädern<br />
zu den türkischen Drehorten in<br />
Istanbul und Adana geschickt.<br />
Im Jahr 2<strong>01</strong>2, 50 Jahre nach<br />
dem ersten 007-Film, kommen<br />
James Bond keine Chauvi-<br />
Sprüche über „Frauen am<br />
Steuer“ mehr über die Lippen,<br />
auch wenn er in dieser Szene<br />
nur Beifahrer ist. Am Steuer<br />
eines grauen Defender Double<br />
Cab Pickup sitzt die Agentenkollegin<br />
Eve (Naomi Harris),<br />
die gerade mit halsbrecherischem<br />
Tempo durch die engen<br />
Gassen von Istanbul jagt.<br />
Eve verfolgt den schwarzen<br />
Audi A5 des Bösewichts<br />
Patrice (Ola Rapace) bis zum<br />
Gewürzmarkt und versucht zu<br />
überholen. Genau in diesem<br />
Moment greift Bond ihr ins<br />
Lenkrad („Darf ich mal?“),<br />
reißt den Wagen nach rechts<br />
und rammt den Audi so heftig,<br />
dass dieser auf einen Brunnensockel<br />
donnert, auf die linke<br />
Seite kippt und in einen Marktstand<br />
kracht – direkt vor der<br />
Neuen Moschee an der Galata-<br />
Brücke.<br />
Dort haben die Filmleute ihren<br />
eigenen Markt aufgebaut,<br />
streng abgeschirmt vom echten<br />
Treiben der quirligen Stadt.<br />
Die gestikulierenden Händler<br />
sind Stuntmen, die Touristen<br />
gecastet. Auch den Marmorbrunnen<br />
gibt es sonst an die-<br />
TOP SECRET Beim Dreh<br />
in London fährt der DB5<br />
huckepack auf einem Filmtrailer<br />
ser Stelle nicht. Art Director<br />
Neal Callow hat ihn so konstruiert,<br />
dass darunter eine zwei<br />
Tonnen schwere Stahlrampe<br />
Platz findet, die im historischen<br />
Pflaster verankert ist.<br />
Zunächst dreht das Stunt-<br />
Team („Second Unit“) den<br />
Rammstoß des Defender aus<br />
verschiedenen Blickwinkeln.<br />
Stuntkoordinator Gary Powell,<br />
der sich mit dunkler Sportsonnenbrille<br />
und Fußballshirt gegen<br />
die türkische Sonne wappnet,<br />
streckt den Daumen in die<br />
Höhe. Der Aufnahmeleiter<br />
schreit „Three – two – one –<br />
action!“, die Kameras laufen.<br />
Land Rover und Audi geben<br />
richtig Gas, der Defender<br />
weicht nur knapp einem Marktstand<br />
aus, zieht nach rechts<br />
und – rumms – kracht in die<br />
linke Flanke des A5.<br />
Tauben flattern erschreckt in<br />
die Höhe, Händler flüchten,<br />
die Autos kommen nach wenigen<br />
Metern mit quietschenden<br />
Reifen zum Stehen. „And cut<br />
it!“ – nach nur fünf Sekunden<br />
ist alles vorbei.<br />
Drei Mal bläst der Aufnahmeleiter<br />
die Trillerpfeife – das<br />
Signal für alle Beteiligten, dass<br />
VOLLE DOSIS FÜR FANS<br />
Zum 50-jährigen<br />
Jubiläum der Reihe<br />
gibt’s eine Box<br />
mit 22 Bond-Filmen<br />
auf Blu-Ray (MGM,<br />
um 150 €)<br />
BEHERRSCHT Selbst<br />
mitten im Chaos behält<br />
007 stets den Überblick<br />
die Szene im Kasten ist. Der<br />
Audi-Stuntfahrer steigt aus,<br />
über und unter seinen Augen<br />
sind fünf kleine Klebepunkte<br />
zu sehen – Hilfsmarkierungen<br />
für die digitale Nachbearbeitung,<br />
bei der im Trickstudio die<br />
Augenpartie des Schauspielers<br />
Ola Rapace in die Aufnahme<br />
hineinkopiert wird.<br />
An der nächsten Szene, dem<br />
Kippen des Audi, beißen sich<br />
die Stuntleute fast die Zähne<br />
aus: Gleich zwei Mal donnert<br />
der Fahrer zu schnell über die<br />
Brunnenrampe, so dass sich<br />
sein Wagen überschlägt und<br />
auf dem Dach landet – ein<br />
teurer Fehler, denn wieder<br />
muss ein fabrikneuer A5 vorbereitet<br />
werden.<br />
Auf der Kino-Leinwand sieht<br />
dann alles ganz geschmeidig<br />
aus: Nach dem Seitenhieb<br />
durch Bond hebt der Audi dank<br />
Sprungschanze am Brunnen<br />
kurz ab, kippt auf die linke Seite<br />
und schlittert – am parallel<br />
fahrenden Land Rover lehnend<br />
– quer über den Marktplatz,<br />
bis er schließlich in eine Bude<br />
mit Blechgeschirr kracht.<br />
Sobald die Hauptdarsteller Daniel<br />
Craig und Naomi Harris für<br />
53
Fotos: Sony Pictures, Splash News Frauen<br />
REPORTAGE<br />
am Steuer:<br />
für den modernen<br />
James Bond kein<br />
Anlass mehr für<br />
Chauvi-Sprüche<br />
die Nahaufnahmen persönlich<br />
im Land Rover sitzen, scheint<br />
der Wagen wie von Geisterhand<br />
gelenkt zu sein. Die Erklärung:<br />
Auf dem Autodach ist<br />
ein Dragster-ähnliches Cockpit<br />
aus Metallrohren montiert, in<br />
dem Stuntfahrer Ben Collins<br />
thront. Er ist es, der von dort<br />
oben den Wagen steuert, mit<br />
eigener Schaltung, verlängerter<br />
Kupplung und Bremse –<br />
und natürlich außerhalb des<br />
Kamerabildes. Weil der<br />
Schwerpunkt durch die Käfigkonstruktion<br />
gefährlich nach<br />
STEUERMANN Gelenkt<br />
wird der Defender von der<br />
ersten Etage aus<br />
UNTERWEGS MIT 007<br />
oben wandert, ist die Federung<br />
gestrafft, zusätzliche Gewichte<br />
sind am Unterboden montiert.<br />
Zudem ist der Land Rover mit<br />
breiten Spezialrädern ausgerüstet,<br />
die ihn wie einen Golf-<br />
Caddy aussehen lassen.<br />
Nach dem Autocrash geht die<br />
Hetzjagd auf Motorrädern weiter:<br />
über die Dächer von Istanbul,<br />
zu einer Eisenbahnbrücke,<br />
von dort – mit Salto – auf einen<br />
fahrenden Zug, der eine<br />
Lieferung VW Beetle und einen<br />
Raupenbagger geladen hat.<br />
Bond flüchtet in die Kabine des<br />
WEG DAMIT Per<br />
Baggerschaufel kippt<br />
Bond die Beetle vom Zug<br />
Baggers, reißt nach einem<br />
Streifschuss den Schaufelarm<br />
einmal quer über den Waggon<br />
und fegt dabei zwei VW Beetle<br />
von der Ladefläche. Die purzeln<br />
wie tote Käfer auf den<br />
Weg neben dem Gleis, direkt<br />
vor den rasenden Land Rover<br />
von Agentin Eve. Ursprünglich<br />
sollten statt der Beetle historische<br />
VW Käfer vom Zug fallen<br />
– doch die Produktion fand<br />
nicht genügend Fahrzeuge.<br />
Laut Gary Powell war es keine<br />
Absicht, dass in „Skyfall“<br />
ausgerechnet Autos des Volks-<br />
wagen-Konzerns für James<br />
Bond lustvoll zerstört werden.<br />
Ob das wirklich Zufall ist? Den<br />
hochdotierten Auto-Deal mit<br />
den Produzenten machte nämlich<br />
nicht Aston Martin oder<br />
gar Volkswagen, sondern erneut<br />
Jaguar/Land Rover. Der<br />
Autobauer stellte insgesamt<br />
70 Fahrzeuge für den Einsatz<br />
vor und hinter den Kameras<br />
zur Verfügung. So wird Bonds<br />
Chefin „M“ in der Langversion<br />
des Jaguar-Flaggschiffs XJ<br />
durch London chauffiert, und<br />
MI6-Agenten fahren einen<br />
BOND-GIRL Naomi<br />
Harris alias Eve gibt<br />
Feuerschutz<br />
Range Rover Vogue TDV8.<br />
Auch wenn der Agent im Geheimdienst<br />
Ihrer Majestät<br />
schon mit so manchen Automarken<br />
geflirtet hat: Zum<br />
50. Jubiläum kehrt er reumütig<br />
nach good old England zurück<br />
und bleibt ganz patriotisch<br />
jenen Unternehmen treu, die<br />
ihre Autos zumindest noch in<br />
England bauen. Die Queen,<br />
spätestens seit den diesjährigen<br />
Olympischen Sommerspielen<br />
als großer 007-Fan bekannt,<br />
wird zufrieden sein.<br />
Patrick Zeilhofer<br />
54 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
Fotos: ©(1964–2006) Danjaq, LLC and United Artists Corporation. All rights reserved<br />
Die spektakulärsten<br />
Bond-Autos und ihre Extras<br />
ASTON MARTIN DB5 „Goldfinger“<br />
(1964), 210 kW/330 PS, 3,9-Liter-<br />
Sechszylinder, max. 232 km/h. Maschinengewehre,<br />
kugelsichere Rückwand,<br />
Ölsprüher, Beifahrer-Schleudersitz, drehbare<br />
Nummernschilder, ausfahrbare Reifenschlitzer,<br />
Radarschirm. Weitere Einsätze<br />
in „Feuerball“ (1965), „Goldeneye“<br />
(1995), „Der Morgen stirbt nie“ (1997),<br />
„Casino Royale“ (2006), „Skyfall“ (2<strong>01</strong>2)<br />
LOTUS ESPRIT S1 „Der Spion, der<br />
mich liebte“ (1977), 119 kW/162 PS,<br />
Zweiliter-Vierzylinder, max. 214 km/h.<br />
Amphibienfahrzeug/U-Boot-Funktion,<br />
Zementsprüher, Tintenvernebelungsanlage,<br />
Torpedos, Minen, Periskop<br />
ASTON MARTIN V8 VANTAGE „Der<br />
Hauch des Todes“ (1987), 3<strong>02</strong> kW/400<br />
PS, 5,3-Liter-V8, max. 248 km/h. Heck-<br />
Raketenanschub, Radkappen-Laser,<br />
wärmesuchende Raketen mit Head-up-<br />
Zieldisplay, ausfahrbare Schneekufen<br />
und Spikes, Selbstzerstörungsmechanismus<br />
BMW 750 iL „Der Morgen stirbt nie“<br />
(1997), 240 kW (326 PS), 5,4-Liter-<br />
V12, max. 250 km/h. Handy-Fernsteuerung,<br />
ausfahrbare Raketenbatterie<br />
im Schiebedach, selbstreparierende<br />
Reifen, Gassprüher, Nagelwerfer,<br />
Elektroschocker-Abwehr, Kabelschneider<br />
in ausfahrbarem Logo<br />
BMW Z8 „Die Welt ist nicht genug“<br />
(1999), 294 kW/400 PS, Fünfliter-V8,<br />
max. 250 km/h. Radargesteuertes<br />
Stinger-Raketensystem (in den seitlichen<br />
Lufteinlässen), Fernsteuerungstasten<br />
im Lenkrad, Fernsteuerung per<br />
Funkschlüssel<br />
ASTON MARTIN VANQUISH „Stirb an<br />
einem anderen Tag“ (20<strong>02</strong>), 338 kW/<br />
460 PS, Sechsliter-V12, max. 295<br />
km/h. Adaptives Camouflage-System<br />
(Wagen wird unsichtbar), hitzesuchende<br />
Raketen, Maschinengewehre, Fernsteuerung,<br />
Schleudersitz
Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />
SERVICE<br />
SO TEUER SIND KOMPAKTE SUV IM UNTERHALT<br />
Eine Frage des Preises<br />
Kompakte SUV sind derzeit sehr beliebt, entsprechend groß fällt das Angebot aus.<br />
Doch welchen nehmen? Die BETRIEBSKOSTEN-ÜBERSICHT von AUTO hilft bei der Wahl.<br />
DACIA DUSTER Wer einen sehr günstigen SUV sucht, kommt am Duster nicht vorbei. Die monatliche Belastung startet bei zirka 400 Euro<br />
Die Aussichten am Neuwagenmarkt<br />
sind trübe. Gegenüber<br />
2<strong>01</strong>1 liegen die Zulassungen<br />
im Minus, und eine<br />
Besserung ist nicht in Sicht.<br />
Doch die Situation könnte für<br />
die Hersteller schlimmer sein,<br />
denn nicht alle Fahrzeugklassen<br />
sind von diesem Trend betroffen.<br />
Die SUV trotzen ihm<br />
und konnten im Oktober sogar<br />
um mehr als 30 Prozent zulegen.<br />
Vor allem den kompakten<br />
Vertretern ist diese Entwicklung<br />
zu verdanken.<br />
Ihre Konzepte sind vielseitig<br />
und erfüllen somit die Wün-<br />
AUDI Q3 Wer den Kompakt-SUV kauft,<br />
muss mit rund 650 Euro im Monat rechnen<br />
sche einer breiten Masse von<br />
Autofahrern. Entsprechend<br />
groß fällt das Angebot aus.<br />
Doch welches Modell ist empfehlenswert?<br />
Wer klug vergleicht<br />
und sich nicht allein<br />
vom Geschmack leiten lässt,<br />
der findet das passende Modell<br />
und kann dabei auch noch<br />
viel Geld sparen.<br />
Die große Betriebskosten-<br />
Übersicht von AUTO hilft hier<br />
weiter und belegt an einigen<br />
Beispielen, dass sich Vergleiche<br />
lohnen.<br />
Für wen nur der Preis im Vordergrund<br />
steht, der kommt<br />
nicht am Dacia Duster vorbei.<br />
Er steht ohne Allradantrieb und<br />
mit 1,6-Liter-Benziner (105<br />
PS) in der Preisliste bei rund<br />
11 000 Euro. Die monatlichen<br />
Kosten inklusive Wertverlust<br />
beginnen bei zirka 400 Euro<br />
im Monat. Damit liegt der SUV<br />
auf dem Niveau eines Golf VI<br />
1.2 TSI (105 PS), bietet aber<br />
mit seinen maximalen 1636<br />
Liter Ladevolumen rund 25<br />
Prozent mehr als der Volkswagen.<br />
Damit zählt der SUV aber noch<br />
nicht zu den Besten in der<br />
kompakten Klasse. Am meis-<br />
BMW X1 Nicht viel günstiger als der Konkurrent<br />
ist der X1: rund 650 Euro im Monat<br />
Ist Allradantrieb wichtig?<br />
Viele kompakte SUV werden<br />
ohne Allradantrieb von den<br />
Kunden geordert. Das muss<br />
keine falsche Entscheidung<br />
sein. Denn wer nur auf gut<br />
asphaltierter Straße unterwegs<br />
ist und keine schweren<br />
Anhänger ziehen muss,<br />
kann auf die schwere Technik<br />
verzichten. Die Traktion<br />
mit einer angetriebenen<br />
Achse reicht hier in der Regel<br />
völlig aus. Zudem ist die<br />
4WD-Variante häufig in der<br />
Anschaffung mindestens<br />
2000 Euro teurer. Auf den<br />
Fahrzeugunterhalt umgerechnet<br />
ergibt sich somit<br />
etwa beim VW Tiguan 2.0<br />
TDI Trend & Fun im Monat<br />
ein Unterschied von rund<br />
30 Euro. Beim Dacia Duster<br />
1.6 steigt die monatliche<br />
Belastung mit dem Allradantrieb<br />
von etwa 450 auf<br />
