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AUTOStraßenverkehr Heft 01/02-2013

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FÜR NUR<br />

1,60 €<br />

EXTRA DICKE<br />

DOPPEL-AUSGABE<br />

<strong>Heft</strong> 1+2 5. Dezember 2<strong>01</strong>2<br />

S T R A S S E N V E R K E H R<br />

Skoda Octavia Combi<br />

Dacia Logan MCV Mazda 3<br />

Toyota RAV4<br />

Mercedes E-Klasse<br />

DAS KOMMT<br />

2<strong>01</strong>3<br />

DIE 60 WICHTIGSTEN<br />

NEUEN IN EINEM HEFT<br />

Mit Kalender zum Herausnehmen<br />

Kia Carens<br />

VW Golf<br />

Variant<br />

Deutschland 1,60 € ● Schweiz 2,90 sfr ● Österreich 1,80 € ● BeNeLux 1,90 € ● Dänemark 18,– dkr ● Finnland 2,40 € ● Griechenland 2,40 €<br />

Italien 2,10 € ● Norwegen 25,– NOK ● Slowenien 2,10 € ● Spanien 2,10 € ● Kanaren 2,20 € ● Ungarn 650 Ft<br />

VERGLEICHSTEST<br />

BMW 118d GEGEN<br />

VOLVO V40 D3<br />

FAHRBERICHT<br />

VW BEETLE<br />

CABRIO<br />

ERSTER TEST<br />

SEAT LEÓN<br />

TOP-TEST<br />

RENAULT CLIO<br />

FAHRBERICHT<br />

FORD FIESTA<br />

FACELIFT<br />

FAHRBERICHT<br />

NEUER DACIA<br />

SANDERO<br />

SO TEUER SIND<br />

SUV WIRKLICH!<br />

GROSSE BETRIEBSKOSTEN-<br />

ÜBERSICHT FÜR 146 MODELLE<br />

KAUFBERATUNG<br />

SKODA OCTAVIA ODER<br />

NEUER SKODA RAPID?<br />

4 191116 1<strong>01</strong>609 0 2


IM LAUFE SEINES LEBENS FÄHRT EIN MENSCH<br />

EINEN UMWEG VON DURCHSCHNITTLICH<br />

24.000 KILOMETERN.<br />

Der Golf. Das Auto.<br />

Mit neuem Infotainmentsystem 1 und serienmäßigem Touchscreen.<br />

Gerade auf überfüllten Straßen und in fremden Städten fällt es den Menschen schwer, sich<br />

zu orientieren. Das Navigationssystem 1 mit Touchscreen, das schon reagiert, bevor man es<br />

berührt, bringt Sie ohne Umwege direkt ans Ziel und spielt nebenbei Ihre Lieblingsmusik ab.<br />

So sparen Sie sich überflüssige Kilometer und schonen Ihren Geldbeutel und Ihre Nerven.<br />

Nur wer die Menschen kennt, kann das Auto bauen.<br />

Kraftstoffverbrauch des abgebildeten Golf 103 kW (140 PS) 1,4-l-TSI-Motor in l/100 km: innerorts<br />

zwischen 6,4 und 5,8, außerorts zwischen 4,5 und 4,1, kombiniert zwischen 5,2 und 4,7;<br />

CO2-Emissionen in g/km: kombiniert zwischen 119 und 109. 1 Optionale Sonderausstattung.<br />

Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.<br />

www.der-neue-golf.de


INHALT<br />

28 Vergleich Die neue Opel Astra Stufenheck-Limousine und ihr Rivale VW Jetta<br />

40 Wissen tanken So funktioniert die<br />

Technik im BMW i3 Coupé Concept<br />

62 Gabentisch Eine Auswahl individueller<br />

Geschenke für Autonarren<br />

Audi Q3 56<br />

Audi Q7 78<br />

BMW X1 56<br />

BMW X2 4<br />

BMW Fünfer 6<br />

BMW Vierer Coupé 6<br />

BMW Einser 22<br />

BMW i30 40<br />

Cadillac ATS 7<br />

Chevrolet Spark 7<br />

Citroën C3 Picasso 7<br />

Citroën DS3 Cabrio 7<br />

Dacia Dokker 8<br />

Dacia Sandero Kombi 16<br />

Fiat 500 L 70<br />

Fisker Karma 50<br />

Ford Fiesta 14<br />

Jaguar XF 4<br />

Jaguar F-Type 8<br />

Jeep Compass 57<br />

HEFT 1+2 • 5. DEZEMBER 2<strong>01</strong>2<br />

Für alle etwas dabei<br />

Früher war die Autowelt noch einfach. Da gab es bei den meisten<br />

Herstellern lediglich drei oder vier Baureihen, und neben der Limousine<br />

lief vielleicht noch ein Kombi oder Cabrio vom Band. Heute<br />

können die Kunden darüber hinaus zwischen SUV, viertürigem Coupé<br />

und diversen anderen Karosserieformen wählen – und das in immer<br />

mehr Klassen. Wir von <strong>AUTOStraßenverkehr</strong> navigieren Sie auch<br />

2<strong>01</strong>3 zuverlässig durch diesen Neuheiten-Dschungel. Einen Überblick<br />

über das Autojahr 2<strong>01</strong>3 liefert unsere Titelgeschichte (ab Seite 6), in der <strong>Heft</strong>mitte finden Sie einen JahJahreskalender mit den wichtigsten Neueinführungen und Terminen für Autofans. Erlauben Sie mir noch eine kurze<br />

Erläuterung zur Erhöhung des Preises von 1,50 auf 1,60 Euro. Grund dafür sind die gestiegenen Energie- und<br />

Kraftstoffkosten, die eine Preiserhöhung leider unumgänglich gemacht haben. Dennoch bleiben wir – und das ist<br />

uns wichtig – eine der günstigsten Autozeitschriften auf dem Markt. Ihr Chefredakteur Jens Katemann<br />

Alle Autos dieser Ausgabe<br />

80 Reportage Das Skoda-Museum wird<br />

neu eröffnet. AUTO war schon da<br />

52 Reportage Bei den Dreharbeiten zum<br />

aktuellen Bond-Film<br />

Mazda 3 11<br />

Mercedes E-Klasse 10<br />

Mercedes B-Klasse 79<br />

Mitsubishi ASX 44<br />

Mitsubishi Outlander 44<br />

Nissan Qashqai 59<br />

Nissan X-Trail 57<br />

Opel Adam 10<br />

Opel Astra 28<br />

Opel Mokka 72<br />

Renault Clio 18<br />

Skoda Octavia II 34<br />

Skoda Rapid 34<br />

Seat Toledo 17<br />

Seat León 74<br />

Subaru Forester 13<br />

Volvo V40 22<br />

VW Golf Variant 12<br />

VW XL1 12<br />

VW Beetle Cabrio 15<br />

VW Jetta 28<br />

NACHRICHTEN<br />

4 AUTO aktuell BMW X2, Euro-NCAP-Ergebnisse, Leser-<br />

aktion Mazda 6, Jaguar XFR-S<br />

NEUHEITEN<br />

6 Alle Neuen 2<strong>01</strong>3 von Alfa Romeo bis VW<br />

42 Kalender 2<strong>01</strong>3 Alle wichtigen Termine für Autofans<br />

BALD ZU KAUFEN<br />

14 Ford Fiesta Frische Optik und Dreizylinder-Turbo<br />

15 VW Beetle Cabrio Die offene Variante der zweiten Beetle-<br />

Generation im Fahrbericht<br />

16 Dacia Sandero Stepway So fährt sich die neue Generation<br />

17 Seat Toledo Der Spanier kommt aus dem Osten<br />

VERGLEICHSTEST<br />

22 BMW 118d, Volvo V40 D3<br />

28 Opel Astra 1.7 CDTi Ecoflex, VW Jetta 1.6 TDI<br />

36 BMW Active Hybrid 3 und Toyota Prius Plug-in-Hybrid<br />

TOP-TEST<br />

18 Renault Clio Die vierte Generation des Kleinwagens präsentiert<br />

sich mit neuem Design und Dreizylinder-Motor<br />

WISSEN TANKEN<br />

40 BMW i3 Coupé Concept Diese Technik-Highlights verbergen<br />

sich hinter dem ersten Elektro-Serienauto von BMW<br />

TRAUMWAGEN<br />

50 Fisker Karma Der erste Plug-in-Luxushybrid aus den USA<br />

ANSICHTSSACHE<br />

32 Stufenheck in der Kompaktklasse Zwei Redakteure,<br />

zwei Meinungen<br />

DER BESSERE KAUF<br />

34 Skoda Rapid gegen Octavia II Scharfe Rivalen<br />

aus der gleichen Familie<br />

44 Mitsubishi ASX gegen Outlander Die beiden SUV können<br />

auf stolze Verkaufszahlen verweisen<br />

SERVICE<br />

56 Betriebskosten So viel kosten SUV<br />

60 Änderungen Das kommt 2<strong>01</strong>3<br />

62 Auto-Geschenke Für Menschen mit Benzin im Blut<br />

GEBRAUCHTWAGEN<br />

66 Jahreswagen Lohnt sich bei den zahlreichen aktuellen Neuwagenaktionen<br />

noch der Kauf eines Jahreswagens?<br />

TEST KOMPAKT<br />

70 Fiat 500 L Ein Cinquecento für die ganze Familie?<br />

72 Opel Mokka 1.4 Turbo 4x4 Test des kleinen Allrad-SUV<br />

74 Seat León 1.4 TSI Sportlicher Golf-Bruder<br />

REPORTAGE<br />

52 James Bond AUTO hat einen Blick hinter die Kulissen<br />

des neuen 007-Streifens geworfen<br />

64 Hauptuntersuchung Der Redaktions-Sharan kommt zum<br />

TÜV in die Oldtimer-Tankstelle in Hamburg<br />

80 Skoda-Museum Neueröffnung der heiligen Hallen<br />

RUBRIKEN<br />

68 Leserforum Briefe und Anfragen<br />

68 Rätsel-Preis Ein Winterset von Sonax<br />

76 So testet <strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

78 Automarkt Gebrauchte Audi Q7 und Mercedes B-Klasse<br />

82 Vorschau, Impressum<br />

3


NACHRICHTEN<br />

BMW X2 • TEST-DRIVE MAZDA 6 • EURO NCAP • JAGUAR XFR-S • RENAULT MÉGANE<br />

DER NEUE BMW X2<br />

BMW schließt mit dem 4,5 Meter langen X2 ab<br />

2<strong>01</strong>6 die Lücke zwischen X1 und X3 (4,65 Meter).<br />

Der coupéartige SUV baut voraussichtlich auf der<br />

neuen Frontantriebsplattform auf, die künftig die<br />

Basis für alle BMW- und Mini-Modelle bis zu einer<br />

Länge von 4,5 Metern sein wird. Allradantrieb wird<br />

es für den Zweitürer also nur optional geben. SUVtypisch<br />

sind hingegen die Bodenfreiheit sowie die<br />

hohe Sitzposition. Entsprechend seiner Ausrichtung<br />

als lifestyliges Premiumprodukt stattet BMW den X2<br />

EXKLUSIV lädt <strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

zum Test-Drive des neuen Mazda 6 ein<br />

mit einem Head-up-Display, einer speziellen Ambiente-Beleuchtung,<br />

modernen Infotainment- sowie<br />

zahlreichen Assistenzsystemen aus, darunter einem<br />

adaptiven Tempomat mit Notbremsfunktion.<br />

Antriebsseitig greift BMW nicht nur auf die bewährte<br />

Palette an aufgeladenen Vierzylindern (Diesel<br />

und Benziner) zurück – zum Einsatz soll auch<br />

der neu entwickelte Dreizylinder-Benziner mit 1,5<br />

Liter Hubraum kommen, der zwischen 122 und 224<br />

PS leisten dürfte. BMW verspricht sich von diesem<br />

WIR SUCHEN ZEHN LESER, die zusammen mit<br />

uns vom 15. bis zum 16. Januar den neuen Mazda 6<br />

rund um das spanische Jerez ausgiebig testen wollen.<br />

Eine einmalige Gelegenheit, um mit Experten aus dem<br />

Hause Mazda ins Gespräch zu kommen und sich von<br />

ihnen die Technik erklären zu lassen. Übernachten<br />

werden wir im Fünf-Sterne-Hotel<br />

Montecastillo. Der Charterflug<br />

nach Andalusien startet um<br />

neun Uhr ab Düsseldorf.<br />

Schluss ist am nächsten Tag<br />

um 18 Uhr. Die An- und Abreise<br />

nach Düsseldorf über-übernehmen<br />

Sie selbst, Übernachtung,<br />

Flug und<br />

Verpflegung sind kostenlos.<br />

Bewerben können Sie sich nur online unter<br />

WWW.LESERTESTDRIVE.DE/JEREZ. Dazu eine<br />

Downsizing einen Minderverbrauch von bis zu 15<br />

Prozent gegenüber gleich starken Vierzylindern<br />

mit zwei Liter Hubraum. Etwas später dürfte dann<br />

zusätzlich eine Plug-in-Hybrid-Variante folgen, die<br />

bis zu 30 Kilometer rein elektrisch fahren kann.<br />

Auch ein besonders sportliches M-Derivat ist angedacht.<br />

Preislich wird sich der coupéhafte Zweitürer<br />

stark am bereits erfolgreich etablierten Range<br />

Rover Evoque orientieren, der aktuell ab rund<br />

35 000 Euro erhältlich ist.<br />

Jetzt bewerben: Mazda 6 fahren<br />

Bitte: Bewerben Sie sich verbindlich – umso schneller<br />

können wir uns alle auf das sicherlich erlebnisreiche<br />

Ereignis freuen. Anmeldeschluss ist der 17. Dezember.<br />

Bei mehr als zehn Bewerbern entscheidet das Los. Die<br />

Gewinner werden ab dem 19. Dezember umgehend<br />

kontaktiert. Teilnehmen kann jeder Leser ab 18 Jahren<br />

mit einem gültigen Führerschein, außer Mitarbeitern<br />

der Motor Presse Stuttgart sowie deren Angehörige.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

4 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


GRANDTOUR GT 220 • OPEL IM MOTORSPORT<br />

Nur Dacia Lodgy patzt<br />

15 MODELLE wurden von Euro NACP in<br />

der letzten Testrunde unter die Lupe genommen<br />

und gecrasht – darunter der neue<br />

Golf, die Mercedes A-Klasse und der Opel<br />

Mokka (alle fünf Sterne). Keine Patzer<br />

leisteten sich zudem Kandidaten wie Fiat<br />

500 L, Ford Fiesta, Seat León, Skoda<br />

Rapid, Seat Toledo sowie Ford Kuga, Hyundai<br />

Santa Fe, Mitsubishi Outlander,<br />

Range Rover und Subaru Forester. Auch<br />

DACIA LODGY Im Innenraum weist der preisgünstige Van ebenso Schwächen auf wie<br />

im Fußgängerschutz und in der Sicherheitsausstattung. Kopfairbags sind nicht lieferbar<br />

Jaguar XFR-S<br />

mit 550 PS<br />

AB FRÜHJAHR bietet Jaguar die Limousine XF in einer sehr<br />

sportlichen Variante an. Ein Fünfliter-V8-Kompressormotor mit<br />

550 PS und 680 Nm soll sie in 4,6 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen<br />

und einen elektronisch begrenzten Topspeed von<br />

300 km/h ermöglichen. Dazu wurden sowohl das Achtgang-<br />

Automatikgetriebe als auch die Fahrwerksabstimmung samt<br />

ESP und aktivem Differenzial angepasst. Die größeren Lufteinlässe<br />

vorn, Carbonspoiler sowie ein Heckdiffusor sollen neben<br />

der Aerodynamik auch der optischen Differenzierung dienen.<br />

Zwei günstige Rennwagen<br />

von Opel<br />

der Volvo V60 Plug-in-Hybrid blieb mit<br />

seiner aufwendigen Hybridantriebstechnik<br />

im Crashtest unauffällig.<br />

Nur der Dacia Lodgy kam auf drei Sterne.<br />

Der Van offenbart im Test Schwächen<br />

beim Frontalcrash, Pfahl- und Heckaufprall.<br />

Der Fußraum im Fond riss auf, der<br />

Getriebetunnel wurde gestaucht, und das<br />

Verletzungsrisiko für Fahrer und Beifahrer<br />

erwies sich als entsprechend hoch.<br />

MERCEDES A-KLASSE Bessere<br />

Sicherheitsausstattung als der Golf<br />

OPEL MOKKA Höchste Punktewertung<br />

im Segment Insassenschutz<br />

VW GOLF In der Kindersicherheit<br />

besser als die neue A-Klasse<br />

Sportlicher Renault<br />

Mégane Grandtour<br />

RENAULT hat mit dem Mégane Grandtour GT 220 ein Sondermodell<br />

für 29 900 Euro aufgelegt. Mit dem 220 PS und 340<br />

Nm starken Zweiliter-Turbobenziner soll der Kombi in 7,6 Sekunden<br />

von null auf Tempo 100 beschleunigen, die Höchstgeschwindigkeit<br />

liegt bei 240 km/h. Gleichzeitig nennt Renault<br />

einen NEFZ-Verbrauch von 7,3 L/100 km. Das Fahrwerks-Setup<br />

übernahmen die Techniker vom Mégane RS, passten es aber<br />

an den Kombi an, der schon serienmäßig mit 18-Zoll-Rädern,<br />

Navi und Bixenon-Scheinwerfern ausgestattet ist.<br />

OPEL KEHRT zweigleisig in den Motorsport zurück. In der<br />

Langstreckenmeisterschaft Nürburgring wird eine Cup-Klasse<br />

für Astra OPC (300 PS) ausgeschrieben. Bereits 20 Renn-<br />

Astra für 39 900 Euro wurden verkauft. Im neuen Opel-Rallye-<br />

Cup wird mit dem Adam (140 PS)<br />

gefahren. Einsatzfertig kostet der<br />

Fronttriebler 24 900 Euro. Opel hat<br />

auch den Aufstieg in höhere Sphä- Sphä-<br />

OPEL-RENNAUTOS<br />

ren im Blick. So könnte eine R5-<br />

Der Adam (oben)<br />

Version des 2<strong>01</strong>4 debütierenden<br />

kostet 24 900 Euro, der<br />

neuen Corsa ab 2<strong>01</strong>5 starten.<br />

Astra 39 900 Euro<br />

NEUES LESERBILD AUS DEM<br />

Dieses Foto ist von AUTO-<br />

Leser Oliver Zeising<br />

Sie haben auch ein lustiges<br />

AUTO-FOTO geschossen?<br />

Mailen Sie uns: redaktion_<br />

auto@motorpresse.de<br />

Auf Seite 32 diskutieren<br />

Stefan Cerchez und Peter<br />

Wolkenstein über die<br />

Zukunft von Stufenheck-<br />

Limousinen der Golf-<br />

Klasse auf dem deutschen<br />

Markt. Was ist Ihre Meinung<br />

zu dem Thema?<br />

Schreiben Sie uns auf<br />

www.unter-autofreunden.<br />

de oder auf unserer Facebook-Seite.<br />

KURZNACHRICHTEN<br />

SUZUKI hat die Front des<br />

Grand Vitara mit einer neuen<br />

Stoßstange, neu gezeichneten<br />

Hauptscheinwerfern sowie<br />

einem geänderten Grill<br />

dezent aufgefrischt. Innen<br />

gibt‘s neue Bezüge und Tür-<br />

verkleidungen. Zudem ist<br />

nun für die viertürige Comfort-Variante<br />

ein Touchscreen-Navi<br />

von TomTom<br />

bestellbar. Die Motorenpalette<br />

bleibt unverändert.<br />

VOLKSWAGEN toppt bei<br />

Beetle und Beetle Cabriolet<br />

die Ausstattungslinien<br />

Design und Sport mit der<br />

Exclusiv-Variante. Spezielle<br />

Leichtmetallräder im 18-<br />

Zoll-Format, eine Reifendruckkontrollanzeige<br />

und<br />

eine Ledersitzanlage zählen<br />

dabei zum Serienumfang.<br />

Die Ausstattung wurde von<br />

der Volkswagen R GmbH<br />

konzipiert. Die Aufpreise<br />

liegen zwischen 3425 und<br />

4500 Euro.<br />

5


NEUHEITEN<br />

AU AUT U UUT<br />

TTO<br />

TOOJ OJJA JAAH AHHR HR<br />

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3 R HR H<br />

3 HR H<br />

13 1 A<br />

1 A<br />

13 A<br />

Das wird ein spannendes<br />

Jahr: Quer<br />

durch ALLE KLASSEN<br />

rollen 2<strong>01</strong>3 über<br />

60 wichtige Autos an<br />

den Start – darunter<br />

so beliebte Modelle<br />

wie der Skoda Octavia,<br />

der VW Golf Variant<br />

oder der Ford Kuga.<br />

ALFA ROMEO 4C COUPÉ Mitte des Jahres<br />

startet die Serienversion des Mittelmotor-<br />

Coupés mit einem Chassis aus Aluminium<br />

und Kohlefaserlaminat. Als Antrieb dient<br />

ein 1,8-Liter-Vierzylinder mit 300 PS<br />

BMW i3 Die neue Elektro-Marke (siehe<br />

Seite 40) von BMW soll Ende 2<strong>01</strong>3 an den<br />

Start gehen. Vom i3 ist eine zwei- und viertürige<br />

Variante vorgesehen. Ein Drittel der<br />

Karosserie besteht aus leichtem Carbon<br />

BMW FÜNFER Um das Facelift zu<br />

erkennen, muss man schon genau<br />

hinsehen: Außen gibt es neben<br />

Detailänderungen<br />

auf Wunsch Voll-<br />

LED-Licht. MoMotoren und<br />

Multimedia-<br />

System werwerdenoptimiert ALFA ROMEO BIS CITROËN<br />

DAS KOMMT<br />

NÄCHSTES JAHR<br />

Computerretuschen: Christian Schulte<br />

AUDI RS5 CABRIO Nach dem Coupé<br />

erhält auch das Cabrio den hochdrehenden<br />

V8 mit 450 PS. Damit stürmt der<br />

offene Viersitzer in 4,9 Sekunden von<br />

null auf 100 km/h. Preis: ab 88 500 Euro<br />

BMW VIERER COUPÉ Der Nachfolger<br />

des Dreier Coupé fi rmiert<br />

künftig als Vierer und startet im<br />

Oktober. 2<strong>01</strong>4 wird die neue Modellfamilie<br />

um ein Cabrio und<br />

einen Viertürer im Stil des Sechser<br />

Gran Coupé erweitert<br />

AUDI A3 LIMOUSINE Nach Zweitürer und<br />

Sportback ergänzt im Sommer erstmals<br />

eine Stufenheck-Limousine die A3-Familie.<br />

Die Serienversion soll sich kaum von<br />

der 2<strong>01</strong>1 gezeigten Studie unterscheiden<br />

BMW DREIER GT Wie beim größeren Fünfer erweitert eine Fließheck-Version<br />

mit großer Heckklappe und leicht erhöhter Sitzposition die<br />

Dreier-Baureihe. Die Markteinführung beginnt Mitte des Jahres<br />

6 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3<br />

www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


CADILLAC ATS<br />

Mit der neuen Baureihe<br />

zielt Cadillac auf BMW<br />

Dreier und Audi A4. Vorerst<br />

steht nur ein Vierzylinder-Turbo<br />

mit 276 PS zur<br />

Verfügung, der optional<br />

alle vier Räder antreibt<br />

CITROËN C3 PICASSO Der kleine Van<br />

bekommt Anfang des Jahres ein dezentes<br />

Facelift. Es umfasst einen künftig zweigeteilten<br />

Kühlergrill und Nebelscheinwerfer<br />

mit Abbiegelicht-Funktion<br />

CHEVROLET SPARK Im Januar steht<br />

der Spark mit kleinen Änderungen bei<br />

den Händlern. Dazu zählen eine modifi<br />

zierte Frontschütze und eine neugestaltete<br />

Mittelkonsole mit mehr Stauraum<br />

CITROËN DS3 CABRIO<br />

Wie beim Fiat 500 C kommt<br />

beim DS3 Cabrio ein großfl ächiges<br />

Faltschiebedach zum<br />

Einsatz, das sich inklusive<br />

Heckscheibe bis auf die Gepäckraumklappe<br />

absenkt.<br />

Beim Händler ab Februar<br />

Text: Bernd Stegemann, Peter Wolkenstein<br />

CHEVROLET TRAX<br />

Das Schwestermodell des<br />

Opel Mokka unterscheidet<br />

sich unter anderem durch<br />

bauchigere Kotfl ügel. Der<br />

Antrieb ist identisch: zwei<br />

Benziner, ein Diesel, auf<br />

Wunsch Allradantrieb<br />

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NEUHEITEN<br />

AU AUT U UUT<br />

TTO<br />

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1 A<br />

13 A<br />

HONDA CR-Z Im März frischt Honda seinen<br />

Hybrid-Sportler auf – mit dezent verfeinerter<br />

Optik und mehr Leistung für Benzin- und<br />

Elektromotor. Die Preise für das 137 PS starke<br />

Coupé beginnen bei 22 590 Euro<br />

HYUNDAI i30 COUPÉ Nach Viertürer und<br />

Kombi folgt im Februar der Coupé genannte<br />

Zweitürer. Motoren und Antrieb unterscheiden<br />

sich nicht, eventuell krönt später<br />

der Turbo aus dem Veloster das Angebot<br />

RANGE ROVER Trotz intensiver Diät wiegt<br />

der Edel-Offroader noch immer über zwei<br />

Tonnen. Stil, Platz und Komfort waren bisher<br />

schon top, wurden aber weiter verfeinert.<br />

Ab<br />

Januar beim<br />

Händler<br />

DACIA BIS MITSUBISHI<br />

DACIA SANDERO KOMBI<br />

Der Nachfolger des Logan MCV<br />

basiert künftig auf dem Sandero.<br />

Von ihm übernimmt der neue<br />

Kombi neben der verbesserten<br />

Sicherheitsausstattung auch den<br />

modernen Dreizylinder-Benziner<br />

FORD TOURNEO<br />

CONNECT Mit dem<br />

Hochdachkombi will<br />

Ford gegen den VW<br />

Caddy antreten. Vorgesehen<br />

sind zwei Radstände,<br />

Dreizylinder-<br />

Benziner und ein aktives<br />

Notbremssystem<br />

FORD KUGA Nach nur fünf Jahren Bau-<br />

zeit startet der Offroader im im April in komplett<br />

neuem Gewand. Abmessungen und<br />

Platzangebot Platzangebot wachsen geringfügig, dazu<br />

gibt es neue Benzinmotoren<br />

DACIA DOKKER Der Dokker ist die clevere Alternative zu VW Caddy<br />

und Citroën Berlingo – ähnlich geräumig, ebenfalls Schiebetüren im Fond<br />

und viel günstiger. Ein Benziner, zwei Diesel, Preis ab 8990 Euro<br />

FORD ECOSPORT Der ursprünglich für<br />

Südamerika entwickelte, 4,24 Meter lange<br />

Ecosport kommt ab Oktober auch nach<br />

Deutschland. Die Motoren stammen aus<br />

dem Fiesta, Allradantrieb ist optional<br />

8 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


JAGUAR F-TYPE Der legitime<br />

Nachfolger des E-Type ist nur<br />

4,43 Meter lang und kostet ab<br />

73 400 Euro. Als Antrieb für<br />

den Roadster sind Kompressor-<br />

Benziner mit 340 bis 510 PS vorgesehen.<br />

Start im Sommer<br />

KIA CARENS Die zweite Aufl age des VW<br />

Touran-Konkurrenten tritt deutlich attrak-<br />

tiver auf. Unter der eleganten Blechhülle<br />

fi nden bis zu sieben sieben Personen Platz. Die<br />

Markteinführung ist im März<br />

MITSUBISHI MIRAGE Ab März ersetzt<br />

der der in in Thailand Thailand produzierte produzierte Mirage Mirage den den<br />

bisherigen bisherigen Kleinwagen Colt. Der VierViertürer misst 3,71 Meter und wird von einem<br />

Dreizylinder-Benziner angetrieben<br />

KIA PROCEE‘D Ein knappes Jahr nach<br />

der Limousine erfolgt beim sportlichen<br />

ProCee‘d der Modellwechsel. Anders als<br />

bisher soll es künftig auch eine leistungsstarke<br />

Topversion mit Turbomotor geben<br />

LEXUS LS Das Topmodell erhält ein um-<br />

fangreiches Facelift. Karosseriesteifi gkeit,<br />

Geräuschdämmung und Fahrwerk wurden<br />

verbessert, die Antriebspalette aus V8-Benziner<br />

und Hybrid ändert sich nicht<br />

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NEUHEITEN<br />

AU AUT U UUT<br />

TTO<br />

TOOJ OJJA JAAH AHHR HR<br />

2 T UT UUT<br />

U O<br />

2 O TO T<br />

2 TO T<br />

0 O<br />

0 OJ<br />

0 J OJ O<br />

0 OJ O<br />

20 2 O<br />

2 O<br />

0 O<br />

2 O TO T<br />

2 TO TTO<br />

T<br />

20 TO T JJA<br />

1 A JA JJA<br />

J<br />

<strong>01</strong> J<br />

0 J<br />

<strong>01</strong> JAAH<br />

3 H AH AAH<br />

A R<br />

3 R HR H<br />

3 HR H<br />

13 1 A<br />

1 A<br />

13 A<br />

20 2<strong>01</strong> <strong>01</strong> 13<br />

MERCEDES E-KLASSE Im März<br />

starten Limousine und T-Modell<br />

mit aufgefrischtem Design,<br />

optimierten Motoren sowie neuen<br />

Extras wie Rundum-Kamera,<br />

adaptiver Fernlichtassistent und<br />

verbesserter Abstandsregelung<br />

MAZDA BIS PORSCHE<br />

MERCEDES S-KLASSE Unter der leichteren und strömungsgünstigeren<br />

Hülle stecken viele neue Assistenzsysteme (Brems-Airbag, automatischer<br />

Spurwechsel) sowie sparsame Antriebe bis zum Plug-in-Hybrid<br />

NISSAN NOTE Weniger Van, mehr Kompaktwagen<br />

paktwagen lautet die die Ansage bei bei der zweizweiten Generation Generation des Note Note (ab (ab Herbst). Die<br />

Plattform und Motoren stammen stammen wieder von<br />

Renault, diesmal vom neuen Clio<br />

EDENIM DITERSE faciliquisit MERCEDES nos<br />

CLA Als coupéhafter Vier-<br />

nonullum quipit veniam zzriust<br />

türer im Stil des CLS wächst der Ab-<br />

incipisi. Irius pisi. Ed dunt iure<br />

leger der A-Klasse auf gut 4,50 Meter<br />

feum quismod oluptat. Erat Länge. ali-<br />

Für die stärkeren VariantalVelicillit<br />

autatis eum, undi tenvo- bis hin zum CLA 45 AMG<br />

loria dolorrovit eristor esendandi<br />

mit 340 PS gibt es<br />

nostoBo. Itae omnimusandam<br />

auch Allradantrieb<br />

OPEL ADAM<br />

Der schicke Kleine macht<br />

auf edel und individuell, ist aber im<br />

Grunde seines Wesens ein ganz Solider.<br />

Basis mit 70 PS ab 11 500 Euro, mehr<br />

Glitter und Leistung gegen Aufpreis<br />

OPEL CASCADA Beim Astra Twintop-<br />

Nachfolger kehrt Opel wieder zu einem<br />

klassischen Stoffverdeck zurück. 4,70 Meter<br />

lang, vier Sitzplätze, 280 bis 350 Liter<br />

Gepäckraum, Dachbetätigung bis 50 km/h<br />

10 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


PEUGEOT 2008 Statt eines Kombi-Ablegers<br />

erweitert künftig ein kleiner SUV die Peugeot-<br />

Palette. Technik und Motoren des Fronttrieblers<br />

(95 bis 155<br />

PS) stammen<br />

vom 208<br />

PORSCHE CAYMAN In der zwei- zweiten<br />

Generation grenzt sich das<br />

Mittelmotor-Coupé auch optisch<br />

stärker vom offenen offenen Boxster ab.<br />

Mehr Mehr Leistung (275 und 325 325 PS), PS),<br />

weniger Gewicht und Verbrauch<br />

MAZDA 6 KOMBI Obwohl sieben Zentimeter kürzer<br />

als die Limousine, herrscht weder im Fond noch<br />

im Gepäckabteil (522 bis 1664 Liter) Platzmangel.<br />

Mit Zweiliter-Benziner (145 PS) ab 24 990 Euro<br />

PEUGEOT 208 GTI Angetrieben wird<br />

der rund 180 PS starke Sportfl itzer<br />

vom gleichen 1,6-Liter-Turbobenziner<br />

wie der Mini Cooper S<br />

MAZDA 3 Das Kompaktmodell folgt<br />

in Stil und Technik der größeren 6-Baureihe<br />

und wird rund 70 kg leichter.<br />

Weitere Verbrauchssenkung versprechen<br />

die neuen Benzin- und Dieselmotoren<br />

PEUGEOT RCZ Im Januar gibt es eine geliftete<br />

Frontpartie sowie ein leichtes Update bei Fahrwerk<br />

und Interieur, zum Jahresende folgt eine<br />

betont sportliche R-Variante mit mehr Leistung<br />

PORSCHE 918 SPYDER Exakt 768 <strong>02</strong>6 Euro kostet der Hybrid-Sportwagen mit V8-Mittel-<br />

motor und zwei Elektromotoren, die zusammen 795 PS leisten. Normverbrauch: drei L/100 km<br />

PORSCHE MACAN<br />

Dem erfolgreichen<br />

Cayenne stellt Porsche diesen<br />

kleineren, 4,50 Meter langen SUV<br />

zur Seite. Trotz vieler Technik-<br />

Komponenten von Audi zeigt er den<br />

typischen Markencharakter<br />

11


NEUHEITEN<br />

AU AUT U UUT<br />

TTO<br />

TOOJ OJJA JAAH AHHR HR<br />

2 T UT UUT<br />

U O<br />

2 O TO T<br />

2 TO T<br />

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20 2 O<br />

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2 TO TTO<br />

T<br />

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J<br />

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3 H AH AAH<br />

A R<br />

3 R HR H<br />

3 HR H<br />

13 1 A<br />

1 A<br />

13 A<br />

RENAULT ZOE Nach mehrmaliger Verzögerung<br />

soll der Elektro-Kleinwagen jetzt<br />

ab April lieferbar sein – für 20 600 Euro<br />

plus monatliche Leasinggebühr von 79 Euro<br />

SEAT IBIZA CUPRA Analog zum Skoda<br />

Fabia RS und VW Polo GTI wird auch der<br />

sportliche Ibiza Cupra von einem 1,4-<br />

Liter-Turbomotor mit 180 PS angetrieben<br />

VW GOLF VARIANT Während der<br />

Radstand wächst und die Überhänge<br />

kürzer werden, bleiben Außenlänge<br />

und Ladevolumen annähernd unverändert.<br />

Fahrwerk und Antrieb<br />

stammen vom Golf VII<br />

VW XL1 Das Ein-Liter-Auto<br />

von VW geht tatsächlich in<br />

Serie, aber nur 50 Stück des<br />

extrem aufwendigen Leichtbau-Zweisitzers<br />

(795 kg)<br />

mit Zweizylinder-Plug-in-<br />

Hybrid sollen gebaut und an<br />

Kunden verleast werden<br />

RENAULT BIS VW<br />

RENAULT CLIO GRANDTOUR Durch das 20 Zentimeter längere Heck steigt das Ladevolumen<br />

von 300 auf 430 Liter. Neben der Rückbank lässt sich auch die Beifahrersitzlehne vorklappen<br />

SKODA OCTAVIA Ein Plus an Radstand<br />

und Länge schafft ein noch luftigeres<br />

Raumgefühl und mehr Fahrkomfort als<br />

bisher. Die Preise steigen nur leicht<br />

SKODA OCTAVIA COMBI Fast so<br />

groß und elegant wie der Audi A4 Avant,<br />

aber weniger aufwendige Technik und<br />

Materialien zum viel niedrigeren Preis<br />

VW E-UP Trotz der schweren Lithium-Ionen-<br />

Batterie wiegt der Elektro-Kleinwagen nur 1085<br />

kg. Schafft Tempo 135 und maximal 130 km<br />

12 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


SUBARU IMPREZA Abgesehen<br />

von einigen Details ist der neue<br />

Kompaktwagen praktisch mit dem<br />

bereits lieferbaren XV identisch.<br />

Allerdings gibt es den Impreza auch<br />

nur mit Front- statt Allradantrieb<br />

SUBARU FORESTER Im März startet<br />

die etwas längere Neuaufl age<br />

des SUV mit den bekannten Zweiliter-Boxermotoren<br />

sowie dem<br />

neuen Turbo-Benziner<br />

(240 PS)<br />

TOYOTA RAV4 Durch die größere Länge (plus 20 cm) gibt es deutlich mehr Platz und Kofferraum<br />

(547 Liter), die Hecktür öffnet künftig nach oben. Spardiesel mit 124 PS und nur 127 g CO2/km<br />

TOYOTA VERSO Neben der Optik hat<br />

Toyota auch den Basis-Diesel optimiert:<br />

mehr Drehmoment, weniger CO2<br />

VOLVO V40 CROSS<br />

COUNTRY Die Variante im<br />

Offroad-Look bietet zwar<br />

mehr Bodenfreiheit und<br />

einen Unterfahrschutz, aber<br />

Allradantrieb nur in Verbindung<br />

mit dem stärksten<br />

Benziner im T5 mit 254 PS<br />

TOYOTA AURIS Ein halbes Jahr nach der<br />

Limousine (ab 15 950 Euro) kommt der Auris<br />

zusätzlich als Kombi. Beide auch als Hybrid


Fotos: Wolfgang Groeger-meier<br />

Bald zu kaufen<br />

Das ist doch mal eine steile<br />

Karriere: Wurden Kleinwagen<br />

früher hauptsächlich für<br />

Führerscheinneulinge oder als<br />

Zweitwagen gekauft, dienen<br />

sie inzwischen immer häufiger<br />

als vollwertiges erstfahrzeug.<br />

Autohersteller lesen diese entwicklung<br />

unter anderem am<br />

gestiegenen Ausstattungsumfang<br />

ab. Wurde der Fiesta frü-<br />

Ford Fiesta Ab JAnuAr beim Händler<br />

Der Fiesta wird erwachsen<br />

Mit seinen elektronischen Assistenzsystemen und den kräftigen Ecoboost-Motoren soll der<br />

geliFtete ForD Fiesta auch Käufer höherer Fahrzeugkategorien für sich begeistern.<br />

her meist in seiner günstigen<br />

einstiegsversion geordert, entscheiden<br />

sich inzwischen über<br />

40 Prozent der Käufer für die<br />

teure titanium-Variante.<br />

das Facelift soll den trend weiter<br />

beflügeln, schließlich bietet<br />

Ford nun Assistenten an, die<br />

sich noch nicht einmal in der<br />

mittelklasse flächendeckend<br />

durchgesetzt haben. So scannt<br />

sein Active City Stop (im Paket<br />

für 350 euro) 50 mal pro Sekunde<br />

den Abstand zum Vordermann,<br />

um im notfall selbstständig<br />

zu bremsen. Sollte es<br />

doch mal gekracht haben, informiert<br />

das multimedia-System<br />

Sync rettungskräfte über<br />

die Position des Fahrzeugs.<br />

doch nicht nur die elektronik<br />

wurde verfeinert. mit seinem<br />

Very British Der modifizierte Kühlergrill könnte glatt von einem Aston Martin stammen<br />

neuen Kühlergrill und der stärker<br />

profilierten motorhaube<br />

geht der Fiesta glatt als kleiner<br />

Aston martin durch.<br />

noch wichtiger ist allerdings,<br />

was sich unter der Haube getan<br />

hat. Hier setzt Ford nun die<br />

ecoboost-triebwerke ein, die<br />

schon im fünf Zentner schwe-<br />

reren Focus für Furore sorgten.<br />

Vor allem die stärkere Variante<br />

des einliter-dreizylinders mit<br />

125 PS und 170 nm drehmoment<br />

bei niedrigen 1400/min<br />

wuchtet den Fiesta zackig nach<br />

vorn. Zudem wuselt der direkteinspritzer<br />

leichtfüßig durchs<br />

drehzahlband und bleibt dank<br />

Ausgleichswellen auf der<br />

Schwungscheibe nahezu vibrationsfrei<br />

– alles andere als<br />

selbstverständlich bei einem<br />

motoren und Preise<br />

Ford Fiesta 1.25 1.0<br />

1.0<br />

ecoboost<br />

1.0<br />

ecoboost<br />

1.5 tDCi 1.6 tDCi<br />

econetic<br />

Hubraum cm3 1242 998 998 998 1499 1560<br />

leistung kW/PS 44/60 59/80 74/100 92/125 55/75 70/95<br />

bei drehzahl u/min 6000 6300 6000 6000 4000 3800<br />

drehmoment nm 109 105 170 170 185 200<br />

bei drehzahl u/min 3600 4100 1400 1400 1700 1750<br />

länge/breite/Höhe mm 3969/1709/1433<br />

beschleunigung 0–100 km/h s 16,9 14,9 11,2 9,4 13,5 12,9<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h 152 165 180 196 167 178<br />

normverbrauch l/100 km 5,2 S 4,6 S 4,5 S 4,3 S 3,7 d 3,3 d<br />

Preis ab euro 10 950 13 470 14 470 18 270 14 065 16 365<br />

FAZit<br />

Mit dem 125 Ps starken ecoboost-Dreizylinder unter der haube<br />

überzeugt der geliftete Fiesta mit viel temperament, Agilität und hohem<br />

Federungskomfort. Die interieur-Qualität enttäuscht jedoch noch immer.<br />

14 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


dreizylinder. bestens zum<br />

Temperament des Turbo-motors<br />

passt das wuselige Fahrverhalten.<br />

Auf Kommando seiner<br />

direkten und gefühlvollen<br />

lenkung sticht er ansatzlos in<br />

Kehren und schiebt selbst bei<br />

nässe erst spät über die Vorderräder.<br />

Seine hohe Agilität erkauft er<br />

nicht über einen Verzicht an<br />

Federungskomfort, denn die<br />

neu abgestimmten dämpfer<br />

sprechen vor allem auf kurze<br />

Stöße und Querfugen fein-<br />

fühliger an als bisher. Schließlich<br />

soll sich die Abstimmung<br />

der zivilen Variante spürbar<br />

vom Setup des im Februar folgenden<br />

ST unterscheiden.<br />

Praktisch aUX- und<br />

UsB-eingänge für mP3-<br />

Player liegen griffgünstig<br />

in der mittelkonsole<br />

dem innenraum hätte etwas<br />

mehr Feinschliff gutgetan.<br />

Obwohl den unteren Teil der<br />

mittelkonsole jetzt Klavierlack<br />

schmückt und Kunststoffe<br />

vereinheitlicht wurden, wirken<br />

die verwendeten materialien<br />

sowie das kleine infotainmentdisplay<br />

immer noch ziemlich<br />

billig.<br />

Geblieben ist zudem die mit<br />

Knöpfen überfrachtete mittelkonsole.<br />

Wer von der Höherpositionierung<br />

auch höhere Preise erwartet,<br />

sieht sich übrigens angenehm<br />

überrascht: das 60 PS<br />

starke basismodell ist sogar<br />

850 euro günstiger geworden.<br />

Dirk Gulde<br />

ÜBersichtLich im Gegensatz<br />

zum radio geht<br />

die klima-Bedienung problemlos<br />

von der hand<br />

Versteckt Der Zwischenboden lässt kleinkram<br />

verschwinden und sorgt für eine ebene Ladefläche<br />

Dynamisch nach wie vor überzeugt der Fiesta mit seinem<br />

agilen handling bei gleichzeitig hohem Federungskomfort<br />

VW Beetle CaBrio Ab FebruAr beim Händler<br />

Mehr Cabrio wagen<br />

Rund ein Jahr mussten sich die Fans<br />

gedulden: Nun stellt VW die offene Variante<br />

der zweiten Beetle-Generation vor.<br />

Das alte beetle Cabrio war<br />

– nun ja – der Van unter<br />

den Frischluftmodellen. Hinter<br />

der weit vorn platzierten<br />

Frontscheibe und dem ausschweifenden<br />

Armaturenbrett<br />

ging es zwar ziemlich luftig<br />

zu, aber auch sehr entkoppelt<br />

vom Geschehen. im um 15<br />

Zentimeter längeren nachfolger<br />

ist der eindruck völlig anders,<br />

normaler, sportlicher:<br />

man sitzt richtig drin statt<br />

drauf, und die näher gerückte<br />

Frontscheibe sperrt nur den<br />

Fahrtwind aus, nicht aber den<br />

Himmel. das Stoffverdeck<br />

öffnet sich serienmäßig auf<br />

Knopfdruck und faltet sich<br />

innerhalb von 9,5 Sekunden<br />

hinter den rücksitzen zusammen.<br />

umgekehrt dauert der<br />

Vorgang 1,5 Sekunden länger.<br />

Trotz der flacheren dachkontur<br />

haben die insassen<br />

hinten sogar etwas mehr<br />

Kopffreiheit als im Vorgänger.<br />

neuerdings lässt sich auch<br />

die rücksitzlehne vorklappen.<br />

möglich macht dies ein neu<br />

entwickeltes Überroll-Schutzsystem,<br />

das beim Überschreiten<br />

einer festgelegten Querbeschleunigung<br />

oder neigung<br />

innerhalb von Sekundenbruchteilen<br />

ausfahren soll.<br />

Für das gegen Aufpreis erhältliche<br />

Windschott (325<br />

euro) haben die Konstrukteure<br />

ein Fach im dach des<br />

Gepäckabteils vorgesehen.<br />

die motorenpalette umfasst<br />

drei TSi-benziner mit 105,<br />

160 und 200 PS sowie zwei<br />

diesel mit 105 oder 140 PS.<br />

Abgesehen vom schwächeren<br />

diesel verfügen alle Varianten<br />

serienmäßig über ein Sechsganggetriebe.<br />

Auf Wunsch<br />

können Sechs- beziehungsweiseSiebengang-doppelkupplungsgetriebe<br />

geordert<br />

werden. mit einem einstiegspreis<br />

von 21 350 euro bietet<br />

das beetle Cabrio die derzeit<br />

günstigste möglichkeit, einen<br />

offenen VW zu fahren. Zum<br />

Vergleich: der Golf mit Stoffmütze<br />

kostet mindestens<br />

23 900 euro. René Olma<br />

Gestreckt Das Beetle cabrio wächst um 15 Zentimeter auf knapp 4,28 meter Länge<br />

