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AUTOStraßenverkehr Heft 05-2013

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<strong>Heft</strong> 5 30. Januar <strong>2013</strong><br />

S T R A S S E N V E R K E H R<br />

ALLE<br />

NEUEN VANS<br />

BIS 2015<br />

Nissan Note<br />

Ford S-Max<br />

Skoda Van<br />

Fahrbericht TOYOTA VERSO<br />

Mercedes B-Klasse lang<br />

Youngtimer für Einsteiger<br />

BMW Dreier<br />

Cabrio<br />

Test DACIA SANDERO TCe 90<br />

Kältetest bei minus 15 Grad<br />

Wie gut heizen unsere Autos?<br />

Deutschland 1,60 € ● Schweiz 2,90 sfr ● Österreich 1,80 € ● BeNeLux 1,90 € ● Dänemark 18,– dkr ● Finnland 2,40 € ● Griechenland 2,40 €<br />

Italien 2,10 € ● Norwegen 25,– NOK ● Slowenien 2,10 € ● Spanien 2,10 € ● Kanaren 2,20 € ● Ungarn 650 Ft<br />

MEHR ALS NUR SCHICKE SCHALE?<br />

Top-Test Opel Adam 1.4<br />

Kia Carens<br />

BMW Einser Van<br />

PREISWERTER BABY-BENZ<br />

Neuer Mercedes CLA<br />

KOPF-AN-KOPF-RENNEN<br />

VW Golf 1.4 TSI<br />

▶Seat León 1.4 TSI<br />

Opel l Manta Manta B<br />

Unsere Empfehlungen für jedes Budget<br />

KOMPAKTE SUV IM TEST<br />

Kia Sportage 1.7 CRDi<br />

▶Opel Mokka 1.7 CDTi<br />

Volvo 240 Kombi Opel Kadett C Ford Capri III VW Golf Cabrio Citroën 2 CV<br />

Porsche 944<br />

KLEINWAGEN<br />

MIT AUTOMATIK<br />

ACHT KAUFTIPPS<br />

DER REDAKTION<br />

4 191116 101609 0 5


DER NEUE AURIS.<br />

DIE ALTERNATIVE.<br />

Als Hybrid erstmals günstiger als der Diesel.<br />

1 Kundenvorteil Auris START Edition/Auris Hybrid START Edition gegenüber einem vergleichbar ausgestatteten Auris Life/Auris Hybrid Life, 1.000,00 €<br />

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Hybrid Benziner<br />

Diesel


16 Top-Test AUTO hat den neuen Opel Adam durch die Test-Mangel gedreht<br />

14 Bald zu kaufen Der neue Subaru<br />

Forester im ersten Fahrbericht<br />

Alfa Romeo Giulietta 13<br />

Alfa Romeo Mito 40<br />

Audi A6 Avant 36<br />

Audi A8 48<br />

BMW Active Tourer 6<br />

BMW Fünfer 36<br />

BMW Siebener 48<br />

Chevrolet Corvette 5<br />

Citroën C6 49<br />

Dacia Sandero 58<br />

Ford S-Max 7<br />

INHALT<br />

64 Reportage AUTO hat einen Abschlepp-<br />

dienst bei der Arbeit begleitet<br />

Ford Fiesta 40<br />

Jaguar S-Type 49<br />

Jaguar XF Sportbrake 56<br />

KIa Carens 9<br />

Kia Sportage 28<br />

Lexus LS 49<br />

Mazda 6 Kombi 59<br />

Mazda 3 63<br />

Mercedes B-Klasse 6<br />

Mercedes CLA 10<br />

Mercedes S-Klasse 48<br />

HEFT 5 • 30. JANUAR <strong>2013</strong><br />

Abschied und Neuanfang<br />

Es ist kein alltäglicher Vorgang, wenn eine Automarke vom Markt<br />

verschwindet. Zumal dann, wenn es sich wie bei Daihatsu um<br />

einen gut eingeführten Namen handelt, der über drei Jahrzehnte für<br />

originelle Kleinwagen vom Roadster bis zum Bonsai-Bus stand.<br />

AUTO-Mitarbeiter Michael Orth besuchte daher eine Daihatsu-Vertretung<br />

und widmet der Marke ein persönliches Abschiedsporträt (Seite<br />

26). Kurz vor ihrer Europa-Premiere steht dagegen die chinesische<br />

Marke Qoros, die uns ihr erstes Serienmodell auf dem Genfer Salon zeigen will (Seite 5). Wir sind gegespannt, ob es dem Unternehmen gelingen wird, sich nach den bislang erfolglosen Gehversuchen anderer chinesischer<br />

Firmen erfolgreich in Europa zu etablieren. Bereits bestens etabliert ist die Einsteigermarke Dacia aus dem<br />

Hause Renault. Wie sich die zweite Generation ihres Kompaktmodells Sandero im Test schlägt, lesen Sie auf<br />

Seite 58. Viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht Ihr Redaktionsleiter Stefan Cerchez<br />

Alle Autos dieser Ausgabe<br />

42 Service Onboard-Diagnose für Selbst-<br />

schrauber – sinnvoll oder überfl üssig?<br />

56 Test Jaguar XF Sportbrake 3.0 V6 D –<br />

eine Alternative zu Audi und BMW?<br />

Mini 40<br />

Nissan Note 8<br />

Nissan Qashqai 13<br />

Opel Adam 16<br />

Opel Mokka 28<br />

Opel Corsa 41<br />

Peugeot 208 57<br />

Renault Captur 4, 9<br />

Renault Kangoo 62<br />

Seat León 20<br />

Skoda Van 6<br />

Skoda Citigo 41<br />

SRT Viper 15<br />

Subaru Forester 14<br />

Suzuki Splash 41<br />

Toyota Verso 8, 12<br />

Toyota Prius 37<br />

Toyota Yaris 41<br />

VW Touran 7<br />

VW Golf 11, 20, 32, 37<br />

VW Polo 41<br />

VW Phaeton 49<br />

NACHRICHTEN<br />

4 AUTO aktuell Renault Captur, Opel-Dieselmotor, Chevrolet<br />

Corvette, Qoros, Peugeot RCZ und Skoda Octavia-Preise<br />

NOCH GEHEIM<br />

6 Alle Vans bis 2015 Von BMW bis Volkswagen: welche<br />

neuen Modelle frischen Schwung in das Segment bringen<br />

BALD ZU KAUFEN<br />

10 Mercedes CLA Coupé-Limousine auf A-Klasse-Basis<br />

12 Toyota Verso Frische Optik für den Familienvan<br />

14 Subaru Forester Vierte Auflage mit neuem Turbobenziner<br />

15 SRT Viper Erste Fahrt mit dem US-Supersportwagen<br />

JETZT ZU KAUFEN<br />

11 VW Golf 4Motion So fährt die Allradversion des neuen Golf<br />

13 Sondermodelle Alfa Romeo Giulietta Collezione, Kia Dream<br />

Team Edition, Nissan Qashqai 360, VW-Edition Life<br />

TOP-TEST<br />

16 Opel Adam 1.4 Das kann der kleine Lifestyle-Opel<br />

VERGLEICHSTEST<br />

20 Seat León 1.4 TSI, VW Golf 1.4 TSI<br />

28 Kia Sportage 1.7 CRDi, Opel Mokka 1.7 CDTi<br />

ANSICHTSSACHE<br />

26 Daihatsu zieht sich aus Europa zurück Michael Orth<br />

bedauert die Entscheidung des Kleinwagenherstellers<br />

WISSEN TANKEN<br />

32 Verbund- contra Mehrlenker-Hinterachse Fährt der Golf<br />

mit der einfacheren Konstruktion wirklich schlechter?<br />

KAUFBERATUNG<br />

40 Kleinwagen mit Automatikgetriebe Diese acht Modelle<br />

harmonieren auch mit automatischer Schaltung<br />

SERVICE<br />

34 Heizungstest Wir haben bei fünf Fahrzeugen nachgemessen<br />

38 Neuzulassungen Jahresmarktbericht 2012<br />

42 Selber machen Lohnen sich Onboard-Diagnosegeräte auch<br />

für Selbstschrauber? AUTO hat es ausprobiert<br />

44 Erschließungskosten Kommunen bürden ihren Bürgern<br />

immer öfter Kosten für die Straßensanierung auf<br />

46 Test Überbrückungskabel Taugen Starthilfekabel für die<br />

Bordsteckdose?<br />

GEBRAUCHTWAGEN<br />

48 Oberklasse Luxuslimousinen zu bezahlbaren Preisen<br />

50 Youngtimer für Einsteiger 15 Tipps der Redaktion<br />

TEST KOMPAKT<br />

56 Jaguar XF Sportbrake 3.0 V6 D Britischer Edelkombi<br />

57 Peugeot 208 VTi 68 Mit neuem Einstiegs-Dreizylinder<br />

58 Dacia Sandero TCe 90 Was kann die zweite Auflage?<br />

59 Mazda 6 Kombi 2.2 D Diesel mit 150 PS im Test<br />

REPORTAGE<br />

64 Abschleppdienst Falschparker, Liegenbleiber, Unfallwracks<br />

– AUTO war mit dem Abschlepper unterwegs<br />

RUBRIKEN<br />

54 Leserforum Briefe und Anfragen<br />

54 Rätsel-Preis Fahrwerksfedern von Eibach<br />

60 So testet <strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

62 Automarkt Gebrauchte Renault Kangoo und Mazda 3<br />

66 Vorschau, Impressum<br />

3


NACHRICHTEN<br />

RENAULT CAPTUR • NEUER OPEL-DIESELMOTOR • HONDA-STUDIEN • CHEVROLET<br />

RENAULT-CROSSOVER<br />

RENAULT hat erste Bilder eines neuen Modells veröffentlicht,<br />

das optisch wie ein kleiner SUV wirkt<br />

und gegen Rivalen wie Opel Mokka oder Peugeot<br />

2008 antritt. Der 4,12 Meter lange Captur basiert<br />

technisch auf dem Clio und verfügt ebenfalls ausschließlich<br />

über Frontantrieb, ist aber vielseitiger<br />

und geräumiger als der Kleinwagen und soll auch<br />

den vanartigen Modus ersetzen. Die größere Bodenfreiheit<br />

und Höhe sorgen für eine angehobene Sitzposition,<br />

die rustikalen Schweller und Stoßfänger<br />

für den beliebten Offroad-Look. Im Innenraum fallen<br />

besonders das Cockpit im neuen Markenstil mit Di-<br />

DER MOTORBLOCK des<br />

neuen Dieseltriebwerks<br />

besteht aus Aluminium<br />

gitaltacho und Touchscreen für das Multimedia-<br />

Bediensystem sowie die zweifarbigen Polster auf.<br />

Wie beim Clio soll das Fahrwerk mit McPherson-<br />

Federbeinen vorn, Verbundlenker-Hinterachse und<br />

elektromechanischer Lenkung ein agiles Handling<br />

sowie guten Komfort ermöglichen. Zum Verkaufsstart<br />

im Frühjahr (Premiere auf dem Genfer Salon<br />

im März) wird neben dem bekannten 1,5-Liter-Turbodiesel<br />

mit 75 und 90 PS auch der neue Dreizylinder-Benziner<br />

bereitstehen. Als Normverbrauch für<br />

den aufgeladenen 0,9-Liter-Direkteinspritzer mit 90<br />

PS gibt Renault bescheidene 4,5 L/100 km an.<br />

NOUVELLE VAGUE Weiche, fl ießende Linien<br />

kennzeichnen den neuen Designstil von Renault<br />

Neuer Diesel von Opel NSX- und SUV-Studie<br />

ALS ERSATZ für die bisherigen Dieseltriebwerke<br />

mit 1,7 Liter Hubraum<br />

und die schwächeren<br />

Zweiliter-Ausführungen stellt<br />

Opel eine neue Motorenfamilie<br />

vor. Der 1,6-Liter<br />

leistet 136 PS, erreicht ein<br />

maximales Drehmoment<br />

von 320 Nm und erfüllt<br />

bereits die Abgasgrenzwerte<br />

der Euro<br />

6. Weitere Leistungsstufen<br />

sind in<br />

Vorbereitung. Opel verspricht<br />

gegenüber dem<br />

bisherigen, vergleichbaren<br />

Zweiliter einen Minderverbrauch<br />

von bis zu zehn Prozent.<br />

Zudem sollen Vibrationen und Ge- Geräuschverhalten<br />

mit den Klassenbesten konkurrieren<br />

können. Die Produktion im ungarischen<br />

Werk Szentgotthárd beginnt im Frühjahr.<br />

HONDA gewährt einen Ausblick<br />

auf zwei künftige Serienmodelle:<br />

Das Urban SUV Concept gibt die<br />

Designrichtung des in Mexiko<br />

gefertigten Kompakt-Crossovertyps<br />

vor, der 2014 bei uns auf<br />

den Markt kommt. Der 4,33<br />

Meter lange, in den USA entwickelte<br />

Allrad-Sportler NSX feiert<br />

dagegen erst 2015 Premiere –<br />

mit V6-Benziner und drei Elektromotoren<br />

an Bord.<br />

Die Serienversion des URBAN SUV CON-<br />

CEPT kommt Ende <strong>2013</strong> in Japan in den Verkauf.<br />

Hinter dem ACURA NSX CONCEPT verbirgt<br />

sich der nächste NSX mit Hybridtechnik<br />

4 AUTO 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


CORVETTE • NEUE CHINA-MARKE QOROS<br />

Die Rückkehr des Stingray<br />

DER NEUE CHEVROLET CORVETTE<br />

hört auf den legendären Namen „Stingray“<br />

und hat einen neu entwickelten, 450<br />

PS starken 6,2-Liter-V8 unter der Fronthaube.<br />

Entsprechend soll der Sprint von<br />

Aufgefrischte Optik<br />

für den Peugeot RCZ<br />

DREI JAHRE nach der Markteinführung wird der Peugeot RCZ<br />

behutsam überarbeitet. Auffälligste Änderung ist die neue Front<br />

mit verkleinertem Kühlermaul und modifizierter Schürze. Beim<br />

Interieur passiert bis auf andere Applikationen wenig. Licht- und<br />

Regensensor zählen künftig zur Serienausstattung. Dazu kommen<br />

neue Außenfarben und ein Black-Pack mit schwarzen<br />

Karosserieteilen zur weiteren Individualisierung. Das Motorenangebot<br />

bleibt unverändert, die Preise steigen um 500 Euro.<br />

China-Marke Qoros<br />

debütiert in Genf<br />

QOROS heißt ein neuer Autohersteller aus China, der sich für<br />

Europa erstmals auf dem Genfer Autosalon präsentiert. Den<br />

Auftakt bildet die Kompaktlimousine GQ3 mit langem Radstand,<br />

kurzen Überhängen und coupéhafter Linie, die in Design,<br />

Qualität und Crashsicherheit nach europäischen Maßstäben<br />

entwickelt wurde. Besonderes Ausstattungsmerkmal aller<br />

Modelle ist das serienmäßige Infotainmentsystem mit umfangreichen<br />

Steuerungs-, Vernetzungs- und Navigationsfunktionen.<br />

Auf gleicher Basis entstanden zwei Studien, die einen Ausblick<br />

auf die nächsten Serienmodelle geben: Der Estate Concept<br />

zeigt den künftigen Kombi zum GQ3, der Cross Hybrid Concept<br />

ein SUV-artiges Modell mit einem Benziner, der die Vorderräder<br />

antreibt, sowie einem E-Motor an der Hinterachse.<br />

Die Markteinführung der Limousine erfolgt im Herbst.<br />

null auf 100 km/h in knapp vier Sekunden<br />

absolviert sein. Das Fahrwerk aus<br />

Alu- und Magnesium-Komponenten soll<br />

49 Kilogramm leichter sein als beim<br />

Vorgänger. Darüber stülpt sich eine<br />

schnittige Kunststoff-Karosserie mit<br />

Hardtop. In den Handel kommt die<br />

4,5 Meter lange Corvette im dritten<br />

Quartal <strong>2013</strong>. Preise wurden bislang<br />

noch nicht genannt.<br />

Neuer Octavia startet<br />

ab 15 990 Euro<br />

SKODA hat die Preise für die neue Octavia-Limousine bekannt-<br />

gegeben. Die Einstiegsversion 1.2 TSI Active mit 86 PS startet<br />

ab 15 990 Euro, der Aufpreis gegenüber dem Vorgänger mit<br />

80 PS beträgt 300 Euro. Die 1<strong>05</strong>-PS-Version ist ab 17 690 Euro<br />

zu haben, für den 140 PS starken 1.4 TSI sind weitere 2000<br />

Euro fällig. Bei den Dieseln geht es zum Start mit dem 1<strong>05</strong>-PS-<br />

TDI ab 20 090 Euro los, eine günstigere Ausführung des 1,6-Liters<br />

mit 90 PS folgt im Mai.<br />

NEUES LESERBILD AUS DEM<br />

Dieses Foto ist von AUTO-<br />

Leser Klaus Auerswald<br />

Sie haben auch ein lustiges<br />

AUTO-FOTO geschossen?<br />

Mailen Sie uns: redaktion_<br />

auto@motorpresse.de<br />

Ab Seite 50 empfi ehlt Brigitte<br />

Haschek Youngtimer<br />

als mögliche Gebrauchtwagen-Alternative.Können<br />

Sie sich vorstellen,<br />

einen angehenden Klassiker<br />

im Alltag zu fahren?<br />

Würden Sie gerne mehr<br />

darüber in AUTO lesen?<br />

Schreiben Sie uns auf<br />

www.unter-autofreunden.<br />

de oder bei Facebook.<br />

KURZNACHRICHTEN<br />

MERCEDES bietet die runderneuerteE-Klasse-Limousine<br />

ab 40 430 Euro (E 200<br />

CDI, 136 PS) an. Der neue<br />

E 200-Benziner mit 184 PS<br />

kostet ab 41 918 Euro. Beim<br />

T-Modell starten die Preise<br />

bei 43 643 Euro.<br />

OPEL bietet den neuen offenen<br />

Viersitzer Cascada ab<br />

25 975 Euro an. Das Leistungsspektrum<br />

der Motorenpalette<br />

reicht von 120 bis<br />

195 PS und umfasst zwei<br />

Diesel und drei Benziner,<br />

darunter den neuen 1.6 SiDi<br />

Turbo mit 170 PS für 28 245<br />

Euro. Die Markteinführung<br />

erfolgt im April.<br />

FIAT erweitert die Motorenpalette<br />

des 500L um eine<br />

stärkere Version des bekanntenZweizylinder-Turbobenziners.<br />

Sie leistet 1<strong>05</strong><br />

statt 85 PS und begnügt<br />

sich mit einem Normverbrauch<br />

von 4,7 L/100 km.<br />

Preis: ab 18 500 Euro.<br />

5


NOCH GEHEIM<br />

SKODA Die Tschechen würden<br />

ihr Angebot gerne mit<br />

einem Kompaktvan ergänzen,<br />

der von der Machart her dem<br />

heutigen VW Touran ähnelt<br />

VAN-NEUHEITEN<br />

Der Traum vom Raum<br />

Mini- und Kompaktvans stemmen<br />

sich tapfer GEGEN DIE SUV-WELLE<br />

in Deutschland. Wir zeigen<br />

alle wichtigen Neuheiten der<br />

nächsten zwei Jahre.<br />

BMW Auch wenn die<br />

Bayern den Begriff<br />

nicht mögen: Ihr Van-<br />

Beitrag kommt zur IAA<br />

auf Basis der neuen<br />

Frontantriebsplattform<br />

MERCEDES nutzt<br />

ebenfalls seine<br />

Frontantriebsfamilie<br />

und verlängert die<br />

B-Klasse – mit der Option<br />

auf sieben Sitze<br />

6 AUTO 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Rückblick: Zu einer Zeit,<br />

als Autohersteller ihr Geld<br />

noch hauptsächlich mit Limousinen<br />

verdienen, kommt ein<br />

amerikanisches (!) Unternehmen<br />

auf die unerhörte Idee,<br />

eine geschrumpfte Lieferwagenkarosserie<br />

mit einer Pkw-<br />

Frontantriebsarchitektur zu<br />

verheiraten. Das Ergebnis verbindet<br />

die Fahreigenschaften<br />

eines Personenwagens mit<br />

dem Platzangebot eines Kleintransporters<br />

und wird aus dem<br />

Nichts zum Welterfolg – mit<br />

dem ersten Chrysler Voyager<br />

von 1984 ist das Trend-Segment<br />

der Vans geboren.<br />

Im Europa des Jahres <strong>2013</strong> ist<br />

dieses Thema nach wie vor<br />

aktuell – allerdings in zeitgemäß<br />

verschlankter Form. Der<br />

heutige (Lancia) Voyager wirkt<br />

mit seinem Gardemaß von<br />

5,22 Metern mittlerweile wie<br />

ein Dinosaurier in der Autowelt,<br />

während die Van-Musik<br />

nun im Vier-Meter-Segment<br />

spielt. Hier konkurrieren die<br />

praktischen Allzweckautos<br />

zwar mit den beliebten Kompakt-SUV,<br />

doch die Neuheiten<br />

der nächsten 24 Monate belegen,<br />

dass diese Fahrzeuggattung<br />

längst noch nicht ausgereizt<br />

ist.<br />

Dem gerade frisch renovierten<br />

Toyota Verso (siehe Fahrbericht<br />

auf Seite 12), der mit seiner<br />

flexiblen Sitzanlage und<br />

kräftigen Motoren bis 177 PS<br />

auf Kundenfang geht, folgt<br />

noch im Frühjahr die Neuauflage<br />

des Kia Carens. Die zweite<br />

Generation des 4,53 Meter langen<br />

Koreaners ist zwar einige<br />

Millimeter kürzer, flacher und<br />

schmaler als sein Vorgänger,<br />

soll aber dank 50 mm längerem<br />

Radstand (jetzt 2,75 Me-<br />

FORD Der Starttermin des neuen S-Max verschiebt sich durch die Schließung des Werks Genk<br />

ter) mehr Platz im Innenraum<br />

bieten. Auch das neue Modell<br />

ist optional als Siebensitzer<br />

zu haben, zum Start stehen<br />

vier Motoren zur Verfügung:<br />

Der 1,7-Liter-Diesel leistet 115<br />

PS oder 136 PS, bei den Benzinern<br />

besteht die Wahl zwischen<br />

dem 135 PS starken 1.6<br />

GDi sowie dem 2.0 GDi mit<br />

177 PS.<br />

Zum Genfer Salon Anfang<br />

März wird Citroën seinen neuen<br />

C4 Picasso enthüllen. Unter<br />

der etwas flacheren und vor<br />

allem an der Front veränderten<br />

Karosserie verbirgt sich erstmals<br />

die EMP2-Plattform des<br />

PSA-Konzerns. Mit der neuen<br />

modularen Architektur setzen<br />

die Franzosen verstärkt auf<br />

hochfeste Stähle, Verbundwerkstoffe<br />

und Aluminium und<br />

wollen so Gewichtseinsparungen<br />

von bis zu 70 Kilogramm<br />

Die Glanzzeiten der großen Vans sind vorbei. Statt<br />

der Bestseller der Neunziger wie Renault Espace<br />

oder Chrysler Voyager verkaufen sich heute vor allem<br />

Kompaktvans wie Opel Zafi ra oder Ford C-Max.<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

TRENDSETTER VON GESTERN<br />

C-SEGMENT<br />

Van-Verkaufszahlen<br />

B-SEGMENT<br />

VW Die Niedersachsen<br />

erweitern ihre Kompakt-<br />

Familie im Herbst um den<br />

Golf Plus-Nachfolger. Im<br />

nächsten Jahr folgt der neue<br />

Touran mit eleganterem<br />

Design, neuer Sitzanlage und<br />

ebenfalls auf MQB-Basis<br />

2007 2008 2009 2010 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014<br />

ABSATZ NUR BEI DEN KLEINEN STABIL Außer unter<br />

den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen leiden<br />

die Van-Verkäufe vor allem unter dem Erfolg der<br />

Kompakt-SUV und der Hochdachkombis mit Nutzfahrzeug-Wurzeln,<br />

deren Verkäufe nicht in die Pkw-Statistik<br />

mit einfl ießen (Datenmaterial für Deutschland, ab 2012<br />

Prognosewerte. Quelle: IHS Automotive)<br />

Computerretuschen: Christian Schulte<br />

7


Noch Geheim<br />

Familien-lieFerwagen<br />

wer mehr Platz braucht und abstriche bei Materialien<br />

und Komfort machen kann, der wird bei<br />

den Hochdachkombis fündig. Die neuheiten <strong>2013</strong>:<br />

ForD ToUrneo ConneCT<br />

DaCia DoKKer<br />

Vw CroSS CaDDy<br />

ZweiTVerwerTUng Da renault bereits seit 1998 vormacht,<br />

wie man ein leichtes nutzfahrzeug erfolgreich<br />

als Pkw vermarktet, wollen auch die wettbewerber vom<br />

Hochdachkombi-Boom profitieren. Vw baut im Frühjahr<br />

das Caddy-Programm mit der Cross-Variante aus, Ford<br />

bringt zum Jahresende den neuen Tourneo Connect –<br />

und renault schiebt bei der einstiegsmarke Dacia im<br />

März den preiswerten Dokker (ab 8990 euro) nach.<br />

Van-neuheiten<br />

niSSan nach der Premiere auf<br />

dem Heimatmarkt und in<br />

den USa kommt der neue note<br />

(zirka 4,10 Meter) in diesem<br />

Herbst auch nach Deutschland<br />

ToyoTa Die Sitzanlage des Verso (4,46 Meter, ab 124 PS) bietet bis zu 32 Konfigurationen<br />

CiTroËn Unter dem Blech auf neuer Plattform, Front mit geteilten Scheinwerfern: C4 Picasso<br />

8 Auto 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


ealisieren. Die Van-Variante<br />

des C4 läuft wie bisher in Vigo/<br />

Spanien vom Band und kommt<br />

noch <strong>2013</strong> zu den Händlern.<br />

Längenmäßig unverändert<br />

fährt die zweite Auflage des<br />

Nissan Note vor, die ab Mitte<br />

des Jahres im englischen Sunderland<br />

gebaut wird, während<br />

Allianzpartner Renault das<br />

Parallelmodell Modus auslaufen<br />

lässt (siehe Kasten rechts).<br />

Der Note bietet künftig ein Kofferraumvolumen<br />

von 330 (bislang<br />

280) Liter und behält den<br />

bekannten 1,6-Liter-Benziner<br />

mit 110 PS und den 1,5-LiterdCi<br />

von Renault (90 PS). Möglicherweise<br />

ergänzt der 98-PS-<br />

Dreizylinder aus dem Micra die<br />

Palette. Preise: Ab rund 14 000<br />

Euro.<br />

Im Herbst geht es mit Neuheiten<br />

aus deutschen Landen<br />

weiter. Auf der IAA feiern der<br />

Einser-Van von BMW („Concept<br />

Active Tourer“), die verlängerte<br />

B-Klasse von Mercedes<br />

und der Nachfolger des<br />

Golf Plus ihre Premiere. Während<br />

Letzterer den Wechsel auf<br />

die MQB-Plattform nachholt<br />

und mit Motoren zwischen 85<br />

(1.2 TSI) und 150 PS (2.0 TDI)<br />

knapp 1000 Euro teurer als ein<br />

vergleichbarer Golf angeboten<br />

wird, betritt BMW mit seiner<br />

KIA Der verschlankte Carens<br />

feiert im Frühjahr Premiere.<br />

Er bietet dank längerem Radstand<br />

mehr Platz für bis zu<br />

sieben Insassen<br />

Interpretation des Themas<br />

Neuland: Neben der für die<br />

Bayern ungewohnten Karosserieform<br />

feiert im Active Tourer<br />

die Frontantriebs-Plattform<br />

ihre Premiere, die die Basis für<br />

die nächste Generation von<br />

Mini und Einser bildet. Darüber<br />

hinaus gesellt sich zu den bekannten<br />

Vierzylindern unter<br />

der Haube (Benziner und Diesel<br />

bis etwa 220 PS) auch der<br />

erste Dreizylinder der Marke,<br />

der mit einer Leistung von<br />

rund 120 PS (Benziner) das<br />

Angebot nach unten abrundet.<br />

Mercedes, dank Smart und<br />

A-/B-Klasse schon länger mit<br />

Frontantriebskonzepten vertraut,<br />

zeigt in Frankfurt die<br />

Langversion der aktuellen B-<br />

Klasse, die 2014 bei den Händlern<br />

stehen wird. Die Extra-<br />

Zentimeter kommen vor allem<br />

dem Kofferraum zugute, wo<br />

auf Wunsch zwei zusätzliche<br />

Klappsitze Platz finden. Bei<br />

identischem Motorenangebot<br />

(109 bis 211 PS) wie in der<br />

Standardversion dürfte die<br />

Verlängerung mit mindestens<br />

2500 Euro zu Buche schlagen,<br />

was den Basispreis auf knapp<br />

29 000 Euro anheben wird.<br />

Der ursprünglich ebenfalls für<br />

2014 geplante Ersatz für den<br />

Ford-Bestseller S-Max lässt<br />

hingegen auf sich warten.<br />

Nach der feststehenden Schließung<br />

des belgischen Ford-<br />

Werks in Genk im nächsten<br />

Jahr wird sich auch der Start<br />

des neuen Vans verzögern,<br />

möglicherweise bis in das Jahr<br />

2015. Wie das Mittelklassemodell<br />

Mondeo soll der S-Max<br />

künftig im spanischen Valencia<br />

produziert werden.<br />

Ebenfalls noch ein gutes Stück<br />

vom Serienanlauf entfernt ist<br />

der noch namenlose Skoda-<br />

Van. Das Konzept, das ein<br />

Fahrzeug in der Machart des<br />

heutigen VW Touran – kastiges<br />

Design und Klapptüren,<br />

Basispreis aber deutlich unter<br />

20 000 Euro – vorsieht, hat im<br />

Konzern aufgrund der internen<br />

Konkurrenzsituation nicht nur<br />

Befürworter. Sollten die TscheTschechen grünes Licht für das<br />

Modell bekommen, würde<br />

es auch den kleineren<br />

Roomster ersetzen, der<br />

aber noch einige Zeit parallel<br />

weitergebaut werden<br />

könnte. Als gesetzt gilt<br />

dagegen der nächste VW<br />

Touran, der im Herbst 2014<br />

mit eleganterem Design und<br />

dank MQB mit besserer RaumRaumausnutzung auf ähnlicher<br />

Grundfläche Premiere feiert.<br />

Stefan Cerchez<br />

ADIEU, MODUS<br />

Renault verabschiedet sich aus dem Segment<br />

der Microvans und streicht die Modelle Modus<br />

und Grand Modus aus dem Programm<br />

ERSATZ AUS DEM EIGENEN HAUS Keine Pressemitteilung<br />

kündigte diesen Abschied an: Die Premiere des Renault<br />

Captur (unten) bedeutet gleichzeitig das Aus für den<br />

kleinen Van Modus, der 2004 auf den Markt kam und seit<br />

dem Facelift 2008 auch als längerer Grand Modus erhält-<br />

lich war. Nach dem Anlauf des Captur im spanischen<br />

Renault-Werk Valladolid<br />

bleiben dort jedenfalls<br />

keine Kapazitäten<br />

mehr für den<br />

Modus.<br />

9


Bald zu kaufen<br />

Mercedes cLA AB APriL Beim HäNDLer<br />

RückkEhR dEs BaBy-BEnz<br />

1982 überraschte Mercedes mit dem zierlichen 190 die Autowelt. Drei Jahrzehnte später<br />

hoffen die Schwaben mit dem eleganten CLA aUf a-klassE-Basis auf einen ähnlichen Coup.<br />