490 Euro – das entspricht<br />
einem Zuwachs von zirka<br />
neun Prozent.<br />
56 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr<br />
INFO
DATEN<br />
Marken und Modelle<br />
Neupreis<br />
in Euro<br />
Hubraum,<br />
cm3 Leistung<br />
PS/kW<br />
max.<br />
Drehmoment<br />
Nm<br />
Verbrauch<br />
L/100<br />
km, KraftstoffartKofferraumvolumen,<br />
L/VDA<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/<br />
gebremst, kg<br />
Versicherungs-<br />
Typklassen<br />
HP VK TK<br />
Betriebskosten,<br />
100 km<br />
Fixkosten<br />
pro Jahr<br />
Mon. Kosten<br />
mit/ohne<br />
Wertverlust,<br />
15 000 km<br />
Mon. Kosten<br />
mit/ohne<br />
Wertverlust,<br />
30 000 km<br />
Audi Q3 2.0 TDI 3<strong>02</strong>50 1968 140/103 320 5,2 D 460-1365 750/1800 18 20 23 11,63 1935 656/307 862/452<br />
Audi Q3 2.0 TFSI quattro 31850 1984 170/125 280 7,3 S 460-1365 750/1800 18 20 24 15,97 1859 775/355 1049/554<br />
Audi Q3 2.0 TFSI quattro 37150 1984 211/155 300 7,7 S 460-1365 750/2000 18 20 24 18,08 1869 903/382 1220/608<br />
Audi Q3 2.0 TDI quattro 32200 1968 140/103 320 5,7 D 460-1365 750/1800 18 20 23 13,<strong>01</strong> 1959 7<strong>02</strong>/326 930/489<br />
Audi Q3 2.0 TDI quattro 37150 1968 177/130 380 5,9 D 460-1365 750/2000 18 21 23 14,65 2062 754/355 1007/538<br />
BMW X1 sDrive 18i 27800 1995 150/110 200 7,7 S 420-1350 750/1700 18 19 24 16,88 1790 689/360 958/571<br />
BMW X1 sDrive 20i 31700 1997 184/135 270 6,9 S 420-1350 750/1800 17 19 24 15,85 1713 764/341 1036/539<br />
BMW X1 sDrive 16d 28950 1995 116/85 260 4,9 D 420-1350 750/1800 18 20 25 12,<strong>01</strong> 1917 647/310 857/460<br />
BMW X1 sDrive 18d 30350 1995 143/105 320 4,9 D 420-1350 750/1800 19 20 25 12,<strong>01</strong> 1957 651/313 860/463<br />
BMW X1 sDrive 20d EDE 33400 1995 163/120 380 4,5 D 420-1350 750/1700 18 22 25 11,58 2106 696/320 907/465<br />
BMW X1 sDrive 20d 33400 1995 184/135 380 4,9 D 420-1350 750/1800 20 22 25 12,06 2210 720/335 938/486<br />
BMW X1 xDrive 20i 33700 1997 184/135 270 7,5 S 420-1350 750/2000 17 19 24 17,29 1741 754/361 1039/577<br />
BMW X1 xDrive 28i 40400 1997 245/180 350 7,7 S 420-1350 750/2000 21 22 24 17,65 2203 1<strong>01</strong>0/404 1337/625<br />
BMW X1 xDrive 18d 32350 1995 143/105 320 5,5 D 420-1350 750/1800 19 20 25 13,35 1989 693/333 923/500<br />
BMW X1 xDrive 20d 35400 1995 184/135 380 5,5 D 420-1350 750/2000 20 22 25 13,52 2242 758/356 998/525<br />
BMW X1 xDrive 25d 38650 1995 218/160 450 5,9 D 480-1350 750/2000 21 23 25 14,45 2381 957/379 1238/560<br />
Chevrolet Captiva 2.4 2WD LS 25690 2384 167/123 230 8,9 S 97-1577 750/1500 24 21 18 20,86 2411 804/462 1125/723<br />
Chevrolet Captiva 2.2 Diesel 2WD LS 27640 2231 163/120 350 6,2 D 97-1577 750/2000 24 24 23 16,12 28<strong>01</strong> 800/435 1066/637<br />
Chevrolet Captiva 3.0 V6 4WD LTZ 39990 2997 258/190 288 10,5 S 97-1577 750/1700 24 24 21 26,73 2804 1199/568 1643/9<strong>02</strong><br />
Chevrolet Captiva 2.2 Diesel 4WD LT+ 34390 2231 184/135 400 6,4 D 97-1577 750/2000 24 24 23 16,41 2813 894/440 1179/645<br />
Citroën C4 Aircross 1.6i Attraction 23690 1590 117/86 154 5,9 S 442-1193 685/1100 16 21 18 13,21 1789 5<strong>01</strong>/314 699/479<br />
Citroën C4 Aircross HDi 115 Attraction 25990 1798 114/83 270 4,6 D 442-1193 695/1300 19 24 20 10,69 2320 514/327 680/461<br />
Citroën C4 Aircross HDi 150 Tendance 29790 1798 150/110 300 5,4 D 442-1193 750/1400 19 24 20 12,05 2366 720/348 936/499<br />
Citroën C4 Aircross HDi 115 4WD Tendance 29790 1798 114/83 270 4,9 D 442-1193 750/1300 19 24 20 11,19 2340 707/335 912/475<br />
Citroën C4 Aircross HDi 150 4WD Tendance 31790 1798 150/110 300 5,6 D 442-1193 750/1400 19 24 20 12,39 2376 786/353 1<strong>01</strong>7/508<br />
Citroën C-Crosser 2.4 Style 3<strong>01</strong>50 2360 170/125 232 8,8 S 510-1686 750/1600 20 24 23 18,95 2411 850/438 1159/675<br />
Citroën C-Crosser HDi 155 FAP Tendance 33950 2179 156/115 380 6,7 D 510-1686 750/2000 20 24 23 14,99 2514 819/397 1080/584<br />
Dacia Duster 1.6 16V 105 4x2 10990 1598 105/77 148 7,1 S 475-1636 615/1200 18 17 17 15,06 1568 449/319 660/507<br />
Dacia Duster dCi 90 eco 4x2 Ambiance 14390 1461 90/66 200 4,8 D 475-1636 630/1200 21 19 17 10,53 1912 447/291 606/423<br />
Dacia Duster dCi 110 FAP eco 4x2 Lauréate 15990 1461 107/79 240 5,0 D 475-1636 640/1200 21 19 17 11,63 1920 483/305 660/451<br />
Dacia Duster 1.6 16V LPG 105 4x2 Ambiance 13590 1598 1<strong>02</strong>/75 144 9,1 LPG 475-1636 640/1100 18 17 17 10,17 1530 4<strong>02</strong>/255 555/382<br />
Dacia Duster 1.6 16V 105 4x4 Duster 12890 1598 105/77 148 8,0 S 443-1604 660/1500 17 17 17 16,91 1567 490/342 728/553<br />
Dacia Duster dCi 90 eco 4x4 Ambiance 16290 1461 90/66 200 5,3 D 443-1604 680/1500 22 20 17 10,99 2087 488/311 656/449<br />
Dacia Duster dCi 110 FAP 4x4 Lauréate 17890 1461 110/81 240 5,3 D 443-1604 680/1500 21 19 17 12,75 1934 507/321 699/480<br />
Ford Kuga 2.0 TDCi 2x4 Trend 27700 1997 140/103 320 5,9 D 410-1405 750/2000 18 20 22 14,21 1969 679/342 916/519<br />
Ford Kuga 2.5 4x4 Trend 29500 2521 200/147 320 9,9 S 410-1405 750/2100 19 20 22 22,14 2031 851/446 1199/723<br />
Ford Kuga 2.0 TDCi 4x4 Trend 29700 1997 140/103 320 6,0 D 410-1405 750/2100 18 20 22 14,40 1979 707/345 951/525<br />
Ford Kuga 2.0 TDCi 4x4 Trend 30700 1997 163/120 340 6,0 D 410-1405 750/2100 18 22 22 14,93 2186 749/369 10<strong>02</strong>/556<br />
Honda CR-V 2.0 2WD S 22990 1997 155/114 192 7,2 S 589-1669 600/1700 19 25 26 16,63 2416 706/409 966/617<br />
Honda CR-V 2.0 4WD S 24990 1997 155/114 192 7,4 S 589-1669 600/1700 19 25 26 16,97 2426 737/414 1006/627<br />
Honda CR-V 2.2 4WD Comfort 28975 2199 150/110 350 5,6 D 589-1669 600/2000 19 23 24 12,96 2303 723/354 949/516<br />
Hyundai ix35 1.6 Comfort 20690 1591 135/99 164 6,8 S 465-1436 750/1200 19 21 21 15,29 1948 617/354 855/545<br />
Hyundai ix35 2.0 2WD Comfort 22190 1998 163/120 194 7,5 S 465-1436 750/1900 19 21 21 17,<strong>02</strong> 1994 656/379 918/592<br />
Hyundai ix35 1.7 CRDi Comfort 23890 1685 116/85 260 5,3 D 465-1436 750/1200 22 23 21 12,09 2391 655/350 859/5<strong>02</strong><br />
Hyundai ix35 2.0 CRDi 2WD Comfort 25390 1995 136/100 320 5,5 D 465-1436 750/2000 22 23 21 12,68 2435 689/361 905/520<br />
Hyundai ix35 2.0 4WD Style 25490 1998 163/120 194 7,9 S 465-1436 750/1900 19 21 21 16,93 2<strong>01</strong>6 683/380 948/591<br />
Hyundai ix35 2.0 CRDi 4WD Comfort 27090 1995 136/100 320 5,7 D 465-1436 750/2000 22 23 21 13,<strong>02</strong> 2439 705/366 927/529<br />
Hyundai ix35 2.0 CRDi 4WD Style 29690 1995 184/135 383 6,1 D 465-1436 750/2000 22 23 21 14,07 2459 784/381 1031/557<br />
Jeep Compass 2.0 4x2 Sport 25200 1998 156/115 190 7,6 N 458-1269 450/1200 23 23 21 17,16 2409 751/415 1<strong>02</strong>5/630<br />
Jeep Compass 2.2 CRD 4x4 Sport 27300 2143 136/100 320 6,1 D 458-1269 450/1200 23 24 21 14,54 2665 768/404 1<strong>01</strong>3/586<br />
Jeep Compass 2.4 Sport 27300 2359 170/125 220 8,1 N 458-1269 450/1500 23 23 21 18,00 2441 815/428 1108/654<br />
Jeep Compass 2.2 CRD Sport 29400 2143 163/120 320 6,6 D 458-1269 450/2000 23 24 21 15,96 2687 840/423 1112/623<br />
Kia Sportage 1.6 GDI 2WD Attract 19950 1591 135/99 164 6,8 S 465-1353 750/1200 18 19 20 15,<strong>02</strong> 1738 590/333 823/520<br />
Kia Sportage 2.0 CVVT 2WD Attract 21300 1998 163/120 195 7,6 S 465-1353 750/1900 18 19 20 16,69 1790 642/358 900/567<br />
Kia Sportage 1.7 CRDi 2WD Attract 22250 1685 115/85 260 5,3 D 465-1353 750/1200 19 21 20 13,40 2040 606/338 821/505<br />
Kia Sportage 2.0 CRDi 2WD Attract 24100 1995 136/100 320 5,9 D 465-1353 750/2000 19 21 20 14,35 2096 655/354 888/534<br />
Kia Sportage 2.0 CVVT 4WD Vision 25060 1998 163/120 195 7,9 S 465-1353 750/1900 18 19 20 17,77 1806 659/373 932/595<br />
Kia Sportage 2.0 CRDi 4WD Attract 25600 1995 136/100 373 6,0 D 465-1353 750/2000 19 21 20 14,54 21<strong>02</strong> 677/357 915/539<br />
Kia Sportage 2.0 CRDi 4WD Spirit 33<strong>01</strong>0 1995 184/135 383 6,1 D 465-1353 750/2000 19 21 20 15,87 2106 828/374 1106/572<br />
Lada Niva 4x4 1.7 9990 1690 82/60 128 9,5 S 263-982 400/1490 14 14 13 19,43 1383 526/358 799/6<strong>01</strong><br />
Range Rover Evoque 2.2 eD4 Pure 33400 2179 150/110 380 5,0 D 575-1445 750/1500 24 22 24 12,17 2536 750/364 969/516<br />
Range Rover Evoque 2.0 Si4 Pure 40300 1999 240/177 340 8,7 S 575-1445 750/1800 24 22 24 19,35 2499 1<strong>01</strong>5/450 1356/692<br />
Range Rover Evoque 2.2 TD4 Pure 35200 2179 150/110 400 5,7 D 575-1445 750/1800 24 22 24 13,05 2568 813/377 1053/540<br />
Range Rover Evoque 2.2 SD4 Pure 38100 2179 190/140 420 5,7 D 575-1445 750/1800 24 22 24 13,85 2568 874/387 1133/560<br />
Range Rover Evoque Coupé 2.2 eD4 Pure 34400 2179 150/110 380 4,9 D 550-1350 750/1500 24 22 24 11,79 2528 784/358 1006/506<br />
Range Rover Evoque Coupé 2.0 Si4 Pure 41300 1999 240/177 340 8,7 S 550-1350 750/1800 24 22 24 19,46 2499 1065/452 1416/695<br />
Range Rover Evoque Coupé 2.2 TD4 Pure 36300 2179 150/110 400 5,7 D 550-1350 750/1800 24 22 24 13,46 2568 831/382 1078/551<br />
Range Rover Evoque Coupé 2.2 SD4 Pure 39100 2179 190/140 420 5,7 D 550-1350 750/1800 24 22 24 13,39 2568 897/381 1155/549<br />
Land Rover Freelander 2.2 eD4 S 28200 2179 150/110 420 6,0 D 546-1670 750/2000 24 19 22 14,03 2298 719/367 957/542<br />
Land Rover Freelander i6 SE 37300 1999 240/177 340 9,6 S 546-1670 750/2000 24 19 22 21,41 2261 1<strong>02</strong>6/456 1394/724<br />
Land Rover Freelander 2.2 TD4 S 29900 2179 150/110 420 6,2 D 546-1670 750/2000 24 19 22 14,40 2312 746/373 992/553<br />
Land Rover Freelander 2.2 SD4 SE 37300 2179 190/140 420 7,0 D 546-1670 750/2000 24 19 22 16,17 2352 868/398 1153/600<br />
Mazda CX-5 2.0 Prime-Line 23490 1997 165/121 210 6,0 S 503-1620 690/1800 15 21 23 15,32 1777 653/340 899/531<br />
Mazda CX-5 2.2 D Prime-Line 25990 2191 150/110 380 4,6 D 503-1620 740/2000 18 23 23 11,70 2203 650/330 852/476<br />
D = Diesel; S = Superbenzin; N = Normalbenzin<br />
57
SERVICE<br />
VW TIGUAN Mit rund 560 Euro Unterhaltskosten ist im Monat zu rechnen<br />
ten Gepäck kann der Nissan<br />
X-Trail verstauen. Genau<br />
1772 Liter passen bei umgeklappter<br />
Sitzbank an Ladegut<br />
ins Auto. Wer sich für ihn<br />
entscheidet, muss mit mindestens<br />
770 Euro an laufenden<br />
Kosten im Monat rechnen.<br />
Damit zählt das Auto gleichzeitig<br />
auch zu den günstigsten<br />
Stauwundern in der kompakten<br />
SUV-Klasse.<br />
Zwar bietet der Toyota RAV4<br />
einen nicht viel kleineren Kofferraum<br />
(1752 Liter) und ist in<br />
der Variante mit dem 2,2-Liter-<br />
Diesel im Monat sogar um<br />
rund 60 Euro günstiger, doch<br />
fehlt ihm in der Basisversion<br />
der Allradantrieb. Der Nissan<br />
X-Trail ist in dieser Hinsicht<br />
besser ausgestattet.<br />
INFO<br />
Viel Anhängelast möglich<br />
Kompakte SUV eignen sich<br />
auch als Zugwagen. Neben<br />
Wohnwagen, die für die<br />
meisten Vertreter kein Problem<br />
darstellen, können einige<br />
Modelle sogar problemlos<br />
schwere Hänger<br />
ziehen. Der VW Tiguan darf<br />
zum Beispiel bis zu 2200<br />
Kilogramm schleppen. Ein<br />
Ford Kuga bis zu 2100. Damit<br />
kann man auch schwere<br />
Anhänger aus dem Pferde-<br />
und Boots-Bereich an den<br />
SO TEUER SIND KOMPAKTE SUV IM UNTERHALT<br />
Wer seinen SUV überwiegend<br />
auf der Straße einsetzt, kann<br />
auf den Allradantrieb verzichten<br />
und Geld sparen. Aber wer<br />
öfter in schwieriges Gelände<br />
muss, für den bietet der kompakte<br />
SUV-Bereich ebenfalls<br />
eine günstige Alternative. Mit<br />
480 Euro im Monat empfiehlt<br />
sich der Suzuki Jimny. Abseits<br />
der Straße marschiert der Offroader<br />
dank Reduktionsgetriebe<br />
dort voran, wo viele SUV<br />
passen müssen.<br />
Und noch in einem Punkt bietet<br />
sich diese Fahrzeugklasse<br />
für viele Autofahrer an. Mit<br />
einigen Modellen lassen sich<br />
nicht nur Wohnwagen schleppen,<br />
sondern auch Pferde-<br />
oder Bootsanhänger an den<br />
Haken nehmen. Anhängelasten<br />
Haken nehmen. Ein Tipp:<br />
Wer seinen kompakten SUV<br />
oft als Zugfahrzeug nutzen<br />
will, sollte den Allradantrieb<br />
in Betracht ziehen. Er hat<br />
klare Traktionsvorteile und<br />
ist weniger Verschleiß ausgesetzt<br />