Lackiert Wie in der Limousine peppen<br />

Farbakzente das interieur auf<br />

motoren und Preise<br />

VW Beetle cabriolet 1.2 tsi 1.4 tsi 2.0 tsi 1.6 tDi 2.0 tDi<br />

Hubraum cm 3 1197 1390 1984 1598 1968<br />

leistung kW/PS 77/105 118/160 147/200 77/105 103/140<br />

bei drehzahl u/min 5000 5800 5300 4400 4200<br />

drehmoment nm 175 240 280 250 320<br />

bei drehzahl u/min 5500 1500 170 1500 1750<br />

länge/breite/Höhe mm 4278/1808/1473<br />

beschleunigung 0–100 km/h s 11,7 8,6 7,6 12,1 9,9<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h 178 206 223 178 196<br />

normverbrauch l/100 km 6,1 S 6,8 S 7,5 S 4,7 d 5,1 d<br />

Preis ab euro 21 350 24 125 29 400 23 800 26 100<br />

FaZit<br />

VerGrössert Das Gepäckabteil fasst<br />

jetzt 225 Liter, 24 mehr als bisher<br />

evolution statt revolution beim Beetle cabrio: es bietet jetzt<br />

deutlich mehr Fahrvergnügen, moderne motoren sowie eine<br />

verbesserte Variabilität – und bleibt trotzdem das günstigste offene auto von VW.<br />

Fotos: dino eisele<br />

15


Bald zu kaufen<br />

Dacia SanDero Stepway Ab JAnuAr beim Händler<br />

Gutes noch besser<br />

Dacia offeriert die neuen Sandero<br />

und Sandero Stepway zu<br />

unverändert günstigen<br />

Preisen, stattet sie aber<br />

deutlich besser aus<br />

und spendiert<br />

einen modernen<br />

Dreizylinder.<br />

Ganze 9990 euro. mehr ist<br />

auch künftig nicht für den<br />

beliebten Sandero Stepway in<br />

der Ambiance-Ausführung zu<br />

bezahlen. doch während die<br />

Kunden bislang mit einem<br />

öden Sauger Vorlieb nehmen<br />

mussten, soll nun ein komplett<br />

neu entwickelter dreizylinderturbobenziner<br />

für mehr dynamik<br />

sorgen. und siehe da: Gekoppelt<br />

an ein Fünfgang-Schaltgetriebe<br />

treibt das 90-PS-motörchen<br />

den vier meter langen<br />

Kleinwagen mit einem char-<br />

mant-schnarrenden unterton<br />

erfreulich flott voran, begnügt<br />

sich aber im neFZ-Verbrauch<br />

mit 5,4 l/100 km. All jene, die<br />

lieber einen diesel haben wollen<br />

(vier l/100 km), können<br />

auch zum bekannten 1,5-literdiesel<br />

mit 90 PS greifen. der<br />

ist mit einem Grundpreis von<br />

11 790 euro allerdings deutlich<br />

teurer als der attraktiver eingepreiste<br />

benziner. elektrische<br />

Fensterheber, eine zweigeteilte<br />

rückbank sowie eine robuste<br />

offroad-optik sind in jedem<br />

Fall inklusive. Für 2000 euro<br />

mehr offeriert dacia schließlich<br />

den luxus-Stepway namens<br />

Prestige mit Klimaanlage,<br />

tempomat, lederlenkrad,<br />

elektrischen Fensterhebern<br />

auch hinten und einem navi<br />

mit sieben Zoll großem monitor.<br />

leicht verständlich und<br />

mit uSb-Anschluss sowie<br />

bluetooth-Freisprecheinrichtung<br />

bestens gerüstet, ist<br />

das touchscreen-Gerät eine<br />

echte bereicherung und ab-<br />

solut empfehlenswert.<br />

Mehr CharMe<br />

Chromringe um Lüftungs-<br />

düsen und armaturen<br />

sowie gemusterte Sitze<br />

setzen nette akzente<br />

es geht aber noch günstiger:<br />

Wer auf den feschen offroadlook<br />

verzichten kann und den<br />

Sandero nur als Grundbeförderungsmittel<br />

einsetzen möchte,<br />

kann ihn „nackt“ bereits für<br />

6990 euro erstehen. unter der<br />

Haube sitzt dann zwar lediglich<br />

ein schwächlicher 75-PS-benziner;<br />

mit eSP, vier Airbags,<br />

Servolenkung und isofix im<br />

Fond ist der Kleinwagen aber<br />

trotzdem erstaunlich gut ausgestattet.<br />

Hinreichend bequeme<br />

Sitze, ein ordentliches<br />

PLatz genug<br />

Der Kofferraum fasst regulär<br />

320, maximal 1200 Liter.<br />

ein VW Polo liegt mit 280 bis<br />

952 Litern deutlich darunter<br />

Platzangebot, 320 liter Kofferraumvolumen<br />

sowie ein komfortables<br />

Fahrwerk und eine<br />

harmonisch abgestimmte lenkung<br />

sind allen Sandero gemein.<br />

Wenig zu meckern gibt<br />

es auch am übersichtlichen<br />

Cockpit und an der innenraumgestaltung.<br />

Klar finden<br />

sich immer wieder ecken und<br />

Kanten, doch angesichts des<br />

niedrigen Preises geht die Verarbeitungsqualität<br />

absolut in<br />

ordnung. Gut und günstig<br />

eben. Michael von Maydell<br />

16 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


KECKES HECK Lackierte Stoßfänger mit Kunststoffeinlagen<br />

im Offroad-Look sind ebenso wie eine Dachreling Serie<br />

motoren und Preise<br />

Dacia Sandero Stepway TCe 90 dCi 90<br />

Hubraum cm3 898 1461<br />

Leistung kW/PS 66/90 66/90<br />

bei Drehzahl U/min 5250 3750<br />

Drehmoment Nm 135 220<br />

bei Drehzahl U/min 2500 1750<br />

Länge/Breite/Höhe mm 4080/1757/1618<br />

Beschleunigung 0–100 km/h s 11,1 11,8<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h 175 173<br />

Normverbrauch L/100 km 5,4 S 4,0 D<br />

Preis ab Euro 9990,– 11 790,–<br />

FAZIT<br />

Der neue Sandero ist komfortabel und<br />

vernünftig ausgestattet, hat ausreichend<br />

Platz und verfügt nun über moderne und sparsame<br />

Motoren. Mehr Auto braucht im Grunde keiner.<br />

SEAT TolEdo AB FrüHjAHr 2<strong>01</strong>3 Beim HäNDLer<br />

Ein Spanier<br />

aus dem Osten<br />

Der SEAT TOlEdO soll mit Skoda-<br />

Hilfe an frühere Erfolge anknüpfen.<br />

Wer erinnert sich noch<br />

an den letzten Toledo?<br />

Nein, nicht die Stufenheck-<br />

Limousine, sondern den<br />

Kompaktvan mit entenbürzel,<br />

der 2009 vorzeitig eingestellt<br />

wurde. Da diesem Designexperiment<br />

der kommerzielle<br />

erfolg versagt blieb, kommt<br />

der Toledo nun mit einer Art<br />

Stufenheck zurück. eine<br />

kluge Wahl, zumal sich hinter<br />

dem spanischen Traditionsnamen<br />

nun ein tschechisches<br />

Produkt verbirgt – der<br />

Toledo läuft gemeinsam mit<br />

dem weitgehend baugleichen<br />

Skoda rapid vom Band.<br />

innen bietet der 4,48 meter<br />

lange Viertürer wie sein Zwillingsbruder<br />

ein aufgeräumtes<br />

Cockpit mit soliden Bedienelementen<br />

und hohem Hartplastik-Anteil.<br />

Das einsteigen<br />

fällt auch in der zweiten<br />

reihe angenehm leicht, die<br />

DruCKVOLLEr DIESEL<br />

Der 1.6 TDI schiebt ab<br />

2000 Touren jederzeit angemessen<br />

an. Dreh-<br />

moment-Maximum: 250<br />

newtonmeter<br />

Beinfreiheit im Fond ist<br />

üppig. Lediglich Passagiere<br />

ab 1,80 meter Körpergröße<br />

müssen sich vor der eingezogenen<br />

C-Säule in Acht<br />

nehmen, die breit geraten ist<br />

und die rundumsicht einschränkt.<br />

Der Kofferraum<br />

fasst unter der großen, bis<br />

ans Dach reichenden Klappe<br />

beachtliche 550 Liter Gepäck<br />

und lässt sich auf 1490 Liter<br />

erweitern. Bescheiden tritt<br />

hingegen der durchzugsstarke<br />

1,6-Liter-TDi mit 105<br />

PS auf, der mit Start-Stopp-<br />

System nur 3,9 Liter pro<br />

100 Kilometer verbrauchen<br />

soll, den relativ leichten Toledo<br />

mit seinen 250 Nm aber<br />

stets flott anschiebt. Das<br />

Fahrwerk ist im Vergleich<br />

zum Skoda etwas straffer<br />

abgestimmt und lässt nur<br />

wenig Seitenneigung zu.<br />

Kevin Ballon<br />

daten<br />

SeAT ToLeDo 1.6 TDi eCo<br />

Preis k. A.<br />

antrieb<br />

reihenvierzylinder-Dieselmotor,<br />

vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />

Turbo, Di, Zahnriemen<br />

Hubraum 1598 cm3 Leistung 77 kW/105 PS<br />

bei Drehzahl 4400 U/min<br />

max. Drehmoment 250 Nm<br />

bei Drehzahl<br />

Vorderradantrieb,<br />

Fünfganggetriebe<br />

Karosserie<br />

1500 U/min<br />

Länge 4482 mm<br />

Breite 1706 mm<br />

Höhe 1461 mm<br />

radstand 26<strong>02</strong> mm<br />

Tankinhalt 55 Liter<br />

Kofferraum 550–1490 Liter<br />

Leergewicht 1254 kg<br />

Zuladung<br />

Anhängelast<br />

460 kg<br />

ungebremst/gebr. 620/1200 kg<br />

Serienbereifung 185/60 r 15 H<br />

Fahrleistungen<br />

0–100 km/h 10,6 s<br />

Spitze 190 km/h<br />

Normverbrauch 3,9 Liter D<br />

Co2-Ausstoß 104 g/km<br />

FAZIT<br />

Der 105<br />

PS starke<br />

1.6 TDI passt gut zum sportlich<br />

abgestimmten Toledo,<br />

der wie sein Zwilling viel<br />

Platz für wenig Geld bietet.<br />

CLEVErES COCKPIT<br />

Bei den Materialien wird<br />

gespart, Verarbeitung und<br />

Bedienbarkeit sind aber top<br />

LuFTIGEr LADErAuM<br />

Mit 550 Liter Standard-<br />

volumen übertrifft der<br />

Toledo sogar den Altea XL<br />

17


Top-TesT<br />

Vergessen Sie all die Blätter<br />

weißen Papiers, auf<br />

denen die Entwicklung eines<br />

Autos angeblich immer beginnt.<br />

Echte Neukonstruktionen<br />

sind selten, die meisten<br />

Autos übernehmen technik<br />

von ihren Vorgängern. Hersteller<br />

sprechen da gern von bewährten<br />

Komponenten, über<br />

die sie eine neue Form stülpen.<br />

Beispiele? VW Golf VI und<br />

Passat, Fiat Panda sowie Peugeot<br />

208. und nun der Clio. Er<br />

trägt Fahrwerk und Antriebs-<br />

Renault Clio tCe 90<br />

Mehr als nur<br />

gut in ForM?<br />

komponenten seines Vorgängers<br />

auf. Was kein Fehler sein<br />

muss, denn der Clio III ist ein<br />

erwachsener, sparsamer und<br />

solider Kleinwagen, der Maßstäbe<br />

bei der Sicherheit setzte<br />

mit fünf Sternen im Euro<br />

NCAP-Crashtest. obwohl der<br />

Neue auf durchgehende seitliche<br />

Kopfairbags verzichtet<br />

– es gibt sie auch gegen Aufpreis<br />

nicht mehr, Fahrer und<br />

Beifahrer werden wie beim<br />

Kangoo I nur von integrierten<br />

Kopf-Seitenairbags geschützt<br />

– und außer ESP keine modernen<br />

Fahrerassistenzsysteme<br />

bietet, schafft er unter verschärften<br />

Bedingungen wieder<br />

die NCAP-Bestnote.<br />

Ein Grund ist die erhöhte Karosseriesteifigkeit.<br />

Gleichzeitig<br />

konnten die techniker das Gewicht<br />

um 100 Kilogramm senken<br />

– trotz größerer Abmessungen.<br />

Über der renovierten<br />

technik sitzt eine völlig umgestylte<br />

Karosserie, die erstmals<br />

Renaults neue Designlinie<br />

zeigt. Lateinisch sei die Form,<br />

erklärt Chefdesigner Laurens<br />

van den Acker, was immer das<br />

sein mag. Dass sie nicht sehr<br />

übersichtlich ist, zeigt sich<br />

gleich beim Rückwärts-Ausparken.<br />

Die ansteigende Fensterlinie<br />

erschwert zusammen<br />

mit der breiten C-Säule und<br />

der kleinen Heckscheibe den<br />

Ausblick.<br />

Schon wegen des eingezogenen<br />

Hecks und der flacheren<br />

Dachlinie setzt der neue Clio<br />

die 7,7 Zentimeter mehr Länge<br />

kaum in ein besseres Raum-<br />

angebot um. Das Ladevolumen<br />

steigt nur um zwölf auf 300<br />

Liter – maximal sind es mit<br />

1146 Litern dann beachtliche<br />

108 mehr. Wie bisher klappen<br />

nur die Rücksitzlehnen um,<br />

und noch immer gibt es keinen<br />

höhenverstellbaren Boden,<br />

der die Stufe im Laderaum<br />

ausgleicht.<br />

Auf der steilen, schwach ausgeformten<br />

Rückbank bleibt<br />

Passagieren etwa gleich viel<br />

Platz wie im Vorgänger –<br />

es reicht also aus, wobei die<br />

18 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


Neue Form, gleicher Inhalt?<br />

Für die VIERTE GENERATION<br />

DES CLIO übernimmt Renault<br />

viel Technik vom Vorgänger,<br />

setzt aber eine ganz frische<br />

Form drüber, neues Infotainment<br />

rein und einen Turbobenziner<br />

unter die Haube.<br />

Genug Neues für die Zukunft?<br />

Kopffreiheit für Erwachsene<br />

knapp ist. Kinder reisen ungedrängter,<br />

zudem lassen sich<br />

Isofix-Sitze dank der leicht erreichbaren<br />

Halteanker schnell<br />

und sicher einbauen – übrigens<br />

auch am Beifahrerplatz,<br />

der ebenfalls eine Isofix-Verankerung<br />

bietet.<br />

Den Vordersitzen selbst mangelt<br />

es zwar etwas an Halt, ansonsten<br />

reist es sich bequem<br />

und in nettem Ambiente. Das<br />

hochwertig eingerichtete Cockpit<br />

mit seiner reduzierten,<br />

intuitiven Bedienlogik ist der<br />

größte Fortschritt im Clio.<br />

Schon die Ausstattungslinie<br />

Dynamique hat serienmäßig<br />

(sonst 1490 Euro mit Klima)<br />

das leicht steuerbare Media-<br />

Navi-System mit Touchscreen,<br />

Bluetooth und USB.<br />

Jetzt aber vom virtuellen Infotainment<br />

zum realen Entertainment.<br />

Startknopf drücken,<br />

und der 898 Kubik kleine Dreizylinder-Turbo<br />

schnattert los.<br />

Er basiert auf dem Motor des<br />

Nissan Micra, wo ihn ein Kom-<br />

POLIERTES PIANO<br />

Klavierlack und ein paar<br />

Aluklunker werten das<br />

übersichtliche Cockpit auf<br />

DIGITAL DARSTELLEN<br />

Ähnlich wie im Mégane:<br />

Analoganzeigen für Drehzahl<br />

und Tankinhalt kreisen<br />

den Digitaltacho ein<br />

TREFFSICHER TIPPEN<br />

Das logisch strukturierte,<br />

leicht bedienbare Infotainment<br />

samt Navi bekommt<br />

der Clio als Dynamique<br />

serienmäßig<br />

LATIN LOVER<br />

Lateinisch sei das<br />

Design, meint Renault.<br />

Nein, nicht tot, sondern<br />

französisch-italienisch<br />

FÜNFFACH VORWÄRTS<br />

Es bleibt beim Fünfganggetriebe<br />

im Clio. Die Schaltbox<br />

hakelt sich etwas durch die<br />

Gassen, kurze Übersetzung<br />

Fotos: Wolfgang Groeger-Meier<br />

19


TOP-TEST<br />

ENGER EINSTEIGEN<br />

So groß wie die Tür ist<br />

der Türausschnitt eben<br />

nicht. Dazu erschwert das<br />

fl ache Dach den Einstieg<br />

SEITENHALTARM SITZEN<br />

Ordentliche, aber nicht<br />

besonders haltintensiv<br />

ausgeformte Vordersitze<br />

TURBO-TRIO Den 898 cm 3<br />

kleinen Dreizylinder plustert<br />

ein Turbo auf 135 Nm auf<br />

Innenhöhe v/h 1<strong>01</strong>0/940 mm<br />

Innenbreite v/h 1435/1370 mm<br />

Länge der Sitzfl äche<br />

v/h 505/480 mm<br />

pressor aufplustert – aber erst<br />

ab 2500 U/min. Renault ersetzt<br />

diese etwas unkonventionelle<br />

Lösung durch einen Turbo.<br />

Der braucht kurz, um auf Touren<br />

zu kommen. So kämpft<br />

sich der Alu-Vierventiler beim<br />

Anfahren ruckelnd in Schwung,<br />

dreht dann quirlig und mit<br />

trommeligem Motorlauf los,<br />

zieht ab 2500 Touren energischer<br />

durch. Die kurze Abstufung<br />

der leicht hakeligen<br />

Fünfgangbox bewahrt ihn davor,<br />

nach Gangwechseln wieder<br />

ins Turboloch zu fallen. So<br />

pöttert der Direkteinspritzer<br />

motiviert voran, wirkt viel temperamentvoller,<br />

als er es den<br />

Messwerten nach ist, bleibt<br />

HÖHER HEBEN Hohe Ladekante und kleiner Klappenausschnitt,<br />

aber mit 300 bis 1146 Litern großer Kofferraum<br />

800 mm<br />

470 mm<br />

RENAULT CLIO TCe 90<br />

2589 mm<br />

4063 mm<br />

dabei mit 6,4 L/100 km sparsam<br />

und passt gut zum Clio,<br />

der seine wuselige Handlichkeit<br />

bewahrt hat.<br />

Wie sein Fahrwerk: Die Techniker<br />

übernahmen die McPherson-Combo<br />

an der Vorderachse<br />

und die Verbundlenkerkonstruktion<br />

hinten, streckten den<br />

Radstand um 1,4 Zentimeter<br />

und verbreiterten die Spur,<br />

vorn um 1,8, hinten um fünf<br />

Zentimeter. Damit bleibt es<br />

trotz der straffen Abstimmung,<br />

die dem Komfort mehr schadet<br />

als die Dynamik steigert, bei<br />

überschaubaren Handlingtalenten<br />

mit früh einsetzendem<br />

Untersteuern. Die Federung<br />

steckt vor allem kurze Stöße<br />

RENAULT CLIO<br />

schlecht weg. Die elektrisch<br />

unterstützte Servolenkung reagiert<br />

nun zwar präziser, baut<br />

aber noch immer unhomogene<br />

Haltekräfte auf und lässt es an<br />

Rückmeldung fehlen.<br />

Damit erweitert der günstige,<br />

gut ausgestattete Clio seine<br />

bisherigen Stärken vor allem<br />

um das neue Infotainment und<br />

die für viele wohl attraktivere<br />

Form. Um die Schwächen, die<br />

er vom Vorgänger übernimmt,<br />

loszuwerden, bräuchte es tatsächlich<br />

einen Neustart. Bereit<br />

für die nächsten Jahre ist der<br />

gelungene Clio IV dennoch.<br />

Das weiße Blatt muss warten.<br />

Macht nichts, Papier ist ja geduldig.<br />

Sebastian Renz<br />

20 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr<br />

740 mm<br />

1448 mm<br />

DATEN<br />

RENAULT CLIO TCE 90<br />

DYNAMIQUE<br />

ANTRIEB<br />

Reihen dreizylinder -Benzinmotor ,<br />

vorne quer , vier Ventile pro Zylinder ,<br />

Turbo , DI<br />

Hubraum 898 cm<br />

DEUTLICH WENIGER<br />

DREHMOMENT ALS FIESTA<br />

3<br />

Leistung 66 kW /90 PS<br />

bei Drehzahl 5250 U/min<br />

max. Drehmoment 135 Nm<br />

bei Drehzahl 2500 U/min<br />

Spitze 182 km/h<br />

CO2-Ausstoß 105 g/km<br />

Vorderradantrieb , Fünfganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge 4063 mm<br />

Breite 1732 mm<br />

Höhe 1448 mm<br />

Radstand 2589 mm<br />

Tankinhalt 45 Liter<br />

Kofferraum 300– 1146 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 540 /1200 kg<br />

Serienbereifung 195/55 R 16 H<br />

Testwagenbereifung 195/55 R 16 H<br />

Reifentyp Continental<br />

Eco Contact 5<br />

Ford Fiesta 1.0 Ecoboost 170 Nm<br />

Renault Clio TCe 90 135 Nm<br />

0 50 100 150 Nm<br />

Der Ford-Ecoboost-Dreizylinder ist<br />

nur 100 cm³ größer, hat aber schon<br />

bei 1400 U/min 170 Nm zusammen.<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h<br />

Elastizität<br />

12,2 s<br />

60–100 km/h (IV. Gang) 14,2 s<br />

80–120 km/h (IV. Gang) 16,0 s<br />

80–120 km/h (V. Gang) 23,2 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen<br />

Innengeräusch<br />

36,7 /37,1 m<br />

bei 100/130 km/h 67/ 71 db(A)<br />

Normverbrauch 4,5 Liter S<br />

Testverbrauch 6,4 Liter S<br />

Achslast vo/hi<br />

Testwagen-<br />

703 /428 kg<br />

leergewicht 1131 kg<br />

Zuladung 457 kg<br />

Wendekreis li/re<br />

PREIS/KOSTEN<br />

11,1 / 11,1<br />

Preis 16 300 Euro<br />

Wertverlust 8300 Euro<br />

möglicher Rabatt1) Finanzierung<br />

13%<br />

2)<br />

Jahreszins<br />

Leasing<br />

7,99%<br />

3)<br />

Anzahlung 3260 Euro<br />

monatliche Rate 177 Euro<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Steuer pro Jahr<br />

Versicherung<br />

18 Euro<br />

HK/TK/VK 16 /17 /18<br />

Haftpflicht (50%) 559 Euro<br />

Teilkasko 287 Euro<br />

Volkasko (50%) 877 Euro<br />

Fixkosten<br />

Monatskosten<br />

1454 Euro<br />

mit/ohne Wertverl.<br />

Kilometerkosten<br />

489/257 Euro<br />

mit/ohne Wertverl. 39,1/20,6 Cent<br />

Ölwechsel 30 000 km/<br />

2 Jahre<br />

Inspektion<br />

Garantie<br />

60 000 km/<br />

4 Jahre<br />

Technik/ Lack 2/ 2 Jahre<br />

Durchrostung 12 Jahre<br />

Mobilität unbegrenzt<br />

1) laut netCar.de – Das InternetAutohaus;<br />

2) über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

15 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3) Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />

Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />

UNSER URTEIL<br />

PLATZ max. 40 Punkte<br />

19<br />

Dem üppigen Platzangebot vorn<br />

steht der enge und niedrige Fond<br />

entgegen. Für einen Kleinwagen<br />

ordentliches Ladevolumen.<br />

KOMFORT max. 60<br />

35<br />

Mit der etwas herben Federung,<br />

schwach ausgeformten Sitzen<br />

und dem trommeligen Motor verliert<br />

der solide Clio Punkte.<br />

HANDHABUNG max. 30<br />

19<br />

Während die Bedienung überzeugt,<br />

stören die Stufe bei umgeklappten<br />

Rücksitzlehnen und die<br />

schlechte Sicht beim Rangieren.<br />

FAHRLEISTUNGEN max. 30<br />

6<br />

Alles halb so wild: Die schwachen<br />

Durchzugswerte werfen den<br />

Clio zurück, der sich dennoch<br />

temperamentvoll anfühlt.<br />

FAHRVERHALTEN max. 60<br />

39<br />

Der Clio ist mehr auf Fahrsicherheit<br />

als auf Handling ausgelegt.<br />

Vor allem die rückmeldungsarme<br />

E-Lenkung mindert die Agilität.<br />

SICHERHEIT max. 50<br />

20<br />

Vehemente Bremsen alleine genügen<br />

nicht mehr. Dem Clio fehlen<br />

neben Assistenzsystemen auch<br />

seitliche Kopfairbags hinten.<br />

UMWELT max. 30<br />

22<br />

Mit seinem günstigen Verbrauch,<br />

niedrigen Norm-CO2-Werten und<br />

dem langen Wartungsintervall<br />

liegt der Clio TCe 90 weit vorn.<br />

TESTERGEBNIS max. 300<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel<br />

für Allround-Autos<br />

160 PUNKTE<br />

KOSTENWERTUNG max. 150<br />

104<br />

Noch einmal punktet der Clio mit<br />

seinem niedrigen Verbrauch, dazu<br />

mit seinem vergleichsweise günstigen<br />

Kaufpreis. Kurze Garantien.<br />

GESAMTERGEBNIS max. 450<br />

264<br />

FAZIT Radikal<br />

neu ist<br />

beim Clio nur die Form.<br />

Was nicht schaden müsste,<br />

wenn Fahrwerk und Lenkung<br />

gegenüber dem Vorgänger<br />

deutlicher verbessert worden<br />

wären. Dagegen überzeugt<br />

der Renault mit guter Ausstattung,<br />

cleverem Infotainment,<br />

geringem Verbrauch<br />

und günstigen Preisen.


Ab 22.990,– € *<br />

JETZT PROBEFAHRT<br />

VEREINBAREN!<br />

Jetzt bei Ihrem Händler Probe fahren oder einfach online anmelden unter:<br />

Dem neuen Honda CR-V sind keine Grenzen gesetzt. Die vierte Generation des Erfolgsmodells verbindet alle Vorteile eines SUV mit<br />

dem Handling und dem Komfort einer Limousine so überzeugend wie nie zuvor. Dabei ist der neue CR-V dynamischer,<br />

dank modernster Assistenzsysteme sicherer und mit dem größten Gepäckraum seiner Klasse praktischer<br />

denn je. Ideale Voraussetzungen, grenzenlos begeistert zu sein und neue Welten zu öffnen.<br />

www.honda-crv.de<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 10,1–6,5; außerorts 6,5–5,1; kombiniert 7,7–5,6.<br />

CO 2 -Emis sion in g/km: 180–149. (Alle Werte gemessen nach 1999/94/EG)<br />

Abbildung zeigt Sonderausstattung. * Unverbindliche Preisempfehlung der Honda Deutschland GmbH für den CR-V 2.0 S.<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100 km für den CR-V 2.0 S: innerorts 8,9; außerorts 6,2; kombiniert 7,2. CO 2 -Emission in g/km: 168.<br />

(Alle Werte gemessen nach 1999/94/EG)


Fotos: Karl-Heinz Augustin KLEINER<br />

VERGLEICHSTEST<br />

BMW<br />

BMW 118d • VOLVO V40 D3<br />

LUXUS<br />

Frischer Wind bei den Edel-<br />

Kompakten: Sportlich abgestimmt<br />

und mit viel Sicherheits-Technik<br />

an Bord tritt<br />

der neue VOLVO V40 gegen den<br />

etablierten BMW EINSER an.<br />

Das ist doch mal eine anspruchsvolle<br />

Aufgabe: Da<br />

soll der neue Volvo V40 nicht<br />

nur gegen etablierte Konkurrenten<br />

wie den BMW Einser bestehen,<br />

sondern auch noch drei<br />

Modelle aus dem eigenen Haus<br />

ersetzen. So tritt der Fronttriebler<br />

in Personalunion die<br />

Nachfolge von Limousine S40,<br />

Kombi-Variante V50 und Kompaktmodell<br />

C30 an – was vielleicht<br />

seine eigenwillige Karosserie<br />

erklärt, die irgendwo<br />

zwischen viertürigem Coupé<br />

und Kombi angesiedelt ist. Mit<br />

der markentypischen Schnauze<br />

und den weit bis in die Dach-<br />

INFOTAINMENT<br />

Trotz des riesigen Funktionsumfangs<br />

lässt sich das<br />

Multimedia-System per<br />

i-Drive einfach bedienen<br />

säulen hinaufgezogenen Rückleuchten<br />

ist er dennoch sofort<br />

als Volvo erkennbar.<br />

Mit markentypischer Gründlichkeit<br />

geht Volvo auch das Thema<br />

Sicherheit an: So besitzt der<br />

V40 eine Armada an elektronischen<br />

Schutzengeln, die vom<br />

City-Safety mit automatischer<br />

SPORTSTUDIO<br />

Per Fahrerlebnisschalter<br />

lassen<br />

sich Motor und<br />

Dämpfer auf<br />

Sport stellen,<br />

seitenhaltreiche<br />

Sitze, deaktivierbares<br />

Start-<br />

Stopp-System<br />

22 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Notbremse über einen Spurhalte-<br />

bis zum Spurwechselassistenten<br />

reicht.<br />

Darüber hinaus sorgt er sich<br />

ganz besonders um die<br />

schwächsten Verkehrsteilnehmer:<br />

Im Falle eines Fußgänger-Unfalls<br />

polstert ein neuartiger<br />

Außenairbag Scheiben-<br />

VOLVO<br />

wischer und Windschutzscheibe<br />

ab. Den wollen wir<br />

jedoch nicht testen und<br />

schauen uns deshalb lieber<br />

den Innenraum an, der viel<br />

Platz für die Passagiere bietet,<br />

die es sich auf großen Vordersesseln<br />

und einer gemütlichen<br />

Rückbank bequem machen<br />

können. Dank umklappbarer<br />

Beifahrerlehne schluckt er zudem<br />

langes Transportgut nach<br />

bester Minivan-Art.<br />

Den Spieltrieb im überaus solide<br />

verarbeiteten Cockpit befriedigen<br />

Details wie die optionalen<br />

Volldigital-Instrumente,<br />

die ihre Anzeige je nach Fahr-<br />

INTERIEUR<br />

Individuell gestaltetes Cockpit<br />

mit bequemen Sitzen. Die komplizierte<br />

Infotainment-Bedienung<br />

erfordert jedoch Einarbeitung<br />

modus (Elegance, Eco und<br />

Performance) modifizieren.<br />

Mit teils schwer erfassbaren<br />

Anzeigen verwirren sie jedoch<br />

eher, anstatt die Bedienung zu<br />

erleichtern. Auch die Multimedia-Einheit<br />

und das Bordcomputer-Menü<br />

erfordern etwas<br />

Gewöhnung.<br />

PRINZIPIENFRAGE<br />

Als Summum ist der<br />

V40 zwar deutlich<br />

teurer als der Einser,<br />

dafür jedoch geradezu<br />

luxuriös ausgestattet<br />

An das unübersichtliche Heck<br />

gewöhnt man sich jedoch nie.<br />

Dicke Dachpfosten und eine<br />

sparsame Verglasung im hinteren<br />

Bereich stören sowohl<br />

bei Rangier- als auch Spurwechselmanövern<br />

und verlangen<br />

geradezu die Bestellung<br />

der optionalen Assistenzsys-<br />

FUTURISTISCH<br />

Digital-Instrumente<br />

stellen sich<br />

auf unterschiedlicheFahrsituationen<br />

ein. Große<br />

und bequeme<br />

Vordersitze sowie<br />

zahlreiche Fahrer-<br />

Assistenzsysteme<br />

23


VERGLEICHSTEST<br />

Innenhöhe v/h 980/920 mm<br />

Innenbreite v/h 1475/1425 mm<br />

Länge der Sitzfl äche<br />

v/h 495/505 mm<br />

teme – eine zweifelhafte Entwicklung.<br />

Für sich betrachtet stellt auch<br />

der BMW keinen Ausbund an<br />

Übersicht da, im Vergleich<br />

zum Volvo lässt er sich jedoch<br />

problemlos überblicken. Obwohl<br />

etwas schmaler geschnitten,<br />

schluckt der Einser mehr<br />

Gepäck und bietet jede Menge<br />

praxisgerechte Ablagen, die<br />

sich durch das Herausnehmen<br />

von Einlegeschalen teils zu<br />

Cupholdern umbauen lassen.<br />

Mit seiner aufpreispflichtigen<br />

40:20:40-Rückbank, die eine<br />

besonders breite Durchlade<br />

ermöglicht, eignet er sich zu-<br />

765 mm<br />

BEKANNT Wie die meisten Fahrzeuge in der Kompaktklasse bietet<br />

der V40 eine im Verhältnis 1/3 zu 2/3 umklappbare Rückbank<br />

BMW 118d • VOLVO V40 D3<br />

dem ideal für Ski-Ausflüge zu<br />

viert. Angesichts gehobener<br />

Preise enttäuschen jedoch einige<br />

billig wirkende Details wie<br />

die Kunststoffe von Türtaschen<br />

und Lüftungsausströmern<br />

oder die unlackierten Bereiche<br />

unter der Motorhaube.<br />

In Reihe eins fixieren dafür<br />

seitenhaltreiche Sportsitze den<br />

Fahrer in perfekter Position<br />

zu Lenkrad, Schalthebel und<br />

Pedalerie, was ebenso zum<br />

typischen BMW-Gefühl beiträgt<br />

wie die famosen Handlingeigenschaften.<br />

Dank nahezu<br />

ausgeglichener Gewichtsverteilung<br />

und der Trennung<br />

Innenhöhe v/h 990/905 mm<br />

Innenbreite v/h 1425/1420 mm<br />

Länge der Sitzfl äche<br />

v/h 555/505 mm<br />

465 mm<br />

470 mm<br />

2646 mm 2690 mm<br />

4369 mm 4324 mm<br />

von Antrieb und Lenkung<br />

stürzt sich der Einser auf Kurven<br />

jedweden Radius, um sie<br />

wankarm und kaum untersteuernd<br />

zu durchpflügen. Mit seiner<br />

direkt übersetzten und gefühlvollen<br />

Lenkung vermittelt<br />

er zudem ein hohes Maß an<br />

Präzision, für die Sportfahrer<br />

gern auf das letzte Quäntchen<br />

Federungskomfort verzichten.<br />

Denn selbst auf Stellung<br />

Comfort informieren seine adaptiven<br />

Dämpfer präzise über<br />

die Fahrbahnoberfläche.<br />

Aber reicht Sportfahrern auch<br />

der 143 PS starke Dieselmotor<br />

im 118d? Im Prinzip ja. Mehr<br />

noch als durch seine absoluten<br />

Fahrleistungen überzeugt der<br />

Zweiliter-Vierzylinder mit seinem<br />

kräftigen Antritt aus dem<br />

Drehzahlkeller und der leichtfüßigen<br />

Leistungsentfaltung.<br />

Darüber hinaus mutiert er<br />

selbst bei zügiger Fahrweise<br />

nicht zum Spritschlucker und<br />

bescheidet sich im Testschnitt<br />

mit 6,2 L/100 km.<br />

An den sonoren Klang des<br />

V40-Fünfzylinders kommt der<br />

kernig nagelnde Einser-Vierzylinder<br />

jedoch nicht heran. Trotz<br />

identischen Hubraums klingt<br />

das Volvo-Triebwerk wesentlich<br />

großvolumiger und souve-<br />

SCHLECHTE AUSSICHTEN<br />

Die Volvo-Karosserie geriet nach<br />

hinten äußerst unübersichtlich<br />

VOLVO BMW<br />

740mm<br />

1420 mm<br />

PFIFFIG Mit dem Durchladesystem für 260 Euro Aufpreis lässt sich<br />

die Einser-Fondbank dreiteilig im Verhältnis 40:20:40 umlegen<br />

räner. Dem BMW davonfahren<br />

kann er aber nicht, da sein um<br />

30 Nm höheres Drehmoment<br />

rund 100 Kilogramm mehr<br />

nach vorn zu wuchten hat.<br />

Im Kurvengeschlängel muss<br />

der kopflastige V40 sogar ganz<br />

abreißen lassen. Vor allem in<br />

engen Kehren neigt er sich<br />

stärker zur Seite, schiebt früh<br />

über die Vorderräder und<br />

mahnt über quietschende Reifen<br />

einen gemäßigten Fahrstil<br />

an. Den gewährt man auch<br />

deshalb gern, weil die indirekte<br />

und gefühllose Lenkung<br />

nur wenig Fahrbahnkontakt<br />

vermittelt.<br />

24 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr<br />

800 mm<br />

685 mm<br />

1440 mm


Den Ford Focus mit 1,0 l EcoBoost-Motor gibt es jetzt zum attraktiven Preis. Und für nur € 800,- Aufpreis 1 auch<br />

als Turnier. Also auf zu Ihrem Ford Partner und den Ford Focus Probe fahren! Erleben Sie Fahrspaß und Spitzentechnologie<br />

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Benziner seiner Klasse. ab 13.990,-1<br />

Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.<br />

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007): 6,4–5,9 (innerorts), 4,4–4,1<br />

(außerorts), 5,1–4,8 (kombiniert); CO 2-Emissionen: 117–109 g/km (kombiniert).<br />

1 UVP der Ford-Werke GmbH zzgl. Überführungskosten. Angebot gilt für einen Ford Focus Ambiente (bzw. Ambiente Turnier € 800,- Aufpreis), 5-Türer, 1,0 l EcoBoost-<br />

Motor, 74 kW (100 PS). Gültig bei verbindlichen Kaufverträgen vom <strong>01</strong>.10. bis 31.12.2<strong>01</strong>2 und Zulassung auf den privaten Endkunden (außer Werk angehörige) bis<br />

30.04.2<strong>01</strong>3. Details bei allen teilnehmenden Ford Partnern.