Ein mittelklassewagen soll<br />

es sein? Nicht allzu groß,<br />

aber gern ein wenig schicker?<br />

Klare Sache für Audi, BmW<br />

und mercedes, die mit A4,<br />

Dreier und C-Klasse hier gut<br />

vertreten sind. 30 000 euro<br />

sind die Grenze? Schade, damit<br />

scheidet mercedes aus.<br />

Denn mit einem Grundpreis<br />

von über 33 000 euro thront<br />

die C-Klasse rund 4000 euro<br />

über A4 und Dreier. in diese<br />

Lücke im mercedes-Programm<br />

stößt jetzt der CLA. Die dynamisch<br />

gezeichnete Limousine<br />

auf Basis der A-Klasse steht<br />

ab April für mindestens 28 977<br />

euro bei den Händlern. mit<br />

einer Länge von 4,63 meter<br />

streckt sich der CLA auf das<br />

Gardemaß des Dreier, sein<br />

Kofferraum schluckt trotz der<br />

coupéhaften Form aber fast<br />

soviel wie der des Audi A4:<br />

EIn HAuCH von CLS Der<br />

große Bruder stand Pate<br />

beim Design des jüngsten<br />

A-Klasse-Ablegers<br />

470 Liter. Das Gepäck muss<br />

allerdings durch eine schmale<br />

Öffnung bugsiert werden. eng<br />

geht es auch im innenraum zu,<br />

der ebenfalls weitgehend dem<br />

der A-Klasse entspricht – vom<br />

Lenkrad bis zu den Lüftungsdüsen.<br />

Das recht straffe Fahrwerk<br />

hingegen, so versprechen<br />

es die ingenieure, wurde<br />

mit Hilfe einer elastischen Abkopplung<br />

des Hinterachsträgers<br />

komfortabler gemacht.<br />

im Vergleich zu A4 und Dreier<br />

fällt das motorenangebot des<br />

CLA überschaubar aus. Zum<br />

marktstart stehen vier Benziner<br />

und ein Diesel zur Wahl, die<br />

alle bereits die strenge euro<br />

6-Norm erfüllen. mit der sparsamen<br />

Blue efficiency-edition<br />

des CLA 180 gelang mercedes<br />

dabei das Kunststück, den Basisbenziner<br />

mit 122 PS unter<br />

die magische Grenze von 120<br />

g Co2/km zu drücken. ein<br />

Grund für den günstigen<br />

Normverbrauch von fünf Liter/100<br />

km ist der extrem niedrige<br />

c W -Wert von 0,22. Allerdings<br />

ist die Spritspar-Variante<br />

serienmäßig mit aerodynamisch<br />

günstiger tieferlegung<br />

samt strafferem Sportfahrwerk<br />

ausgestattet. Zudem lässt sich<br />

das editionsmodell nicht mit<br />

dem Siebengang-Doppelkupp-<br />

motoren und Preise<br />

lungsgetriebe kombinieren.<br />

Neben dem serienmäßigen<br />

müdigkeitswarner und dem<br />

radargestützten Bremsassistenten<br />

gibt es optional die bekannten<br />

Sicherheitssysteme<br />

wie totwinkelwarner und Spurhalteassistent<br />

sowie ein adaptives<br />

Fernlicht. ebenfalls auf<br />

Wunsch ergänzt ab September<br />

ein neuer permanenter Allradantrieb<br />

mit variabler momen-<br />

tenverteilung das Angebot. er<br />

kann mit allen motoren gekoppelt<br />

werden und verursacht<br />

nur 70 Kilogramm mehrgewicht.<br />

erstes Fazit: mit dem CLA<br />

bringt mercedes neuen<br />

Schwung in die mittelklasse<br />

– und dürfte dank des attraktiven<br />

Basispreises auf viele<br />

Käufer-Wunschzettel zurückkehren.<br />

Jens Katemann<br />

Mercedes CLA 180 180 BE Edition 200 250 220 CDI<br />

Hubraum cm 3 1595 1595 1595 1991 2143<br />

Leistung kW/PS 90/122 90/122 115/156 155/211 125/170<br />

bei Drehzahl u/min 5000 5000 5300 5500 3400<br />

Drehmoment Nm 200 200 250 350 350<br />

bei Drehzahl u/min 1250 1250 1250 1200 1400<br />

Länge/Breite/Höhe mm 4630/1777/1432<br />

Beschleunigung 0–100 km/h s 9,3 9,9 8,6 6,7 8,2<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h 210 190 230 240 230<br />

Normverbrauch L/100 km 5,4 S 5,0 S 5,5 S 6,1 S 4,2 D<br />

Preis ab Euro 28 977 28 977 31 862 38 675 37 991<br />

10 Auto 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


COCKPIT Innenraumgestaltung analog zur A-Klasse. Multifunktionslenkrad<br />

und Klimaautomatik sind serienmäßig<br />

PLATZANGEBOT Sitzraum und Kopffreiheit reichen für<br />

Insassen bis 1,80 Meter aus, darüber wird‘s eng<br />

KOFFERRAUM Schmale Ladeöffnung, dennoch beim<br />

Volumen (470 Liter) auf Augenhöhe mit der Konkurrenz<br />

AUFTRITT Unverkennbar ein Spross der A-Klasse-Familie,<br />

aber 34 Zentimeter länger als das Steilheckmodell<br />

VW GOLF 4MOTION AB SOFORT BEIM HÄNDLER<br />

Mit Sicherheit<br />

Spaß im Schnee<br />

Für 1800 Euro Aufpreis rüstet VW<br />

den Golf mit ALLRADANTRIEB aus.<br />

Mag sein, dass Allradantrieb<br />

nicht unbedingt<br />

zu den populärsten Extras<br />

unter den Golf-Käufern zählt.<br />

Schließlich kostet das 4Motion<br />

genannte System 1800<br />

Euro – plus weitere 900 für<br />

die obligatorischen hinteren<br />

Türen. Obendrein beansprucht<br />

es 37 Liter Kofferraumvolumen<br />

und wiegt 95<br />

Kilogramm.<br />

Was die nackten Daten nicht<br />

verraten: wie sicher der Golf<br />

damit über verschneite Straßen<br />

fährt – und wieviel Spaß<br />

das macht. Die Haldex-Kupplung<br />

der fünften Generation<br />

schließt in weniger als 60<br />

Millisekunden komplett, reagiert<br />

dabei nicht auf Drehzahlunterschiede,<br />

sondern<br />

auf Befehl der Elektronik. So<br />

werden beispielsweise auch<br />

dann alle vier Räder sofort<br />

mit Antriebsmoment ver-<br />

ABSCHALTEN<br />

Selbst bei deaktiviertem<br />

ESP bleibt der Allrad-<br />

Golf auf Schnee sicher<br />

beherrschbar<br />

sorgt, wenn der Fahrer das<br />

Gaspedal weit durchdrückt.<br />

Das erweiterte ESP fungiert<br />

überdies als Quersperre,<br />

bremst also bei Kurvenfahrt<br />

das jeweils entlastete Rad<br />

kurz ab, um so Untersteuern<br />

zu minimieren – was dem<br />

Golf 4Motion auf beeindruckende<br />

Weise gelingt. Bei<br />

abgeschaltetem Stabilisierungsprogramm<br />

lässt sich<br />

der VW sogar mit gezielten<br />

Gasstößen lenken.<br />

Schade nur, dass schneebedeckte<br />

Straßen und Wege<br />

in den meisten Regionen<br />

Deutschlands inzwischen zu<br />

den seltenen Winter-Phänomenen<br />

zählen. Und dass<br />

4Motion den Golf (mit 1.6-<br />

und 2.0-TDI-Motor lieferbar)<br />

weiter verteuert – was beides<br />

die Popularität des Allradantriebs<br />

kaum steigern dürfte.<br />

Jens Dralle<br />

So funktioniert 4Motion<br />

➊<br />

DATEN<br />

VW GOLF 2.0 TDI 4MOTION<br />

Preis 27 975 Euro<br />

ANTRIEB<br />

Reihen vierzylinder -Dieselmotor , vier<br />

Ventile pro Zylinder , DI, Turbo, Zahnriemen<br />

Hubraum 1968 cm3 Leistung 110 kW / 150 PS<br />

bei Drehzahl 3500 U/min<br />

max. Drehmoment 320 Nm<br />

bei Drehzahl 1750 U/min<br />

Allradantrieb,<br />

Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge 4255 mm<br />

Breite 1799 mm<br />

Höhe 1454 mm<br />

Radstand 2632 mm<br />

Tankinhalt 55 Liter<br />

Kofferraum 343– 1233 Liter<br />

Leergewicht 1449 kg<br />

Zuladung 491 kg<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 720 /1900 kg<br />

Serienbereifung 2<strong>05</strong>/55 R 16 V<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

0–100 km/h 8,6 s<br />

Spitze 211 km/h<br />

Normverbrauch 4,7 Liter D<br />

CO2-Ausstoß 122 g/km<br />

FAZIT Mit<br />

Allradantrieb<br />

lässt sich der Golf<br />

geradezu spielerisch über<br />

verschneite Straßen<br />

scheuchen. Dem Plus an<br />

Sicherheit und Fahrspaß<br />

stehen die Kosten gegenüber<br />

– und milde Winter.<br />

➌<br />

➋<br />

➊ Der Motor treibt die Vorderräder<br />

und die Kardanwelle zur Hinterachse an.<br />

➋ Die Lamellenkupplung schließt bei Schlupf,<br />

leitet so Antriebsmoment auf die Hinterräder.<br />

➌ An den einzelnen Rädern wirkt die Elektronik<br />

per Bremsimpuls als Quersperre<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

11


Bald zu kaufen<br />

Entdecken Sie beim blick<br />

auf die zugespitzte Front<br />

des Verso noch ähnlichkeiten<br />

mit dem biederen Vorgänger?<br />

Wir nicht. Vielmehr wirkt der<br />

kompakte Van wie ein Ableger<br />

des kürzlich vorgestellten Auris<br />

und steht deutlich dynamischer<br />

da. Über 280 veränderte<br />

sichtbare teile, berichtet<br />

toyota stolz, machen es möglich.<br />

Zu den zentralen erkennungsmerkmalen<br />

zählen der<br />

zweigeteilte Kühlergrill inklusive<br />

Chromspange und großem<br />

ToyoTa Verso Ab April beim Händler<br />

Neu eingekleidet<br />

Zum Frühjahr spendiert Toyota dem VErso ein Facelift im Stil des neuen<br />

Auris. Zusammen mit einem optimierten Diesel und einer verbesserten Ausstattung<br />

geht der nachgeschärfte Kompaktvan ab April auf Kundenfang. Fahrbericht.<br />

markenlogo sowie schmal<br />

geschnittene Scheinwerfer mit<br />

integrierten led-tagfahrleuchten.<br />

die Abmessungen<br />

bleiben unverändert, nur die<br />

Karosserie ist zwei Zentimeter<br />

länger. Wie bisher lässt sich<br />

der toyota mit fünf oder sieben<br />

Sitzen bestellen, wobei alle<br />

hinteren Sitze einzeln und eben<br />

einklapp- sowie verschiebbar<br />

(zweite reihe) sind. der mögliche<br />

laderaum variiert entsprechend<br />

zwischen 178 und<br />

maximal 1740 litern. Wenig<br />

neues gibt es aus dem innenraum<br />

zu berichten. das Cockpit<br />

fällt etwas hochwertiger<br />

aus, doch die instrumente sitzen<br />

immer noch rechts über<br />

der mittelkonsole. bis auf den<br />

überarbeiteten Zweiliter-diesel<br />

mit nun 124 pS blieb die motorenpalette<br />

(zwei benziner,<br />

drei diesel) gleich. der basis-<br />

Selbstzünder klingt recht<br />

kernig, ist mittels neuem va-<br />

riablem turbo und einiger innermotorischen<br />

maßnahmen<br />

nach neFZ nun aber respekta-<br />

motoren und Preise<br />

Toyota Verso 1.6 1.8 2.0 D-4D 2.2 D-4D 2.2 D-CAT<br />

Hubraum cm3 1598 1798 1998 2231 2231<br />

leistung kW/pS 97/132 108/147 91/124 110/150 130/177<br />

bei drehzahl u/min 6400 6400 3600 3600 3600<br />

drehmoment nm 160 180 310 340 400<br />

bei drehzahl u/min 4400 4000 1600 2000 2000<br />

länge/breite/Höhe mm 4460/1791/1620<br />

beschleunigung 0–100 km/h s 11,7 10,4 11,3 10,1 8,7<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h 185 190 185 195 210<br />

normverbrauch l/100 km 6,6 S 6,8 S 4,9 d 6,4 d 5,8 d<br />

Preis ab Euro 21 150 24 550 23 500 28 350 28 350<br />

ble 0,7 liter sparsamer. dank<br />

310 nm drehmoment ab 1600<br />

touren zieht er auch angenehm<br />

kräftig. die stärkeren<br />

diesel sind im Grunde nicht<br />

notwendig.<br />

Zusammen mit einer hinreichend<br />

präzisen lenkung und<br />

dem dezent-straff abgestimmten<br />

Fahrwerk ergibt sich so ein<br />

gemütlicher, familienfreundlicher<br />

Van – zu unveränderten<br />

Grundpreisen. So verlangt toyota<br />

für den empfehlenswer-<br />

ten diesel unverändert 23 500<br />

FAZIT<br />

Toyota hat<br />

den preislich<br />

attraktiven Kompaktvan nun optisch<br />

deutlich fescher verpackt.<br />

Dazu ein sparsamer Diesel – fertig<br />

ist das solide und ausgereifte<br />

Familienmobil. Nur dem Cockpit<br />

fehlt es immer noch an Charme.<br />

euro, der 1,6 liter große basisbenziner<br />

ist ab 21 150 euro<br />

zu haben. Sieben Airbags,<br />

Cd-radio sowie die erwähnten<br />

Fondeinzelsitze sind jeweils<br />

Serie. Stärkere motoren, beispielsweise<br />

der meistverkaufte<br />

1,8-liter-benziner mit 147 pS<br />

und bedenkenswerte optionen<br />

wie bi-Xenonscheinwerfer,<br />

parkpiepser, panoramadach<br />

oder die dritte Sitzreihe (beides<br />

650 euro) gibt es weiterhin<br />

erst ab der 2400 euro teureren<br />

Ausstattungslinie life.<br />

die investition lohnt sich dennoch,<br />

denn toyota ist spendabel.<br />

Selbst Klimaautomatik,<br />

rückfahrkamera, Sonnenrollos,<br />

Klapptische und privacy-<br />

Glas bringt der Verso dann von<br />

Haus aus mit. Für einen ebenbürtigen<br />

VW touran wären<br />

locker 2500 euro mehr fällig.<br />

Michael von Maydell<br />

12 Auto 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


nAcH oben oFFen das optionale Panorama-glasdach sorgt für ein luftiges Raumgefühl.<br />

Weniger Freude bereitet die etwas triste innenraumgestaltung<br />

MiniMAl beträgt das Kofferraumvolumen<br />

lediglich 178 liter. Schmale ladeöffnung<br />

Alle FondSitze lassen sich eben umklappen.<br />

die laderaumlänge misst 1,8 Meter<br />

eine MitFAHRt auf den hintersten Plätzen<br />

ist nur kleinen Passagieren zu empfehlen<br />

die VeRändeRungen am Heck halten sich in grenzen. neben einem angedeuteten diffusor<br />

sorgen modifizierte Rückleuchten sowie eine zierleiste für eine frischere optik<br />

sondermodelle<br />

Alfa Romeo und nissan bieten neue<br />

Sondermodelle an. Kia und VW weiten ihre<br />

Angebote hingegen auf einen großteil<br />

der Modellpalette aus.<br />

1645 euRo geSPARt<br />

AlFA RoMeo giuliettA collezione zweifarbiges<br />

leder, spezielle 17-zoll-leichtmetallräder und ein<br />

navigationssystem kennzeichnen das Sondermodell<br />

auf basis der giulietta turismo. es ist mit zwei benzinern<br />

(120 und 170 PS) und einem dieselmotor (140<br />

PS) lieferbar. die Preise beginnen bei 24 710 euro.<br />

5370 euRo geSPARt<br />

KiA dReAM teAM edition Picanto, Rio, Venga und<br />

Sportage stehen zur Wahl. die zusatzausstattung umfasst<br />

je nach Modell fast 30 extras, der Preisvorteil<br />

beträgt bis zu 5370 euro. ebenfalls enthalten: sieben<br />

Jahre kostenlose Wartung und navigations-updates.<br />

1200 euRo geSPARt<br />

niSSAn qASHqAi 360 das Sondermodell ist mit<br />

allen Motoren und auch als längerer qashqai +2 zu<br />

haben. dachreling, Spiegelkappen und die innenseite<br />

der 18-zoll-Alus sind schwarz gehalten. navi-System,<br />

Rundumsicht-Kamera, Panoramadach und teillederpolster<br />

sind ebenfalls teil der speziellen Ausstattung.<br />

3400 euRo geSPARt<br />

VW-edition liFe zu der neuen Sondermodell-Familie<br />

gehören neben Polo, golf Plus und cabrio, Jetta und<br />

Scirocco auch tiguan, touran und Sharan. zusatzausstattung<br />

– mit extras wie Klimaautomatik, Multifunktionslenkrad<br />

und Winterpaket – und Preisvorteil können<br />

durch ein spezielles life-Paket noch erhöht werden.<br />

13


ald zu kaufen<br />

Subaru ForeSter AB März BeiM HäNDLer<br />

Fernab vom Forst<br />

Mit der vierten Generation des ForEstEr ist Subaru endgültig im SUV-Mainstream<br />

angekommen, bleibt aber dem Boxermotor treu. Das Beste daran: der neue Turbo.<br />

Erinnern Sie sich noch an<br />

den ersten Forester? Kultig-kauzig<br />

stand er 1997 da<br />

und gab mit seinem robusten<br />

Kombi-Charme einen trend<br />

vor, dem alle Alltracks, Allroads<br />

und Scouts seither folgen.<br />

und Subaru?<br />

Die Japaner schieben die vierte<br />

Generation des Forester nun<br />

endgültig auf die populäre<br />

SuV-Schiene. Schon das aktuelle<br />

Modell, seit 2008 auf<br />

dem Markt, stand deutlich<br />

massiver da. Der Nachfolger<br />

ist nun zwar windschlüpfiger<br />

geworden, hat aber rundum<br />

noch mal einige zentimeter<br />

(3,5 x 2 x 1,5) und auch beim<br />

radstand um 25 Millimeter<br />

zugelegt.<br />

trotzdem ist er kein unübersichtlicher<br />

Dampfer geworden,<br />

Haube und Heck lassen sich<br />

bestens überblicken. Das einparken<br />

des 4,6 Meter langen<br />

SuV bereitet kaum Probleme,<br />

obwohl das raumangebot<br />

recht großzügig ausfällt. im<br />

Fond offeriert der Forester eine<br />

vorzügliche Beinfreiheit, und<br />

der Kofferraum schluckt nun<br />

55 Liter mehr (5<strong>05</strong> Liter). Die<br />

Laderaumabdeckung findet<br />

Platz in einem soliden unterbodenfach,<br />

und selbst an<br />

große Ablagen in den türen<br />

sowie an eine praktische Fern-<br />

entriegelung für die umklapperei<br />

der rücksitze haben die<br />

Japaner gedacht.<br />

Weniger Wert legten sie hingegen<br />

auf ein nobles Cockpit;<br />

schwarzes Hartplastik dominiert.<br />

Wer etwas mehr investiert<br />

und sich für eine der gehobenen<br />

Ausstattungslinien<br />

wie Platinum entscheidet, bekommt<br />

immerhin lederne türeinsätze,<br />

bequeme Ledersessel<br />

und eine Harman-Kardon-<br />

Soundanlage mitgeliefert.<br />

Vorher gilt es aber, sich für<br />

den richtigen Motor zu entscheiden<br />

– traditionsgemäß<br />

alle in Boxer-Bauweise. Neben<br />

dem bekannt trägen zweiliter-<br />

NüChTErN BETrAChTET<br />

Cockpit und Innenraum bieten<br />

wenig Flair und etwas<br />

einfache Kunststoffe. Umso<br />

besser: viele große Ablagen<br />

Benziner (150 PS) sowie dem<br />

kernig-kräftigen turbodiesel<br />

(147 PS) erweitert das An-<br />

gebot künftig ein neu entwickelter<br />

turbo-Boxer. Der generiert<br />

aus zwei Liter Hubraum<br />

240 PS und hält ab 2400 touren<br />

ein üppiges Drehmoment<br />

von 350 Nm parat. in Ver-<br />

bindung mit dem neu abgestimmten<br />

CVt-Getriebe wird<br />

der Forester so zu einem überraschend<br />

flotten SuV, der richtig<br />

Laune machen könnte. eine<br />

indirekte Lenkung verhindert<br />

allerdings, gemeinsam mit<br />

dem stößigen und dennoch<br />

weichen Fahrwerk, dass tatsächlich<br />

Fahrfreude aufkommt.<br />

OhNE KANTEN<br />

Der Forester folgt dem typischen<br />

SUV-Design und ist<br />

längst kein kantiger Typ mehr<br />

Wie nahezu alle Subaru kennt<br />

auch der Forester keine traktionsprobleme,<br />

ein permanenter<br />

Allradantrieb kümmert sich um<br />

die Kraftverteilung. ist zudem<br />

die Automatik an Bord (für<br />

Sauger 2000 euro Aufpreis)<br />

lassen sich via tastendruck<br />

Bergan- und Bergabfahrhilfe<br />

aktivieren. Mit diesem als X-<br />

Mode titulierten regelsystem<br />

erklimmt er steile Hügel, zuckelt<br />

kontrolliert wieder hinab<br />

und wirkt deutlich geländegängiger<br />

als mancher Konkurrent.<br />

zusammen mit den gehobenen<br />

Preisen bleibt also auch der<br />

neue Forester ein echter Suba-<br />

ru. Michael von Maydell<br />

14 Auto 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


BIS 40 KM/H Die X-Mode-<br />

Taste aktiviert Bergan- und<br />

Bergabfahrassistent<br />

motoren und Preise<br />

Subaru Forester 2.0X 2.0XT 2.0D<br />

Hubraum cm 3 1995 1998 1998<br />

Leistung kW/PS 110/150 177/240 108/147<br />

bei Drehzahl U/min 6200 5600 3600<br />

Drehmoment Nm 198 350 350<br />

bei Drehzahl U/min 4200 2400 1600<br />

Länge/Breite/Höhe mm 4595/1795/1735<br />

Beschleunigung 0–100 km/h s 10,6 7,5 10,2<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h 190 221 190<br />

Normverbrauch L/100 km 6,9 S 8,5 S 5,9 D<br />

Preis ab Euro 28 900 39 900 31 200<br />

FAZIT<br />

KLEINES KINo Im Display<br />

des Bordcomputers gibt es<br />

viel zu entdecken<br />

KEINEr wIE ALLE Der Kunde hat die wahl zwischen Benziner<br />

und Diesel, aber nicht bei der Bauart: Alle sind Boxer<br />

HoCH UND BrEIT Die Ladekante ist relativ hoch. Dafür<br />

beträgt die Innenbreite zwischen den radkästen 1,1 Meter<br />

Der neue Forester überzeugt mit seinem<br />

Platzangebot, dem ausgereiften Allradantrieb<br />

und schwingungsarmen Boxer-Motoren. Bestes Beispiel: der<br />

Turbo-Benziner, der wunderbar mit dem CVT-Getriebe harmoniert.<br />

Eine präzisere Lenkung könnte aber nicht schaden.<br />

SRT VipeR<br />

Schlangen-<br />

Beschwörung<br />

Auch der neue SRT VipeR röhrt mit<br />

einem V10-Hubraummonster.<br />

Hurra, es gibt wieder einen<br />

Viper. Und keine<br />

Angst, trotz des Besitzerwechsels<br />

bei Chrysler spricht<br />

deren Sporttruppe SRT nach<br />

wie wie vor breites Amerikanisch.<br />

Genausowenig wie die<br />

Jungs beim Barbecue mit<br />

Tofu-Würsten zum Grill kämen,<br />

darf etwas anderes als<br />

ihr 8,4 Liter-V10 hinter die<br />

Vorderachse.<br />

Wie gehabt mit 20 Ventilen<br />

und einer untenliegenden<br />

Nockenwelle, aber einer<br />

leichteren Ansaugbrücke,<br />

einem Aluminium-Schwungrad<br />

sowie Schmiedekolben.<br />

Damit bringen nun 648 PS<br />

sowie 814 Newtonmeter<br />

Drehmoment die hinteren<br />

355er-Pirelli in echten Stress.<br />

Den Piloten weniger. Er genießt<br />

bequemere Sitze, eine<br />

bessere Verarbeitung und<br />

informative Instrumente.<br />

STABILE HüLLE<br />

Das steifere Chassis ist<br />

ein Mix aus Stahl-Spaceframe<br />

mit Alu, Magnesium<br />

und Kohlefaser<br />

SCHICKES CoCKPIT<br />

Es sieht nicht nur gut aus,<br />

sondern fühlt sich auch so<br />

an. Unter anderem wegen<br />

des italienischen Leders<br />

Nicht zu vergessen die leichtgängige<br />

Kupplung, die Dutzende<br />

Newton entfernt von<br />

dem ist, was früher Viper-Pilotenwaden<br />

traktierte. Auch<br />

das Sechsganggetriebe arbeitet<br />

präziser als bisher.<br />

Wer es eilig hat, kann – von<br />

der Launch Control assistiert<br />

– fette schwarze Striche ziehen<br />

und nach knapp drei Sekunden<br />

die 100-km/h-Mauer<br />

durchbrechen. Der modifizierte<br />

V10 reagiert willig und<br />

reißt fast aggressiv durchs<br />

schmale Drehzahlband. Dank<br />

mehrstufigem ESP und den<br />

sauber ansprechenden Adaptivdämpfern<br />

lassen sich der<br />

enorme Druck und das agilere<br />

Handling der Viper nun<br />

entspannter genießen. Einziges<br />

Problem: Der Termin<br />

der Deutschland-Premiere<br />

steht noch nicht fest.<br />

Jörn Thomas<br />

daten<br />

DoDGE VIPER GTS<br />

Preis<br />

antrieb<br />

k.A.<br />

Zehnzylinder-V-Benzinmotor vorne<br />

längs, zwei Ventile pro Zylinder, zentrale<br />

Nockenwelle<br />

Hubraum 8390 cm3 Leistung 477 kW/648 PS<br />

bei Drehzahl 6200 U/min<br />

max. Drehmoment 814 Nm<br />

bei Drehzahl<br />

Hinterradantrieb,<br />

Sechsganggetriebe<br />

Karosserie<br />

5000 U/min<br />

Länge 4463 mm<br />

Breite 1941 mm<br />

Höhe 1246 mm<br />

Radstand 2510 mm<br />

Tankinhalt k.A.<br />

Kofferraum k.A.<br />

Leergewicht 1556 kg<br />

Zuladung<br />

Anhängelast<br />

k.A.<br />

ungebremst/gebr.<br />

Serienbereifung<br />

–/–<br />

vorn 295/30 ZR 18<br />

hinten 355/30 ZR 19<br />

Fahrleistungen<br />

0–100 km/h < 3,0 s<br />

Spitze 330 km/h<br />

Normverbrauch k.A.<br />

Co2-Ausstoß k.A.<br />

FAZIT<br />

Die Amerikaner<br />

haben den Viper rundum<br />

verbessert, ohne seinen<br />

speziellen Charakter zu<br />

verwässern.<br />

GUTE HILFE<br />

Erstmals an Bord: ein elektronischesStabilitätsprogramm<br />

(mehrstufig) und<br />

TFT-Bildschirme<br />

FETTEr MoTor<br />

Der V10 hat 8,4 Liter Hubraum<br />

und nach wie vor<br />

nur eine untenliegende<br />

Nockenwelle, aber leichtere<br />

Innereien sowie satte<br />

648 PS und 814 Newtonmeter<br />

Drehmoment<br />

15


top-test<br />

Opel AdAm 1.4<br />

AdAm Riese<br />

Hurra, es ist ein Junge! Mit den Technik-Genen des Corsa, aber einem völlig eigen-<br />

ständigen Design samt zig Individualisierungen greift der Opel Adam frech die Konkurrenz<br />

in der KLAsse deR pfiffigen KLeinwAgen an. Doch ist er wirklich ein Großer?<br />

Langeweile? Das muss<br />

nicht sein. Konfigurieren<br />

Sie sich doch einfach mal einen<br />

neuen Adam. Nein, keinen<br />

aus Fleisch und Blut mit tiefer<br />

Stimme und breiter Brust, sondern<br />

einen 3,70 Meter langen<br />

mit Blitz-Logo am Kühler. So<br />

kompakt der neue Kleinwagen<br />

von opel dasteht, so episch<br />

sind seine Variationsmöglichkeiten.<br />

unverzichtbar in Zeiten,<br />

wo der jugendlichen Kundschaft<br />

ein gepflegtes Facebook-Profil<br />

wichtiger ist als die<br />

letzten paar PS oder Fahrwerksdetails.<br />

Auf Wunsch lässt<br />

sich der Adam daher nicht nur<br />

mit den Varianten Jam, Glam<br />

und Slam individualisieren,<br />

sondern mit zig weiteren Pa-<br />

keten, Farben und Elementen.<br />

Womit er sich direkt in die Gesellschaft<br />

von Fiat 500 und<br />

Mini – seinen schärfsten Mitbewerbern<br />

– begibt.<br />

Alles 2+2-Sitzer knapp unterhalb<br />

der inzwischen auf vier<br />

Meter Länge geeichten Kleinwagenklasse.<br />

Für das Adam-<br />

Einstiegsmodell (ab 11 500<br />

Euro) dürften sich vor allem<br />

Sparfüchse und Flottenbetreiber<br />

interessieren. Doch immerhin<br />

wird schon diese 70-PS-<br />

Version mit 80 Watt beschallt,<br />

per geschwindigkeitsabhängiger<br />

Servo gelenkt sowie mit<br />

geteilt umklappbarer Rückbanklehne<br />

ausgerüstet.<br />

Schön und gut – jedoch kein<br />

Vergleich zum Adam Slam. Die<br />

topausstattung kostet mit<br />

87-PS-Benziner inklusive<br />

Start-Stopp-Automatik 15 495<br />

Euro und enthält Klimaautomatik,<br />

Stereoanlage plus<br />

Freisprecheinrichtung, Sportfahrwerk<br />

samt 17-Zoll-Alus,<br />

Zweifarblackierung und tempomat.<br />

Das Multimediasystem<br />

Intellilink für 300 Euro können<br />

wir ebenfalls empfehlen. Fein<br />

auflösender Berührungsbildschirm,<br />

einfache Bedienung<br />

und Funktionsvielfalt bis hin<br />

zur App-basierten Navigation<br />

sprechen dafür.<br />

Marken-Fremdler könnten ob<br />

des ebenso hochwertig wie<br />

liebevoll gemachten Interieurs<br />

ohnehin ins Grübeln kommen.<br />

Finger tasten über eine weich<br />

geschäumte Armaturenbrettoberfläche,<br />

drehen an soliden<br />

Reglern, während man auf<br />

große Rundinstrumente mit<br />

rotglühenden Zeigern blickt.<br />

Vorn sitzen zwei bequem und<br />

luftig auf kleinwagentypisch<br />

etwas hoch montierten Sitzen<br />

mit ordentlicher Kontur. Hinten<br />

wird es dann eng, nicht nur<br />

beim Einstieg, der trotz Easy-<br />

Entry-Funktion die Gelenkigkeit<br />

eines Schlangenmenschen<br />

verlangt. Auf den recht ordentlich<br />

gepolsterten Plätzen erwartet<br />

sie geringe Kopf- sowie<br />

mäßige Beinfreiheit.<br />

Ablagen sind reichlich vorhanden,<br />

vorn passen sogar 1,5-Liter-Buddeln<br />

rein, hinten gibt es<br />

Cupholder. Ganz hinten seg-<br />

mentübliche 170 Liter Standardvolumen,<br />

die sich auf bis<br />

zu 663 Liter steigern lassen.<br />

Die elektrisch unterstützte Lenkung<br />

arbeitet leicht bei ausreichender<br />

Rückmeldung. Gegen<br />

Aufpreis kurbelt sie sogar<br />

selbstständig in Parklücken<br />

(ein toter-Winkel-Assistent ist<br />

auch dabei). Nach dem Ausparken<br />

fließt man mit dem<br />

Adam geschmeidig durchs<br />

Verkehrsgewühl, angetrieben<br />

vom 87 PS starken 1,4-Liter-<br />

Benziner. Der muss zwar ohne<br />

Direkteinspritzung und turbo<br />

auskommen, revanchiert sich<br />

dank kurzer Übersetzung aber<br />

mit ordentlichem Durchzug.<br />

Bereits bei tempo 50 wünscht<br />

die Schaltanzeige des Eco-Pro-<br />

16 Auto 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


BEHEIZBARES LENKRAD<br />

Gegen Aufpreis wärmt der<br />

Adam Sitze und Lenkrad –<br />

zuerst die Grifffl ächen und<br />

dann den ganzen Kranz<br />

DAS FUNKELT Für<br />

280 Euro Aufpreis<br />

beleuchten 63 dimmbare<br />

LEDs wie ein Sternenhimmel<br />

den Adam<br />

DAS KLAPPT Infotainment<br />

(300 Euro) mit simpler<br />

Bedienung, feiner Grafi k<br />

und vielen Funktionen<br />

DAS INFORMIERT Liebevoll<br />

gestaltete Rundinstrumente,<br />

Zeiger auch für Tankinhalt<br />

und Kühlmitteltemperatur<br />

FÜNFGANGGETRIEBE<br />

Die kurze Übersetzung lässt<br />

den Motor lebhafter erscheinen,<br />

dafür wird es ab 120<br />

km/h recht laut an Bord<br />

DAS GEFÄLLT Ergonomisch<br />

passendes, solide<br />

verarbeitetes Cockpit mit<br />

lackierter Dekorleiste<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

17


TOP-TEST<br />

DER ROLLT STRAFF<br />

Sportfahrwerk und 17-Zöller<br />

sind beim Adam Slam<br />

serienmäßig, Toter-Winkelwarner<br />

ist optional<br />

DER SAUGT 87-PS-Vierzylinder<br />

ohne Turboaufl adung<br />

Innenhöhe v/h 1010/880 mm<br />

Innenbreite v/h 1400/1245 mm<br />

Länge der Sitzfl äche<br />

v/h 490/480 mm<br />

gramms den fünften und damit<br />

letzten Gang – der Vierzylinder<br />

akzeptiert es ohne Geruckel.<br />

Bei Geschwindigkeiten jenseits<br />

von 120 km/h beginnt die<br />

kurze Übersetzung allerdings<br />

zu stören, ein etwas längerer<br />

vierter und fünfter Gang<br />

könnten sowohl das Geräuschniveau<br />

als auch den<br />

Verbrauch von 7,2 Liter pro<br />

100 Kilometer verringern.<br />

Im Übrigen sind die Zeiten<br />

windiger Kleinwagen, die polternd<br />

durch die Gegend hoppelten,<br />

vorbei. Dank ordentlicher<br />

Dämmung bleiben<br />

Windgeräusche weitgehend<br />

draußen, während die leichte<br />

Stößigkeit vor allem am beim<br />

Slam serienmäßigen Sport-<br />

OPEL ADAM 1.4<br />

Ladevolumen<br />

170/663 L<br />

DER LÄDT EIN Kleinwagenübliches Volumen hinter der<br />

Ladekante, klappbare Lehnen sind Serie, mehr geht nicht<br />

780 mm<br />

520 mm<br />

2311 mm<br />

3698 mm<br />

fahrwerk und den 17-Zöllern<br />

liegt. Insgesamt absorbiert der<br />

auf einer um 20 Zentimeter<br />

gekürzten Corsa-Plattform basierende<br />

Adam lange Wellen<br />

problemlos, hält selbst auf<br />

ungepflegten Nebenstraßen<br />

tapfer Bodenkontakt und lässt<br />

dennoch einen Schuss Espresso<br />

in den Milchschaum<br />

fließen – rein handlingmäßig,<br />

versteht sich.<br />

Die leichtgängige Lenkung befehligt<br />

ein ebenso leichtfüßiges<br />

wie kalkulierbares Eigenlenkverhalten.<br />

Weder tumb untersteuernd<br />

noch hinterlistig auf<br />

einen Lastwechsel-Dreher lauernd<br />

lenkt der Adam willig ein<br />

und passiert Kurven jeglichen<br />

Durchmessers mit zügigem<br />

OPEL ADAM<br />

Tempo. Wer im Scheitelpunkt<br />

spontan das Gas wegnimmt,<br />

spürt jedoch eine Eindreh-<br />

Tendenz. Sie fördert die<br />

Kurvenwilligkeit, bevor das –<br />

nicht abschaltbare – ESP den<br />

1,1-Tonner einbremst. Ähnlich<br />

problemlos läuft es im Fahrdynamik-Parcours.<br />

Die winterliche Kälte zum Testzeitpunkt<br />

vertreibt der Adam<br />

im Innenraum mit seiner<br />

schnell ansprechenden Heizung<br />

sowie auf Knopfdruck<br />

wärmenden Sitzen und Lenkradkranz<br />

– quasi als warmer<br />

Händedruck an seinen Besitzer.<br />

Und angesichts der Qualitäten<br />

des Adam könnten da<br />

durchaus so einige zusammenkommen.<br />

Jörn Thomas<br />

18 AUTO 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr<br />

800 mm<br />

1484 mm<br />

DATEN<br />

OPEL ADAM 1.4 SLAM<br />

ANTRIEB<br />

Reihen vierzylinder -Benzinmotor,<br />

vorne quer , vier Ventile pro Zylinder ,<br />

Steuerkette<br />

Hubraum 1398 cm<br />

ETWAS HÖHERER VER-<br />

BRAUCH ALS A1 AUF 100 KM<br />

3<br />

Leistung 64 kW /87 PS<br />

bei Drehzahl 6000 U/min<br />

max. Drehmoment 130 Nm<br />

bei Drehzahl 4000 U/min<br />

Spitze 176 km/h<br />

CO2-Ausstoß 119 g/km<br />

Vorderradantrieb<br />

Fünfganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge 3698 mm<br />

Breite 1720 mm<br />

Höhe 1484 mm<br />

Radstand 2311 mm<br />

Tankinhalt 38 Liter<br />

Kofferraum 170– 663 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. –/–<br />