als ein Fahrzeug mit<br />
nur einer Antriebsachse.<br />
Und noch etwas: Bei Modellen<br />
mit Schaltgetriebe leidet<br />
vor allem die Kupplung, mit<br />
einem Automatikgetriebe<br />
gibt es das Problem nicht.<br />
von bis zu 2200 Kilogramm<br />
sind selbst im kompakten<br />
SUV-Bereich nicht selten. Aber<br />
auch hier gilt: Augen auf. Denn<br />
die falsche Wahl kann schnell<br />
teuer werden.<br />
Wer sich etwa den vierradgetriebenen<br />
Chevrolet Captiva<br />
mit dem Dreiliter-Benziner<br />
(1700 kg Anhängelast) zulegt,<br />
muss mit 1200 Euro im Monat<br />
rechnen. Mehr als das Chevy-<br />
Modell zieht der Ford Kuga<br />
(bis zu 2100 kg), der dazu<br />
noch viel günstiger im Unterhalt<br />
ist. In der Ausführung mit<br />
dem zwei Liter großen Diesel<br />
und Allradantrieb kostet der<br />
SUV 700 Euro im Monat –<br />
macht einen Unterschied von<br />
etwa 40 Prozent.<br />
Henning Busse<br />
FORD KUGA Der direkte Tiguan-Konkurrent<br />
ist teurer: ab 680 Euro im Monat<br />
RANGE ROVER EVOQUE: Den stylischen<br />
und noblen SUV gibt es ab 720 Euro<br />
SKODA YETI Gehört neben dem Duster zu<br />
den günstigsten SUV: ab 480 Euro im Monat<br />
Großer Gepäckraum<br />
Kompakte SUV sind oft zwar<br />
nicht so variabel wie kompakte<br />
Vans, bieten aber jede<br />
Menge Platz – mehr sogar<br />
als Mittelklasse-Kombis wie<br />
Ford Mondeo Turnier oder<br />
VW Passat Variant. Wer die<br />
Rücksitzbank umklappt, bekommt<br />
bis zu 1773 Liter in<br />
den Stauraum. Das ist zumindest<br />
beim Nissan X-Trail<br />
der Fall. Beim Toyota RAV4<br />
passt mit 1752 Litern nicht<br />
viel weniger in das Gepäckabteil.<br />
Wer reichlich Stauraum<br />
benötigt und nicht die<br />
Sitzbank dafür umklappen<br />
will, wird ebenfalls im kompakten<br />
SUV-Bereich fündig:<br />
So bietet etwa der Honda<br />
CR-V mit 589 Litern rund 40<br />
Liter mehr Ladevolumen als<br />
der Mittelklasse-Kombi Ford<br />
Mondeo Turnier.<br />
58 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr<br />
INFO<br />
OPEL MOKKA Der kleine SUV im Opel-Programm verursacht<br />
monatliche Kosten von mindestens 620 Euro<br />
HYUNDAI ix35 Der koreanische SUV liegt auf<br />
Mokka-Niveau: ab 620 Euro im Monat<br />
MAZDA CX-5 Mindestens 650 Euro im Monat<br />
müssen Besitzer des CX-5 einplanen<br />
TOYOTA RAV4 Mit mindestens 710 Euro Unterhaltskosten<br />
muss man im Monat rechnen
DATEN<br />
Marken und Modelle<br />
Neupreis<br />
in Euro<br />
Hubraum,<br />
cm3 Leistung<br />
PS/kW<br />
max.<br />
Drehmoment<br />
Nm<br />
Verbrauch<br />
L/100<br />
km, KraftstoffartKofferraumvolumen,<br />
L/VDA<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/<br />
gebremst, kg<br />
Versicherungs-<br />
Typklassen<br />
HP VK TK<br />
Betriebskosten,<br />
100 km<br />
Fixkosten<br />
pro Jahr<br />
Mon. Kosten<br />
mit/ohne<br />
Wertverlust,<br />
15 000 km<br />
Mon. Kosten<br />
mit/ohne<br />
Wertverlust,<br />
30 000 km<br />
Mazda CX-5 2.0 AWD Center-Line 28290 1998 160/118 208 6,6 S 503-1620 725/1900 15 21 23 15,87 1809 721/349 985/548<br />
Mazda CX-5 2.2 D AWD Center-Line 30390 2191 150/110 380 5,2 D 503-1620 750/2100 18 23 23 12,73 2237 720/346 945/505<br />
Mazda CX-5 2.2 D AWD Sports-Line 34990 2191 175/129 420 5,2 D 503-1620 750/2100 18 23 23 14,65 2237 815/370 1076/553<br />
Mini Countryman One 20300 1598 98/72 153 6,0 S 450-1170 – 14 18 22 13,30 1465 524/288 732/455<br />
Mini Countryman Cooper 22600 1598 122/90 160 6,0 S 450-1170 – 14 17 22 13,25 1384 535/281 745/447<br />
Mini Countryman Cooper S 26400 1598 184/135 260 6,1 S 450-1170 500/750 16 18 23 14,81 1534 664/313 910/498<br />
Mini Countryman John Cooper Works 34800 1598 218/160 280 7,4 S 350-1170 – 18 21 23 17,53 1936 845/381 1145/600<br />
Mini Countryman One D 22100 1598 90/66 215 4,4 D 450-1170 – 17 19 23 9,99 1731 517/269 685/394<br />
Mini Countryman Cooper D 24300 1598 112/82 270 4,4 D 450-1170 500/800 17 19 23 10,36 1731 536/274 711/403<br />
Mini Countryman Cooper SD 27300 1995 143/105 305 4,6 D 450-1170 500/800 18 20 23 11,47 1905 621/3<strong>02</strong> 820/446<br />
Mini Countryman ALL4 Cooper S 28100 1598 184/135 260 6,7 S 450-1170 500/750 16 18 23 15,66 1562 641/326 892/522<br />
Mini Countryman ALL4 Cooper D 26000 1598 112/82 270 4,9 D 450-1170 500/800 17 19 23 11,18 1759 589/286 781/426<br />
Mini Countryman ALL4 Cooper SD 29000 1995 143/105 305 4,9 D 450-1170 500/800 18 20 23 11,53 1921 641/304 845/448<br />
Mitsubishi ASX 1.6 MIVEC 2WD Inform 18990 1590 117/86 154 5,8 S 419-1219 670/1200 18 23 18 14,48 2054 590/352 812/533<br />
Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+ 2WD Invite 24690 1798 150/110 300 5,4 D 419-1219 750/1400 18 25 21 13,71 2453 684/376 910/547<br />
Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+ 4WD Invite 26490 1798 150/110 300 5,6 D 419-1219 750/1400 18 25 21 13,38 2463 706/373 931/540<br />
Nissan Qashqai 1.6 visia 19890 1598 117/86 158 6,2 S 410-1513 685/1200 14 18 17 13,86 1475 535/296 751/470<br />
Nissan Qashqai 2.0 23540 1997 141/104 196 7,8 S 410-1513 685/1400 16 19 19 17,11 1725 647/358 911/572<br />
Nissan Qashqai 1.5 dCi visia 21840 1461 110/81 240 5,2 D 410-1513 740/1200 16 19 22 12,22 1734 6<strong>01</strong>/297 815/450<br />
Nissan Qashqai 1.6 dCi 25940 1598 130/96 320 4,5 D 410-1513 750/1400 16 19 22 11,12 1707 593/281 787/420<br />
Nissan Qashqai 2.0 4x4 25690 1997 141/104 196 8,2 S 410-1513 740/1400 16 19 19 17,86 1745 685/369 963/592<br />
Nissan Qashqai 1.6 dCi 4x4 28090 1598 130/96 320 5,1 D 410-1513 750/1400 16 19 22 12,09 1739 679/296 897/447<br />
Nissan Qashqai 2.0 dCi 4x4 29590 1995 150/110 320 7,0 D 410-1513 750/1350 17 20 22 14,96 1988 699/352 946/540<br />
Nissan X-Trail 2.0 dCi XE 30800 1995 150/110 320 6,4 D 479-1773 750/2000 19 23 23 15,00 2322 774/381 1030/569<br />
Nissan X-Trail 2.0 dCi SE 33850 1995 173/127 360 6,4 D 479-1773 750/2200 19 23 23 15,44 2322 8<strong>02</strong>/387 1067/580<br />
Opel Mokka 1.6 Selection 18990 1598 115/85 155 6,5 S 356-1372 500/1200 16 19 18 14,91 1655 546/324 771/511<br />
Opel Mokka 1.7 CDTi Edition 24680 1686 130/96 300 5,5 D 356-1372 500/1200 18 20 22 13,89 1921 622/334 846/507<br />
Opel Mokka 1.4 Turbo 4x4 Edition 23790 1364 140/103 200 6,4 S 356-1372 500/1200 16 19 18 15,73 1643 631/334 880/530<br />
Opel Mokka 1.7 CDTi 4x4 Edition 25380 1686 130/96 300 5,1 D 356-1372 500/1200 18 20 22 13,22 19<strong>01</strong> 620/324 837/489<br />
Opel Antara 2.4 Selection 27680 2384 167/123 230 8,8 S 420-1420 750/1500 19 19 18 19,67 1890 761/403 1069/649<br />
Opel Antara 2.2 CDTi Design Edition 33230 2231 163/120 350 7,5 D 420-1420 750/1700 23 23 21 17,00 2636 841/432 1125/645<br />
Opel Antara 2.4 4x4 Design Edition 31470 2384 167/123 230 9,0 S 420-1420 750/1500 19 19 18 20,03 19<strong>02</strong> 815/409 1136/659<br />
Opel Antara 2.2 CDTi 4x4 Design Edition 35230 2231 163/120 350 7,9 D 420-1420 750/1700 23 23 21 17,69 2654 890/442 1190/664<br />
Opel Antara 2.2 CDTi 4x4 Cosmo 38880 2231 184/135 400 7,9 D 420-1420 750/1700 23 23 21 18,11 2654 864/448 1163/674<br />
Peugeot 4008 1.6 HDi FAP 115 Allure 31790 1560 114/84 270 4,9 D 416-1193 750/1300 19 24 20 11,95 2321 753/343 975/492<br />
Peugeot 4007 HDi FAP 155 Active 34450 2179 156/115 380 6,7 D 184-1686 750/2000 22 25 23 15,22 2754 879/420 1150/610<br />
Renault Koleos dCi 150 4x2 Dynamique 29200 1995 150/110 320 5,7 D 450-1380 750/2000 22 24 25 13,60 2552 757/383 992/553<br />
Renault Koleos 2.5 16V 170 4x4 Dynamique 29200 2488 171/126 226 9,5 S 450-1380 750/2000 20 21 25 20,63 2134 878/436 1213/694<br />
Renault Koleos dCi 150 4x4 Dynamique 30700 1995 150/110 320 6,4 D 450-1380 750/2000 22 24 25 14,17 2588 782/393 1<strong>02</strong>8/570<br />
Renault Koleos dCi 175 4x4 Night & Day 35400 1995 173/127 360 6,4 D 450-1380 750/2000 22 24 25 14,68 2588 873/399 1140/583<br />
Skoda Yeti 1.2 TSI Easy 18650 1197 105/77 175 6,4 S 405-1580 600/1200 15 16 17 13,63 1357 482/284 687/454<br />
Skoda Yeti 1.4 TSI Active 20450 1390 122/90 200 6,8 S 405-1580 650/1300 15 16 17 14,33 1381 526/294 746/473<br />
Skoda Yeti 1.6 TDI GreenLine 25250 1598 105/77 250 4,6 D 405-1580 650/1800 15 18 19 10,15 1578 517/258 690/385<br />
Skoda Yeti 2.0 TDI Easy 21550 1968 110/81 250 5,4 D 405-1580 650/1500 15 18 19 11,62 1658 513/283 699/429<br />
Skoda Yeti 2.0 TDI Greentec Ambition 26850 1968 140/103 320 5,1 D 405-1580 730/1800 18 18 22 11,29 1747 600/287 796/428<br />
Skoda Yeti 1.8 TSI 4x4 Active 25250 1798 152/112 250 8,0 S 405-1580 750/1800 17 19 19 16,94 1763 674/359 941/571<br />
Skoda Yeti 1.8 TSI 4x4 Active 23950 1798 160/118 250 8,0 S 405-1580 700/1800 17 19 19 16,94 1763 654/359 917/571<br />
Skoda Yeti 2.0 TDI 4x4 Easy 23350 1968 110/81 280 6,1 D 405-1580 700/1800 15 18 19 12,64 1696 572/300 778/458<br />
Skoda Yeti 2.0 TDI 4x4 Ambition 28250 1968 140/103 320 6,0 D 405-1580 700/2000 18 18 22 12,68 1793 630/307 845/467<br />
Skoda Yeti 2.0 TDI 4x4 Ambition 29550 1968 170/125 350 5,9 D 405-1580 700/2000 18 21 22 12,70 2060 634/330 846/489<br />
Ssangyong Korando 2.0 2WD Crystal 19990 1998 149/110 197 7,5 S 486-1312 750/1500 21 24 21 16,06 2388 700/400 953/6<strong>01</strong><br />
Ssangyong Korando e-XDi 200 2WD Crystal 22990 1998 175/129 360 6,0 D 486-1312 750/2000 21 24 21 13,44 25<strong>02</strong> 721/377 950/545<br />
Ssangyong Korando 2.0 4WD Quartz 23990 1998 149/110 197 8,2 S 486-1312 750/1500 21 24 21 18,<strong>02</strong> 2422 787/427 1075/652<br />
Ssangyong Korando e-XDi 200 4WD Quartz 26990 1998 175/129 360 6,4 D 486-1312 750/2000 21 24 21 14,97 2526 795/398 1052/585<br />
Subaru Forester 2.0X Active 28400 1995 150/110 198 7,5 S 450-1660 750/2000 20 24 23 16,77 2341 671/405 928/614<br />
Subaru Forester 2.0D Active 30700 1998 147/108 350 5,9 D 450-1660 750/2000 20 23 23 14,11 2340 703/371 937/548<br />
Suzuki Jimny 1.3 4WD Club 15190 1328 86/63 110 7,1 S 113-816 350/1300 13 19 19 15,<strong>02</strong> 1561 480/318 697/506<br />
Suzuki Grand Vitara 1.6 VVT City 19990 1586 106/78 145 8,2 S 184-964 550/1600 16 20 23 18,13 1808 643/377 916/604<br />
Suzuki Grand Vitara 2.4 Comfort 23590 2393 166/122 225 8,7 S 184-964 550/1600 21 24 23 19,50 2448 797/448 11<strong>02</strong>/692<br />
Suzuki Grand Vitara 1.9 DDiS Comfort 24390 1870 129/95 300 6,6 D 184-964 550/1600 20 25 23 15,41 2613 763/410 1<strong>01</strong>8/579<br />
Toyota RAV4 2.0 4x2 24550 1987 158/116 198 7,5 S 586-1752 750/2000 21 26 27 17,60 2718 744/447 1<strong>01</strong>6/667<br />
Toyota RAV4 2.2 D-4D 4x2 26700 2231 150/110 340 6,0 D 586-1752 750/2000 20 24 27 14,50 2486 713/388 951/570<br />
Toyota RAV4 2.0 4x4 Life 29300 1987 158/116 198 7,7 S 586-1752 750/2000 21 26 27 17,90 2726 824/451 1113/675<br />
Toyota RAV4 2.2 D-4D 4x4 28400 2231 150/110 340 6,0 D 586-1752 750/2000 20 24 27 14,44 2492 734/388 975/569<br />
Toyota RAV4 2.2 D-CAT 4x4 Executive 36150 2231 177/130 400 6,7 D 586-1752 750/2000 20 24 27 16,69 2528 885/419 1176/628<br />
VW Tiguan 1.4 TSI BMT Trend & Fun 24450 1390 122/90 200 6,5 S 470-1510 750/1800 16 17 20 13,95 1465 558/297 779/471<br />
VW Tiguan 1.4 TSI Trend & Fun 25725 1390 160/118 240 6,7 S 470-1510 750/1800 14 17 21 14,37 1412 619/297 855/477<br />
VW Tiguan 2.0 TDI BMT Trend & Fun 26350 1968 110/81 280 5,3 D 470-1510 750/2000 17 19 23 11,72 1817 580/298 776/445<br />
VW Tiguan 2.0 TDI BMT Trend & Fun 28000 1968 140/103 320 5,3 D 470-1510 750/2000 17 19 23 11,62 1817 608/297 808/442<br />
VW Tiguan 1.4 TSI 4Motion Trend & Fun 26050 1390 160/118 240 6,7 S 470-1510 750/2000 16 17 20 14,66 1473 652/306 895/489<br />
VW Tiguan 2.0 TSI 4Motion Trend & Fun 28925 1984 180/132 280 8,5 S 470-1510 750/2200 18 19 23 17,82 1828 744/375 1032/598<br />
VW Tiguan 2.0 TSI 4Motion Sport & Style 32150 1984 210/155 280 8,5 S 470-1510 750/2200 18 19 23 19,44 1828 826/395 1144/638<br />
VW Tiguan 2.0 TDI 4Motion Trend & Fun 29950 1968 140/103 320 6,0 D 470-1510 750/2200 17 19 23 12,98 1853 637/317 856/479<br />
VW Tiguan 2.0 TDI 4Motion Sport & Style 33075 1968 170/125 350 6,0 D 470-1510 750/2200 18 19 23 14,73 1896 724/342 975/526<br />
59
Service<br />
änderungen im<br />
neuen Jahr<br />
Gute oder böse Überraschung? Autofahrer müssen<br />
sich auf eine Vielzahl von neuerungen einrichten.<br />
Die wichtigsten Änderungen 2<strong>01</strong>3 auf einen Blick.<br />