vergleichstest<br />

Ladevolumen<br />

335–1032 L<br />

VoLVo Auch bei umgeklappter Rückbank ergibt sich<br />

im V40 ein ebener Ladeboden. Der Fünfzylinder-Diesel<br />

begeistert mit seinem sportlich-sonoren Klangbild<br />

Ladevolumen<br />

360–1200 L<br />

BMW Der Einser schluckt etwas mehr Gepäck. Sein<br />

Vierzylinder klingt unter Volllast angestrengt, verbraucht<br />

jedoch einen Tick weniger als der Fünfzylinder im Volvo<br />

Das holt die Federung nach,<br />

die kurze Stöße und Querrippen<br />

trocken durchstellt und<br />

bei langen Wellen dennoch<br />

zum Aufschaukeln neigt. Da<br />

auf holperigen Landstraßen<br />

unebenheiten sogar bis in<br />

die Lenkung durchschlagen,<br />

wünscht man dem V40 mehr<br />

Feinschliff bei der Fahrwerksabstimmung.<br />

So büßt der Volvo gerade bei<br />

Komfort und Fahrverhalten<br />

wichtige Punkte ein und fällt<br />

in der Endabrechnung gegenüber<br />

dem BMW zurück.<br />

Immerhin kann er sich noch<br />

im Kostenkapitel durchset-<br />

zen. und das, obwohl er<br />

mehr verbraucht, die höheren<br />

Monatskosten verursacht<br />

und beim Grundpreis rund<br />

4500 Euro über dem 118d<br />

liegt. Wie kann das sein?<br />

Ganz einfach. In der Luxusvariante<br />

Summum bringt<br />

er serienmäßig Bi-Xenon-<br />

Scheinwerfer, 17-Zoll-Alu-<br />

räder, Lederpolster, Klimaautomatik,<br />

tempomat, ein<br />

schlüsselloses Zugangssystem<br />

und weitere Annehmlichkeiten<br />

mit, die beim BMW<br />

den Gegenwert eines fabrikneuen<br />

Kleinwagens verschlingen.<br />

Dirk Gulde<br />

BMW 118d • VolVo V40 D3<br />

daten im vergleich<br />

unser urteil<br />

BMW 118d VoLVo V40 D3<br />

SuMMuM BMW 118d VoLVo V40<br />

antrieb<br />

PlatZ max 40 Punkte<br />

Reihenvierzylinder- Reihenfünfzylinder,- 20 23<br />

Motor<br />

Hubraum<br />

Dieselmotor, vorne<br />

längs, vier Ventile pro<br />

Zylinder, turbo, DI<br />

1995 cm<br />

Dieselmotor, vorne<br />

quer, vier Ventile pro<br />

Zylinder, turbo, DI<br />

Der Volvo-Innenraum ist vorn etwas breiter<br />

geschnitten, darüber hinaus genießen Mitfahrer<br />

in der zweiten Reihe mehr Beinfreiheit.<br />

Dafür schluckt der BMW mehr Gepäck.<br />

komfort max 60<br />

42 38<br />

obwohl der Einser keine Sänfte ist, federt er<br />

harmonischer als der harte V40 und bietet<br />

seitenhaltreichere Sitze. Bei Verarbeitung und<br />

Geräuschen fallen die unterschiede gering aus.<br />

handhabung max 30<br />

24 17<br />

Beim Rangieren stört die unübersichtliche Karosserie<br />

des V40, der zudem mit fummeliger<br />

Bedienung nervt. Die iDrive-Handhabung im<br />

BMW geht hingegen intuitiver von der Hand.<br />

fahrleistungen max 30<br />

21 21<br />

Sowohl bei Beschleunigung, Elastizität und<br />

Höchstgeschwindigkeit liegen die unterschiede<br />

im Bereich der Messtoleranz, weswegen<br />

beide auf die gleiche Punktzahl kommen.<br />

fahrverhalten max 60<br />

48 40<br />

Mit seiner ausgewogenen Gewichtsverteilung<br />

und der gefühlvollen Lenkung macht der<br />

Einser mehr Spaß als der kopflastige und früher<br />

zum untersteuern neigende V40.<br />

sicherheit max 50<br />

28 31<br />

Mit seinem vorbildlich umfangreichen Angebot<br />

an Assistenzsystemen holt sich der Volvo den<br />

Kapitelsieg über den BMW, der wiederum das<br />

etwas bessere Licht für sich verbuchen kann.<br />

umwelt max 30 Punkte<br />

22 20<br />

Der geringere Verbrauch und die längeren<br />

Ölwechsel-Intervalle geben den Ausschlag<br />

zu Gunsten des BMW. Beim Co2-Ausstoß<br />

herrscht nahezu Gleichstand.<br />

testergebnis max 300<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel für<br />

Allround-Pkw<br />

205 190<br />

kostenwertung max 150 Punkte<br />

63 65<br />

Der erste Eindruck täuscht: Seinen 4580 Euro<br />

höheren Grundpreis in der Summum-Ausstattung<br />

kompensiert der V40 mit zahlreichen Luxus-Extras,<br />

die im Einser den Gegenwert eines<br />

neuen Kleinwagens ausmachen. trotz höherer<br />

Sprit- und Monatskosten geht das Preiskapitel<br />

daher an den V40.<br />

gesamtergebnis max 450<br />

1. Platz 2. Platz<br />

268 255<br />

FAZIT 3 1984 cm3 Leistung<br />

bei Drehzahl<br />

max. Drehmoment<br />

bei Drehzahl<br />

105 kW/143 PS<br />

4000 u/min<br />

320 Nm<br />

1750 u/min<br />

110 kW/150 PS<br />

3500 u/min<br />

350 Nm<br />

1500 u/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 212 km/h 210 km/h<br />

Co2-Ausstoß 115 g/km 114 g/km<br />

Kraftübertragung Hinterradantrieb Vorderradantrieb<br />

Getriebe<br />

Sechsganggetriebe Sechsganggetriebe<br />

karosserie<br />

Länge/Breite/Höhe 4324/1765/1421 mm 4369/1783/1420 mm<br />

Radstand 2690 mm 2646 mm<br />

tankinhalt 52 Liter 60 Liter<br />

Kofferraum 360–1200 Liter 335–1032 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebremst<br />

690/1200 kg 700/1500 kg<br />

Serienbereifung 205/55 R 16 W 225/40 R 18 W<br />

testwagenbereifung<br />

Reifentyp<br />

messwerte<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h<br />

Elastizität<br />

60–100 km/h (IV. Gang)<br />

205/55 R 16 W<br />

Bridgestone<br />

turanza ER300<br />

9,1 s<br />

7,0 s<br />

225/40 R 18 W<br />

Michelin<br />

Pilot Sport 3<br />

9,2 s<br />

7,0 s<br />

80–120 km/h (IV. Gang) 7,5 s<br />

7,3 s<br />

80–120 km/h (V./VI. Gang) 10,2/14,2 s 10,0/13,5 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen<br />

Innengeräusch<br />

bei 100 km/h<br />

bei 130 km/h<br />

Normverbrauch<br />

testverbrauch<br />

37,3/38,0 m<br />

66 db(A)<br />

72 db(A)<br />

4,4 Liter D<br />

6,2 Liter D<br />

37,3/37,8 m<br />

69 db(A)<br />

71 db(A)<br />

4,3 Liter D<br />

6,9 Liter D<br />

Achslast vorn/hinten 742/714 kg 954/612 kg<br />

testwagenleergewicht 1456 kg<br />

1566 kg<br />

Zuladung<br />

394 kg<br />

454 kg<br />

Wendekreis links/rechts 11,2/11,1 m 12,7/12,5 m<br />

ausstattung<br />

Airbags<br />

Kopf vorn und hinten<br />

Seiten vorn/hinten<br />

Automatikgetriebe<br />

Einparkhilfe hinten<br />

Metallic-Lackierung<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

2150 Euro<br />

450 Euro<br />

660 Euro<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

1800 Euro<br />

360 Euro<br />

700 Euro<br />

Navigationssystem 2390 Euro 1150 Euro<br />

Bi-Xenonscheinwerfer<br />

Preis/kosten<br />

890 Euro Serie<br />

Preis 27 100 Euro 31 680 Euro<br />

Wertverlust 11 000 Euro 14 100 Euro<br />

möglicher Rabatt1) 17% 15%<br />

Finanzierung2) Jahreszins 3,99% 0,40%<br />

Leasing3) Anzahlung<br />

monatliche Rate<br />

5420 Euro<br />

204 Euro<br />

6336 Euro<br />

209 Euro<br />

Abgasnorm Euro 5 Euro 5<br />

Steuer pro Jahr 200 Euro 198 Euro<br />

Versicherung HK/tK/VK 17/23/22 17/19/23<br />

Haftpflicht (50% Prämie) 591 Euro 591 Euro<br />

teilkasko 576 Euro 356 Euro<br />

Vollkasko (50% Prämie) 1266 Euro 1344 Euro<br />

Fixkosten pro Jahr<br />

Monatskosten<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

Ölwechselintervall<br />

2057 Euro<br />

617/3<strong>01</strong> Euro<br />

49,4/24,1 Cent<br />

30 000 km/1 Jahr<br />

2133 Euro<br />

718/322 Euro<br />

57,4/25,7 Cent<br />

15 000 km/1 Jahr<br />

Inspektionsintervall<br />

Garantie<br />

60 000 km/2 Jahre 30 000 km/2 Jahre<br />

technik/Lack<br />

2/3 Jahre<br />

2/2 Jahre<br />

Durchrostung<br />

12 Jahre<br />

12 Jahre<br />

Mobilität<br />

unbegrenzt 2 Jahre<br />

1 laut Preisagentur netCar.de – das Internet/Autohaus;<br />

2 über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Jahreszins effektiv;<br />

3 Kilometerleasing, Laufzeit 3 Jahre (15 000 km/Jahr).<br />

testschema siehe DIE BEWERtuNG<br />

Mit seinem edlen und<br />

individuellen Interieur<br />

sowie tollem Fünfzylinder-Sound<br />

weiß der V40 zu gefallen. Allerdings<br />

fährt er weder besonders dynamisch<br />

noch so richtig komfortabel. Der agile<br />

BMW zeigt hingegen, was eine<br />

perfekte Fahrwerksabstimmung ausmacht,<br />

zudem punktet er mit guter<br />

Übersicht und leichter Bedienung.<br />

26 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


DER NEUE SEAT LEON.<br />

NULL ANZAHLUNG. NULL ZINSEN. AB 159 €/MONAT. 1<br />

Der neue SEAT Leon vereint Form und Funktion in einzigartiger Weise. Sein dynamischer Auftritt ist geprägt von atemberaubender Linienführung und markanten<br />

Designdetails, was sich im hochwertigen Innenraum konsequent fortsetzt. Mit innovativen Technologien und zahlreichen optionalen Ausstattungshighlights – wie Voll-<br />

LED-Scheinwerfern, Easy Connect Infotainmentsystem mit Touchscreen, Spurhalteassistent und Müdigkeitserkennung – führt der neue SEAT Leon Ausstattungsmerkmale<br />

der Oberklasse erstmals in das Kompaktsegment ein.<br />

Beispielrechnung für den SEAT Leon 1.2 TSI, 63 kW (86 PS) 1<br />

Barzahlungspreis 2 : 15.390,00 €<br />

Gesamtbetrag: 15.390,00 €<br />

Nettodarlehensbetrag: 15.390,00 €<br />

Anzahlung: 0,00 €<br />

Monatliche Rate: 159,00 €<br />

Laufzeit: 48 Monate<br />

Effektiver Jahreszins: 0,00 %<br />

Sollzinssatz p.a. (geb.): 0,00 %<br />

Jährl. Fahrleistung: 10.000 km<br />

Schlussrate: 7.758,00 €<br />

Kraftstoffverbrauch SEAT Leon 1.2 TSI, 63 kW (86 PS), in l/100 km: innerorts 6,5; außerorts 4,4; kombiniert 5,2; CO2-Emissionen: kombiniert 120 g/km.<br />

Kraftstoffverbrauch SEAT Leon: kombiniert 6,0–3,8 l/100 km; CO2-Emissionen: kombiniert 139–99 g/km.<br />

AUCH ÜBER:<br />

SEAT.DE<br />

1 Ein Finanzierungsangebot der SEAT Bank, Zweigniederlassung der Volkswagen Bank GmbH, Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig, für Privatkunden und Finanzierungsverträge mit 48 Monaten Laufzeit. Gültig für den SEAT Leon<br />

(Modell 2<strong>01</strong>2, nur Neuwagen). Bonität vorausgesetzt. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem teilnehmenden SEAT Partner. Nicht kombinierbar mit anderen Sonderaktionen. Eine gemeinsame Aktion der SEAT Deutschland GmbH<br />

und allen teilnehmenden SEAT Partnern. 2 Unverbindliche Preisempfehlung der SEAT Deutschland GmbH. Abbildung zeigt Sonderausstattung.


Fotos: Ingolf Pomoe<br />

VERGLEICHSTEST<br />

OPEL ASTRA LIMOUSINE • VW JETTA<br />

HECK-DIENLICH<br />

Die Astra-Familie bekam beim jüngsten Facelift nicht nur ein bisschen<br />

Chrom an die Nase geklemmt, sondern auch ein neues Clan-Mitglied. Die<br />

STUFENHECK-LIMOUSINE ist bekanntlich vor allem für Süd- und Osteuropa<br />

gedacht. Dabei hat sie doch hier mit dem VW Jetta ihren Lieblingsrivalen.<br />

OPEL<br />

SCHLECHTER SCHÄTZEN<br />

Breite, fl ache A-Säulen und<br />

der große Innenspiegel<br />

schränken die Übersicht im<br />

Astra deutlich ein<br />

KLAPPE, DIE 4.<br />

Nach Schrägheck,<br />

GTC und<br />

Kombi ist die Limousine<br />

die vierteKarosserieversion<br />

des Astra.<br />

Auch hier gibt es<br />

Optionssitze<br />

REIHE, DIE 2.<br />

Im Fond bleibt<br />

trotz der fl achen<br />

Dachlinie genügend<br />

Kopfraum.<br />

Auf der tief montierten<br />

Rückbank<br />

fehlt es eher an<br />

Knieraum<br />

28 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


VW<br />

NOSTALGISCHES NAVI<br />

Kaum kennt man den Golf<br />

VII, wirkt der Jetta mit seiner<br />

Golf-VI-Basis altbacken. Vor<br />

allem das träge Navi<br />

Ein paar Tage mit einer Stufenheck-Limousinekalibrieren<br />

die Bedeutung des<br />

Kombis oder die Vorzüge eines<br />

SUV neu. Denn sie führen zum<br />

Beispiel zu der Erkenntnis, wie<br />

häufig man Kühlschränke,<br />

Waschmaschinen, große,<br />

schwere Hunde und Röhrenfernseher<br />

transportiert oder<br />

wie oft man allradgetrieben<br />

durch den dunklen Forst brechen<br />

will. Eher nie nämlich,<br />

was zeigt, dass das gar nicht<br />

erklärungsbedürftige Konzept<br />

der Limousine so unpraktisch<br />

oder überkommen gar nicht<br />

ist. Für alle, die einen großen<br />

Kofferraum brauchen, ihn aber<br />

eben mit Koffern statt mit Kinderwagen<br />

zu füllen pflegen,<br />

bieten sich die Stufenheck-Ableger<br />

von Astra und Golf als<br />

klassische Alternativen an.<br />

Die beiden scharmützeln seit<br />

1985 miteinander. Damals bekam<br />

der Jetta in zweiter Generation<br />

mit dem Opel Kadett E<br />

Formheck einen Lieblingsrivalen.<br />

Vier Generationen später<br />

treffen Jetta und die neue Astra<br />

Limousine aufeinander.<br />

Fangen wir damit an, worum<br />

es bei beiden vor allem geht:<br />

den Kofferräumen. Die enormen<br />

550 Liter, die E-Kadett<br />

und Jetta II bunkern konnten,<br />

schaffen Astra und Jetta VI<br />

nicht mehr. Ins Heck des VW<br />

passen 510 Liter, in das des<br />

Opel 460 Liter. Dabei lässt sich<br />

das Volumen wegen der ebenen<br />

Ladeabteile und großen<br />

Klappen bei beiden nicht nur<br />

gut nutzen, sondern serienmäßig<br />

mit geteilt umklappbaren<br />

Rücksitzlehnen auch erweitern.<br />

Im Fall des Astra hat es sich<br />

damit schon an erheblichen<br />

Besonderheiten im Vergleich<br />

zum Schrägheck, weil er sich<br />

ansonsten nicht von ihm unterscheidet.<br />

Es bleibt also bei<br />

einem Platzangebot, das ausreicht,<br />

ohne vor allem die Passagiere<br />

im Fond zu verwöhnen.<br />

Ebenso unverändert die<br />

bequemen Sitze vorn und das<br />

tastenreiche Cockpit, dessen<br />

Bedienung bei der kleinen Modellpflege<br />

nicht geändert wurde<br />

und so immer etwas höhere<br />

Aufmerksamkeit fordert.<br />

Trotzdem profitiert der Astra<br />

vom Feinschliff – nicht wegen<br />

ein paar äußerlichen Aufrüschungen,<br />

sondern durch die<br />

nun noch solidere Verarbeitung.<br />

Insgesamt wirkt der Astra<br />

hochwertiger eingerichtet<br />

als der Jetta.<br />

Der unterscheidet sich stärker<br />

als seine Vorgänger vom<br />

Golf, basiert noch auf dessen<br />

sechster Generation, ist vor<br />

allem für die USA gedacht und<br />

wird in Mexiko produziert. Und<br />

nun, da der Golf VII bei den<br />

JETTA, DER 6.<br />

Der Stufengolf<br />

hieß auch mal<br />

Vento oder Bora.<br />

Aktuell kommt er<br />

aus Mexiko, hat<br />

bequeme, aber<br />

umständlich verstellbare<br />

Sitze<br />

STÜTZE, DIE 3.<br />

Auch im Fond<br />

des VW gibt es<br />

eine mittlere<br />

Kopfstütze, doch<br />

wirklich bequem<br />

sitzen nur zwei.<br />

Knapper Kopf-,<br />

viel Knieraum<br />

29


VERGLEICHSTEST<br />

KLASSE? DIE MITTE Mit<br />

rund 4,65 Meter Außenlänge<br />

recken sich beide<br />

Limousinen aus der Kompakt-<br />

in die Mittelklasse<br />

Innenhöhe v/h 1<strong>01</strong>0/925 mm<br />

Innenbreite v/h 1445/1425 mm<br />

Länge der Sitzfl äche<br />

v/h 500/485 mm<br />

Ladevolumen<br />

510 L<br />

BÜGEL I Dicke Bügel halten die Heckklappe und können aufs Gepäck<br />

drücken. Der große und tiefe Kofferraum ist gut geschnitten<br />

KUBIK? 1598 Er mag nicht so beherzt loslegen, der 1,6-Liter-TDI,<br />

dafür schwächelt er nicht beim Anfahren und bleibt kultivierter<br />

OPEL ASTRA LIMOUSINE • VW JETTA<br />

VW JETTA OPEL ASTRA<br />

810 mm<br />

Innenhöhe v/h 1<strong>01</strong>0/950 mm<br />

Innenbreite v/h 1460/1430 mm<br />

Länge der Sitzfl äche<br />

v/h 545/530 mm<br />

805 mm<br />

695 mm<br />

465 mm 495 mm<br />

2651 mm 2685 mm<br />

4644 mm 4658 mm<br />

BÜGEL II Auch beim Astra können die Bügel Ladegut quetschen.<br />

Etwas kleinerer, aber ebenso gut nutzbarer Kofferraum<br />

LITER? 1,686 Auf eine Isuzu-Entwicklung der späten 1990er geht<br />

der CDTi zurück. Nach massiver Anfahrlethargie zieht er energisch<br />

30 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr<br />

1482 mm<br />

Ladevolumen<br />

460 L<br />

755 mm<br />

1500 mm


Händlern steht, erscheint er<br />

schon etwas angestaubt. Das<br />

liegt nicht nur an den tristeren<br />

Materialien und dem<br />

Mangel an Fahrerassistenzsystemen,<br />

sondern auch an<br />

kleinen funktionalen Schwächen<br />

wie dem trägen, pixeligen<br />

Navigationssystem oder<br />

der umständlicheren Lehnenneigungsverstellung.Dennoch<br />

reist es sich auf den<br />

etwas hoch montierten Sitzen<br />

im Jetta bequem und ungedrängt.<br />

Im Fond gibt es<br />

viel Kniefreiheit, während das<br />

flache Dach den Kopfraum<br />

deutlich einschränkt.<br />

Aber der Jetta will ja auch<br />

keine Chauffeurslimousine<br />

sein. Beinahe sportiv sei er,<br />

meint VW selbst. Ja nun.<br />

Womöglich hat diese Einschätzung<br />

die Techniker dazu<br />

angestiftet, das Fahrwerk so<br />

straff abzustimmen. Vor<br />

allem kurze Stöße steckt die<br />

Federung nur unvollkommen<br />

ein, ohne dass der Jetta<br />

durch dieses Setup eine besondere<br />

fahrdynamische Begabung<br />

erkennen ließe. Sollte<br />

sich je ein potenzieller Kunde<br />

dafür interessiert haben: Ja,<br />

Handling gibt es, aber nicht<br />

mehr als nötig. Dasselbe gilt<br />

für Präzision und Rückmeldung<br />

der Lenkung. Biegungen<br />

umkurvt der VW so in<br />

unspektakulärer Sicherheit.<br />

Ein Spektakel wird das auch<br />

im Astra nicht. Selbst in der<br />

Sportstellung von Lenkung,<br />

daten im vergleich<br />

1 2 laut Preisagentur netCar.de – das Internet/Autohaus; über Autobank,<br />

Laufzeit 3 Jahre, Jahreszins effektiv; 3 unser urteil<br />

antrieb<br />

Motor<br />

Opel AstrA 1.7<br />

CDti eCOFleX<br />

eDItIOn<br />

Reihenvierzylinder-<br />

Dieselmotor, vorne<br />

quer, vier Ventile pro<br />

Zylinder, Turbo, DI<br />

VW JettA 1.6 tDI<br />

COmFOrtlIne<br />

Reihenvierzylinder-<br />

Dieselmotor, vorne<br />

quer, vier Ventile pro<br />

Zylinder, Turbo, DI<br />

Opel AstrA VW JettA<br />

PlatZ max 40 Punkte<br />

25 27<br />

Bei fast identischen Innenmaßen geben neben<br />

dem größeren Kofferraum des Jetta auch dessen<br />

höhere Anhängelast und die etwas bessere<br />

Hubraum 1686 cm Zuladung den Ausschlag für den VW.<br />

komfort max 60<br />

43 41<br />

Gegenüber dem herb abgestimmten Jetta<br />

kann der Astra trotz des lauten Motors mit<br />

besserem Federungskomfort, bequemeren<br />

Sitzen und sorgsamer Verarbeitung punkten.<br />

handhabung max 30<br />

17 20<br />

An die Bedienung des Astra mag man sich<br />

gewöhnen, sie lenkt dennoch immer mehr ab<br />

als die des VW. Der bietet darüber hinaus den<br />

bequemeren Einsteig und größere Ablagen.<br />

fahrleistungen max 30<br />

15 12<br />

Die drei Punkte Vorsprung verdankt der Astra<br />

seinem knapp abgestuften Sechsganggetriebe,<br />

das bessere Elastizität ermöglicht als die sehr<br />

lang übersetzte Fünferbox des Jetta.<br />

fahrverhalten max 60<br />

41 41<br />

Kleine Unterschiede führen zur gleichen Punktzahl.<br />

Der Astra punktet mit mehr Gängen, der<br />

Golf mit Drehfreude. Gleichermaßen sorgenfrei<br />

ist die Fahrsicherheit. Handling? Vorhanden.<br />

sicherheit max 50<br />

30 27<br />

Mit energischeren Bremsen und der Auswahl<br />

an Assistenzsystemen – für den Jetta gibt es<br />

keine – kann der Astra selbst seine schlechte<br />

Rundumsicht locker ausgleichen.<br />

umwelt max 30 Punkte<br />

21 22<br />

Bei identischen Ölwechselintervallen und<br />

ähnlichen CO2-Emissionen erklärt sich der<br />

knappe Vorsprung des Jetta durch seinen<br />

um 0,2 L/100 km niedrigeren Testverbrauch.<br />

testergebnis max 300<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel für<br />

Allround-Autos<br />

192 190<br />

kosten max 150<br />

86 82<br />

Den rund 2300 Euro höheren Preis rechtfertigt<br />

der Jetta Comfortline teilweise durch seine<br />

bessere Ausstattung. So hat er dem Astra Edition<br />

etwa Parksenoren vorn sowie Leichtmetallräder<br />

voraus. Bei fast identischen Unterhaltskosten<br />

und ähnlichen Verbräuchen liegt<br />

dennoch der günstigere Astra vorn.<br />

gesamtergebnis max 450<br />

Kilometerleasing, Laufzeit 3 Jahre (15 000 km/Jahr).<br />

Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />

1. Platz 2. Platz<br />

278 272<br />

Die kleine Überarbei-<br />

FAZIt tung hat dem Opel<br />

Astra gut getan. er wirkt noch solider<br />

als zuvor. Das neue stufenheck nimmt<br />

es mit dem VW Jetta auf. Wobei das<br />

enge ergebnis nicht bedeutet, dass<br />

beide limousinen gleich sind. Der<br />

straff abgestimmte Jetta versucht sich<br />

in Dynamik, der ausgewogene Astra<br />

bietet dagegen mehr Komfort.<br />

3 1598 cm3 Leistung<br />

81 kW/110 PS 77 kW/105 PS<br />

bei Drehzahl<br />

4000 U/min 4400 U/min<br />

max. Drehmoment<br />

bei Drehzahl<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

CO2-Ausstoß<br />

280 Nm<br />

1750 U/min<br />

188 km/h<br />

110 g/km<br />

250 Nm<br />

1500 U/min<br />

190 km/h<br />

119 g/km<br />

Kraftübertragung<br />

Getriebe<br />

karosserie<br />

Länge/Breite/Höhe<br />

Radstand<br />

Tankinhalt<br />

Kofferraum<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebremst<br />

Serienbereifung<br />

Testwagenbereifung<br />

Reifentyp<br />

Vorderradantrieb Vorderradantrieb<br />

Sechsganggetriebe Fünfganggetriebe<br />

4658/1814/1500 mm 4644/1778/1482 mm<br />

2685 mm 2651 mm<br />

56 Liter 55 Liter<br />

460-1<strong>01</strong>0 Liter 510-k.A. Liter<br />

730/1200 kg 690/1400 kg<br />

235/45 R 18 W 225/45 R 17 W<br />

235/45 R 18 W 225/45 R 17 W<br />

Bridgestone Pirelli<br />

Potenza RE050 Cinturato<br />

messwerte<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h<br />

Elastizität<br />

60–100 km/h (IV. Gang)<br />

80–120 km/h (IV. Gang)<br />

80–120 km/h (V./VI. Gang)<br />

Bremsweg<br />

12,1 s<br />

8,4 s<br />

10,0 s<br />

12,2 /17,8 s<br />

12,2 s<br />

10,1 s<br />

11,2 s<br />

15,8 s<br />

unbeladen/beladen 35,7/35,7 m 36,7/36,4 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100 km/h<br />

bei 130 km/h<br />

Normverbrauch<br />

Testverbrauch<br />

Achslast vorn/hinten<br />

Testwagen-Leergewicht<br />

Zuladung<br />

67 db(A)<br />

70 db(A)<br />

4,3 Liter D<br />

6,7 Liter D<br />

982/595 kg<br />

1577 kg<br />

463 kg<br />

67 db(A)<br />

69 db(A)<br />

4,5 Liter D<br />

6,5 Liter D<br />

862/562 kg<br />

1424 kg<br />

486 kg<br />

Wendekreis links/rechts 11,8/11,8 11,2/11,2 m<br />

ausstattung<br />

Airbags<br />

Kopf vorn und hinten Serie<br />

Seiten vorn/hinten Serie/–<br />

Einparkhilfe vorn und hinten 140 Euro<br />

Navigationssystem 900 Euro<br />

Metallic-Lackierung 530 Euro<br />

Sitzheizung 330 Euro<br />

Bi-Xenonscheinwerfer 1250 Euro<br />

Preis/kosten<br />

preis 23 190 euro<br />

Wertverlust 9900 Euro<br />

Serie<br />

Serie/355 Euro<br />

Serie<br />

835 Euro<br />

525 Euro<br />

425 Euro<br />

1385 Euro<br />

25 450 euro<br />

10700 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 23% 14%<br />

Finanzierung 2) Jahreszins 5,<strong>01</strong>% 2,90%<br />

Leasing 3)<br />

Gasannahme und adaptiven<br />

Dämpfern (980 Euro extra)<br />

bleibt er ein besonnener und<br />

verlässlicher Untersteurer.<br />

Echte Vorteile verschafft er<br />

sich dagegen mit seinen vehementeren<br />

Bremsen und<br />

der umfangreicheren Sicherheitsausstattung.<br />

Zudem federt er auf dem<br />

weicheren Tour-Modus Unebenheiten<br />

ohne Schunkelei<br />

beflissener weg. Das passt<br />

gut zum uneiligen Charakter<br />

des 1,7-Liter-Turbodiesels.<br />

Bekannt für sein Turboloch<br />

mit der Tiefe einer Gletscherspalte,<br />

rappelt er sich mühsam<br />

auf Touren, nagelt dann<br />

kernig und munter voran.<br />

Dabei hält ihn die knappe<br />

Stufung des Sechsganggetriebes<br />

im durchzugskräftigen<br />

Ladebereich.<br />

Schon wegen seines homogeneren<br />

Antritts und der ma-<br />

Anzahlung<br />

monatliche Rate<br />

4375 Euro<br />

149 Euro<br />

5090 Euro<br />

217 Euro<br />

nierlicheren Laufkultur fühlt Abgasnorm Euro 5 Euro 5<br />

sich der 1,6-Liter-TDI im Jet- Steuer pro Jahr 170 Euro 170 Euro<br />

ta träger an. Während er auf<br />

dem gleichen Niveau wie der<br />

Astra beschleunigt, raubt ihm<br />

Versicherung HK/TK/VK<br />

Haftpflicht (50% Prämie)<br />

Teilkasko<br />

Vollkasko (50% Prämie)<br />

20/18/22<br />

716 Euro<br />

324 Euro<br />

1266 Euro<br />

17/21/19<br />

591 Euro<br />

484 Euro<br />

978 Euro<br />

die weit übersetzte Fünfgangbox<br />

viel Durchzugskraft.<br />

Dass er sich damit einen kleinen<br />

Verbrauchsvorteil verschafft,<br />

kann die Kostenbilanz<br />

des teureren Jetta wie<br />

die etwas bessere Ausstattung<br />

nicht mehr zu seinen<br />

Gunsten wenden. So rangiert<br />

der Opel am Ende eine Stufe<br />

über dem VW.<br />

Sebastian Renz<br />

Fixkosten pro Jahr 2152 Euro 1739 Euro<br />

Monatskosten<br />

574/316 Euro 574/276 Euro<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

Kilometerkosten<br />

46,6/25,2 Cent 45,9/22,1 Cent<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

Ölwechselintervall 30 000 km/1 Jahr 30 000 km/2 Jahre<br />

Inspektionsintervall 60 000 km/2 Jahre 60 000 km/4 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

2/2 Jahre<br />

2/3 Jahre<br />

Durchrostung<br />

12 Jahre<br />

12 Jahre<br />

Mobilität<br />

2 Jahre<br />

unbegrenzt<br />

31


Foto: Dino Eisele<br />

AnsichtssAche<br />

Wie der Vergleich auf den vorigen<br />

Seiten zeigt, kann man VW Jetta<br />

und opel Astra wenig vorwerfen. Selbst<br />

beim optischen Auftritt leisten sich<br />

beide – aus meiner Sicht – kaum noch<br />

eine Blöße. Das war nicht immer so:<br />

Früher trugen Limousinen speziell in<br />

diesem Segment ihr Stufenheck häufig<br />

wie einen klobigen Rucksack hinter<br />

sich her. In ihrer aktuellen Form wirken<br />

Jetta und Astra hingegen wie aus einem<br />

Guss, ihre Proportionen aus jedem<br />

Blickwinkel stimmig.<br />

STufenheck-LIMOuSInen<br />

Zu Unrecht verschrien?<br />

Das StUfenheck in der Kompaktklasse – bieder oder trendy? Zwei Redakteure diskutieren.<br />

Wenn es nach der Mehrzahl der<br />

deutschen Autokäufer geht,<br />

würde es kleine Stufenhecklimousinen<br />

schon längst nicht mehr geben. Denn<br />

die Deutschen fahren gerne Kombi.<br />

oder ein Kompaktmodell mit schrägem<br />

Heck. und danach kommt ganz lange<br />

erst mal nichts. trotzdem halten Hersteller<br />

wie opel oder VW diesen Modellen<br />

die treue. Das liegt nicht nur an der<br />

jahrzehntealten tradition, sondern hat<br />

auch einen wirtschaftlichen Hintergrund:<br />

Solange es Märkte gibt, auf<br />

denen sich Stufenheck-Autos gut<br />

verkaufen, bleiben sie im Angebot –<br />

und machen dabei eine respektable<br />

Entwicklung durch. Ich gebe zu: Privat<br />

fahre ich seit vielen Jahren Kombi. und<br />

doch überraschen mich diese beiden<br />

Limousinen positiv, denn es gibt kaum<br />

einen transportauftrag, an dem sie<br />

scheitern. urlaubsgepäck? Lächerlich!<br />

„Dem Stufenheck haftet ein<br />

hauch von Oberklasse an“ Stefan Cerchez<br />

Dennoch wird das mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

nichts daran ändern,<br />

dass klassische Limousinen wie diese<br />

in der deutschen Neuzulassungsstatistik<br />

– wie schon seit geraumer Zeit –<br />

ein Schattendasein führen. Das gilt im<br />

Besonderen für die Golf-Klasse, aber<br />

nicht nur dort: Bei Kleinwagen ist das<br />

Stufenheck sogar fast ausgestorben,<br />

und selbst bei Vertretern der oberen<br />

Mittelklasse wie BMW Fünfer und Co.<br />

befindet sich die traditionelle Limousine<br />

hierzulande auf dem Rückzug.<br />

Wochenendeinkauf mit Getränkekisten?<br />

Her damit! Sogar ein Kinderwagen ist<br />

kein Ausschlusskriterium mehr – solange<br />

man ein wenig Hand anlegt und<br />

ihn flach genug für die Hecköffnung<br />

macht. Kein Vergleich also zu den teils<br />

schlecht nutzbaren und wenig variablen<br />

Gepäckabteilen von früher. Kein Vergleich<br />

aber auch mit den optisch eher<br />

unbeholfenen Varianten vom Schlage<br />

eines VW Derby oder opel Corsa tR,<br />

die wirkten, als sei ihnen die Stufe erst<br />

nachträglich ans Heck geschweißt<br />

Können Sie das nachvollziehen? Ich<br />

schon. Warum einen Jetta nehmen,<br />

wenn der kompaktere Golf mit seiner<br />

großen Heckklappe mehr Variabilität<br />

bietet und zudem weniger kostet? Ist<br />

der Gepäckraum zu klein, ist ein Kombi<br />

erste Wahl, trotz des großen Stauvolumens<br />

im Stufenheck. Zudem repräsentieren<br />

Limousinen eher eine vergangene<br />

Epoche als den Zeitgeist, der viele<br />

Autofahrer heute zum SuV greifen<br />

worden. Ihre Nachkommen sehen so<br />

stimmig aus, dass man sich ihrer bestimmt<br />

nicht schämen muss. Vor allem<br />

beim Jetta fällt mein persönliches Fazit<br />

positiv aus: Seine gestreckten Linien<br />

verleihen ihm eine ähnlich elegante<br />

Erscheinung wie Passat oder Phaeton.<br />

Damit schafft er es zumindest äußerlich,<br />

ein wenig von jenem Flair in die<br />

Kompaktklasse zu bringen, das große<br />

Stufenheck-Limousinen traditionell<br />

umweht – nicht das schlechteste Kaufargument.<br />

Stefan Cerchez<br />

„Das Stufenheck repräsentiert<br />

eine vergangene epoche“<br />

Peter Wolkenstein<br />

lässt. Irgendwie erwartet man auf ihrer<br />

Hutablage noch immer eine umhäkelte<br />

Klopapierrolle.<br />

Wie lässt sich das ändern? Designer<br />

und Marketingexperten erfinden die<br />

Stufenheck-Limousine gerade neu:<br />

Eleganter, gestreckter und dynamischer<br />

soll sie sein und sich dadurch in ein<br />

viertüriges Coupé verwandeln. Man<br />

kann das clever nennen – oder Etikettenschwindel.<br />

Peter Wolkenstein<br />

32 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


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DER BESSERE KAUF<br />

SKODA RAPID UND SKODA OCTAVIA II<br />

Schwarz oder weiß?<br />

Einer der härtesten Konkurrenten des neuen SKODA RAPID stammt aus dem eigenen Haus:<br />

der Octavia II. Wir sagen Ihnen, wie sich die beiden Tschechen im Detail unterscheiden.<br />

Neulich beim Skoda-Händler:<br />

Der Rapid feiert Premiere.<br />

Modell Nummer sieben<br />

seit dem Neustart mit VW soll<br />

vor allem auf Entwicklungsmärkten<br />

neue Kunden für die<br />

Marke gewinnen und gleichzeitig<br />

in Europa eine Alternative<br />

zur stärker werdenden<br />

günstigen Konkurrenz aus<br />

Asien darstellen. Die Premierengäste<br />

stoßen in den Skoda-<br />

Showrooms derzeit aber noch<br />

auf eine andere interessante<br />

Option: den zwar schon etwas<br />

angejahrten, aber bewährten<br />

Octavia.<br />

Richtig gelesen – auch wenn<br />

der Hersteller den Rapid darunter<br />

einordnet, stellt er eine<br />

ernstzunehmende Alternative<br />

zum kurz vor dem Modellwechsel<br />

stehenden Octavia<br />

dar. Denn bis zur offiziellen<br />

Premiere von dessen dritter<br />

Generation liegen die beiden<br />

Modelle größenmäßig so dicht<br />

beieinander, dass viele Interessenten<br />

zu Recht ins Grübeln<br />

kommen dürften. Ein ausführlicher<br />

Check beim Händler und<br />

ein gründlicher Blick in die<br />

Preislisten und Datenblätter<br />

zeigt, wie nah sich die beiden<br />

wirklich sind und wo sie sich<br />

deutlich unterscheiden.<br />

Erstens: das Design. Klar, der<br />

Octavia gehört nicht mehr zu<br />

den frischesten Entwürfen auf<br />

dem Markt – immerhin sind<br />

seit seiner Premiere schon<br />

acht Jahre, seit dem Facelift<br />

vier vergangen. Der Rapid hingegen<br />

trägt bereits das neue,<br />

etwas geradlinigere Skoda-<br />

Gesicht, ohne jedoch die<br />

markentypische Nüchternheit<br />

aufzugeben und den Octavia<br />

damit alt aussehen zu lassen.<br />

Verstecken muss sich der<br />

große Bruder jedenfalls nicht.<br />

Zweitens: das Platzangebot.<br />

Obwohl der Rapid neun Zentimeter<br />

kürzer und sechs Zenti-<br />

meter schmäler als der Octavia<br />

II ist, bietet er im Inneren fast<br />

genauso viel Platz wie dieser.<br />

Die Beinfreiheit hinten und das<br />

Kofferraumvolumen liegen auf<br />

vergleichbar hohem Niveau,<br />

lediglich bei der Innenbreite<br />

und der Kopffreiheit hinten hat<br />

der Octavia – trotz günstigerer<br />

Werksangaben für den Rapid<br />

– subjektiv die Nase knapp<br />

vorn.<br />

Drittens: die Ausstattung. Hier<br />

lässt sich gut die Modellhackordnung<br />

innerhalb der Marke<br />

ablesen: Die Grundausstattung<br />

des Rapid ist karger, Materialien<br />

und Oberflächen fallen<br />

sicht- und spürbar schlichter<br />

aus. Zudem sind Motorenpalette<br />

und Optionsliste kürzer<br />

als beim Octavia: Während<br />

Letzterer mit fünf Benzin- und<br />

drei Dieselmotoren zwischen<br />

80 und 200 PS zu bekommen<br />

ist, gibt es für den Rapid bislang<br />

nur vier Benziner und ei-<br />

nen Diesel (75 bis 122 PS),<br />

von denen allein das stärkste<br />

Aggregat (1.4 TSI) mit einem<br />

Automatikgetriebe (DSG) verfügbar<br />

ist. Allradantrieb? Nicht<br />

im Rapid. Auch bei den Extras<br />

müssen sich die Kunden etwas<br />

einschränken: Statt einer Zweizonen-Klimaautomatik<br />

muss<br />

ein Temperaturbereich reichen,<br />

die Sitzheizung ist zwei- statt<br />

dreistufig, und Xenonlicht<br />

gibt’s gar nicht, um ein paar<br />

Beispiele zu nennen. Die wichtigsten<br />

Funktions- und Komfortextras<br />

wie Navigation, Freisprecheinrichtung<br />

oder Einparkhilfe<br />

sind aber auch im<br />

Rapid verfügbar.<br />

Viertens: Preise und Kosten.<br />

Schlägt hier die Stunde des<br />

Neuen? Beim Basispreis vergleichbarer<br />

Motorisierungen<br />

ist der Rapid knapp 1500 Euro<br />

günstiger. Allerdings sind gut<br />

500 Euro nötig, um ihn auf das<br />

Ausstattungsniveau des Octa-<br />

FAMILIENTREFFEN Octavia und Rapid<br />

trennt eine Auto-Generation. Ist das neuere<br />

Modell auch das bessere?<br />

via zu bringen. Bleibt ein guter<br />

Tausender Vorsprung für den<br />

Youngster, dazu kommt im Falle<br />

des exemplarisch betrachteten<br />

1.2 TSI noch ein kleiner<br />

Verbrauchsvorteil (0,3 Liter<br />

beim Normverbrauch) – der<br />

Rapid ist schließlich rund 100<br />

Kilogramm leichter.<br />

Auf dem Papier also eine<br />

scheinbar klare Angelegenheit.<br />

Trotzdem möchten wir an dieser<br />

Stelle nochmals auf die<br />

Nehmerqualiäten des Octavia<br />

hinweisen: Immerhin darf er<br />

50 Kilogramm mehr zuladen<br />

und 200 Kilo mehr ziehen.<br />

Stefan Cerchez<br />

34 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Preis- und Ausstattungsvergleich<br />