Serienbereifung 215/45 R 17 V<br />

Testwagenbereifung 215/45 R 17 V<br />

Reifentyp Continental<br />

Eco Contact 5<br />

Opel Adam 1.4 7,2<br />

Audi A1 1.2 TFSI 6,5<br />

0 1,5 3 4,5 6 7,5 Liter<br />

Trotz gleicher Leistung verbraucht<br />

der Turbo-Direkteinspritzer des Audi<br />

A1 rund einen halben Liter weniger.<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h<br />

Elastizität<br />

12,4 s<br />

60–100 km/h (IV. Gang) 12,3 s<br />

80–120 km/h (IV. Gang) 13,0 s<br />

80–120 km/h (V. Gang) 21,3 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen<br />

Innengeräusch<br />

36,1 /37,3 m<br />

bei 100/130 km/h 69/ 73 db(A)<br />

Normverbrauch 5,1 Liter S<br />

Testverbrauch 7,2 Liter S<br />

Achslast vo/hi<br />

Testwagen-<br />

699 /401 kg<br />

leergewicht 1100 kg<br />

Zuladung 380 kg<br />

Wendekreis li/re<br />

PREIS/KOSTEN<br />

11,0 / 11,0 m<br />

Preis 15 495 Euro<br />

Wertverlust 7100 Euro<br />

möglicher Rabatt1) Finanzierung<br />

15%<br />

2)<br />

Jahreszins<br />

Leasing<br />

5,01%<br />

3)<br />

Anzahlung 2988 Euro<br />

monatliche Rate 168 Euro<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Steuer pro Jahr<br />

Versicherung<br />

46 Euro<br />

HK/TK/VK 15 /17 /13<br />

Haftpflicht (50%) 531 Euro<br />

Teilkasko 287 Euro<br />

Volkasko (50%) 567 Euro<br />

Fixkosten<br />

Monatskosten<br />

1164 Euro<br />

mit/ohne Wertverl.<br />

Kilometerkosten<br />

419/ 249 Euro<br />

mit/ohne Wertverl. 33,5/19,9 Cent<br />

Ölwechsel 30 000 km /<br />

1 Jahr<br />

Inspektion<br />

Garantie<br />

60 000 km/<br />

2 Jahre<br />

Technik/Lack 2/ 2 Jahre<br />

Durchrostung 12 Jahre<br />

Mobilität 2 Jahre<br />

1) laut netCar.de – Das InternetAutohaus;<br />

2) über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

15 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3) Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />

Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />

UNSER URTEIL<br />

PLATZ max. 40 Punkte<br />

9<br />

Auf den vorderen Rängen gibt es<br />

viel Platz und ein luftiges Raumgefühl,<br />

im Fond wird es dann eng.<br />

Auch der Kofferraum ist knapp.<br />

KOMFORT max. 60<br />

36<br />

Bis auf straff abrollende 17-Zöller<br />

bietet der Adam bekömmlichen<br />

Federungskomfort sowie eine<br />

hochwertige Verarbeitung.<br />

HANDHABUNG max. 30<br />

23<br />

Problemlose Bedienung mit übersichtlichen<br />

Instrumenten und<br />

funktionalem Infotainment, aber<br />

nur geringe Variabilität.<br />

FAHRLEISTUNGEN max. 30<br />

5<br />

Der 87 PS starke Vierzylinder-<br />

Saugmotor tritt kräftig an und<br />

zieht dank kurzer Übersetzung<br />

auch ordentlich durch.<br />

FAHRVERHALTEN max. 60<br />

41<br />

Sehr agiles Handling mit leichtgängiger<br />

Lenkung und zarter Lastwechselempfindlichkeit.<br />

Kurz<br />

übersetztes Fünfganggetriebe.<br />

SICHERHEIT max. 50<br />

24<br />

Standfeste Bremsen, deutlich regelndes<br />

ESP und gute Rundumsicht<br />

sind serienmäßig, ein Toter-<br />

Winkel-Assistent optional.<br />

UMWELT max. 30<br />

19<br />

Mit einem Testverbrauch von 7,2<br />

L/100 km liegt der Adam im Mittelfeld<br />

seiner Klasse, ebenso wie<br />

mit dem normierten CO2-Ausstoß.<br />

TESTERGEBNIS max. 300<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel<br />

für Allround-Autos<br />

157 PUNKTE<br />

KOSTENWERTUNG max. 150<br />

86<br />

Angesichts der guten Ausstattung<br />

noch günstiger Testwagenpreis.<br />

Geringe Monatskosten, aber nur<br />

zwei Jahre Garantie.<br />

GESAMTERGEBNIS max. 450<br />

243 PUNKTE<br />

FAZIT<br />

Der Adam<br />

gefällt<br />

nicht nur mit seiner individuellen<br />

Optik, sondern mit<br />

ordentlich Platz für zwei,<br />

solider Verarbeitung, problemlosenFahreigenschaften<br />

und natürlich pfi ffi<br />

gen Details wie dem<br />

modernen Infotainment,<br />

LED-Dachhimmel und integrierten<br />

Fahrradträger.


zoo}-zoo}<br />

Design inspiriert durch Bewegung.<br />

Auf der Suche nach Bewegung gingen wir leidenschaftlich anders vor.<br />

Schlugen Wege ein, die niemand zuvor gegangen ist. So machen wir es seit<br />

Generationen. Das Ergebnis – unser neuestes Design wurde von kraftvollen, athletischen<br />

Formen in der Natur beeinfl usst. Es fängt die Bewegung ein, drückt Geschwindigkeit in jeder<br />

Linie des Autos aus. Dabei braucht der sportliche Motor mit 380 Nm gerade einmal 3,9 l/100 km.<br />

Denn eine Weltneuheit, das regenerative Bremssystem i-ELOOP, nutzt Energie, die bei anderen ver loren<br />

geht, und senkt den Verbrauch um bis zu 10 %. So defi nieren wir Design, Leistung und Effi zienz völlig neu.<br />

Kommen Sie zur PremierenParty am 2./3. Februar <strong>2013</strong> bei Ihrem Mazda Vertragshändler.*<br />

DER NEUE M{ZD{ 6. LEIDENSCHAFTLICH ANDERS.<br />

Kraftstoffverbrauch im kombinierten Testzyklus: 6,4–3,9 l/100 km; CO 2-Emissionen im kombinierten Testzyklus: 150–104 g/km.<br />

*Nur bei teilnehmenden Mazda Vertragshändlern. Außerhalb der gesetzlichen Ladenöffnungszeiten keine Beratung, kein Verkauf, keine Probefahrten.<br />

Auch über: www.mazda.de<br />

Eine Werbung der Mazda Motors (Deutschland) GmbH.


Fotos: Hans-Dieter Seufert STARTSCHUSS<br />

VERGLEICHSTEST<br />

VW GOLF<br />

SEAT LEÓN 1.4 TSI • VW GOLF 1.4 TSI<br />

ZUR<br />

AUFHOLJAGD<br />

Auf den Golf folgt aus dem VW-Konzern der Seat León<br />

in neuer Form. Die spanische Interpretation des<br />

Kompaktwagens bietet einen STÄRKEREN TSI-MOTOR FÜR<br />

WENIGER GELD – und einiges darüber hinaus. Reicht<br />

das vielleicht sogar für den Sieg über den Klassenprimus?<br />

FREIE WAHL<br />

Mit dem Fahrprofi lschalter<br />

lassen sich unter anderem<br />

die Kennlinien von Dämpfern<br />

und Lenkung beeinfl ussen<br />

DEUTSCHLAND<br />

Im Golf aktiviert<br />

ein Tastendruck<br />

die Parkbremse,<br />

stützen sehr bequeme<br />

Sitze den<br />

Rücken und unterhält<br />

ein aufwendigesInfotainmentsystem<br />

20 AUTO 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Würden rein aus dem<br />

ersten Impuls heraus<br />

Kaufverträge unterschrieben,<br />

hätte Seat vermutlich heute<br />

keine Probleme – für das Design<br />

ihrer Modelle findet die<br />

Marke breite Zustimmung.<br />

Jetzt soll mehr Nutzwert zusammen<br />

mit der Optik dazu<br />

führen, dass die Kaufentscheidung<br />

auch rationalen Kriterien<br />

standhält. Tatsächlich fällt der<br />

León etwas höher und länger,<br />

SEAT LEÓN<br />

der Golf dagegen 15 Millimeter<br />

breiter aus. Der<br />

Seat bietet trotz der flacher<br />

stehenden Frontscheibe und<br />

einer schwungvollen Dachlinie<br />

ähnlich großzügige Platzverhältnisse<br />

wie der VW – beide<br />

basieren auf der identischen,<br />

flexiblen Konzernarchitektur,<br />

die Gewicht einsparen und<br />

mehr Raum schaffen<br />

soll. Das gilt<br />

GÜNSTIGE WAHL<br />

In einigen Bereichen des<br />

Cockpits wie am Fach unter der<br />

Klimaanlage verwendet Seat<br />

einfachere Materialien als VW<br />

natürlich auch für die Rückbank,<br />

wo beim Vorgänger der<br />

Dachhimmel groß gewachsenen<br />

Passagieren gerne etwas<br />

die Frisur plättete. Selbst<br />

beim Ladevolumen herrscht<br />

zwischen den Konzerngeschwistern<br />

nahezu Gleichstand,<br />

nur der Maximalwert<br />

differiert um 15 Liter zugunsten<br />

des kastigeren Golf-Hecks.<br />

Es erleichtert das Beladen zudem<br />

mit der niedrigeren Ladekante<br />

sowie der größeren Öffnung.<br />

Doch genug davon – es wird<br />

Zeit, ins Lenkrad zu greifen.<br />

Die Erwartungen steigen,<br />

schließlich begeisterte der<br />

Vorgänger des León vor allem<br />

durch sein agiles Handling.<br />

Zunächst fällt allerdings auf,<br />

dass die Spanier im Konzerngefüge<br />

einst Audi zugeordnet<br />

waren. Sowohl die kleinen<br />

Walzen im Multifunktionslenkrad<br />

als auch die seitlich von<br />

Tacho und Drehzahlmesser<br />

platzierten Balkengrafiken für<br />

Tankvolumen und Motortemperatur<br />

fanden be-<br />

SPANIEN Im León<br />

darf der Fahrer<br />

noch selbst zupacken,<br />

auf weicher<br />

gepolsterten Sitzen<br />

Platz nehmen,<br />

muss sich aber mit<br />

einem einfacheren<br />

Navigationssystem<br />

begnügen<br />

21


VERGLEICHSTEST<br />

TRAININGSPROGRAMM<br />

Ob Sandsäcke oder Koffer –<br />

das Gepäck muss beim Seat eine<br />

hohe Ladekante überwinden<br />

GOLF<br />

1452 mm<br />

645 mm<br />

IM GOLF freuen sich Fondpassagiere über je 15 Millimeter mehr<br />

Höhe, Breite und Normsitzraum – das passt für (fast) jeden<br />

reits in diversen Ingolstädter<br />

Produkten Verwendung. Andere<br />

Elemente wie das farbige<br />

Zentraldisplay mit brillanter<br />

Darstellung sowie die Bedienung<br />

des Navigationssystems<br />

mit berührungsempfindlichem<br />

Monitor finden sich wiederum<br />

auch im Golf. Dessen Bildschirm<br />

protzt mit einer 5,8<br />

Zentimeter größeren Diagonalen,<br />

schmälert allerdings das<br />

Budget um stolze 2315 Euro.<br />

Selbst die kleinere Navi-Lösung<br />

kostet noch 965 Euro.<br />

Das Seat-System lotst den<br />

Fahrer dagegen schon für 650<br />

2637 mm<br />

4255 mm<br />

820 mm<br />

455 mm<br />

SEAT LEÓN 1.4 TSI• VW GOLF 1.4 TSI<br />

Euro zum Ziel. Der nimmt dabei<br />

gerne ein paar Umwege in<br />

Kauf, denn sein Auto fühlt sich<br />

vor allem auf Straßen wohl,<br />

deren Erbauer Kurven für viel<br />

spannender erachteten als Geraden.<br />

Doch wie geht das?<br />

Schließlich stecken alle Trümpfe<br />

unterm Blech des Golf – in<br />

der Theorie. Obwohl nur 122<br />

PS stark, führt er seine Hinterräder<br />

an einer aufwendigen<br />

Mehrlenkerachse und bietet<br />

zudem ein Sport-Fahrprofil,<br />

das Dämpfer-, Lenkungs- und<br />

Gaspedalkennung schärft (optional).<br />

Ein Nachteil also? Nein.<br />

Innenhöhe v/h 1020/975 mm<br />

Innenbreite v/h 1485/1445 mm<br />

Länge der Sitzfl äche<br />

v/h 530/510 mm<br />

Natürlich wogt der Spanier vor<br />

allem leer weniger elegant über<br />

lange Wellen als der Deutsche,<br />

sondern wippt kurz und sportlich<br />

nach. Andererseits wählten<br />

die Ingenieure das Setup nicht<br />

derart realitätsfern, dass es<br />

beispielsweise bei groben Unebenheiten<br />

polternd aus der<br />

Fassung geriete. Ihnen gelang<br />

eine straffe Grundabstimmung,<br />

die im Alltag nicht die Bandscheiben<br />

zermürbt – und bei<br />

Beladung spürbar besser wird.<br />

Mit Ballast nähert sich der Seat<br />

dem souveränen VW an, beide<br />

meistern selbst fiese Straßen-<br />

2636mm<br />

4263 mm<br />

IM LEÓN muss sich das Platzangebot nicht mehr so stark dem<br />

Design unterordnen wie bei den vorherigen Generationen<br />

schäden und dicht aufeinanderfolgende<br />

Verwerfungen mit<br />

einer Gelassenheit, die manchen<br />

Mittelklasse-Modellen<br />

fremd ist. Störendes Poltern<br />

aus den Radhäusern verkneifen<br />

sie sich ebenfalls, dafür<br />

knarzt der León deutlich aus<br />

dem Bereich der B-Säulen-Verkleidung.<br />

Derartige Fehltritte leistet sich<br />

der Golf nicht, es herrscht<br />

Stille – und beeindruckende<br />

Perfektion bei der Materialauswahl.<br />

Ob nun der geneigte<br />

Kompaktwagen-Interessent<br />

bislang nur unter Qualen auf<br />

Innenhöhe v/h 1020/960 mm<br />

Innenbreite v/h 1460/1430 mm<br />

Länge der Sitzfl äche<br />

v/h 510/495 mm<br />

ein sanft öffnendes und edel<br />

lackiertes Fach in der Mittelkonsole<br />

sowie mit Stoff bezogene<br />

Armlehnen in den hinteren<br />

Türverkleidungen verzichten<br />

konnte, sei einmal<br />

dahingestellt. Der VW bietet es<br />

eben, der Seat nicht. Letzterer<br />

ködert potenzielle Kunden<br />

stattdessen mit mehr Leistung<br />

zum günstigeren Tarif. So arbeitet<br />

zwischen seinen Mc-<br />

Pherson-Federbeinen die 140-<br />

PS-Variante des 1,4-Liter-TSI-<br />

Triebwerks. Der Vierzylinder<br />

entwickelt sein maximales<br />

Drehmoment von 250 Newton-<br />

22 AUTO 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr<br />

SEAT<br />

1459 mm<br />

755 mm<br />

790 mm<br />

465 mm


Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007): Ford B-MAX: 8,6–4,7 (innerorts),<br />

5,1–3,6 (außerorts), 6,4–4,0 (kombiniert). CO 2-Emissionen: 149–104 g/km (kombiniert).<br />

ford.de


vergleichstest<br />

Ladevolumen<br />

380/1270 L<br />

Im GoLf entsteht nur aufgrund des doppelten Bodens eine<br />

Ladefläche ohne störende Stufe. Gut: Breite Öffnung<br />

Ladevolumen<br />

380/1255 L<br />

Im León bleibt Gepäck schon mal an der Rückbank hängen.<br />

Besonders variabel sind weder der Seat noch der VW<br />

metern bereits bei 1500 umdrehungen<br />

und beschleunigt<br />

den Viertürer in 8,5 Sekunden<br />

von null auf 100 km/h. Anfahrschwäche<br />

und über Gebühr<br />

verzögerte Reaktionen<br />

auf Gaspedalbefehle sind ihm<br />

fremd, eine ordentliche Geräuschdämmung<br />

allerdings<br />

auch. Speziell beim Ausdrehen<br />

bis rund 6400 u/min ärgert<br />

der Direkteinspritzer mit<br />

angestrengtem Dröhnen,<br />

während es im Golf selbst<br />

dann noch angenehm ruhig<br />

ist. Bei den im höchsten Gang<br />

ermittelten Messwerten<br />

herrscht dagegen nahezu<br />

Gleichstand. Ähnliche Zurückhaltung<br />

zeigt sich jedoch<br />

auch beim temperament.<br />

Speziell beim Zwischenspurt<br />

in den oberen Gängen ist der<br />

VW dem Seat unterlegen,<br />

wenngleich die absolute Leistung<br />

des kultivierten Vierzylinders<br />

völlig ausreicht – der<br />

zudem mit durchweg niedrigeren<br />

Verbrauchswerten<br />

punktet. und bei der Fahrdynamik?<br />

Nein, langsam ist der<br />

Golf nicht, absolviert den<br />

Ausweichtest sogar einen<br />

Fingerschnipp schneller. Das<br />

höhere testwagen-Gewicht<br />

von 1,3 tonnen stellt demnach<br />

keinen Nachteil für die<br />

Agilität dar. Übrigens: Damit<br />

liegt der Golf 35 Kilogramm<br />

unter einem vergleichbar ausgestattetenVorgänger-Modell,<br />

beim Seat (1256 kg)<br />

sind es gar 72 Kilogramm. Er<br />

lenkt zackig ein und drängt<br />

bei höherem tempo leicht mit<br />

dem Heck. Übertreibt es der<br />

Pilot in Sachen Lenkeinschlag<br />

und Geschwindigkeit, beginnt<br />

der Fronttriebler über die Vorderräder<br />

zu schubbern, bevor<br />

das ESP sensibel regelnd<br />

Schlimmeres verhindert –<br />

eine Linie, die der Golf von<br />

vornherein wählt. Alles so<br />

schön sicher hier, unspektakulär,<br />

aber eben auch nicht<br />

langsam. Provokationen<br />

durch wilden Gaspedaleinsatz<br />

schieben beide durch das<br />

nicht komplett deaktivierbare<br />

ESP generell einen Riegel vor.<br />

Das test-Debüt des neuen<br />

León darf dagegen sehr wohl<br />

als kleine Provokation verstanden<br />

werden, denn der<br />

Punkte-Vorsprung des Golf<br />

fällt denkbar gering aus und<br />

lässt sich zudem auf die optionen<br />

des testwagens zurückführen.<br />

Mit dem León bereichert<br />

Seat jedenfalls die<br />

Kompaktklasse um ein Modell,<br />

dessen eigenständiger<br />

Auftritt erneut spontane Sympathien<br />

hervorruft – und<br />

dessen talente durchaus einer<br />

rationalen Prüfung standhalten.<br />

Jens Dralle<br />

Seat Léon 1.4 tSI • VW GoLf 1.4 tSI<br />

daten im vergleich<br />

unser urteil<br />

Seat León 1.4 tSI<br />

StyLe<br />

VW GoLf 1.4 tSI<br />

HIGHLIne Seat León VW GoLf<br />

antrieb<br />

PlatZ max. 40 Punkte<br />

Motor<br />

Reihenvierzylinder-<br />

Benzinmotor, vorne<br />

quer , vier Ventile pro<br />

Zylinder, turbo,<br />

Benzindirekteinsprit-<br />

Reihenvierzylinder-<br />

Benzinmotor, vorne<br />

quer, vier Ventile pro<br />

Zylinder, turbo,<br />

Benzindirekteinsprit-<br />

27 27<br />

Die Nachteile, die dem León durch sein Design<br />

entstehen, schrumpfen in der neuen Generation<br />

auf ein Minimum zusammen – das ohne<br />

zung, Zahnriemen zung, Zahnriemen Auswirkung auf die Punkte bleibt.<br />

Hubraum 1395 cm komfort max. 60 Punkte<br />

46 50<br />

Seinen Vorsprung erkauft sich der Golf mit<br />

den optionalen adaptiven Dämpfern (990<br />

Euro) sowie den aufpreispflichtigen, so genannten<br />

Ergoactiv-Sitzen (280 Euro).<br />

handhabung max. 30 Punkte<br />

22 25<br />

Die unübersichtlichere Karosserie, der etwas<br />

schlechter beladbare Kofferraum sowie die<br />

nicht optimal ablesbaren Zusatzinstrumente<br />

kosten den Seat den Kapitelsieg.<br />

fahrleistungen max. 30 Punkte<br />

23 19<br />

Keine wirkliche Überraschung – der schwächere<br />

VW verliert. Sowohl bei der Beschleunigung<br />

als auch bei der Elastizität zieht sein<br />

spanischer Bruder davon.<br />

fahrverhalten max. 60 Punkte<br />

50 47<br />

Bei identisch hoher Fahrsicherheit bietet<br />

der León ein spürbar agileres Handling.<br />

Sechsganggetriebe und elektromechanische<br />

Lenkung funktionieren bei beiden tadellos.<br />

sicherheit max. 50 Punkte<br />

32 38<br />

VW bietet für den Golf mehr Fahrerassistenzsysteme<br />

wie beispielsweise die aktive Geschwindigkeitsregelung<br />

oder die tempolimit-<br />

Anzeige – jedoch nur gegen Aufpreis.<br />

umwelt max. 30 Punkte<br />

19 20<br />

obwohl der stärkere Seat 0,4 L/100 km mehr<br />

verbraucht, wirft ihn das kaum zurück.<br />

Warum? Nahezu identischer Co2-Ausstoß und<br />

gleiche Ölwechselintervalle wie der VW.<br />

testergebnis max. 300 Punkte<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel für<br />

Allround-Pkw<br />

219 226<br />

kostenwertung max. 150 Punkte<br />

90 85<br />

Der deutlich niedrigere Grundpreis – immerhin<br />

3085 Euro in den getesteten Varianten – sowie<br />

die etwas geringeren Monatskosten bringen<br />

den León nach vorne. Da hilft dem Golf sein<br />

niedrigerer Verbrauch nicht viel. Beide Hersteller<br />

gewähren nur zwei Jahre Garantie. Warum<br />

eigentlich?<br />

gesamtergebnis max. 450 Punkte<br />

2. Platz 1. Platz<br />

309 311<br />

faZIt 3 1395 cm3 Leistung<br />

bei Drehzahl<br />

max. Drehmoment<br />

bei Drehzahl<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

Co2-Ausstoß Kraftübertragung<br />

Getriebe<br />

103 kW/140 PS<br />

4500 u/min<br />

250 Nm<br />

1500 u/min<br />

211 km/h<br />

119 g/km<br />

Vorderradantrieb<br />

Sechsganggetriebe<br />

90 kW/122 PS<br />

5000 u/min<br />

200 Nm<br />

1500 u/min<br />

203 km/h<br />

120 g/km<br />

Vorderradantrieb<br />

Sechsganggetriebe<br />

karosserie<br />

Länge/Breite/Höhe 4263/1784/1459 mm 4255/1799/1452 mm<br />

Radstand<br />

tankinhalt<br />

2636 mm<br />

50 Liter<br />

2637 mm<br />

50 Liter<br />

Kofferraum<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebremst<br />

380–1210 Liter<br />

610/1500 kg<br />

380–1270 Liter<br />

610/1400 kg<br />

Serienbereifung 225/45 R 17 W 225/45 R 17 W<br />

testwagenbereifung 225/45 R 17 W 225/45 R 17 W<br />

Reifentyp<br />

messwerte<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h<br />

Elastizität<br />

60–100 km/h (IV. Gang)<br />

Dunlop<br />

SP Sport01<br />

8,5 s<br />

6,9 s<br />

Dunlop<br />

Sport Maxx Rt<br />

9,5 s<br />

8,4 s<br />

80–120 km/h (IV. Gang) 7,4 s<br />

9,0 s<br />

80–120 km/h (V./VI. Gang)<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen<br />

Innengeräusch<br />

bei 100 km/h<br />

bei 130 km/h<br />

9,4 /11,2 s<br />

36,1/35,7 m<br />

65 db(A)<br />

69 db(A)<br />

12,3 /16,3 s<br />

35,7/35,7 m<br />

66 db(A)<br />

69 db(A)<br />

Normverbrauch 5,2 Liter S 5,2 Liter S<br />

testverbrauch<br />

7,8 Liter S 7,4 Liter S<br />

Achslast vorn/hinten 762/494 kg 764/528 kg<br />

testwagenleergewicht<br />

Zuladung<br />

Wendekreis links/rechts<br />

ausstattung<br />

Airbags<br />

Kopf vorn und hinten<br />

Seiten vorn/hinten<br />

Einparkhilfe hinten<br />

Metallic-Lackierung<br />

Navigationssystem<br />

Sitzheizung<br />

Xenon/LED-Scheinwerfer<br />

Preis/kosten<br />

Preis<br />

Wertverlust<br />

möglicher Rabatt<br />

1256 kg<br />

494 kg<br />

10,9/11,0 m<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

300 Euro<br />

530 Euro<br />

650 Euro<br />

375 Euro<br />

–/1190 Euro<br />

20 990 euro<br />

8800 Euro<br />

1292 kg<br />

428 kg<br />

11,1/11,0 m<br />

Serie<br />

Serie/355 Euro<br />

Serie<br />

525 Euro<br />

965 Euro<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

24 075 euro<br />

9500 Euro<br />

1) Finanzierung<br />

k.A. 17%<br />

2) Jahreszins<br />

Leasing<br />

0,00% 1,90%<br />

3)<br />

Anzahlung<br />

k.A.<br />

4815 Euro<br />

monatliche Rate k.A.<br />

198 Euro<br />

Abgasnorm Euro 5 Euro 5<br />

Steuer pro Jahr 46 Euro 48 Euro<br />

Versicherung HK/tK/VK 16/21/18 15/18/17<br />

Haftpflicht (50% Prämie) 559 Euro 531 Euro<br />

teilkasko 484 Euro 324 Euro<br />

Vollkasko (50% Prämie)<br />

Fixkosten pro Jahr<br />

Monatskosten<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

877 Euro<br />

1482 Euro<br />

516/271 Euro<br />

41,3/21,7 Cent<br />

794 Euro<br />

1373 Euro<br />

528/267 Euro<br />

42,2/21,4 Cent<br />

Ölwechselintervall 30 000 km/2 Jahre 30 000 km/2 Jahre<br />

Inspektionsintervall<br />

Garantie<br />

60 000 km/4 Jahre 60 000 km/4 Jahre<br />

technik/Lack<br />

2/3 Jahre<br />

2/3 Jahre<br />

Durchrostung<br />

12 Jahre<br />

12 Jahre<br />

Mobilität<br />

unbegrenzt unbegrenzt<br />

1) laut Preisagentur netCar.de – das InternetAutohaus; 2) über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />

Jahreszins effektiv; 3) Kilometerleasing, Laufzeit 3 Jahre, (15 000 km/Jahr). testschema<br />

siehe DIE BEWERtuNG<br />

Puh, das war knapp.<br />

mit gerade einmal<br />

zwei Punkten Vorsprung rettet sich der<br />

komfortable, sichere und sparsame<br />

VW Golf über die Zielline. Kein Wunder,<br />

geriet doch der neue Seat León so<br />

praktisch wie nie zuvor, bei bekannt<br />

hoher agilität. Beim fahrkomfort und<br />

bei der Qualität reicht er nicht ganz an<br />

seinen Bruder heran.<br />

24 Auto 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007): Ford B-MAX: 8,6–4,7 (innerorts),<br />

5,1–3,6 (außerorts), 6,4–4,0 (kombiniert). CO 2-Emissionen: 149–104 g/km (kombiniert).<br />

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Der neue Ford b-MAX. Freuen Sie sich auf die<br />

Panorama-Schiebetür mit integrierter b-Säule.<br />

Einfach reinspringen.<br />

* UPE der Ford-Werke GmbH zzgl. Überführungskosten, gilt für einen Ford B-MAX, Ambiente, 1,4 l Duratec Motor, 66 kW (90 PS). Gültig bei verbindlichen Kaufverträgen<br />

ab sofort bis auf Widerruf und Zulassung auf den privaten Endkunden (außer Werkangehörige). Details bei allen teilnehmenden Ford Partnern.<br />