Fahrerlaubnis Führerscheine sind ab 19. Januar<br />
auf 15 Jahre begrenzt. bereits ausgestellte<br />
Dokumente bleiben bis 2033 gültig, dann sind auch<br />
sie von scheckkarten-exemplaren zu ersetzen.<br />
neuerungen für autofahrer 2<strong>01</strong>3<br />
einheitliche VersicherungstariFe Versicherungen<br />
müssen gleiche tarife für Männer und<br />
Frauen anbieten. Deshalb gibt es bei neuen autoversicherungs-Verträgen<br />
keinen lady-tarif mehr.<br />
Vieles ändert sich – etwa dass der Führerschein demnächst ein<br />
Verfallsdatum hat. Aber keine Angst, dabei handelt es sich<br />
um einen reinen Verwaltungakt: Der umtausch nach 15 Jahren wird<br />
mit keiner ärztlichen oder sonstigen untersuchungsaufgabe verbunden.<br />
Die 15-Jahres-Frist betrifft allerdings nicht nur Führerschein-<br />
Neulinge: Selbst wer schon lange in Besitz der Fahrerlaubnis ist, fällt<br />
automatisch unter die umtauschpflicht, wenn er ein neues Führerscheindokument<br />
beantragt und es nach dem 19. Januar erhält. Das<br />
kann der Fall sein, wenn der uralte graue Lappen endlich gegen eine<br />
modernere Ausführung getauscht werden soll oder wenn nach dem<br />
Diebstahl von Brieftasche oder Handtasche ein neuer Führerschein<br />
her muss. Brigitte Haschek<br />
russPartikelFilter Die nachrüstförderung<br />
wurde von der bundesregierung bis ende 2<strong>01</strong>3<br />
verlängert. allerdings ist der betrag von ehemals<br />
330 auf 260 euro zusammengestrichen worden.<br />
60 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr
kFz-SteuerBeFreiung Für elektoautoS Sie<br />
ist von fünf auf zehn Jahre verlängert worden und<br />
kommt allen e-Mobilen zugute, die ab dem 18. Mai<br />
2<strong>01</strong>1 neu zugelassen wurden.<br />
PeDelecS elektroräder bis zu 25 km/h und 250 watt<br />
leistung fallen jetzt auch dann unter die kategorie<br />
Fahrräder, wenn sie eine anfahrhilfe bis sechs km/h<br />
haben. Die Mofaprüfbescheinigung entfällt.<br />
JeDer ParkVerStoSS wirD aB DeM 1. aPril uM JeweilS<br />
FünF euro teurer: bis zu 30 Minuten überschreiten der<br />
Parkdauer statt 5 dann 10 euro<br />
bis zu 1 Stunde statt 10 dann 15 euro<br />
bis zu 2 Stunden statt 15 dann 20 euro<br />
bis zu 3 Stunden statt 20 dann 25 euro<br />
länger als 3 Stunden statt 25 dann 30 euro.<br />
FernBuSSe Das Fernverkehrs-Monopol der Deutschen<br />
Bahn ist geknackt. überland-Busse dürfen<br />
künftig zwischen allen deutschen Städten verkehren.<br />
ob es schneller geht, bleibt abzuwarten.<br />
Frankreich ab März müssen alle autofahrer<br />
einen funktionstüchtigen und zugelassenen alkoholtester<br />
auf der Fahrt mitführen. Bei Verstößen<br />
gegen die neue Vorschrift drohen 13 euro Bußgeld.<br />
kraFtStoFFPreiSe im Bundeskartellamt wird zum Jahresanfang<br />
die so genannte Markttransparenzstelle eingerichtet.<br />
über eine online-Plattform sollen sich die autofahrer<br />
laufend über aktuelle kraftstoffpreise informieren können.<br />
PunktereForM Sie kommt zwar erst im Februar 2<strong>01</strong>4,<br />
aber jetzt kann noch die chance genutzt werden, aufbau-<br />
seminare oder verkehrspsychologische Beratung zum Punkteabbau<br />
zu nutzen. Dies ist nach der neuregelung des Verkehrszentralregisters<br />
im nächsten Jahr nicht mehr möglich.<br />
uMweltzonen auch in wiesbaden, Mainz und<br />
Mönchengladbach werden sie jetzt installiert. Darüber<br />
hinaus kommen in zahlreichen umweltzonen<br />
Verschärfungen der zufahrtsbeschränkungen.<br />
ÖSterreich nach informationen des autoclubs<br />
ÖaMtc plant die österreichische regierung ab<br />
Januar eine drastische erhöhung der Sanktionen für<br />
Bagatelldelikte im Straßenverkehr.<br />
61
SERVICE<br />
AUTO-PRÄSENTE<br />
Schöne Bescherung<br />
Alle Jahre wieder kommt die große Frage: Welche WEIHNACHTSGESCHENKE sollen die<br />
Lieben aus der Verwandtschaft und aus dem Freundeskreis bekommen? Hier eine Auswahl<br />
der ausgefallensten Präsente für alle jene, die Benzin im Blut haben.<br />
BMW M CARBON BOARDCASE<br />
Den Carbon-Look, in dem Bruno<br />
Spenglers DTM-Meisterauto 2<strong>01</strong>2<br />
gehalten war, gibt es jetzt auch zum<br />
Mitnehmen. Das 3,2 Kilogramm<br />
leichte Hartschalen-Case besteht<br />
aus echtem CFK und kostet 899<br />
Euro. www.shop.bmwgroup.com<br />
PLAYSEAT Ab 299<br />
Euro (ohne Lenkrad,<br />
Schalteinheit und Pedale)<br />
ist das Renncockpit<br />
für PC oder Playstation zu<br />
Hause zu haben. Ab Januar<br />
gibt es eine spezielle Red Bull<br />
Racing-Edition mit real nachgebauter<br />
F1-Sitzposition.<br />
Preis für den RBR-Sitz: 998<br />
Euro. www.playseat.com<br />
CARRERA DIGITAL 124 CLASSIC<br />
SPEED Ein Hauch von Le Mans liegt<br />
in der Luft, wenn die Rennsport-Ikonen<br />
Ford GT40 und Porsche 917K über die<br />
digitale Slotcar-Piste gejagt werden.<br />
Die Retro-Version der Carrera Digital<br />
1:24 ist neu auf dem Markt und kostet<br />
rund 400 Euro. www.carrera.de<br />
MERCEDES SLK-<br />
NAGELLACK NAGELLACK Zum Preis<br />
von 8,90 Euro bekommt<br />
die die Mercedes SLK-Fahrerin<br />
den passenden passenden Nagellack<br />
zur Autofarbe. Erhältlich nur nur<br />
im originalen SLK-Zirkonrot.<br />
www.shop.mercedes.de<br />
www.shop.mercedes.de<br />
BIKE-MOTOR USB-HUB Dieser<br />
Dreifach-Verteiler für USB-2.0-<br />
Anschlüsse knattert wie ein Motor<br />
und wertet das Büro optisch<br />
auf. Für 35,95 Euro ist der Zweizylinder<br />
im Aral-Roadshop zu<br />
bekommen. www.aralshop.de<br />
62 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
FG F1 SPORTSLINE 2WD Das ferngesteuerte Einsteigermodell<br />
der FG-Formel 1-Flotte kostet 1048 Euro und hat<br />
unter der Glasfaserhaut ein Alu-Chassis, einen 26 cm 3<br />
großen Zweitaktmotor, eine Pushrod-Aufhängung und ist<br />
knapp 100 km/h schnell. www.fg-onlineshop.de<br />
RECARO OFFICE LINE<br />
Die ergonomischen Sitze<br />
stammen aus dem Rennsport<br />
und werden zu Preisen<br />
ab rund 1700 Euro individuell<br />
für das Büro angefertigt.<br />
Die Sondereditionen von<br />
Lamborghini (rechts) und<br />
BMW (oben) sind für etwa<br />
4000 Euro zu haben.<br />
www.recaro-offi ce.de<br />
STOCKCAR-RENNEN<br />
Hier muss man sich keine<br />
Gedanken um Dellen machen,<br />
die gehören dazu.<br />
Wer einmal ein Stockcar-<br />
Rennen erleben möchte,<br />
kann in Stendal (Sachsen-Anhalt)<br />
für 259<br />
Euro pro Person (ab<br />
vier Personen) daran<br />
teilnehmen.<br />
www.mydays.de<br />
VW KÄFER SKATEBOARD Dieses<br />
Käfer-Skateboard macht für<br />
89,90 Euro sicher nicht nur Skater<br />
glücklich, sondern auch Fans<br />
von Herbie, Dudu & Co. Das<br />
80-cm-Titus-Board aus Birkenholz<br />
ist im Volkswagen-Zubehör<br />
erhältlich.<br />
www.volkswagenzubehoershop.de<br />
DYSON DC34 CAR & BOAT Dieser<br />
Handstaubsauger hat mit 239 Euro<br />
einen stolzen Preis. Dafür kann man<br />
ihn überall hin mitnehmen und sogar<br />
über den Zwölf-Volt-Anschluss<br />
im Auto aufladen. Garantiert ohne<br />
Saugkraftverlust. www.dyson.de<br />
AUTO-MÖBEL Mini-Sessel, Ford-<br />
Sofa, Manta-Schreibtisch – oder<br />
doch lieber einen VW Käfer als Bett?<br />
Bei Martin Schlund wird jeder<br />
Wunsch umgesetzt. Reiner Umbau-<br />
Preis: rund 4500 Euro. www.<br />
automoebeldesign.de<br />
Texte: Henning Busse<br />
63
REPORTAGE<br />
Die Hauptuntersuchung – ein unangenehmes Thema. In kalten Prüfhallen stehen und<br />
darauf hoffen, dass der Wagen mängelfrei besteht: Darauf verzichten wir beim diesjährigen<br />
PRÜFTERMIN unseres Redaktions-Sharan und machen uns auf nach Hamburg.<br />
Es ist so ein bisschen, wie<br />
in der Puppenstube zu<br />
arbeiten“, freut sich Catharina<br />
Sydow. Besonders die schönen<br />
Autos, die regelmäßig zum<br />
Stopp an die Gasoline-Station<br />
nach Hamburg kommen und<br />
von der Theke aus zu sehen<br />
sind, begeistern die Mitarbeiterin.<br />
Wie so ziemlich jedes<br />
Detail stammt auch der Tresen,<br />
hinter dem sie steht, aus<br />
den sechziger Jahren. Sogar<br />
das Preisschild und die<br />
Zahlen darauf erinnern stark<br />
an damals.<br />
Filterkaffee zu 1,50 aus der<br />
ersten Halbautomatik-Maschine<br />
der Welt, einer Faema E61,<br />
oder eine Frikadelle zu<br />
1,80 Euro. In und an dieser<br />
Tankstelle gibt es so ziemlich<br />
alles außer Benzin. Im September<br />
2<strong>01</strong>1 eröffneten<br />
Alex Piatscheck und Jann de<br />
Boer das Kulturgut für den<br />
HAUPTUNTERSUCHUNG EINMAL ANDERS<br />
Zur HU in die Hansestadt<br />
MODERNE TECHNIK, ALTE OPTIK Hinter der historischen Kulisse in der Prüfhalle befi ndet sich aktuelle Prüf-Mechanik<br />
Publikumsverkehr. Und der<br />
kommt gerne und zahlreich.<br />
„Viele wundern sich, dass wir<br />
keine Oldtimer restaurieren“,<br />
erläutert Ingenieur Alex die<br />
häufigen Nachfragen. Nebenbei<br />
fährt er unseren Sharan auf<br />
den Bremsenprüfstand.<br />
Die Bremse funktioniert, nur<br />
mit der anschließenden Lichtprüfung<br />
ist er so gar nicht<br />
einverstanden. Kein Problem,<br />
das kann man schnell nachstellen.<br />
Antik wirkt das Einstellgerät.<br />
„Das haben wir vom<br />
Flohmarkt in Brokstedt.“<br />
Der beigefarbene Kasten trägt<br />
ein Prüfsiegel und ist voll<br />
einsatzfähig. „Viele der alten<br />
Sachen haben wir außerhalb<br />
vom Internet aufgestöbert,<br />
diesen Aufwand kann keiner<br />
bezahlen.“<br />
Das gilt auch für die Restaurierung<br />
des Gebäudes. Nachdem<br />
die ehemalige Aral-Tankstelle<br />
1983 außer Betrieb genommen<br />
wurde, diente die Fläche als<br />
Verkaufsplatz für Fähnchenhändler.<br />
In marodem Zustand<br />
übernahmen die Freunde im<br />
August 2<strong>01</strong>0 das unter Denkmalschutz<br />
stehende Gebäude.<br />
Was heute so selbstverständlich<br />
aussieht, verlangte<br />
nach enormer Zuwendung.<br />
Zum Beispiel mussten etwa<br />
1000 beige Kacheln ersetzt<br />
werden, die es im Handel nicht<br />
mehr gibt. Also wurde passendes<br />
Material von einem<br />
baufälligen Gebäude abgeschlagen<br />
und an den Außenwänden<br />
der Tankstelle wieder<br />
angebracht. Und welcher<br />
Aufwand hinter der Restauration<br />
der alten Tore steckt –<br />
unvorstellbar. Ein Handwerker<br />
der alten Schule war nötig,<br />
um die durchgerosteten Türen<br />
in Blech nachzumodellieren.<br />
Ärger mit dem Denkmalschutz<br />
mussten Jann und Alex derweil<br />
nie befürchten. „Wir haben<br />
ja enorm viel Wert auf<br />
das perfekte Ambiente gelegt.“<br />
Einzig die Technik hinter den<br />
alten Mauern ist modern. Beispielsweise<br />
die Hebebühne,<br />
auf der Alex gerade die Bremsen<br />
unseres Sharan inspiziert.<br />
Anschließend checkt er<br />
Unterboden, Antriebsteile und<br />
Auspuffanlage.<br />
Keine Beanstandungen, so<br />
dass wir jetzt endlich Kuchen<br />
essen können. Im „Erfrischungsraum“<br />
läuft der Imbiss-Verkauf<br />
auf Hochtouren.<br />
Es ist Samstag, 14.00 Uhr.<br />
Ein Opel Olympia Rekord aus<br />
den sechziger Jahren rollt auf<br />
den Hof, daneben reiht sich<br />
eine moderne Corvette ein.<br />
Es folgt ein Saab 9-3, dann<br />
knattern Vespas Richtung<br />
Parkposition. Aus der Juke-<br />
Box rauscht „Lollipop, Lolli-<br />
pop“, während die Freunde der<br />
kulturellen Einrichtung zwischen<br />
Rhabarber-, Marmor-,<br />
Apfel- und Vanille-Kirschkuchen<br />
entscheiden. Warum<br />
waren wir nochmal da?<br />
Ach ja, Alex hat die Papiere für<br />
den Sharan fertig gemacht –<br />
natürlich stilecht am Sechziger-Jahre-Bürotisch.<br />
Aus der<br />
kleinen Hauptuntersuchung<br />
entwickelt sich ein Halbtagesausflug.<br />
Noch eine Curry rot-weiß<br />
zu 2,30 Euro zum Abschluss.<br />
Schade, dass es nicht mehr<br />
Leute gibt, die so viel Herzblut<br />
in historisches Kulturgut<br />
stecken wie Alex Piatscheck<br />
und Jann de Boer. Denn<br />
neben der Liebe zum Detail<br />
hat hier Freundlichkeit Priorität.<br />
Gerne kommen wir<br />
wieder – und das nicht nur zur<br />
Hauptuntersuchung.<br />
Anna Matuschek<br />
64 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
WIE DAMALS In der Prüfhalle werden<br />
Haupt- und Abgasuntersuchungen durchdurchgeführt. Guter Service und stilvolles<br />