Da Rapid und Octavia unterschiedliche<br />

Basismotoren haben,<br />

vergleichen wir die Preise<br />

anhand des 1.2 TSI, jeweils in<br />

Ambition-Ausstattung (alle Angaben<br />

in Euro, Stand 11/2<strong>01</strong>2).<br />

Rapid<br />

1.2 TSI<br />

(77 kW)<br />

Octavia<br />

1.2 TSI<br />

(77 kW)<br />

Grundpreis<br />

(Ambition)<br />

18 260 19 710<br />

Getriebe 6-Gang 6-Gang<br />

Automatikgetriebe<br />

(DSG)<br />

nur mit<br />

1.4 TSI<br />

(2400)<br />

1800<br />

Airbags 6 6<br />

ESP s s<br />

Isofi x-Befestigung s s<br />

Xenon-Scheinwerfer – 950<br />

Reifendrucküberw. 120 s<br />

EFH hinten 210 s<br />

Klimaanlage s s<br />

Klimaautomatik 350 400<br />

Sitzheizung P 299 230<br />

Parksensoren hi./v. P 299/– s/310<br />

Tempomat 190 s<br />

Start-Stopp 400 –<br />

getönte Scheiben hi. 180 –<br />

Mittelarmlehne vorn 120 s<br />

Heckwischer 80 80<br />

Metallic-Lack 470 520<br />

Aluräder (16 Zoll) 640 620<br />

Radio „Swing“ s s<br />

Navi „Amundsen+“ 990 790<br />

Bordcomputer s s<br />

Bluetooth-FSE 610 650<br />

Reserverad 60 s<br />

Skisack – 270<br />

s = serienmäßig, P = im Paket<br />

RAPID OCTAVIA<br />

FAZIT<br />

NEUE PERSPEK-<br />

TIVE Das Rapid-<br />

Cockpit kommt<br />

schwarz und etwas<br />

schlichter<br />

daher. Hinten<br />

sitzt man kaum<br />

schlechter als im<br />

Octavia<br />

ZIEHEN UND<br />

DRÜCKEN Im<br />

Rapid lassen<br />

sich nur die Sitzlehnenumklappen,<br />

die Ladefl äche<br />

ist nicht eben<br />

(Volumen: 550<br />

bis 1490 L)<br />

BEKANNTE<br />

GRÖSSE Octavia-<br />

Interieur mit silbernenZierleisten<br />

und geringerem<br />

Hartplastik-<br />

Anteil. Die<br />

Beinfreiheit im<br />

Fond ist üppig<br />

KLAPPEN UND<br />

LEGEN Dank<br />

klappbarer Sitzfl<br />

äche machen<br />

sich die Lehnen<br />

vollständig fl ach,<br />

eine Stufe bleibt<br />

aber (Volumen:<br />

560 bis 1420 L)<br />

Der Rapid gibt sich kaum eine Blöße: Er ist fast genau so geräumig wie der Octavia II, dazu leichter und<br />

einen Tick sparsamer, macht aber keinen Hehl aus seinem schlichteren Stil. Sein älterer Bruder ist etwas<br />

feiner eingerichtet und bietet mehr Motor- und Ausstattungsoptionen sowie die höhere Nutzlast. Das Ganze zu einem Mehrpreis,<br />

der angesichts des anstehenden Modellwechsels und der resultierenden Rabatte auf ein Minimum schmelzen dürfte.<br />

Fotos: Dino Eisele<br />

35


VERGLEICH<br />

SPAR- UND FAHRMASCHINEN<br />

Unterschiedlicher als im BMW Active Hybrid 3 und Toyota Prius Plug-in können HYBRID-<br />

ANTRIEBE kaum ausfallen. Tester Alexander Bloch und Dirk Gulde loten die Extreme aus.<br />

In diesen kleinen Stuttgarter<br />

Cafés, unter stillenden Muttis,<br />

demonstrationsfreudigen<br />

Senioren und diskutierenden<br />

Pädagogik-Studenten, kommt<br />

man schon mal ins Sinnieren:<br />

„Hybrid“, meint Alex, „das<br />

klingt doch für viele immer<br />

noch wie Demeter-Müsli ohne<br />

Zuckerzusatz: ökologisch korrekt,<br />

aber völlig spaßbefreit.“<br />

„Stimmt“, antwortet Dirk. „Und<br />

dann das andere Extrem: Mit<br />

dem Hybridschild am Heck<br />

waschen die PS-stärksten Boliden<br />

ihre Emissionsseele rein,<br />

so denken doch viele – populistisch<br />

wie Biokartoffeln aus<br />

STADTVERKEHR<br />

schüttelt der Prius<br />

Plug-in locker aus dem<br />

Lithium-Ionen-Akku –<br />

wenn er zuvor an der<br />

Steckdose hing<br />

HYBRID-KONZEPTE<br />

Ägypten. Lass uns die ideologischen<br />

Gräben mal zuschütten<br />

und anschauen, wie die<br />

Wirklichkeit aussieht. Wir haben<br />

ja einen Toyota Prius Plugin<br />

Hybrid und einen BMW<br />

Active Hybrid 3 da. Engelchen<br />

und Teufelchen des Zwitter-<br />

Antriebs – mit 136 und 340<br />

PS. Bedienung, zahlen.“<br />

Dirk will Toyota fahren, den<br />

BMW kennt er schon aus Fahrvorstellungen.<br />

Also Getriebe-<br />

Stummelchen auf D und mit<br />

dem Prius lautlos davonstromern.<br />

21,3 Kilometer elektrische<br />

Reichweite verspricht<br />

der Bordcomputer. Obwohl<br />

das wegen des kohlekraftlastigen<br />

Strommixes nur lokal<br />

emissionsfrei gelingt, stellt<br />

sich dennoch Zufriedenheit<br />

ein. Klingt pathetisch, wirkt<br />

aber tatsächlich entschleunigend<br />

wie ein Herbstspaziergang<br />

am Strand. Auch weil das<br />

leistungsverzweigte Räderwerk<br />

so souverän mit den Kräften<br />

der drei Motoren jongliert.<br />

Kein Ruckeln, keine Kupplung,<br />

alles fließt.<br />

„Respekt, knackiger Ampelstart!“<br />

Alex hat das Heck des<br />

Steckdosen-Toyota fest im<br />

Blick. Er hat den Plug-in schon<br />

hoch und runter getestet, die<br />

BMW-Rakete kommt als Kontrapunkt<br />

gerade recht. Doch in<br />

der Stadt bringen 340 PS Leistung<br />

so viel wie Slicks beim<br />

rückwärts Einparken. So richtig<br />

elektrisch kann der BMW<br />

gar nicht – wie auch, mit 0,65<br />

kWh nutzbarer Kapazität im<br />

Lithium-Ionen-Speicher. Gerade<br />

genug für ein Mal Langhaar-Fönen.<br />

Schon nach ein<br />

paar Hundert Metern hat der<br />

Dreier den Sechszylinder angeworfen<br />

und schnurrt durch die<br />

Stuttgarter Häuserschluchten.<br />

Die größte Dynamik geht noch<br />

von der Balkengrafik der Verbrauchsanzeige<br />

aus.<br />

Endlich raus aus dem schwäbischen<br />

Kessel. Der erste Zwischenstopp.<br />

„Null Liter.“ Dirk<br />

freut sich diebisch über seine<br />

jungfräuliche Tankuhr. „Und<br />

du?“<br />

„Sehr laufruhig, der Dreier,<br />

hängt gut am Gas und wirft<br />

mit Drehmoment nur so um<br />

sich“, murmelt Alex.<br />

„Ich will Liter und keine Newtonmeter<br />

wissen.“ Dirk flippert<br />

weiter freudig durch seinen<br />

Bordcomputer. „Okay, 8,9 im<br />

Schnitt, find ich aber angemessen.<br />

Vor 20 Jahren hätten<br />

wir dafür noch gen München<br />

gebetet.“<br />

36 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Die Verbräuche<br />

BMW<br />

8,1 L<br />

TOYOTA<br />

7,6 L<br />

BMW<br />

8,9 L<br />

TOYOTA 3,3 L +<br />

3,14 kWh<br />

Bei bis zu 160 km/h<br />

(Schnitt 120 km/h) auf der<br />

Autobahn verbrauchen beide<br />

ähnlich viel. Anders in<br />

der Stadt, wo der Toyota<br />

anfangs elektrisch fährt. Zu<br />

den 3,14 kWh Strom kommen<br />

auf 100 Kilometer nur<br />

noch 3,3 Liter Sprit hinzu.<br />

SPORT GEGEN SPAREN Mit vollen Akkus und großer Vorfreude<br />

beginnt die Testfahrt in der Tiefgarage der Redaktion<br />

UND AB DURCH DIE STADT Schon nach ein paar Hundert<br />

Metern wirft der Dreier seinen Verbrenner an<br />

LETZTE TANKSTELLE VOR DER AUTOBAHN Für die ersten gut<br />

20 Kilometer musste der Prius keinen Tropfen Sprit verbrennen<br />

TECHNIK-CHECK Beim BMW ist der Verbrenner schon optisch<br />

der Hauptdarsteller, im Prius spielt er eine Nebenrolle<br />

AUFTANKEN AM BERG Durch die größere Batterie kann der<br />

Prius viel mehr Bewegungsenergie in Strom umwandeln<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

37


Vergleich<br />

Kein verbrannter Sprit, kein<br />

Lärm, dafür meditative Ausgeglichenheit<br />

– der Stadt-Punkt<br />

geht für beide trotzdem klar an<br />

den Prius. „Apropos München,<br />

da geht’s zur A 8. Frei ab Flughafen.“<br />

Alex hat sein Lachen<br />

wiedergefunden. Doch zwischen<br />

dem Zwischenstopp<br />

und der Autobahn liegen noch<br />

einige Kilometer Zubringer. Der<br />

Prius hängt im Nacken, und<br />

die temponadel zappelt gelangweilt<br />

um die 90er-Marke.<br />

„Der fährt ja immer noch rein<br />

elektrisch.“ Dirks Daumen und<br />

Zeigefinger formen sich zu einer<br />

provokanten Null im Rückspiegel<br />

des BMW.<br />

Endlich: fünf schwarze Striche<br />

auf weißem Grund. Autobahn,<br />

deine Perle. Der Active Hybrid<br />

planiert mit Elektroboost sein<br />

turboloch, feuert mit herrlichem<br />

Gebrüll nach vorne.<br />

Grinsen, Endorphine. und –<br />

wo ist eigentlich der Prius?<br />

„Ach, lass ihn doch fahren“,<br />

lächelt Dirk. „Reise nur so<br />

schnell, dass deine Seele folgen<br />

kann“, hat schließlich Konfuzius<br />

schon gesagt. Andererseits:<br />

Dieses nölig gequälte<br />

Hybrid-Gejaule bei 150 km/h<br />

hat der bestimmt nicht gehört.<br />

Bei fast leerem Akku schrumpft<br />

der höchste Drehmoment-Berg<br />

zum Boost-Hügelchen. Adieu,<br />

du schöne Entspannung, eilig<br />

darf man es im Prius nicht<br />

haben.<br />

Im BMW schon. Die Automatik<br />

spielt für den grandiosen<br />

turbomotor lässig ihre acht<br />

trumpfkarten aus. Auf die<br />

Drehzahlorgie für den Zwischenspurt<br />

folgt niedertouriges<br />

tempogleiten. Schnell,<br />

aber verblüffend leise verfliegen<br />

die Kilometer. Ist der Prius<br />

eigentlich immer noch so sparsam?<br />

Blinker rechts, Autobahn-tankstelle<br />

Gruibingen.<br />

Die Verbrauchsbalken beim<br />

Prius zeigen einen Anstieg wie<br />

die Eiger Nordwand, während<br />

der BMW sein Stadtniveau sogar<br />

leicht unterbietet. Wirklich<br />

effizienter ist der Prius auf der<br />

Autobahn kaum, dafür undynamischer<br />

und deutlich lauter.<br />

„Einseins – der Punkt geht an<br />

den BMW“, diskutiert Dirk<br />

nicht lange rum.<br />

Er weiß, dass gleich noch der<br />

Albabstieg und damit mächtiges<br />

Rekuperationspotenzial<br />

für die 4,4 kWh große Lithium-<br />

Ionen-Batterie im Prius wartet.<br />

Hybrid-Konzepte<br />

KohlEStroM verhagelt die<br />

co2-bilanz der Elektrofraktion<br />

gewaltig, Windräder sind<br />

daher die Seelenverwandten<br />

des Prius Plug-in<br />

Endlich AutobAhn Ab mittlerem tempo sieht der Prius Plug-in<br />

kein land gegen den kräftigen und leisen Active hybrid 3<br />

Showdown in Wiesensteig:<br />

Hier pflückt der toyota Elektro-<br />

Kilometer um Elektro-Kilometer.<br />

Bei bis zu sieben Prozent<br />

Gefälle klettern Laune und Batterie-Anzeige<br />

schneller, als Alex<br />

Active Hybrid 3 buchstabieren<br />

kann. Der BMW-Akku ist hingegen<br />

im Nu gefüllt, überschüssige<br />

Energie verglüht nutzlos<br />

an den Bremsscheiben. Ein<br />

klares Zwei-zu-eins für den toyota.<br />

Aber diese Kurven. Mit<br />

viel Spielraum zwischen Lenkung<br />

und Straße versucht der<br />

Prius, den zackig wedelnden<br />

BMW nicht ganz aus den Augen<br />

zu verlieren, und Dirk, zumindest<br />

ein bisschen Halt in<br />

den weichen Sesseln zu finden.<br />

Da hilft es auch nicht, dass die<br />

vielen Windräder an der Strecke<br />

ihrem Seelenverwandten<br />

Prius aufmunternd zuwinken.<br />

Der ungleiche Vergleich endet<br />

zwei zu zwei und so mit einem<br />

unentschieden. Gängige Vorurteile<br />

haben beide widerlegt:<br />

Der BMW ist genauso wenig<br />

ein zügelloser Säufer wie der<br />

Prius eine Spaßbremse.<br />

Dirk Gulde<br />

daten im vergleich<br />

FAzit<br />

bMW<br />

ActiVE hybrid 3<br />

toyotA PriuS<br />

Plug in-hybrid<br />

Preis<br />

antrieb<br />

52 300 Euro 36 200 Euro<br />

Reihensechszylinder- Reihenvierzylinder-<br />

Benzinmotor vorne längs Benzinmotor vorne quer<br />

Hubraum 2979 cm3 1798 cm3 Leistung<br />

225 kW/306 PS 73 kW/99 PS<br />

bei Drehzahl<br />

5800 u/min<br />

5200 u/min<br />

max. Drehmoment 400 Nm<br />

142 Nm<br />

bei Drehzahl<br />

1200 u/min<br />

4000 u/min<br />

Leistung/Drehm. E-Motor 40 kW/210 Nm 60 kW/207 Nm<br />

Systemleistung 250 kW/340 PS 100 kW/136 PS<br />

Schadstoffkl./Co2-Ausstoß Euro 5/139 g/km Euro 5/49 g/km<br />

Spitze 250 km/h 180 km/h<br />

Kraftübertragung Hinterradantrieb Vorderradantrieb<br />

Getriebe<br />

Karosserie<br />

Achtgangautomatik stufenloses Getriebe<br />

Leergewicht/Zuladung 1785/400 kg 1440/400 kg<br />

testwagenbereifung<br />

Fahrleistungen<br />

225/45 R 18 Y 195/65 R 15 H<br />

Beschleunigung 0–100 km/h 5,6 s 11,3 s<br />

Bremsweg leer/beladen 35,9/36,2 m 36,4/36,4 m<br />

Innengeräusch 100/130 km/h 66/70 db(A) 65/72 db(A)<br />

Normverbrauch NEFZ<br />

Verbrauchsfahrt sparsam<br />

Autobahn Schnitt 120 km/h<br />

Stadtverkehr<br />

testverbrauch2) 5,9 Liter S<br />

2,1 Liter S<br />

6,0 Liter S<br />

3,9 Liter S<br />

8,1 Liter S<br />

8,9 Liter S<br />

7,8 Liter S<br />

1)<br />

7,6 Liter S<br />

3,3 Liter S + 3,14 kWh<br />

4,8 Liter S<br />

Monatskosten3) bei<br />

15 000/30 000 km/Jahr<br />

270/492 Euro 170/300 Euro<br />

1) 2) 3) bei einer Distanz von 280 km, davon 21 km rein elektrisch; sparsame Fahrweise, ohne Wertverlust<br />

dass der toyota sparsamer und der bMW<br />

schneller fährt, überrascht nicht. Schließlich<br />

nutzt der dreier den E-boost zur unterstützung des ohnehin<br />

wuchtigen turbos, während der Prius viele Alltagsfahrten<br />

elektrisch meistert. Spaß machen sie daher beide<br />

auf unterschiedliche Weise. hohe Preise stehen einer größeren<br />

hybrid-Verbreitung derzeit jedoch noch im Wege.<br />

38 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


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Wissen tanken<br />

Wand anlegen<br />

aus der so genannten<br />

Wallbox zapft der<br />

i3 den Saft für seinen<br />

lithium-Ionen-akku<br />

Bayerische Elektro-Werke<br />

Die Revolution hat einen genauen Zeitplan, Ende 2<strong>01</strong>3 soll BMWs neue Elektromarke i<br />

starten. Die Zeit bis dahin überbrücken die Bayern mit einer Studie – auf der Los Angeles<br />

Motor Show steht das BMW i3 Coupé ConCEpt. Wir erklären seine revolutionäre Technik.<br />

Bei 170 PS in einem BMW<br />

denken traditionelle Fans<br />

der Marke zuerst an den brillanten2,5-Liter-Reihensechszylinder<br />

der Baureihe M20, der<br />

von 1985 bis 1992 mit oben<br />

liegender Nockenwelle im<br />

Querstrom-Zylinderkopf Dreier,<br />

Fünfer und Z1 antrieb. Noch<br />

heute stehen die Laufkultur<br />

und die säuselnde Drehbegeisterung<br />

für alles, was BMW<br />

ausmacht. oder ausmachte?<br />

Das Echo des Reihensechsers<br />

verhallt im aufbrausenden<br />

Sirren der Elektro-Revolution<br />

bei den Bayern: BMW springt<br />

in den Strom, gründet dafür<br />

sogar extra eine neue Marke.<br />

Auftritt BMW i – die Elektroabteilung,<br />

die Ende 2<strong>01</strong>3 mit<br />

dem Plug-in-Hybrid-Sportwagen<br />

i8 und dem i3 startet. Letz-<br />

BMW i3 Coupé ConCept<br />

terer ist natürlich das wichtigere<br />

Auto, soll er doch für rund<br />

40 000 Euro vollwertige E-Mobilität<br />

bieten. und das klappt<br />

nur mit revolutionärer technik.<br />

So sitzt der 125 kW (ja, das<br />

entspricht den eben beschworenen<br />

170 PS) starke Elektromotor<br />

im Heck und treibt die<br />

Hinterräder an. Zusammen mit<br />

der Lithium-Ionen-Batterie am<br />

unterboden sowie dem Fahrwerk<br />

und der Crashstruktur<br />

bildet er in einem Alurahmen<br />

eine Art von Fahrgestell, die<br />

BMW Drive-Modul nennt. Darauf<br />

sitzt als Fahrgastzelle ein<br />

Kohlenstofffaser-Monocoque<br />

wie in der Formel 1, das BMW<br />

als erster Hersteller in Großserie<br />

fertigt. Es ist nicht nur ein<br />

Drittel leichter als eines aus<br />

Stahl, sondern ermöglicht we-<br />

gen der höheren Festigkeit<br />

große Freiheiten beim Design.<br />

So kommt das i3 Coupé wie<br />

schon der Viertürer mit hinten<br />

angeschlagenen Fondportalen<br />

ohne B-Säule aus.<br />

In Kooperation mit SGL Carbon<br />

gelang es den technikern, den<br />

Herstellungsprozess und damit<br />

die Kosten dieses Werkstoffs<br />

auf ein großserienrentables<br />

Niveau zu senken. Zudem entstand<br />

im BMW-Werk Landshut<br />

ein CFK-Innovations- und Produktionszentrum,<br />

in dem rund<br />

100 Arbeiter die Carbon-Elemente<br />

bauen – sie machen ein<br />

Drittel der i3-Karosserieteile<br />

aus. BMW montiert den i3 im<br />

Werk Leipzig, wo 800 neue Arbeitsplätze<br />

geschaffen wurden.<br />

Wie der Viertürer hat auch<br />

die Coupé-Studie 2,57 Meter<br />

Radstand, ist 3,96 Meter lang,<br />

1,77 Meter breit und 1,56 Meter<br />

hoch. Während der tief<br />

gesenkte Schwerpunkt und der<br />

starke Motor markentypisch<br />

agiles Handling und energisches<br />

temperament garantieren<br />

sollen, kümmert sich das<br />

Infotainment um einen optimalen<br />

Reiseablauf. So berechnet<br />

das Navigationssystem anhand<br />

von Echtzeit-Verkehrsdaten,<br />

dem Höhenprofil der Strecke<br />

und dem Fahrstil ständig die<br />

verbleibende Reichweite.<br />

Rückt das Ziel aus dem möglichen<br />

Aktionsradius, empfiehlt<br />

das Navi einen besonders effizienten<br />

Fahrmodus.<br />

Statt Comfort etwa das Eco<br />

Pro-Programm, wodurch sich<br />

die Kennlinie des Fahrpedals<br />

ändert, so dass der i3 weniger<br />

Leistung abruft. Gleichzeitig<br />

reduziert die Klimaanlage<br />

ihre Intensität. Im noch sparsameren<br />

Eco Pro+-Modus beschränkt<br />

sie sich darauf, die<br />

Scheiben beschlagfrei zu halten.<br />

Zusätzlich begrenzt die<br />

Elektronik das Höchsttempo<br />

auf 90 km/h, um noch ein paar<br />

Kilowattminütchen zu sparen.<br />

160 Kilometer sollen aber unter<br />

allen umständen möglich<br />

sein. Gelingt die Reise nur mit<br />

Ladestopp, berechnet das System<br />

den optimalen Zeitpunkt,<br />

bucht eine Ladestation vor und<br />

empfiehlt dem Fahrer ein nettes<br />

Restaurant für die Wartezeit.<br />

Da dürften sich nicht nur<br />

E-Autofans auf den Start der<br />

i-Modelle Ende 2<strong>01</strong>3 freuen,<br />

sondern auch das Gaststättengewerbe.<br />

Sebastian Renz<br />

40 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


So ist der i3 aufgebaut<br />

Das revolutionäre Konzept des i3 klappt nur mit dem MODULAREN AUFBAU. Dabei<br />

wagt BMW als erster Großserienhersteller die Serienfertigung mit Carbon.<br />

Wann immer über den Sinn von Rennsport<br />

debattiert wird, beschwören die<br />

Zusammen mit SGL Carbon hat BMW die<br />

Produktion beschleunigt und günstiger ge-<br />

Racer den Nutzen für die Serienherstellung. macht. So formt nun ein Carbon-Monocoque<br />

Zu Recht, obwohl es mitunter etwas länger die Sicherheitszelle des i3. Es wird von Karos-<br />

dauert, bis normale Autos davon profitieren. serieteilen verkleidet und sitzt auf einem Alu-<br />

Seit 1986 nutzen alle Formel 1-Rennwagen Modul, das Antrieb, Fahrwerk, Batterie und<br />

ein Carbon-Monocoque. Das korrekt kohlen- spezielle Crashstrukturen aufnimmt. Motor<br />

stofffaserverstärkter Kunststoff genannte Ma- und das einstufige Getriebe sitzen im Heck,<br />

terial ist um ein Drittel leichter, aber viel fester die Lithium-Ionen-Batterie am Unterboden.<br />

als Aluminium. Bisher vereitelten enorm Das senkt den Schwerpunkt und fördert die<br />

hohe Produktionskosten die Serienfertigung. Fahrdynamik des i3.<br />

CRASHSTRUKTUR<br />

Schützt die Zelle<br />

BATTERIE Schwerpunktsenkend im Boden<br />

STEUER ERKLÄREN Dank fl achem Boden können Fahrer und Beifahrer miteinander füßeln, nur der i-Drive Controller trennt sie<br />

DAS MONOCOQUE<br />

Die in einem Teil<br />

gefertige Fahrgastzelle<br />

besteht aus kohlenstofffaserverstärktemKunststoff.<br />

Leicht, sehr fest<br />

SPACE FRAME<br />

Karosserieteile<br />

verkleiden die Zelle<br />

HECKANTRIEB E-Motor<br />

auf Höhe der Hinterachse<br />

BANK-VERBINDUNG Die Zweierbank<br />

im Fond zieht sich bis<br />

in die Seitenverkleidung und<br />

bietet den Passagieren so eine<br />

Lounge-Atmosphäre, meint<br />

BMW. Leichtbau-Sitze vorn<br />

STATUS-SYMBOL Der 8,8 Zoll<br />

große Monitor des Infotainments<br />

zeigt den aktuellen Status<br />

von Batterieladestand und<br />

Reichweite an, berücksichtigt<br />

dabei auch die Fahrweise<br />

41


AUTOFAH<br />

Die wichtigsten Neuerscheinungen und Termine auf einen Blick<br />

JANUAR FEBRUAR MÄRZ APRIL MAI JUNI<br />

<strong>01</strong> Di<br />

<strong>01</strong> Fr<br />

<strong>01</strong> Fr<br />

<strong>01</strong> Mo<br />

<strong>01</strong> Mi<br />

<strong>01</strong> Sa<br />

<strong>02</strong> Mi<br />

<strong>02</strong> Sa<br />

<strong>02</strong> Sa<br />

<strong>02</strong> Di<br />

<strong>02</strong> Do<br />

<strong>02</strong> So<br />

03 Do<br />

03 So<br />

03 So<br />

03 Mi<br />

03 Fr<br />

03 Mo<br />

04 Fr<br />

04 Mo<br />

04 Mo<br />

04 Do<br />

04 Sa<br />

04 Di<br />

05 Sa<br />

05 Di<br />

05 Di<br />

05 Fr<br />

05 So<br />

05 Mi<br />

06 So<br />

06 Mi<br />

06 Mi<br />

06 Sa<br />

06 Mo<br />

06 Do<br />

07 Mo<br />

07 Do<br />

07 Do<br />

07 So<br />

07 Di<br />

07 Fr<br />

08 Di<br />

08 Fr<br />

08 Fr<br />

08 Mo<br />

08 Mi<br />

08 Sa<br />

09 Mi<br />

09 Sa<br />

09 Sa<br />

09 Di<br />

09 Do<br />

09 So<br />

10 Do<br />

10 So<br />

10 So<br />

10 Mi<br />

10 Fr<br />

10 Mo<br />

11 Fr<br />

11 Mo<br />

11 Mo<br />

11 Do<br />

11 Sa<br />

11 Di<br />

12 Sa<br />

12 Di<br />

12 Di<br />

12 Fr<br />

12 So<br />

12 Mi<br />

13 So<br />

13 Mi<br />

13 Mi<br />

13 Sa<br />

13 Mo<br />

13 Do<br />

14 Mo<br />

14 Do<br />

14 Do<br />

14 So<br />

14 Di<br />

14 Fr<br />

15 Di<br />

15 Fr<br />

15 Fr<br />

15 Mo<br />

15 Mi<br />

15 Sa<br />

16 Mi<br />

16 Sa<br />

16 Sa<br />

16 Di<br />

16 Do<br />

16 So<br />

17 Do<br />

17 So<br />

17 So<br />

17 Mi<br />

17 Fr<br />

17 Mo<br />

18 Fr<br />

18 Mo<br />

18 Mo<br />

18 Do<br />

18 Sa<br />

18 Di<br />

19 Sa<br />

19 Di<br />

19 Di<br />

19 Fr<br />

19 So<br />

19 Mi<br />

20 So<br />

20 Mi<br />

20 Mi<br />

20 Sa<br />

20 Mo<br />

20 Do<br />

21 Mo<br />

21 Do<br />

21 Do<br />

21 So<br />

21 Di<br />

21 Fr<br />

22 Di<br />

22 Fr<br />

22 Fr<br />

22 Mo<br />

22 Mi<br />

22 Sa<br />

23 Mi<br />

23 Sa<br />

23 Sa<br />

23 Di<br />

23 Do<br />

23 So<br />

24 Do<br />

24 So<br />

24 So<br />

24 Mi<br />

24 Fr<br />

24 Mo<br />

25 Fr<br />

25 Mo<br />

25 Mo<br />

25 Do<br />

25 Sa<br />

25 Di<br />

26 Sa<br />

26 Di<br />

26 Di<br />

26 Fr<br />

26 So<br />

26 Mi<br />

27 So<br />

27 Mi<br />

27 Mi<br />

27 Sa<br />

27 Mo<br />

27 Do<br />

28 Mo<br />

28 Do<br />

28 Do<br />

28 So<br />

28 Di<br />

28 Fr<br />

29 Di<br />

29 Fr<br />

29 Mo<br />

29 Mi<br />

29 Sa<br />

30 Mi<br />

30 Sa<br />

30 Di<br />

30 Do<br />

30 So<br />

31 Do<br />

31 So<br />

31 Fr<br />

3<br />

05<br />

Internationaler<br />

Auto Salon Genf<br />

Rallye Schweden<br />

7. 2.–10. 2.<br />

7. 3.–17. 3.<br />

12<br />

10<br />

CMT<br />

12. 1.–20. 1.<br />

6 8<br />

Rallye Monte Carlo<br />

15. 1.–20. 1.<br />

4<br />

Veterama A + M<br />

16. 3.+17. 3.<br />

Detroit Auto Show<br />

19. 1.–27. 1.<br />

13<br />

11<br />

7 9<br />

New York International<br />

Auto Show<br />

5<br />

29. 3.–7. 4.<br />

Sa<br />

05<br />

06 So<br />

06 Mi<br />

07 Mo<br />

07 Do<br />

08 Di<br />

08 Fr<br />

Audi A3 Sportback<br />

Toyota Auris<br />

09<br />

Opel Adam<br />

Mi<br />

09<br />

10 Do<br />

10<br />

11 Fr<br />

Opel Adam 11<br />

19 19<br />

20 So<br />

20 Mi<br />

21 Mo<br />

19. 1.–27. 1.<br />

Maserati Quattroporte<br />

22<br />

21<br />

22<br />

23<br />

Range Rover<br />

Mi<br />

23 Sa<br />

24 Do<br />

24 So<br />

25 Fr<br />

25 Mo<br />

03 03<br />

04<br />

Range Rover<br />

Mo<br />

04<br />

05 05<br />

Di<br />

Audi A3 Sportback<br />

08 7. 2.–10. 2. 08<br />

Sa<br />

09<br />

So<br />

10<br />

10<br />

Mo<br />

11<br />

11<br />

14 Do<br />

14<br />

15 Fr<br />

15<br />

16 Sa<br />

Citroën DS3 Cabrio<br />

Skoda Octavia 16<br />

Do<br />

22 Mazda 6<br />

21<br />

Fr<br />

20<br />

21<br />

22<br />

Do<br />

04<br />

22 Mazda 6<br />

Mo<br />

04<br />

05 Di<br />

05 Fr<br />

06 Mi<br />

06 Sa<br />

<strong>01</strong> <strong>01</strong><br />

<strong>02</strong> Di<br />

<strong>02</strong> Do<br />

03 Mi<br />

03 Fr<br />

Do<br />

04 Sa<br />

04 Do<br />

04 04<br />

05 So<br />

05<br />

06 Mo<br />

06<br />

07 Di<br />

04<br />

07<br />

09 So<br />

10 Mo<br />

11 Di<br />

12 Mi<br />

16 So<br />

17 Mo<br />

18 Di<br />

24 Mo<br />

25 Di<br />

26 Mi<br />

<strong>01</strong> Sa<br />

<strong>02</strong> So<br />

03 Mo<br />

04 Di<br />

04<br />

12 So<br />

12<br />

13 Mo<br />

13<br />

14 Di<br />

14<br />

19<br />

20 Mo<br />

20<br />

Di<br />

21<br />

26 26<br />

27 Mo<br />

27 Do<br />

28 Di<br />

28 Fr<br />

29 Mi<br />

29 Sa<br />

11<br />

26<br />

Do<br />

12<br />

11<br />

Fr<br />

12<br />

13 Sa<br />

12<br />

13<br />

17 Mi<br />

17 Fr<br />

18 Do<br />

18 Sa<br />

19 Fr<br />

19 So<br />

19<br />

24 Mi<br />

24<br />

25 Do<br />

25<br />

26 Fr<br />

Chevrolet Trax<br />

Kia Carens<br />

07<br />

Nissan Leaf<br />

08 08<br />

Ford Kuga<br />

Opel Cascada<br />

Renault Zoe<br />

Subaru Legacy<br />

11<br />

26<br />

VW XL1<br />

VW Golf GTI<br />

Mo<br />

09 Sa<br />

09 Di<br />

10 So<br />

10 Mi<br />

11 Mo<br />

12 Di<br />

7. 3.–17. 3.<br />

09<br />

10<br />

11 11 Do<br />

Mini Paceman<br />

16<br />

17 So<br />

18 Mo<br />

19 Di<br />

20 Mi<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

20<br />

24 So<br />

25 Mo<br />

26 Di<br />

Rallye Argentinien<br />

2. 5.–5. 5.<br />

Technorama Ulm<br />

4. 5.–5. 5.<br />

Tuning World Bodensee<br />

9. 5.–19. 5.<br />

Techno Classica Essen<br />

11. 4.–14. 4.<br />

Formel 1<br />

GP Spanien<br />

Formel 1<br />

GP China<br />

Mille Miglia<br />

16. 5.–20. 5.<br />

Formel 1<br />

GP Australien<br />

24h Nürburgring<br />

17. 5.–20. 5.<br />

Renault Clio<br />

Grandtour<br />

Formel 1<br />

GP Bahrain<br />

Formel 1<br />

GP Malaysia<br />

Subaru Impreza<br />

Formel 1<br />

GP Monaco<br />

Rallye Griechenland<br />

30. 5.–2. 6.<br />

Alfa Romeo 4C<br />

42 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr<br />

14<br />

Formel 1<br />

GP Kanada<br />

BMW Dreier GT<br />

Klassikwelt Bodensee<br />

14. 6.–16. 6.<br />

Formel 1<br />

GP New York<br />

Peugeot 2008<br />

24h Le Mans<br />

22. 6.–23. 6.<br />

15<br />

Rallye Italien/Sardinien<br />

20. 6.–23. 6.<br />

Mercedes A 45 AMG<br />

Tuning Expo Saarbrücken<br />

28. 6.–30. 6.<br />

Formel 1<br />

GP Großbritannien


RERJAHR 2<strong>01</strong>3<br />

JULI AUGUST SEPTEMBER OKTOBER NOVEMBER DEZEMBER<br />

<strong>01</strong> Mo<br />

<strong>02</strong> Di<br />

03 Mi<br />

04 Do<br />

05 Fr<br />

06 Sa<br />

07 So<br />

08 Mo<br />

09 Di<br />

10 Mi<br />

11 Do<br />

12 Fr<br />

13 Sa<br />

14 So<br />

15 Mo<br />

16 Di<br />

17 Mi<br />

18 Do<br />

19 Fr<br />

20 Sa<br />

21 So<br />

22 Mo<br />

23 Di<br />

24 Mi<br />

25 Do<br />

26 Fr<br />

27 Sa<br />

28 So<br />

29 Mo<br />

30 Di<br />

31 Mi<br />

05<br />

06 Sa<br />

07 So<br />

08 Mo<br />

09 Di<br />

10 Mi<br />

11 Do<br />

12 Fr<br />

17 Mi<br />

18 Do<br />

19 Fr<br />

20 Sa<br />

25 Do<br />

26 Fr<br />

27 Sa<br />

Goodwood Festival of<br />

Speed 4. 7.–7. 7.<br />

Silvretta Classic<br />

4. 7.–7. 7.<br />

Jaguar F-Type<br />

Toyota Auris Kombi<br />

Formel 1<br />

GP Deutschland<br />

Mitsubishi<br />

Outlander Hybrid<br />

Ford Focus<br />

Electric<br />

Formel 1<br />

GP Ungarn<br />

<strong>01</strong> Do<br />

<strong>01</strong> So<br />

<strong>02</strong> Fr<br />

<strong>02</strong> Mo<br />

03 Sa<br />

03 Di<br />

04 So<br />

04 Mi<br />

05 Mo<br />

05 Do<br />

06 Di<br />

06 Fr<br />

07 Mi<br />

07 Sa<br />

08 Do<br />

08 So<br />

09 Fr<br />

09 Mo<br />

10 Sa<br />

10 Di<br />

11 So<br />

11 Mi<br />

12 Mo<br />

12 Do<br />

13 Di<br />

13 Fr<br />

14 Mi<br />

14 Sa<br />

15 Do<br />

15 So<br />

16 Fr<br />

16 Mo<br />

17 Sa<br />

17 Di<br />

18 So<br />

18 Mi<br />

19 Mo<br />

19 Do<br />

20 Di<br />

20 Fr<br />

21 Mi<br />

21 Sa<br />

22 Do<br />

22 So<br />

23 Fr<br />

23 Mo<br />

24 Sa<br />

24 Di<br />

25 So<br />

25 Mi<br />

26 Mo<br />

26 Do<br />

27 Di<br />

27 Fr<br />

28 Mi<br />

28 Sa<br />

29 Do<br />

29 So<br />

30 Fr<br />

30 Mo<br />

31 Sa<br />

16<br />

04 04<br />

05<br />

08<br />

19<br />

17<br />

20<br />

18<br />

Mo<br />

05<br />

06 Di<br />

06<br />

07 Mi<br />

<strong>01</strong><br />

05<br />

06<br />

07<br />

07<br />

So<br />

<strong>02</strong> Mo<br />

03 Di<br />

04 Mi<br />

13 Fr<br />

14 Sa<br />

15 So<br />

15<br />

Mi<br />

Do<br />

Fr<br />

Do<br />

15<br />

16 Fr<br />

16<br />

17 Sa<br />

Sa<br />

10<br />

So<br />

11<br />

12<br />

15<br />

17<br />

Mo<br />

09<br />

12<br />

Fr<br />

10 Sa<br />

10 Sa<br />

11 So<br />

12 Mo<br />

17<br />

18 So<br />

19 Mo<br />

20 Di<br />

17 17 Sa<br />

25 So<br />

26 Mo<br />

27 Di<br />

Rallye Finnland<br />

1. 8.–3. 8.<br />

Schloss Dyck Classic<br />

Days 2. 8.–4. 8.<br />

VW Golf Blue Motion<br />

Oldtimer GP Nürburgring<br />

9. 8.–11. 8.<br />

Mercedes S-Klasse<br />

VW Golf Variant<br />

Sachsen Classic<br />

22. 8.–24. 8.<br />

Formel 1<br />

GP Belgien<br />

Caravan Salon Düsseldorf<br />

31. 8.–8. 9.<br />

Audi A3 Limousine<br />

Formel 1<br />

GP Italien<br />

IAA Frankfurt<br />

12. 9.–22. 9.<br />

Goodwood Revival<br />

13. 9.–15. 9.<br />

21<br />

Porsche Macan<br />

VW E-Up<br />

Oldtimertage Fürstenfeld<br />

21. 9.–22. 9.<br />

Formel 1<br />

GP Singapur<br />

22<br />

<strong>01</strong> Di<br />

<strong>02</strong> Mi<br />

03 Do<br />

04 Fr<br />

05 Sa<br />

06 So<br />

07 Mo<br />

08 Di<br />

09 Mi<br />

10 Do<br />

11 Fr<br />

12 Sa<br />

13 So<br />

14 Mo<br />

15 Di<br />

16 Mi<br />

17 Do<br />

18 Fr<br />

19 Sa<br />

20 So<br />

21 Mo<br />

22 Di<br />

23 Mi<br />

24 Do<br />

25 Fr<br />

26 Sa<br />

27 So<br />

28 Mo<br />

29 Di<br />

30 Mi<br />

31 Do<br />

<strong>01</strong><br />

<strong>02</strong><br />

03<br />

04<br />

13 So<br />

14 Mo<br />

15 Di<br />

18 Fr<br />

19 Sa<br />

20 So<br />

28 Mo<br />

29 Di<br />

30 Mi<br />

So<br />

Mo<br />

Di<br />

15<br />

Fr<br />

Sa<br />

Di<br />

16 Mi<br />

17 Do<br />

15 Di<br />

Rallye Frankreich<br />

3. 10.–6. 10.<br />

Formel 1<br />

GP Südkorea<br />

Ford Ecosport<br />

Formel 1<br />

GP Japan<br />

Skoda Rapid<br />

Spaceback<br />

23<br />

Veterama Mannheim<br />

A + M 13. 10.–14. 10.<br />

Rallye Spanien<br />

24. 10.–27. 10.<br />

24<br />

BMW Vierer Coupé<br />

Formel 1<br />

GP Indien<br />

Nissan Note<br />

<strong>01</strong> Fr<br />

<strong>02</strong> Sa<br />

03 So<br />

04 Mo<br />

05 Di<br />

06 Mi<br />

07 Do<br />

08 Fr<br />

09 Sa<br />

10 So<br />

11 Mo<br />

12 Di<br />

13 Mi<br />

14 Do<br />

15 Fr<br />

16 Sa<br />

17 So<br />

18 Mo<br />

19 Di<br />

20 Mi<br />

21 Do<br />

22 Fr<br />

23 Sa<br />

24 So<br />

25 Mo<br />

26 Di<br />

27 Mi<br />

28 Do<br />

29 Fr<br />

30 Sa<br />

Fr<br />

Sa<br />

21<br />

24<br />

25<br />

26<br />

29<br />

30<br />

Do<br />

22 Fr<br />

23 Sa<br />

07 Do<br />

08 Fr<br />

09 Sa<br />

06<br />

07<br />

08<br />

15<br />

16<br />

17<br />

26 Di<br />

27 Mi<br />

28 Do<br />

29 Fr<br />

26<br />

28<br />

29<br />

Motorsporttermine – Automessen und Veranstaltungen<br />

Formel 1<br />

GP Abu Dhabi<br />

Mini<br />

Skoda Yeti<br />

Formel 1<br />

GP USA<br />

Ford Tourneo<br />

Connect<br />

Formel 1<br />

GP Brasilien<br />

VW Golf R<br />

25<br />

Rallye Großbritannien<br />

14. 11.–17. 11.<br />

Essen Motor Show<br />

30. 11.–8. 12.<br />

26<br />

<strong>01</strong> So<br />

<strong>02</strong> Mo<br />

03 Di<br />

04 Mi<br />

05 Do<br />

06 Fr<br />

07 Sa<br />

08 So<br />

09 Mo<br />

10 Di<br />

11 Mi<br />

12 Do<br />

13 Fr<br />

14 Sa<br />

15 So<br />

16 Mo<br />

17 Di<br />

18 Mi<br />

19 Do<br />

20 Fr<br />

21 Sa<br />

22 So<br />

23 Mo<br />

24 Di<br />

25 Mi<br />

26 Do<br />

27 Fr<br />

28 Sa<br />

29 So<br />

30 Mo<br />

31 Di<br />

07<br />

08<br />

09<br />

14<br />

15<br />

16<br />

19<br />

22<br />

23<br />

27<br />

28<br />

29<br />

Do<br />

20 Fr<br />

21 Sa<br />

22 So<br />

09<br />

10<br />

21<br />

22<br />

Di<br />

11 Mi<br />

12 Do<br />

09<br />

24<br />

25 Mi<br />

26 Do<br />

27 Fr<br />

26<br />

BMW i3<br />

Mazda CX-5 2.5<br />

27<br />

1/2<br />

Porsche 918 Spyder<br />

27<br />

43


der bessere kauf<br />

Mitsubishi AsX, OutlAnder<br />

Für Piste<br />

und Promenade<br />

Mit dem neuen Outlander und dem frisch modellgepflegten ASX hat Mitsubishi gleich zwei<br />

komPakte suV zu bieten. In der Kaufberatung beschreiben wir beide Modelle samt Motoren<br />

und Ausstattungen ausführlich und geben Empfehlungen, welches sich für wen eignet.<br />