1,5 m


AnsichtssAche<br />

Bye-Bye, Daihatsu<br />

Es ist ein aBschieD mit ansage: Anfang 2011 hat Daihatsu<br />

angekündigt, sich aus Europa zurückzuziehen. Am 31. Januar<br />

ist es so weit. Schade, meint Michael Orth.<br />

es ist ein Grund zu feiern,<br />

also gibt es eine Riesenparty.<br />

Von 2000 Gästen ist die<br />

Rede. und wenn, vielleicht gegen<br />

Morgen, der letzte tanz<br />

getanzt, das letzte Lied gesungen<br />

und das letzte Glas getrunken<br />

ist, dann wird er gekommen<br />

sein, der Moment, der<br />

seit zwei Jahren näher rückt,<br />

der Augenblick, vor dem manche<br />

sich fürchteten, der einige<br />

traurig stimmt und von dem<br />

andere kaum etwas mitbekommen<br />

werden: Dann wird Daihatsu<br />

in Europa das Licht ausund<br />

nicht wieder anmachen.<br />

Dass der Hersteller den europäischen<br />

Vertrieb nicht aufrechterhalten<br />

wolle, hatte man<br />

bereits vor über zwei Jahren in<br />

Japan beschlossen. Ein Grund<br />

zu feiern? Ja, das schon, aber<br />

kein guter und kein schöner.<br />

Viele werden Daihatsu nicht<br />

vermissen. Viele werden sich<br />

bestenfalls fragen, wann sie<br />

Daihatsu-Rückzug aus EuRopa<br />

eigentlich den letzten Daihatsu<br />

auf der Straße gesehen haben<br />

und wie das Modell hieß und<br />

wo die Autos nochmal herkamen.<br />

Korea, oder nicht?<br />

Schon jetzt bedeuten Marke<br />

und Modelle zu wenigen nur<br />

einiges und zu vielen wenig,<br />

und schon in Kürze wird da,<br />

wo jetzt noch ein schmales<br />

Angebot ist, nur noch ein<br />

bisschen Erinnerung sein. In<br />

Gesprächen wird der Punkt<br />

kommen, an dem einer sagt:<br />

Daihatsu? Da war doch mal<br />

was. Dann fallen Modellnamen:<br />

Cuore, Charade, Hijet, Materia,<br />

Applause, Rocky. Ja, und<br />

Copen. Besonders erfolgreich<br />

war in Deutschland keiner.<br />

Aber was bedeutet das schon?<br />

Auch in den Musikhitparaden<br />

sind es nicht immer die besten<br />

Lieder, die an die Spitze klettern.<br />

Es sind die simplen<br />

Songs, die eingängigen, der<br />

akustische Einheitsbrei, den<br />

jeder halb Besoffene nach dem<br />

ersten Hören mitgrölen kann.<br />

und das ist das eigentlich<br />

traurige am Abschied von Daihatsu:<br />

Dass er auch zeigt, wie<br />

das Gesetz der großen Zahl<br />

den Markt bestimmt und die<br />

Kleinen auf der Strecke bleiben.<br />

Weil sich Eigenständigkeit<br />

nicht auszahlt, man mit Eigenartigkeit<br />

keine Absatzerfolge<br />

erzielt, und weil Eigenwilligkeit<br />

kaum Spitzenpositionen in den<br />

Verkaufslisten bringt. Wer sich<br />

traut, eigene Wege zu gehen,<br />

darf sich offenbar nicht wundern,<br />

wenn ihm kaum einer<br />

folgen will. Die Masse läuft<br />

gerne zusammen auf breiter<br />

Straße den großen Sternen<br />

hinterher und verweist darauf,<br />

dass die heller leuchten als andere.<br />

Man muss nicht lang über<br />

Gründe und Motive räsonieren,<br />

die Daihatsu veranlasst haben,<br />

sich in Europa aus dem Neu-<br />

wagengeschäftzurückzuziehen. Es war kein Geschäft, ließe<br />

sich die Antwort auf den<br />

Punkt bringen. und ergänzen,<br />

dass für das japanische unternehmen<br />

– toyota-tochter seit<br />

Ende der neunziger Jahre – der<br />

europäische Markt nie von vorrangiger<br />

Bedeutung war. Lange<br />

klagte man einerseits über geringe<br />

Absatzzahlen, verwies<br />

der Wechselkurse wegen auf<br />

knappe Gewinnmargen trotz<br />

relativ hoher Preise und sah<br />

sich andererseits mit einer in<br />

Japan bestimmten Modellpolitik<br />

konfrontiert, die sich hervorragend<br />

dazu eignete, die<br />

beiden erstgenannten Probleme<br />

noch zu verschlimmern.<br />

„Einen Daihatsu kaufen Sie“,<br />

sagt Andreas Link, der die<br />

Marke in seinem Autohaus in<br />

Pleidelsheim seit den 1990ern<br />

vertritt, „weil Sie schon mal<br />

einen hatten und sehr, sehr<br />

zufrieden waren. Die Kunden<br />

sind treu, und ich sage Ihnen<br />

auch, warum: die Autos und<br />

der Service. Einen Daihatsu<br />

fahren Sie nicht des Images<br />

wegen.“ 2009 verkauften gut<br />

300 Händler und etwa 50<br />

Servicebetriebe keine 11 000<br />

Autos. trotz Abwrackprämie.<br />

Konnten sie nicht, wollten sie<br />

nicht, oder durften sie nicht?,<br />

wird in Foren spekuliert. Andreas<br />

Link reibt sich den Ellenbogen,<br />

zieht die Brauen hoch<br />

und räumt ein, dass auch er<br />

seine Vorbestellung für 2008<br />

mit normalen Zahlen aufgegeben<br />

habe. Wer hätte ahnen<br />

können, was kommt? Dementsprechend<br />

habe auch Daihatsu<br />

Deutschland in Japan geordert,<br />

und im April 2009 hatte fast<br />

kein Händler mehr Autos zur<br />

Verfügung. Sicher hätte man<br />

mehr verkauft, wenn mehr<br />

nachgekommen wäre. „Aber<br />

da muss in Europa schon einer<br />

lange und laut schreien, bis<br />

26 Auto 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


man in Japan die Bänder anders<br />

laufen lässt“, sagt Link.<br />

Die Formulierung passt zur Bilanz,<br />

die Daihatsu für 2012 veröffentlichte:<br />

Auf dem Heimatmarkt<br />

erzielt der Konzern 50<br />

Prozent seiner Erlöse mit eigenen<br />

Fahrzeugen, weitere 30<br />

Prozent bringt das Erstausrüster-<br />

und Zulieferer-Geschäft,<br />

wohingegen nur ein Fünftel<br />

der Umsätze aus dem Export<br />

stammt. 2010 verkaufte Daihatsu<br />

hierzulande keine 5500<br />

Autos mehr, im Jahr darauf<br />

3932. Das entspricht einem<br />

Marktanteil im Promillebereich.<br />

„Viele Kunden haben sich von<br />

der Marke getrennt, als sie erfahren<br />

haben, dass die aufhören<br />

in Europa“, sagt Andreas<br />

Link und zuckt mit den Schultern.<br />

„Ich habe etwas erreicht<br />

mit Daihatsu, und es ist traurig,<br />

dass das jetzt bald Geschichte<br />

ist.“ Recht hat er.<br />

Michael Orth<br />

DAIHATSU IM ÜBERBLICK<br />

Die Daihatsu Motor Company<br />

Ltd. wurde 1907 gegründet und<br />

hat ihren Hauptsitz in in Osaka, Osaka, Japan. Das Das Unternehmen bebeschäftigt rund 12 12 600 600 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2009<br />

mit einer Gesamtproduktion von 1 365 365 429 429 Fahrzeugen<br />

einen Netto-Umsatz von umgerechnet rund 1<strong>05</strong> Millionen<br />

Euro. Knapp 590 000 Autos hat Daihatsu in Japan abgesetzt,<br />

knapp 360 000 exportiert und etwa 420 000 als Erstausrüster<br />

gefertigt. Im vergangenen Jahr verkaufte der<br />

Konzern weltweit 972 000 Autos, 6<strong>05</strong> 000 davon auf dem<br />

Heimatmarkt. Der Nettoumsatz lag bei etwa 137 Millionen<br />

Euro, erzielt zur Hälfte in Japan, zu einem Fünftel mit Exporten<br />

und zu 30 Prozent als Zulieferer und Hersteller, etwa<br />

für Konzernmutter Toyota. Der Gewinn nach Steuern<br />

lag im vergangenen Geschäftsjahr bei etwa 5,45 Millionen<br />

Euro. Toyota hält mit 51,2 Prozent seit 1998 die Anteilsmehrheit<br />

bei Daihatsu. Seit 1967 kooperieren beide Unternehmen<br />

eng miteinander – Daihatsu bedient die in Japan<br />

sehr beliebte Kei-Kategorie, Kleinstwagen mit maximal 660<br />

Kubikzentimeter Hubraum und höchstens 3,39 Meter Länge.<br />

Mit fast 36 Prozent ist man zum sechsten Mal in Folge<br />

Marktführer dieser Klasse in Japan. 1960 fertigt Daihatsu<br />

das erste vierrädrige Auto, den Minitransporter Hijet. 1977<br />

führt man den Charade ein, und freie Importeure bringen<br />

den Geländewagen Wildcat (später Rocky) auf den deutschen<br />

Markt. 1980 kommt mit dem Modell Cuore der wohl<br />

bekannteste und erfolgreichste Daihatsu. 1989 etabliert<br />

sich die Daihatsu Deutschland GmbH als Vertriebsgesellschaft.<br />

Mit Händlern wurden zum Ende von Daihatsu<br />

Deutschland neue Rahmenverträge vereinbart, die Ersatzteilversicherung<br />

gilt bis ins Jahr 2028 als gesichert.<br />

CUORE Kultiger Kleinwagen<br />

mit zwei Gängen (Autom.),<br />

drei Zylindern, vier Türen<br />

ROCKY Schlichter Mini-Offroader,<br />

auch als Bertone-Lizenzbau<br />

mit BMW-Motoren<br />

HIJET Startete als Microvan<br />

in den Sechzigern einen Trend.<br />

Sein Enkel: Piaggio Porter<br />

MATERIA Extrovertiert geformter<br />

Hingucker im Allerlei<br />

der Kleinwagenklasse<br />

COPEN Der offene Zweisitzer mit Alu-Klappdach war ein<br />

Geheimtipp in Sachen Fahrspaß im Daihatsu-Programm<br />

AUF SERVICE müssen Daihatsu-Kunden<br />

nicht verzichten, das<br />

After-Sales-Geschäft organisiert<br />

künftig die Emil-Frey-Gruppe.<br />

Links ein Zeugnis des Einfallsreichtums<br />

der Daihatsu-Ingenieure<br />

in den 1980er Jahren:<br />

Elektrofahrzeuge für Messen<br />

in Japan. Unser gebrauchter<br />

Foto-Cuore vom Autohaus Link<br />

ist übrigens noch zu haben<br />

Fotos: Beate Jeske<br />

27


Fotos: Dino Eisele<br />

VERGLEICHSTEST<br />

KIA SPORTAGE 1.7 CRDi • OPEL MOKKA 1.7 CDTi<br />

ZWEITER ANLAUF<br />

OPEL<br />

ÜBERFRACHTET<br />

Wie in Astra und Insignia erschweren<br />

zahlreiche Tasten<br />

auf der Mittelkonsole eine<br />

intuitive Bedienung<br />

Parksensoren<br />

kosten extra,<br />

Start-Stopp nicht.<br />

Die Optional-<br />

Sitze sind sehr<br />

empfehlenswert.<br />

Große Rundinstrumente,mittigesBordcomputer-Display<br />

28 AUTO 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Beim Thema SUV bewies Opel bislang kein<br />

glückliches Händchen. Im Vergleich mit<br />

dem Kia Sportage muss der neue Mokka als<br />

DIESEL MIT FRONTANTRIEB zeigen, ob er<br />

das Zeug zum Bestseller hat.<br />

KIA<br />

HÖHLENARTIG<br />

Flach gestellte A-Säulen<br />

und ein weit vorgezogenes<br />

Dach beeinträchtigen den<br />

subjektiven Raumeindruck<br />

So richtig beliebt ist der<br />

Antara – ein Ableger des<br />

Chevrolet Captiva – bei Opel<br />

selbst nicht. Seit Ende 2012<br />

soll nun der kompaktere Mokka<br />

bei den SUV Boden gut machen,<br />

der zwar wie sein großer<br />

Bruder in Südkorea vom Band<br />

läuft, aber im heimatlichen<br />

Rüsselsheim entwickelt wurde<br />

– wie es sich für einen „echten“<br />

Opel gehört. Die Weichen<br />

scheinen diesmal auf Erfolg zu<br />

stehen, 60 000 Vorbestellungen<br />

sollen europaweit schon<br />

vorliegen. Mit 4,28 Meter Länge<br />

sortiert er sich unterhalb<br />

eines VW Tiguan ein, ist aber<br />

auch deutlich günstiger. Als<br />

1.7 CDTi Edition mit dem 130<br />

PS starken Diesel kostet er<br />

ohne den 2000 Euro teuren<br />

Allradantrieb ab 23 380 Euro.<br />

Kia mischt in dieser Preisklasse<br />

schon länger mit. Der Sportage<br />

geht mit einem gleich<br />

großen Selbstzünder mit 115<br />

PS als Fronttriebler schon ab<br />

22 250 Euro an den Start, obwohl<br />

er 16 Zentimeter länger<br />

ist. Ein waschechter Koreaner<br />

ist im Übrigen auch er nicht:<br />

Das Kia-Entwicklungszentrum<br />

sitzt unweit von der Opel-Zentrale<br />

ebenfalls in Rüsselsheim,<br />

produziert wird in der Slowakei.<br />

Für einen vergleichbaren<br />

Ausstattungsumfang wie im<br />

Mokka mit Leichtmetallrädern,<br />

Regensensor, Lederlenkrad<br />

und einigem mehr müssen<br />

Sportage-Kunden allerdings<br />

zur Vision-Ausführung für<br />

24 510 Euro greifen.<br />

Parken beide Kontrahenten<br />

nebeneinander, fallen weniger<br />

die Längendifferenz als vielmehr<br />

die unterschiedlichen<br />

Proportionen ins Auge. Der<br />

schmälere und höhere Mokka<br />

steht nicht so breitbeinigcool<br />

auf der Straße wie der<br />

Sportage mit seinen niedrigen<br />

Fensterflächen.<br />

Auf das Platzangebot wirken<br />

sich die kleineren Abmessungen<br />

nur bedingt aus. Im<br />

knuffigen Mokka sitzen die Insassen<br />

aufrecht, das Raumgefühl<br />

fällt luftig aus und wird<br />

durch die geringere Innenbreite<br />

kaum beeinträchtigt. Trotz<br />

des kürzeren Radstands haben<br />

die Beine der Fondpassagiere<br />

genügend Bewegungsfreiheit.<br />

Das Gepäckabteil ist mit 356<br />

Liter Volumen deutlich kleiner,<br />

aber dank senkrechter Seitenwände<br />

gut nutzbar. Wer mehr<br />

braucht, muss zuerst die Sitzfläche<br />

der geteilten Rückbank<br />

hochstellen. Nur dann legt sich<br />

die Lehne komplett flach –<br />

sonst neigt sie sich kaum aus<br />

der Senkrechten nach vorn.<br />

An der schlechten Sicht nach<br />

schräg hinten lässt sich hingegen<br />

nichts ändern.<br />

Start-Stopp kostet<br />

Aufpreis, die<br />

Bergabfahrhilfe<br />

nicht. Die vorn<br />

und hinten beheizbarenLedersitze<br />

(Option)<br />

bieten wenig<br />

Halt. Der Tacho<br />

steht im Zentrum<br />

29


VERGLEICHSTEST<br />

PROPORTIONEN Der Opel ist acht<br />

Zentimeter schmäler und etwas über<br />

einen Zentimeter höher als der Kia<br />

Innenhöhe v/h 980/960 mm<br />

Innenbreite v/h 1500/1470 mm<br />

Länge der Sitzfl äche<br />

v/h 500/490 mm<br />

In diesem Punkt ist auch der<br />

Kia kein Vorbild, denn bei ihm<br />

schränken zusätzlich die flachen<br />

und breiten A-Säulen das<br />

Sichtfeld in Kurven ein. Das<br />

weit nach vorn gezogene Dach<br />

verstärkt noch das Gefühl, in<br />

einer Höhle zu sitzen, was für<br />

manchen Geborgenheit suggeriert.<br />

Mehr Licht ins ordentlich<br />

verarbeitete, leicht bedienbare<br />

Cockpit bringt das optionale<br />

Glasschiebedach (900 Euro),<br />

das jedoch die Kopffreiheit einschränkt.<br />

Auf den Rücksitzen<br />

genießen die Passagiere mehr<br />

Beinfreiheit als im Opel, wenn-<br />

780 mm<br />

680 mm<br />

KIA Im Sportage haben die Knie etwas mehr Bewegungsfreiheit, doch<br />

großen Personen mangelt es auf der Sitzbank an Oberschenkelaufl age<br />

KIA SPORTAGE 1.7 CRDi • OPEL MOKKA 1.7 CDTi<br />

gleich es großen Mitfahrern<br />

auf der Sitzfläche an Auflage<br />

für die Oberschenkel mangelt.<br />

Gepäckraum (465 Liter) und<br />

Zuladung (440 Kilogramm)<br />

sind beim Kia ebenfalls üppiger<br />

bemessen.<br />

Sobald die Motoren angelassen<br />

und die Gänge der jeweils<br />

präzise, aber nicht knackig<br />

schaltbaren Sechsganggetriebe<br />

sortiert werden, offenbaren<br />

sich noch größere Unterschiede<br />

zwischen den beiden.<br />

Im Mokka fühlen sich Opel-<br />

Fahrer sofort zu Hause. Das<br />

solide anmutende Interieur mit<br />

KIA SPORTAGE OPEL MOKKA<br />

755 mm<br />

1645 mm<br />

Innenhöhe v/h 1060/1000 mm<br />

Innenbreite v/h 1410/1385 mm<br />

Länge der Sitzfl äche<br />

v/h 555/480 mm<br />

2640 mm 2555 mm<br />

4440 mm 4278 mm<br />

gut ablesbaren Instrumenten<br />

und der ebenfalls typischen,<br />

mit vielen Tasten überfrachteten<br />

Mittelkonsole entspricht<br />

der aktuellen Marken-Linie.<br />

Erfreulich: Für den Mokka stehen<br />

ebenfalls die sehr guten,<br />

AGR- („Aktion Gesunder Rücken“)<br />

zertifizierten Ergonomiesitze<br />

(ab 390 Euro) zur<br />

Wahl. Gleiches gilt für die Assistenzsysteme:<br />

Ob Spurhaltehilfe,Verkehrsschilderkennung,<br />

Frontkollisionswarner,<br />

aktives Kurvenlicht oder Fernlichtassistent<br />

– im Opel alles<br />

erhältlich, im Kia nichts davon.<br />

OPEL Im Mokka sitzen Mitfahrer auf der bequemeren Bank aufrechter.<br />

Die Innenbreite fällt jedoch vorn wie hinten knapper aus als im Sportage<br />

Beim Antrieb besteht dagegen<br />

noch Nachholbedarf. Opel hat<br />

zwar eine moderne Dieselmotorengeneration<br />

mit 1,6 Liter<br />

Hubraum angekündigt (siehe<br />

auch Seite 4), doch derzeit arbeitet<br />

im Mokka noch der altbekannte,<br />

kernig brummende<br />

1,7-Liter. Er leistet 130 PS,<br />

kommt aber zäh aus dem<br />

Drehzahlkeller. Sein maximales<br />

Drehmoment von üppigen 300<br />

Nm liegt erst bei 2000 U/min<br />

an und zwingt den Fahrer des<br />

Öfteren zum Zurückschalten.<br />

Dann aber stürmt er derart vehement<br />

los, dass die Vorderrä-<br />

der beim Herausbeschleunigen<br />

aus Kurven zu scharren beginnen<br />

– vielleicht wäre der optionale<br />

Allradantrieb doch ganz<br />

nützlich. Fahrwerk und Lenkung<br />

stehen einer engagierten<br />

Fahrweise nicht im Weg, wobei<br />

es die Ingenieure ein wenig<br />

übertrieben haben: Die trocken<br />

ansprechende Federung teilt<br />

den Passagieren unnötig viel<br />

über den Zustand schlechter<br />

Straßenoberflächen mit.<br />

Der Kia, obwohl optisch auf<br />

Dynamik bedacht, ist da von<br />

anderem Naturell. Schon die<br />

Sitze vermitteln eher Bequem-<br />

30 AUTO 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr<br />

850 mm<br />

625 mm<br />

695 mm<br />

1658 mm


DATEN IM VERGLEICH<br />

UNSER URTEIL<br />

KIA SPORTAGE<br />

1.7 CRDi 2WD<br />

OPEL MOKKA<br />

1.7 CDTi ECOFLEX KIA SPORTAGE OPEL MOKKA<br />

ANTRIEB<br />

Motor<br />

VISION<br />

Reihen vierzylinder -<br />

Dieselmotor, vorne<br />

quer , vier Ventile pro<br />

Zylinder , Turbo , DI ,<br />

EDITION<br />

Reihen vierzylinder -<br />

Dieselmotor, vorne<br />

quer , vier Ventile pro<br />

Zylinder , Turbo , DI ,<br />

PLATZ max. 50 Punkte<br />

26 21<br />

Der Kia münzt seine größeren Abmessungen auch<br />

in ein besseres Platzangebot für Insassen und Gepäck<br />

um. Eng geht es zwar auch im Mokka nicht<br />

Steuerkette Zahnriemen zu, doch seine Zuladung fällt etwas knapp aus.<br />

Hubraum 1685 cm KOMFORT max. 50<br />

32 33<br />

Mit seinem straffen Fahrwerk federt der Mokka<br />

nicht so komfortabel wie der Sportage, punktet<br />

aber mit sehr guten Sitzen. Der Opel-Diesel knurrt<br />

subjektiv kerniger, ohne objektiv lauter zu sein.<br />

HANDHABUNG max. 30<br />

19 17<br />

Gegen das mit Tasten überfrachtete Mokka-Cockpit<br />

setzt der Sportage einen übersichtlich gestalteten<br />

Fahrerplatz. Übersichtlich sind sie beide nicht, aber<br />

beim Kia sind Parksensoren schon ab Vision Serie.<br />

FAHRLEISTUNGEN max. 20<br />

13 14<br />

Die Mehrleistung des Opel-Motors sichert dem<br />

Mokka einen spürbaren Vorsprung beim Sprint<br />

und bei der Höchstgeschwindigkeit. Beim Durchzug<br />

hat hingegen der Sportage die Nase vorn.<br />

FAHRVERHALTEN max. 70<br />

43 47<br />

Hier kann der agile Mokka den eher trägen Sportage<br />

deutlich hinter sich lassen. Seine Lenkung<br />

spricht direkter an, und Kurven umrundet er mit<br />

weniger Seitenneigung.<br />

SICHERHEIT max. 50<br />

22 27<br />

Bei den Bremsen unterscheiden sich Kia und<br />

Opel nicht. Den Sieg im Sicherheitskapitel holt sich<br />

der Mokka durch das umfangreichere Angebot<br />

an Licht- und Assistenzsystemen.<br />

UMWELT max. 30<br />

18 19<br />

Der Unterschied ist gering, doch der Opel knausert<br />

beim Spritverbrauch etwas mehr als der Kia. Beide<br />

müssen alle 15 000 Kilometer oder ein Mal im Jahr<br />

zur Inspektion in die Werkstatt.<br />

TESTERGEBNIS max. 300<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel für<br />

SUV und Geländewagen<br />

173 178<br />

KOSTENBEWERTUNG max. 150<br />

88 85<br />

Eigentlich eine klare Sache für den Opel: Der Mokka<br />

kostet selbst bei vergleichbarer Ausstattung weniger<br />

in der Anschaffung, verursacht die niedrigeren<br />

Unterhaltskosten und verbraucht weniger Kraftstoff.<br />

Dennoch geht der Sieg im Kostenkapitel an<br />

den Kia – dank der wesentlich umfangreicheren<br />

Herstellergarantie von sieben statt zwei Jahren.<br />

GESAMTERGEBNIS max. 450<br />

3 1686 cm3 Leistung<br />

85 kW /115 PS 96 kW /130 PS<br />

bei Drehzahl<br />

max. Drehmoment<br />

bei Drehzahl<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

CO2-Ausstoß Kraftübertragung<br />

Getriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge/Breite/Höhe<br />

Radstand<br />

Tankinhalt<br />

Kofferraum<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebremst<br />

4000 U/min<br />

260 Nm<br />

1250 U/min<br />

173 km/h<br />

135 g/km<br />

Vorderradantrieb<br />

Sechsganggetriebe<br />

4440 / 1855 / 1645 mm<br />

2640 mm<br />

55 Liter<br />

465– 1353 Liter<br />

750 /1200 kg<br />

4000 U/min<br />

300 Nm<br />

2000 U/min<br />

193 km/h<br />

120 g/km<br />

Vorderradantrieb<br />

Sechsganggetriebe<br />

4278 / 1777 / 1658 mm<br />

2555 mm<br />

52 Liter<br />

356– 1372 Liter<br />

500 /1200 kg<br />

Serienbereifung 225/60 R 17 V 215/55 R 18 H<br />

Testwagenbereifung 225/60 R 17 V 215/55 R 18 H<br />

Reifentyp<br />

Dunlop<br />

Continental<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h<br />

Elastizität<br />

60–100 km/h (IV. Gang)<br />

80–120 km/h (IV. Gang)<br />

SP Sport Maxx TT<br />

12,1 s<br />

7,0 s<br />

10,0 s<br />

Premium Contact 2<br />

10,4 s<br />

9,9 s<br />

10,8 s<br />

80–120 km/h (V./VI. Gang) 11,6 /16,2 s 13,8 /18,9 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen<br />

Innengeräusch<br />

bei 100 km/h<br />

bei 130 km/h<br />

Normverbrauch<br />

37,8 /37,8 m<br />

67 db(A)<br />

71 db(A)<br />

5,2 Liter D<br />

37,5 /37,8 m<br />

67 db(A)<br />

69 db(A)<br />

4,5 Liter D<br />

Testverbrauch<br />

7,3 Liter D 7,0 Liter D<br />

Achslast vorn/hinten 890 /610 kg 881 /604 kg<br />

Testwagenleergewicht 1500 kg<br />

1485 kg<br />

Zuladung<br />

440 kg<br />

373 kg<br />

Wendekreis links/rechts 11,2 / 11,1 m 11,6 / 11,8 m<br />

AUSSTATTUNG<br />

Airbags<br />

Kopf vorn und hinten<br />

Seiten vorn/hinten<br />

Einparkhilfe vorn/hinten<br />

Lederausstattung<br />

Metallic-Lackierung<br />

Navigationssystem<br />

Xenon-Scheinwerfer<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

Wertverlust<br />

möglicher Rabatt<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

–/Serie<br />

950 Euro<br />

530 Euro<br />

1555 Euro<br />

670 Euro<br />

24 510 Euro<br />

10 500 Euro<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

480 Euro<br />

1880 Euro<br />

530 Euro<br />

700 Euro<br />

1250 Euro<br />

23 380 Euro<br />

9900 Euro<br />

1) Finanzierung<br />

20% 17%<br />

2) Jahreszins<br />

Leasing<br />

4,99% 4,90%<br />

3)<br />

Anzahlung<br />

k.A.<br />

monatliche Rate<br />

k.A.<br />

4676 Euro<br />

257 Euro<br />

Abgasnorm Euro 5 Euro 5<br />

Steuer pro Jahr 212 Euro 182 Euro<br />

Versicherung HK/TK/VK 19 /20 /21 18 /22 /20<br />

Haftpflicht (50% Prämie) 672 Euro 632 Euro<br />

Teilkasko 436 Euro 536 Euro<br />

Vollkasko (50% Prämie) 1148 Euro 1<strong>05</strong>9 Euro<br />

Fixkosten pro Jahr 2040 Euro 1881 Euro<br />

Monatskosten<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

641/343 Euro 586/313 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

51,3/27,5 Cent 46,9/25,1 Cent<br />

Ölwechselintervall 15 000 km /1 Jahr 15 000 km /1 Jahr<br />

Inspektionsintervall 30 000 km/2 Jahre 30 000 km/2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

Durchrostung<br />

Mobilität<br />

7 /5 Jahre<br />

12 Jahre<br />

3 Jahre<br />

2 / 2 Jahre<br />

12 Jahre<br />

2 Jahre<br />

1) laut Preisagentur netCar.de – das InternetAutohaus; 2) über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />

Jahreszins effektiv; 3) Kilometerleasing, Laufzeit 3 Jahre (15 000 km/Jahr). Testschema siehe<br />

DIE BEWERTUNG<br />

2. PLATZ 1. PLATZ<br />

261 263<br />

FAZIT<br />

Am Ende reicht es für den<br />

Opel nur zu einem knappen<br />

Sieg, obwohl sich Mokka und Sportage<br />

stärker unterscheiden, als es das enge<br />

Ergebnis vermuten lässt. Der kompaktere<br />

Opel ist der fahraktivere SUV, zudem kräftiger<br />

motorisiert und dennoch günstiger.<br />

Der etwas komfortablere und geräumigere<br />

Kia bevorzugt trotz seiner cool-dynamischen<br />

Optik eine ruhigere Gangart.<br />

Ladevolumen<br />

356/1372 L<br />

OPEL Schmaleres Gepäckabteil, ebene Ladefl äche bei vorgeklappter<br />

Rücksitzfl äche und -lehne. Der knurrige Diesel ist<br />

stärker als der Kia-Motor, kommt aber später in Schwung<br />

Ladevolumen<br />

465/1353 L<br />

KIA Oberhalb der Radhäuser breiterer Gepäckraum, nur umlegbare<br />

Rücksitzlehne mit leicht ansteigender Ladefl äche.<br />

Das maximale Drehmoment liegt bereits bei 1250 U/min an<br />

lichkeit als Seitenhalt, und<br />

weder die leichtgängige Lenkung<br />

noch das weicher abgestimmte,<br />

aber nicht unterdämpfte<br />

Fahrwerk bieten<br />

eine ähnlich direkte Rückmeldung<br />

wie im Mokka.<br />

Damit gleitet der Sportage<br />

gelassener über Wellen und<br />

Fugen.<br />

Dazu passt der Selbstzünder<br />

mit 115 PS. Seine Stärke ist<br />

das frühzeitige Ansprechen,<br />

260 Nm stehen schon ab<br />

1250 U/min bereit und<br />

schieben den Kia in der Elastizitätswertung<br />

nach vorn.<br />

Dieses Plus kann er jedoch<br />

nicht in einen niedrigeren<br />

Verbrauch umsetzen. Mit 7,3<br />

L/100 km im Test rangiert er<br />

dicht hinter dem Opel (sieben<br />

Liter), der sich schlussendlich<br />

mit seinen günstigeren<br />

Unterhaltskosten den<br />

Gesamtsieg sichert – wenn<br />

auch nur knapp, denn der<br />

Kia hält mit üppigen sieben<br />

Jahre Garantie dagegen.<br />

Das ändert aber nichts daran,<br />

dass der Mokka viele<br />

Liebhaber finden dürfte –<br />

garantiert.<br />

Peter Wolkenstein<br />

31


Fotos: Dino Eisele<br />

wissen tanken<br />

Die Achsen des Golf<br />

Erstmals verbaut VW beim Golf zwei verschieDene hinterAchsen. Hat die günstigere<br />

und leichtere Verbundlenker-Konstruktion mit Standardfahrwerk gegenüber der aufwendigen<br />

Mehrlenker-Ausführung mit optionalem Adaptivfahrwerk tatsächlich Nachteile?<br />

zwei- oder Viertürer,<br />

tSI oder tDI? Manuelles<br />

Schaltgetriebe oder vielleicht<br />

doch der Luxus des Doppelkupplungs-Getriebes?<br />

Die<br />

Konfigurationsmöglichkeiten<br />

des neuen Golf sind vielfältig,<br />

und nun kommt auch noch<br />

die (indirekte) Wahl zwischen<br />

zwei unterschiedlichen Hinterachsen<br />

hinzu.<br />

Alternativ zur erstmals 2003<br />

mit dem Golf V eingeführten,<br />

aufwendigen Mehrlenkerachse<br />

gibt es als günstigere und vermeintlich<br />

einfachere Alternative<br />

die so genannte modulare<br />

Fahrwerkstechnik<br />

Wir vergleichen den golf als 1.4 tSi mit mEhrlEnkErachSE und dcc (links) in vier disziplinen mit dem 1.2 tSi mit neuer VErbundlEnkErachSE<br />