Ambiente stehen für Alex Piatscheck und<br />
Jann de Boer Boer an oberster Stelle<br />
HISTORISCHE TANKSTELLE HAMBURG<br />
Nicht nur für Altauto-Fans ist die liebevoll restaurierte<br />
Tankstelle aus dem Jahr 1953 am Billhorner<br />
Röhrendamm in Hamburg eine beliebte Anlaufstelle.<br />
Im Erfrischungsraum kommen alle auf ihre<br />
Kosten, die sich über ein gelungenes Ambiente im<br />
Sechziger-Jahre-Stil freuen. Obwohl sich Prüfingenieur<br />
Alex Piatscheck besonders gut mit Oldund<br />
Youngtimern auskennt, sind auch Neuwagen<br />
in der Prüfhalle willkommen. Besonders an schönen<br />
Wochenenden tummeln sich auf dem Gelände<br />
viele exotische und historische Fahrzeuge.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Wochentags: von 2.30 bis 18.00 Uhr.<br />
Am Wochenende: von 11.00 bis 17.00 Uhr.<br />
SERVICE AKTUELL<br />
Für 29 Cent pro Minute mobil sein ohne eigenes Auto:<br />
Car2go ist jetzt mit 300 E-Smart in Stuttgart vertreten.<br />
Haben Autofahrer im Kreisverkehr immer Vorfahrt?<br />
Nicht unbedingt, wie ein aktuelles Urteil zeigt.<br />
DAS CARSHARING-ANGEBOT CAR2GO von Daimler hat ab<br />
sofort in Stuttgart seinen 16. Standort. Das Unternehmen betreibt<br />
in Europa und Nordamerika eine Flotte von 6000 Fahrzeugen<br />
und zählt rund eine Viertelmillion Kunden. In Stuttgart<br />
sind ausschließlich Elektro-Smart verfügbar. Die Registrierung<br />
kostet einmalig 9,90 Euro, die Fahrt 29 Cent pro<br />
Minute, maximal jedoch 12,90 Euro pro Stunde und 39 Euro<br />
pro Tag. Ein Blick auf Smartphone oder Internet verrät dem<br />
Kunden den Standort des nächsten freien Car2go. Das Fahrzeug<br />
lässt sich mit der Mitgliedskarte ohne jegliche Reservierung<br />
öffnen und nach Fahrtende wieder verschließen.<br />
Die Stuttgarter und Berliner Car2go-Flotten sind jetzt auch<br />
mit der Mobilitätsplattform moovel verknüpft: Deren App<br />
erlaubt dem Kunden den Vergleich der verschiedenen Angebote<br />
von Individual- und öffentlichem Verkehr.<br />
AUTOFAHRER HABEN IM KREISVERKEHR NICHT IMMER<br />
VORFAHRT. Zu diesem Schluss kam das Amtsgericht München<br />
(AZ 343 C 8194/12), das über den Fall einer Autofahrerin<br />
zu entscheiden hatte, die in einem zweispurigen Kreisverkehr<br />
mit einem anderen Auto kollidiert war. Sie forderte<br />
Schadenersatz, den die gegnerische Versicherung aber verweigerte.<br />
Generelle Vorfahrt im Kreisverkehr gelte nur dann,<br />
wenn an der Einmündung zum Kreisel die Schilder „Kreisverkehr“<br />
und „Vorfahrt gewähren“ angebracht seien, präzisierten<br />
die Münchner Richter. Ansonsten gelte die übliche<br />
Regelung „rechts vor links“. Das Zeichen „Vorfahrt gewähren“<br />
alleine genüge grundsätzlich nicht. Der Einfahrende<br />
habe dadurch eine erhöhte Sorgfaltspfl icht. Im vorliegenden<br />
Fall kämen die unterschiedlichen Fahrspuren hinzu. Bei<br />
einem Spurwechsel habe man sich grundsätzlich so zu verhalten,<br />
dass eine Gefährdung anderer ausgeschlossen sei.<br />
Die Autofahrerin treffe daher ein Mitverschulden und könne<br />
deswegen nur zwei Drittel Schadenersatz verlangen.<br />
65
GEBRAUCHTWAGEN<br />
PLÄDOYER FÜR<br />
SECOND HAND<br />
Bei den aktuellen<br />
Neuwagen-<br />
Rabatten scheint<br />
sich ein JAHRES-<br />
WAGEN kaum zu<br />
rentieren. Wir<br />
haben die Preise<br />
ausgewählter<br />
Neu- und Jahreswagenzusammengetragen.<br />
Haben Sie schon über<br />
Weihnachtsgeschenke<br />
nachgedacht? Eltern, Partnerin<br />
und Kinder sind versorgt, aber<br />
was stellen Sie sich unter den<br />
Christbaum? Wie wäre es mit<br />
einem neuen Auto? Vor allem<br />
Importeure bieten derzeit märchenhafte<br />
Rabatte für ihre<br />
Neuwagen. Da gibt es hohe<br />
Eintauschprämien wie bei<br />
Jeep, Sondermodelle von Renault<br />
und Citroën oder Aktionen<br />
für Serienmodelle bei<br />
Nissan.<br />
Besonders häufig vertreten<br />
sind die Kompakten mit Nachlässen<br />
auf die Listenpreise<br />
zwischen 3000 (Ford Focus<br />
1.0 Ecoboost) und 3700 Euro<br />
(Toyota Auris). Was auf den<br />
ersten Blick wunderbar erscheint,<br />
lässt sich mit einem<br />
Blick auf die Preise für Jahres-<br />
Foto: Wilhelm Mierendorf<br />
JAHRESWAGEN<br />
DIE AUSWAHL IST GROSS Doch rechnet sich ein Jahreswagen im Vergleich zum Neuwagen wirklich immer?<br />
NEUWAGENPREIS: 8690 EURO<br />
JAHRESWAGENPREIS: 6050 EURO<br />
NEUWAGENPREIS: 13 990 EURO<br />
JAHRESWAGENPREIS: 9050 EUROBIS ZU<br />
Den im Frühjahr leicht modifi zierten Citroën C1 1.0 gibt es<br />
Ford bietet den Focus mit rund 3000 Euro Nachlass an.<br />
momentan in der Sonderedition Cool and Sound mit Klima-<br />
Das Angebot gilt für den Dreizylinder-Benziner 1.0 Ecoboost,<br />
anlage, CD-Radio, vier Airbags und ESP<br />
den ersten in der Kompaktklasse<br />
BIS ZU<br />
2600 €<br />
GESPART<br />
4900 €<br />
GESPART<br />
66 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
NEUWAGENPREIS: 19 950 EURO<br />
JAHRESWAGENPREIS: 15 200 EURO<br />
2<strong>01</strong>1 wieder eingeführt, bietet Jeep den Compass mit einer<br />
Eintauschprämie von rund 5000 Euro an. Zur Auswahl stehen<br />
zwei Benziner und zwei Diesel<br />
NEUWAGENPREIS: 27 690 EURO<br />
JAHRESWAGENPREIS: 18 000 EURO<br />
Allradantrieb gehört beim Nissan X-Trail durchweg zum<br />
Serienumfang, Benzinmotoren werden nicht mehr angeboten.<br />
Der Unterschied zum Gebrauchten ist besonders deutlich<br />
wagen relativieren: Der Renault<br />
Mégane Grandtour ist<br />
stramme 6000 Euro teurer als<br />
ein ein Jahr alter Gebrauchter,<br />
der Auris immer noch 4000<br />
Euro. Beim Focus (5000 Euro<br />
Unterschied) spricht der jüngst<br />
eingeführte Dreizylindermotor<br />
für das neue Modell – ein<br />
klarer Fortschritt im Vergleich<br />
zum eher schmalbrüstigen<br />
NEUWAGENPREIS: 20 990 EURO<br />
JAHRESWAGENPREIS: 14 150 EURO<br />
Vierzylinder-Basisaggregat im<br />
Jahreswagen.<br />
Im Segment der SUV warten<br />
derzeit Jeep und Nissan mit<br />
zwei besonders günstigen Modellen<br />
auf: dem Compass und<br />
dem X-Trail. Beide sind Exoten<br />
in der Zulassungsstatistik<br />
und bereits als Neuwagen<br />
preiswert, dennoch ist das gebrauchte<br />
Modell viel billiger.<br />
Der Kofferraum des Toyota Avensis Combi fasst 543 bis<br />
maximal 1609 Liter, bei umgeklappter Rückbank steht eine<br />
Ladelänge von 1,72 Meter zur Verfügung<br />
BIS ZU<br />
4800 €<br />
GESPART<br />
BIS ZU<br />
9700 €<br />
GESPART<br />
Besonders deutlich wird das<br />
beim Nissan X-Trail, der für<br />
10 000 Euro weniger zu haben<br />
ist. Absolut gesehen am niedrigsten<br />
ist der Preisunterschied<br />
bei den Kleinwagen, obwohl er<br />
in dieser Sparte besonders ins<br />
Gewicht fällt. Für rund 2600<br />
Euro mehr im Vergleich zum<br />
Zweite-Hand-Exemplar des Citroën<br />
C1 gibt es das Sonder-<br />
BIS ZU<br />
6800 €<br />
GESPART<br />
NEUWAGENPREIS: 15 990 EURO<br />
JAHRESWAGENPREIS: 10 100 EURO<br />
Der Renault Mégane Grandtour bietet ein großes Ladevolumen,<br />
angenehmen Federungskomfort und eine komplette<br />
Sicherheitsausstattung. Im Angebot in der TomTom Edition<br />
NEUWAGENPREIS: 12 990 EURO<br />
JAHRESWAGENPREIS: 9200 EURO<br />
Die nächste Generation des Toyota Auris startet im Januar.<br />
Das so genannte „Design-Paket“ mit 1,33-Liter-Motor<br />
ist knapp 3800 Euro günstiger als die Basisausstattung<br />
modell Cool and Sound (8690<br />
Euro). Diese Differenz von<br />
rund 30 Prozent dürfte aber<br />
nur wenige Interessenten nach<br />
den neuen Modellen fragen<br />
lassen. In unserer Stichprobe<br />
zeigt sich: Neuwagen sind<br />
selbst mit Rabatt kaum eine<br />
Alternative zu Gebrauchten.<br />
Nur in einem Fall ist das Neuwagen-Angebot<br />
verlockend:<br />
NEUWAGENPREIS: 8690 EURO<br />
JAHRESWAGENPREIS: 7999 EURO<br />
Der wertstabile Nissan Micra mit Dreizylinder-Triebwerk<br />
ist aktuell das einzige Modell, bei dem die Preise für Neu-<br />
und Jahreswagen auf ähnlichem Niveau liegen<br />
BIS ZU<br />
5900 €<br />
GESPART<br />
BIS ZU<br />
3800 €<br />
GESPART<br />
Der gebrauchte Nissan Micra<br />
ist momentan rund 700 Euro<br />
günstiger als der neue. Da fällt<br />
es leicht, über den Wertverlust<br />
hinwegzusehen – man kann<br />
seinen Wagen selbst konfigurieren<br />
und muss sich keine Gedanken<br />
über die Art und Weise<br />
der Behandlung durch den<br />
Vorbesitzer machen.<br />
Bérénice Schneider<br />
FÜR<br />
700 €<br />
MEHR<br />
67
LESERFORUM<br />
Ihre Meinung<br />
REDAKTION AUTO STRASSENVERKEHR<br />
7<strong>01</strong>62 STUTTGART • FAX: 0711/182 19 08 • E-MAIL: redaktion_auto@motorpresse.de<br />
ANSICHTSSACHE Elektronische Feststellbremsen sind sicherer, fi ndet Leser Bernd Engelhardt<br />
Noch geheim: BMW-Neuheiten,<br />
<strong>Heft</strong> Nr. 25, Seite 6<br />
Beunruhigende<br />
Neuigkeiten<br />
Der Artikel über die BMW-<br />
Pläne mit Frontantrieb und<br />
Dreizylinder-Motoren ist beunruhigend.<br />
Wer sein Image<br />
so verspielt, sollte sich hinterfragen.<br />
Was wäre es für ein<br />
Image-Gewinn für BMW, wenn<br />
sie bewiesen hätten, dass<br />
ein Sechszylindermotor mittels<br />
moderner Technik genauso<br />
stark und sparsam wie die<br />
Konkurrenz mit Vierzylindern<br />
sein kann und dass der Heckantrieb<br />
nicht verhandelbar ist.<br />
Arno Wichmann, per Mail<br />
Bald zu kaufen: Opel Adam,<br />
<strong>Heft</strong> Nr. 25, Seite 10<br />
Ein Zeichen<br />
der Hoffnung<br />
Der kleine Stadtflitzer kommt<br />
genau richtig. Bei 30 000 Kombinationsmöglichkeiten<br />
ist<br />
für jeden was dabei, ob ausgeflippt,<br />
glamourös oder sportlich.<br />
Und wenn im nächsten<br />
Jahr die neuen Turbomotoren<br />
hinzukommen, wird aus<br />
dem Lifestyle-Flitzer ein echter<br />
Kampfzwerg. Auf Europas<br />
Asphalt- und Schotterpisten<br />
darf er sich ja schon bald beweisen.<br />
Mirco Schulz, per Facebook<br />
Der Adam ist in erster Linie<br />
ein Hoffnungsträger, denke ich.<br />
Ich habe ihn mir online angesehen,<br />
Opel hat für den Adam<br />
einen tollen Konfigurator geschaffen.<br />
Der erste seiner Art,<br />
der auf 27-Zoll-Bildschirmen<br />
gut aussieht. Er ist zwar nicht<br />
ganz durchgehend glatt zu bedienen,<br />
aber im Vergleich zu<br />
anderen sehr schön gemacht!<br />
Marc A. Wilms, per Facebook<br />
Was soll das Klischee vom<br />
Frauenauto? Der Adam ist ein<br />
schicker kleiner Stadtflitzer.<br />
Sehr individuell gestaltbar und<br />
genau richtig. Er und sein<br />
Name müssen ja nicht jedem<br />
gefallen, aber Opel ist auf dem<br />
richtigen Weg.<br />
Stefan Cremer, per Facebook<br />
Ansichtssache: Elektronische Feststellbremse,<br />
<strong>Heft</strong> Nr. 25, Seite 30<br />
Praktische<br />
Überlegungen<br />
Wird die Parkbremse zum Halten<br />
automatisch immer aktiviert,<br />
oder kann ich sie manuell<br />
abschalten? Tausende Autofahrer<br />
würden doch bei Minusgraden<br />
nicht loskommen,<br />
wenn die angelegte Bremse<br />
eingefroren ist. Zählt nicht<br />
mehr die alte Weisheit: Gang<br />
rein und Handbremshebel<br />
unten lassen? Da schließe ich<br />
mich doch der Meinung von<br />
Herrn Cerchez an.<br />
A. Reim, Chemnitz<br />
Fällt der Fahrer aus irgendeinem<br />
Grund aus, kann man<br />
Besuchen Sie auch unser Online-Forum www.<br />
mit der üblichen Handbremse<br />
das Auto nicht gefahrlos zum<br />
Stehen bringen, ohne ins<br />
Schleudern zu kommen. Beim<br />
Einsatz der elektrischen Parkbremse<br />
gibt es dieses Problem<br />
nicht, da das ABS wirksam<br />
wird. Man muss nur den<br />
Schalter der Parkbremse festhalten,<br />
und das Auto wird über<br />
die Hinterachse abgebremst.<br />
Bernd Engelhardt, Zwickau<br />
Jetzt zu kaufen: Opel Mokka,<br />
<strong>Heft</strong> Nr. 24, Seite 14<br />
In puncto<br />
Sicherheit<br />
Im Mokka sind verschiedene<br />
Neuerungen Standard geworden,<br />
und doch besitzt er nicht<br />
mal einen höhenverstellbaren<br />
Beifahrersitz. Warum muss<br />
sich hier eine kleinere Person<br />
mit diesem Missstand zufrieden<br />
geben?<br />
M. Kielwagen, Luckenwalde<br />
Vergleichstest: Honda Jazz 1.3 i-VTEC<br />
IMA, Toyota Yaris 1.5 VVT-i Hybrid,<br />
<strong>Heft</strong> Nr. 23, Seite 28<br />