in Sachen offroader kann<br />

Mitsubishi eine lange tradition<br />

vorweisen. Schon seit<br />

1983, also zu einer Zeit, als<br />

noch eher Limousinen im Verkaufsprogramm<br />

dominierten<br />

und mit der Abkürzung SuV<br />

noch niemand etwas anzufangen<br />

wusste, baut die Firma mit<br />

dem Diamanten-Logo den Pajero.<br />

Der robuste Allradler etablierte<br />

die Marke – unter anderem<br />

durch mehrere teilnahmen<br />

bei der Rallye Dakar –<br />

schnell in der offroad-Szene<br />

und wird heute in mittlerweile<br />

vierter Generation noch immer<br />

angeboten.<br />

Da verwundert es wenig, dass<br />

die Japaner schon recht früh<br />

auch bei den softeren SuV vertreten<br />

waren und heute mit<br />

zwei Modellen im Segment unterwegs<br />

sind: mit dem 4,66<br />

Meter langen outlander und<br />

seit 2<strong>01</strong>0 auch mit dem vom<br />

outlander abgeleiteten, 4,30<br />

Meter kurzen ASX, der in<br />

Nordamerika unter dem Namen<br />

outlander Sport firmiert.<br />

Vor allem Letzterer erwies sich<br />

als Volltreffer für den hiesigen<br />

Autogeschmack: Während<br />

Mitsubishi hierzulande in den<br />

letzten zehn Jahren rund<br />

35 000 Exemplare des outlander<br />

unter die Leute brachte,<br />

verkaufte sich der ASX in den<br />

zwei Jahren seit seiner Markteinführung<br />

in Deutschland bereits<br />

gut 22 000 Mal und ist<br />

damit derzeit das beliebteste<br />

Modell der Marke.<br />

um diesen Erfolg weiter auszubauen,<br />

hat der Konzern in<br />

diesem Jahr beide SuV-typen<br />

auf Vordermann gebracht:<br />

Während der ASX im Herbst<br />

die erste sanfte Modellpflege<br />

erhielt, stand beim outlander<br />

ein Generationensprung an.<br />

obwohl die Abmessungen des<br />

neuen Modells gegenüber dem<br />

Vorgänger weitgehend unverändert<br />

blieben, ließen die Japaner<br />

dem outlander mehr als<br />

nur Feinschliff angedeihen: Neben<br />

dem Design und einem<br />

Motor sind auch zahlreiche<br />

optionen völlig neu, darunter<br />

erstmals ein Assistenz-Paket<br />

(siehe Seite 46).<br />

Der Einsatz von hochfesten<br />

Stählen und optimierten Pressverfahren<br />

drückte das Gesamtgewicht<br />

je nach Variante um<br />

bis zu 100 Kilogramm nach<br />

unten, ohne sich aber negativ<br />

auf Steifigkeit und die passive<br />

Sicherheit auszuwirken. Ein<br />

zusätzlicher Längsträger im<br />

Bodenbereich hilft nun bei der<br />

kontrollierten Energieaufnahme<br />

im Crashfall.<br />

Gegenüber dem Vorgänger<br />

straffte Mitsubishi das Motorenprogramm,<br />

vorerst ist der<br />

outlander nur mit je einem<br />

Benzin- und einem Diesel-<br />

aggregat (Leistung jeweils 150<br />

PS) verfügbar, die mit einer<br />

Ausnahme in allen Antriebskonfigurationen<br />

über das automatische<br />

Start-Stopp-System<br />

AS&G verfügen (siehe auch<br />

Seite 49). In Verbindung mit<br />

der verbesserten Aerodynamik<br />

und Leichtlaufreifen sinkt etwa<br />

der Normverbrauch des neu<br />

konstruierten Benziners um<br />

0,7 L/100 km.<br />

Beim ASX beschränken sich<br />

die Neuerungen im Wesentlichen<br />

auf kosmetische Eingriffe,<br />

die Motoren – auch hier<br />

je ein Benziner und ein Diesel-<br />

motor – blieben von den Leistungsdaten<br />

her unverändert.<br />

Außen gibt es nun überwiegend<br />

lackierte Stoßfänger, die<br />

hinteren Reflektoren strahlen<br />

etwas tiefer zurück, und im Innenraum<br />

ändern sich je nach<br />

Variante Zierleisten, Sitzbezüge<br />

und einige Ausstattungs-<br />

details. Motto: Warum etwas<br />

ändern, was sich blendend<br />

verkauft?<br />

Selbst die Basispreise (ab<br />

18 990 Euro, siehe rechts)<br />

blieben für das neue Modelljahr<br />

erfreulicherweise stabil.<br />

Neben den bekannten Aus-<br />

stattungslinien gibt es für den<br />

ASX derzeit noch das Sonderpaket<br />

„Intro-Edition“ und –<br />

ebenso wie beim outlander<br />

– bis Jahresende spezielle Finanzierungs-Konditionen.<br />

Stefan Cerchez<br />

44 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


motoren, AusstAttungen und Preise (euro)<br />

ASX 1.6 MiVEC 1.8DI-D<br />

2WD 2WD 4WD<br />

Inform 18 990,– – –<br />

Invite 21 190,– 24 690,– 26 490,–<br />

Intense 23 430,– 26 930,– 28 730,–<br />

Instyle 26 590,– 30 090,– 31 890,–<br />

Neben der populären Dieselversion bietet Mitsubishi<br />

im ASX auch einen Benziner an. Der 1.6 MiVEC leistet<br />

117 PS und ist mit Frontantrieb sowie Fünfgang-<br />

Schaltgetriebe kombiniert. Der 150 PS starke 1,8-<br />

Liter-Diesel ist auch mit Allradantrieb verfügbar und<br />

grundsätzlich an eine Sechsgang-Box gekoppelt.<br />

Outlander 2.0 MiVEC 2.2 DI-D<br />

2WD 4WD CVT 2WD 4WD 4WD AT<br />

Inform 24 490,– – – – –<br />

Invite 27 840,– 31 640,– 30 690,– 32 690,– 34 490,–<br />

Intense – – – 36 190,– 37 990,–<br />

Instyle – – – 39 890,– 41 690,–<br />

Wie den ASX gibt es auch den Outlander in vier Ausstattungslinien, wobei<br />

die Basisversion Inform hier wie dort nur für den frontgetriebenen Benziner<br />

angeboten wird. Der Schwerpunkt liegt beim Outlander ebenfalls auf den<br />

Diesel-Versionen, für die als Allradler optional auch eine Sechsgang-<br />

Wandlerautomatik zu haben ist. Mit einer Anhängelast von bis zu 2000<br />

Kilogramm qualifiziert er sich bereits für größere Zugaufgaben.<br />

In ReIh und GlIed<br />

die Verteilung der beiden<br />

Modelle auf dem Foto<br />

täuscht: derzeit liegt der<br />

AsX (links) bei den Verkaufszahlen<br />

deutlich vorn<br />

Bonus In den Ausstattungslinien<br />

Intense und Instyle verfügt<br />

der outlander über zwei<br />

im Boden versenkbare Klappsitze<br />

im Kofferraum<br />

Fotos: Dino Eisele<br />

45


DER BESSERE KAUF<br />

FARBEN<br />

Nur noch eine aufpreisfreie<br />

Uni-Farbe steht im Outlander-<br />

Prospekt: Island-Weiß. Die<br />

anderen sechs Metallic- oder<br />

Perleffekt-Farbtöne gehören<br />

zu den wenigen kostenpflichtigen<br />

Einzelextras. Zuschlag:<br />

jeweils 580 Euro.<br />

PERLMUTT-WEISS<br />

ISLAND-WEISS<br />

FELGEN<br />

COOL-SILBER<br />

PLATINUM-GRAU<br />

TANSANIT-BLAU<br />

KUPFER<br />

PANTHER-SCHWARZ<br />

Während der Outlander als<br />

Inform bescheiden auf Stahlrädern<br />

angerollt kommt, fahren<br />

Invite (16 Zoll) und Intense/Instyle<br />

(18 Zoll) auf Alus.<br />

16 ZOLL STAHL<br />

16 ZOLL ALU<br />

18 ZOLL ALU<br />

OUTLANDER<br />

MITSUBISHI ASX, OUTLANDER<br />

Einfach mal auf die Linie achten<br />

AUSSTATTUNG UND EXTRAS Die Mühe einer aufwendigen Konfigurierung können Sie sich beim Outlander sparen,<br />

seine vier Ausstattungslinien enthalten fast alle typischen Extras. Wichtig: Motor und Antrieb entscheiden mit.<br />

Den Einstieg markiert die<br />

Variante Inform, die nur<br />

für den frontgetriebenen Benziner<br />

verfügbar ist. Trotzdem<br />

kommt sie keineswegs ärmlich<br />

daher: Klimaautomatik (eine<br />

Zone), CD-/USB-Radio, Tempomat<br />

mit Begrenzer, das Multifunktionslenkrad<br />

sowie die<br />

elektrischen Helferlein für Seitenscheiben<br />

und Spiegel sind<br />

grundsätzlich an Bord. Dazu<br />

sieben Airbags (inklusive Luftpolster<br />

für das Fahrerknie), der<br />

Schleuderschutz MASC plus<br />

Traktionskontrolle und Bergan-<br />

KLANG & KÜHLE Touchscreen-<br />

CD-Radio, Zweizonen-Klima<br />

TRAKTION & WÄRME Allrad-<br />

Taste, Sitzheizung (Instyle)<br />

LENKRAD<br />

Das Multifunktionslenkrad<br />

(Serie) steuert Radio,<br />

Tempomat und Freisprecheinrichtung<br />

(ab Invite)<br />

fahrhilfe. Es darf ein bisschen<br />

mehr sein? Für einen Aufschlag<br />

von 3350 Euro gibt es<br />

den Outlander als Invite inklusive<br />

Leichtmetallfelgen, Zwei-<br />

Zonen-Klimaautomatik, Nebelscheinwerfer<br />

und Parksensoren.<br />

Daneben lassen sich die<br />

Außenspiegel elektrisch anklappen,<br />

ein Regensensor<br />

steuert die Scheibenwischer.<br />

Mehr geht beim Benziner<br />

nicht, beim Diesel hingegen<br />

ist Invite bereits die Basis.<br />

Nächster Schritt ist die Variante<br />

Intense (plus 3500 Euro).<br />

RAUM & ANSCHLUSS Ablage<br />

mit Strom- und USB-Buchse<br />

Sie lohnt vor allem deshalb,<br />

weil sie (wie Instyle) die beiden<br />

zusätzlichen Klappsitze im Kofferraum<br />

umfasst. Außerdem<br />

gehören Xenon-Licht und ein<br />

710 Watt starkes Soundsystem<br />

der US-Marke Rockford-<br />

Fosgate inklusive Subwoofer<br />

im Heck und Digitalradio-Empfang<br />

(DAB) hinzu. Letzte Steigerung:<br />

Instyle (plus 3700 Euro).<br />

Dafür gibt‘s dann Ledersitze,<br />

elektrische Heckklappe,<br />

Schiebedach und Navigationssystem.<br />

Achtung: Auch Motor<br />

und Antriebsart entschei-<br />

LICHT & LUFT Glasschiebedach<br />

– nur für Instyle-Diesel<br />

VOR & RÜCK Zweite Reihe<br />

längs verstellbar (ab Intense)<br />

OBERFLÄCHEN<br />

Neu gestaltetes Interieur mit<br />

ansprechenden Materialien,<br />

bei heller Leder-Ausstattung<br />

in Zweifarb-Optik<br />

den über die verfügbare<br />

Ausstattung. Beispiel: Den Allrad-Benziner<br />

gibt es nur mit<br />

CVT-Automatik und als Invite,<br />

den frontgetriebenen Diesel<br />

nur mit manueller Schaltung,<br />

ebenfalls als Invite. Eine weitere<br />

Einschränkung: Wer seinen<br />

Outlander mit dem Assistenz-Paket<br />

(1900 Euro, mit<br />

aktivem Tempomat, Kollisionswarner<br />

und Spurhalteassistent)<br />

ausstatten will, muss<br />

zum 41 690 Euro teuren Diesel-Topmodell<br />

Instyle mit<br />

Automatik greifen.<br />

AUF & ZU Elektrische Heckklappe,<br />

aber nur im Topmodell<br />

SCHUTZ & SPANNUNG Heckklappenschalter,<br />

12-Volt-Quelle<br />

46 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


BASS & BOX 25-Zentimeter-<br />

Subwoofer im Heck (Instyle)<br />

PARKEN & SEHEN Rückfahrkamera<br />

im Instyle<br />

Downsizing fast ohne Einschränkungen<br />

AUSSTATTUNG UND EXTRAS Mitsubishi folgt beim ASX dem Trend zur guten Ausstattung im kleineren Auto. Beinahe<br />

alle Extras aus dem größeren Schwestermodell sind auch im kleineren der beiden SUV-Brüder verfügbar.<br />

Wenig überraschend lauten<br />

die Namen der vier<br />

Ausstattungslinien gleich wie<br />

im Outlander, allerdings unterscheiden<br />

sie sich in Umfang<br />

und Aufpreisen. Inform ist<br />

auch hier nur für den Benziner<br />

verfügbar, der so die 19 000-<br />

Euro-Marke knapp unterbietet.<br />

Trotzdem ist er mit Klimaanlage,<br />

elektrischen Fensterhebern<br />

und CD-Radio bereits<br />

ordentlich ausgestattet. Auch<br />

in puncto Sicherheit gibt es<br />

keine Abstriche: Sieben Airbags,<br />

ESP und Traktionskon-<br />

ASX<br />

LICHT & EFFEKT Panoramadach<br />

mit LED-Kette (ab Intense)<br />

LENKEN & LEITEN Multifunktionslenkrad<br />

(ab Invite)<br />

trolle sind immer an Bord,<br />

lediglich die Berganfahrhilfe<br />

bekommen nur die Diesel-<br />

Modelle.<br />

Für einen Aufpreis von 2200<br />

Euro bringt der Invite Klimaautomatik,16-Zoll-Leichtmetallfelgen,<br />

Licht- und Regensensor,Multifunktions-Lederlenkrad,<br />

die USB-Schnittstelle fürs<br />

Radio sowie Nebelscheinwerfer<br />

mit. Wer weitere 2240 Euro<br />

investiert, bekommt seinen<br />

ASX als Intense ausgeliefert,<br />

also inklusive 17-Zoll-Alufelgen,<br />

Xenon-Licht, Bluetooth-<br />

NAVIGATIONSSYSTEM<br />

Das Werks-Navi gibt es<br />

wie im Outlander nur im<br />

Topmodell Instyle (Benziner<br />

ab 26 590 Euro)<br />

REISEN & RUHEN Elektrisch<br />

verstellbare Ledersitze (Instyle)<br />

Freisprecheinrichtung – und<br />

als besonderes Extra ein<br />

großes Panorama-Glasdach<br />

mit elektrischer Jalousie, an<br />

dessen äußeren Rändern gelbe<br />

LED für eine angenehme indirekte<br />

Beleuchtung sorgen.<br />

Neben dem Metallic-Lack das<br />

einzige Extra in der ASX-Preisliste<br />

ist übrigens das Touchscreen-Radio<br />

inklusive Rückfahrkamera.<br />

Die Topversion Instyle schließlich<br />

bringt für weitere 3160<br />

Euro Aufpreis Ledersitze mit<br />

Heizung und elektrischer Ein-<br />

DREHEN & DRÜCKEN Klimakontrolle<br />

auf die gute alte Art<br />

STOP & GO ESP und Start-<br />

Stopp lassen sich deaktivieren<br />

stellung (Fahrersitz) mit, dazu<br />

ein schlüsselloses Zugangssystem<br />

(Smart Key) sowie das<br />

schon erwähnte Navigations-<br />

und Soundsystem inklusive<br />

Subwoofer.<br />

Wie beim Outlander gibt es<br />

auch für den ASX Einschränkungen<br />

bei der Kombination<br />

von Motoren, Antrieben und<br />

Ausstattungsvarianten. Den<br />

Benziner gibt es nur als Fronttriebler,<br />

die Diesel erst ab Invite-Ausstattung,<br />

und ein Automatikgetriebe<br />

ist im ASX<br />

grundsätzlich nicht verfügbar.<br />

COCKPIT<br />

Schlicht, aber funktional<br />

eingerichtete Vorderplätze.<br />

Benziner mit Fünf-, Diesel<br />

mit Sechsganggetriebe<br />

FARBEN<br />

Statt Kupfer und Tansanit-<br />

Blau gibt es für den ASX Karmin-Rot<br />

und Granit-Braun.<br />

Ansonsten dominieren wie im<br />

Schwestermodell die Weiß-<br />

und Grautöne. Die Metallic-<br />

und Perleffekt-Lacke kosten<br />

hier 510 Euro Aufpreis.<br />

ISLAND-WEISS<br />

PERLMUT-WEISS<br />

FELGEN<br />

COOL-SILBER<br />

GRANIT-BRAUN<br />

KARMIN-ROT<br />

PLATINUM-GRAU<br />

PANTHER-SCHWARZ<br />

Nein, Stahlräder müssen nicht<br />

immer langweilig aussehen.<br />

Der Beweis: ASX Inform. Alus<br />

gibt‘s für Invite (16 Zoll) und<br />

Intense (17 Zoll).<br />

16 ZOLL STAHL<br />

16 ZOLL ALU<br />

17 ZOLL ALU<br />

47


Der bessere Kauf<br />

outlander<br />

höhe 1720 mm<br />

ladekante 735 mm<br />

innenhöhe v/h 1065/980 mm<br />

innenbreite v/h 1465/1460 mm<br />

länge der sitzfläche<br />

v/h 485/475 mm<br />

Mitsubishi asx, Outlander<br />

Outlander mit Kombi-Qualitäten<br />

karosserie Durch die unterschiedliche Gesamtlänge bei identischem Radstand ergeben sich für beide eigenständige<br />

Proportionen. Der Outlander nutzt die zusätzlichen Zentimeter für mehr Laderaum oder eine dritte Sitzreihe.<br />

Benziner überzeugen mit niedrigen Fixkosten<br />

UNterhaltskosteN Der Dieselmotor lohnt sich wirtschaftlich<br />

nur für Vielfahrer – im ASX wie im Outlander.<br />

Wer beim ASX den Dieselmotor<br />

haben will, muss<br />

beim Kauf 5700 Euro mehr bezahlen.<br />

Austattungsbereinigt<br />

sind es immer noch 3500 Euro,<br />

und neben der Anschaffung<br />

ist auch der Wertverlust höher.<br />

um das und die höheren Kosten<br />

für Steuer und Versicherung<br />

über den niedrigeren Verbrauch<br />

und die günstigeren<br />

Kraftstoffkosten ausgleichen<br />

zu können, müssen Käufer<br />

schon viele Kilometer fahren.<br />

845 m 800 mm<br />

635 mm 650 mm<br />

2670 mm 2670 mm<br />

4655 mm 4295 mm<br />

GePÄCkraUM asX (links) mit Durchlade, outlander mit versenkbaren Zusatzsitzen. restvolumen als siebensitzer: 145 liter<br />

Beim outlander rechnet sich<br />

der Diesel erst ab knapp<br />

30 000 Kilometer pro Jahr,<br />

beim ASX sogar noch später.<br />

Auch der finanzielle Mehraufwand<br />

für den Allradantrieb<br />

wirkt sich auf die monatlichen<br />

unterhaltskosten aus. Beim<br />

ASX entstehen nach der<br />

Auto-Modellrechnung bei einer<br />

Jahresfahrleistung von<br />

15 000 Kilometern monatliche<br />

Mehrkosten von knapp 30<br />

Euro (inklusive Wertverlust).<br />

betriebskosten<br />

Motor PS/kW Neupreis1)<br />

HP VK TK Festkosten<br />

pro Jahr<br />

in Euro<br />

Betriebskosten Wertverlust<br />

pro 100 km bei 15 000<br />

in Euro km/Jahr2) Monatliche<br />

Unterhaltskosten3)<br />

Monatliche<br />

Unterhaltskosten4)<br />

Outlander<br />

2.0 2WD 150/110 24 490 20 24 23 2309 15,96 4100 739/392 999/592<br />

2.0 2WD 150/110 31 640 20 24 23 2295 15,44 5400 832/384 1104/577<br />

2.2 DI-D 2WD 150/110 30 690 20 26 23 2758 12,23 4600 766/383 986/536<br />

2.2 DI-D 4WD 150/110 32 690 20 26 23 2782 13,09 5200 831/395 1071/559<br />

2.2 DI-D 4WD 5) ASX<br />

150/110 34 490 20 26 23 2805 13,77 6200 916/406 1177/578<br />

1.6 117/86 18 990 18 23 18 2054 14,48 2800 590/352 812/533<br />

1.8 DI-D+ 2WD 150/110 24 690 18 25 21 2453 13,04 3800 676/367 893/531<br />

1.8 DI-D+ 4WD 150/110 26 490 18 25 21 2463 13,38 4000 705/373 931/540<br />

1) Grundpreis in Euro inkl. Mehrwertsteuer; 2) bei dreijähriger Haltedauer; 3) Gesamtkosten pro<br />

Monat mit/ohne Wertverlust bei 15 000 km/Jahr; 4) bei 30 000 km/Jahr; 5) Automatikgetriebe<br />

asX<br />

höhe 1625 mm<br />

ladekante 765 mm<br />

innenhöhe v/h 1<strong>02</strong>0/955 mm<br />

innenbreite v/h 1460/1480 mm<br />

länge der sitzfläche<br />

v/h 500/460 mm<br />

Bei identischem Radstand<br />

unterscheidet sich das<br />

Raumangebot auf den Rücksitzen<br />

praktisch nicht voneinander.<br />

Knie und Beine müssen<br />

sich weder im ASX noch im<br />

längeren outlander hinter die<br />

Vordersitze klemmen. Ab Intense<br />

ist bei ihm neben zwei<br />

zusätzlichen, flach versenkbaren<br />

Sitzen auch eine um 25<br />

Zentimeter verschiebbare<br />

Rückbank an Bord. Sie verschafft<br />

den Mitfahrern auf der<br />

nur mühsam erreichbaren und<br />

engen dritten Sitzreihe mehr<br />

Beinfreiheit und erhöht zudem<br />

die Variabilität des Gepäckraums.<br />

Als reiner Fünfsitzer<br />

bietet der outlander mit 591<br />

Liter naturgemäß deutlich<br />

mehr Ladevolumen als der 36<br />

Zentimeter kürzere ASX (419<br />

Liter). Bei dachhoher Beladung<br />

passen bis zu 1754 Liter hinein,<br />

womit sich der outlander<br />

selbst vor längeren Mittelklasse-Kombis<br />

keineswegs verstecken<br />

muss.<br />

48 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


Unterwegs im Zeichen des Diamanten<br />

MOTOrEn UnD AnTrIEBE Trotz der überschaubaren Motorenauswahl gibt es für ASX und Outlander zahlreiche Antriebsvarianten.<br />

Blicken wir zunächst unter die<br />

Haube des Outlander. Dort<br />

steckt mit dem Zweiliter-Benziner<br />

eine echte Premiere: Das<br />

neu entwickelte Triebwerk verfügt<br />

über die jüngste Entwicklungsstufe<br />

der variablen Ventilsteuerung<br />

und erreicht in Ver-<br />

bindung mit der Start-Stopp-<br />

Automatik (Serie in beiden<br />

Modellen) als Fronttriebler ei-<br />

motoren<br />

Outlander ASX<br />

2WD 4WD Automatik 2WD 4WD 4WD Automatik 2WD 2WD 4WD<br />

Motor 2.0 2.0 2.2 DI-D 2.2 DI-D 2.2 DI-D 1.6 1.8 DI-D+ 1.8 DI-D+<br />

Zylinderzahl 4 4 4 4 4 4 4 4<br />

Hubraum cm³ 1998 1998 2268 2268 2268 1590 1798 1798<br />

Leistung PS/kW 150/110 150/110 150/110 150/110 150/110 117/86 150/110 150/110<br />

Drehmoment Nm 195 195 380 380 360 154 300 300<br />

bei U/min 4100 4100 1750 1750 1500 4000 2000 2000<br />

Beschleunig. 0–100 km/h s 10,6 12,6 10,3 10,2 11,7 11,4 9,7 10,0<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h 190 185 200 200 190 183 200 198<br />

Normverbrauch L/100 km 6,8 S 6,5 S 4,8 D 5,3 D 5,7 D 5,8 S 5,4 D 5,6 D<br />

CO2-Ausstoß g/km 157 150 126 138 150 133 141 146<br />

Testverbrauch L/100 km 9,6 S 9,5 S 8,3 D 8,5 D 9,0 D 8,2 S 7,7 D 7,8 D<br />

FAZIT<br />

nen Normverbrauch von 6,8<br />

Liter, in der Allrad-Ausführung<br />

mit CVT-Getriebe sogar nur 6,5<br />

Liter pro 100 Kilometer. Dabei<br />

ist der Outlander mit dem Vierzylinder-Saugmotorkeineswegs<br />

untermotorisiert, sondern<br />

in Sachen Sprint (null auf<br />

100 in unter elf Sekunden) und<br />

Laufkultur absolut konkurrenzfähig.<br />

Für regelmäßige Lang-<br />

Welcher Mitsubishi-SUV für<br />

wen? Bevor man über die<br />

Wunschmotoren und -ausstattungen nachdenkt,<br />

sollte man sich über seine alltäglichen Transportbedürfnisse<br />

im Klaren sein. Für Singles<br />

oder Kleinfamilien beispielsweise reicht der<br />

kompakte ASX locker aus. Fährt man nur selten<br />

strecken und Zugaufgaben<br />

empfiehlt sich hingegen der<br />

bekannte 2.2 DI-D, der für seinen<br />

Einsatz in der dritten Outlander-Generation<br />

leicht modifiziert<br />

wurde. Er gefällt mit<br />

kräftigem Anzug bereits unter<br />

2000 Touren und gibt sich<br />

gleichzeitig bei den Verbräuchen<br />

bescheiden: Als Fronttriebler<br />

unterbietet er im<br />

Outlander aSX<br />

2.2 DI-D Der 2,2-Liter-Turbodiesel<br />

ist zugunsten von Laufruhe und<br />

Geräuschentwicklung mit 14,9:1<br />

relativ niedrig verdichtet<br />

2.0 MIVEC Der Zweiliter-Benziner<br />

des Outlander ist komplett neu entwickelt<br />

und verfügt über die jüngste<br />

Variante der Ventilsteuerung MIVEC<br />

lange Strecken oder mit hoher Beladung, muss<br />

es auch nicht unbedingt der flotte Dieselmotor<br />

sein, der beim Kauf 3500 Euro teurer kommt –<br />

die nächsthöhere Ausstattung ist wesentlich<br />

günstiger und wertet den ASX nicht nur optisch<br />

auf. Familien mit zwei oder mehr Kindern sowie<br />

Menschen mit platzraubenden Hobbys sollten<br />

Normzyklus die Fünf-Liter-<br />

Marke, und selbst die Allradversion<br />

mit Sechsgang-Wandlerautomatik<br />

bleibt noch<br />

deutlich unter sechs Liter pro<br />

100 km. Im ASX sind beide<br />

Aggregate eine Nummer kleiner:<br />

Der bekannte 1,6-Liter-<br />

Benziner leistet 117 PS – genug<br />

für die Stadt und gelegent-<br />

liche Extratouren, aber nur mit<br />

1.8 DI-D Trotz geringeren Hubraums<br />

leistet der Diesel im ASX ebenfalls<br />

150 PS, beschränkt sich beim Drehmoment<br />

aber auf 300 newtonmeter<br />

fleißiger Schaltarbeit. Immerhin<br />

gibt er sich auf dem Prüfstand<br />

mit 5,8 L/100 km sparsam.<br />

Wesentlich komfortabler<br />

ist man mit dem 1,8-Liter-<br />

Selbstzünder unterwegs. Auch<br />

wenn er nicht ganz den Punch<br />

des 2.2 DI-D entwickelt, reicht<br />

sein Drehmoment gut für<br />

schaltfaules, entspanntes<br />

Fahren aus.<br />

1.6 MIVEC Ein Alu-Zylinderblock<br />

und die variable Ventilsteuerung<br />

kennzeichnen den 117 PS starken<br />

1,6-Liter-Benzinmotor des ASX<br />

dagegen zum Outlander greifen. Er verfügt über<br />

das größere Gepäckabteil und ist bereits als<br />

Basisversion Invite (noch unter 28 000 Euro)<br />

umfassend ausgestattet. Wer gelegentlich mehr<br />

Sitzplätze braucht, bestellt den teureren, besser<br />

ausgestatteten Intense. Mit Automatikgetriebe<br />

gibt es derzeit ohnehin nur den Outlander.<br />

49


Traumwagen<br />

Fisker karma<br />

Der lange raDstanD streckt die linie des Fisker karma ungemein.<br />

er unterstreicht die fließenden Formen des Viertürers<br />

WohlFühl-ambiente und klarheit herrschen im innenraum vor.<br />

Die ausstattung ist in stoff gehalten<br />

Wer Diesen geFletschten kühlergrill sieht, dürfte ihn nicht so schnell vergessen. Der karma wirkt sehr eigenständig<br />

als mobiles stromaggregat fungiert ein Zweiliter-<br />

Vierzylinder-turbo unter der langen Fronthaube<br />

Was als enDrohre erscheint, sind nur attrappen.<br />

Der echte auspuff lugt dagegen unter dem kotflügel hervor<br />

50 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


iM fond gibt eS für erwachsene genügend beinfreiheit,<br />

nur der Kopfraum ist beschränkt<br />

dAS infotAinMent-SySteM lässt sich etwas<br />

umständlich bedienen und erfordert einarbeitung<br />

voraus<br />

Aus Amerika kommt der erste Plug-in-luxushybrid<br />

namens Fisker Karma jetzt auch zu uns. Die Akkus der<br />

großen Limousine lassen sich an der Steckdose aufladen.<br />

der Fisker Karma kommt<br />

ohne tierische Produkte<br />

aus, wäre damit also ein veganes<br />

Auto. Das mag langweilig<br />

klingen, doch dieses Attribut<br />

trifft auf die Limousine gewiss<br />

nicht zu. Im Gegenteil: Sie<br />

ist ein wahrer Hingucker und<br />

dürfte an Coolness in der<br />

automobilen Premier-League<br />

kaum zu überbieten sein.<br />

Der erste Plug-in-Hybrid im<br />

Luxussegment entsagt ganz<br />

einfach Rohstoffen wie Leder<br />

und Wolle. Wer den Fisker<br />

äußerlich studiert, bemerkt<br />

zwei Tankklappen. Öffnet man<br />

die linke, blickt man auf eine<br />

Steckdose. Rechts dagegen<br />

erscheint ein konventioneller<br />

Einfüllstutzen für Superbenzin.<br />

Der Treibstoff speist einen<br />

Zweiliter-Vierzylinder-Turbo<br />

unter der Fronthaube, der<br />

Strom für die E-Motoren liefert.<br />

Range Extender heißt<br />

das auf Hybridisch, zu deutsch<br />

Reichweiten-Verlängerer.<br />

Betätigt man den Startknopf,<br />

leuchtet kurz darauf der<br />

Schriftzug grün – das System<br />

ist hochgefahren. Jetartig<br />

sirrend setzt sich der Karma in<br />

Bewegung, wobei das fremdartige<br />

Geräusch von kleinen<br />

Lautsprechern stammt. Es<br />

warnt Fußgänger – damit der<br />

Fisker nicht zum akustischen<br />

Tarnkappen-Auto wird.<br />

Innen dagegen herrscht fast<br />

meditative Stille, was dem<br />

Fahren enorme Gelassenheit<br />

verschafft. So gleitet man zunächst<br />

ruhig dahin – bis es<br />

zum ersten Kickdown kommt:<br />

Der wirkt deutlich effektiver,<br />

aber viel geräuschärmer als<br />

der eines Verbrenners. Es ist<br />

kaum zu fassen, wie sich der<br />

2,5-Tonner aus den Startblöcken<br />

katapultiert; dabei erinnert<br />

der Schub-Eindruck an<br />

den eines Porsche 911. Dank<br />

eher straffer Fahrwerksabstimmung<br />

und direkter Lenkung<br />

beweist der Karma übrigens<br />

auch auf dem Kleinen Kurs von<br />

Hockenheim Talent. Trotzdem<br />

ist der Federungskomfort auf<br />

der Langstrecke durchaus<br />

bekömmlich. Negativ fällt auf<br />

der Autobahn nur der etwas<br />

nervöse Geradeauslauf auf.<br />

Im Alltag versucht man, den<br />

Elektrowagen sanft zu bewe-<br />

gen – vorwiegend alleine von<br />

der Kapazität des Akkus gespeist,<br />

der acht Stunden zum<br />

Laden benötigt. Wer im Verkehr<br />

mitschwimmt, erreicht<br />

so 60 Kilometer Reichweite.<br />

Danach meldet sich brummend<br />

der Turbo-Vierzylinder<br />

zu Wort und sorgt für Stromnachschub.<br />

Auf diese Weise<br />

kommt man über 500 Kilometer<br />

weit.<br />

Falls man über eine Garage<br />

mit Steckdose verfügt, genügt<br />

ein normaler Arbeitstag, um<br />

der Batterie wieder Saft zu geben.<br />

Auf diese Weise dürften<br />

es die meisten Pendler schaffen,<br />

morgens und abends rein<br />

elektrisch ins Büro zu surren.<br />

8,5 L/100 km und 5,8 kW/h<br />

Strom verbrauchte der Karma<br />

im Schnitt über den gesamten<br />

Test gerechnet. Verglichen mit<br />

einem Porsche Panamera Diesel<br />

(8,9 L/100 km) sind diese<br />

Werte zwar nicht sensationell<br />

niedrig, doch der Fisker lässt<br />

bereits heute die automobile<br />

Zukunft zur Gegenwart werden.<br />

Schließlich kann man ihn<br />

derzeit bei sieben Händlern<br />

in Deutschland zu Preisen ab<br />

108 900 Euro kaufen. Dagegen<br />

muss die Premium-Elite erst<br />

noch ihre Versprechen ein-<br />

lösen und Plug-in-Modelle auf<br />

den Markt bringen.<br />

Marcus Peters<br />

AuflAden, bitte<br />

beim fahren auf der Rennstrecke<br />

(Hockenheim) ist der<br />

Akku natürlich schnell leer<br />

daten<br />

FISKER KARMA<br />

Preis 108 900 Euro<br />

antrieb<br />

Zwei Elektromotoren<br />

Einzelleistung 150 kW/204 PS<br />

Gesamtleistung 300 kW/408 PS<br />

Einzeldrehmoment 650 Nm<br />

Gesamtdrehmom. 1300 Nm<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor vorne<br />