Mehrlenker-achse Verbundlenker-achse<br />

Elf kilogramm bringt die mehrlenker-achse aufgrund ihres höheren konstruktiven<br />

aufwands mehr auf die Waage als die einfachere Verbundlenkerachse<br />

Leichtbauachse. Eine Verbundlenker-Konstruktion,<br />

die ausschließlich<br />

bei Modellen unterhalb<br />

von 122 PS zum Einsatz<br />

kommt. Entwarnung also:<br />

Frei wählbar ist die Hinterachskonstruktion<br />

somit nicht, sie<br />

hängt von der gewählten Motorisierung<br />

ab.<br />

Ist der 1.2 tSI nun tatsächlich<br />

der schlechtere Golf, weil<br />

der 1.4 tSI nicht nur mit 122<br />

anstatt 1<strong>05</strong> PS davonzieht,<br />

sondern auch noch mit hinterer<br />

Einzelradaufhängung und<br />

der optionalen Kombination<br />

mit dem adaptiven Dämpfer-<br />

system DCC (990 Euro Aufpreis)?<br />

Zunächst einmal ist die kleinere<br />

Motorisierung im Vorteil,<br />

weil sie weniger Masse ziehen<br />

muss, was zumindest einen<br />

geringen teil zum niedrigeren<br />

Spritverbrauch beiträgt. unser<br />

test-Golf 1.4 tSI, mit der elf<br />

Kilogramm schwereren Mehrlenkerachse<br />

und dem adaptiven<br />

Dämpfersystem ausge-<br />

rüstet, bringt 1292 Kilogramm<br />

auf die Waage, der 1.2 tSI<br />

hingegen nur 1195 Kilogramm.<br />

Mit diesem Vorteil legt<br />

der mit der einfacheren Achse<br />

mit dEm golf iV war die Verbundlenkerachse eigentlich ausgemustert. in<br />

generation sieben kommt sie in weiterentwickelter form zu neuen Ehren<br />

ausstaffierte Golf bei der<br />

Slalomprüfung entsprechend<br />

leichtfüßig los, lässt sich präzise<br />

um die elf Pylonen lenken,<br />

obwohl er mit der Vorderachse<br />

relativ weit in die Federn<br />

taucht. Das ESP regelt spät<br />

und dezent. Was soll der 1.4er<br />

da anders machen?<br />

Es sind Nuancen, aber sie sind<br />

spürbar. Das direktere Ein-<br />

lenken, das durch die Adaptiv-<br />

Dämpfer reduzierte Eintauchen,<br />

das noch geringere<br />

untersteuern und die tatsache,<br />

dass trotz einer höheren<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

das ESP-Lämpchen gar nicht<br />

aufflammt.<br />

Es scheint also tatsächlich so<br />

zu sein, dass die High-End-<br />

Hinterachse fahrdynamisch<br />

mehr zu bieten hat als die<br />

einfachere Konstruktion. Beim<br />

doppelten Spurwechsel kommen<br />

die Agilitäts-Vorteile der<br />

aufwendigeren Konstruktion<br />

noch deutlicher zum tragen<br />

als beim Slalom. So ermöglicht<br />

der Mehraufwand an<br />

ingeniösem Hirnschmalz eine<br />

höhere Durchschnittsgeschwindigkeit.<br />

Der 1.4 tSI<br />

bleibt im Grenzbereich spur-<br />

32 Auto 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


Slalom<br />

Knapper Vorsprung für die<br />

Mehrlenker-Achse<br />

Beim 18-Meter-Slalom ist der Golf<br />

mit High-Tech-Fahrwerk unbeladen<br />

etwas schneller (65,0 zu 64,2 km/h).<br />

Im voll beladenen Zustand hingegen<br />

fällt er sogar etwas zurück, denn<br />

dann heißt das Verhältnis plötzlich<br />

63,8 zu 64,0 km/h. Bei der aufwendigeren<br />

Konstruktion wird jedoch offensichtlich,<br />

dass das Lenkgefühl<br />

präziser und das Fahrverhalten neutraler<br />

ausfallen. Zudem wird beim<br />

schnellen Richtungswechsel das<br />

feinfühlige ESP zu nahezu keiner Regelung<br />

genötigt.<br />

Die 180 Meter lanGe pylonengasse<br />

mit zehn toren wurde<br />

mit beiden Fahrzeugen leer und<br />

beladen gefahren<br />

zupacken heiSSt eS, wenn die beiden Gölfe für die Fahrversuche immer<br />

wieder mit zusätzlichen 250 kilogramm belastet werden<br />

stabiler, drängt erst in der letzten<br />

der drei Gassen ganz sachte<br />

mit dem Heck nach außen.<br />

Aber auch der 1.2 TSI ist<br />

meilenweit davon entfernt, sich<br />

im Grenzbereich kritisch zu<br />

zeigen. Er lässt sich nur nicht<br />

so schnell durch die Übung<br />

bugsieren, da sein ESP früher<br />

und stärker eingreift. Die<br />

leichten Differenzen der beiden<br />

Achskonstruktionen bleiben<br />

sowohl bei leerem wie auch<br />

bei beladenem Fahrzeug in<br />

etwa gleich.<br />

Identisch bleibt das Kofferraumvolumen,<br />

da Mehr- und<br />

WedelteSt<br />

Die aufwendigere Konstruktion<br />

zeigt mehr Reserven<br />

Ob nur mit zwei Personen besetzt<br />

oder mit zusätzlichen 250 Kilogramm<br />

beladen – der mit Verbundlenkerachse<br />

ausgerüstete Golf kommt nicht<br />

an die Geschwindigkeiten des Mehrlenker-Golf<br />

heran. Der Aufbau zeigt<br />

beim schnellen doppelten Spurwechsel<br />

deutlich mehr Bewegung.<br />

Bereits in der zweiten Gasse regelt<br />

das ESP spürbar, während die Multilenker-DCC-Kombination<br />

den Golf<br />

stabiler auf Kurs hält. Nur in der letzten<br />

Gasse drängt das Heck sachte<br />

nach außen.<br />

Mit 122 zu 126 kM/h fällt der Verbundlenker-Golf<br />

(oben) beim Wedeltest<br />

unbeladen zurück. er zeigt<br />

auch eine höhere Wankneigung<br />

Verbundlenkerachse gleich<br />

kompakt bauen. Mit 380 Liter<br />

Fassungsvermögen geht es<br />

in beiden Fällen gut bepackt<br />

auf große Reise, im Golf 1.4<br />

TSI allerdings komfortabler.<br />

Womit die Mehrlenkerachse<br />

das Versprechen und die Zielrichtung<br />

seiner Entwickler<br />

einhält: ein Plus an Dynamik<br />

und Vorteile beim Komfort.<br />

Der 1.4er rollt mit identischer<br />

Bereifung schon bei kleinen<br />

Unebenheiten etwas sanfter<br />

ab als der 1.2 TSI. Grobe<br />

Stöße, wie auf einer speziellen<br />

Schlechtwegestrecke simuliert,<br />

ErgEbnissE<br />

schlucken die Adaptivdämpfer<br />

an den links und rechts von-<br />

einander entkoppelten hinteren<br />

Querlenkern selektiver und<br />

schlichtweg besser.<br />

Beim Standardfahrwerk werden<br />

der Aufbau und somit<br />

natürlich die Passagiere mehr<br />

durchgeschüttelt. Mit rund<br />

250 Kilogramm Zusatzgewicht<br />

an Bord beruhigt sich die<br />

Lage im Verbundlenker-Golf<br />

dann spürbar, während das<br />

aufwendigere Fahrwerk zwar<br />

straffer, aber zugleich verbindlicher<br />

wirkt, da es nicht zum<br />

Nachwippen neigt.<br />

SchlechtWegStrecke<br />

Das Standardfahrwerk stößt<br />

an seine Grenzen<br />

Bei groben Unebenheiten und Geschwindigkeiten<br />

um 30 km/h kommt<br />

die Verbundlenkerachse ans Limit.<br />

Was von außen spektakulär aussieht,<br />

wirkt sich auf die Insassen in Form<br />

von starken Wank- und Rollbewegungen<br />

der Karosserie aus. Die aufwendige<br />

Fahrwerkslösung hat spürbar<br />

mehr Reserven, absorbiert die<br />

harten Stöße besser, hält mehr Fahrbahnkontakt,<br />

und auch der Aufbau<br />

bleibt trotz des groben Untergrunds<br />

deutlich ruhiger. Die Fahrt ist somit<br />

komfortabler und sicherer.<br />

ObWOhl DaS Dcc-FahrWerk<br />

(unten) straffer wirkt, hält es<br />

besser Fahrbahnkontakt, ohne<br />

dabei unkomfortabel zu sein<br />

Slalom*<br />

Wedeln<br />

Schlechtweg<br />

Wellen<br />

URTEIL<br />

Mehr-<br />

lenker<br />

gut bis<br />

sehr gut<br />

= sehr gut = gut<br />

=befriedigend<br />

* alle Tests beladen/unbeladen<br />

Verbundlenker<br />

befriedigend<br />

bis gut<br />

Am eindrucksvollsten zeigen<br />

sich diese Reserven des<br />

Mehrlenker-Prinzips bei der<br />

letzten Prüfung, einer Kurvenfahrt<br />

mit 100 km/h über<br />

zwei kurz aufeinanderfolgende<br />

Wellen hinweg. Einfedern,<br />

ausfedern, einfedern, ausfedern<br />

– Ruhe. Zwischendrin<br />

nur ein minimaler ESP-Eingriff,<br />

und der Golf 1.4 schnürt gelassen<br />

weiter.<br />

Der 1.2 TSI hingegen taucht<br />

deutlich tiefer in die Federn,<br />

hebt sich stärker aus denselben,<br />

schwingt auch nach<br />

den Wellen noch weiter nach,<br />

Wellen<br />

Multilenker und DCC halten<br />

den Golf stur auf Kurs<br />

Bei schneller Kurvenfahrt (100 km/h)<br />

gilt es für das Fahrwerk, zwei aufeinander<br />

folgende Wellen bestmöglich<br />

zu unterdrücken. In beiden Fällen ist<br />

nahezu der komplette Federweg gefordert.<br />

Auch hier zeigen sich deutliche<br />

Unterschiede: Während die<br />

Multilenkerachse mit DCC die Wellen<br />

ziemlich locker wegschluckt und der<br />

Fahrzustand stabil bleibt, wippt das<br />

Standardfahrwerk mit Verbundlenkerachse<br />

noch zwei Mal nach. Die<br />

Fahrt wird dadurch instabiler, das<br />

ESP zum Regeln gezwungen.<br />

Die beiDen Wellen locken die<br />

Fahrwerke aus der reserve.<br />

Die Standardlösung (oben) kommt<br />

bei dieser aufgabe ans limit<br />

Fazit<br />

Die Verbundlenkerachse<br />

macht<br />

ihre Sache in Verbindung mit dem<br />

Standardfahrwerk bei allen tests<br />

sehr ordentlich. aber in Verbindung<br />

mit den adaptiven Dämpfern<br />

bietet die Mehrlenker-konstruktion<br />

tatsächlich eine gesteigerte<br />

Dynamik, höhere reserven und<br />

einen besseren komfort.<br />

wirkt unruhiger, verlangt nach<br />

mehr ESP-Einsatz und zeigt<br />

deutlich mehr Bewegung um<br />

die Längsachse.<br />

Alleine an der Achskonstruk-<br />

tion liegt dies freilich nicht,<br />

sondern auch an den Fähigkeiten<br />

der Adaptiv-Dämpfer.<br />

Die sind beim Golf bis auf die<br />

Ausnahme 1.6 TDI momen-<br />

tan nur in Verbindung mit<br />

der Mehrlenkerachse zu haben.<br />

Momentan – denn in<br />

Zukunft wird DCC auch für<br />

die kleineren Motorisierungen<br />

beim Golf wählbar sein.<br />

Jochen Übler<br />

33


service<br />

heizungstest<br />

Hybrid, Kompakter, Luxus-<br />

Klasse – wer heizt besser?<br />

Eiskalt Erwischt hat es unsere fünf Testfahrzeuge, die zum Heizungstest antraten. Nun<br />

müssen sie beweisen, wie gut sie innerhalb von 20 Minuten ihre Insassen erwärmen können.<br />

BMW 520d<br />

ToyoTa Prius<br />

Mercedes a 200 cdi<br />

VW Golf<br />

audi a6<br />

34 AUTO 5/<strong>2013</strong><br />

www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


1<br />

INFO<br />

3<br />

2<br />

So haben wir getestet<br />

Die fünf Testwagen verbrachten bei minus 15 Grad Celsius eine<br />

Nacht im Freien. Am nächsten Morgen wurden die an den Innenspiegeln<br />

und im Beifahrerfußraum montierten Temperaturfühler<br />

aktiviert. Mit der Voreinstellung der Klimaautomatik auf<br />

22 Grad ging es auf gemeinsame Fahrt. Gut 20 Minuten später<br />

wurde abgerechnet und die in den Mess-Systemen gespeicherten<br />

Daten ausgewertet. Nachdem zum Wohlbefinden im Innenraum<br />

auch die Akustik zählt, kam bei jedem Fahrzeug die Messung<br />

des Geräuschpegels bei Defrost, also bei maximaler<br />

Belüftung der Frontscheibe, hinzu.<br />

Nicht nur gefühlt, sondern gemessen:<br />

Sensorik für Temperatur und Geräusch<br />

Standardheizung: So funktioniert sie<br />

Lediglich ein Drittel der Effizienz eines Verbrennungsmotors dient<br />

der Fortbewegung, der Rest verpufft als Abwärme beziehungsweise<br />

Abgas, was größtenteils natürlich ebenfalls Wärme bedeutet.<br />

Diese freigesetzte Energie wird durch das erhitzte Kühlwasser mittels<br />

eines Wärmetauschers in Warmluft für den Innenraum umgesetzt.<br />

Die stetigen Bemühungen, den Wirkungsgrad des Verbrennungsmotors<br />

zu steigern, um Sprit zu sparen, wirken sich im<br />

Umkehrschluss negativ auf die Heizleistung aus. Somit benötigen<br />

moderne Downsizing- oder auch effizientere Dieselmotoren<br />

oftmals noch einen meist elektrischen Zuheizer.<br />

SO WIRD‘S INNEN WARM<br />

Das durch die Abwärme des Motors 1<br />

erhitzte Kühlwasser wird zum Wärmetauscher<br />

2 geleitet. Die dadurch erwärmte<br />

Luft wird durch das Gebläse<br />

der Klima-/Heizungsanlage 3 dem<br />

Innenraum zugeführt<br />

Eigentlich jagt man bei diesem<br />

Wetter keinen Hund<br />

vor die Tür. Im wohligen Büro<br />

wäre es zweifellos auch um<br />

einiges angenehmer als draußen.<br />

Hätte, wäre, wenn – es<br />

muss sein: Wir stapfen bei<br />

morgendlichen elf Grad unter<br />

null raus in die glitzernde Winterlandschaft.<br />

Unsere fünf<br />

Testwagen hat es letzte Nacht<br />

bei minus 15 Grad schließlich<br />

noch viel schlimmer erwischt.<br />

Jetzt müssen auch sie ran, und<br />

zwar alle auf einmal und alle<br />

nach den gleichen Regeln.<br />

Bei Audi A6 Avant 3.0 TDI,<br />

BMW 520d, Mercedes A 200<br />

CDI, Toyota Prius und VW Golf<br />

1.4 TSI gilt das identische Prozedere:<br />

Scheibe freikratzen, die<br />

Temperaturfühler des Messsystems<br />

am Innenspiegel<br />

(Kopfraum) und im Beifahrerfußraum<br />

aktivieren. Die jeweilige<br />

Klimaautomatik ist schon<br />

auf 22 Grad Celsius voreingestellt,<br />

und dann geht es wie im<br />

Entenmarsch über die herrlich<br />

winterliche Schwäbische Alb<br />

mit den Fragen: Welcher Innenraum<br />

wird innerhalb von<br />

20 Minuten Fahrtzeit am<br />

wohligsten warm? Bleibt der<br />

Fußraum länger kalt? Oder<br />

herrscht auf Kopfhöhe schneller<br />

angenehme Wärme?<br />

Wir simulieren eine Pendlersituation,<br />

wo die Zeit morgens<br />

schon knapp ist und die Laune<br />

auf dem frostigen Weg ins Büro<br />

den ersten Tiefpunkt erreicht,<br />

weil einem das Getöse<br />

bei Defrost-Stellung der Heizung<br />

die Nachrichten im Radio<br />

verhagelt. Weil das Gebläse so<br />

lautstark donnert wie beim<br />

BMW, aus dessen Düsen der<br />

Klima-Orkan mit strammen<br />

72 dB(A) stürmt.<br />

Der Toyota Prius als einziger<br />

Hybrid im Feld fönt mit etwas<br />

weniger nervigen 68 dB an die<br />

Frontscheibe. Die A-Klasse ist<br />

weitere zwei dB dezenter, während<br />

es Golf und A6 bei angenehmen<br />

62 dB beruhen lassen.<br />

Allerdings war das Defrosten<br />

der Frontscheibe (siehe Infokasten<br />

auf Seite 37) nicht unser<br />

primäres Ziel, sondern das<br />

schnellstmögliche Erreichen<br />

der medizinisch optimalen<br />

Wohlfühltemperatur von 22<br />

Grad Celsius. Und das mit dem<br />

Hauptaugenmerk auf der Heizleistung<br />

im Kopfraum, weil<br />

schließlich keiner gern mit gefrorenen<br />

Ohren dahinfährt.<br />

Fünf Minuten dauert die Fahrt<br />

bereits, im Audi, BMW und<br />

Mercedes herrschen wenigstens<br />

schon Plusgrade. Im Prius<br />

müht sich noch eine Art zusätzlicher<br />

„Durchlauferhitzer“<br />

im Abgassystem, im Golf mit<br />

seinem vergleichsweise kleinen<br />

Benzinmotor ebenfalls<br />

noch ein spezieller Zuheizer<br />

um Wärme. ▷<br />

GANZ SCHÖN LUFTIG<br />

Das verzweigte Lüftungssystem des Audi A6<br />

umfasst insgesamt 22 Austrittsöffnungen für die<br />

Scheiben, den Innen- sowie die Fußräume<br />

Fotos: Beate Jeske, Hans-Dieter Seufert<br />

35


SERVICE<br />

BMW 520d<br />

Schnell, aber lautstark<br />

auf Temperatur<br />

AUDI A6 AVANT 3.0 TDI<br />

Auf leisen Sohlen in den<br />

wohligen Bereich<br />

MERCEDES A 200 CDI<br />

Eine solide Leistung, aber<br />

kein feuriger Heizer<br />

In den Tiefen der Fußräume<br />

jedoch bleibt es immer noch<br />

frostig – von minus 9,1 Grad<br />

(Golf) bis minus 5,8 Grad Celsius<br />

in der A-Klasse. Durchhalten<br />

lautet die Parole, schließlich<br />

fluten die Ausströmer<br />

spürbar warme Luft ins Innere.<br />

Das Wasser in den Kühlkreisläufen<br />

der Motoren nimmt die<br />

Abwärme der Aggregate auf.<br />

HEIZUNGSTEST<br />

In der Defrost-Stellung wütet das Gebläse des BMW<br />

520d mit 72 dB(A) am lautesten. Der Temperaturanstieg<br />

im Innenraum geht jedoch am schnellsten. Nach 20 Minuten<br />

herrschen am Innenspiegel schon 17 Grad Celsius<br />

URTEIL SEHR GUT<br />

Im Audi verläuft der Temperaturanstieg anfangs sehr<br />

steil, dann fl acht die Kurve etwas ab. So verpasst der<br />

geräumige Kombi die Werte des BMW auch im Fußraum<br />

knapp. Dafür defrostet der A6 mit 62 dB(A) extrem leise<br />

URTEIL SEHR GUT<br />

In der A-Klasse mit Dieselmotor wird‘s den Füßen im<br />

Endspurt wärmer als dem Kopf. Vielleicht als Tipp für<br />

notorische „Kaltfüßler“, die die eher durchschnittlichen<br />

66 dB(A) bei der Scheibenentfrostung nicht stören<br />

URTEIL BEFRIEDIGEND<br />

Allerdings wird dies bei zunehmender<br />

Optimierung der Wirkungsgrade<br />

der Motoren immer<br />

schwieriger.<br />

Trotzdem beträgt beispielsweise<br />

die Heizleistung des BMW<br />

520d nach zehn Minuten<br />

Fahrtzeit stramme 5200 Watt,<br />

die nun mit dem in die Klimaanlage<br />

integrierten Wärmetauscher<br />

über die Lüftung in den<br />

Kopfraum<br />

Temperatur in °C<br />

0<br />

-8<br />

+0,4<br />

5 10 15 20<br />

Zeit in Minuten<br />

Kopfraum<br />

Temperatur in °C<br />

-8<br />

+2,5<br />

Kopfraum<br />

Temperatur in °C<br />

0<br />

-8<br />

+0,4<br />

über zwei Kubikmeter großen<br />

Innenraum abgegeben werden<br />

kann. Eine elektrische Zwölf-<br />

Volt-Zusatzheizung steuert<br />

noch weitere 1000 Watt Heizleistung<br />

bei.<br />

So langsam wird‘s angenehmer,<br />

auch wenn sich die<br />

möglichen 5200 Watt Heizleistung<br />

des Toyota erst in einer<br />

Temperatur von plus 0,2 Grad<br />

Celsius widerspiegeln. Der Golf<br />

kämpft sich nach fünf Minuten<br />

auf magere 2,5, die A-Klasse<br />

auf 3,3 Grad hoch. Da bleibt<br />

die dicke Winterjacke lieber<br />

noch am Mann.<br />

Unterdessen denken die Besatzungen<br />

im A6 und im Fünfer<br />

schon über einen Zwischenstopp<br />

zum Entkleiden<br />

nach. Siebeneinhalb Grad ma-<br />

chen den morgendlichen Frust<br />

über Väterchen Frost so langsam<br />

vergessen. Die immer<br />

noch kalten Füße in allen Fällen<br />

einmal ausgenommen, denn<br />

in den Fußräumen herrscht<br />

durchweg ziemliche Flaute.<br />

Dann legt aber der Prius los.<br />

Binnen fünf Minuten schiebt er<br />

über acht Grad auf die Zehenspitzen<br />

nach. Den Kopfraum<br />

36 AUTO 5/<strong>2013</strong><br />

www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr<br />

+7,5<br />

+7,0<br />

+3,3<br />

+13,4<br />

+11,1<br />

+7,5<br />

17,0<br />

15,7<br />

0 5 10 15 20 0<br />

Zeit in Minuten<br />

11,8<br />

+11,8<br />

5 10 15 20<br />

Zeit in Minuten<br />

Fußraum<br />

Temperatur in °C<br />

0<br />

-10,0<br />

-10,0<br />

-6,0<br />

+1,0<br />

+7,0<br />

+13,0<br />

5<br />

Zeit in Minuten<br />

10 15 20<br />

Fußraum<br />

Temperatur in °C<br />

-10,0<br />

-7,7<br />

-0,6<br />

+5,2<br />

+11,9<br />

5 10 15 20<br />

Zeit in Minuten<br />

Fußraum<br />

Temperatur in °C<br />

0<br />

-5,8<br />

+2,0<br />

+7,5<br />

13,0<br />

11,9<br />

13,1<br />

5<br />

Zeit in Minuten<br />

10 15 20


TOYOTA PRIUS<br />

Ziemlich laut und dann<br />

unten hui und oben pfui<br />

Mit 68 dB(A) bei Defroststellung versucht der Toyota Prius<br />

die Frontscheibe wohl per Lautstärke zu enteisen. Bei<br />

der Heizung tut sich primär im Fußraum was. Dort steigt<br />

die Temperaturkurve steil, im Kopfraum jedoch nur fl ach<br />

URTEIL AUSREICHEND<br />

VW GOLF 1.4 TSI<br />

Angenehm leise, aber auch<br />

relativ unangenehm kühl<br />

Vor allem wohl wegen der Effi zienz des Motors bleibt es<br />

im Innenraum des Golf 1.4 TSI nach 20 Minuten Fahrt<br />

am kühlsten. Dafür hält sich die Defroststellung des Gebläses<br />

mit 62 dB(A) akustisch angenehm zurück<br />

URTEIL AUSREICHEND<br />

INFO<br />

hingegen scheint der Japaner<br />

aus den Augen verloren zu haben.<br />

Auch die Heizung des Golf<br />

schwächelt noch nach zwei<br />

Dritteln der Fahrtzeit, während<br />

der BMW ordentlich Gas gibt.<br />

Nicht etwa, dass der 520d dem<br />

Quintett davonstürmt. Wir fahren<br />

nach wie vor in Formation<br />

sachte mit maximal 80 km/h<br />

über Land dahin. Aber nach 15<br />

Minuten attestiert der Temperaturfühler<br />

dem BMW 13,4<br />

Grad. Nur der Audi ist ebenfalls<br />

schon im zweistelligen<br />

Bereich (11,1 Grad).<br />

Auf zum Endspurt, nochmal<br />

fünf Minuten einheizen. Das<br />

Ziel ist gleich erreicht, dann<br />

wird endgültig abgerechnet:<br />

Wer hat innerhalb der 20 Minuten<br />

und rund 15 Kilometer<br />

Kopfraum<br />

Temperatur in °C<br />

0<br />

-8<br />

-8<br />

-4,5<br />

+0,2<br />

am schnellsten auf die vorgegebenen<br />

22 Grad gefeuert?<br />

Keiner. Mit 17 Grad im Kopf-<br />

und 13 Grad im Fußraum hat<br />

der 520d seinem Fahrer aber<br />

schon ordentlich eingeheizt,<br />

der A6 Avant 3.0 TDI liegt<br />

nur knapp dahinter. Und die<br />

vergleichsweise kleinere und<br />

deutlich günstigere A-Klasse<br />

zieht sich auf jeden Fall noch<br />

+6,2<br />

5 10 15 20<br />

Zeit in Minuten<br />

Kopfraum<br />

0<br />

Temperatur in °C<br />

-3,7<br />

+2,5<br />

+5,3<br />

5 10 15 20<br />

Zeit in Minuten<br />

Vereiste und beschlagene Scheiben:<br />

So haben Sie richtigen Durchblick<br />

10,6<br />

10,2<br />

Fußraum<br />

Temperatur in °C<br />

0<br />

-10,0<br />

-10,0<br />

-8,5<br />

sehr ordentlich aus der frostigen<br />

Affäre.<br />

Am Ende hat der Prius-Fahrer<br />

zwar warme Füße, behält aber<br />

bei der Zieldurchfahrt den<br />

kühlsten Kopf. Mit knapp über<br />

zehn Grad ist der Toyota vom<br />

anvisierten Temperaturziel genauso<br />

weit entfernt wie der<br />

Golf. Beide Heizungen kommen<br />

anfänglich relativ träge<br />

+2,0<br />

+10,7<br />

5 10 15 20<br />

Zeit in Minuten<br />

Fußraum<br />

Temperatur in °C<br />

0<br />

-9,1<br />

+1,5<br />

+7,4<br />

13,2<br />

7,8<br />

5 10 15 20<br />

Zeit in Minuten<br />

Viele versuchen, mit den Wischern die Scheiben eisfrei zu bekommen<br />

– das bringt nur wenig. Auch heißes Wasser sollte man meiden,<br />

dadurch kann die Scheibe reißen. Der gute alte Eiskratzer ist die<br />

richtige Wahl. Tipp: Um die Scheibe zu schonen, vor dem Kratzen ein<br />

Enteisungsspray nutzen. Beschlagen sie von innen, sollte das Gebläse<br />

auf Umluft geschaltet werden. Ist es nicht zu kalt, hilft auch die<br />

Klimaanlage – sie entfeuchtet die Luft. Vermeiden Sie, Schnee in den<br />

Innenraum zu tragen. Dadurch steigt die Feuchtigkeit. Die perfekte Zwischen 21 und 23 Grad liegt<br />

Innenraumtemperatur liegt übrigens zwischen 21 und 23 Grad. die ideale Innentemperatur<br />

Beste Wahl im Winter: der gute alte Eiskratzer<br />

auf Touren, legen sich dann<br />

kurzfristig richtig ins Zeug, flachen<br />

jedoch aus unerfindlichen<br />

Gründen wieder ab.<br />

Bei immer noch fünf Grad unter<br />

null geht‘s endlich zurück ins<br />

Büro. Dort sollen angeblich die<br />

optimalen 22 Grad Celsius herrschen.<br />

Auf jeden Fall gibt es<br />

eine Kaffeemaschine – für Wärme<br />

von innen. Jochen Übler<br />

37


SERVICE<br />

DER MARKT SCHWÄCHELT<br />

Das Jahr 2012 verlief<br />

nicht so gut für die<br />

Autobranche; die NEU-<br />

ZULASSUNGEN gingen<br />

um rund drei Prozent<br />

gegenüber 2011 zurück.<br />

Nicht nur der Privatkundenmarkt<br />

hatte<br />

Probleme – das für die<br />

Hersteller so wichtige<br />

Flottengeschäft lief ebenfalls<br />

nicht wie erhofft.<br />

VOLKSWAGEN (1)<br />

Das Minus fällt für<br />

VW im abgelaufenen<br />

Jahr klein aus.<br />

Audi gleicht diese<br />

Schwäche aus, indem<br />

die Konzernmarke zulegt und sich<br />

von Platz fünf auf Rang drei schiebt.<br />

OPEL (5)<br />

Die Modellpalette<br />

ist nicht der ausschlaggebende<br />

Grund für das Minus.<br />

Die ganzen<br />

Diskussionen um die Zukunft der<br />

Marke dürften auch viel zum Rückgang<br />

beigetragen haben.<br />

SKODA (7)<br />

VW-Technik zum<br />

guten Preis – das<br />

hat sich bei den<br />

Autofahrern im Kopf festgesetzt und<br />

macht viel vom Erfolg aus. Doch<br />

die Marke hat auch eine sehr ansprechende,<br />

moderne Modellpalette.<br />

HYUNDAI (9)<br />

Seitdem die Koreaner<br />

die Qualität<br />

ihrer Autos spürbar<br />

verbessert haben, ist Hyundai auf der<br />

Überholspur. Attraktive, günstige Modelle<br />

wie der Kompakt-SUV ix35 oder der Golf-<br />

Konkurrent i30 laufen gut im Handel. Hyundai<br />

ist bereits der drittbeste Importeur.<br />

JAHRESMARKTBERICHT 2012<br />

TOP 50: HERSTELLER<br />

Marken Gesamt 2012 +/– (%)<br />

Vorjahr<br />

38 AUTO 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr<br />

Dezember<br />

2012<br />

+/– (%)<br />

Vorjahr<br />

1 VW 672 921 (21,8) –2,0 37 746 (18,5) –22,7<br />

2 Mercedes 283 006 (9,2) –0,9 20 016 (9,8) –14,2<br />

3 Audi 266 582 (8,6) +6,3 15 428 (7,6) –18,7<br />

4 BMW 247 970 (8,0) –3,5 22 808 (11,2) –2,9<br />

5 Opel 213 627 (6,9) –16,1 12 332 (6,0) –42,6<br />

6 Ford 206 128 (6,7) –10,7 11 199 (5,5) –35,3<br />

7 Skoda 147 197 (4,8) +3,2 11 355 (5,6) +6,2<br />

8 Renault 1<strong>05</strong> 836 (3,4) –11,2 7 136 (3,5) –10,2<br />

9 Hyundai 100 875 (3,3) +16,1 9 231 (4,5) +42,5<br />

10 Toyota 80 993 (2,6) +0,6 6 314 (3,1) –23,9<br />

11 Fiat 72 755 (2,4) –9,2 4 419 (2,2) –8,1<br />

12 Peugeot 71 435 (2,3) –13,7 4 034 (2,0) –19,5<br />

13 Seat 68 109 (2,2) +15,4 5 497 (2,7) +30,2<br />

14 Nissan 62 210 (2,0) –11,0 4 176 (2,0) –15,7<br />

15 Citroën 61 038 (2,0) –8,5 3 122 (1,5) –22,7<br />

16 Kia 54 798 (1,8) +30,3 3 998 (2,0) –10,2<br />

17 Dacia 44 904 (1,5) +9,0 3 092 (1,5) +3,4<br />

18 Mazda 40 702 (1,3) –1,5 3 269 (1,6) +49,5<br />

19 Mini 36 302 (1,2) –10,0 2 751 (1,3) –28,9<br />

20 Volvo 32 750 (1,1) –3,4 2 004 (1,0) –29,9<br />

21 Suzuki 30 843 (1,0) –10,4 1 929 (0,9) –42,1<br />

22 Chevrolet 29 525 (1,0) –0,9 2 294 (1,1) –14,3<br />

23 Smart 28 <strong>05</strong>3 (0,9) –4,8 1 280 (0,6) –24,8<br />

24 Honda 26 306 (0,9) –10,8 1 626 (0,8) –44,7<br />

25 Mitsubishi 23 565 (0,8) –21,6 1 516 (0,7) –15,8<br />

26 Porsche 20 516 (0,7) +9,8 1 338 (0,7) +4,4<br />

27 Land Rover 11 113 +66,5 875 +12,2<br />

28 Subaru 9 457 +52,3 1 163 +231,3<br />

29 Alfa Romeo 7 502 –28,4 415 –33,9<br />

30 Jeep 6 963 +74,5 475 +48,0<br />

31 Jaguar 3 197 +3,3 243 –24,3<br />

32 Lancia 2 979 +27,1 145 –66,4<br />

33 Lexus 2 841 +5,4 312 –1,0<br />

34 Lada 1 575 –22,5 253 +27,8<br />

35 Daihatsu 1 263 –67,9 87 –86,0<br />

36 Infiniti 874 –10,9 49 –57,8<br />

37 Ferrari 774 +12,2 21 –57,1<br />

38 Ssangyong 676 +91,5 116 +213,5<br />

39 Bentley 387 +40,2 26 +0,0<br />

40 Aston Martin 322 –37,8 12 –20,0<br />

41 Maserati 238 –20,4 20 +66,7<br />

42 Cadillac 149 –9,7 31 +0,0<br />

43 Morgan 111 –2,6 1 –80,0<br />

44 Wiesmann 107 –11,6 15 +150,0<br />

45 Lamborghini 106 +23,3 1 –85,7<br />

46 Corvette 59 –67,2 – –100,0<br />

47 Rolls-Royce 57 –9,5 8 +60,0<br />

48 Lotus 56 –33,3 2 +0,0<br />

48 Saab 56 –88,8 1 –92,9<br />

50 Maybach 35 +25,0 2 –<br />

GESAMT 3 082 504 –2,9 204 331 –16,4<br />

Diesel 1 486 119 (48,2) –0,7 100 186 (49,0) –17,4<br />

Importe 1 141 609 (37,0) –1,5 82 <strong>05</strong>9 (40,2) –34,9<br />

Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt (KBA).<br />

In Klammern: Marktanteile in Prozent<br />

KIA (16)<br />

Kia profi tiert von<br />

der Hyundai-Technik,<br />

was die Qualität der Autos ebenfalls<br />

verbesserte. Zudem hilft, dass die koreanische<br />

Marke das Design ihrer Modelle auf<br />

den europäischen Geschmack abgestimmt<br />

hat. Das kommt bei den Kunden gut an, genauso<br />

wie die günstigen Preise.<br />

MITSUBISHI (25)<br />

Mit einem Verlust von<br />

fast 22 Prozent schloss<br />

Mitsubishi das Jahr<br />

2012 ab. Bei keinem<br />

Modell im Sortiment<br />

gab es im vergangenen Jahr einen Lichtblick,<br />

selbst der neue Outlander konnte<br />

nichts daran ändern. Die Schwäche des Vorgängers<br />

konnte er noch nicht ausgleichen.<br />

LAND ROVER (27)<br />

Die britische Geländewagenmarke<br />

hat mit einem<br />

Plus von mehr als 66 Prozent einen der<br />

größten Zuwächse hingelegt. Dieses<br />

Ergebnis verdankt der Hersteller vornehmlich<br />

dem attraktiv gestylten Range Rover<br />

Evoque. Er legte allein im Dezember 2012<br />

um mehr als 34 Prozent zu.<br />

GESAMT: DER MARKT<br />

LANDET IM MINUS<br />

Die Wirtschaftskrise hat auch Deutschland<br />

erfasst, am Ende lag das Minus<br />

gegenüber 2011 bei rund drei Prozent.<br />

Interessant ist, dass der Dieselanteil<br />

nach Jahren des Anstiegs jetzt leicht<br />

rückläufi g ist. Das dürfte am Boom der<br />

kleineren Autos liegen, bei denen der<br />

Selbstzünder nicht so beliebt ist.