Mit der Bitte um<br />
Korrektur<br />
Sie schreiben in Ihrem Vergleich,<br />
der Toyota Yaris Hybrid<br />
hätte keine axiale Lenkradverstellung.<br />
Diese Aussage ist<br />
unwahr, denn die Verstellung<br />
zählt schon in der Basisversion<br />
zur Serienausstattung.<br />
Stefan Oltmanns,<br />
Autohaus Engelbart Oldenburg<br />
Unser Rätsel<br />
68 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr<br />
Wohlbefinden<br />
(engl.)<br />
französischerJagdhund<br />
Luftkissen<br />
im Auto<br />
(engl.)<br />
Farbüberzug<br />
Gewürzpflanze<br />
die<br />
erste<br />
Frau<br />
(A. T.)<br />
Nachbarstaat<br />
des Iran<br />
1<br />
eine<br />
Blume;<br />
ein<br />
Gewürz<br />
2<br />
früheres<br />
Formel-<br />
1-Team<br />
Additionszeichen<br />
ungebildet;unbedarft<br />
Gewinnen Sie<br />
Vier Wintersets von Sonax<br />
(www.sonax.de) im Wert von<br />
jeweils rund 30 Euro.<br />
Die Wintersets von Sonax be<br />
stehen aus jeweils zwei Winterscheibenreinigern<br />
und Scheibenenteisern<br />
sowie einem Gummipflegestift<br />
für die Türdichtungen<br />
Lösungswort<br />
Und so geht’s<br />
Im Rätsel sind sechs Buchstaben<br />
mit Kreisen markiert, die<br />
das Lösungswort ergeben.<br />
Schreiben Sie eine Postkarte an:<br />
<strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />
Stichwort: Rätselseite<br />
7<strong>01</strong>62 Stuttgart<br />
und teilen Sie uns bis zum<br />
4. Dezember 2<strong>01</strong>2 das Lösungswort<br />
mit.<br />
Oder schicken Sie bis zu diesem<br />
Tag ein Fax an 0711/182-1908<br />
beziehungsweise eine E-Mail an<br />
raetsel_auto@motorpresse.de<br />
Der Preis dieser Ausgabe<br />
wird unter allen in Deutschland<br />
ansässigen Teilnehmern mit<br />
dem richtigen Lösungswort<br />
verlost. Jeder Teilnehmer hat<br />
nur eine Gewinnchance, die<br />
persönlich wahrzunehmen ist.<br />
Teilnahme und Gewinne sind<br />
unabhängig vom Kauf der<br />
Zeitschrift. Mitarbeiter der<br />
Verlagsgruppe Motor Presse<br />
Stuttgart und deren Angehörige<br />
dürfen nicht teilnehmen. Der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Bad an<br />
der Lahn<br />
kleines<br />
hirschartiges<br />
Waldtier<br />
Fahrtrichtung,<br />
Route<br />
Senkblei<br />
Hast<br />
Fleck;<br />
Zeichen<br />
Weltorganisation<br />
(Abk.)<br />
1 2 3 4 5 6<br />
Schluss<br />
5<br />
befristeteForderung<br />
3<br />
tierischesMilchorgan<br />
U-Bahn<br />
(bes. in<br />
Paris,<br />
Moskau)<br />
4<br />
Wasserflächeinnerhalb<br />
e. Atolls<br />
Tennis:<br />
Schmetterball<br />
(engl.)<br />
Griff;<br />
Stängel<br />
römischerSonnengott<br />
6<br />
Auflösung aus <strong>Heft</strong> 24/2<strong>01</strong>2<br />
Lösungswort: DIESEL<br />
Gewinner der Leichtmetallfelgen<br />
von Dezent (www.dezentwheels.com)<br />
im Wert von bis<br />
zu 780 Euro:<br />
Thomas Menz, 90765 Fürth<br />
E H O<br />
K R U E M M E R<br />
G M O N Z A<br />
F O N D I S<br />
O B S T<br />
U I<br />
A S T I<br />
T N<br />
E B E L<br />
E E<br />
G U T<br />
G U R T<br />
Z O L L A M T<br />
B E L L E L<br />
O C L A I E<br />
R E H K E U L E
Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, 7<strong>01</strong>62 Stuttgart. Registergericht Stuttgart HRA 93<strong>02</strong>. Geschäftsführer: Dr. Volker Breid. Vertrieb: DPV Deutscher<br />
Pressevertrieb GmbH, Dr. Olaf Conrad, Heino Dührkop, Constanze Hufenbecher, Lars-Henning Patzke, Düsternstraße 1, 20355 Hamburg. HRB 95 752.<br />
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Meine persönlichen Angaben: (bitte unbedingt ausfüllen)<br />
Name / Vorname<br />
Straße / Nr. Geb.-Datum<br />
PLZ / Wohnort<br />
Telefon-Nummer E-Mail-Adresse<br />
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Datum Unterschrift
Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />
test kompakt<br />
Fiat 500 L<br />
500 Mal länger<br />
Fiat möchte den Erfolg des kleinen Cinquecento jetzt auf eine größere Klasse ausweiten.<br />
Deswegen kommt auf Basis des Punto der 500 L – ein CinqueCento für die ganze faMilie?<br />
trotz aller Legenden, nach<br />
denen ganze Clans in den<br />
Sechzigern mit dem Fiat Nuova<br />
500 von Rom nach Sizilien<br />
schubberten, gehörte er immer<br />
in einen Lebensabschnitt, in<br />
dem Liegesitze wichtiger waren<br />
als Ladevolumen – ein teil<br />
seines lässigen Charakters, der<br />
sich auf den aktuellen Cinque<br />
vererbt hat und uns dessen<br />
Mängel gerne übersehen lässt.<br />
Für Fiat ist der 500 das größte<br />
Erfolgsmodell. und um so et-<br />
was wie Erfolg auch mal oberhalb<br />
der Kleinwagenklasse zu<br />
haben, moppelt Fiat die Cinque-Form<br />
auf 4,15 Meter Länge<br />
und 1,78 Meter Breite. Mit<br />
seinen Abmessungen reckt<br />
sich der 500 L also in die<br />
Kompaktklasse, innen setzt er<br />
sie in ein durchaus üppiges<br />
Raumangebot um. Fahrer und<br />
Beifahrer reisen unbedrängt<br />
auf haltarmen, aber bequemen<br />
Sitzen. Im Fond gibt es viel<br />
Kopfraum und selbst dann ge-<br />
nügend Kniefreiheit, wenn man<br />
die 15 Zentimeter Längsverschiebung<br />
der asymmetrisch<br />
geteilten, ebenfalls kaum konturierten<br />
Rückbank nutzt. Je<br />
nach deren Positionierung<br />
packt der Laderaum 343 bis<br />
400 Liter. Das genügt für den<br />
Familienalltag nur, wenn keine<br />
Kinderwagen mehr mitmüssen<br />
– schon weil ein breiter Querträger<br />
die Nutzbarkeit des Kofferraums<br />
ebenso einschränkt<br />
wie die Vorzüge der Variabili-<br />
tät. Dazu kann auch der zweifach<br />
höhenverstellbare Zwischenboden<br />
die Ladefläche<br />
nicht komplett einebnen oder<br />
die Lücken bei umgeklappten<br />
Lehnen schließen.<br />
Es bleiben kleine Makel des<br />
500 L, der mit Alltagstalenten<br />
überzeugt. Große türen erleichtern<br />
den Einstieg vorn und<br />
im Fond zudem das Fixieren<br />
von Kindersitzen. Dazu gibt es<br />
genügend Ablagen – 22, um<br />
genau zu sein und um diesen<br />
von Fiat erhobenen Wert angemessen<br />
zu würdigen. Schon<br />
die zweitniedrigste Ausstattungslinie<br />
Easy kommt gut<br />
ausstaffiert, selbst das Infotainment<br />
mit uSB und Bluetooth<br />
ist Serie. Es lässt sich<br />
leicht bedienen, wie der ganze<br />
L, dessen Verarbeitung zudem<br />
mit solider Schwere aufwartet.<br />
Rund 1,4 tonnen kommen zu-<br />
sammen, mit denen es der Ben-<br />
zinmotor träge aufnimmt. Der<br />
kleine 1,4-Liter-Sauger dreht<br />
70 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr
missmutig, zieht schmächtig,<br />
lässt sich auch von der kurzen<br />
Übersetzung des gut schaltbaren<br />
Sechsganggetriebes<br />
nicht motivieren und verbraucht<br />
mit 7,7 L/100 km zu viel für<br />
sein müdes Temperament.<br />
Nicht dass es das Fahrwerk<br />
nach mehr drängte. Es bietet<br />
trotz straffer Abstimmung ordentlichen<br />
Federungskomfort,<br />
doch das bisschen an Agilität,<br />
das die Lenkung mit übertriebener<br />
elektrischer Servounterstützung<br />
nicht vereitelt, gipfelt<br />
in frühem Untersteuern. Statt<br />
Handling bietet der 500 L stadtbegabte<br />
Handlichkeit. Dennoch<br />
ist er ein cleverer, kompakter<br />
Van, ein 500 für alle, die ihre<br />
Familie nicht darin gründen,<br />
sondern damit herumfahren<br />
wollen. Sebastian Renz<br />
L WIE LUXUS Im Vergleich zum kleinen, etwas trist möblierten Cinquecento räumt Fiat den L<br />
hübsch und solide ein. Nur die Klimaregler sitzen etwas tief. Knubbeliger Schaltknauf<br />
L WIE LÜCKE Trotz zweifach höhenverstellbaren<br />
Zwischenbodens lückenhafte Fläche<br />
L WIE LÄNGS Wie es sich für einen kleinen<br />
Van gehört: längs verschiebbare Rückbank<br />
MOPPEL GEDOPPELT<br />
Im übersichtlichen, etwas<br />
moppeligen Cockpit residiert<br />
das Navi in Nachbarschaft<br />
zu zwei Handschuhfächern<br />
L WIE LADEVOLUMEN Volles Volumen (400 L)<br />
ohne Zwischenboden und mit Bank davor<br />
L WIE LEHNE Auch diesen Klapptrick hat der<br />
große Cinque drauf. Ergibt 2,40 m Ladelänge<br />
L WIE LÄNGER Stimmt, war jetzt ziemlich offensichtlich. Aber den 500 gibt es ab 2<strong>01</strong>3 auch<br />
als siebensitzigen XL mit 16,5 cm mehr Radstand und 20 cm mehr Länge. Sogar Allrad kommt<br />
DATEN<br />
FIAT 500 L 1.4 16V POP STAR<br />
ANTRIEB<br />
Reihen vierzylinder -Benzinmotor<br />
vorne quer , vier Ventile pro Zylinder ,<br />
Zahnriemen<br />
Hubraum 1368 cm<br />
2000 EURO TEURER ALS<br />
DER KIA VENGA<br />
3<br />
Leistung 70 kW /95 PS<br />
bei Drehzahl 6000 U/min<br />
max. Drehmoment 127 Nm<br />
bei Drehzahl 4500 U/min<br />
Spitze 178 km/h<br />
CO2-Ausstoß 145 g/km<br />
Vorderradantrieb<br />
Sechsganggetriebe<br />
KAROSSERIE<br />
Länge 4147 mm<br />
Breite 1784 mm<br />
Höhe 1665 mm<br />
Radstand 2612 mm<br />
Tankinhalt 50 Liter<br />
Kofferraum 400– 1310 Liter<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebr. 343 /1000 kg<br />
Serienbereifung 205/55 R 16 H<br />
Testwagenbereifung 205/55 R 16 H<br />
Reifentyp Continental<br />
Eco Contact 5<br />
Fiat 500 L 1.4 16V 15 990 €<br />
Kia Venga 1.4 13 990€<br />
12 000 14 000 16 000 €<br />
Der bei Raumangebot, Variabilität,<br />
Fahrleistungen und Ausstattung<br />
ähnliche Kia ist deutlich günstiger.<br />
MESSWERTE<br />
Beschleunigung<br />
0–100 km/h 13,3 s<br />
Elastizität<br />
60–100 km/h (IV. Gang) 14,2 s<br />
80–120 km/h (IV. Gang) 16,3 s<br />
80–120 km/h (V./VI. G.) 26,3/ 41,2 s<br />
Bremsweg<br />
unbeladen/beladen 36,1 /36,1 m<br />
Innengeräusch<br />
bei 100/130 km/h 63/ 67 db(A)<br />
Normverbrauch 6,2 Liter S<br />
Testverbrauch 7,7 Liter S<br />
Achslast vorn/hinten 784 /562 kg<br />
Testwagen-<br />
Leergewicht 1346 kg<br />
Zuladung 459 kg<br />
Wendekreis li/re 11,2 / 11,3 m<br />
PREIS/KOSTEN<br />
Preis 17 900 Euro<br />
Wertverlust 8000 Euro<br />
möglicher Rabatt 1) 18%<br />
Finanzierung 2)<br />
Jahreszins 0,0%<br />
Leasing 3)<br />
Anzahlung 3580 Euro<br />
monatliche Rate 180 Euro<br />
Abgasnorm Euro 6<br />
Steuer pro Jahr 98 Euro<br />
Versicherung<br />
HK/TK/VK 18 /18 /19<br />
Ölwechsel 30 000 km /<br />
1 Jahr<br />
Inspektion 60 000 km/<br />
2 Jahre<br />
Garantie<br />
Technik/Lack 2 / 3 Jahre<br />
Durchrostung 8 Jahre<br />
Mobilität 2 Jahre<br />
1 laut netCar.de – Das InternetAutohaus;<br />
2 über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />
15 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />
3 Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />
Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />
FAZIT<br />
Fiat ist<br />
bei den<br />
kleinen Vans mit dem geräumigen,<br />
cleveren 500 L<br />
vorn dabei. Doch mit dem<br />
Motor geht es kaum voran.<br />
71
test kompakt<br />
An selbstbewusstem Auftreten<br />
mangelt es ihm<br />
jedenfalls nicht. Stolz parkt er<br />
auf der Stuttgarter Königstraße,<br />
markiert mit seiner offroad-optik<br />
ganz den potenten<br />
Alltagshelden und soll so opel<br />
zusammen mit Adam zu neuem<br />
Schwung verhelfen.<br />
Also türen auf, und siehe da:<br />
Am Wohlfühlfaktor des stimmig<br />
geformten Interieurs gibt<br />
es schon mal wenig zu kritisieren.<br />
Fahrer und Passagiere<br />
empfängt der Mokka mit viel<br />
Platz rundherum, weichen<br />
Kunststoffen, hochwertigen<br />
und sorgfältig eingepassten<br />
Opel MOkka 1.4 TurbO 4x4<br />
StArk genug?<br />
Es tut sich was im Opel-Land: Der MokkA ist da. Sein Job: Opel aus der Patsche helfen.<br />
Ob er das packen kann, klärt ein Test des 140 PS starken Topmodells mit Allradantrieb.<br />
Aluleisten sowie edel eingefassten<br />
Armaturen. Zwei Handschuhfächer,<br />
große Ablagen in<br />
den türen, zwischen den Vordersitzen<br />
und vor dem Schalthebel<br />
ermöglichen zudem das<br />
abflugfreie Lagern von Handy<br />
oder Wasserflaschen.<br />
Besonders begeisterten einmal<br />
mehr die optionalen Ergonomie-Sitze<br />
mit dem Gütesiegel<br />
der Aktion Gesunder Rücken<br />
e.V. (ab 390 Euro). Mit zahlreichen<br />
Verstellmöglichkeiten<br />
für Lendenwirbel, Sitzflächenneigung<br />
und Beinauflage bieten<br />
sie einen überzeugenden<br />
Sitzkomfort.<br />
Deutlich konservativer gibt<br />
sich dagegen das Variabilitätskonzept.<br />
Mit einer verschiebbaren<br />
Rückbank oder Einzelsitzen<br />
wie die Konkurrenten<br />