längs (Range Extender), vier Ventile<br />

pro Zylinder, Turbo, Steuerkette<br />

Hubraum 1998 cm3 Leistung 156 kW/212 PS<br />

bei Drehzahl 4900 U/min<br />

max. Drehmoment 353 Nm<br />

bei Drehzahl 2000 U/min<br />

Batterietyp Lithium-Ionen<br />

Energiegehalt 20 kWh<br />

Hinterradantrieb,<br />

Einstufengetriebe<br />

Karosserie<br />

Länge 4998 mm<br />

Breite 1985 mm<br />

Höhe 1330 mm<br />

Radstand 3160 mm<br />

Tankinhalt 40 Liter<br />

Kofferraum 195 Liter<br />

Leergewicht/Zuladung 2505/262 kg<br />

Serienbereifung vo 255/35 R 22 W<br />

hi 285/35 R 22 W<br />

Fahrleistungen<br />

0–100 km/h 6,6 s<br />

Spitze 200 km/h<br />

Normverbrauch 2,2 Liter S<br />

CO2-Ausstoß 53 g/km<br />

fAZit<br />

Mit dem<br />

an der<br />

Steckdose aufladbaren<br />

luxus-Hybrid Karma ist<br />

fisker den großen Premium-<br />

Herstellern voraus.<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

51


REPORTAGE<br />

HINTER DEN<br />

KULISSEN<br />

Wie entstehen die Auto- und<br />

Motorrad-Stunts beim Film? Fahren<br />

die Stars selbst? AUTO erhielt<br />

bei den Dreharbeiten zum aktuellen<br />

James-Bond-Film „Skyfall“<br />

einen EXKLUSIVEN EINBLICK.<br />

UNTERWEGS MIT 007<br />

GLEICH KRACHT’S<br />

Das Duell Audi<br />

gegen Land Rover<br />

gewinnt der Brite<br />

GASSENHAUER<br />

Per Motocross-<br />

Bike geht es durch<br />

Istanbul<br />

52 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Für Kneipenwirt<br />

Peter und seine<br />

Stammgäste ist es die<br />

Nacht ihres Lebens: James<br />

Bond ist vorbeigekommen und<br />

spielt mit ihnen Darts! Genauer<br />

gesagt ist es Daniel Craig, der<br />

sich hier, im kleinen Pub „The<br />

Lord Palmerston“ im Londoner<br />

Stadtteil Deptford, die Wartezeit<br />

zwischen den Aufnahmen<br />

zum neuen „Bond“-Film vertreibt.<br />

Draußen herrschen<br />

Temperaturen um null Grad, es<br />

nieselt – die denkbar ungünstigsten<br />

Bedingungen für jedes<br />

Filmteam, um eine nächtliche<br />

Auto-Verfolgungsjagd zu inszenieren.<br />

Gedreht wird auf<br />

dem Gelände einer Druckerei<br />

an der Arklow Street im Londoner<br />

Stadtteil Deptford. Das<br />

Filmteam hat über jedem der<br />

historischen Torbögen einen<br />

Scheinwerfer montiert. Gegenlicht,<br />

düstere Stimmung. Die<br />

Szene ist kurz: James Bond<br />

geht zielstrebig auf Tor Nummer<br />

7 zu, begleitet von seiner<br />

Chefin. Mit einem Ruck schiebt<br />

er das Scherengitter-Tor auf –<br />

und voilà, da steht er, der legendäre,<br />

silberfarbene Aston<br />

Martin DB5, den James Bond<br />

bereits in fünf Filmen gefahren<br />

hat und der seit seinem spektakulären<br />

Einsatz in „Goldfinger“<br />

Kultstatus genießt.<br />

Zum 50-jährigen Filmjubiläum<br />

bekommt der Aston sogar das<br />

Kennzeichen von einst verpasst:<br />

BMT 216A. Mit „M“ an<br />

Bord und quietschenden Reifen<br />

fährt 007 aus der Garage<br />

ÜBERFLIEGER Motocross-Legende<br />

Robbie Maddison doubelt hier Bond<br />

hinaus, biegt in die Arklow<br />

Street und braust unter der Eisenbahnbrücke<br />

hindurch Richtung<br />

New Cross. Laut Drehbuch<br />

fliehen beide im DB5 aus<br />

London zu Bonds Familiensitz<br />

in Schottland.<br />

Das Filmteam bibbert und<br />

hofft, dass sich die regennasse<br />

Fahrbahn nicht doch noch in<br />

eine Eisplatte verwandelt. Salzstreuen<br />

ist tabu, die Aluminiumkarosserie<br />

des wertvollen<br />

Oldtimers würde das nie<br />

verzeihen. Für die folgenden<br />

Fahraufnahmen nimmt ein<br />

spezieller Filmtruck den DB5<br />

huckepack – zusammen mit<br />

Daniel Craig und Judi Dench,<br />

Kameramann, Beleuchter und<br />

Regisseur. Dieses Gefährt<br />

jagt dann durch die Londoner<br />

Nacht. Während der Fahrt<br />

muss Daniel Craig im Gespräch<br />

mit Judi Dench nur so<br />

tun, als lenke er den Wagen.<br />

„Der Aston Martin in ,Skyfall‘<br />

entspricht dem aus ‚Goldfinger‘<br />

– da kann jeder auf ein<br />

paar Ideen kommen“, sagt<br />

Stunt-Koordinator Gary Powell.<br />

Bond-Fans denken natürlich<br />

sofort an die ausfahrbaren<br />

Reifenschlitzer, den Schleudersitz<br />

und die kugelsichere Rückwand.<br />

Powell und sein Special-<br />

Effects-Kollege Chris Corbould<br />

sind für so manch Spektakuläres<br />

gut: Im 23. Bond-Film<br />

der Produzentenfamilie Broccoli/Wilson<br />

lassen sie 007 in<br />

einer wahnwitzigen Eröffnungsszene<br />

zunächst auf vier,<br />

dann auf zwei Rädern und<br />

schließlich auf Gummiketten<br />

einen Bösewicht jagen. Für die<br />

Szene wurde eine Flotte aus<br />

zwölf Land Rover Defender, 15<br />

Audi A5, Dutzenden VW Beetle<br />

sowie 24 Honda-Motorrädern<br />

zu den türkischen Drehorten in<br />

Istanbul und Adana geschickt.<br />

Im Jahr 2<strong>01</strong>2, 50 Jahre nach<br />

dem ersten 007-Film, kommen<br />

James Bond keine Chauvi-<br />

Sprüche über „Frauen am<br />

Steuer“ mehr über die Lippen,<br />

auch wenn er in dieser Szene<br />

nur Beifahrer ist. Am Steuer<br />

eines grauen Defender Double<br />

Cab Pickup sitzt die Agentenkollegin<br />

Eve (Naomi Harris),<br />

die gerade mit halsbrecherischem<br />

Tempo durch die engen<br />

Gassen von Istanbul jagt.<br />

Eve verfolgt den schwarzen<br />

Audi A5 des Bösewichts<br />

Patrice (Ola Rapace) bis zum<br />

Gewürzmarkt und versucht zu<br />

überholen. Genau in diesem<br />

Moment greift Bond ihr ins<br />

Lenkrad („Darf ich mal?“),<br />

reißt den Wagen nach rechts<br />

und rammt den Audi so heftig,<br />

dass dieser auf einen Brunnensockel<br />

donnert, auf die linke<br />

Seite kippt und in einen Marktstand<br />

kracht – direkt vor der<br />

Neuen Moschee an der Galata-<br />

Brücke.<br />

Dort haben die Filmleute ihren<br />

eigenen Markt aufgebaut,<br />

streng abgeschirmt vom echten<br />

Treiben der quirligen Stadt.<br />

Die gestikulierenden Händler<br />

sind Stuntmen, die Touristen<br />

gecastet. Auch den Marmorbrunnen<br />

gibt es sonst an die-<br />

TOP SECRET Beim Dreh<br />

in London fährt der DB5<br />

huckepack auf einem Filmtrailer<br />

ser Stelle nicht. Art Director<br />

Neal Callow hat ihn so konstruiert,<br />

dass darunter eine zwei<br />

Tonnen schwere Stahlrampe<br />

Platz findet, die im historischen<br />

Pflaster verankert ist.<br />

Zunächst dreht das Stunt-<br />

Team („Second Unit“) den<br />

Rammstoß des Defender aus<br />

verschiedenen Blickwinkeln.<br />

Stuntkoordinator Gary Powell,<br />

der sich mit dunkler Sportsonnenbrille<br />

und Fußballshirt gegen<br />

die türkische Sonne wappnet,<br />

streckt den Daumen in die<br />

Höhe. Der Aufnahmeleiter<br />

schreit „Three – two – one –<br />

action!“, die Kameras laufen.<br />

Land Rover und Audi geben<br />

richtig Gas, der Defender<br />

weicht nur knapp einem Marktstand<br />

aus, zieht nach rechts<br />

und – rumms – kracht in die<br />

linke Flanke des A5.<br />

Tauben flattern erschreckt in<br />

die Höhe, Händler flüchten,<br />

die Autos kommen nach wenigen<br />

Metern mit quietschenden<br />

Reifen zum Stehen. „And cut<br />

it!“ – nach nur fünf Sekunden<br />

ist alles vorbei.<br />

Drei Mal bläst der Aufnahmeleiter<br />

die Trillerpfeife – das<br />

Signal für alle Beteiligten, dass<br />

VOLLE DOSIS FÜR FANS<br />

Zum 50-jährigen<br />

Jubiläum der Reihe<br />

gibt’s eine Box<br />

mit 22 Bond-Filmen<br />

auf Blu-Ray (MGM,<br />

um 150 €)<br />

BEHERRSCHT Selbst<br />

mitten im Chaos behält<br />

007 stets den Überblick<br />

die Szene im Kasten ist. Der<br />

Audi-Stuntfahrer steigt aus,<br />

über und unter seinen Augen<br />

sind fünf kleine Klebepunkte<br />

zu sehen – Hilfsmarkierungen<br />

für die digitale Nachbearbeitung,<br />

bei der im Trickstudio die<br />

Augenpartie des Schauspielers<br />

Ola Rapace in die Aufnahme<br />

hineinkopiert wird.<br />

An der nächsten Szene, dem<br />

Kippen des Audi, beißen sich<br />

die Stuntleute fast die Zähne<br />

aus: Gleich zwei Mal donnert<br />

der Fahrer zu schnell über die<br />

Brunnenrampe, so dass sich<br />

sein Wagen überschlägt und<br />

auf dem Dach landet – ein<br />

teurer Fehler, denn wieder<br />

muss ein fabrikneuer A5 vorbereitet<br />

werden.<br />

Auf der Kino-Leinwand sieht<br />

dann alles ganz geschmeidig<br />

aus: Nach dem Seitenhieb<br />

durch Bond hebt der Audi dank<br />

Sprungschanze am Brunnen<br />

kurz ab, kippt auf die linke Seite<br />

und schlittert – am parallel<br />

fahrenden Land Rover lehnend<br />

– quer über den Marktplatz,<br />

bis er schließlich in eine Bude<br />

mit Blechgeschirr kracht.<br />

Sobald die Hauptdarsteller Daniel<br />

Craig und Naomi Harris für<br />

53


Fotos: Sony Pictures, Splash News Frauen<br />

REPORTAGE<br />

am Steuer:<br />

für den modernen<br />

James Bond kein<br />

Anlass mehr für<br />

Chauvi-Sprüche<br />

die Nahaufnahmen persönlich<br />

im Land Rover sitzen, scheint<br />

der Wagen wie von Geisterhand<br />

gelenkt zu sein. Die Erklärung:<br />

Auf dem Autodach ist<br />

ein Dragster-ähnliches Cockpit<br />

aus Metallrohren montiert, in<br />

dem Stuntfahrer Ben Collins<br />

thront. Er ist es, der von dort<br />

oben den Wagen steuert, mit<br />

eigener Schaltung, verlängerter<br />

Kupplung und Bremse –<br />

und natürlich außerhalb des<br />

Kamerabildes. Weil der<br />

Schwerpunkt durch die Käfigkonstruktion<br />

gefährlich nach<br />

STEUERMANN Gelenkt<br />

wird der Defender von der<br />

ersten Etage aus<br />

UNTERWEGS MIT 007<br />

oben wandert, ist die Federung<br />

gestrafft, zusätzliche Gewichte<br />

sind am Unterboden montiert.<br />

Zudem ist der Land Rover mit<br />

breiten Spezialrädern ausgerüstet,<br />

die ihn wie einen Golf-<br />

Caddy aussehen lassen.<br />

Nach dem Autocrash geht die<br />

Hetzjagd auf Motorrädern weiter:<br />

über die Dächer von Istanbul,<br />

zu einer Eisenbahnbrücke,<br />

von dort – mit Salto – auf einen<br />

fahrenden Zug, der eine<br />

Lieferung VW Beetle und einen<br />

Raupenbagger geladen hat.<br />

Bond flüchtet in die Kabine des<br />

WEG DAMIT Per<br />

Baggerschaufel kippt<br />

Bond die Beetle vom Zug<br />

Baggers, reißt nach einem<br />

Streifschuss den Schaufelarm<br />

einmal quer über den Waggon<br />

und fegt dabei zwei VW Beetle<br />

von der Ladefläche. Die purzeln<br />

wie tote Käfer auf den<br />

Weg neben dem Gleis, direkt<br />

vor den rasenden Land Rover<br />

von Agentin Eve. Ursprünglich<br />

sollten statt der Beetle historische<br />

VW Käfer vom Zug fallen<br />

– doch die Produktion fand<br />

nicht genügend Fahrzeuge.<br />

Laut Gary Powell war es keine<br />

Absicht, dass in „Skyfall“<br />

ausgerechnet Autos des Volks-<br />

wagen-Konzerns für James<br />

Bond lustvoll zerstört werden.<br />

Ob das wirklich Zufall ist? Den<br />

hochdotierten Auto-Deal mit<br />

den Produzenten machte nämlich<br />

nicht Aston Martin oder<br />

gar Volkswagen, sondern erneut<br />

Jaguar/Land Rover. Der<br />

Autobauer stellte insgesamt<br />

70 Fahrzeuge für den Einsatz<br />

vor und hinter den Kameras<br />

zur Verfügung. So wird Bonds<br />

Chefin „M“ in der Langversion<br />

des Jaguar-Flaggschiffs XJ<br />

durch London chauffiert, und<br />

MI6-Agenten fahren einen<br />

BOND-GIRL Naomi<br />

Harris alias Eve gibt<br />

Feuerschutz<br />

Range Rover Vogue TDV8.<br />

Auch wenn der Agent im Geheimdienst<br />

Ihrer Majestät<br />

schon mit so manchen Automarken<br />

geflirtet hat: Zum<br />

50. Jubiläum kehrt er reumütig<br />

nach good old England zurück<br />

und bleibt ganz patriotisch<br />

jenen Unternehmen treu, die<br />

ihre Autos zumindest noch in<br />

England bauen. Die Queen,<br />

spätestens seit den diesjährigen<br />

Olympischen Sommerspielen<br />

als großer 007-Fan bekannt,<br />

wird zufrieden sein.<br />

Patrick Zeilhofer<br />

54 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Fotos: ©(1964–2006) Danjaq, LLC and United Artists Corporation. All rights reserved<br />

Die spektakulärsten<br />

Bond-Autos und ihre Extras<br />

ASTON MARTIN DB5 „Goldfinger“<br />

(1964), 210 kW/330 PS, 3,9-Liter-<br />

Sechszylinder, max. 232 km/h. Maschinengewehre,<br />

kugelsichere Rückwand,<br />

Ölsprüher, Beifahrer-Schleudersitz, drehbare<br />

Nummernschilder, ausfahrbare Reifenschlitzer,<br />

Radarschirm. Weitere Einsätze<br />

in „Feuerball“ (1965), „Goldeneye“<br />

(1995), „Der Morgen stirbt nie“ (1997),<br />

„Casino Royale“ (2006), „Skyfall“ (2<strong>01</strong>2)<br />

LOTUS ESPRIT S1 „Der Spion, der<br />

mich liebte“ (1977), 119 kW/162 PS,<br />

Zweiliter-Vierzylinder, max. 214 km/h.<br />

Amphibienfahrzeug/U-Boot-Funktion,<br />

Zementsprüher, Tintenvernebelungsanlage,<br />

Torpedos, Minen, Periskop<br />

ASTON MARTIN V8 VANTAGE „Der<br />

Hauch des Todes“ (1987), 3<strong>02</strong> kW/400<br />

PS, 5,3-Liter-V8, max. 248 km/h. Heck-<br />

Raketenanschub, Radkappen-Laser,<br />

wärmesuchende Raketen mit Head-up-<br />

Zieldisplay, ausfahrbare Schneekufen<br />

und Spikes, Selbstzerstörungsmechanismus<br />

BMW 750 iL „Der Morgen stirbt nie“<br />

(1997), 240 kW (326 PS), 5,4-Liter-<br />

V12, max. 250 km/h. Handy-Fernsteuerung,<br />

ausfahrbare Raketenbatterie<br />

im Schiebedach, selbstreparierende<br />

Reifen, Gassprüher, Nagelwerfer,<br />

Elektroschocker-Abwehr, Kabelschneider<br />

in ausfahrbarem Logo<br />

BMW Z8 „Die Welt ist nicht genug“<br />

(1999), 294 kW/400 PS, Fünfliter-V8,<br />

max. 250 km/h. Radargesteuertes<br />

Stinger-Raketensystem (in den seitlichen<br />

Lufteinlässen), Fernsteuerungstasten<br />

im Lenkrad, Fernsteuerung per<br />

Funkschlüssel<br />

ASTON MARTIN VANQUISH „Stirb an<br />

einem anderen Tag“ (20<strong>02</strong>), 338 kW/<br />

460 PS, Sechsliter-V12, max. 295<br />

km/h. Adaptives Camouflage-System<br />

(Wagen wird unsichtbar), hitzesuchende<br />

Raketen, Maschinengewehre, Fernsteuerung,<br />

Schleudersitz


Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

SERVICE<br />

SO TEUER SIND KOMPAKTE SUV IM UNTERHALT<br />

Eine Frage des Preises<br />

Kompakte SUV sind derzeit sehr beliebt, entsprechend groß fällt das Angebot aus.<br />

Doch welchen nehmen? Die BETRIEBSKOSTEN-ÜBERSICHT von AUTO hilft bei der Wahl.<br />

DACIA DUSTER Wer einen sehr günstigen SUV sucht, kommt am Duster nicht vorbei. Die monatliche Belastung startet bei zirka 400 Euro<br />

Die Aussichten am Neuwagenmarkt<br />

sind trübe. Gegenüber<br />

2<strong>01</strong>1 liegen die Zulassungen<br />

im Minus, und eine<br />

Besserung ist nicht in Sicht.<br />

Doch die Situation könnte für<br />

die Hersteller schlimmer sein,<br />

denn nicht alle Fahrzeugklassen<br />

sind von diesem Trend betroffen.<br />

Die SUV trotzen ihm<br />

und konnten im Oktober sogar<br />

um mehr als 30 Prozent zulegen.<br />

Vor allem den kompakten<br />

Vertretern ist diese Entwicklung<br />

zu verdanken.<br />

Ihre Konzepte sind vielseitig<br />

und erfüllen somit die Wün-<br />

AUDI Q3 Wer den Kompakt-SUV kauft,<br />

muss mit rund 650 Euro im Monat rechnen<br />

sche einer breiten Masse von<br />

Autofahrern. Entsprechend<br />

groß fällt das Angebot aus.<br />

Doch welches Modell ist empfehlenswert?<br />

Wer klug vergleicht<br />

und sich nicht allein<br />

vom Geschmack leiten lässt,<br />

der findet das passende Modell<br />

und kann dabei auch noch<br />

viel Geld sparen.<br />

Die große Betriebskosten-<br />

Übersicht von AUTO hilft hier<br />

weiter und belegt an einigen<br />

Beispielen, dass sich Vergleiche<br />

lohnen.<br />

Für wen nur der Preis im Vordergrund<br />

steht, der kommt<br />

nicht am Dacia Duster vorbei.<br />

Er steht ohne Allradantrieb und<br />

mit 1,6-Liter-Benziner (105<br />

PS) in der Preisliste bei rund<br />

11 000 Euro. Die monatlichen<br />

Kosten inklusive Wertverlust<br />

beginnen bei zirka 400 Euro<br />

im Monat. Damit liegt der SUV<br />

auf dem Niveau eines Golf VI<br />

1.2 TSI (105 PS), bietet aber<br />

mit seinen maximalen 1636<br />

Liter Ladevolumen rund 25<br />

Prozent mehr als der Volkswagen.<br />

Damit zählt der SUV aber noch<br />

nicht zu den Besten in der<br />

kompakten Klasse. Am meis-<br />

BMW X1 Nicht viel günstiger als der Konkurrent<br />

ist der X1: rund 650 Euro im Monat<br />

Ist Allradantrieb wichtig?<br />

Viele kompakte SUV werden<br />

ohne Allradantrieb von den<br />

Kunden geordert. Das muss<br />

keine falsche Entscheidung<br />

sein. Denn wer nur auf gut<br />

asphaltierter Straße unterwegs<br />

ist und keine schweren<br />

Anhänger ziehen muss,<br />

kann auf die schwere Technik<br />

verzichten. Die Traktion<br />

mit einer angetriebenen<br />

Achse reicht hier in der Regel<br />

völlig aus. Zudem ist die<br />

4WD-Variante häufig in der<br />

Anschaffung mindestens<br />

2000 Euro teurer. Auf den<br />

Fahrzeugunterhalt umgerechnet<br />

ergibt sich somit<br />

etwa beim VW Tiguan 2.0<br />

TDI Trend & Fun im Monat<br />

ein Unterschied von rund<br />

30 Euro. Beim Dacia Duster<br />

1.6 steigt die monatliche<br />

Belastung mit dem Allradantrieb<br />

von etwa 450 auf<br />

490 Euro – das entspricht<br />

einem Zuwachs von zirka<br />

neun Prozent.<br />

56 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr<br />

INFO


DATEN<br />

Marken und Modelle<br />

Neupreis<br />

in Euro<br />

Hubraum,<br />

cm3 Leistung<br />

PS/kW<br />

max.<br />

Drehmoment<br />

Nm<br />

Verbrauch<br />

L/100<br />

km, KraftstoffartKofferraumvolumen,<br />

L/VDA<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/<br />

gebremst, kg<br />

Versicherungs-<br />

Typklassen<br />

HP VK TK<br />

Betriebskosten,<br />

100 km<br />

Fixkosten<br />

pro Jahr<br />

Mon. Kosten<br />

mit/ohne<br />

Wertverlust,<br />

15 000 km<br />

Mon. Kosten<br />

mit/ohne<br />

Wertverlust,<br />

30 000 km<br />

Audi Q3 2.0 TDI 3<strong>02</strong>50 1968 140/103 320 5,2 D 460-1365 750/1800 18 20 23 11,63 1935 656/307 862/452<br />

Audi Q3 2.0 TFSI quattro 31850 1984 170/125 280 7,3 S 460-1365 750/1800 18 20 24 15,97 1859 775/355 1049/554<br />

Audi Q3 2.0 TFSI quattro 37150 1984 211/155 300 7,7 S 460-1365 750/2000 18 20 24 18,08 1869 903/382 1220/608<br />

Audi Q3 2.0 TDI quattro 32200 1968 140/103 320 5,7 D 460-1365 750/1800 18 20 23 13,<strong>01</strong> 1959 7<strong>02</strong>/326 930/489<br />

Audi Q3 2.0 TDI quattro 37150 1968 177/130 380 5,9 D 460-1365 750/2000 18 21 23 14,65 2062 754/355 1007/538<br />

BMW X1 sDrive 18i 27800 1995 150/110 200 7,7 S 420-1350 750/1700 18 19 24 16,88 1790 689/360 958/571<br />

BMW X1 sDrive 20i 31700 1997 184/135 270 6,9 S 420-1350 750/1800 17 19 24 15,85 1713 764/341 1036/539<br />

BMW X1 sDrive 16d 28950 1995 116/85 260 4,9 D 420-1350 750/1800 18 20 25 12,<strong>01</strong> 1917 647/310 857/460<br />

BMW X1 sDrive 18d 30350 1995 143/105 320 4,9 D 420-1350 750/1800 19 20 25 12,<strong>01</strong> 1957 651/313 860/463<br />

BMW X1 sDrive 20d EDE 33400 1995 163/120 380 4,5 D 420-1350 750/1700 18 22 25 11,58 2106 696/320 907/465<br />

BMW X1 sDrive 20d 33400 1995 184/135 380 4,9 D 420-1350 750/1800 20 22 25 12,06 2210 720/335 938/486<br />

BMW X1 xDrive 20i 33700 1997 184/135 270 7,5 S 420-1350 750/2000 17 19 24 17,29 1741 754/361 1039/577<br />

BMW X1 xDrive 28i 40400 1997 245/180 350 7,7 S 420-1350 750/2000 21 22 24 17,65 2203 1<strong>01</strong>0/404 1337/625<br />

BMW X1 xDrive 18d 32350 1995 143/105 320 5,5 D 420-1350 750/1800 19 20 25 13,35 1989 693/333 923/500<br />

BMW X1 xDrive 20d 35400 1995 184/135 380 5,5 D 420-1350 750/2000 20 22 25 13,52 2242 758/356 998/525<br />

BMW X1 xDrive 25d 38650 1995 218/160 450 5,9 D 480-1350 750/2000 21 23 25 14,45 2381 957/379 1238/560<br />

Chevrolet Captiva 2.4 2WD LS 25690 2384 167/123 230 8,9 S 97-1577 750/1500 24 21 18 20,86 2411 804/462 1125/723<br />

Chevrolet Captiva 2.2 Diesel 2WD LS 27640 2231 163/120 350 6,2 D 97-1577 750/2000 24 24 23 16,12 28<strong>01</strong> 800/435 1066/637<br />

Chevrolet Captiva 3.0 V6 4WD LTZ 39990 2997 258/190 288 10,5 S 97-1577 750/1700 24 24 21 26,73 2804 1199/568 1643/9<strong>02</strong><br />

Chevrolet Captiva 2.2 Diesel 4WD LT+ 34390 2231 184/135 400 6,4 D 97-1577 750/2000 24 24 23 16,41 2813 894/440 1179/645<br />

Citroën C4 Aircross 1.6i Attraction 23690 1590 117/86 154 5,9 S 442-1193 685/1100 16 21 18 13,21 1789 5<strong>01</strong>/314 699/479<br />

Citroën C4 Aircross HDi 115 Attraction 25990 1798 114/83 270 4,6 D 442-1193 695/1300 19 24 20 10,69 2320 514/327 680/461<br />

Citroën C4 Aircross HDi 150 Tendance 29790 1798 150/110 300 5,4 D 442-1193 750/1400 19 24 20 12,05 2366 720/348 936/499<br />

Citroën C4 Aircross HDi 115 4WD Tendance 29790 1798 114/83 270 4,9 D 442-1193 750/1300 19 24 20 11,19 2340 707/335 912/475<br />

Citroën C4 Aircross HDi 150 4WD Tendance 31790 1798 150/110 300 5,6 D 442-1193 750/1400 19 24 20 12,39 2376 786/353 1<strong>01</strong>7/508<br />

Citroën C-Crosser 2.4 Style 3<strong>01</strong>50 2360 170/125 232 8,8 S 510-1686 750/1600 20 24 23 18,95 2411 850/438 1159/675<br />

Citroën C-Crosser HDi 155 FAP Tendance 33950 2179 156/115 380 6,7 D 510-1686 750/2000 20 24 23 14,99 2514 819/397 1080/584<br />

Dacia Duster 1.6 16V 105 4x2 10990 1598 105/77 148 7,1 S 475-1636 615/1200 18 17 17 15,06 1568 449/319 660/507<br />

Dacia Duster dCi 90 eco 4x2 Ambiance 14390 1461 90/66 200 4,8 D 475-1636 630/1200 21 19 17 10,53 1912 447/291 606/423<br />

Dacia Duster dCi 110 FAP eco 4x2 Lauréate 15990 1461 107/79 240 5,0 D 475-1636 640/1200 21 19 17 11,63 1920 483/305 660/451<br />

Dacia Duster 1.6 16V LPG 105 4x2 Ambiance 13590 1598 1<strong>02</strong>/75 144 9,1 LPG 475-1636 640/1100 18 17 17 10,17 1530 4<strong>02</strong>/255 555/382<br />

Dacia Duster 1.6 16V 105 4x4 Duster 12890 1598 105/77 148 8,0 S 443-1604 660/1500 17 17 17 16,91 1567 490/342 728/553<br />

Dacia Duster dCi 90 eco 4x4 Ambiance 16290 1461 90/66 200 5,3 D 443-1604 680/1500 22 20 17 10,99 2087 488/311 656/449<br />

Dacia Duster dCi 110 FAP 4x4 Lauréate 17890 1461 110/81 240 5,3 D 443-1604 680/1500 21 19 17 12,75 1934 507/321 699/480<br />

Ford Kuga 2.0 TDCi 2x4 Trend 27700 1997 140/103 320 5,9 D 410-1405 750/2000 18 20 22 14,21 1969 679/342 916/519<br />

Ford Kuga 2.5 4x4 Trend 29500 2521 200/147 320 9,9 S 410-1405 750/2100 19 20 22 22,14 2031 851/446 1199/723<br />

Ford Kuga 2.0 TDCi 4x4 Trend 29700 1997 140/103 320 6,0 D 410-1405 750/2100 18 20 22 14,40 1979 707/345 951/525<br />

Ford Kuga 2.0 TDCi 4x4 Trend 30700 1997 163/120 340 6,0 D 410-1405 750/2100 18 22 22 14,93 2186 749/369 10<strong>02</strong>/556<br />

Honda CR-V 2.0 2WD S 22990 1997 155/114 192 7,2 S 589-1669 600/1700 19 25 26 16,63 2416 706/409 966/617<br />

Honda CR-V 2.0 4WD S 24990 1997 155/114 192 7,4 S 589-1669 600/1700 19 25 26 16,97 2426 737/414 1006/627<br />

Honda CR-V 2.2 4WD Comfort 28975 2199 150/110 350 5,6 D 589-1669 600/2000 19 23 24 12,96 2303 723/354 949/516<br />

Hyundai ix35 1.6 Comfort 20690 1591 135/99 164 6,8 S 465-1436 750/1200 19 21 21 15,29 1948 617/354 855/545<br />

Hyundai ix35 2.0 2WD Comfort 22190 1998 163/120 194 7,5 S 465-1436 750/1900 19 21 21 17,<strong>02</strong> 1994 656/379 918/592<br />

Hyundai ix35 1.7 CRDi Comfort 23890 1685 116/85 260 5,3 D 465-1436 750/1200 22 23 21 12,09 2391 655/350 859/5<strong>02</strong><br />

Hyundai ix35 2.0 CRDi 2WD Comfort 25390 1995 136/100 320 5,5 D 465-1436 750/2000 22 23 21 12,68 2435 689/361 905/520<br />

Hyundai ix35 2.0 4WD Style 25490 1998 163/120 194 7,9 S 465-1436 750/1900 19 21 21 16,93 2<strong>01</strong>6 683/380 948/591<br />

Hyundai ix35 2.0 CRDi 4WD Comfort 27090 1995 136/100 320 5,7 D 465-1436 750/2000 22 23 21 13,<strong>02</strong> 2439 705/366 927/529<br />

Hyundai ix35 2.0 CRDi 4WD Style 29690 1995 184/135 383 6,1 D 465-1436 750/2000 22 23 21 14,07 2459 784/381 1031/557<br />

Jeep Compass 2.0 4x2 Sport 25200 1998 156/115 190 7,6 N 458-1269 450/1200 23 23 21 17,16 2409 751/415 1<strong>02</strong>5/630<br />

Jeep Compass 2.2 CRD 4x4 Sport 27300 2143 136/100 320 6,1 D 458-1269 450/1200 23 24 21 14,54 2665 768/404 1<strong>01</strong>3/586<br />

Jeep Compass 2.4 Sport 27300 2359 170/125 220 8,1 N 458-1269 450/1500 23 23 21 18,00 2441 815/428 1108/654<br />

Jeep Compass 2.2 CRD Sport 29400 2143 163/120 320 6,6 D 458-1269 450/2000 23 24 21 15,96 2687 840/423 1112/623<br />

Kia Sportage 1.6 GDI 2WD Attract 19950 1591 135/99 164 6,8 S 465-1353 750/1200 18 19 20 15,<strong>02</strong> 1738 590/333 823/520<br />

Kia Sportage 2.0 CVVT 2WD Attract 21300 1998 163/120 195 7,6 S 465-1353 750/1900 18 19 20 16,69 1790 642/358 900/567<br />

Kia Sportage 1.7 CRDi 2WD Attract 22250 1685 115/85 260 5,3 D 465-1353 750/1200 19 21 20 13,40 2040 606/338 821/505<br />

Kia Sportage 2.0 CRDi 2WD Attract 24100 1995 136/100 320 5,9 D 465-1353 750/2000 19 21 20 14,35 2096 655/354 888/534<br />

Kia Sportage 2.0 CVVT 4WD Vision 25060 1998 163/120 195 7,9 S 465-1353 750/1900 18 19 20 17,77 1806 659/373 932/595<br />

Kia Sportage 2.0 CRDi 4WD Attract 25600 1995 136/100 373 6,0 D 465-1353 750/2000 19 21 20 14,54 21<strong>02</strong> 677/357 915/539<br />

Kia Sportage 2.0 CRDi 4WD Spirit 33<strong>01</strong>0 1995 184/135 383 6,1 D 465-1353 750/2000 19 21 20 15,87 2106 828/374 1106/572<br />

Lada Niva 4x4 1.7 9990 1690 82/60 128 9,5 S 263-982 400/1490 14 14 13 19,43 1383 526/358 799/6<strong>01</strong><br />

Range Rover Evoque 2.2 eD4 Pure 33400 2179 150/110 380 5,0 D 575-1445 750/1500 24 22 24 12,17 2536 750/364 969/516<br />

Range Rover Evoque 2.0 Si4 Pure 40300 1999 240/177 340 8,7 S 575-1445 750/1800 24 22 24 19,35 2499 1<strong>01</strong>5/450 1356/692<br />

Range Rover Evoque 2.2 TD4 Pure 35200 2179 150/110 400 5,7 D 575-1445 750/1800 24 22 24 13,05 2568 813/377 1053/540<br />

Range Rover Evoque 2.2 SD4 Pure 38100 2179 190/140 420 5,7 D 575-1445 750/1800 24 22 24 13,85 2568 874/387 1133/560<br />

Range Rover Evoque Coupé 2.2 eD4 Pure 34400 2179 150/110 380 4,9 D 550-1350 750/1500 24 22 24 11,79 2528 784/358 1006/506<br />

Range Rover Evoque Coupé 2.0 Si4 Pure 41300 1999 240/177 340 8,7 S 550-1350 750/1800 24 22 24 19,46 2499 1065/452 1416/695<br />

Range Rover Evoque Coupé 2.2 TD4 Pure 36300 2179 150/110 400 5,7 D 550-1350 750/1800 24 22 24 13,46 2568 831/382 1078/551<br />

Range Rover Evoque Coupé 2.2 SD4 Pure 39100 2179 190/140 420 5,7 D 550-1350 750/1800 24 22 24 13,39 2568 897/381 1155/549<br />

Land Rover Freelander 2.2 eD4 S 28200 2179 150/110 420 6,0 D 546-1670 750/2000 24 19 22 14,03 2298 719/367 957/542<br />

Land Rover Freelander i6 SE 37300 1999 240/177 340 9,6 S 546-1670 750/2000 24 19 22 21,41 2261 1<strong>02</strong>6/456 1394/724<br />

Land Rover Freelander 2.2 TD4 S 29900 2179 150/110 420 6,2 D 546-1670 750/2000 24 19 22 14,40 2312 746/373 992/553<br />

Land Rover Freelander 2.2 SD4 SE 37300 2179 190/140 420 7,0 D 546-1670 750/2000 24 19 22 16,17 2352 868/398 1153/600<br />

Mazda CX-5 2.0 Prime-Line 23490 1997 165/121 210 6,0 S 503-1620 690/1800 15 21 23 15,32 1777 653/340 899/531<br />

Mazda CX-5 2.2 D Prime-Line 25990 2191 150/110 380 4,6 D 503-1620 740/2000 18 23 23 11,70 2203 650/330 852/476<br />

D = Diesel; S = Superbenzin; N = Normalbenzin<br />

57


SERVICE<br />

VW TIGUAN Mit rund 560 Euro Unterhaltskosten ist im Monat zu rechnen<br />

ten Gepäck kann der Nissan<br />

X-Trail verstauen. Genau<br />

1772 Liter passen bei umgeklappter<br />

Sitzbank an Ladegut<br />

ins Auto. Wer sich für ihn<br />

entscheidet, muss mit mindestens<br />

770 Euro an laufenden<br />

Kosten im Monat rechnen.<br />

Damit zählt das Auto gleichzeitig<br />

auch zu den günstigsten<br />

Stauwundern in der kompakten<br />

SUV-Klasse.<br />

Zwar bietet der Toyota RAV4<br />

einen nicht viel kleineren Kofferraum<br />

(1752 Liter) und ist in<br />

der Variante mit dem 2,2-Liter-<br />

Diesel im Monat sogar um<br />

rund 60 Euro günstiger, doch<br />

fehlt ihm in der Basisversion<br />

der Allradantrieb. Der Nissan<br />

X-Trail ist in dieser Hinsicht<br />

besser ausgestattet.<br />

INFO<br />

Viel Anhängelast möglich<br />

Kompakte SUV eignen sich<br />

auch als Zugwagen. Neben<br />

Wohnwagen, die für die<br />

meisten Vertreter kein Problem<br />

darstellen, können einige<br />

Modelle sogar problemlos<br />

schwere Hänger<br />

ziehen. Der VW Tiguan darf<br />

zum Beispiel bis zu 2200<br />

Kilogramm schleppen. Ein<br />

Ford Kuga bis zu 2100. Damit<br />

kann man auch schwere<br />

Anhänger aus dem Pferde-<br />

und Boots-Bereich an den<br />

SO TEUER SIND KOMPAKTE SUV IM UNTERHALT<br />

Wer seinen SUV überwiegend<br />

auf der Straße einsetzt, kann<br />

auf den Allradantrieb verzichten<br />

und Geld sparen. Aber wer<br />

öfter in schwieriges Gelände<br />

muss, für den bietet der kompakte<br />

SUV-Bereich ebenfalls<br />

eine günstige Alternative. Mit<br />

480 Euro im Monat empfiehlt<br />

sich der Suzuki Jimny. Abseits<br />

der Straße marschiert der Offroader<br />

dank Reduktionsgetriebe<br />

dort voran, wo viele SUV<br />

passen müssen.<br />

Und noch in einem Punkt bietet<br />

sich diese Fahrzeugklasse<br />

für viele Autofahrer an. Mit<br />

einigen Modellen lassen sich<br />

nicht nur Wohnwagen schleppen,<br />

sondern auch Pferde-<br />

oder Bootsanhänger an den<br />

Haken nehmen. Anhängelasten<br />

Haken nehmen. Ein Tipp:<br />

Wer seinen kompakten SUV<br />

oft als Zugfahrzeug nutzen<br />

will, sollte den Allradantrieb<br />

in Betracht ziehen. Er hat<br />

klare Traktionsvorteile und<br />

ist weniger Verschleiß ausgesetzt<br />

als ein Fahrzeug mit<br />

nur einer Antriebsachse.<br />

Und noch etwas: Bei Modellen<br />

mit Schaltgetriebe leidet<br />

vor allem die Kupplung, mit<br />

einem Automatikgetriebe<br />

gibt es das Problem nicht.<br />

von bis zu 2200 Kilogramm<br />

sind selbst im kompakten<br />

SUV-Bereich nicht selten. Aber<br />

auch hier gilt: Augen auf. Denn<br />

die falsche Wahl kann schnell<br />

teuer werden.<br />

Wer sich etwa den vierradgetriebenen<br />

Chevrolet Captiva<br />

mit dem Dreiliter-Benziner<br />

(1700 kg Anhängelast) zulegt,<br />

muss mit 1200 Euro im Monat<br />

rechnen. Mehr als das Chevy-<br />

Modell zieht der Ford Kuga<br />

(bis zu 2100 kg), der dazu<br />

noch viel günstiger im Unterhalt<br />

ist. In der Ausführung mit<br />

dem zwei Liter großen Diesel<br />

und Allradantrieb kostet der<br />

SUV 700 Euro im Monat –<br />

macht einen Unterschied von<br />

etwa 40 Prozent.<br />

Henning Busse<br />

FORD KUGA Der direkte Tiguan-Konkurrent<br />

ist teurer: ab 680 Euro im Monat<br />

RANGE ROVER EVOQUE: Den stylischen<br />

und noblen SUV gibt es ab 720 Euro<br />

SKODA YETI Gehört neben dem Duster zu<br />

den günstigsten SUV: ab 480 Euro im Monat<br />

Großer Gepäckraum<br />

Kompakte SUV sind oft zwar<br />

nicht so variabel wie kompakte<br />

Vans, bieten aber jede<br />

Menge Platz – mehr sogar<br />

als Mittelklasse-Kombis wie<br />

Ford Mondeo Turnier oder<br />

VW Passat Variant. Wer die<br />

Rücksitzbank umklappt, bekommt<br />

bis zu 1773 Liter in<br />

den Stauraum. Das ist zumindest<br />

beim Nissan X-Trail<br />

der Fall. Beim Toyota RAV4<br />

passt mit 1752 Litern nicht<br />

viel weniger in das Gepäckabteil.<br />

Wer reichlich Stauraum<br />

benötigt und nicht die<br />

Sitzbank dafür umklappen<br />

will, wird ebenfalls im kompakten<br />

SUV-Bereich fündig:<br />

So bietet etwa der Honda<br />

CR-V mit 589 Litern rund 40<br />

Liter mehr Ladevolumen als<br />

der Mittelklasse-Kombi Ford<br />

Mondeo Turnier.<br />

58 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr<br />

INFO<br />

OPEL MOKKA Der kleine SUV im Opel-Programm verursacht<br />

monatliche Kosten von mindestens 620 Euro<br />

HYUNDAI ix35 Der koreanische SUV liegt auf<br />

Mokka-Niveau: ab 620 Euro im Monat<br />

MAZDA CX-5 Mindestens 650 Euro im Monat<br />

müssen Besitzer des CX-5 einplanen<br />

TOYOTA RAV4 Mit mindestens 710 Euro Unterhaltskosten<br />

muss man im Monat rechnen


DATEN<br />

Marken und Modelle<br />

Neupreis<br />

in Euro<br />

Hubraum,<br />

cm3 Leistung<br />

PS/kW<br />

max.<br />

Drehmoment<br />

Nm<br />

Verbrauch<br />

L/100<br />

km, KraftstoffartKofferraumvolumen,<br />

L/VDA<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/<br />

gebremst, kg<br />

Versicherungs-<br />

Typklassen<br />

HP VK TK<br />

Betriebskosten,<br />

100 km<br />

Fixkosten<br />

pro Jahr<br />

Mon. Kosten<br />

mit/ohne<br />

Wertverlust,<br />

15 000 km<br />

Mon. Kosten<br />

mit/ohne<br />

Wertverlust,<br />

30 000 km<br />

Mazda CX-5 2.0 AWD Center-Line 28290 1998 160/118 208 6,6 S 503-1620 725/1900 15 21 23 15,87 1809 721/349 985/548<br />

Mazda CX-5 2.2 D AWD Center-Line 30390 2191 150/110 380 5,2 D 503-1620 750/2100 18 23 23 12,73 2237 720/346 945/505<br />

Mazda CX-5 2.2 D AWD Sports-Line 34990 2191 175/129 420 5,2 D 503-1620 750/2100 18 23 23 14,65 2237 815/370 1076/553<br />

Mini Countryman One 20300 1598 98/72 153 6,0 S 450-1170 – 14 18 22 13,30 1465 524/288 732/455<br />

Mini Countryman Cooper 22600 1598 122/90 160 6,0 S 450-1170 – 14 17 22 13,25 1384 535/281 745/447<br />

Mini Countryman Cooper S 26400 1598 184/135 260 6,1 S 450-1170 500/750 16 18 23 14,81 1534 664/313 910/498<br />

Mini Countryman John Cooper Works 34800 1598 218/160 280 7,4 S 350-1170 – 18 21 23 17,53 1936 845/381 1145/600<br />

Mini Countryman One D 22100 1598 90/66 215 4,4 D 450-1170 – 17 19 23 9,99 1731 517/269 685/394<br />

Mini Countryman Cooper D 24300 1598 112/82 270 4,4 D 450-1170 500/800 17 19 23 10,36 1731 536/274 711/403<br />

Mini Countryman Cooper SD 27300 1995 143/105 305 4,6 D 450-1170 500/800 18 20 23 11,47 1905 621/3<strong>02</strong> 820/446<br />

Mini Countryman ALL4 Cooper S 28100 1598 184/135 260 6,7 S 450-1170 500/750 16 18 23 15,66 1562 641/326 892/522<br />

Mini Countryman ALL4 Cooper D 26000 1598 112/82 270 4,9 D 450-1170 500/800 17 19 23 11,18 1759 589/286 781/426<br />

Mini Countryman ALL4 Cooper SD 29000 1995 143/105 305 4,9 D 450-1170 500/800 18 20 23 11,53 1921 641/304 845/448<br />

Mitsubishi ASX 1.6 MIVEC 2WD Inform 18990 1590 117/86 154 5,8 S 419-1219 670/1200 18 23 18 14,48 2054 590/352 812/533<br />

Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+ 2WD Invite 24690 1798 150/110 300 5,4 D 419-1219 750/1400 18 25 21 13,71 2453 684/376 910/547<br />

Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+ 4WD Invite 26490 1798 150/110 300 5,6 D 419-1219 750/1400 18 25 21 13,38 2463 706/373 931/540<br />

Nissan Qashqai 1.6 visia 19890 1598 117/86 158 6,2 S 410-1513 685/1200 14 18 17 13,86 1475 535/296 751/470<br />

Nissan Qashqai 2.0 23540 1997 141/104 196 7,8 S 410-1513 685/1400 16 19 19 17,11 1725 647/358 911/572<br />

Nissan Qashqai 1.5 dCi visia 21840 1461 110/81 240 5,2 D 410-1513 740/1200 16 19 22 12,22 1734 6<strong>01</strong>/297 815/450<br />

Nissan Qashqai 1.6 dCi 25940 1598 130/96 320 4,5 D 410-1513 750/1400 16 19 22 11,12 1707 593/281 787/420<br />

Nissan Qashqai 2.0 4x4 25690 1997 141/104 196 8,2 S 410-1513 740/1400 16 19 19 17,86 1745 685/369 963/592<br />

Nissan Qashqai 1.6 dCi 4x4 28090 1598 130/96 320 5,1 D 410-1513 750/1400 16 19 22 12,09 1739 679/296 897/447<br />

Nissan Qashqai 2.0 dCi 4x4 29590 1995 150/110 320 7,0 D 410-1513 750/1350 17 20 22 14,96 1988 699/352 946/540<br />

Nissan X-Trail 2.0 dCi XE 30800 1995 150/110 320 6,4 D 479-1773 750/2000 19 23 23 15,00 2322 774/381 1030/569<br />

Nissan X-Trail 2.0 dCi SE 33850 1995 173/127 360 6,4 D 479-1773 750/2200 19 23 23 15,44 2322 8<strong>02</strong>/387 1067/580<br />

Opel Mokka 1.6 Selection 18990 1598 115/85 155 6,5 S 356-1372 500/1200 16 19 18 14,91 1655 546/324 771/511<br />

Opel Mokka 1.7 CDTi Edition 24680 1686 130/96 300 5,5 D 356-1372 500/1200 18 20 22 13,89 1921 622/334 846/507<br />

Opel Mokka 1.4 Turbo 4x4 Edition 23790 1364 140/103 200 6,4 S 356-1372 500/1200 16 19 18 15,73 1643 631/334 880/530<br />

Opel Mokka 1.7 CDTi 4x4 Edition 25380 1686 130/96 300 5,1 D 356-1372 500/1200 18 20 22 13,22 19<strong>01</strong> 620/324 837/489<br />

Opel Antara 2.4 Selection 27680 2384 167/123 230 8,8 S 420-1420 750/1500 19 19 18 19,67 1890 761/403 1069/649<br />

Opel Antara 2.2 CDTi Design Edition 33230 2231 163/120 350 7,5 D 420-1420 750/1700 23 23 21 17,00 2636 841/432 1125/645<br />

Opel Antara 2.4 4x4 Design Edition 31470 2384 167/123 230 9,0 S 420-1420 750/1500 19 19 18 20,03 19<strong>02</strong> 815/409 1136/659<br />

Opel Antara 2.2 CDTi 4x4 Design Edition 35230 2231 163/120 350 7,9 D 420-1420 750/1700 23 23 21 17,69 2654 890/442 1190/664<br />

Opel Antara 2.2 CDTi 4x4 Cosmo 38880 2231 184/135 400 7,9 D 420-1420 750/1700 23 23 21 18,11 2654 864/448 1163/674<br />

Peugeot 4008 1.6 HDi FAP 115 Allure 31790 1560 114/84 270 4,9 D 416-1193 750/1300 19 24 20 11,95 2321 753/343 975/492<br />

Peugeot 4007 HDi FAP 155 Active 34450 2179 156/115 380 6,7 D 184-1686 750/2000 22 25 23 15,22 2754 879/420 1150/610<br />

Renault Koleos dCi 150 4x2 Dynamique 29200 1995 150/110 320 5,7 D 450-1380 750/2000 22 24 25 13,60 2552 757/383 992/553<br />

Renault Koleos 2.5 16V 170 4x4 Dynamique 29200 2488 171/126 226 9,5 S 450-1380 750/2000 20 21 25 20,63 2134 878/436 1213/694<br />

Renault Koleos dCi 150 4x4 Dynamique 30700 1995 150/110 320 6,4 D 450-1380 750/2000 22 24 25 14,17 2588 782/393 1<strong>02</strong>8/570<br />

Renault Koleos dCi 175 4x4 Night & Day 35400 1995 173/127 360 6,4 D 450-1380 750/2000 22 24 25 14,68 2588 873/399 1140/583<br />

Skoda Yeti 1.2 TSI Easy 18650 1197 105/77 175 6,4 S 405-1580 600/1200 15 16 17 13,63 1357 482/284 687/454<br />

Skoda Yeti 1.4 TSI Active 20450 1390 122/90 200 6,8 S 405-1580 650/1300 15 16 17 14,33 1381 526/294 746/473<br />

Skoda Yeti 1.6 TDI GreenLine 25250 1598 105/77 250 4,6 D 405-1580 650/1800 15 18 19 10,15 1578 517/258 690/385<br />

Skoda Yeti 2.0 TDI Easy 21550 1968 110/81 250 5,4 D 405-1580 650/1500 15 18 19 11,62 1658 513/283 699/429<br />

Skoda Yeti 2.0 TDI Greentec Ambition 26850 1968 140/103 320 5,1 D 405-1580 730/1800 18 18 22 11,29 1747 600/287 796/428<br />

Skoda Yeti 1.8 TSI 4x4 Active 25250 1798 152/112 250 8,0 S 405-1580 750/1800 17 19 19 16,94 1763 674/359 941/571<br />