Lange Zeit waren die Auswirkungen<br />

der Wirtschaftskrise<br />

im deutschen Neuwagenhandel<br />

nicht zu spüren. Er<br />

legte Monat für Monat zu. Es<br />

schien, als träten die düsteren<br />

Prognosen für 2012 nicht ein<br />

und es würden sogar mehr Autos<br />

als im erfolgreichen Jahr<br />

2011 (3,17 Millionen) abgesetzt.<br />

Doch im Sommer wendete<br />

sich das Blatt, die Branche<br />

musste zum Teil deutliche<br />

Rückgänge von 16 Prozent<br />

pro Monat (Dezember 2012)<br />

hinnehmen. Am Ende schloss<br />

der Markt mit 3,08 Millionen<br />

verkauften Autos.<br />

Das entsprach ungefähr den<br />

Prognosen, die von 3,1 Millionen<br />

Exemplaren ausgingen.<br />

6,7*<br />

6,7*<br />

VW GOLF (1)<br />

Der Modellwechsel im November<br />

konnte am Minus nichts ändern.<br />

Doch Platz eins bleibt dem Golf<br />

* Veränderung in Prozent<br />

97,7<br />

MERCEDES B-KLASSE (7)<br />

Der Überfl ieger: Innerhalb eines<br />

Jahres avancierte die neue B-Klasse<br />

zum beliebtesten Van<br />

37,0<br />

MERCEDES E-KLASSE (19)<br />

Höchster Verlust (Stückzahl) in<br />

den Top 50. Das renovierte Modell<br />

steht schon in den Startlöchern<br />

52,3<br />

OPEL ZAFIRA (26)<br />

Der neue Zafi ra Tourer stoppte den<br />

Absatzschwund des Vorgängers. Das<br />

Plus fällt hoch aus<br />

Somit hat die Branche das<br />

gesteckte Ziel zumindest in der<br />

Bundesrepublik nicht verfehlt,<br />

während das Minus in Frankreich,<br />

Italien und Spanien<br />

gleich zweistellig ausfiel. Das<br />

ist jedoch der einzige positive<br />

Schluss, der sich aus diesem<br />

Ergebnis ziehen lässt. Schlimm<br />

ist die Entwicklung, die sich<br />

derzeit auf dem Privatkundenmarkt<br />

abzeichnet.<br />

Schon seit Jahren stellt dieser<br />

Bereich die Achillesferse der<br />

Branche dar. Der erneute<br />

Rückgang um fast acht Prozent<br />

gegenüber 2011 gibt Anlass<br />

zur Sorge. Nur noch 38<br />

Prozent aller Neuzulassungen<br />

entfallen auf private Haushalte.<br />

Fast zwei Drittel aller Neuwa-<br />

TOP 50: MODELLE<br />

gen fließen über andere Kanäle<br />

ab, vornehmlich als gewerbliche<br />

Anschaffungen. Denn<br />

rund 62 Prozent aller Autos<br />

wurden 2012 von Firmen<br />

angemeldet – ein Anstieg von<br />

fast zwei Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr.<br />

Allerdings ist es nicht der<br />

Flottenmarkt, der zulegt. Im<br />

Gegenteil: Die Industrie hat<br />

sich in Zeiten der Wirtschaftskrise<br />

zurückgehalten, stellten<br />

die Marktbeobachter von<br />

Dataforce fest. Auch die Autovermieter<br />

orderten weniger<br />

Neuwagen. Die Hersteller und<br />

der Handel haben selbst für<br />

das Plus gesorgt, indem sie<br />

viele Fahrzeuge anmeldeten.<br />

Bei den Marken stieg 2012 die<br />

Modelle Gesamt<br />

2012<br />

+/– (%)<br />

Vorjahr<br />

Quote um 3,5, bei den Autohäusern<br />

sogar um 6,5 Prozent,<br />

fand Dataforce heraus. Anders<br />

ausgedrückt: Fast jeder fünfte<br />

Neuwagen wurde auf den<br />

Handel zugelassen. Das wirkte<br />

sich auf die Rabattschlacht<br />

aus, die dadurch neuen Zündstoff<br />

erhielt. Denn die Händler<br />

brachten viele der Eigenzulassungen<br />

in den Verkauf, was<br />

Rabatte von bis zu 30 Prozent<br />

ermöglichte. Das sollte vor<br />

allem Privatkunden anlocken<br />

– was aber nicht geschah, wie<br />

die Statistik belegt.<br />

Wenn private Haushalte einen<br />

Neuwagen kauften, dann oft<br />

einen Kleinstwagen. Autos<br />

vom Schlage Smart oder VW<br />

Up waren die Gewinner (plus<br />

Dezember<br />

2012<br />

+/– (%)<br />

Vorjahr<br />

1 (1) VW Golf, Jetta 240 700 –6,7 10 666 –34,7<br />

2 (2) VW Passat 89 333 –13,7 6 042 –16,1<br />

3 (3) VW Polo 76 507 –15,7 3 724 –32,2<br />

4 (5) Mercedes C-Klasse 69 <strong>05</strong>2 –13,5 3 598 –43,2<br />

5 (4) Opel Astra 66 981 –22,6 3 412 –50,2<br />

6 (8) BMW Dreier 62 506 +0,4 6 047 –14,4<br />

7 (28) Mercedes B-Klasse 59 420 +97,7 3 224 +11,0<br />

8 (15) BMW Einser 59 241 +12,0 6 532 +42,0<br />

9 (11) Audi A4 57 633 –2,4 4 255 +6,8<br />

10 (7) Opel Corsa 55 747 –20,5 3 293 –48,2<br />

11 (19) VW Tiguan 55 615 +21,8 3 932 +14,6<br />

12 (12) VW Touran 53 025 –4,3 3 107 –14,3<br />

13 (18) Audi A6/A7 52 710 +14,4 2 457 –44,9<br />

14 (13) Ford Fiesta 50 874 –5,7 2 511 –41,2<br />

15 (10) BMW Fünfer 48 107 –19,5 3 877 –12,9<br />

16 (9) Ford Focus 47 936 –21,6 3 283 –28,9<br />

17 (17) Skoda Octavia 46 318 –0,5 3 019 –17,9<br />

18 (14) Audi A3 45 999 –14,5 2 268 –44,4<br />

19 (6) Mercedes E-Klasse 45 840 –37,0 3 1<strong>05</strong> –32,0<br />

20 – VW Up 42 842 +1003,0 2 950 –3,5<br />

21 (16) Skoda Fabia 40 740 –14,4 3 297 +9,2<br />

22 (22) Mini 36 302 –10,0 2 751 –28,9<br />

23 (23) VW Caddy 32 326 –13,6 1 928 –25,2<br />

24 (27) VW Multivan 32 152 +0,7 2 366 –24,9<br />

25 (20) Mercedes A-Klasse 31 973 –26,6 4 231 +46,5<br />

26 (46) Opel Zafira 29 956 +52,3 1 420 –29,4<br />

27 (32) Seat Ibiza, Cordoba 29 652 +5,2 2 496 +49,5<br />

28 (30) Audi A1 29 446 +1,8 1 411 –38,2<br />

29 (26) Nissan Qashqai 28 982 –11,2 1 723 –26,1<br />

30 – Peugeot 206/207/208 28 871 –8,2 1 769 +17,0<br />

31 (25) Hyundai i30 28 789 –12,0 3 166 +28,1<br />

32 (29) Smart Fortwo 28 <strong>05</strong>3 –4,8 1 280 –24,8<br />

33 (24) BMW X1 27 004 –19,3 2 651 –15,9<br />

34 (33) Ford C-Max 26 283 –1,7 1 6<strong>05</strong> –19,6<br />

35 – Audi Q3 25 741 +778,2 1 763 +64,6<br />

36 (43) BMW X3 25 680 +23,1 1 879 –10,1<br />

37 (21) Opel Meriva 25 449 –38,1 1 488 –45,9<br />

38 (31) Renault Mégane 23 909 –16,2 1 772 –2,9<br />

39 (45) Toyota Yaris* 23 803 +18,2 1 532 –3,1<br />

40 (47) Skoda Yeti 22 246 +14,6 1 602 –4,8<br />

41 (44) Renault Clio 21 963 +7,8 1 352 +32,0<br />

42 (37) Audi A5 21 369 –4,5 725 –41,7<br />

43 (40) Renault Twingo 21 148 –3,4 1 537 –15,9<br />

44 (34) Opel Insignia 20 910 –21,7 998 –54,3<br />

45 (41) Audi Q5 20 167 –7,2 1 983 +70,8<br />

46 (49) Ford Kuga 20 138 +18,6 508 –56,1<br />

47 (50) Fiat 500 20 018 +18,2 1 601 +45,9<br />

48 (35) Dacia Duster 19 218 –15,4 1 217 –22,7<br />

49 – Hyundai ix35 19 107 +44,2 1 679 +64,0<br />

50 (48) Seat Altea, Toledo, León 18 968 +0,2 1 079 –9,8<br />

Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt (KBA); * inklusive Daihatsu Charade.<br />

In Klammern: Platzierung im Jahr 2011<br />

20,3 Prozent). Es folgten die<br />

SUV (plus 17,4 Prozent),<br />

allen voran die kompakten Vertreter<br />

wie der VW Tiguan.<br />

Zu guter Letzt kamen auch<br />

kleinere Vans wie die neue<br />

Mercedes B-Klasse bei den<br />

Privatkunden gut an. Alle<br />

anderen Segmente verlieren<br />

zum Teil deutlich.<br />

Der Trend zu kleineren Autos<br />

wirkt sich auch auf die<br />

Verbräuche und somit auf den<br />

CO2-Ausstoß aus, der im<br />

Schnitt um fast fünf Gramm<br />

auf 141,8 g/km zurückging.<br />

Die alternativen Antriebe leisteten<br />

dazu kaum einen Beitrag.<br />

Ihr Anteil an den Neuzulassungen<br />

beträgt lediglich 1,3<br />

Prozent. Henning Busse<br />

OPEL ASTRA (5)<br />

Über den fünften Platz kann Opel<br />

sich nicht freuen, denn das Minus<br />

für sein Volumenmodell ist zu groß<br />

VW TIGUAN (11)<br />

Wie sehr kompakte SUV gefragt<br />

sind, lässt sich an dem seit Jahren<br />

erfolgreichen Tiguan erkennen<br />

MERCEDES A-KLASSE (25)<br />

Das neue Modell kommt gut an,<br />

kann aber die Schwäche des<br />

Vorgängers noch nicht ausgleichen<br />

OPEL MERIVA (37)<br />

Ein Grund für das große Minus liegt<br />

an der neuen, starken Konkurrenz im<br />

Van-Bereich<br />

22,6<br />

21,8<br />

26,6<br />

38,1<br />

39


DER BESSERE KAUF<br />

ALFA ROMEO MITO 1.4, 135 PS<br />

Preis 20 750 Euro<br />

Automatik-Typ Doppelkupplung<br />

Aufpreis Automatik 1500 Euro<br />

0–100 km/h 8,2 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 207 km/h<br />

FAZIT Zusammen mit dem kräftig<br />

antretenden Multiair-Motor macht<br />

das zackige Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe<br />

den Mito zu<br />

einem ernsthaften Gegner der<br />

Automatik-Versionen von Mini<br />

und Audi A1.<br />

KLEINWAGEN MIT AUTOMATIKGETRIEBE<br />

Kleine Helfer<br />

Auch in Kleinwagen wollen immer mehr Käufer auf Kuppeln<br />

und Schalten verzichten. AUTOMATIK-FAHRER werden mit<br />

automatisierten Schaltgetrieben jedoch nur selten<br />

glücklich. Dabei gibt es auch in diesem<br />

Segment überzeugende Alternativen.<br />

Doppelkupplungsgetriebe, Wandlerautomatik oder CVT:<br />

FORD FIESTA 1.6, 1<strong>05</strong> PS<br />

Preis 17 175 Euro<br />

Automatik-Typ Doppelkupplung<br />

Aufpreis Automatik 27<strong>05</strong> Euro*<br />

0–100 km/h 10,5 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 184 km/h<br />

FAZIT Obwohl Ford das Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe<br />

noch nicht mit den modernen<br />

Ecoboost-Motoren kombiniert, hat<br />

sich der schnell und weich<br />

schaltende Automatik-Fiesta eine<br />

Empfehlung verdient.<br />

KIA PICANTO 1.2, 85 PS<br />

Preis 12 790 Euro<br />

Automatik-Typ Wandler<br />

Aufpreis Automatik 800 Euro<br />

0–100 km/h 13,4 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 163 km/h<br />

FAZIT Mit vier Stufen gehört die<br />

Wandlerautomatik zwar nicht<br />

mehr zur Elite im Getriebebau, sie<br />

macht den Picanto Spirit (mit ESP,<br />

Klimaanlage, Radio) aber zu<br />

einem der günstigsten Automatik-<br />

Kleinwagen.<br />

MINI ONE, 98 PS<br />

Preis 18 440 Euro<br />

Automatik-Typ Wandler<br />

Aufpreis Automatik 1540 Euro<br />

0–100 km/h 12,3 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 181 km/h<br />

FAZIT Passend zum gehobenen<br />

Markenanspruch gibt es für den<br />

Edelzwerg eine Sechsstufen-<br />

Wandlerautomatik, die sich bis<br />

hinauf zum John Cooper Works<br />

mit verschiedenen Motoren<br />

kombinieren lässt.<br />

* im Vergleich zu 1.0 Ecoboost (100 PS)<br />

40 AUTO 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Den ersten Schweißausbruch<br />

gibt‘s schon im<br />

Parkhaus: Beim Anfahren an<br />

der Rampe rollt der kleine Skoda<br />

hemmungslos zurück. Hä,<br />

der Wählhebel steht doch auf<br />

D? Mit gut dosierter Handbremse<br />

bewältigen wir zwar<br />

die Ausfahrt, beim Einfädeln in<br />

den Verkehr folgt aber der<br />

zweite Schreck. Bis der Citigo<br />

nach dem Gasgeben in die<br />

Gänge kommt, sind die Autos<br />

von links schon bedrohlich<br />

nah. Sorry, ihr habt ja recht,<br />

ich hätte auch gehupt.<br />

Wie seinen Markenbruder VW<br />

Up gibt es den Skoda Citigo<br />

jetzt mit einem automatisierten<br />

Schaltgetriebe, bei dem Stellmotoren<br />

Kupplung und Gangwechsel<br />

übernehmen. Da es<br />

auf der manuellen Fünfgang-<br />

Box basiert, fällt der Aufpreis<br />

für das SQ100 mit 700 Euro<br />

moderat aus. Herkömmliche<br />

Automaten kosten locker das<br />

Doppelte.<br />

Damit wären die Vorteile jedoch<br />

bereits aufgezählt. Denn<br />

neben der eklatanten Anfahrschwäche<br />

ruinieren lange Zugkraftunterbrechungen<br />

beim<br />

Gangwechsel den eigentlich<br />

guten Gesamtkomfort des<br />

Zwerges, da sie zu kräftigem<br />

Kopfnicken bei den Insassen<br />

führen. Weil es mal länger, mal<br />

kürzer dauert, bis der Citigo<br />

seine Zahnräder sortiert hat,<br />

will sich selbst mit viel Übung<br />

kein wirklich flüssiger Fahrstil<br />

OPEL CORSA 1.4, 100 PS<br />

Preis 14 655 Euro<br />

Automatik-Typ Wandler<br />

Aufpreis Automatik 1300 Euro<br />

0–100 km/h 13,9 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 172 km/h<br />

FAZIT Wahlmöglichkeit bei Opel:<br />

Neben einem zäh agierenden<br />

automatisierten Schaltgetriebe<br />

gibt es den Corsa auch mit einer<br />

insgesamt deutlich weicher<br />

schaltenden Vierstufen-Wandlerautomatik.<br />

einstellen. Manuelle Eingriffe<br />

bringen übrigens keine große<br />

Linderung, da der Griff zum<br />

Wählhebel nicht mit schnelleren<br />

Übersetzungswechseln<br />

belohnt wird.<br />

Das Getriebe aus dem VW-<br />

Konzern ist jedoch kein Einzelfall.<br />

Konstruktionsbedingt<br />

enttäuschen fast alle automatisierten<br />

Schaltgetriebe. Das<br />

Blöde daran: Gerade bei Kleinwagen<br />

setzen neben VW & Co.<br />

noch viele andere Hersteller<br />

wie Citroën, Fiat, Peugeot oder<br />

Smart auf die günstige Automatik-Technik.<br />

Doch es gibt<br />

auch bei den Kurzen bessere<br />

Alternativen.<br />

Da wäre zunächst die gute alte<br />

Wandlerautomatik, bei der die<br />

Motorkraft weich und ruckfrei<br />

über zwei im Ölbad laufende<br />

Schaufelräder übertragen wird.<br />

In vielen kleinen Fahrzeugen<br />

kommen allerdings kompakte<br />

Vierstufen-Automaten zum<br />

Einsatz, die mit ihren großen<br />

Übersetzungssprüngen sowie<br />

Wandlerverlusten den Verbrauch<br />

um rund einen Liter in<br />

die Höhe treiben. Da der Drehmomentwandler<br />

zudem etwas<br />

Kraft schluckt, tun sich die<br />

schmächtigen Motörchen der<br />

Kurzen mit dieser Getriebeart<br />

schwer. Daher haben wir in<br />

unserer Empfehlung nur Modelle<br />

ab 90 PS aufgeführt.<br />

Von solchen Nachteilen ist das<br />

Doppelkupplungsgetriebe frei.<br />

Hierbei handelt es sich um<br />

SUZUKI SPLASH 1.2, 94 PS<br />

Preis 14 090 Euro<br />

Automatik-Typ Wandler<br />

Aufpreis Automatik 1300 Euro<br />

0–100 km/h 14,0 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 170 km/h<br />

FAZIT Der mit dem Opel Agila<br />

verwandte Suzuki Splash ist in der<br />

gut ausgestatteten Club-Variante<br />

(ESP, Klimaanlage, Radio) mit<br />

einer komfortabel schaltenden<br />

Vierstufen-Wandler-Automatik zu<br />

haben.<br />

zwei Halbgetriebe in einem Gehäuse,<br />

zwischen denen in Sekundenbruchteilen<br />

nahezu ohne<br />

Zugkraftunterbrechung per<br />

Kupplung hin- und hergeschaltet<br />

wird. Dank sechs bis sieben<br />

Gängen fahren einige Doppelkuppler<br />

sparsamer als ihre<br />

manuellen Kollegen und verschleifen<br />

Gangwechsel äußerst<br />

geschmeidig. Lediglich beim<br />

Anfahrkomfort ist die Wandler-<br />

Automatik dem Doppelkupplungsgetriebe<br />

noch überlegen.<br />

Neben dem VW Polo und sei-<br />

INFO<br />

Automatik-Typen –<br />

Vor- und Nachteile<br />

Vorteil der Wandlerautomatik ist der geschmeidige<br />

Anfahr- und Schaltkomfort, während das Doppelkupplungsgetriebe<br />

besonders schnell die Gänge<br />

wechselt. Das automatisierte Schaltgetriebe ist von<br />

langen Schaltpausen gekennzeichnet. Die stufenlose<br />

Automatik (CVT) hält den Motor zwar im optimalen<br />

Drehzahlbereich, sie leidet jedoch unter einem geringen<br />

Wirkungsgrad.<br />

Getriebetyp Wandler-<br />

Automatik<br />

Preis<br />

Verbrauch<br />

Komfort<br />

Sportlichkeit<br />

CVT Doppelkupplungsgetriebe<br />

sehr gut gut befriedigend<br />

ausreichend mangelhaft<br />

nen Ablegern gibt es DKG-Varianten<br />

von Alfa Romeo Mito<br />

und Ford Fiesta.<br />

Wenn zusätzliche Gänge den<br />

Verbrauch reduzieren, müsste<br />

das stufenlose Getriebe (CVT)<br />

ja der Traum eines jeden Ingenieurs<br />

sein. Die Kraft wird hierbei<br />

meist mittels eines Gliederbandes,<br />

das zwischen zwei<br />

Kegelscheibenrädern läuft,<br />

übertragen, was eine stufenlose<br />

Übersetzungsanpassung<br />

und ruckfreies Beschleunigen<br />

ermöglicht.<br />

AutomatisiertesSchaltgetriebe<br />

Diese Automatik-Kleinwagen sind empfehlenswert<br />

SKODA CITIGO 1.0, 75 PS<br />

Preis 10 815 Euro<br />

Automatik-Typ autom. Schaltgetriebe<br />

Aufpreis Automatik 700 Euro<br />

0–100 km/h 13,2 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 171 km/h<br />

FAZIT Lange Zugkraftunterbrechungen,<br />

schwer kalkulierbares<br />

Schaltverhalten: Das automatisierte<br />

Getriebe im Citigo<br />

enttäuscht und hat sich trotz<br />

moderaten Aufpreises keine<br />

Empfehlung verdient.<br />

TOYOTA YARIS HYBRID VW POLO 1.2 TSI, 90 PS<br />

Preis 16 950 Euro<br />

Automatik-Typ CVT<br />

Aufpreis Automatik –<br />

0–100 km/h 11,8 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 165 km/h<br />

FAZIT Trotz CVT-Getriebe verdient<br />

der Yaris Hybrid eine Automatik-Empfehlung,<br />

da der<br />

kräftige Elektromotor die Durchzugsschwäche<br />

des Benziners<br />

kompensiert und gleichzeitig den<br />

Antriebskomfort erhöht.<br />

Außer auf dem asiatischen<br />

Markt konnten sich die CVT-<br />

Getriebe bislang allerdings<br />

nicht richtig durchsetzen, was<br />

vor allem am irritierenden<br />

Motorsound und dem zähen<br />

Beschleunigungsgefühl PSschwacher<br />

CVT-Kleinwagen<br />

liegt. Eine Ausnahme bildet<br />

immerhin der Toyota Yaris Hybrid,<br />

dessen schwachbrüstiger<br />

Benziner Unterstützung von<br />

einem mit 45 kW äußerst kräftigen<br />

Elektromotor erhält.<br />

Dirk Gulde<br />

Preis 17 375 Euro<br />

Automatik-Typ Doppelkupplung<br />

Aufpreis Automatik 1450 Euro<br />

0–100 km/h 11,4 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 178 km/h<br />