Skoda Yeti oder Mini Countryman<br />
kann der Mokka nicht dienen.<br />
Er belässt es bei einem<br />
356 Liter großen Kofferraum<br />
und einem nützlichen Fach im<br />
unterboden. Maximal nimmt<br />
der SuV 1372 Liter mit – immer<br />
vorausgesetzt, die sehr<br />
geringe Zuladung von 335 Kilo<br />
wird nicht überschritten.<br />
Wer seinen Mokka 1.4 turbo<br />
tatsächlich voll belädt, sollte es<br />
nicht eilig haben. Denn der 140<br />
PS und 200 Newtonmeter<br />
starke Benziner hat schon mit<br />
dem leer 1,5 tonnen schweren<br />
testwagen mächtig zu kämpfen<br />
und wirkt schnell überanstrengt.<br />
Bereits harmlose Steigungen<br />
erfordern den Griff zum Schalthebel<br />
des präzise rastenden<br />
Getriebes, um den Motor auf<br />
trab zu halten. Immerhin ist<br />
der schwächliche turbo trotz<br />
häufigen Ausdrehens noch<br />
genügsam, im testmittel konsumierte<br />
er 8,9 Liter pro<br />
100 Kilometer. Da beim 1.4<br />
turbo serienmäßig ein 75 Kilo<br />
schwerer Allradantrieb für gute<br />
traktion sorgte, gehen die<br />
Werte in ordnung. Das 4x4-<br />
Konzept selbst ist altbekannt:<br />
Fehlt es an Grip an der Vorderachse,<br />
leitet eine Lamellenkupplung<br />
bis zu 50 Prozent der<br />
Antriebskräfte an die Hinterachse.<br />
Zusätzlich spendiert<br />
opel einen Anfahr- sowie einen<br />
auf Knopfdruck aktivierbaren<br />
Bergabfahrassistenten.<br />
Öfter gewünscht hätten wir<br />
uns auch einen Mehr-Komfort-<br />
Knopf. Denn das straffe Fahrwerk<br />
minimiert zwar die Seitenneigung<br />
und erlaubt mit<br />
den serienmäßigen 18-Zoll-<br />
Reifen flotte Fahrmanöver,<br />
72 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr
lässt den Mokka aber über<br />
Querfugen mehr stolpern als<br />
rollen und verteilt auf schnell<br />
überfahrenen kurzen Wellen<br />
oft fiese Stöße.<br />
Happige 25 930 Euro kostet<br />
unser Mokka 1.4 Turbo 4x4 in<br />
der Topausführung Innovation<br />
– inklusive den unsinnigen<br />
18-Zöllern, dem sehr empfehlenswerten<br />
adaptiven Fahrlicht<br />
AFL+ sowie dringend notwendigen<br />
Parkpiepsern.<br />
Da es aber auch günstigere<br />
Mokka mit besser abrollenden<br />
16-Zöllern und kräftigen Dieselmotoren<br />
gibt, sind wir zuversichtlich,<br />
dass der kleine<br />
SUV Opel zumindest etwas<br />
aus der Patsche ziehen kann.<br />
Michael von Maydell<br />
BULLIG GEZEICHNET<br />
Die Front des Mokka ist gekennzeichnet<br />
von einer<br />
zweigeteilten Chromspange<br />
und grauen Kunststoffen<br />
GESCHICKT PLATZIERT<br />
Unterhalb der Klimaautomatik<br />
hat Opel die Tasten<br />
für Spurhalteassistent,<br />
Parkpiepser und Bergabfahrhilfe<br />
positioniert<br />
LEICHT GESCHAFFT<br />
Die zweigeteilte Rückbank<br />
lässt sich schnell<br />
und einfach umklappen<br />
DOPPELT PACKT BESSER<br />
Der Beifahrer kann sein Gepäck<br />
in zwei Fächern verstauen.<br />
Auch gut: die große<br />
Ablage vor dem Schalthebel<br />
DATEN<br />
OPEL MOKKA 1.4 TURBO 4x4<br />
INNOVATION<br />
ANTRIEB<br />
Reihen vierzylinder -Benzinmotor ,<br />
vorne quer , vier Ventile pro Zylinder ,<br />
Turbo , Steuerkette<br />
Hubraum 1364 cm<br />
OPEL MOKKA IST GÜNS-<br />
TIGER ALS SKODA YETI<br />
3<br />
Leistung 103 kW /140 PS<br />
bei Drehzahl 4900 U/min<br />
max. Drehmoment 200 Nm<br />
bei Drehzahl 1850 U/min<br />
Spitze 195 km/h<br />
CO2-Ausstoß 149 g/km<br />
Allradantrieb , Sechsganggetriebe<br />
KAROSSERIE<br />
Länge 4278 mm<br />
Breite 1764 mm<br />
Höhe 1658 mm<br />
Radstand 2555 mm<br />
Tankinhalt 53 Liter<br />
Kofferraum 356– 1372 Liter<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebr. 500 /1200 kg<br />
Serienbereifung 215/55 R 18 H<br />
Testwagenbereifung 215/55 R 18 H<br />
Reifentyp Continental<br />
Prem.Contact2<br />
Yeti 1.8 TSI 26 650 €<br />
Mokka 1.4 T 25 930 €<br />
22 000 24 000 26 000 €<br />
Im Vergleich zum weniger üppig<br />
ausgestatteten Yeti 1.8 TSI 4x4 ist<br />
der Mokka immer noch günstiger.<br />
MESSWERTE<br />
Beschleunigung<br />
0–100 km/h 10,4 s<br />
Elastizität<br />
60–100 km/h (IV. Gang) 9,9 s<br />
80–120 km/h (IV. Gang) 10,8 s<br />
80–120 km/h (V./VI. G.) 13,8 /18,9 s<br />
Bremsweg<br />
unbeladen/beladen 37,5 /37,8 m<br />
Innengeräusch<br />
bei 100/130 km/h 67/ 69 db(A)<br />
Normverbrauch 6,4 Liter S<br />
Testverbrauch 8,9 Liter S<br />
Achslast vorn/hinten 881 /604 kg<br />
Testwagen-<br />
Leergewicht 1485 kg<br />
Zuladung 335 kg<br />
Wendekreis li/re 11,6 / 11,8 m<br />
PREIS/KOSTEN<br />
Preis 25 930 Euro<br />
Wertverlust 12 000 Euro<br />
möglicher Rabatt 1) 18%<br />
Finanzierung 2)<br />
Jahreszins 3,90%<br />
Leasing 3)<br />
Anzahlung 5186 Euro<br />
monatliche Rate 248 Euro<br />
Abgasnorm Euro 5<br />
Steuer pro Jahr 106 Euro<br />
Versicherung<br />
HK/TK/VK 16 /18 /19<br />
Ölwechsel 30 000 km /<br />
1 Jahr<br />
Inspektion 60 000 km/<br />
2 Jahre<br />
Garantie<br />
Technik/Lack 2 / 2 Jahre<br />
Durchrostung 12 Jahre<br />
Mobilität 2 Jahre<br />
1 laut netCar.de – Das InternetAutohaus;<br />
2 über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />
15 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />
3 Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />
Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />
FAZIT Hochwertig,<br />
sicher<br />
Seufert<br />
und geräumig – die Basis<br />
des Mokka ist gut. Dem<br />
Testwagen fehlte es an KomHans-Dieter<br />
fort und Durchzugskraft. Fotos:<br />
73
Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />
TEST KOMPAKT<br />
SEAT LEÓN 1.4 TSI<br />
BRUDER LEICHTFUSS<br />
Nach Audi A3 und VW Golf folgt mit dem Seat León nun der dritte Kompaktwagen auf der<br />
neuen Konzernarchitektur. Hat er außer QUIRLIGER AGILITÄT noch mehr auf der Pfanne?<br />
Schluss jetzt. Während<br />
sich die vorige Seat León-<br />
Generation mit vanähnlicher<br />
Frontpartie – inklusive gegenläufiger<br />
Scheibenwischer –<br />
deutlich vom Golf abhob, fallen<br />
die optischen Unterschiede<br />
nun geringer aus. Unter dem<br />
Blech sowieso; dort steckt der<br />
Wunder-Baukasten des VW-<br />
Konzerns, der seinen Derivaten<br />
zu mehr Platz und Komfort bei<br />
niedrigem Gewicht verhelfen<br />
soll. Also der Reihe nach.<br />
Mehr Platz? Klarer Fall: ja. Fahrer<br />
und Beifahrer mussten bislang<br />
schon nicht jammern. Sie<br />
sitzen erneut sehr bequem,<br />
aber ein bisschen tiefer und<br />
blicken zudem auf ein aufgeräumtes<br />
Armaturenbrett. Mitreisende<br />
im Fond wissen vielleicht<br />
nicht, dass der Radstand<br />
um 5,8 Zentimeter zulegte, genießen<br />
jedoch die damit verbundene<br />
Beinfreiheit. Auch<br />
nach oben bleibt nun mehr<br />
Luft. Allein das könnte als<br />
Komfort-Plus durchgehen –<br />
muss es auch. Denn mit dem<br />
Federungskomfort hat es der<br />
León nicht so. Ein harter Hund<br />
also? Nein. Er zieht zwar die<br />
sportlich-straffe Gangart vor,<br />
doch humorlose Schläge auf<br />
fiesen Nebenstrecken bleiben<br />
ebenso aus wie abruptes Wippen<br />
bei langen Bodenwellen.<br />
Selbst bei voller Beladung<br />
bewahrt er sich ausreichend<br />
Federungskomfort. Ein pumpendes<br />
Heck oder Durchschlagen,<br />
wie es beispielsweise der<br />
BMW Einser an den Tag legt,<br />
kennt der Seat nicht – adaptive<br />
Dämpfer wie Golf und A3<br />
ebenfalls nicht. Die konstruktiv<br />
aufwendigere Mehrlenker-Achse<br />
kommt erst bei den Varianten<br />
ab 180 PS Leistung zum<br />
Einsatz, was den Testwagen<br />
mit 140 PS starkem TSI-Triebwerk<br />
jedoch nicht davon abhält,<br />
sich dynamisch in Kurven<br />
zu werfen. Dabei lenkt sogar<br />
das Heck ein wenig mit – gerade<br />
so viel, dass es unerfahrene<br />
Piloten nicht erschreckt. Selbst<br />
wenn: das ESP regelt feinfühlig<br />
und lässt sich nicht abschalten.<br />
Weitere Unterstützung<br />
bekommt der Fahrer von<br />
der elektromechanischen Servolenkung,<br />
die ihn mit guter<br />
Rückmeldung versorgt und<br />
nicht nervös übersetzt ist. Zu<br />
den Hektikern zählt auch der<br />
aufgeladene Vierzylinder-Benziner<br />
nicht. Der Direkteinspritzer<br />
bietet vor allem eine ordentliche<br />
Kelle Drehmoment,<br />
weshalb der 1,3 Tonnen<br />
schwere Seat (immerhin 72 kg<br />
leichter als ein vergleichbares<br />
Vorgängermodell) lässig an<br />
Lkw, Bussen und Gespannen<br />
vorbeizoomt. Ganz Ungestüme<br />
können ihn in 8,5 Sekunden<br />
von null auf 100 km/h scheuchen,<br />
doch beim Ausdrehen<br />
bis knapp 6500 U/min dröhnt<br />
das Triebwerk unfreundlich.<br />
Wer darauf verzichtet und gerne<br />
in den oberen der sechs<br />
Gänge des leicht und exakt<br />
schaltbaren Getriebes herumbummelt,<br />
schafft Verbräuche<br />
um sechs Liter/100 km, im<br />
Testdurchschnitt kamen 7,8<br />
L/100 km zusammen. Und<br />
der Preis? Ein vergleichbar<br />
ausgestatteter Golf kommt<br />
rund 1500 Euro teurer – gut,<br />
dass sich die beiden hier nicht<br />
annähern. Jens Dralle<br />
74 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
PROBLEMLOS Sowohl bei der<br />
Bremsprüfung als auch bei<br />
den Fahrdynamik-Tests erzielt<br />
der León mit optionalen<br />
17-Zoll-Rädern gute Werte<br />
ERSCHWERT Die Ladekante zum 380 Liter<br />
fassenden Kofferraum fällt recht hoch aus<br />
AUSGELEUCHTET Gegen 1190 Euro Aufpreis<br />
bietet Seat Voll-LED-Scheinwerfer an<br />
GRÖSSER? GIBT‘S NICHT<br />
Im Gegensatz zum Golf bietet<br />
Seat keinen großen Monitor,<br />
die Technik dahinter ist aber<br />
nahezu identisch<br />
ERLEICHTERT Das Platzangebot im Fond<br />
profi tiert spürbar vom längeren Radstand<br />
HANDGEMACHT Golf und A3 nutzen eine<br />
elektrische Handbremse, der León nicht<br />
DATEN<br />
SEAT LEÓN 1.4 TSI STYLE<br />
ANTRIEB<br />
Reihen vierzylinder -Benzinmotor ,<br />
vorne quer , vier Ventile pro Zylinder ,<br />
Turbo , DI , Zahnriemen<br />
Hubraum 1395 cm<br />
DER LEÓN HAT DEUTLICH<br />
ABGESPECKT<br />
3<br />
Leistung 103 kW /140 PS<br />
bei Drehzahl 4500 U/min<br />
max. Drehmoment 250 Nm<br />
bei Drehzahl 1500 U/min<br />
Spitze 211 km/h<br />
CO2-Ausstoß 119 g/km<br />
Vorderradantrieb<br />
Sechsganggetriebe<br />
KAROSSERIE<br />
Länge 4263 mm<br />
Breite 1784 mm<br />
Höhe 1459 mm<br />
Radstand 2636 mm<br />
Tankinhalt 50 Liter<br />
Kofferraum 380/1210 Liter<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebr. 610 /1500 kg<br />
Serienbereifung 205/55 R 16 V<br />
Testwagenber. 225/45 R 17 W<br />
Reifentyp Dunlop<br />
SP Sport <strong>01</strong><br />
Seat León (alt) 1328 kg<br />
Seat León (neu) 1256 kg<br />
0 250 500 750 1000 1250 kg<br />
Die versprochene Gewichtsreduktion<br />
von 90 Kilogramm schafft der León<br />
zwar nicht, aber immerhin 72 kg.<br />
MESSWERTE<br />
Beschleunigung<br />
0–100 km/h 8,5 s<br />
Elastizität<br />
60–100 km/h (IV. Gang) 6,9 s<br />
80–120 km/h (IV. Gang) 7,4 s<br />
80–120 km/h (V./VI. G.) 9,4 /11,2 s<br />
Bremsweg<br />
unbeladen/beladen 36,1 /35,7 m<br />
Innengeräusch<br />
bei 100/130 km/h 65/ 69 db(A)<br />
Normverbrauch 5,2 Liter S<br />
Testverbrauch 7,8 Liter S<br />
Achslast vo/hi 762 /494 kg<br />
Testwagenleergewicht<br />
1256 kg<br />
Zuladung 494 kg<br />
Wendekreis li/re 10,9 / 11,0 m<br />
PREIS/KOSTEN<br />
Preis 20 990 Euro<br />
Wertverlust 9000 Euro<br />
möglicher Rabatt1) k. A.<br />
Finanzierung2) Jahreszins k. A.<br />
Leasing3) Anzahlung 4198 Euro<br />
monatliche Rate 144 Euro<br />
Abgasnorm Euro 5<br />
Steuer pro Jahr 46 Euro<br />
Versicherung<br />
HK/TK/VK 16 /21 /18<br />
Ölwechsel 30 000 km/<br />
2 Jahre<br />
Inspektion 30 000 km/<br />
1 Jahr<br />
Garantie<br />
Technik/ Lack 2 / 3 Jahre<br />
Durchrostung 12 Jahre<br />
Mobilität unbegrenzt<br />
1) laut netCar.de – Das InternetAutohaus;<br />
2) über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />
15 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />
3) Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />
FAZIT<br />
Nur ein<br />
hübscher<br />
Golf? Nein, der León zeigt<br />
hohe Alltagstauglichkeit und<br />
vermittelt viel Fahrspaß<br />
– zu einem fairen Preis.<br />
75
Foto: Rossen Gargolov<br />
TesT<br />
die bewertung<br />
So testet <strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />
Die Güte eines Modells zeigt sich nicht nur beim Messen, sondern besonders im<br />
Alltagseinsatz. Zudem bewertet AUTO die Preiswürdigkeit.<br />
die punkteschlüssel der einzelnen klassen in der übersicht<br />
TESTKRITERIEN<br />
MODELLKATEGORIE<br />
erläuterungen zu den datenkästen<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
Werks angabe • Bremsweg<br />
aus 100 km/h, unbeladen/<br />
beladen mit maximaler Zuladung<br />
• Verbrauch pro 100 km,<br />
D = Diesel, G = Gas, N = Normalbenzin,<br />
S = Superbenzin,<br />
SP = Super Plus • Norm-<br />
Das Gesamtergebnis der<br />
Vergleichstests von<br />
<strong>AUTOStraßenverkehr</strong> setzt<br />
sich aus Eigenschafts- und<br />
Kostenwertung zusammen.<br />
Somit ist auf einen Blick ersichtlich,<br />
welches Auto das<br />
bessere Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
bietet. Wir legen dabei<br />
Wert auf den fairen Preisvergleich<br />
und ermitteln den zu<br />
bepunktenden Preis auf Basis<br />
einer vergleichbaren Ausstattung<br />
bei allen Testteilnehmern.<br />
Diese orientiert sich an dem<br />
typischen Ausstattungsniveau<br />
der jeweiligen Fahrzeugklasse.<br />
Der Günstigste wird innerhalb<br />
Allround-<br />
Pkw<br />
Kombis/<br />
Vans<br />
Sportmodelle<br />
verbrauch laut Hersteller<br />
• Leergewicht Fahrzeuggewicht<br />
mit allen Flüssigkeiten<br />
• Preis für die getestete Motor-<br />
und Ausstattungsvariante<br />
ohne Zusatz-Extras<br />
• Wertverlust nach 3 Jahren<br />
bei 15 000 km pro Jahr<br />
einer 80-Punkte-Skala absolut<br />
bepunktet. Die teureren Konkurrenten<br />
werden relativ dazu<br />
abgestuft.<br />
Getestet wird je nach Fahrzeugkategorie<br />
nach einem etwas<br />
anderen Punkteschlüssel<br />
(siehe Tabelle oben). Grund<br />
sind die unterschiedlichen<br />
Anforderungen: So spielt ein<br />
großer Kofferraum bei Vans<br />
sicher eine zentralere Rolle<br />
als bei Sportwagen.<br />
Noch einige Anmerkungen<br />
zu den Testkapiteln: Der Fahrspaß<br />
ist dem Kapitel Fahr-<br />
verhalten zugeordnet. Dort<br />
werden alle fahrrelevanten<br />
Cabrios/<br />
Roadster<br />
Geländewagen/SUV<br />
Platz 40 50 30 30 50<br />
Komfort 60 50 50 60 50<br />
Handhabung 30 40 20 40 30<br />
Fahrleistungen 30 20 50 30 20<br />
Fahrverhalten 60 60 70 60 70<br />
Sicherheit 50 50 50 50 50<br />
Umwelt 30 30 30 30 30<br />
Testergebnis 300 300 300 300 300<br />
Kosten 150 150 150 150 150<br />
Gesamtergebnis 450 450 450 450 450<br />
• Versicherung HK/TK/VK<br />
Haftpflicht-/Teilkasko-/Vollkaskoklasse,<br />
durchschnittliche<br />
Regionalklasse (Stuttgart)<br />
• Monats-/Kilometerkosten<br />
Alle Kosten mit/ohne Wertverlust<br />
bei drei Jahren Haltedauer<br />
und 15 000 km/Jahr<br />
PRäzISE MESSUNGEN sind die Basis für eine verlässliche Punktewertung im Test<br />
subjektiven Bewertungen gebündelt.<br />
Das wichtige Thema<br />
Fahrsicherheit hat dagegen<br />
ein eigenes Unterkapitel. Unter<br />
Handhabung sammeln<br />
sich alle Kriterien rund um<br />
den täglichen Umgang mit<br />
dem Auto. Auch die CO2-<br />
Emissionen nach den Messungen<br />
der ECE-Norm finden<br />
ihren Niederschlag in der<br />
Bepunktung. Alle objektiven,<br />
auf Messwerten oder Her-<br />
stellerangaben basierenden<br />
Daten werden mit einem<br />
klassenabhängigen Punkteschlüssel<br />
bewertet (siehe<br />
Beispiel-Tabelle).<br />
Kofferraum Basis<br />
Liter Punkte<br />
ab 550 7<br />
480–549 6<br />
420–479 5<br />
360–419 4<br />
310–359 3<br />
260–309 2<br />
220–259 1<br />
bis 219 0<br />
Kofferraum maximal<br />
ab 1100 3<br />
750–1099 2<br />
500–749 1<br />
Beschleunigung<br />
Sekunden Punkte<br />
bis 6 10<br />
6,1–7 9<br />
7,1–8 8<br />
8,1–9 7<br />
9,1–10 6<br />
10,1–11 5<br />
11,1–12 4<br />
12,1–13 3<br />
Bremsen<br />
Meter Punkte<br />
bis 34 10<br />
34,1–35 9<br />
35,1–36 8<br />
36,1–37 7<br />
37,1–38 6<br />
38,1–39 5<br />
Fahrzeugpreis<br />
Die Preise der Test-<br />
autos werden mit<br />
einem gemeinsamen<br />
Ausstattungsniveau<br />
bewertet. Auf dieser<br />
Basis werden die 80<br />
Punkte relativ verteilt.<br />
beispiel allround-pkw<br />
Hinter den Kapiteln verbirgt sich<br />
ein Punktesystem mit klarem Bewertungsschlüssel,<br />
der je nach<br />
Fahrzeugklasse variiert wird. Hier<br />
die Maximalpunkte:<br />
Platz<br />
Breite vorn 10<br />
Höhe vorn 5<br />
Breite hinten 3<br />
Höhe hinten 3<br />
Normsitzraum 4<br />
Kofferraum 10<br />
Zuladung Anhängelast 5<br />
40<br />
Komfort<br />
Federungskomfort 15<br />
Sitze 15<br />
Verarbeitung 10<br />
Geräusche innen 10<br />
Klimaanlage 5<br />
Laufkultur Motor 5<br />
60<br />
HandHabung<br />
Bedienung 10<br />
Variabilität 5<br />
Funktionalität 10<br />
Einparken 5<br />
30<br />
faHrleistungen<br />
Beschleunigung 0–100 km/h 10<br />
Elastizität 15<br />
Höchstgeschwindigkeit 5<br />
30<br />
faHrverHalten<br />
Handling 10<br />
Traktion 10<br />
Durchzugsvermögen 5<br />
Ansprechen/Drehfreude 5<br />
Lenkung 10<br />
Schaltung/Automatik 10<br />
Fahrsicherheit 10<br />
60<br />
sicHerHeit<br />
Bremsen leer 100–0 km/h 10<br />
Bremsen beladen 10<br />
ESP 5<br />
Assistenzsysteme 10<br />
Airbags 5<br />
Rundumsicht 5<br />
Licht 5<br />
50<br />
umwelt<br />
Testverbrauch 20<br />
Ölwechsel 5<br />
CO2-Emission 5<br />
30<br />
Testergebnis 300<br />
Kostenwertung<br />
Testverbrauch 30<br />
Fahrzeugpreis 80<br />
Monatskosten 30<br />
Garantie 10<br />
150<br />
Gesamtergebnis 450<br />
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mittels touchscreen werden filme,<br />
fotoshows und spiele zu gegenwart<br />
und Zukunft aktiviert<br />
Vielleicht kennen Sie das: Jemand<br />
steht vor einem Bauwerk und<br />
schaut nach oben. Automatisch bleiben<br />
weitere Passanten dort stehen, um ihren<br />
Blick ebenfalls gen Himmel zu richten:<br />
Was gibt es denn da zu sehen?<br />
„Das Autoregal“, sagt thomas Hundt.<br />
Der 44-jährige Schwabe, der an der<br />
Stuttgarter Hochschule für technik das<br />
Fach Mediale Raumgestaltung lehrt,<br />
hat die umfangreiche Geschichte von<br />
Skoda Auto sortiert und das Museum<br />
am Firmensitz in Mladá Boleslav neu<br />
gestaltet. Der skulptur-ähnliche Aufbau<br />
ist eines der spektakulärsten neuen<br />
Elemente des Museums: ein Hochregalgestell,<br />
das über vier Etagen reicht<br />
und mit 20 historischen Autos bestückt<br />
wurde.<br />
laurin & klement tyP c<br />
(1906) frühes modell<br />
skoda-museum<br />
in einer ehemaligen werkshalle ist das skoda-museum untergebracht.<br />
Die grundmauern wurden bereits im Jahr 1898 errichtet<br />
heilige<br />
hallen<br />
In nur neun Monaten krempelte Škoda<br />
sein Werksmuseum in Mladá Boleslav um.<br />
Bereits vor der offiziellen Wiedereröffnung<br />
konnte AUTO die neue Ausstellung<br />
besuchen. Wie geht multimediale Erlebniswelt<br />
auf Böhmisch?<br />
Wer sich also mit der Automarke beschäftigen<br />
will, sollte nach oben schauen.<br />
Den ersten Besuchern des Skoda-<br />
Museums geht es beim Betrachten<br />
dieses Blickfangs wahrscheinlich wie<br />
Professor Hundt und seinem team zu<br />
skODa 420 stanDarD (1933)<br />
erstes modell mit Zentralträger<br />
skODa POPular (1934)<br />
früher bestseller<br />
Beginn der Arbeiten im Sommer 2<strong>01</strong>1:<br />
Weit entfernt und unscharf, so wie die<br />
Autos auf der obersten Plattform der<br />
Skulptur, erscheint heute vieles aus der<br />
inzwischen 117 Jahre währenden tradition<br />
des tschechischen Autoherstellers.<br />
skODa 450/felicia (ab<br />
1957) Offener traumwagen<br />
start mit scheunenfunD<br />
Der raum „Präzision“ informiert<br />
über Oldtimer-restaurierung und<br />
den automobilbau als handwerk<br />
um seinen Blick zu schärfen, schlüpfte<br />
der Professor und Chef der für den<br />
umbau verantwortlichen Agentur<br />
„Jangled nerves“ gewissermaßen in die<br />
Kluft eines Sternekochs, analysierte die<br />
traditionellen böhmischen Rezepte und<br />
verwandelte danach die deftige Knödel-<br />
Küche in leicht bekömmliche moderne<br />
Gerichte mit klaren Aromen. Museumsleiterin<br />
Margit Adamova, Chef-Restauriererin<br />
Eva ticová und Archivleiter Lukas<br />
Nachtmann beschafften dazu viele<br />
typische Zutaten. Kleine Anekdote: Wie<br />
eng gute Küche mit dem musealen Erlebnis<br />
verknüpft ist, weiß auch Skoda-<br />
Vorstandschef Winfried Vahland. Deshalb<br />
verpflichtete er für das neue und<br />
wesentlich größere Museumsrestaurant<br />
„Vaclav“, das die etwas hemdsärmlige<br />
skODa 1000mb (1964)<br />
heckmotor-limousine<br />
80 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr
alte „Rallyebar“ der Werkskantine abgelöst<br />
hat, die Küche seines Lieblingslokals<br />
in Prag.<br />
Mit dem ganzen Stolz eines Küchenchefs<br />
stellt der Vorstandschef sein<br />
neues Haus vor: „Die Skoda-Historie<br />
gleicht einer prall gefüllten Wundertüte,<br />
und wir haben die besten Stücke ausgewählt.“<br />
Dazu zählen der Typ A der<br />
Firmengründer Laurin und Klement von<br />
1906 ebenso wie der luxuriöse 860 von<br />
1931, das avantgardistische Popular<br />
Sport Monte-Carlo Coupé mit Strom-<br />
linienkarosserie von 1937 oder der ehemalige<br />
Werksrallyewagen 130 RS von<br />
1977. Die Ausstellung auf einer Gesamtfläche<br />
von 1810 Quadratmetern ist<br />
nicht mehr chronologisch, sondern in<br />
drei Themenbereiche gegliedert: Traditi-<br />
Skoda 1203 (1968)<br />
Bus aus Mladá Boleslav<br />
on, Evolution und Präzision. Zu den<br />
insgesamt 46 Fahrzeugen kommen<br />
rund 500 weitere Exponate in Form von<br />
Dokumenten, Filmen, Fotos und Erinnerungsstücken<br />
wie das Tagebuch des<br />
ehemaligen Werksdirektors Karel Hrd-<br />
Skoda 130RS (1975)<br />
Erfolgreicher Rallyewagen<br />
Skoda FavoRit (1987)<br />
kleiner Fronttriebler<br />
„Es ist einmalig,<br />
dass ein Auto-<br />
museum an einem<br />
solchen authentischen<br />
Ort untergebracht<br />
ist“<br />
thomas Hundt<br />
licka. Ebenso klar wie die Aufbereitung<br />
der Inhalte ist die Formensprache der<br />
neuen Einrichtung mit geraden Linien,<br />
nüchternen Farben und durch viele<br />
Glasflächen erzielte Helligkeit. Dazu<br />
passen die nackten Zahlen: In den<br />
Skoda octavia (1996) Erste<br />
Neukonstruktion unter vW<br />
nächsten Jahren soll die Besucherzahl<br />
von zuletzt 120 000 verdoppelt werden.<br />
Dabei wird auch eine vielseitig nutzbare<br />
Veranstaltungsfläche helfen, die bis zu<br />
600 Gästen Platz bietet.<br />
So ist das renovierte Museum, das<br />
seit dem 27. November für das Publikum<br />
geöffnet ist, auch gleich ein Symbol<br />
für den Ehrgeiz von Skoda. Beim<br />
100-jährigen Firmenjubiläum 1995, als<br />
das Museum in seiner ursprünglichen<br />
Form eröffnet wurde, umfasste die<br />
Jahresproduktion noch rund 300 000<br />
Autos. 2<strong>01</strong>8 sollen es nach „der größten<br />
Modelloffensive in der Geschichte<br />
der Marke“ 1,5 Millionen sein: Der<br />
Blick in Mladá Boleslav ist sehr selbstbewusst<br />
nach oben gerichtet.<br />
Dirk Johae<br />
Skoda viSioN d (2<strong>01</strong>1)<br />
Wegweisendes design<br />
Fotos: René Fluger<br />
81
Fotos: Dino Eisele, Beate Jeske, Hans-Dieter Seufert<br />
vorschau<br />
Großer Vergleichstest<br />
Fünf kompakte dieselmodelle treten gegen den neuen VW golF an:<br />
Ford Focus, honda civic, hyundai i30, opel astra und Peugeot 308<br />
rePortage eiSmaSchine<br />
auto-mitarbeiter michael orth<br />
begibt sich aufs glatteis<br />
Fahrbericht Ford kuga<br />
Welchen eindruck vermittelt die<br />
zweite generation des SuV?<br />
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REDAKTION<br />
AutoStraßenverkehr<br />
7<strong>01</strong>62 Stuttgart<br />
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Rudi Seufert (testwagen)<br />
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Rosemarie Christ, ulrich Schneider,<br />
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datenbank: Edwin Meister (Ltg.),<br />
Jürgen Schollenberger<br />
dokumentation: Rainer Herrmann,<br />
oliver Wendnagel<br />
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Ehmann, Cordelia Haymann<br />
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