Skoda Yeti 1.8 TSI 4x4 Active 23950 1798 160/118 250 8,0 S 405-1580 700/1800 17 19 19 16,94 1763 654/359 917/571<br />

Skoda Yeti 2.0 TDI 4x4 Easy 23350 1968 110/81 280 6,1 D 405-1580 700/1800 15 18 19 12,64 1696 572/300 778/458<br />

Skoda Yeti 2.0 TDI 4x4 Ambition 28250 1968 140/103 320 6,0 D 405-1580 700/2000 18 18 22 12,68 1793 630/307 845/467<br />

Skoda Yeti 2.0 TDI 4x4 Ambition 29550 1968 170/125 350 5,9 D 405-1580 700/2000 18 21 22 12,70 2060 634/330 846/489<br />

Ssangyong Korando 2.0 2WD Crystal 19990 1998 149/110 197 7,5 S 486-1312 750/1500 21 24 21 16,06 2388 700/400 953/6<strong>01</strong><br />

Ssangyong Korando e-XDi 200 2WD Crystal 22990 1998 175/129 360 6,0 D 486-1312 750/2000 21 24 21 13,44 25<strong>02</strong> 721/377 950/545<br />

Ssangyong Korando 2.0 4WD Quartz 23990 1998 149/110 197 8,2 S 486-1312 750/1500 21 24 21 18,<strong>02</strong> 2422 787/427 1075/652<br />

Ssangyong Korando e-XDi 200 4WD Quartz 26990 1998 175/129 360 6,4 D 486-1312 750/2000 21 24 21 14,97 2526 795/398 1052/585<br />

Subaru Forester 2.0X Active 28400 1995 150/110 198 7,5 S 450-1660 750/2000 20 24 23 16,77 2341 671/405 928/614<br />

Subaru Forester 2.0D Active 30700 1998 147/108 350 5,9 D 450-1660 750/2000 20 23 23 14,11 2340 703/371 937/548<br />

Suzuki Jimny 1.3 4WD Club 15190 1328 86/63 110 7,1 S 113-816 350/1300 13 19 19 15,<strong>02</strong> 1561 480/318 697/506<br />

Suzuki Grand Vitara 1.6 VVT City 19990 1586 106/78 145 8,2 S 184-964 550/1600 16 20 23 18,13 1808 643/377 916/604<br />

Suzuki Grand Vitara 2.4 Comfort 23590 2393 166/122 225 8,7 S 184-964 550/1600 21 24 23 19,50 2448 797/448 11<strong>02</strong>/692<br />

Suzuki Grand Vitara 1.9 DDiS Comfort 24390 1870 129/95 300 6,6 D 184-964 550/1600 20 25 23 15,41 2613 763/410 1<strong>01</strong>8/579<br />

Toyota RAV4 2.0 4x2 24550 1987 158/116 198 7,5 S 586-1752 750/2000 21 26 27 17,60 2718 744/447 1<strong>01</strong>6/667<br />

Toyota RAV4 2.2 D-4D 4x2 26700 2231 150/110 340 6,0 D 586-1752 750/2000 20 24 27 14,50 2486 713/388 951/570<br />

Toyota RAV4 2.0 4x4 Life 29300 1987 158/116 198 7,7 S 586-1752 750/2000 21 26 27 17,90 2726 824/451 1113/675<br />

Toyota RAV4 2.2 D-4D 4x4 28400 2231 150/110 340 6,0 D 586-1752 750/2000 20 24 27 14,44 2492 734/388 975/569<br />

Toyota RAV4 2.2 D-CAT 4x4 Executive 36150 2231 177/130 400 6,7 D 586-1752 750/2000 20 24 27 16,69 2528 885/419 1176/628<br />

VW Tiguan 1.4 TSI BMT Trend & Fun 24450 1390 122/90 200 6,5 S 470-1510 750/1800 16 17 20 13,95 1465 558/297 779/471<br />

VW Tiguan 1.4 TSI Trend & Fun 25725 1390 160/118 240 6,7 S 470-1510 750/1800 14 17 21 14,37 1412 619/297 855/477<br />

VW Tiguan 2.0 TDI BMT Trend & Fun 26350 1968 110/81 280 5,3 D 470-1510 750/2000 17 19 23 11,72 1817 580/298 776/445<br />

VW Tiguan 2.0 TDI BMT Trend & Fun 28000 1968 140/103 320 5,3 D 470-1510 750/2000 17 19 23 11,62 1817 608/297 808/442<br />

VW Tiguan 1.4 TSI 4Motion Trend & Fun 26050 1390 160/118 240 6,7 S 470-1510 750/2000 16 17 20 14,66 1473 652/306 895/489<br />

VW Tiguan 2.0 TSI 4Motion Trend & Fun 28925 1984 180/132 280 8,5 S 470-1510 750/2200 18 19 23 17,82 1828 744/375 1032/598<br />

VW Tiguan 2.0 TSI 4Motion Sport & Style 32150 1984 210/155 280 8,5 S 470-1510 750/2200 18 19 23 19,44 1828 826/395 1144/638<br />

VW Tiguan 2.0 TDI 4Motion Trend & Fun 29950 1968 140/103 320 6,0 D 470-1510 750/2200 17 19 23 12,98 1853 637/317 856/479<br />

VW Tiguan 2.0 TDI 4Motion Sport & Style 33075 1968 170/125 350 6,0 D 470-1510 750/2200 18 19 23 14,73 1896 724/342 975/526<br />

59


Service<br />

änderungen im<br />

neuen Jahr<br />

Gute oder böse Überraschung? Autofahrer müssen<br />

sich auf eine Vielzahl von neuerungen einrichten.<br />

Die wichtigsten Änderungen 2<strong>01</strong>3 auf einen Blick.<br />

Fahrerlaubnis Führerscheine sind ab 19. Januar<br />

auf 15 Jahre begrenzt. bereits ausgestellte<br />

Dokumente bleiben bis 2033 gültig, dann sind auch<br />

sie von scheckkarten-exemplaren zu ersetzen.<br />

neuerungen für autofahrer 2<strong>01</strong>3<br />

einheitliche VersicherungstariFe Versicherungen<br />

müssen gleiche tarife für Männer und<br />

Frauen anbieten. Deshalb gibt es bei neuen autoversicherungs-Verträgen<br />

keinen lady-tarif mehr.<br />

Vieles ändert sich – etwa dass der Führerschein demnächst ein<br />

Verfallsdatum hat. Aber keine Angst, dabei handelt es sich<br />

um einen reinen Verwaltungakt: Der umtausch nach 15 Jahren wird<br />

mit keiner ärztlichen oder sonstigen untersuchungsaufgabe verbunden.<br />

Die 15-Jahres-Frist betrifft allerdings nicht nur Führerschein-<br />

Neulinge: Selbst wer schon lange in Besitz der Fahrerlaubnis ist, fällt<br />

automatisch unter die umtauschpflicht, wenn er ein neues Führerscheindokument<br />

beantragt und es nach dem 19. Januar erhält. Das<br />

kann der Fall sein, wenn der uralte graue Lappen endlich gegen eine<br />

modernere Ausführung getauscht werden soll oder wenn nach dem<br />

Diebstahl von Brieftasche oder Handtasche ein neuer Führerschein<br />

her muss. Brigitte Haschek<br />

russPartikelFilter Die nachrüstförderung<br />

wurde von der bundesregierung bis ende 2<strong>01</strong>3<br />

verlängert. allerdings ist der betrag von ehemals<br />

330 auf 260 euro zusammengestrichen worden.<br />

60 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


kFz-SteuerBeFreiung Für elektoautoS Sie<br />

ist von fünf auf zehn Jahre verlängert worden und<br />

kommt allen e-Mobilen zugute, die ab dem 18. Mai<br />

2<strong>01</strong>1 neu zugelassen wurden.<br />

PeDelecS elektroräder bis zu 25 km/h und 250 watt<br />

leistung fallen jetzt auch dann unter die kategorie<br />

Fahrräder, wenn sie eine anfahrhilfe bis sechs km/h<br />

haben. Die Mofaprüfbescheinigung entfällt.<br />

JeDer ParkVerStoSS wirD aB DeM 1. aPril uM JeweilS<br />

FünF euro teurer: bis zu 30 Minuten überschreiten der<br />

Parkdauer statt 5 dann 10 euro<br />

bis zu 1 Stunde statt 10 dann 15 euro<br />

bis zu 2 Stunden statt 15 dann 20 euro<br />

bis zu 3 Stunden statt 20 dann 25 euro<br />

länger als 3 Stunden statt 25 dann 30 euro.<br />

FernBuSSe Das Fernverkehrs-Monopol der Deutschen<br />

Bahn ist geknackt. überland-Busse dürfen<br />

künftig zwischen allen deutschen Städten verkehren.<br />

ob es schneller geht, bleibt abzuwarten.<br />

Frankreich ab März müssen alle autofahrer<br />

einen funktionstüchtigen und zugelassenen alkoholtester<br />

auf der Fahrt mitführen. Bei Verstößen<br />

gegen die neue Vorschrift drohen 13 euro Bußgeld.<br />

kraFtStoFFPreiSe im Bundeskartellamt wird zum Jahresanfang<br />

die so genannte Markttransparenzstelle eingerichtet.<br />

über eine online-Plattform sollen sich die autofahrer<br />

laufend über aktuelle kraftstoffpreise informieren können.<br />

PunktereForM Sie kommt zwar erst im Februar 2<strong>01</strong>4,<br />

aber jetzt kann noch die chance genutzt werden, aufbau-<br />

seminare oder verkehrspsychologische Beratung zum Punkteabbau<br />

zu nutzen. Dies ist nach der neuregelung des Verkehrszentralregisters<br />

im nächsten Jahr nicht mehr möglich.<br />

uMweltzonen auch in wiesbaden, Mainz und<br />

Mönchengladbach werden sie jetzt installiert. Darüber<br />

hinaus kommen in zahlreichen umweltzonen<br />

Verschärfungen der zufahrtsbeschränkungen.<br />

ÖSterreich nach informationen des autoclubs<br />

ÖaMtc plant die österreichische regierung ab<br />

Januar eine drastische erhöhung der Sanktionen für<br />

Bagatelldelikte im Straßenverkehr.<br />

61


SERVICE<br />

AUTO-PRÄSENTE<br />

Schöne Bescherung<br />

Alle Jahre wieder kommt die große Frage: Welche WEIHNACHTSGESCHENKE sollen die<br />

Lieben aus der Verwandtschaft und aus dem Freundeskreis bekommen? Hier eine Auswahl<br />

der ausgefallensten Präsente für alle jene, die Benzin im Blut haben.<br />

BMW M CARBON BOARDCASE<br />

Den Carbon-Look, in dem Bruno<br />

Spenglers DTM-Meisterauto 2<strong>01</strong>2<br />

gehalten war, gibt es jetzt auch zum<br />

Mitnehmen. Das 3,2 Kilogramm<br />

leichte Hartschalen-Case besteht<br />

aus echtem CFK und kostet 899<br />

Euro. www.shop.bmwgroup.com<br />

PLAYSEAT Ab 299<br />

Euro (ohne Lenkrad,<br />

Schalteinheit und Pedale)<br />

ist das Renncockpit<br />

für PC oder Playstation zu<br />

Hause zu haben. Ab Januar<br />

gibt es eine spezielle Red Bull<br />

Racing-Edition mit real nachgebauter<br />

F1-Sitzposition.<br />

Preis für den RBR-Sitz: 998<br />

Euro. www.playseat.com<br />

CARRERA DIGITAL 124 CLASSIC<br />

SPEED Ein Hauch von Le Mans liegt<br />

in der Luft, wenn die Rennsport-Ikonen<br />

Ford GT40 und Porsche 917K über die<br />

digitale Slotcar-Piste gejagt werden.<br />

Die Retro-Version der Carrera Digital<br />

1:24 ist neu auf dem Markt und kostet<br />

rund 400 Euro. www.carrera.de<br />

MERCEDES SLK-<br />

NAGELLACK NAGELLACK Zum Preis<br />

von 8,90 Euro bekommt<br />

die die Mercedes SLK-Fahrerin<br />

den passenden passenden Nagellack<br />

zur Autofarbe. Erhältlich nur nur<br />

im originalen SLK-Zirkonrot.<br />

www.shop.mercedes.de<br />

www.shop.mercedes.de<br />

BIKE-MOTOR USB-HUB Dieser<br />

Dreifach-Verteiler für USB-2.0-<br />

Anschlüsse knattert wie ein Motor<br />

und wertet das Büro optisch<br />

auf. Für 35,95 Euro ist der Zweizylinder<br />

im Aral-Roadshop zu<br />

bekommen. www.aralshop.de<br />

62 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


FG F1 SPORTSLINE 2WD Das ferngesteuerte Einsteigermodell<br />

der FG-Formel 1-Flotte kostet 1048 Euro und hat<br />

unter der Glasfaserhaut ein Alu-Chassis, einen 26 cm 3<br />

großen Zweitaktmotor, eine Pushrod-Aufhängung und ist<br />

knapp 100 km/h schnell. www.fg-onlineshop.de<br />

RECARO OFFICE LINE<br />

Die ergonomischen Sitze<br />

stammen aus dem Rennsport<br />

und werden zu Preisen<br />

ab rund 1700 Euro individuell<br />

für das Büro angefertigt.<br />

Die Sondereditionen von<br />

Lamborghini (rechts) und<br />

BMW (oben) sind für etwa<br />

4000 Euro zu haben.<br />

www.recaro-offi ce.de<br />

STOCKCAR-RENNEN<br />

Hier muss man sich keine<br />

Gedanken um Dellen machen,<br />

die gehören dazu.<br />

Wer einmal ein Stockcar-<br />

Rennen erleben möchte,<br />

kann in Stendal (Sachsen-Anhalt)<br />

für 259<br />

Euro pro Person (ab<br />

vier Personen) daran<br />

teilnehmen.<br />

www.mydays.de<br />

VW KÄFER SKATEBOARD Dieses<br />

Käfer-Skateboard macht für<br />

89,90 Euro sicher nicht nur Skater<br />

glücklich, sondern auch Fans<br />

von Herbie, Dudu & Co. Das<br />

80-cm-Titus-Board aus Birkenholz<br />

ist im Volkswagen-Zubehör<br />

erhältlich.<br />

www.volkswagenzubehoershop.de<br />

DYSON DC34 CAR & BOAT Dieser<br />

Handstaubsauger hat mit 239 Euro<br />

einen stolzen Preis. Dafür kann man<br />

ihn überall hin mitnehmen und sogar<br />

über den Zwölf-Volt-Anschluss<br />

im Auto aufladen. Garantiert ohne<br />

Saugkraftverlust. www.dyson.de<br />

AUTO-MÖBEL Mini-Sessel, Ford-<br />

Sofa, Manta-Schreibtisch – oder<br />

doch lieber einen VW Käfer als Bett?<br />

Bei Martin Schlund wird jeder<br />

Wunsch umgesetzt. Reiner Umbau-<br />

Preis: rund 4500 Euro. www.<br />

automoebeldesign.de<br />

Texte: Henning Busse<br />

63


REPORTAGE<br />

Die Hauptuntersuchung – ein unangenehmes Thema. In kalten Prüfhallen stehen und<br />

darauf hoffen, dass der Wagen mängelfrei besteht: Darauf verzichten wir beim diesjährigen<br />

PRÜFTERMIN unseres Redaktions-Sharan und machen uns auf nach Hamburg.<br />

Es ist so ein bisschen, wie<br />

in der Puppenstube zu<br />

arbeiten“, freut sich Catharina<br />

Sydow. Besonders die schönen<br />

Autos, die regelmäßig zum<br />

Stopp an die Gasoline-Station<br />

nach Hamburg kommen und<br />

von der Theke aus zu sehen<br />

sind, begeistern die Mitarbeiterin.<br />

Wie so ziemlich jedes<br />

Detail stammt auch der Tresen,<br />

hinter dem sie steht, aus<br />

den sechziger Jahren. Sogar<br />

das Preisschild und die<br />

Zahlen darauf erinnern stark<br />

an damals.<br />

Filterkaffee zu 1,50 aus der<br />

ersten Halbautomatik-Maschine<br />

der Welt, einer Faema E61,<br />

oder eine Frikadelle zu<br />

1,80 Euro. In und an dieser<br />

Tankstelle gibt es so ziemlich<br />

alles außer Benzin. Im September<br />

2<strong>01</strong>1 eröffneten<br />

Alex Piatscheck und Jann de<br />

Boer das Kulturgut für den<br />

HAUPTUNTERSUCHUNG EINMAL ANDERS<br />

Zur HU in die Hansestadt<br />

MODERNE TECHNIK, ALTE OPTIK Hinter der historischen Kulisse in der Prüfhalle befi ndet sich aktuelle Prüf-Mechanik<br />

Publikumsverkehr. Und der<br />

kommt gerne und zahlreich.<br />

„Viele wundern sich, dass wir<br />

keine Oldtimer restaurieren“,<br />

erläutert Ingenieur Alex die<br />

häufigen Nachfragen. Nebenbei<br />

fährt er unseren Sharan auf<br />

den Bremsenprüfstand.<br />

Die Bremse funktioniert, nur<br />

mit der anschließenden Lichtprüfung<br />

ist er so gar nicht<br />

einverstanden. Kein Problem,<br />

das kann man schnell nachstellen.<br />

Antik wirkt das Einstellgerät.<br />

„Das haben wir vom<br />

Flohmarkt in Brokstedt.“<br />

Der beigefarbene Kasten trägt<br />

ein Prüfsiegel und ist voll<br />

einsatzfähig. „Viele der alten<br />

Sachen haben wir außerhalb<br />

vom Internet aufgestöbert,<br />

diesen Aufwand kann keiner<br />

bezahlen.“<br />

Das gilt auch für die Restaurierung<br />

des Gebäudes. Nachdem<br />

die ehemalige Aral-Tankstelle<br />

1983 außer Betrieb genommen<br />

wurde, diente die Fläche als<br />

Verkaufsplatz für Fähnchenhändler.<br />

In marodem Zustand<br />

übernahmen die Freunde im<br />

August 2<strong>01</strong>0 das unter Denkmalschutz<br />

stehende Gebäude.<br />

Was heute so selbstverständlich<br />

aussieht, verlangte<br />

nach enormer Zuwendung.<br />

Zum Beispiel mussten etwa<br />

1000 beige Kacheln ersetzt<br />

werden, die es im Handel nicht<br />

mehr gibt. Also wurde passendes<br />

Material von einem<br />

baufälligen Gebäude abgeschlagen<br />

und an den Außenwänden<br />

der Tankstelle wieder<br />

angebracht. Und welcher<br />

Aufwand hinter der Restauration<br />

der alten Tore steckt –<br />

unvorstellbar. Ein Handwerker<br />

der alten Schule war nötig,<br />

um die durchgerosteten Türen<br />

in Blech nachzumodellieren.<br />

Ärger mit dem Denkmalschutz<br />

mussten Jann und Alex derweil<br />

nie befürchten. „Wir haben<br />

ja enorm viel Wert auf<br />

das perfekte Ambiente gelegt.“<br />

Einzig die Technik hinter den<br />

alten Mauern ist modern. Beispielsweise<br />

die Hebebühne,<br />

auf der Alex gerade die Bremsen<br />

unseres Sharan inspiziert.<br />

Anschließend checkt er<br />

Unterboden, Antriebsteile und<br />

Auspuffanlage.<br />

Keine Beanstandungen, so<br />

dass wir jetzt endlich Kuchen<br />

essen können. Im „Erfrischungsraum“<br />

läuft der Imbiss-Verkauf<br />

auf Hochtouren.<br />

Es ist Samstag, 14.00 Uhr.<br />

Ein Opel Olympia Rekord aus<br />

den sechziger Jahren rollt auf<br />

den Hof, daneben reiht sich<br />

eine moderne Corvette ein.<br />

Es folgt ein Saab 9-3, dann<br />

knattern Vespas Richtung<br />

Parkposition. Aus der Juke-<br />

Box rauscht „Lollipop, Lolli-<br />

pop“, während die Freunde der<br />

kulturellen Einrichtung zwischen<br />

Rhabarber-, Marmor-,<br />

Apfel- und Vanille-Kirschkuchen<br />

entscheiden. Warum<br />

waren wir nochmal da?<br />

Ach ja, Alex hat die Papiere für<br />

den Sharan fertig gemacht –<br />

natürlich stilecht am Sechziger-Jahre-Bürotisch.<br />

Aus der<br />

kleinen Hauptuntersuchung<br />

entwickelt sich ein Halbtagesausflug.<br />

Noch eine Curry rot-weiß<br />

zu 2,30 Euro zum Abschluss.<br />

Schade, dass es nicht mehr<br />

Leute gibt, die so viel Herzblut<br />

in historisches Kulturgut<br />

stecken wie Alex Piatscheck<br />

und Jann de Boer. Denn<br />

neben der Liebe zum Detail<br />

hat hier Freundlichkeit Priorität.<br />

Gerne kommen wir<br />

wieder – und das nicht nur zur<br />

Hauptuntersuchung.<br />

Anna Matuschek<br />

64 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


WIE DAMALS In der Prüfhalle werden<br />

Haupt- und Abgasuntersuchungen durchdurchgeführt. Guter Service und stilvolles<br />

Ambiente stehen für Alex Piatscheck und<br />

Jann de Boer Boer an oberster Stelle<br />

HISTORISCHE TANKSTELLE HAMBURG<br />

Nicht nur für Altauto-Fans ist die liebevoll restaurierte<br />

Tankstelle aus dem Jahr 1953 am Billhorner<br />

Röhrendamm in Hamburg eine beliebte Anlaufstelle.<br />

Im Erfrischungsraum kommen alle auf ihre<br />

Kosten, die sich über ein gelungenes Ambiente im<br />

Sechziger-Jahre-Stil freuen. Obwohl sich Prüfingenieur<br />

Alex Piatscheck besonders gut mit Oldund<br />

Youngtimern auskennt, sind auch Neuwagen<br />

in der Prüfhalle willkommen. Besonders an schönen<br />

Wochenenden tummeln sich auf dem Gelände<br />

viele exotische und historische Fahrzeuge.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Wochentags: von 2.30 bis 18.00 Uhr.<br />

Am Wochenende: von 11.00 bis 17.00 Uhr.<br />

SERVICE AKTUELL<br />

Für 29 Cent pro Minute mobil sein ohne eigenes Auto:<br />

Car2go ist jetzt mit 300 E-Smart in Stuttgart vertreten.<br />

Haben Autofahrer im Kreisverkehr immer Vorfahrt?<br />

Nicht unbedingt, wie ein aktuelles Urteil zeigt.<br />

DAS CARSHARING-ANGEBOT CAR2GO von Daimler hat ab<br />

sofort in Stuttgart seinen 16. Standort. Das Unternehmen betreibt<br />

in Europa und Nordamerika eine Flotte von 6000 Fahrzeugen<br />

und zählt rund eine Viertelmillion Kunden. In Stuttgart<br />

sind ausschließlich Elektro-Smart verfügbar. Die Registrierung<br />

kostet einmalig 9,90 Euro, die Fahrt 29 Cent pro<br />

Minute, maximal jedoch 12,90 Euro pro Stunde und 39 Euro<br />

pro Tag. Ein Blick auf Smartphone oder Internet verrät dem<br />

Kunden den Standort des nächsten freien Car2go. Das Fahrzeug<br />

lässt sich mit der Mitgliedskarte ohne jegliche Reservierung<br />

öffnen und nach Fahrtende wieder verschließen.<br />

Die Stuttgarter und Berliner Car2go-Flotten sind jetzt auch<br />

mit der Mobilitätsplattform moovel verknüpft: Deren App<br />

erlaubt dem Kunden den Vergleich der verschiedenen Angebote<br />

von Individual- und öffentlichem Verkehr.<br />

AUTOFAHRER HABEN IM KREISVERKEHR NICHT IMMER<br />

VORFAHRT. Zu diesem Schluss kam das Amtsgericht München<br />

(AZ 343 C 8194/12), das über den Fall einer Autofahrerin<br />

zu entscheiden hatte, die in einem zweispurigen Kreisverkehr<br />

mit einem anderen Auto kollidiert war. Sie forderte<br />

Schadenersatz, den die gegnerische Versicherung aber verweigerte.<br />

Generelle Vorfahrt im Kreisverkehr gelte nur dann,<br />

wenn an der Einmündung zum Kreisel die Schilder „Kreisverkehr“<br />

und „Vorfahrt gewähren“ angebracht seien, präzisierten<br />

die Münchner Richter. Ansonsten gelte die übliche<br />

Regelung „rechts vor links“. Das Zeichen „Vorfahrt gewähren“<br />

alleine genüge grundsätzlich nicht. Der Einfahrende<br />

habe dadurch eine erhöhte Sorgfaltspfl icht. Im vorliegenden<br />

Fall kämen die unterschiedlichen Fahrspuren hinzu. Bei<br />

einem Spurwechsel habe man sich grundsätzlich so zu verhalten,<br />

dass eine Gefährdung anderer ausgeschlossen sei.<br />

Die Autofahrerin treffe daher ein Mitverschulden und könne<br />

deswegen nur zwei Drittel Schadenersatz verlangen.<br />

65


GEBRAUCHTWAGEN<br />

PLÄDOYER FÜR<br />

SECOND HAND<br />

Bei den aktuellen<br />

Neuwagen-<br />

Rabatten scheint<br />

sich ein JAHRES-<br />

WAGEN kaum zu<br />

rentieren. Wir<br />

haben die Preise<br />

ausgewählter<br />

Neu- und Jahreswagenzusammengetragen.<br />

Haben Sie schon über<br />

Weihnachtsgeschenke<br />

nachgedacht? Eltern, Partnerin<br />

und Kinder sind versorgt, aber<br />

was stellen Sie sich unter den<br />

Christbaum? Wie wäre es mit<br />

einem neuen Auto? Vor allem<br />

Importeure bieten derzeit märchenhafte<br />

Rabatte für ihre<br />

Neuwagen. Da gibt es hohe<br />

Eintauschprämien wie bei<br />

Jeep, Sondermodelle von Renault<br />

und Citroën oder Aktionen<br />

für Serienmodelle bei<br />

Nissan.<br />

Besonders häufig vertreten<br />

sind die Kompakten mit Nachlässen<br />

auf die Listenpreise<br />

zwischen 3000 (Ford Focus<br />

1.0 Ecoboost) und 3700 Euro<br />

(Toyota Auris). Was auf den<br />

ersten Blick wunderbar erscheint,<br />

lässt sich mit einem<br />

Blick auf die Preise für Jahres-<br />

Foto: Wilhelm Mierendorf<br />

JAHRESWAGEN<br />

DIE AUSWAHL IST GROSS Doch rechnet sich ein Jahreswagen im Vergleich zum Neuwagen wirklich immer?<br />

NEUWAGENPREIS: 8690 EURO<br />

JAHRESWAGENPREIS: 6050 EURO<br />

NEUWAGENPREIS: 13 990 EURO<br />

JAHRESWAGENPREIS: 9050 EUROBIS ZU<br />

Den im Frühjahr leicht modifi zierten Citroën C1 1.0 gibt es<br />

Ford bietet den Focus mit rund 3000 Euro Nachlass an.<br />

momentan in der Sonderedition Cool and Sound mit Klima-<br />

Das Angebot gilt für den Dreizylinder-Benziner 1.0 Ecoboost,<br />

anlage, CD-Radio, vier Airbags und ESP<br />

den ersten in der Kompaktklasse<br />

BIS ZU<br />

2600 €<br />

GESPART<br />

4900 €<br />

GESPART<br />

66 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


NEUWAGENPREIS: 19 950 EURO<br />

JAHRESWAGENPREIS: 15 200 EURO<br />

2<strong>01</strong>1 wieder eingeführt, bietet Jeep den Compass mit einer<br />

Eintauschprämie von rund 5000 Euro an. Zur Auswahl stehen<br />

zwei Benziner und zwei Diesel<br />

NEUWAGENPREIS: 27 690 EURO<br />

JAHRESWAGENPREIS: 18 000 EURO<br />

Allradantrieb gehört beim Nissan X-Trail durchweg zum<br />

Serienumfang, Benzinmotoren werden nicht mehr angeboten.<br />

Der Unterschied zum Gebrauchten ist besonders deutlich<br />

wagen relativieren: Der Renault<br />

Mégane Grandtour ist<br />

stramme 6000 Euro teurer als<br />

ein ein Jahr alter Gebrauchter,<br />

der Auris immer noch 4000<br />

Euro. Beim Focus (5000 Euro<br />

Unterschied) spricht der jüngst<br />

eingeführte Dreizylindermotor<br />

für das neue Modell – ein<br />

klarer Fortschritt im Vergleich<br />

zum eher schmalbrüstigen<br />

NEUWAGENPREIS: 20 990 EURO<br />

JAHRESWAGENPREIS: 14 150 EURO<br />

Vierzylinder-Basisaggregat im<br />

Jahreswagen.<br />

Im Segment der SUV warten<br />

derzeit Jeep und Nissan mit<br />

zwei besonders günstigen Modellen<br />

auf: dem Compass und<br />

dem X-Trail. Beide sind Exoten<br />

in der Zulassungsstatistik<br />

und bereits als Neuwagen<br />

preiswert, dennoch ist das gebrauchte<br />

Modell viel billiger.<br />

Der Kofferraum des Toyota Avensis Combi fasst 543 bis<br />

maximal 1609 Liter, bei umgeklappter Rückbank steht eine<br />

Ladelänge von 1,72 Meter zur Verfügung<br />

BIS ZU<br />

4800 €<br />

GESPART<br />

BIS ZU<br />

9700 €<br />

GESPART<br />

Besonders deutlich wird das<br />

beim Nissan X-Trail, der für<br />

10 000 Euro weniger zu haben<br />

ist. Absolut gesehen am niedrigsten<br />

ist der Preisunterschied<br />

bei den Kleinwagen, obwohl er<br />

in dieser Sparte besonders ins<br />

Gewicht fällt. Für rund 2600<br />

Euro mehr im Vergleich zum<br />

Zweite-Hand-Exemplar des Citroën<br />

C1 gibt es das Sonder-<br />

BIS ZU<br />

6800 €<br />

GESPART<br />

NEUWAGENPREIS: 15 990 EURO<br />

JAHRESWAGENPREIS: 10 100 EURO<br />

Der Renault Mégane Grandtour bietet ein großes Ladevolumen,<br />

angenehmen Federungskomfort und eine komplette<br />

Sicherheitsausstattung. Im Angebot in der TomTom Edition<br />

NEUWAGENPREIS: 12 990 EURO<br />

JAHRESWAGENPREIS: 9200 EURO<br />

Die nächste Generation des Toyota Auris startet im Januar.<br />

Das so genannte „Design-Paket“ mit 1,33-Liter-Motor<br />

ist knapp 3800 Euro günstiger als die Basisausstattung<br />

modell Cool and Sound (8690<br />

Euro). Diese Differenz von<br />

rund 30 Prozent dürfte aber<br />

nur wenige Interessenten nach<br />

den neuen Modellen fragen<br />

lassen. In unserer Stichprobe<br />

zeigt sich: Neuwagen sind<br />

selbst mit Rabatt kaum eine<br />

Alternative zu Gebrauchten.<br />

Nur in einem Fall ist das Neuwagen-Angebot<br />

verlockend:<br />

NEUWAGENPREIS: 8690 EURO<br />

JAHRESWAGENPREIS: 7999 EURO<br />

Der wertstabile Nissan Micra mit Dreizylinder-Triebwerk<br />

ist aktuell das einzige Modell, bei dem die Preise für Neu-<br />

und Jahreswagen auf ähnlichem Niveau liegen<br />

BIS ZU<br />

5900 €<br />

GESPART<br />

BIS ZU<br />

3800 €<br />

GESPART<br />

Der gebrauchte Nissan Micra<br />

ist momentan rund 700 Euro<br />

günstiger als der neue. Da fällt<br />

es leicht, über den Wertverlust<br />

hinwegzusehen – man kann<br />

seinen Wagen selbst konfigurieren<br />

und muss sich keine Gedanken<br />

über die Art und Weise<br />

der Behandlung durch den<br />

Vorbesitzer machen.<br />

Bérénice Schneider<br />

FÜR<br />

700 €<br />

MEHR<br />

67


LESERFORUM<br />

Ihre Meinung<br />

REDAKTION AUTO STRASSENVERKEHR<br />

7<strong>01</strong>62 STUTTGART • FAX: 0711/182 19 08 • E-MAIL: redaktion_auto@motorpresse.de<br />

ANSICHTSSACHE Elektronische Feststellbremsen sind sicherer, fi ndet Leser Bernd Engelhardt<br />

Noch geheim: BMW-Neuheiten,<br />

<strong>Heft</strong> Nr. 25, Seite 6<br />

Beunruhigende<br />

Neuigkeiten<br />

Der Artikel über die BMW-<br />

Pläne mit Frontantrieb und<br />

Dreizylinder-Motoren ist beunruhigend.<br />

Wer sein Image<br />

so verspielt, sollte sich hinterfragen.<br />

Was wäre es für ein<br />

Image-Gewinn für BMW, wenn<br />

sie bewiesen hätten, dass<br />

ein Sechszylindermotor mittels<br />

moderner Technik genauso<br />

stark und sparsam wie die<br />

Konkurrenz mit Vierzylindern<br />

sein kann und dass der Heckantrieb<br />

nicht verhandelbar ist.<br />

Arno Wichmann, per Mail<br />

Bald zu kaufen: Opel Adam,<br />

<strong>Heft</strong> Nr. 25, Seite 10<br />

Ein Zeichen<br />

der Hoffnung<br />

Der kleine Stadtflitzer kommt<br />

genau richtig. Bei 30 000 Kombinationsmöglichkeiten<br />

ist<br />

für jeden was dabei, ob ausgeflippt,<br />

glamourös oder sportlich.<br />

Und wenn im nächsten<br />

Jahr die neuen Turbomotoren<br />

hinzukommen, wird aus<br />

dem Lifestyle-Flitzer ein echter<br />

Kampfzwerg. Auf Europas<br />

Asphalt- und Schotterpisten<br />

darf er sich ja schon bald beweisen.<br />

Mirco Schulz, per Facebook<br />

Der Adam ist in erster Linie<br />

ein Hoffnungsträger, denke ich.<br />

Ich habe ihn mir online angesehen,<br />

Opel hat für den Adam<br />

einen tollen Konfigurator geschaffen.<br />

Der erste seiner Art,<br />

der auf 27-Zoll-Bildschirmen<br />

gut aussieht. Er ist zwar nicht<br />

ganz durchgehend glatt zu bedienen,<br />

aber im Vergleich zu<br />

anderen sehr schön gemacht!<br />

Marc A. Wilms, per Facebook<br />

Was soll das Klischee vom<br />

Frauenauto? Der Adam ist ein<br />

schicker kleiner Stadtflitzer.<br />

Sehr individuell gestaltbar und<br />

genau richtig. Er und sein<br />

Name müssen ja nicht jedem<br />

gefallen, aber Opel ist auf dem<br />

richtigen Weg.<br />

Stefan Cremer, per Facebook<br />

Ansichtssache: Elektronische Feststellbremse,<br />

<strong>Heft</strong> Nr. 25, Seite 30<br />

Praktische<br />

Überlegungen<br />

Wird die Parkbremse zum Halten<br />

automatisch immer aktiviert,<br />

oder kann ich sie manuell<br />

abschalten? Tausende Autofahrer<br />

würden doch bei Minusgraden<br />

nicht loskommen,<br />

wenn die angelegte Bremse<br />

eingefroren ist. Zählt nicht<br />

mehr die alte Weisheit: Gang<br />

rein und Handbremshebel<br />

unten lassen? Da schließe ich<br />

mich doch der Meinung von<br />

Herrn Cerchez an.<br />

A. Reim, Chemnitz<br />

Fällt der Fahrer aus irgendeinem<br />

Grund aus, kann man<br />

Besuchen Sie auch unser Online-Forum www.<br />

mit der üblichen Handbremse<br />

das Auto nicht gefahrlos zum<br />

Stehen bringen, ohne ins<br />

Schleudern zu kommen. Beim<br />

Einsatz der elektrischen Parkbremse<br />

gibt es dieses Problem<br />

nicht, da das ABS wirksam<br />

wird. Man muss nur den<br />

Schalter der Parkbremse festhalten,<br />

und das Auto wird über<br />

die Hinterachse abgebremst.<br />

Bernd Engelhardt, Zwickau<br />

Jetzt zu kaufen: Opel Mokka,<br />

<strong>Heft</strong> Nr. 24, Seite 14<br />

In puncto<br />

Sicherheit<br />

Im Mokka sind verschiedene<br />

Neuerungen Standard geworden,<br />

und doch besitzt er nicht<br />

mal einen höhenverstellbaren<br />

Beifahrersitz. Warum muss<br />

sich hier eine kleinere Person<br />

mit diesem Missstand zufrieden<br />

geben?<br />

M. Kielwagen, Luckenwalde<br />

Vergleichstest: Honda Jazz 1.3 i-VTEC<br />

IMA, Toyota Yaris 1.5 VVT-i Hybrid,<br />

<strong>Heft</strong> Nr. 23, Seite 28<br />

Mit der Bitte um<br />

Korrektur<br />

Sie schreiben in Ihrem Vergleich,<br />

der Toyota Yaris Hybrid<br />

hätte keine axiale Lenkradverstellung.<br />

Diese Aussage ist<br />

unwahr, denn die Verstellung<br />

zählt schon in der Basisversion<br />

zur Serienausstattung.<br />

Stefan Oltmanns,<br />

Autohaus Engelbart Oldenburg<br />

Unser Rätsel<br />

68 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr<br />

Wohlbefinden<br />

(engl.)<br />

französischerJagdhund<br />

Luftkissen<br />

im Auto<br />

(engl.)<br />

Farbüberzug<br />

Gewürzpflanze<br />

die<br />

erste<br />

Frau<br />

(A. T.)<br />

Nachbarstaat<br />

des Iran<br />

1<br />

eine<br />

Blume;<br />

ein<br />

Gewürz<br />

2<br />

früheres<br />

Formel-<br />

1-Team<br />

Additionszeichen<br />

ungebildet;unbedarft<br />

Gewinnen Sie<br />

Vier Wintersets von Sonax<br />

(www.sonax.de) im Wert von<br />

jeweils rund 30 Euro.<br />

Die Wintersets von Sonax be<br />

stehen aus jeweils zwei Winterscheibenreinigern<br />

und Scheibenenteisern<br />

sowie einem Gummipflegestift<br />

für die Türdichtungen<br />

Lösungswort<br />

Und so geht’s<br />

Im Rätsel sind sechs Buchstaben<br />

mit Kreisen markiert, die<br />

das Lösungswort ergeben.<br />

Schreiben Sie eine Postkarte an:<br />

<strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

Stichwort: Rätselseite<br />

7<strong>01</strong>62 Stuttgart<br />

und teilen Sie uns bis zum<br />

4. Dezember 2<strong>01</strong>2 das Lösungswort<br />

mit.<br />

Oder schicken Sie bis zu diesem<br />

Tag ein Fax an 0711/182-1908<br />

beziehungsweise eine E-Mail an<br />

raetsel_auto@motorpresse.de<br />

Der Preis dieser Ausgabe<br />

wird unter allen in Deutschland<br />

ansässigen Teilnehmern mit<br />

dem richtigen Lösungswort<br />

verlost. Jeder Teilnehmer hat<br />

nur eine Gewinnchance, die<br />

persönlich wahrzunehmen ist.<br />

Teilnahme und Gewinne sind<br />

unabhängig vom Kauf der<br />

Zeitschrift. Mitarbeiter der<br />

Verlagsgruppe Motor Presse<br />

Stuttgart und deren Angehörige<br />

dürfen nicht teilnehmen. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Bad an<br />

der Lahn<br />

kleines<br />

hirschartiges<br />

Waldtier<br />

Fahrtrichtung,<br />

Route<br />

Senkblei<br />

Hast<br />

Fleck;<br />

Zeichen<br />

Weltorganisation<br />

(Abk.)<br />

1 2 3 4 5 6<br />

Schluss<br />

5<br />

befristeteForderung<br />

3<br />

tierischesMilchorgan<br />

U-Bahn<br />

(bes. in<br />

Paris,<br />

Moskau)<br />

4<br />

Wasserflächeinnerhalb<br />

e. Atolls<br />

Tennis:<br />

Schmetterball<br />

(engl.)<br />

Griff;<br />

Stängel<br />

römischerSonnengott<br />

6<br />

Auflösung aus <strong>Heft</strong> 24/2<strong>01</strong>2<br />

Lösungswort: DIESEL<br />

Gewinner der Leichtmetallfelgen<br />

von Dezent (www.dezentwheels.com)<br />

im Wert von bis<br />

zu 780 Euro:<br />

Thomas Menz, 90765 Fürth<br />

E H O<br />

K R U E M M E R<br />

G M O N Z A<br />

F O N D I S<br />

O B S T<br />

U I<br />

A S T I<br />

T N<br />

E B E L<br />

E E<br />

G U T<br />

G U R T<br />

Z O L L A M T<br />

B E L L E L<br />

O C L A I E<br />

R E H K E U L E


Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, 7<strong>01</strong>62 Stuttgart. Registergericht Stuttgart HRA 93<strong>02</strong>. Geschäftsführer: Dr. Volker Breid. Vertrieb: DPV Deutscher<br />

Pressevertrieb GmbH, Dr. Olaf Conrad, Heino Dührkop, Constanze Hufenbecher, Lars-Henning Patzke, Düsternstraße 1, 20355 Hamburg. HRB 95 752.<br />

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Datum Unterschrift


Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

test kompakt<br />

Fiat 500 L<br />

500 Mal länger<br />

Fiat möchte den Erfolg des kleinen Cinquecento jetzt auf eine größere Klasse ausweiten.<br />