FAZIT Das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe<br />

vereint hohen<br />

Komfort mit schnellen Gangwechseln,<br />

ohne den Spritverbrauch zu<br />

erhöhen. Damit passt es bestens<br />

zu den durchzugsstarken TSI-<br />

Motoren des Polo.<br />

41


Fotos: Ingolf Pompe<br />

SERVICE<br />

Wer sich traut, kann bei Reparaturen<br />

Geld sparen und Folgeschäden<br />

vermeiden. Im 21. TEIL UNSERER<br />

SERIE haben wir ausprobiert, ob<br />

Onboard-Diagnosegeräte zum<br />

Dumping-Preis für den Hobbyschrauber<br />

attraktiv sind.<br />

FAST IDENTISCH Bis auf das<br />

Design unterscheiden sich<br />

die Geräte nicht. Das Batavia<br />

kostet rund 40 Euro,<br />

der Cartrend-Tester 50 Euro<br />

SERIE: WARTUNG UND REPARATUR IN EIGENREGIE<br />

AUGEN AUF Die Suche nach<br />

dem Bordelektronik-Anschluss<br />

kann mühselig sein. Im Handbuch<br />

wird die Position verraten<br />

Onboard-Diagnose<br />

für Hobby-Schrauber?<br />

Funktionieren ONBOARD-DIAGNOSEGERÄTE aus dem<br />

Zubehör? Sind sie rausgeworfenes Geld oder ein unverzichtbarer<br />

Helfer für Selbermacher? AUTO hat es ausprobiert.<br />

Wer an modernen Autos<br />

schraubt, steht nicht selten<br />

vor folgendem Problem: Der Fehler<br />

ist zwar behoben, erscheint aber<br />

weiterhin im Display. Oder: Die Motorkontrollleuchte<br />

blinkt auf, aber<br />

eine genaue Diagnose kann nur<br />

die Werkstatt stellen.<br />

Der Zubehörhandel wirbt mit Testgeräten,<br />

die schon ab 30 Euro zu<br />

haben sind. Probehalber haben wir<br />

eines von Cartrend zu 50 Euro und<br />

eines von Batavia für zehn Euro weniger<br />

unter die Lupe genommen.<br />

Beide sind für Benziner ab Baujahr<br />

2000 und Diesel-Modelle ab<br />

2003 geeignet. Im Lieferumfang der<br />

Geräte sind Stecker, Aufbewahrungstasche<br />

sowie eine Anleitung<br />

enthalten.<br />

Vor der eigentlichen Arbeit muss<br />

allerdings erst der Anschluss an die<br />

Bordelektronik am Fahrzeug gefunden<br />

werden. Bevor Sie nach der<br />

Nadel im Heuhaufen suchen: In der<br />

Betriebsanleitung steht es drin. Bei<br />

unserem Sharan befindet er sich<br />

unter dem Armaturenbrett im Fahrer-Fußraum.<br />

Nachdem das Gerät<br />

eingesteckt ist, leuchtet es auf.<br />

Anschließend muss die Zündung<br />

eingeschaltet und der Knopf „Lesen“<br />

gedrückt werden.<br />

Im ersten Testlauf spuckten beide<br />

Geräte keinen Fehler aus. Wir helfen<br />

nach und ziehen den Stecker vom<br />

Luftmassenmesser. Nach wenigen<br />

Sekunden Motorlauf erscheint das<br />

Symbol für „Motorstörung“ im<br />

Schalttafeleinsatz. Erneut spulen<br />

Cartrend und Batavia den Testlauf<br />

durch. Tatsächlich finden beide<br />

einen Fehler und zeigen P0102 an.<br />

Ein Blick in die beigefügte Bedienungsanleitung<br />

deckt das Rätsel<br />

auf: Der Code steht für „Luftmengen-/Luftmassenmesser<br />

– Eingangssignal<br />

zu niedrig.“ Einmal<br />

drücken im Menü „Löschen“ genügt,<br />

um den Fehler aus dem<br />

Display zu entfernen. Allerdings nur<br />

kurzfristig, denn probehalber<br />

KOMPLIZIERTER ALS NÖTIG Die Anleitung gibt für Laien<br />

einige Rätsel auf. Das Gerät selbst ist einfach zu bedienen<br />

SCHNELLE DIAGNOSE Das<br />

Auslesen dauert etwa eine Minute.<br />

Fehler zu löschen ist nur<br />

nach der Reparatur sinnvoll<br />

haben wir den Defekt vorerst nicht<br />

behoben.<br />

Die Möglichkeit, die Anzeige eines<br />

Fehlers, der nicht repariert wurde,<br />

einfach zu entfernen, wäre fatal.<br />

Nachdem der Luftmassenmesser<br />

wieder angeschlossen ist, starten<br />

wir den Motor erneut. Das Symbol<br />

verschwindet trotz der Reparatur<br />

nicht automatisch. Nun können wir<br />

mit den Geräten den Fehler dauerhaft<br />

aus der Bordelektronik löschen.<br />

Das Ergebnis des Tests verläuft<br />

bei Cartrend und Batavia gleichermaßen<br />

zufriedenstellend.<br />

Das Versprechen der Hersteller,<br />

dass mit dem Diagnosegerät auch<br />

die Fahrgestellnummer ausgelesen<br />

werden kann, floppt hingegen<br />

bei beiden. Dennoch lohnt sich die<br />

Anschaffung für alle, die an ihrem<br />

Fahrzeug viel selbst reparieren<br />

oder bei der Fehlerdiagnose in der<br />

Bordelektronik einer Autowerkstatt<br />

nicht blind vertrauen.<br />

Anna Matuschek<br />

DER FEHLER Um die Prüfgeräte<br />

auf Funktion zu testen,<br />

ziehen wir den Stecker<br />

vom Luftmassenmesser ab<br />

DIGITAL Auf der beigefügten<br />

CD sind alle Fehler-Codes,<br />

die das Diagnosegerät auslesen<br />

kann, aufgeschlüsselt<br />

42 AUTO 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Foto: picture alliance<br />

Service aktuell<br />

Hartnäckiges Falschparken kann die Fahrerlaubnis<br />

kosten. subaru bietet seinen kunden eine Fünf-Jahres-<br />

Vollgarantie an. in Deutschland angebotene ersatzteile<br />

aus dem internet müssen ein prüfzeichen besitzen.<br />

Hartnäckiges FalscHparken kann den Führerschein<br />

kosten. ein parksünder hat innerhalb von viereinhalb Jahren<br />

118 Mal gegen die parkvorschriften verstoßen. als die zuständige<br />

Behörde den Fahrer aufforderte, ein medizinischpsychologisches<br />

gutachten zu erbringen, kam dieser der<br />

aufforderung nicht nach. Das Verwaltungsgericht saarlouis<br />

entschied deshalb, ihm die Fahrerlaubnis zu entziehen (aZ:<br />

iOk 487/ii). Die nichterbringung des gutachtens war dafür<br />

jedoch nicht allein ausschlaggebend. allein wegen der Häufigkeit<br />

der begangenen Verstöße sei der entzug rechtens.<br />

suBaru bietet seinen kunden ab sofort kostenlos eine<br />

Fünf-Jahres-Vollgarantie für alle neuwagen an. Die garantie<br />

gilt bis zu einer laufleistung von 160 000 kilometern.<br />

im Falle eines technischen Defekts werden sämtliche schadhaften<br />

teile von einem Vertragshändler ausgetauscht oder<br />

instand gesetzt.<br />

Bei ersatZteilBestellungen aus dem internet ist<br />

dringend darauf zu achten, dass nur Fahrzeugteile erworben<br />

werden, die mit einem amtlichen prüfzeichen versehen<br />

sind. grund für diesen Hinweis ist ein urteil des Oberlandesgerichts<br />

Hamm (aZ: i-4 W 72/12). ein internet-shop<br />

hatte versucht, scheinwerferlampen ohne prüfzeichen zu<br />

verkaufen. Der professionelle anbieter war sich des Verstoßes<br />

gegen die deutsche Zulassungsordnung wohl bewusst.<br />

in einem Online-Begleittext wies der anbieter darauf<br />

hin, dass die angebotenen teile für den straßenverkehr in<br />

Deutschland nicht zugelassen sind und nur bei Fahrzeugen<br />

im ausland genutzt werden können. ein solcher Hinweis<br />

reicht nach auffassung der richter in Hamm aber nicht aus.<br />

Begründung: Der Hinweis des Verkäufers, dass das Fahrzeugteil<br />

nicht für den deutschen straßenverkehr zugelassen<br />

ist, schließt eine Verwendung des ersatzteils durch einen<br />

käufer nicht hinreichend aus.<br />

43


SERVICE<br />

TEURER SPASS<br />

Weil Kommunen<br />

ihren Bürgern die<br />

KOSTEN FÜR STRAS-<br />

SENSANIERUNGEN<br />

aufbürden, müssen<br />

Hausbesitzer<br />

um ihre Ersparnisse<br />

fürchten. Sie<br />

fragen sich wütend:<br />

Wofür zahlen<br />

wir Steuern?<br />

Karin Buhl ist stinksauer.<br />

Der Grund für ihren Groll:<br />

Die Kreisstadt Remseck am<br />

Neckar will ihrer Familie aus<br />

dem Stadtteil Aldingen das<br />

Geld aus der Tasche ziehen.<br />

Begonnen hat alles Anfang<br />

2012: Der betagten Mutter Elsa<br />

flattert ein Schreiben der<br />

Stadtverwaltung ins Haus.<br />

Hinter der harmlos erscheinenden<br />

„Information zum ErschließungsbeitragKelterstraße“<br />

verbirgt sich indes eine<br />

Zeitbombe: Mit über 25 000<br />

Euro soll sich die Besitzerin<br />

eines Vierfamilienhauses an<br />

der Sanierung eines 62,5 Meter<br />

langen Straßenabschnitts<br />

beteiligen, die auf 215 266<br />

Euro veranschlagt ist. Mit Verweis<br />

auf die kommunale Erschließungsbeitrags-Satzung<br />

soll der Betrag abzüglich eines<br />

fünfprozentigen Gemeindeanteils<br />

komplett den Anwohnern<br />

aufgebürdet werden.<br />

Was zunächst klingt wie ein<br />

schlechter Witz – das Buhlsche<br />

Haus liegt schließlich in der<br />

parallel verlaufenden Schlösslesstraße<br />

– , wird zur bitteren<br />

Gewissheit: Der zum Haus gehörende,<br />

1361 Quadratmeter<br />

große Garten erstreckt sich bis<br />

zur Kelterstraße, wo zwischen<br />

der Margaretenkirche und der<br />

Querstraße Abwasserrohre erneuert<br />

und Parkbuchten sowie<br />

ein neuer Bürgersteig angelegt<br />

werden sollen.<br />

„Die Erschließungskosten richten<br />

sich nach der Fläche, die<br />

ERSCHLIESSUNGSKOSTEN<br />

IM REGEN STEHEN<br />

GELASSEN Die Familie Buhl soll<br />

über 25 000 Euro zahlen<br />

44 AUTO 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


man besitzt“, sagt Karin Buhl.<br />

„Wir waren völlig schockiert,<br />

dass wir so viel nur für den<br />

schönen Garten bezahlen sollen.“<br />

Als Irrtum habe sich auch<br />

herausgestellt, dass Erschließungskosten<br />

lediglich dann<br />

fällig würden, wenn es sich um<br />

neue Straßen handelt.<br />

Insgesamt sind ein Dutzend<br />

Aldinger Hausbesitzer von der<br />

städtischen Verschönerungsmaßnahme<br />

der Kelterstraße<br />

betrof-<br />

fen. „Nach einer Nachbarin, die<br />

sogar 35 000 Euro zahlen soll,<br />

wird unsere Familie am zweitstärksten<br />

zur Kasse gebeten“,<br />

sagt Buhl. Mittlerweile sind die<br />

Rechnungen verschickt, denn<br />

die Baumaßnahme ist beendet.<br />

Buhl hat sich wie andere Anwohner<br />

auch entschlossen,<br />

Einspruch gegen die Kostenbescheide<br />

einzulegen. Am Erfolg<br />

dieser Maßnahme hat sie jedoch<br />

Zweifel: „Die Bürger sind<br />

inzwischen leider<br />

der Will- Will-<br />

kür der Städte ausgeliefert“,<br />

meint die Aldingerin fast schon<br />

resigniert. Sie versteht die Welt<br />

nicht mehr und kann nicht fassen,<br />

dass so etwas rechtens<br />

sein soll.<br />

Was die Frau aus Baden-<br />

Württemberg erlebt, ist keine<br />

Ausnahme, sondern die Regel<br />

in Deutschland, wie Erik Uwe<br />

Amaya von Haus & Grund<br />

Rheinland weiß. „Das ist bundesweit<br />

übliche Praxis“, sagt<br />

der Verbandsdirektor. Die Verfahrensweisen<br />

seien im Baugesetzbuch<br />

und in den jeweiligen<br />

Landesgesetzen oder Kommunalsatzungen<br />

geregelt. „Das<br />

ist die Ermächtigung, um<br />

die Anlieger zur Kasse<br />

zu bitten“, so Amaya.<br />

Der Kreativität der<br />

Kommunen seien<br />

keine Grenzen<br />

gesetzt, wenn<br />

es darum gehe,<br />

Baukosten<br />

auf die Bürgerabzuwälzen.<br />

Da fragt sich<br />

mancher betroffene<br />

Hausbesitzer:<br />

Und wofür<br />

bezahle ich<br />

Grundbesitzsteuer?<br />

„Das ist eine<br />

so genannte Substanzsteuer,<br />

die lediglich<br />

auf das Eigentum<br />

ausgerichtet ist“, erklärt<br />

der Mann von Haus & Grund.<br />

Dass davon die Straßen der<br />

Anlieger in Schuss gehalten<br />

werden, sei zwar gerecht, ist<br />

aber nicht vorgesehen.<br />

Was auch immer gebaut oder<br />

erneuert wird, um eine Straße<br />

oder ein Haus zu versorgen,<br />

fällt unter Erschließungskosten<br />

– Leitungen für Abwasser,<br />

Strom, Gas, Fernwärme und<br />

Frischwasser ebenso wie Straßenlaternen,<br />

Fahrbahndecken<br />

oder Parkplätze. Vor allem in<br />

Nordrhein-Westfalen gehen die<br />

Hauseigentümer vermehrt auf<br />

die Barrikaden. Sie wollen<br />

nicht mehr hinnehmen, die<br />

Kosten für Straßensanierungen<br />

von den Kommunen aufs Auge<br />

gedrückt zu bekommen. Widerstand<br />

regt sich auch in<br />

Opladen: Dort fürchten Hausbesitzer<br />

in der Peterstraße um<br />

ihre Ersparnisse – insgesamt<br />

rund 630 000 Euro will die<br />

Stadt Leverkusen ihnen abknöpfen.<br />

Je nach Grundstücksgröße<br />

kommen auf die 64 Eigentümer<br />

zwischen 8000 und<br />

50 000 Euro zu.<br />

„Das bedeutet für einige von<br />

uns den finanziellen Ruin“,<br />

sagt Hausbesitzer Bruno Savigny,<br />

der seit 30 Jahren in der<br />

kaum befahrenen Sackgasse<br />

lebt. „Einige müssen vielleicht<br />

sogar ihre Häuser verkaufen,<br />

weil sie das Geld nicht haben“,<br />

so der 70-Jährige. „Die meisten<br />

Städte sind pleite und können<br />

die Bauarbeiten nicht mehr<br />

anders bezahlen“, sagt Erik<br />

Uwe Amaya. Die nordrheinwestfälischen<br />

Gemeinden stützen<br />

sich dabei auf das regio-<br />

nale Kommunalabgabengesetz,<br />

das besagt, dass sich alle Eigentümer<br />

an der Runderneuerung<br />

einer Straße, die an ihr<br />

Grundstück grenzt, beteiligen<br />

müssen. Wird dagegen auf einer<br />

Straße nur der Belag erneuert,<br />

trägt allein die Stadt die<br />

Kosten.<br />

Ein Beschluss des nordrheinwestfälischenOberverwaltungsgerichts<br />

besagt sogar,<br />

dass die Gemeinden selbst die<br />

Sanierungskosten für 40 bis<br />

50 Jahre alte Straßen auf die<br />

Anwohner umlegen können.<br />

Gibt es eine Chance, sich dagegen<br />

zu wehren – notfalls vor<br />

Gericht? „In der Sache grundsätzlich<br />

nicht, aber möglicherweise<br />

gegen die Höhe der Kosten“,<br />

sagt Amaya. Er rät den<br />

Betroffenen, sich von der Stadt<br />

ganz genau bis ins letzte Detail<br />

auflisten zu lassen, wofür ihr<br />

Geld genutzt werden soll, und<br />

sich gegebenenfalls einen Anwalt<br />

zu nehmen. „So kann im<br />

Einzelfall viel Geld gespart werden,<br />

weil sich die Kommunen<br />

zuweilen kräftig verrechnen“,<br />

sagt er.<br />

So fiel auch der Erschließungsbeitrag<br />

für einen Hausbesitzer<br />

aus Neukirchen-<br />

Vluyn, der genauer hingeschaut<br />

hatte, um stolze 7000<br />

Euro geringer aus: Die Stadt<br />

hatte ihn irrtümlich an den<br />

Baukosten für einen Kreisverkehr<br />

beteiligen wollen, der<br />

gar nicht in seiner Straße geplant<br />

war.<br />

Brigitte Haschek<br />

630 000 EURO: Die Kanalsanierung in der Opladener Peterstraße kommt die 64 Anwohner – darunter auch Bruno Savigny – teuer zu stehen<br />

Fotos: Dino Eisele, Uwe Miserius (2)<br />

45


Service<br />

TEST: ÜbErbrÜckungSkabEl<br />

Strippenzieher<br />

Taugen Verbindungsleitungen für die Zwölf-Volt-Steckdose<br />

als Alternative zum Starthilfekabel? Wir haben es ausprobiert.<br />

Fotos: Ingolf Pompe<br />

Was die Verpackung<br />

VerschWeigt Zum<br />

starten wird ein zweites<br />

auto benötigt<br />

das WestfaLia-kabeL misst gut fünf Meter<br />

kein starten MögLich das Westfalia-gerät versperrt hier<br />

die park- und start-stellung des automatik-Wählhebels<br />

der LadeVorgang dauert rund 30 Minuten<br />

conrad häLt nicht, was versprochen wird. Westfalia<br />

versagt schon bei der Vorbereitung<br />

handelsübliche Überbrückungskabel<br />

sind unhandlich, und die<br />

Batterie im Auto ist oft schlecht zu<br />

erreichen. Starthilfe per Steckdose<br />

hört sich da verlockend simpel und<br />

sauber an. Wir testen zwei Lösungen:<br />

Westfalia Jumper für 9,99 Euro und<br />

ein Conrad-Produkt zu 9,95 Euro.<br />

„Dieser Starthelfer ist eine einfache,<br />

schnelle und sichere Methode, um<br />

leere Starterbatterien zum Laufen zu<br />

bringen“, verspricht die erste Seite<br />

des Westfalia-Beipackzettels. Dass<br />

damit eine Wartezeit von bis zu<br />

30 Minuten verbunden ist, erfährt<br />

der Käufer allerdings erst beim Lesen<br />

der Bedienungsanleitung.<br />

unser Pannenfahrzeug, ein VW Sharan,<br />

wurde über Nacht mit Standlicht<br />

abgestellt. Als Stromspender dient<br />

eine Mercedes C-Klasse. Vor der<br />

Verwendung muss das Kabel abgewickelt<br />

werden und die klobige Seite<br />

des Gerätes in die Zwölf-Volt-Steckdose<br />

des Mercedes, das andere Ende<br />

der Strippe im VW eingesteckt werden.<br />

Großes Manko: Durch die Einbaulage<br />

des Anzünders im Mercedes<br />

lässt sich der Westfalia Jumper in der<br />

C-Klasse nicht in der Parkposition<br />

des Automatik-Wählhebels einstöpseln.<br />

Weil für die Überbrückung aber<br />

der Motor des Spenderfahrzeugs<br />

laufen muss, scheitert hier der test<br />

bereits vor dem Versuch.<br />

Besser klappt das Anschließen mit<br />

dem Produkt von Conrad. Der<br />

schwarze Stecker kommt in die<br />

Steckdose des Starter-Fahrzeuges,<br />

der rote in die des entladenen Kälteopfers.<br />

Anschließend leuchtet auf der<br />

trommel eine LED-Anzeige auf. Im<br />

test erscheint ein gelbes D. Laut Beipackzettel<br />

dauert es „etwa 32 Minuten“,<br />

bis das Auto gestartet werden<br />

kann. Beide Fahrzeuge müssen derweil<br />

bei angeschalteter Zündung beaufsichtigt<br />

werden.<br />

Eine halbe Stunde später: Nachdem<br />

zuerst die rote, dann die schwarze<br />

Kabelseite aus den Zigarettenanzündern<br />

entfernt wurde, soll der Sharan<br />

nun anspringen. Das verspricht zumindest<br />

Conrad. Doch es passiert<br />

nichts. Außer einem leichten Summen<br />

ist nichts zu hören, der Anlasser<br />

zuckt nicht mal. Fazit: Beide Produkte<br />

fallen sang- und klanglos durch den<br />

Anwendungstest. Zudem verschweigen<br />

beide Verpackungen, dass ein<br />

zweites Fahrzeug zum Starten nötig<br />

ist und dass die Ladezeit bis zu<br />

30 Minuten dauern kann. Nach dem<br />

test starten wir den VW mit handelsüblichen<br />

Überbrückungskabeln. Nach<br />

etwa vier Kilometer Fahrt ist der entladene<br />

Akku wieder einsatzfähig, und<br />

der Sharan springt zuverlässig an.<br />

Anna Matuschek<br />

46 Auto 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


Kaum gebraucht. Kaum zu glauben.<br />

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sind zu ähnlichen Konditionen<br />

auch hochmotorisierte V8-<br />

Modelle zu haben – wie der tDI<br />

fast alle mit dem famosen Quattro-Allradantrieb<br />

ausgerüstet.<br />

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76 600 km, 19 635 Euro 73 700 km, 19 990 Euro<br />

Daten<br />

Hubraum/Zylinder 2967 cm<br />

EmpfEhlung: TroTz AlulEichTbAu,<br />

AllrAdAnTriEb<br />

und dEm wirTschAfTlichEn V6 Tdi sind<br />

gEbrAuchTE A8 ErsTAunlich günsTig.<br />

3 /V6<br />

Leistung 171 kW/233 PS<br />

Beschleunigung 0–100 km/h 7,8 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 243 km/h<br />

Bremsweg unbeladen/beladen 39,4/39,4 m<br />

Norm-/testverbrauch 8,5/9,6 Liter D<br />

KOSten<br />

Monatliche unterhaltskosten 530 Euro<br />

Haftpflicht/teilkasko/Vollkasko* 1791/1593/4003 Euro<br />

Steuern pro Jahr 493 Euro<br />

kilometerkosten 42,4 cent<br />

Zumindest in Deutschland wird<br />

längst auch der große BMW vorzugsweise<br />

mit einem Dieselmotor<br />

geordert, wobei der Dreiliter-<br />

Sechszylinder als besonders<br />

harmonische Wahl gilt. Damit<br />

ausgerüstete Siebener der Vorgänger-Generation<br />

gibt es schon<br />

ab 15 000 Euro, doch für Exemplare<br />

unter 100 000 Kilometer<br />

Laufleistung muss man etwas<br />

mehr zahlen. trotz überwiegend<br />

sehr guter Ausstattung und<br />

Pflege sollte man die unterhalts-<br />

kosten nicht unterschätzen.<br />

sEchs jAhrE AlTEr<br />

mErcEdEs s 500<br />

65 640 km, 19 380 Euro<br />

Wer Leistung liebt, tankstellen nicht<br />

scheut und den Stern auf der Haube bevorzugt,<br />

findet mit dem 388 PS starken<br />

S 500 alles, was das Herz begehrt. Mit<br />

den V6-Diesel- oder -Benzinmotoren lassen<br />

sich zwar Leistung und Verbrauch<br />

senken, der Gebrauchtpreis aber kaum.<br />

So kostet ein S 350 mit ähnlich viel Kilometern<br />

etwas über 20 000 Euro. unabhängig<br />

von der Motorisierung verfügen<br />

die meisten Angebote über zahlreiche<br />

teure Sonderausstattungen.<br />

Daten<br />

Hubraum/Zylinder 5461 cm 3 /V8<br />

Leistung 285 kW/388 PS<br />

Beschleunigung 0–100 km/h 5,4 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 250 km/h<br />

Bremsweg unbeladen/beladen 36,7/38,6 m<br />

Norm-/testverbrauch 11,8/14,8 Liter S<br />

KOSten<br />

Monatliche unterhaltskosten 701 Euro<br />

Haftpflicht/teilkasko/Vollkasko* 1654/2112/4788 Euro<br />

Steuern pro Jahr 371 Euro<br />

kilometerkosten 59,8 cent<br />

EmpfEhlung: TroTz güns-<br />

TigEr gEbrAuchTprEisE<br />

liEgEn diE unTErhAlTskosTEn für V8-<br />

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Wer eine große Limousine fährt, muss gut bei Kasse sein, heißt es. Nicht unbedingt, denn<br />

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Daten<br />

Hubraum/Zylinder 2993 cm 3 /R6<br />

Leistung 170 kW/231 PS<br />

Beschleunigung 0–100 km/h 7,8 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 238 km/h<br />

Bremsweg unbeladen/beladen 39,0/39,8 m<br />

Norm-/testverbrauch 7,9/9,4 Liter D<br />

KOSten<br />

Monatliche unterhaltskosten 602 Euro<br />

Haftpflicht/teilkasko/Vollkasko* 2030/1593/5861 Euro<br />

Steuern pro Jahr 463 Euro<br />

kilometerkosten 48,2 cent<br />

EmpfEhlung: dEr 730d<br />

isT zwAr spArsAm im VErbrAuch,<br />

in dEr VollkAsko-VErsichErung<br />

jEdoch Enorm kosTspiElig.<br />

* Prämie 50 Prozent<br />

48 Auto 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


viEr JahrE altEr citroën c6 hdi 170 biturbo<br />

39 000 km, 18 900 Euro<br />

Als eigenständige Alternative<br />

in der oberen Mittelklasse<br />

wendet sich der große Citroën<br />

speziell an Individualisten mit<br />

einem Faible für raffiniertes Design<br />

und hohen Federungskomfort.<br />

Gelobt werden vor allem<br />

das Hydractive-Fahrwerk, die<br />

kultivierten, sparsamen Dieselmotoren<br />

und die umfangreiche<br />

Ausstattung der Limousine.<br />

Trotzdem bewegen sich die Preise<br />

selbst für junge Gebrauchte<br />

mit wenig Kilometern auf einem<br />

relativ niedrigen Niveau.<br />

Üppiges Platzangebot,<br />

luxuriöse Ausstattung,<br />

sehr guter Komfort und jede<br />

Menge Leistung: Das macht<br />

Oberklasse-Limousinen so attraktiv<br />

– und teuer. Immerhin<br />

standen nicht selten Beträge<br />

von über 100 000 Euro auf der<br />

Rechnung für gut ausgestattete<br />

Neuwagen. Neben der An-<br />

Obwohl der erste Lexus LS bereits<br />

im September 1990 nach<br />

Deutschland kam, sind die Topmodelle<br />

der Toyota-Nobelmarke<br />

hierzulande Raritäten geblieben.<br />

Dass es sie nur mit V8-Motoren<br />

und seit 2006 zusätzlich in einer<br />

teuren Hybrid-Version gibt, hat<br />

nicht gerade zu einer größeren<br />

Verbreitung beigetragen. Dabei<br />

schwärmen viele Besitzer zu<br />

Recht von den üppigen Platzverhältnissen,<br />

dem niedrigen<br />

Geräuschniveau und der hohen<br />

Zuverlässigkeit des Luxusliners.<br />

Daten<br />

Hubraum/Zylinder 2179 cm 3 /R4<br />

Leistung 125 kW/170 PS<br />

Beschleunigung 0–100 km/h 11,2 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 214 km/h<br />

Bremsweg unbeladen/beladen 38,6/39,8 m<br />

Norm-/Testverbrauch 7,6/k.A Liter D<br />

KOSten<br />

Monatliche Unterhaltskosten 484 Euro<br />

Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko* 1519/754/3176 Euro<br />

Steuern pro Jahr 367 Euro<br />

kilometerkosten 38,8 cent<br />

EmpfEhlung: am bEstEn<br />

Ein modEll mit dEm kultiviErtEn<br />

v6-diEsEl wählEn, dEnn dEr<br />

passt pErfEkt zum c6-charaktEr.<br />

schaffung ist allerdings auch<br />

der Unterhalt für die meisten<br />

Privatleute unerschwinglich,<br />

doch dank ihrem enormen<br />

Wertverlust sind ausgemusterte<br />

Dienstwagen wie Audi A8,<br />

BMW Siebener oder Mercedes<br />

S-Klasse mit rund 100 000<br />

Kilometern schon für unter<br />

20 000 Euro zu haben. Die ho-<br />

acht JahrE altEr lExus ls 430<br />

90 500 km, 18 990 Euro<br />

Daten<br />

Hubraum/Zylinder 4293 cm<br />

EmpfEhlung: diE hohE<br />

wErtstabilität macht<br />

dEn solidEn, sEhr kultiviErtEn ls zu<br />

EinEr rElativ tEurEn altErnativE.<br />

3 /V8<br />

Leistung 207 kW/282 PS<br />

Beschleunigung 0–100 km/h 6,3 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 250 km/h<br />

Bremsweg unbeladen/beladen 40,2/39,8 m<br />

Norm-/Testverbrauch 11,4/15,4 Liter S<br />

KOSten<br />

Monatliche Unterhaltskosten 621 Euro<br />

Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko* 1654/1396/4003 Euro<br />

Steuern pro Jahr 290 Euro<br />

kilometerkosten 49,8 cent<br />

hen Fixkosten bleiben jedoch<br />

erhalten, und der Sprit sowie<br />

Reparaturen gehen natürlich<br />

stärker ins Geld als bei einem<br />

Kompaktwagen. Weniger belastet<br />

wird das Budget, wenn<br />

man statt eines durstigen V8-<br />

Benziners einen Sechszylinder-<br />

Diesel wählt, der sich bei zurückhaltender<br />

Fahrweise selten<br />

sEchs JahrE altEr Jaguar s-typE 2.7 diEsEl<br />

71 500 km, 19 990 Euro<br />

Der von 1999 bis 2007 gebaute<br />

S-Type erinnert optisch an<br />

Vorfahren aus den sechziger<br />

Jahren. Die ersten beiden Serien<br />

gab es nur mit durstigen V6-<br />

und V8-Benzinern, doch seit<br />

dem Facelift im Frühjahr 2004<br />

wurde der S-Type hierzulande<br />

vorwiegend mit dem neuen<br />

V6-Diesel und 207 PS gekauft.<br />

Sein Verbrauch liegt mit unter<br />

zehn Liter auf 100 Kilometer<br />

im klassenüblichen Rahmen,<br />

doch anfangs gab es für ihn keinen<br />

Rußpartikelfilter.<br />

mehr als zehn L/100 km genehmigt.<br />

Im Gegenzug können<br />

allein für eine Inspektion beim<br />

Vertragshändler oder für die<br />

Haftpflichtversicherung bis zu<br />

zehn Prozent des Kaufpreises<br />

fällig werden. Auch der Wertverlust<br />

schreitet weiter voran,<br />

selbst wenn sich die Kurve mit<br />

zunehmendem Alter abflacht.<br />

In Fahrleistung und Preis liegt<br />

ein gebrauchter Phaeton 3.0 TDI<br />

etwa auf dem Niveau eines neuen<br />

Golf GTI, doch ansonsten ist<br />

der große Markenbruder natürlich<br />

ein ganz anderes Kaliber.<br />

Bei Komfort, Raumangebot und<br />

Qualität stellt der erste Nobel-<br />

VW manches etablierte Modell<br />

in den Schatten, und selbst nach<br />

vielen Jahren glänzt er mit einer<br />

Problemlosigkeit im Alltag, die<br />

an den legendären Käfer erinnert.<br />

Beste Wahl: der V6 TDI mit<br />

serienmäßigem Allradantrieb.<br />

Daten<br />

Hubraum/Zylinder 2720 cm<br />

EmpfEhlung: wEr klassischEs<br />

dEsign mit modErnEr<br />

tEchnik und zuvErlässigkEit<br />

mag, liEgt bEim s-typE 2.7 d richtig.<br />

3 /V6<br />

Leistung 152 kW/207 PS<br />

Beschleunigung 0–100 km/h 8,5 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 230 km/h<br />

Bremsweg unbeladen/beladen 39,4/39,4 m<br />

Norm-/Testverbrauch<br />

KOSten<br />

6,9/9,9 Liter D<br />

Monatliche Unterhaltskosten 472 Euro<br />

Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko* 1433/536/4003 Euro<br />

Steuern pro Jahr 432 Euro<br />

kilometerkosten 37,7 cent<br />

fünf JahrE altEr vw phaEton 3.0 tdi<br />

72 300 km, 19 900 Euro<br />

In aller Regel sind die Limousinen<br />

der Oberklasse aber<br />

so aufwendig konstruiert und<br />

für hohe Laufleistungen ausgelegt,<br />

dass man bei regel-<br />

mäßiger Wartung und Pflege<br />

noch viele Jahre ihre exzellenten<br />

Komfort- und Sicherheitsstandards<br />

genießen kann.<br />

Anna Matuschek<br />

Daten<br />

Hubraum/Zylinder 2967 cm 3 /V6<br />

Leistung 176 kW/240 PS<br />

Beschleunigung 0–100 km/h 8,8 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 237 km/h<br />

Bremsweg unbeladen/beladen k.A/k.A m<br />

Norm-/Testverbrauch 9,1/k.A Liter D<br />

KOSten<br />

Monatliche Unterhaltskosten 563 Euro<br />

Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko* 1791/960/4788 Euro<br />

Steuern pro Jahr 525 Euro<br />

kilometerkosten 45,2 cent<br />

EmpfEhlung: günstigE<br />

prEisE trotz spitzEnlEistungEn<br />

in viElEn bErEichEn: dEr<br />

phaEton ist Ein EchtEr gEhEimtipp.<br />

49


GEBRAUCHTWAGEN<br />

Alte Liebe rostet nicht<br />

Keine Lust auf Durchschnittsware auf Rädern? TRENDIGE YOUNGTIMER bieten sich als<br />

Alternative an. Für Einsteiger können diese 16 Modelle aus allen Klassen interessant sein.<br />

WAS DAS HERZ BEGEHRT Youngtimer sprechen jene an, die individuell unterwegs sein wollen. Sie haben sich in der Szene für historische Fahrzeuge etabliert<br />

Youngtimer statt Gebrauchtwagen<br />

von der<br />

Stange? Alternativ zum gängigen<br />

Angebot des Gebrauchtmarkts<br />

sind sie mittlerweile in<br />

allen Fahrzeugklassen verfügbar.<br />

Damit kauft man viel Spaß<br />

zu überschaubaren Einstandspreisen<br />

und kann die Freude<br />

am Fahren neu entdecken. Nahezu<br />

in jeder Preislage gibt es<br />

großartige Automobile für die<br />

Fahrt raus aus dem Alltag.<br />

Die hier ausgewählten Modelle<br />

gehören zu den beliebteren<br />

und in ausreichender Stückzahl<br />

verfügbaren Exemplaren.<br />

Mit ihnen gehen Käufer selten<br />

ein Risiko ein. Je nach Zustand<br />

YOUNGTIMER<br />

des Wagens klaffen die Preise<br />

jedoch weit auseinander. Der<br />

Marktbeoachter classic-car-tax<br />

aus Castrop-Rauxel hat die aktuellen<br />

Preise für die Fahrzeuge<br />

in jeweils mäßigem und<br />

gepflegtem Zustand ermittelt.<br />

Mit einem Youngtimer kauft<br />

man indes keinen Alltagswagen<br />

mit möglichst hohem<br />

Nutzwert, sondern ein Gefährt,<br />

das Freude bereitet. Neben den<br />

Emotionen sind aber auch<br />

wirtschaftliche Überlegungen<br />

im Spiel: Youngtimer unterliegen<br />

keinem Wertverlust, im<br />

Gegenteil. Die meisten Modelle<br />

steigern ihren Wert bei guter<br />

Pflege von Jahr zu Jahr. Wer<br />

etwa vor zehn Jahren 11 000<br />

Euro in einen Mercedes 280<br />

SL von 1979 investierte, hat<br />

heute gut und gerne mehr als<br />

den doppelten Gegenwert in<br />

der Garage stehen.<br />

Und im Unterschied zu Aktien<br />

kann man mit dieser Wertanlage<br />

am Wochenende einen Ausflug<br />

machen. Mittlerweile ist<br />

die Ersatzteilversorgung in der<br />

Regel sehr gut, und zahlreiche<br />

Profi-Werkstätten haben sich<br />

auf solche Fahrzeuge spezialisiert.<br />

Generell gilt: Youngtimer<br />

ohne G-Kat sind in der Anschaffung<br />

billiger, aber im Unterhalt<br />

viel teurer.<br />

Brigitte Haschek<br />

EMPFEHLENSWERTE YOUNGTIMER-HÄNDLER<br />

Kultmobile mit Stern<br />

Hauptstr. 19<br />

28865 Lilienthal<br />

Tel. 04298/959500<br />

info@kultmobile.de<br />

Classic Cars Südwestfalen<br />

Im Langel 26<br />

59872 Meschede<br />

0291/12338400<br />

info@sterne-mit-stil.de<br />

Autosalon Isartal<br />

Wolfratshauser Str. 64<br />

82065 Baierbrunn<br />

089/74424460<br />

service@autosalon-isartal.de<br />

Young & Classic Cars<br />

Adelsbergstr. 263<br />

09127 Chemnitz<br />

0371/4958378<br />

post@young-classic-cars.com<br />

Classic-<br />

Automobiles Britsch<br />

Bahnhofstr. 5<br />

67368 Westheim/Pfalz<br />

06344/954848<br />

Autohaus Hillmaier<br />

Liebigstr. 2<br />

82256 Fürstenfeldbruck<br />

08141/355959<br />

info@auto-hillmaier.de<br />

Garage 11<br />

Mumsenstr.11<br />

22767 Hamburg<br />

040/43179390<br />

start@garage-11.de<br />

Leseberg Classic<br />

Osdorfer Landstr. 193-217<br />

22549 Hamburg<br />

040/800904-0<br />

www.leseberg.de<br />

50 AUTO 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Citroën 2 CV 6<br />

(1970 bis 1990)<br />

Die leicht zu reparierende Ente ist ein ideales Auto für<br />

Einsteiger. Wirklich gute 2 CV sind jedoch inzwischen relativ<br />

teuer. Top-Exemplare, idealerweise mit aufwendigem<br />

Rostschutz, können bis zu 10 000 Euro kosten. Dafür ist der<br />

Unterhalt günstig und die Ersatzteilversorgung lückenlos.<br />

mäßig 2000,– gepfl egt 9200,–<br />

Jaguar XJ 40<br />

(1986 bis 1994)<br />

Die britische Nobel-Limousine bietet<br />

Oberklasse-Fahrkomfort zu geringen<br />

Einstandspreisen. Die Die robuste robuste Mechanik<br />

macht im Alltagsbetrieb selten selten SchwierigSchwierigkeiten, doch die Ersatzteilpreise und<br />