Deswegen kommt auf Basis des Punto der 500 L – ein CinqueCento für die ganze faMilie?<br />

trotz aller Legenden, nach<br />

denen ganze Clans in den<br />

Sechzigern mit dem Fiat Nuova<br />

500 von Rom nach Sizilien<br />

schubberten, gehörte er immer<br />

in einen Lebensabschnitt, in<br />

dem Liegesitze wichtiger waren<br />

als Ladevolumen – ein teil<br />

seines lässigen Charakters, der<br />

sich auf den aktuellen Cinque<br />

vererbt hat und uns dessen<br />

Mängel gerne übersehen lässt.<br />

Für Fiat ist der 500 das größte<br />

Erfolgsmodell. und um so et-<br />

was wie Erfolg auch mal oberhalb<br />

der Kleinwagenklasse zu<br />

haben, moppelt Fiat die Cinque-Form<br />

auf 4,15 Meter Länge<br />

und 1,78 Meter Breite. Mit<br />

seinen Abmessungen reckt<br />

sich der 500 L also in die<br />

Kompaktklasse, innen setzt er<br />

sie in ein durchaus üppiges<br />

Raumangebot um. Fahrer und<br />

Beifahrer reisen unbedrängt<br />

auf haltarmen, aber bequemen<br />

Sitzen. Im Fond gibt es viel<br />

Kopfraum und selbst dann ge-<br />

nügend Kniefreiheit, wenn man<br />

die 15 Zentimeter Längsverschiebung<br />

der asymmetrisch<br />

geteilten, ebenfalls kaum konturierten<br />

Rückbank nutzt. Je<br />

nach deren Positionierung<br />

packt der Laderaum 343 bis<br />

400 Liter. Das genügt für den<br />

Familienalltag nur, wenn keine<br />

Kinderwagen mehr mitmüssen<br />

– schon weil ein breiter Querträger<br />

die Nutzbarkeit des Kofferraums<br />

ebenso einschränkt<br />

wie die Vorzüge der Variabili-<br />

tät. Dazu kann auch der zweifach<br />

höhenverstellbare Zwischenboden<br />

die Ladefläche<br />

nicht komplett einebnen oder<br />

die Lücken bei umgeklappten<br />

Lehnen schließen.<br />

Es bleiben kleine Makel des<br />

500 L, der mit Alltagstalenten<br />

überzeugt. Große türen erleichtern<br />

den Einstieg vorn und<br />

im Fond zudem das Fixieren<br />

von Kindersitzen. Dazu gibt es<br />

genügend Ablagen – 22, um<br />

genau zu sein und um diesen<br />

von Fiat erhobenen Wert angemessen<br />

zu würdigen. Schon<br />

die zweitniedrigste Ausstattungslinie<br />

Easy kommt gut<br />

ausstaffiert, selbst das Infotainment<br />

mit uSB und Bluetooth<br />

ist Serie. Es lässt sich<br />

leicht bedienen, wie der ganze<br />

L, dessen Verarbeitung zudem<br />

mit solider Schwere aufwartet.<br />

Rund 1,4 tonnen kommen zu-<br />

sammen, mit denen es der Ben-<br />

zinmotor träge aufnimmt. Der<br />

kleine 1,4-Liter-Sauger dreht<br />

70 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


missmutig, zieht schmächtig,<br />

lässt sich auch von der kurzen<br />

Übersetzung des gut schaltbaren<br />

Sechsganggetriebes<br />

nicht motivieren und verbraucht<br />

mit 7,7 L/100 km zu viel für<br />

sein müdes Temperament.<br />

Nicht dass es das Fahrwerk<br />

nach mehr drängte. Es bietet<br />

trotz straffer Abstimmung ordentlichen<br />

Federungskomfort,<br />

doch das bisschen an Agilität,<br />

das die Lenkung mit übertriebener<br />

elektrischer Servounterstützung<br />

nicht vereitelt, gipfelt<br />

in frühem Untersteuern. Statt<br />

Handling bietet der 500 L stadtbegabte<br />

Handlichkeit. Dennoch<br />

ist er ein cleverer, kompakter<br />

Van, ein 500 für alle, die ihre<br />

Familie nicht darin gründen,<br />

sondern damit herumfahren<br />

wollen. Sebastian Renz<br />

L WIE LUXUS Im Vergleich zum kleinen, etwas trist möblierten Cinquecento räumt Fiat den L<br />

hübsch und solide ein. Nur die Klimaregler sitzen etwas tief. Knubbeliger Schaltknauf<br />

L WIE LÜCKE Trotz zweifach höhenverstellbaren<br />

Zwischenbodens lückenhafte Fläche<br />

L WIE LÄNGS Wie es sich für einen kleinen<br />

Van gehört: längs verschiebbare Rückbank<br />

MOPPEL GEDOPPELT<br />

Im übersichtlichen, etwas<br />

moppeligen Cockpit residiert<br />

das Navi in Nachbarschaft<br />

zu zwei Handschuhfächern<br />

L WIE LADEVOLUMEN Volles Volumen (400 L)<br />

ohne Zwischenboden und mit Bank davor<br />

L WIE LEHNE Auch diesen Klapptrick hat der<br />

große Cinque drauf. Ergibt 2,40 m Ladelänge<br />

L WIE LÄNGER Stimmt, war jetzt ziemlich offensichtlich. Aber den 500 gibt es ab 2<strong>01</strong>3 auch<br />

als siebensitzigen XL mit 16,5 cm mehr Radstand und 20 cm mehr Länge. Sogar Allrad kommt<br />

DATEN<br />

FIAT 500 L 1.4 16V POP STAR<br />

ANTRIEB<br />

Reihen vierzylinder -Benzinmotor<br />

vorne quer , vier Ventile pro Zylinder ,<br />

Zahnriemen<br />

Hubraum 1368 cm<br />

2000 EURO TEURER ALS<br />

DER KIA VENGA<br />

3<br />

Leistung 70 kW /95 PS<br />

bei Drehzahl 6000 U/min<br />

max. Drehmoment 127 Nm<br />

bei Drehzahl 4500 U/min<br />

Spitze 178 km/h<br />

CO2-Ausstoß 145 g/km<br />

Vorderradantrieb<br />

Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge 4147 mm<br />

Breite 1784 mm<br />

Höhe 1665 mm<br />

Radstand 2612 mm<br />

Tankinhalt 50 Liter<br />

Kofferraum 400– 1310 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 343 /1000 kg<br />

Serienbereifung 205/55 R 16 H<br />

Testwagenbereifung 205/55 R 16 H<br />

Reifentyp Continental<br />

Eco Contact 5<br />

Fiat 500 L 1.4 16V 15 990 €<br />

Kia Venga 1.4 13 990€<br />

12 000 14 000 16 000 €<br />

Der bei Raumangebot, Variabilität,<br />

Fahrleistungen und Ausstattung<br />

ähnliche Kia ist deutlich günstiger.<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 13,3 s<br />

Elastizität<br />

60–100 km/h (IV. Gang) 14,2 s<br />

80–120 km/h (IV. Gang) 16,3 s<br />

80–120 km/h (V./VI. G.) 26,3/ 41,2 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 36,1 /36,1 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 63/ 67 db(A)<br />

Normverbrauch 6,2 Liter S<br />

Testverbrauch 7,7 Liter S<br />

Achslast vorn/hinten 784 /562 kg<br />

Testwagen-<br />

Leergewicht 1346 kg<br />

Zuladung 459 kg<br />

Wendekreis li/re 11,2 / 11,3 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis 17 900 Euro<br />

Wertverlust 8000 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 18%<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 0,0%<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung 3580 Euro<br />

monatliche Rate 180 Euro<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 98 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 18 /18 /19<br />

Ölwechsel 30 000 km /<br />

1 Jahr<br />

Inspektion 60 000 km/<br />

2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack 2 / 3 Jahre<br />

Durchrostung 8 Jahre<br />

Mobilität 2 Jahre<br />

1 laut netCar.de – Das InternetAutohaus;<br />

2 über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

15 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3 Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />

Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />

FAZIT<br />

Fiat ist<br />

bei den<br />

kleinen Vans mit dem geräumigen,<br />

cleveren 500 L<br />

vorn dabei. Doch mit dem<br />

Motor geht es kaum voran.<br />

71


test kompakt<br />

An selbstbewusstem Auftreten<br />

mangelt es ihm<br />

jedenfalls nicht. Stolz parkt er<br />

auf der Stuttgarter Königstraße,<br />

markiert mit seiner offroad-optik<br />

ganz den potenten<br />

Alltagshelden und soll so opel<br />

zusammen mit Adam zu neuem<br />

Schwung verhelfen.<br />

Also türen auf, und siehe da:<br />

Am Wohlfühlfaktor des stimmig<br />

geformten Interieurs gibt<br />

es schon mal wenig zu kritisieren.<br />

Fahrer und Passagiere<br />

empfängt der Mokka mit viel<br />

Platz rundherum, weichen<br />

Kunststoffen, hochwertigen<br />

und sorgfältig eingepassten<br />

Opel MOkka 1.4 TurbO 4x4<br />

StArk genug?<br />

Es tut sich was im Opel-Land: Der MokkA ist da. Sein Job: Opel aus der Patsche helfen.<br />

Ob er das packen kann, klärt ein Test des 140 PS starken Topmodells mit Allradantrieb.<br />

Aluleisten sowie edel eingefassten<br />

Armaturen. Zwei Handschuhfächer,<br />

große Ablagen in<br />

den türen, zwischen den Vordersitzen<br />

und vor dem Schalthebel<br />

ermöglichen zudem das<br />

abflugfreie Lagern von Handy<br />

oder Wasserflaschen.<br />

Besonders begeisterten einmal<br />

mehr die optionalen Ergonomie-Sitze<br />

mit dem Gütesiegel<br />

der Aktion Gesunder Rücken<br />

e.V. (ab 390 Euro). Mit zahlreichen<br />

Verstellmöglichkeiten<br />

für Lendenwirbel, Sitzflächenneigung<br />

und Beinauflage bieten<br />

sie einen überzeugenden<br />

Sitzkomfort.<br />

Deutlich konservativer gibt<br />

sich dagegen das Variabilitätskonzept.<br />

Mit einer verschiebbaren<br />

Rückbank oder Einzelsitzen<br />

wie die Konkurrenten<br />

Skoda Yeti oder Mini Countryman<br />

kann der Mokka nicht dienen.<br />

Er belässt es bei einem<br />

356 Liter großen Kofferraum<br />

und einem nützlichen Fach im<br />

unterboden. Maximal nimmt<br />

der SuV 1372 Liter mit – immer<br />

vorausgesetzt, die sehr<br />

geringe Zuladung von 335 Kilo<br />

wird nicht überschritten.<br />

Wer seinen Mokka 1.4 turbo<br />

tatsächlich voll belädt, sollte es<br />

nicht eilig haben. Denn der 140<br />

PS und 200 Newtonmeter<br />

starke Benziner hat schon mit<br />

dem leer 1,5 tonnen schweren<br />

testwagen mächtig zu kämpfen<br />

und wirkt schnell überanstrengt.<br />

Bereits harmlose Steigungen<br />

erfordern den Griff zum Schalthebel<br />

des präzise rastenden<br />

Getriebes, um den Motor auf<br />

trab zu halten. Immerhin ist<br />

der schwächliche turbo trotz<br />

häufigen Ausdrehens noch<br />

genügsam, im testmittel konsumierte<br />

er 8,9 Liter pro<br />

100 Kilometer. Da beim 1.4<br />

turbo serienmäßig ein 75 Kilo<br />

schwerer Allradantrieb für gute<br />

traktion sorgte, gehen die<br />

Werte in ordnung. Das 4x4-<br />

Konzept selbst ist altbekannt:<br />

Fehlt es an Grip an der Vorderachse,<br />

leitet eine Lamellenkupplung<br />

bis zu 50 Prozent der<br />

Antriebskräfte an die Hinterachse.<br />

Zusätzlich spendiert<br />

opel einen Anfahr- sowie einen<br />

auf Knopfdruck aktivierbaren<br />

Bergabfahrassistenten.<br />

Öfter gewünscht hätten wir<br />

uns auch einen Mehr-Komfort-<br />

Knopf. Denn das straffe Fahrwerk<br />

minimiert zwar die Seitenneigung<br />

und erlaubt mit<br />

den serienmäßigen 18-Zoll-<br />

Reifen flotte Fahrmanöver,<br />

72 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


lässt den Mokka aber über<br />

Querfugen mehr stolpern als<br />

rollen und verteilt auf schnell<br />

überfahrenen kurzen Wellen<br />

oft fiese Stöße.<br />

Happige 25 930 Euro kostet<br />

unser Mokka 1.4 Turbo 4x4 in<br />

der Topausführung Innovation<br />

– inklusive den unsinnigen<br />

18-Zöllern, dem sehr empfehlenswerten<br />

adaptiven Fahrlicht<br />

AFL+ sowie dringend notwendigen<br />

Parkpiepsern.<br />

Da es aber auch günstigere<br />

Mokka mit besser abrollenden<br />

16-Zöllern und kräftigen Dieselmotoren<br />

gibt, sind wir zuversichtlich,<br />

dass der kleine<br />

SUV Opel zumindest etwas<br />

aus der Patsche ziehen kann.<br />

Michael von Maydell<br />

BULLIG GEZEICHNET<br />

Die Front des Mokka ist gekennzeichnet<br />

von einer<br />

zweigeteilten Chromspange<br />

und grauen Kunststoffen<br />

GESCHICKT PLATZIERT<br />

Unterhalb der Klimaautomatik<br />

hat Opel die Tasten<br />

für Spurhalteassistent,<br />

Parkpiepser und Bergabfahrhilfe<br />

positioniert<br />

LEICHT GESCHAFFT<br />

Die zweigeteilte Rückbank<br />

lässt sich schnell<br />

und einfach umklappen<br />

DOPPELT PACKT BESSER<br />

Der Beifahrer kann sein Gepäck<br />

in zwei Fächern verstauen.<br />

Auch gut: die große<br />

Ablage vor dem Schalthebel<br />

DATEN<br />

OPEL MOKKA 1.4 TURBO 4x4<br />

INNOVATION<br />

ANTRIEB<br />

Reihen vierzylinder -Benzinmotor ,<br />

vorne quer , vier Ventile pro Zylinder ,<br />

Turbo , Steuerkette<br />

Hubraum 1364 cm<br />

OPEL MOKKA IST GÜNS-<br />

TIGER ALS SKODA YETI<br />

3<br />

Leistung 103 kW /140 PS<br />

bei Drehzahl 4900 U/min<br />

max. Drehmoment 200 Nm<br />

bei Drehzahl 1850 U/min<br />

Spitze 195 km/h<br />

CO2-Ausstoß 149 g/km<br />

Allradantrieb , Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge 4278 mm<br />

Breite 1764 mm<br />

Höhe 1658 mm<br />

Radstand 2555 mm<br />

Tankinhalt 53 Liter<br />

Kofferraum 356– 1372 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 500 /1200 kg<br />

Serienbereifung 215/55 R 18 H<br />

Testwagenbereifung 215/55 R 18 H<br />

Reifentyp Continental<br />

Prem.Contact2<br />

Yeti 1.8 TSI 26 650 €<br />

Mokka 1.4 T 25 930 €<br />

22 000 24 000 26 000 €<br />

Im Vergleich zum weniger üppig<br />

ausgestatteten Yeti 1.8 TSI 4x4 ist<br />

der Mokka immer noch günstiger.<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 10,4 s<br />

Elastizität<br />

60–100 km/h (IV. Gang) 9,9 s<br />

80–120 km/h (IV. Gang) 10,8 s<br />

80–120 km/h (V./VI. G.) 13,8 /18,9 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 37,5 /37,8 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 67/ 69 db(A)<br />

Normverbrauch 6,4 Liter S<br />

Testverbrauch 8,9 Liter S<br />

Achslast vorn/hinten 881 /604 kg<br />

Testwagen-<br />

Leergewicht 1485 kg<br />

Zuladung 335 kg<br />

Wendekreis li/re 11,6 / 11,8 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis 25 930 Euro<br />

Wertverlust 12 000 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 18%<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 3,90%<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung 5186 Euro<br />

monatliche Rate 248 Euro<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Steuer pro Jahr 106 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 16 /18 /19<br />

Ölwechsel 30 000 km /<br />

1 Jahr<br />

Inspektion 60 000 km/<br />

2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack 2 / 2 Jahre<br />

Durchrostung 12 Jahre<br />

Mobilität 2 Jahre<br />

1 laut netCar.de – Das InternetAutohaus;<br />

2 über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

15 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3 Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />

Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />

FAZIT Hochwertig,<br />

sicher<br />

Seufert<br />

und geräumig – die Basis<br />

des Mokka ist gut. Dem<br />

Testwagen fehlte es an KomHans-Dieter<br />

fort und Durchzugskraft. Fotos:<br />

73


Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

TEST KOMPAKT<br />

SEAT LEÓN 1.4 TSI<br />

BRUDER LEICHTFUSS<br />

Nach Audi A3 und VW Golf folgt mit dem Seat León nun der dritte Kompaktwagen auf der<br />

neuen Konzernarchitektur. Hat er außer QUIRLIGER AGILITÄT noch mehr auf der Pfanne?<br />

Schluss jetzt. Während<br />

sich die vorige Seat León-<br />

Generation mit vanähnlicher<br />

Frontpartie – inklusive gegenläufiger<br />

Scheibenwischer –<br />

deutlich vom Golf abhob, fallen<br />

die optischen Unterschiede<br />

nun geringer aus. Unter dem<br />

Blech sowieso; dort steckt der<br />

Wunder-Baukasten des VW-<br />

Konzerns, der seinen Derivaten<br />

zu mehr Platz und Komfort bei<br />

niedrigem Gewicht verhelfen<br />

soll. Also der Reihe nach.<br />

Mehr Platz? Klarer Fall: ja. Fahrer<br />

und Beifahrer mussten bislang<br />

schon nicht jammern. Sie<br />

sitzen erneut sehr bequem,<br />

aber ein bisschen tiefer und<br />

blicken zudem auf ein aufgeräumtes<br />

Armaturenbrett. Mitreisende<br />

im Fond wissen vielleicht<br />

nicht, dass der Radstand<br />

um 5,8 Zentimeter zulegte, genießen<br />

jedoch die damit verbundene<br />

Beinfreiheit. Auch<br />

nach oben bleibt nun mehr<br />

Luft. Allein das könnte als<br />

Komfort-Plus durchgehen –<br />

muss es auch. Denn mit dem<br />

Federungskomfort hat es der<br />

León nicht so. Ein harter Hund<br />

also? Nein. Er zieht zwar die<br />

sportlich-straffe Gangart vor,<br />

doch humorlose Schläge auf<br />

fiesen Nebenstrecken bleiben<br />

ebenso aus wie abruptes Wippen<br />

bei langen Bodenwellen.<br />

Selbst bei voller Beladung<br />

bewahrt er sich ausreichend<br />

Federungskomfort. Ein pumpendes<br />

Heck oder Durchschlagen,<br />

wie es beispielsweise der<br />

BMW Einser an den Tag legt,<br />

kennt der Seat nicht – adaptive<br />

Dämpfer wie Golf und A3<br />

ebenfalls nicht. Die konstruktiv<br />

aufwendigere Mehrlenker-Achse<br />

kommt erst bei den Varianten<br />

ab 180 PS Leistung zum<br />

Einsatz, was den Testwagen<br />

mit 140 PS starkem TSI-Triebwerk<br />

jedoch nicht davon abhält,<br />

sich dynamisch in Kurven<br />

zu werfen. Dabei lenkt sogar<br />

das Heck ein wenig mit – gerade<br />

so viel, dass es unerfahrene<br />

Piloten nicht erschreckt. Selbst<br />

wenn: das ESP regelt feinfühlig<br />

und lässt sich nicht abschalten.<br />

Weitere Unterstützung<br />

bekommt der Fahrer von<br />

der elektromechanischen Servolenkung,<br />

die ihn mit guter<br />

Rückmeldung versorgt und<br />

nicht nervös übersetzt ist. Zu<br />

den Hektikern zählt auch der<br />

aufgeladene Vierzylinder-Benziner<br />

nicht. Der Direkteinspritzer<br />

bietet vor allem eine ordentliche<br />

Kelle Drehmoment,<br />

weshalb der 1,3 Tonnen<br />

schwere Seat (immerhin 72 kg<br />

leichter als ein vergleichbares<br />

Vorgängermodell) lässig an<br />

Lkw, Bussen und Gespannen<br />

vorbeizoomt. Ganz Ungestüme<br />

können ihn in 8,5 Sekunden<br />

von null auf 100 km/h scheuchen,<br />

doch beim Ausdrehen<br />

bis knapp 6500 U/min dröhnt<br />

das Triebwerk unfreundlich.<br />

Wer darauf verzichtet und gerne<br />

in den oberen der sechs<br />

Gänge des leicht und exakt<br />

schaltbaren Getriebes herumbummelt,<br />

schafft Verbräuche<br />

um sechs Liter/100 km, im<br />

Testdurchschnitt kamen 7,8<br />

L/100 km zusammen. Und<br />

der Preis? Ein vergleichbar<br />

ausgestatteter Golf kommt<br />

rund 1500 Euro teurer – gut,<br />

dass sich die beiden hier nicht<br />

annähern. Jens Dralle<br />

74 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


PROBLEMLOS Sowohl bei der<br />

Bremsprüfung als auch bei<br />

den Fahrdynamik-Tests erzielt<br />

der León mit optionalen<br />

17-Zoll-Rädern gute Werte<br />

ERSCHWERT Die Ladekante zum 380 Liter<br />

fassenden Kofferraum fällt recht hoch aus<br />

AUSGELEUCHTET Gegen 1190 Euro Aufpreis<br />

bietet Seat Voll-LED-Scheinwerfer an<br />

GRÖSSER? GIBT‘S NICHT<br />

Im Gegensatz zum Golf bietet<br />

Seat keinen großen Monitor,<br />

die Technik dahinter ist aber<br />

nahezu identisch<br />

ERLEICHTERT Das Platzangebot im Fond<br />

profi tiert spürbar vom längeren Radstand<br />

HANDGEMACHT Golf und A3 nutzen eine<br />

elektrische Handbremse, der León nicht<br />

DATEN<br />

SEAT LEÓN 1.4 TSI STYLE<br />

ANTRIEB<br />

Reihen vierzylinder -Benzinmotor ,<br />

vorne quer , vier Ventile pro Zylinder ,<br />

Turbo , DI , Zahnriemen<br />

Hubraum 1395 cm<br />

DER LEÓN HAT DEUTLICH<br />

ABGESPECKT<br />

3<br />

Leistung 103 kW /140 PS<br />

bei Drehzahl 4500 U/min<br />

max. Drehmoment 250 Nm<br />

bei Drehzahl 1500 U/min<br />

Spitze 211 km/h<br />

CO2-Ausstoß 119 g/km<br />

Vorderradantrieb<br />

Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge 4263 mm<br />

Breite 1784 mm<br />

Höhe 1459 mm<br />

Radstand 2636 mm<br />

Tankinhalt 50 Liter<br />

Kofferraum 380/1210 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 610 /1500 kg<br />

Serienbereifung 205/55 R 16 V<br />

Testwagenber. 225/45 R 17 W<br />

Reifentyp Dunlop<br />

SP Sport <strong>01</strong><br />

Seat León (alt) 1328 kg<br />

Seat León (neu) 1256 kg<br />

0 250 500 750 1000 1250 kg<br />

Die versprochene Gewichtsreduktion<br />

von 90 Kilogramm schafft der León<br />

zwar nicht, aber immerhin 72 kg.<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 8,5 s<br />

Elastizität<br />

60–100 km/h (IV. Gang) 6,9 s<br />

80–120 km/h (IV. Gang) 7,4 s<br />

80–120 km/h (V./VI. G.) 9,4 /11,2 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 36,1 /35,7 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 65/ 69 db(A)<br />

Normverbrauch 5,2 Liter S<br />

Testverbrauch 7,8 Liter S<br />

Achslast vo/hi 762 /494 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1256 kg<br />

Zuladung 494 kg<br />

Wendekreis li/re 10,9 / 11,0 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis 20 990 Euro<br />

Wertverlust 9000 Euro<br />

möglicher Rabatt1) k. A.<br />

Finanzierung2) Jahreszins k. A.<br />

Leasing3) Anzahlung 4198 Euro<br />

monatliche Rate 144 Euro<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Steuer pro Jahr 46 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 16 /21 /18<br />

Ölwechsel 30 000 km/<br />

2 Jahre<br />

Inspektion 30 000 km/<br />

1 Jahr<br />

Garantie<br />

Technik/ Lack 2 / 3 Jahre<br />

Durchrostung 12 Jahre<br />

Mobilität unbegrenzt<br />

1) laut netCar.de – Das InternetAutohaus;<br />

2) über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

15 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3) Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />

FAZIT<br />

Nur ein<br />

hübscher<br />

Golf? Nein, der León zeigt<br />

hohe Alltagstauglichkeit und<br />

vermittelt viel Fahrspaß<br />

– zu einem fairen Preis.<br />

75


Foto: Rossen Gargolov<br />

TesT<br />

die bewertung<br />

So testet <strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

Die Güte eines Modells zeigt sich nicht nur beim Messen, sondern besonders im<br />

Alltagseinsatz. Zudem bewertet AUTO die Preiswürdigkeit.<br />

die punkteschlüssel der einzelnen klassen in der übersicht<br />

TESTKRITERIEN<br />

MODELLKATEGORIE<br />

erläuterungen zu den datenkästen<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

Werks angabe • Bremsweg<br />

aus 100 km/h, unbeladen/<br />

beladen mit maximaler Zuladung<br />

• Verbrauch pro 100 km,<br />

D = Diesel, G = Gas, N = Normalbenzin,<br />

S = Superbenzin,<br />

SP = Super Plus • Norm-<br />

Das Gesamtergebnis der<br />

Vergleichstests von<br />

<strong>AUTOStraßenverkehr</strong> setzt<br />

sich aus Eigenschafts- und<br />

Kostenwertung zusammen.<br />

Somit ist auf einen Blick ersichtlich,<br />

welches Auto das<br />

bessere Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

bietet. Wir legen dabei<br />

Wert auf den fairen Preisvergleich<br />

und ermitteln den zu<br />

bepunktenden Preis auf Basis<br />

einer vergleichbaren Ausstattung<br />

bei allen Testteilnehmern.<br />

Diese orientiert sich an dem<br />

typischen Ausstattungsniveau<br />

der jeweiligen Fahrzeugklasse.<br />

Der Günstigste wird innerhalb<br />

Allround-<br />

Pkw<br />

Kombis/<br />

Vans<br />

Sportmodelle<br />

verbrauch laut Hersteller<br />

• Leergewicht Fahrzeuggewicht<br />

mit allen Flüssigkeiten<br />

• Preis für die getestete Motor-<br />

und Ausstattungsvariante<br />

ohne Zusatz-Extras<br />

• Wertverlust nach 3 Jahren<br />

bei 15 000 km pro Jahr<br />

einer 80-Punkte-Skala absolut<br />

bepunktet. Die teureren Konkurrenten<br />

werden relativ dazu<br />

abgestuft.<br />

Getestet wird je nach Fahrzeugkategorie<br />

nach einem etwas<br />

anderen Punkteschlüssel<br />

(siehe Tabelle oben). Grund<br />

sind die unterschiedlichen<br />

Anforderungen: So spielt ein<br />

großer Kofferraum bei Vans<br />

sicher eine zentralere Rolle<br />

als bei Sportwagen.<br />

Noch einige Anmerkungen<br />

zu den Testkapiteln: Der Fahrspaß<br />

ist dem Kapitel Fahr-<br />

verhalten zugeordnet. Dort<br />

werden alle fahrrelevanten<br />

Cabrios/<br />

Roadster<br />

Geländewagen/SUV<br />

Platz 40 50 30 30 50<br />

Komfort 60 50 50 60 50<br />

Handhabung 30 40 20 40 30<br />

Fahrleistungen 30 20 50 30 20<br />

Fahrverhalten 60 60 70 60 70<br />

Sicherheit 50 50 50 50 50<br />

Umwelt 30 30 30 30 30<br />

Testergebnis 300 300 300 300 300<br />

Kosten 150 150 150 150 150<br />

Gesamtergebnis 450 450 450 450 450<br />

• Versicherung HK/TK/VK<br />

Haftpflicht-/Teilkasko-/Vollkaskoklasse,<br />

durchschnittliche<br />

Regionalklasse (Stuttgart)<br />

• Monats-/Kilometerkosten<br />

Alle Kosten mit/ohne Wertverlust<br />

bei drei Jahren Haltedauer<br />

und 15 000 km/Jahr<br />

PRäzISE MESSUNGEN sind die Basis für eine verlässliche Punktewertung im Test<br />

subjektiven Bewertungen gebündelt.<br />

Das wichtige Thema<br />

Fahrsicherheit hat dagegen<br />

ein eigenes Unterkapitel. Unter<br />

Handhabung sammeln<br />

sich alle Kriterien rund um<br />

den täglichen Umgang mit<br />

dem Auto. Auch die CO2-<br />

Emissionen nach den Messungen<br />

der ECE-Norm finden<br />

ihren Niederschlag in der<br />

Bepunktung. Alle objektiven,<br />

auf Messwerten oder Her-<br />

stellerangaben basierenden<br />

Daten werden mit einem<br />

klassenabhängigen Punkteschlüssel<br />

bewertet (siehe<br />

Beispiel-Tabelle).<br />

Kofferraum Basis<br />

Liter Punkte<br />

ab 550 7<br />

480–549 6<br />

420–479 5<br />

360–419 4<br />

310–359 3<br />

260–309 2<br />

220–259 1<br />

bis 219 0<br />

Kofferraum maximal<br />

ab 1100 3<br />

750–1099 2<br />

500–749 1<br />

Beschleunigung<br />

Sekunden Punkte<br />

bis 6 10<br />

6,1–7 9<br />

7,1–8 8<br />

8,1–9 7<br />

9,1–10 6<br />

10,1–11 5<br />

11,1–12 4<br />

12,1–13 3<br />

Bremsen<br />

Meter Punkte<br />

bis 34 10<br />

34,1–35 9<br />

35,1–36 8<br />

36,1–37 7<br />

37,1–38 6<br />

38,1–39 5<br />

Fahrzeugpreis<br />

Die Preise der Test-<br />

autos werden mit<br />

einem gemeinsamen<br />

Ausstattungsniveau<br />

bewertet. Auf dieser<br />

Basis werden die 80<br />

Punkte relativ verteilt.<br />

beispiel allround-pkw<br />

Hinter den Kapiteln verbirgt sich<br />

ein Punktesystem mit klarem Bewertungsschlüssel,<br />

der je nach<br />

Fahrzeugklasse variiert wird. Hier<br />

die Maximalpunkte:<br />

Platz<br />

Breite vorn 10<br />

Höhe vorn 5<br />

Breite hinten 3<br />

Höhe hinten 3<br />

Normsitzraum 4<br />

Kofferraum 10<br />

Zuladung Anhängelast 5<br />

40<br />

Komfort<br />

Federungskomfort 15<br />

Sitze 15<br />

Verarbeitung 10<br />

Geräusche innen 10<br />

Klimaanlage 5<br />

Laufkultur Motor 5<br />

60<br />

HandHabung<br />

Bedienung 10<br />

Variabilität 5<br />

Funktionalität 10<br />

Einparken 5<br />

30<br />

faHrleistungen<br />

Beschleunigung 0–100 km/h 10<br />

Elastizität 15<br />

Höchstgeschwindigkeit 5<br />

30<br />

faHrverHalten<br />

Handling 10<br />

Traktion 10<br />

Durchzugsvermögen 5<br />

Ansprechen/Drehfreude 5<br />

Lenkung 10<br />

Schaltung/Automatik 10<br />

Fahrsicherheit 10<br />

60<br />

sicHerHeit<br />

Bremsen leer 100–0 km/h 10<br />

Bremsen beladen 10<br />

ESP 5<br />

Assistenzsysteme 10<br />

Airbags 5<br />

Rundumsicht 5<br />

Licht 5<br />

50<br />

umwelt<br />

Testverbrauch 20<br />

Ölwechsel 5<br />

CO2-Emission 5<br />

30<br />

Testergebnis 300<br />

Kostenwertung<br />

Testverbrauch 30<br />

Fahrzeugpreis 80<br />

Monatskosten 30<br />

Garantie 10<br />

150<br />

Gesamtergebnis 450<br />

76 AUTO 1+2/2<strong>01</strong>3<br />

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FIA GT1 World<br />

Champion 2<strong>01</strong>2<br />

Sa., 08.12.2<strong>01</strong>2<br />

Louisa<br />

Top-Five bei Germany´s<br />

Next Topmodel


RepoRtage<br />

multimeDiales skODa-lab<br />

mittels touchscreen werden filme,<br />

fotoshows und spiele zu gegenwart<br />

und Zukunft aktiviert<br />

Vielleicht kennen Sie das: Jemand<br />

steht vor einem Bauwerk und<br />

schaut nach oben. Automatisch bleiben<br />

weitere Passanten dort stehen, um ihren<br />

Blick ebenfalls gen Himmel zu richten:<br />

Was gibt es denn da zu sehen?<br />

„Das Autoregal“, sagt thomas Hundt.<br />

Der 44-jährige Schwabe, der an der<br />

Stuttgarter Hochschule für technik das<br />

Fach Mediale Raumgestaltung lehrt,<br />

hat die umfangreiche Geschichte von<br />

Skoda Auto sortiert und das Museum<br />

am Firmensitz in Mladá Boleslav neu<br />

gestaltet. Der skulptur-ähnliche Aufbau<br />

ist eines der spektakulärsten neuen<br />

Elemente des Museums: ein Hochregalgestell,<br />

das über vier Etagen reicht<br />

und mit 20 historischen Autos bestückt<br />

wurde.<br />

laurin & klement tyP c<br />

(1906) frühes modell<br />

skoda-museum<br />

in einer ehemaligen werkshalle ist das skoda-museum untergebracht.<br />

Die grundmauern wurden bereits im Jahr 1898 errichtet<br />

heilige<br />

hallen<br />

In nur neun Monaten krempelte Škoda<br />

sein Werksmuseum in Mladá Boleslav um.<br />

Bereits vor der offiziellen Wiedereröffnung<br />

konnte AUTO die neue Ausstellung<br />

besuchen. Wie geht multimediale Erlebniswelt<br />

auf Böhmisch?<br />

Wer sich also mit der Automarke beschäftigen<br />

will, sollte nach oben schauen.<br />

Den ersten Besuchern des Skoda-<br />

Museums geht es beim Betrachten<br />

dieses Blickfangs wahrscheinlich wie<br />

Professor Hundt und seinem team zu<br />

skODa 420 stanDarD (1933)<br />

erstes modell mit Zentralträger<br />

skODa POPular (1934)<br />

früher bestseller<br />

Beginn der Arbeiten im Sommer 2<strong>01</strong>1:<br />

Weit entfernt und unscharf, so wie die<br />

Autos auf der obersten Plattform der<br />

Skulptur, erscheint heute vieles aus der<br />

inzwischen 117 Jahre währenden tradition<br />

des tschechischen Autoherstellers.<br />

skODa 450/felicia (ab<br />

1957) Offener traumwagen<br />

start mit scheunenfunD<br />

Der raum „Präzision“ informiert<br />

über Oldtimer-restaurierung und<br />

den automobilbau als handwerk<br />

um seinen Blick zu schärfen, schlüpfte<br />

der Professor und Chef der für den<br />

umbau verantwortlichen Agentur<br />

„Jangled nerves“ gewissermaßen in die<br />

Kluft eines Sternekochs, analysierte die<br />

traditionellen böhmischen Rezepte und<br />

verwandelte danach die deftige Knödel-<br />

Küche in leicht bekömmliche moderne<br />

Gerichte mit klaren Aromen. Museumsleiterin<br />

Margit Adamova, Chef-Restauriererin<br />

Eva ticová und Archivleiter Lukas<br />

Nachtmann beschafften dazu viele<br />

typische Zutaten. Kleine Anekdote: Wie<br />

eng gute Küche mit dem musealen Erlebnis<br />

verknüpft ist, weiß auch Skoda-<br />

Vorstandschef Winfried Vahland. Deshalb<br />

verpflichtete er für das neue und<br />

wesentlich größere Museumsrestaurant<br />

„Vaclav“, das die etwas hemdsärmlige<br />

skODa 1000mb (1964)<br />

heckmotor-limousine<br />

80 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3 www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


alte „Rallyebar“ der Werkskantine abgelöst<br />

hat, die Küche seines Lieblingslokals<br />

in Prag.<br />

Mit dem ganzen Stolz eines Küchenchefs<br />

stellt der Vorstandschef sein<br />

neues Haus vor: „Die Skoda-Historie<br />

gleicht einer prall gefüllten Wundertüte,<br />

und wir haben die besten Stücke ausgewählt.“<br />

Dazu zählen der Typ A der<br />

Firmengründer Laurin und Klement von<br />

1906 ebenso wie der luxuriöse 860 von<br />

1931, das avantgardistische Popular<br />

Sport Monte-Carlo Coupé mit Strom-<br />

linienkarosserie von 1937 oder der ehemalige<br />

Werksrallyewagen 130 RS von<br />

1977. Die Ausstellung auf einer Gesamtfläche<br />

von 1810 Quadratmetern ist<br />

nicht mehr chronologisch, sondern in<br />

drei Themenbereiche gegliedert: Traditi-<br />

Skoda 1203 (1968)<br />

Bus aus Mladá Boleslav<br />

on, Evolution und Präzision. Zu den<br />

insgesamt 46 Fahrzeugen kommen<br />

rund 500 weitere Exponate in Form von<br />

Dokumenten, Filmen, Fotos und Erinnerungsstücken<br />

wie das Tagebuch des<br />

ehemaligen Werksdirektors Karel Hrd-<br />

Skoda 130RS (1975)<br />

Erfolgreicher Rallyewagen<br />

Skoda FavoRit (1987)<br />

kleiner Fronttriebler<br />

„Es ist einmalig,<br />

dass ein Auto-<br />

museum an einem<br />

solchen authentischen<br />

Ort untergebracht<br />

ist“<br />

thomas Hundt<br />

licka. Ebenso klar wie die Aufbereitung<br />

der Inhalte ist die Formensprache der<br />

neuen Einrichtung mit geraden Linien,<br />

nüchternen Farben und durch viele<br />

Glasflächen erzielte Helligkeit. Dazu<br />

passen die nackten Zahlen: In den<br />

Skoda octavia (1996) Erste<br />

Neukonstruktion unter vW<br />

nächsten Jahren soll die Besucherzahl<br />

von zuletzt 120 000 verdoppelt werden.<br />

Dabei wird auch eine vielseitig nutzbare<br />

Veranstaltungsfläche helfen, die bis zu<br />

600 Gästen Platz bietet.<br />

So ist das renovierte Museum, das<br />

seit dem 27. November für das Publikum<br />

geöffnet ist, auch gleich ein Symbol<br />

für den Ehrgeiz von Skoda. Beim<br />

100-jährigen Firmenjubiläum 1995, als<br />

das Museum in seiner ursprünglichen<br />

Form eröffnet wurde, umfasste die<br />

Jahresproduktion noch rund 300 000<br />

Autos. 2<strong>01</strong>8 sollen es nach „der größten<br />

Modelloffensive in der Geschichte<br />

der Marke“ 1,5 Millionen sein: Der<br />

Blick in Mladá Boleslav ist sehr selbstbewusst<br />

nach oben gerichtet.<br />

Dirk Johae<br />

Skoda viSioN d (2<strong>01</strong>1)<br />

Wegweisendes design<br />

Fotos: René Fluger<br />

81


Fotos: Dino Eisele, Beate Jeske, Hans-Dieter Seufert<br />

vorschau<br />

Großer Vergleichstest<br />

Fünf kompakte dieselmodelle treten gegen den neuen VW golF an:<br />

Ford Focus, honda civic, hyundai i30, opel astra und Peugeot 308<br />

rePortage eiSmaSchine<br />

auto-mitarbeiter michael orth<br />

begibt sich aufs glatteis<br />

Fahrbericht Ford kuga<br />

Welchen eindruck vermittelt die<br />

zweite generation des SuV?<br />

82 Auto 1+2/2<strong>01</strong>3<br />

ab 2. Januar im nächsten heft<br />

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S T R A S S E N V E R K E H R<br />

REDAKTION<br />

AutoStraßenverkehr<br />

7<strong>01</strong>62 Stuttgart<br />

☎ 0711/182-1416/1241/1267<br />

Fax: 0711/182-1958<br />

chefredakteur: Jens Katemann<br />

redaktionsleiter: Stefan Cerchez<br />

art director und leitung grafik- und<br />

Produktions-Pool: Frank Zähringer<br />

textchef: Bernd Stegemann<br />

chef vom dienst: Hans-Jürgen Kuntze<br />

redaktion: Dipl.-Ing. Alexander Bloch (Ltg.<br />

test & technik), Jörn thomas (Stellv.),<br />

Klaus-ulrich Blumenstock, Henning Busse<br />

(Ltg. Service-Pool), Jens Dralle, Dirk Gulde,<br />

Brigitte Haschek, Dipl.-Ing. (FH) Michael<br />

von Maydell, René olma, Marcus Peters,<br />

Sebastian Renz, Dipl.-Ing. Peter Wolkenstein<br />

testabteilung: Jochen Übler (Ltg.),<br />

Andreas Lucyk (Stellv.), Konrad Bezold,<br />

Dipl.-Ing. (FH) otto Rupp, Rainer Schubert,<br />

Rudi Seufert (testwagen)<br />

layout: Michael Heinz (Ltg.), Jürgen<br />

Decker, René Fessler, Elke Hermann, Wilhelmine<br />

Lachmann, Sandra Ngnoubamdjum<br />

Produktion: Christine oehling (Ltg.),<br />

Rosemarie Christ, ulrich Schneider,<br />

Beate Walter<br />

datenbank: Edwin Meister (Ltg.),<br />

Jürgen Schollenberger<br />

dokumentation: Rainer Herrmann,<br />

oliver Wendnagel<br />

Sekretariat: Michaela Plangg (Ltg.), Silvia<br />

Ehmann, Cordelia Haymann<br />

Fotoservice/Syndication/lizenzen:<br />

Motor Presse International, Stuttgart,<br />

☎ 0711/182-<strong>01</strong><br />

Freier mitarbeiter: Christian Schulte<br />

redaktionelle gesamtleitung<br />

geschäftsbereich automobil:<br />

Ralph Alex, Jens Katemann<br />

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VERLAG<br />

Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG,<br />

Leuschnerstraße 1, 7<strong>01</strong>74 Stuttgart<br />

☎ 0711/182-<strong>01</strong>; Fax 0711/182-13 49<br />

leitung geschäftsbereich automobil:<br />

Dr. Volker Breid<br />

Verlagsleitung: Alexander Grzegorzewski<br />

brand management: Steffen Baur<br />

anzeigenleitung: Stephen Brand<br />

☎ 0711/182-19 81<br />

Verantwortlich für den anzeigenteil:<br />

Heike Rademacher und Gabi Volkert<br />

☎ 0711/182-1403<br />

Derzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 24,<br />

gültig ab 1. Januar 2<strong>01</strong>3.<br />

Vertrieb: Einzelverkauf In- und Ausland<br />

DPV Deutscher Pressevertrieb,<br />

Postfach, 22773 Hamburg<br />

Vertriebsleitung: Andreas Jastrau<br />

repro: otterbach Medien KG GmbH & Co<br />

druck: Prinovis Dresden<br />

Printed in Germany<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Übersetzungen<br />

und Auszüge nur mit Quellenangaben<br />

gestattet. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Fotos oder Zeich-<br />

nungen übernimmt der Verlag<br />

keine Haftung. Die Redaktion<br />

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Zuschriften zu kürzen.<br />

AutoStraßenverkehr erscheint 14-täglich<br />

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gebühr Inland € 40,–, bei Bankeinzug<br />

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