Reparaturkosten des aufwendig gebauten gebauten<br />

Wagens dürfen dürfen nicht unterschätzt werden. werden.<br />

Das gilt auch für den Unterhalt.<br />

mäßig 2600,– gepfl egt 6800,–<br />

Audi Quattro<br />

(1980 bis 1991)<br />

Vom ersten Audi mit mit permanentem<br />

Allradantrieb Allradantrieb wurden in elf Jahren<br />

nur knapp 11 500 Exemplare<br />

gebaut. Entsprechend rar und und<br />

gefragt ist er heute. Der Ur-Quattro<br />

garantiert immer noch enormen<br />

Fahrspaß, doch der Unterhalt ist ist<br />

teuer und die Ersatzteillage<br />

schwierig.<br />

mäßig 6800,–<br />

gepfl egt 27 600,–<br />

BMW Dreier Cabrio<br />

(1986 bis 1993)<br />

Robuste Technik, sehr gute<br />

Alltagstauglichkeit und günstiger günstiger<br />

Unterhalt sowie einwandfreie<br />

Ersatzteilversorgung sind seine<br />

Stärken. Der 318i mit Vierzylindermotor<br />

ist besonders günstig, am<br />

höchsten gehandelt wird der 325i.<br />

mäßig 3100,–<br />

gepfl egt 12 000,–<br />

FERRARI 328 GTB<br />

(1985 bis 1989)<br />

Der Der Nachfolger des Erfolgs-Ferrari<br />

Erfolgs-Ferrari<br />

308 GTB verfügt über einen<br />

größeren, stärkeren V8-EinspritzV8-Einspritzmotor und und ein deutlich besseres<br />

Karosserie-Finish. Er Er ist deshalb die<br />

alltagstauglichere Ferrari-Alternative.<br />

Nachteil: teurer Zahnriemenwechselwechsel<br />

alle alle 30 000 Kilometer<br />

für rund 2500 Euro.<br />

mäßig 20 000,–<br />

gepfl egt 54 000,–<br />

Ford Capri<br />

(1978 bis 1986)<br />

Das formschöne Coupé verspricht<br />

viel Fahrspaß mit alltagstauglicher<br />

Technik. Die kleinen Sechszylinder<br />

mit 2,0 und 2,3 Liter Hubraum<br />

bieten ein gutes Preis-Leistungs-<br />

Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis. Anders Anders als Karosserieteile<br />

sind Technikkomponenten<br />

Technikkomponenten<br />

problemlos verfügbar.<br />

mäßig 1800,gepfl<br />

egt 8000,-


GEBRAUCHTWAGEN<br />

Mercedes 500 SL (R107)<br />

(1980 bis 1989)<br />

Das Cabrio mit dem Stern zählt schon seit längerer<br />

Zeit zu den beliebtesten Klassikern, deshalb steigt<br />

das ohnehin hohe Preisniveau weiter. Die robuste<br />

Technik garantiert hohe Alltagstauglichkeit, doch die<br />

Achtzylinder-Modelle sind sehr trinkfreudig. Die<br />

pragmatische Empfehlung lautet 300 SL – sparsam,<br />

kraftvoll, sauber. Reparaturen gehen ins Geld.<br />

mäßig 8800,– gepfl egt 32 000,–<br />

Volvo 240 Kombi<br />

(1974 bis 1993)<br />

Der Kult-Kombi kehrt in Liebhaberhände zurück,<br />

aber gute Exemplare werden knapp. Limousinen<br />

sind seltener, befi nden sich meist in einem besseren<br />

Zustand. Platzangebot im King-Size-Format,<br />

zuverlässige Technik, niedrige Unterhaltskosten –<br />

was will man mehr, um entschleunigt zu fahren?<br />

mäßig 1700,– gepfl egt 7900,–<br />

YOUNGTIMER<br />

Mercedes 230 E (W123)<br />

(1980 bis 1985)<br />

Der sparsame Einspritz-Vierzylinder ist das empfehlenswerteste<br />

Modell aus der populären Baureihe.<br />

Kraftvoller, leistungsfreudiger Motor mit 136 PS, der<br />

oft schon mit G-Kat nachgerüstet ist. Viele Exemplare<br />

kommen bereits ins H-Kennzeichen-Alter. Die<br />

rostanfällige Karosserie ist das einzige Handikap<br />

des absolut alltagstauglichen Mercedes.<br />

mäßig 1700,– gepfl egt 9200,–<br />

OPEL MANTA B<br />

(1975 bis 1988)<br />

Das einst populäre Coupé ist sehr zuverlässig und überraschend komfortabel. Die Motoren gelten als<br />

unverwüstlich. Dank straff ausgelegtem Fahrwerk lässt sich der Manta fl ott bewegen, niedriges Gewicht<br />

befl ügelt das Temperament. Das Preisniveau ist immer immer noch vergleichsweise vergleichsweise niedrig für so viel Auto.<br />

mäßig 800,– gepfl egt 5000,–<br />

VW Golf Cabrio<br />

(1979 bis 1993)<br />

An vielen Golf Cabrios der ersten Generation<br />

wurde gnadenlos herumgebastelt. Deshalb möglichst<br />

auf Originalität achten. Unter dem Strich<br />

gilt: quadratisch und praktisch, robuste Technik und<br />

immer noch relativ günstige Preise bei hohem<br />

Wertsteigerungspotenzial.<br />

mäßig 1000,– gepfl egt 5000,– 5000,<br />

Porsche 911 Carrera<br />

Mazda MX-5<br />

(1990 bis<br />

1997)<br />

Die Die Anschaffungspreise Anschaffungspreise für den<br />

rassigen Roadster sind sind erfreulich<br />

niedrig. Gleiches gilt für die<br />

Unterhaltskosten. Der MX-5 ist ein<br />

problemloses problemloses Alltagsfahrzeug mit<br />

eingebautem eingebautem Spaßfaktor. Hohe<br />

Laufl eistungen eistungen sind sind dank höchst<br />

zuverlässiger Großserientechnik<br />

unproblematisch.<br />

mäßig 1600,–<br />

gepfl egt 6300,–<br />

OPEL KADETT C<br />

(1973 bis 1979)<br />

Das Brot-und-Butter-Auto der siebziger Jahre hat einen festen<br />

Liebhaberkreis und fast schon Kultstatus. Bei der Wahl unbedingt<br />

auf Originalität achten, denn die preiswerten Kadett wurden gern<br />

von Bastlern verschandelt. Die GT/E-Version gilt als rares Sportgerät<br />

mit hoher Wertsteigerung.<br />

mäßig 2800,– gepfl egt 12 600,–<br />

Porsche 924/944<br />

(1976 bis 1991)<br />

Der 944 bietet für wenig Geld beeindruckende Fahrleistungen und<br />

ist im Grenzbereich leicht beherrschbar. Ersatzteile sind ebenso<br />

teuer wie die Unterhaltskosten. Schlecht gewartete 924 Turbo sind<br />

mit Vorsicht zu genießen. Kenner kaufen den schlichten 924 S.<br />

mäßig 2200,– gepfl egt 13 600,–<br />

(1973 bis 1989)<br />

Das Das G-Modell des Elfer mit mit seinen markanten markanten dicken Stoßfängern<br />

ist noch aus echtem Schrot und und Korn. Trotz des des großen großen Angebots<br />

sind die Preise hoch. hoch. Allerdings ist eine günstige Wertentwicklung<br />

zu erwarten. Vorsicht bei vermeintlichen Schnäppchen: Sie<br />

entpuppen sich oft als wahre Groschengräber.<br />

mäßig 15 000,– gepfl egt 44 000,–<br />

52 AUTO 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


24. + 25. Mai <strong>2013</strong><br />

HockenHeiMring<br />

> Tuner-grand prix > drifT cHallenge > Tuner-aussTellung<br />

> supersporTwagen-aussTellung > drifT-TaxifaHrTen<br />

VONHELDENUNDGESTALTEN.DE


LESERFORUM<br />

Service: Das Millionen-Geschäft,<br />

<strong>Heft</strong> Nr. 4, Seite 44<br />

Falle oder Verkehrserziehung?<br />

Wenn es nur um das Blitzen<br />

ginge, könnte man sich davor<br />

schützen. Ich sehe aber<br />

häufig, dass die Geschwindigkeitsbegrenzungen<br />

von anderen<br />

Schildern verdeckt werden.<br />

Man entdeckt sie dann<br />

so spät, dass man schon eine<br />

Vollbremsung machen<br />

müsste, um nicht zu schnell<br />

zu sein. Es werden auch andere<br />

Methoden angewandt, um<br />

die Autofahrer von den Geschwindigkeitsbegrenzungen<br />

abzulenken. Mein Anwalt erklärte<br />

dazu: Die Nebenkosten<br />

einer Klage wären höher als<br />

der Gewinn. Die Kommunen<br />

spekulieren darauf, dass die<br />

Autofahrer deswegen auf Einspruch<br />

verzichten, auch wenn<br />

sie eindeutig im Recht sind.<br />

Herrmann Gerling, per E-Mail<br />

Eine sehr einseitige Sicht der<br />

Dinge, handelt es sich doch<br />

um erzieherische Maßnahmen<br />

zum Zwecke der Verkehrssicherheit<br />

und keinesfalls um<br />

dreiste Abzocke. Wer in Tempo-30-Zonen<br />

mit mehr als 50<br />

km/h unterwegs ist, zeigt doch<br />

eindeutig seine Unfähigkeit<br />

zum verantwortungsbewussten<br />

Führen eines Kraftfahrzeugs.<br />

Muss es denn immer<br />

erst Tote und Verletzte geben,<br />

um Beschränkungen zu akzeptieren?<br />

Wird nicht gegen diese<br />

REDAKTION AUTO STRASSENVERKEHR<br />

70162 STUTTGART • FAX: 0711/182 19 08 • E-MAIL: redaktion_auto@motorpresse.de<br />

Ihre Meinung<br />

VERKEHRSÜBERWACHUNG AUTO-Leser diskutieren über die Absichten der Kommunen<br />

Geschwindigkeitstäter noch<br />

viel zu milde vorgegangen?<br />

Holger Boldt, per E-Mail<br />

Der bessere Kauf: Wunsch-Varianten<br />

der Redakteure, <strong>Heft</strong> Nr. 3, Seite 42<br />

Markenwechsel<br />

als Konsequenz<br />

Der von Ihnen veröffentlichte<br />

Beitrag spricht mir voll aus<br />

dem Herzen. Auch ich bin an<br />

einem Auto wie dem Ford B-<br />

Max sehr interessiert. Aber ich<br />

bin nicht bereit, einen unmodernen,<br />

angejahrten Motor<br />

sowie eine antiquierte Wandlerautomatik<br />

zu akzeptieren.<br />

Leider trifft dies auch auf den<br />

Opel Meriva zu. Was beim<br />

Vorgänger-Modell möglich war<br />

(ein automatisiertes Schaltgetriebe),<br />

geht beim Neuen nicht<br />

mehr. Auch hier wird jetzt eine<br />

alte Wandlerautomatik verbaut.<br />

Daher habe ich mich bei der<br />

ausländischen Konkurenz umgesehen<br />

und bin fündig geworden.<br />

Ich werde künftig einen<br />

Wagen mit Downsizing-Motor<br />

und einem DSG-Getriebe fahren.<br />

Das ist kein gutes Zeugnis<br />

für hiesige Hersteller.<br />

Horst Döring, per E-Mail<br />

Service: Risiko Falschfahrer, <strong>Heft</strong> Nr. 4,<br />

Seite 48<br />

Risiko durch<br />

Reifenschlitzer<br />

Bei dieser Diskussion kommt<br />

wiederholt der Vorschlag für<br />

„Reifenschlitzer“ an Abfahrten.<br />

Gegner davon reden nur über<br />

Besuchen Sie auch unser Online-Forum www.<br />

die zusätzlichen Kosten dafür.<br />

Mir stellen sich dabei andere<br />

Fragen: Wenn ein Fahrzeug dadurch<br />

zwangsgebremst wird,<br />

wie reagiert der Fahrer? Das<br />

Fahrzeug gerät außer Kontrolle<br />

und schleudert in die Betonfahrbahnbegrenzer,überschlägt<br />

sich eventuell und<br />

bleibt in der Ausfahrt liegen.<br />

Eine Massenkarambolage mit<br />

vielen Verletzten oder gar<br />

Toten könnte die Folge sein.<br />

Wer will das verantworten?<br />

Helmut Franiek, 34302 Guxhagen<br />

Service: Kraftstoff-Verbräuche,<br />

<strong>Heft</strong> Nr. 4, Seite 42<br />

Steuerbetrug mit<br />

Normverbrauch?<br />

Ja, es stimmt, dort wird<br />

geschwindelt, was das Zeug<br />

hergibt. Der offensichtliche<br />

Betrug am Autokäufer ist<br />

schlimm genug. Allerdings sehe<br />

ich die viel größere Sauerei<br />

darin, dass hier offensichtlich<br />

Steuerbetrug in beträchtlicher<br />

Größenordnung betrieben<br />

wird. Der CO2-Ausstoß (aus<br />

dem der Normverbrauch errechnet<br />

wird, Red.) bildet ja die<br />

Basis für den Steuersatz.<br />

Warum wird darauf nicht hingewiesen<br />

und die Bundesregierung<br />

dazu befragt? Ich<br />

habe sogar gehört, dass die<br />

Autohersteller ihre Fahrzeuge<br />

extra darauf trimmen, einen<br />

möglichst niedrigen CO2-<br />

Ausstoß im lebensfremden<br />

Testzyklus zu erreichen.<br />

Lothar Posselt, 01309 Dresden<br />

Unser Rätsel<br />

54 AUTO 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr<br />

Senke<br />

vulkanischenUrsprungs<br />

Zusatz zu<br />

Mineralölen<br />

Mietwagen<br />

mit<br />

Fahrer<br />

Kraftfahrzeugart<br />

(Kzw.)<br />

Streit,<br />

publizistische<br />

Fehde<br />

Bezwinger<br />

musikalischesBühnenwerk<br />

Göttervater<br />

der<br />

altnord.<br />

Sage<br />

Fehllos<br />

bei der<br />

Lotterie<br />

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einen Satz Eibach Pro-Kit Performance-Fahrwerksfedern<br />

im<br />

Wert von rund 200 Euro.<br />

Der von Eibach (www.eibach.com)<br />

zur Verfügung gestellte Pro-Kit-<br />

Federnsatz senkt den Schwerpunkt<br />

Ihres Fahrzeugs um bis zu 40 mm<br />

ab. Der Abstand zwischen Reifen<br />

und Radhaus wird reduziert<br />

und das Fahrverhalten verbessert.<br />

Lösungswort<br />

Fremdwortteil:<br />

allein<br />

Straßenbenutzungsgebühr<br />

germanischesSchriftzeichen<br />

Musik:<br />

Übungsstück<br />

(franz.)<br />

Handelsbrauch<br />

6<br />

4 5<br />

verächtlich:<br />

Mann<br />

Beute,<br />

Jagdergebnis<br />

Kraftfahrzeug,<br />

Wagen<br />

krautige<br />

Pflanze,<br />

Nelkengewächs<br />

1 2 3 4 5 6<br />

Und so geht’s<br />

Im Rätsel sind acht Buchstaben<br />

mit Kreisen markiert, die<br />

das Lösungswort ergeben.<br />

Schreiben Sie eine Postkarte an:<br />

<strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

Stichwort: Rätselseite<br />

70162 Stuttgart<br />

und teilen Sie uns bis zum<br />

12. Februar <strong>2013</strong> das Lösungswort<br />

mit.<br />

Oder schicken Sie bis zu diesem<br />

Tag ein Fax an 0711/182-1908<br />

beziehungsweise eine E-Mail an<br />

raetsel_auto@motorpresse.de<br />

Der Preis dieser Ausgabe<br />

wird unter allen in Deutschland<br />

ansässigen Teilnehmern mit<br />

dem richtigen Lösungswort<br />

verlost. Jeder Teilnehmer hat<br />

nur eine Gewinnchance, die<br />

persönlich wahrzunehmen ist.<br />

Teilnahme und Gewinne sind<br />

unabhängig vom Kauf der<br />

Zeitschrift. Mitarbeiter der<br />

Verlagsgruppe Motor Presse<br />

Stuttgart und deren Angehörige<br />

dürfen nicht teilnehmen. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

8<br />

Hauptstadt<br />

von<br />

Nigeria<br />

2<br />

Fluss<br />

zur Drau<br />

Bestand,<br />

tatsächlicher<br />

Vorrat<br />

österr.dt.Rennfahrer<br />

(Jochen)<br />

3<br />

Stadt u.<br />

Provinz<br />

in Norditalien<br />

7<br />

gänzlich,<br />

unvermindert<br />

Brillenfachmann<br />

1<br />

Auflösung aus <strong>Heft</strong> 3/<strong>2013</strong><br />

Lösungswort: LENKEN<br />

Gewinner des Taschentrolleys<br />

von Yokohama (www.yokohama.de)<br />

im Wert von rund<br />

100 Euro:<br />

Edith Bauer, 99869 Molschleben<br />

7<br />

8<br />

B Z<br />

A N D R E T T I<br />

I O T O U R<br />

R E N N E N P<br />

N A B E<br />

R L<br />

S T A U<br />

N M<br />

P K W<br />

A L O E<br />

U L<br />

M I T<br />

B A B G P S<br />

H U P E C U<br />

O N L O H N<br />

W I T Z B O L D


JETZT IM NEUEN HEFT:<br />

MITMACHEN UND<br />

PORSCHE GEWINNEN<br />

HAUPTGEWINN<br />

PORSCHE<br />

BOXSTER S<br />

www.motor-klassik.de<br />

JETZT<br />

IM HANDEL


Fotos: Dino Eisele<br />

TEST KOMPAKT<br />

JAGUAR XF SPORTBRAKE 3.0 D S, PEUGEOT 208 68 VTi<br />

Mehr als nur ein Kombi<br />

Die STEILHECKVERSION des Jaguar XF zeigt mit der extravaganten Modellbezeichnung Sportbrake,<br />

dass sie sich nicht auf die Rolle des braven Familientransporters beschränken will.<br />

Wahrscheinlich wissen<br />

Sie am besten, warum<br />

eine Premiummarke in der<br />

oberen Mittelklasse unbedingt<br />

einen Kombi braucht. Und wieso<br />

so ein Kombi wunderbar zu<br />

Jaguar passt, auch wenn der<br />

letzte – der X-Type Estate – ein<br />

Flop war. Viel verwunderlicher<br />

ist, dass die Briten über fünf<br />

Jahre brauchten, um nach dem<br />

Debüt der XF-Limousine einen<br />

Kombinationskraftwagen auf<br />

die Räder zu stellen.<br />

Sei‘s drum, nun ist er da, der<br />

Sportbrake. Schlecht steht ihm<br />

das steile Heck nicht, das kann<br />

man wertfrei feststellen. Der<br />

lange Radstand und die coupéhafte<br />

Dachlinie ergeben eine<br />

gestreckte, elegante Silhouette,<br />

die zudem praktische Vorteile<br />

hat: Die Kopffreiheit im Fond<br />

ist fünf Zentimeter besser als<br />

in der Limousine. Überhaupt<br />

ist das Platzangebot im Sportbrake<br />

überraschend großzügig<br />

und nicht schlechter als etwa<br />

in vergleichbaren Großkombis<br />

von Audi und BMW, seinen<br />

Hauptkonkurrenten. Ebenso<br />

beachtlich sind seine Kombi-<br />

WIE GEWOHNT<br />

Das Interieur mit<br />

kühlem Design und<br />

feinem Leder ähnelt<br />

dem der Limousine<br />

Talente: Die Rücksitzlehne<br />

klappt per kurzem Hebelzug zu<br />

einer ebenen Ladefläche, und<br />

die niedrige Kante sowie die<br />

große Heckklappe erleichtern<br />

Hobby-Spediteuren das Beladen.<br />

Sogar an Verzurrösen zur Ladungssicherung<br />

wurde gedacht<br />

– die sind serienmäßig<br />

wie die elektrisch betätigte<br />

Heckklappe. Ein Fach unter<br />

dem Ladeboden bietet zusätzlichen<br />

Stauraum, als ob es<br />

dem Sportbrake daran wirklich<br />

mangelte.<br />

WIE GEMALT<br />

Mit seiner gestreckten<br />

Dachlinie ist der<br />

XF Sportbrake ein sehr<br />

eleganter Kombi<br />

WIE GEWÜNSCHT<br />

In das Ladeabteil passen<br />

maximal 1675 Liter,<br />

bei hochgeklappten Lehnen<br />

sind es 550 Liter<br />

Nicht sehr schwer dürfte den<br />

Jaguar-Kunden die Wahl des<br />

richtigen Antriebs fallen, denn<br />

der Sportbrake ist vorerst nur<br />

mit Dieselmotoren zu haben,<br />

einem 2,2-Liter-Vierzylinder mit<br />

200 PS sowie dem Dreiliter-V6<br />

mit 240 oder 275 PS, jeweils<br />

gekoppelt mit einer samtig<br />

schaltenden Achtstufen-Automatik.<br />

Der Sechszylinder passt<br />

fraglos besser zum noblen Auftritt<br />

des Sportbrake und liefert<br />

speziell in der stärkeren Variante<br />

standesgemäße Fahrleistungen,<br />

ohne dabei verbrauchssei-<br />

tig allzusehr über die Stränge<br />

zu schlagen. 9,2 Liter Diesel<br />

pro 100 km konsumierte er im<br />

Test, bei zurückhaltender Fahrweise<br />

steht auch mal eine Sieben<br />

vor dem Komma.<br />

So kultiviert und unaufdringlich<br />

wie die Antriebseinheit, ist<br />

der XF insgesamt ein feines<br />

Auto mit serienmäßiger Luftfederung<br />

an der Hinterachse und<br />

sanft ansprechenden Federelementen,<br />

die nur auf kurze<br />

Unebenheiten manchmal etwas<br />

unwirsch reagieren. Die<br />

Lenkung könnte etwas mitteil-<br />

56 AUTO 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


viel platz gibt es im Fond,<br />

Kopf- und Beinfreiheit sind<br />

reichlich, die Sitzbank könnte<br />

etwas bequemer sein<br />

gut durchdacht Mit dem<br />

glattflächigen Boden taugt der<br />

Sportbrake zum Spediteur<br />

gut BeStücKt der 275<br />

pS starke diesel sorgt für<br />

ordentlich dampf im XF<br />

samer und weniger nervös<br />

sein, der Geradeauslauf bei<br />

hohem Tempo stoischer. Und<br />

die Verarbeitung ist nicht in<br />

allen Details mustergültig.<br />

Doch all diese Mäkeleien sind<br />

Kritik auf sehr hohem Niveau.<br />

Billig ist der Jaguar freilich<br />

nicht, den Vierzylinder gibt‘s<br />

ab 48 550 Euro, die Topver-<br />

sion plus etwas Ausstattung<br />

liegt dann schon bei fast<br />

60 000 Euro. Schließlich ist<br />

der Jaguar XF Sportbrake<br />

nicht irgendein Kombi.<br />

Heinrich Lingner<br />

daten<br />

JAGUAR XF SPORTBRAKE 3.0 D<br />

antrieB<br />

V-Sechszylinder-Dieselmotor,<br />

vorne längs, vier Ventile pro Zylinder,<br />

Turbo, DI, Zahnriemen<br />

Hubraum 2993 cm<br />

der sportBrake ist der<br />

teurere jaguar<br />

3<br />

Leistung 202 kW/275 PS<br />

bei Drehzahl 4000 U/min<br />

max. Drehmoment 600 Nm<br />

bei Drehzahl 2000 U/min<br />

Spitze 250 km/h<br />

CO2-Ausstoß 159 g/km<br />

Hinterradantrieb,<br />

Achtgang-Automatik<br />

karosserie<br />

Länge 4966 mm<br />

Breite 1877 mm<br />

Höhe 1460 mm<br />

Radstand 2909 mm<br />

Tankinhalt 70 Liter<br />

Kofferraum 550–1675 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 750/1850 kg<br />

Serienbereifung 245/45 ZR 18<br />

Testwagenbereifung 245/45 ZR 18<br />

Reifentyp Pirelli P Zero<br />

XF 3.0 D S Sportbrake 56 550 €<br />

XF 3.0 D S 53 900 €<br />

51T 52T 53T 54T 55T 56T €<br />

2650 Euro Aufpreis sind für den<br />

Sportbrake fällig – inklusive Luftfederung<br />

und elektrischer Klappe.<br />

Messwerte<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 6,8 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 35,7/35,7 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 64/67 db(A)<br />

Normverbrauch 6,0 Liter D<br />

Testverbrauch 9,2 Liter D<br />

Achslast vorn/hinten 981/977 kg<br />

Testwagen-<br />

Leergewicht 1958 kg<br />

Zuladung 482 kg<br />

Wendekreis li/re 11,8/11,9 m<br />

preis/kosten<br />

preis 56 550 euro<br />

Wertverlust 28 000 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 15%<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 2,99%<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung k.A.<br />

monatliche Rate k.A.<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Steuer pro Jahr 383 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 21/24/28<br />

Ölwechsel 26 000 km/<br />

1 Jahr<br />

Inspektion 52 000 km/<br />

2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack 3/3 Jahre<br />

Durchrostung 6 Jahre<br />

Mobilität 3 Jahre<br />

1 laut netCar.de – Das InternetAutohaus;<br />

2 über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

15 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv<br />

3 Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />

Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />

Fazit<br />

Selten gab<br />

es mehr<br />

gute gründe, einen Jaguar<br />

zu kaufen: der XF ist<br />

elegant, hat viel platz und<br />

einen tollen Motor.<br />

Mit kleiner Kraft<br />

günstig voran<br />

Peugeot bietet den 208 nun auch<br />

mit einem 68 PS starken DrEizylinDEr<br />

an. Das ideale Stadtauto?<br />

Ein Liter Hubraum, drei<br />

Töpfe, rund 70 PS und ein<br />

C02-Ausstoß von 100 g/km:<br />

Ganz gleich ob beim VW Up,<br />

Ford Fiesta oder ab sofort beim<br />

Peugeot 208 – diese Kennzahlen<br />

finden sich mehr und<br />

mehr in den technischen Daten<br />

von Kleinst- und Kleinwagen.<br />

Zu den Aufgaben der Motörchen<br />

zählt zum einen, die Insassen<br />

möglichst flott und<br />

sparsam fortzubewegen. Zum<br />

anderen sollen sie die Basispreise<br />

unter die 10 000-Euro-<br />

Schwelle drücken.<br />

Im Fall des 68 PS starken 208<br />

funktioniert Letzteres nicht<br />

ganz. Für den Zweitürer verlangt<br />

Peugeot 11 600 Euro.<br />

Immerhin: Tempomat, ESP<br />

und sechs Airbags sind schon<br />

an Bord. Die getestete Active-<br />

Variante inklusive Audioanlage,<br />

großem Multimedia-Touchscreen<br />

und Klimaanlage ist<br />

nochmal 1850 Euro teurer.<br />

Seinen Job als Antreiber erledigt<br />

der Dreizylinder aber sehr<br />

anständig. Untermalt von charmantem<br />

Schnattern treibt er<br />

den 1,1 Tonnen leichten Peugeot<br />

so flott an, dass ihn im<br />

Alltag niemand als lahme Ente<br />

titulieren dürfte. Erst in den<br />

höheren Gängen schwinden<br />

die Kräfte spürbar.<br />

Macht nix, wichtiger ist sowieso<br />

der Testverbrauch. Und?<br />

Na ja. Den NEFZ-Wert von 4,3<br />

L/100 km erreicht der Dreizylinder<br />

nicht, 6,7 Liter gehen<br />

aber noch in Ordnung.<br />

Michael von Maydell<br />

SparguthaBen im<br />

test schluckte der<br />

vti zwischen fünf und<br />

sieben l/100 km<br />

BeSSer So erst ab<br />

der active-ausführung<br />

ist der touchscreen<br />

verfügbar<br />

daten<br />

PEUGEOT 208 68 VTi ACTIVE<br />

antrieB<br />

Reihendreizylinder-Benzinmotor,<br />

vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />

Zahnriemen<br />

Hubraum 999 cm<br />

der stärkere Benziner<br />

ist deutlich teurer<br />

3<br />

Leistung 50 kW/68 PS<br />

bei Drehzahl 6000 U/min<br />

max. Drehmoment 95 Nm<br />

bei Drehzahl 3000 U/min<br />

Spitze 163 km/h<br />

CO2-Ausstoß 99 g/km<br />

Vorderradantrieb,<br />

Fünfganggetriebe<br />

karosserie<br />

Länge 3962 mm<br />

Breite 1739 mm<br />

Höhe 1460 mm<br />

Radstand 2538 mm<br />

Tankinhalt 50 Liter<br />

Kofferraum 285–1076 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 450/760 kg<br />

Serienbereifung 185/65 R 15 T<br />

Testwagenbereifung 185/65 R 15 T<br />

Reifentyp Michelin<br />

Energy Saver<br />

Active 82 VTi 14 150 €<br />

Access 68 VTi 11 600 €<br />

6000 10 000 14 000 €<br />

Den nächststärkeren Benziner<br />

(82 PS) gibt es erst in der 1850 Euro<br />

teureren Active-Ausführung.<br />

Messwerte<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 14,9 s<br />

Elastizität<br />

60–100 km/h (IV. Gang) 13,4 s<br />

80–120 km/h (IV. Gang) 16,7 s<br />

80–120 km/h (V. Gang) 24,1 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 39,0/39,8 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 65/71 db(A)<br />

Normverbrauch 4,3 Liter S<br />

Testverbrauch 6,7 Liter S<br />

Achslast vorn/hinten 637/424 kg<br />

Testwagen-<br />

Leergewicht 1061 kg<br />

Zuladung 424 kg<br />

Wendekreis li/re 11,1/11,2 m<br />

preis/kosten<br />

preis 13 450 euro<br />

Wertverlust 7000 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 20%<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 3,99%<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung 2690 Euro<br />

monatliche Rate 148 Euro<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Steuer pro Jahr 20 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 14/16/20<br />

Ölwechsel 20 000 km/<br />

2 Jahre<br />

Inspektion 40 000 km/<br />

4 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack 2/3 Jahre<br />

Durchrostung 12 Jahre<br />

Mobilität unbegrenzt<br />

1 laut netCar.de – Das InternetAutohaus;<br />

2 über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

15 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3 Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />

Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />

Wer einen<br />

Fazit sparsamen<br />

city-Flitzer sucht und<br />

es über land nicht allzu<br />

eilig hat, der macht mit<br />

dem 208 68 vti nix falsch.<br />

Fotos: Dino Eisele<br />

57


Fotos: Rossen Gargolov<br />

test kompakt<br />

Dacia SanDero Tce 90, MazDa 6 KoMbi 2.2 D<br />

Schnäppchen 2.0<br />

Schon nach gut vier Jahren kommt mit dem neuen Sandero die zweite Generation deS<br />

diScount-KleinwaGenS. Neben viel Platz gibt es nun sogar moderne Technik fürs Geld.<br />

der Sandero I war ein Auto<br />

zu einem Preis wie früher<br />

– und fuhr sich auch wie ein<br />

Auto von früher. Was auch daran<br />

liegt, dass er in Abmessungen,<br />

Raumangebot, Sicherheits-<br />

und Modernitätsstand<br />

auf dem Niveau des VW Golf III<br />

lag – und damit auf dem des<br />

letzten Jahrtausends.<br />

Der Neue erreicht nun das Niveau<br />

des letzten Jahrzehnts –<br />

was als Kompliment verstanden<br />

werden sollte. Seine Plattform<br />

geht dynastisch noch auf<br />

den Renault Clio II zurück,<br />

wurde aber weiterentwickelt.<br />

Der Sandero ist nun 3,7 Zentimeter<br />

länger und 1,3 schmaler,<br />

während die Grundstruktur<br />

des Fahrwerks unverändert<br />

blieb: McPhersons vorn, Verbundlenkerachse<br />

hinten. Doch<br />

sichert nun erstmals ESP das<br />

dynamisch weiterhin wenig<br />

ambitionierte, untersteuer-<br />

affine Fahrverhalten ab. Der<br />

Schleuderschutz ist ebenso<br />

grundsätzlich Serie wie vier<br />

Airbags und die etwas gefühlskühle,<br />

hydraulische Servo-<br />

lenkung – was bei einem Auto,<br />

das in seiner Basis (6990 Euro)<br />

mit Fensterkurbeln und unlackierten<br />

Stoßfängern anrollt,<br />

eine Erwähnung rechtfertigt.<br />

Wie die tatsache, dass der<br />

Sandero in der Version Lauréate<br />

den ganz neuen Dreizylinder-turbobenziner<br />

des Clio IV<br />

bekommt. Das 898-Kubik-<br />

Maschinchen macht aus dem<br />

Dacia nun ein modernes Auto.<br />

Kalt noch ruckelig, zieht der<br />

Direkteinspritzer homogen und<br />

mit trommeligem Klang voran,<br />

etwas hakelig unterstützt von<br />

der passend abgestuften Fünf-<br />

auf Linie im Profil<br />

bleibt der Sandero bei<br />

der bekannten form,<br />

trägt aber stolz die neue<br />

Marken-front<br />

aufreiSSen kann das<br />

Cockpit weiterhin nur<br />

freunde harten Plastiks.<br />

es ist aber solide verarbeitet<br />

und leicht bedienbar<br />

gangbox. trotz uneiliger Messwerte<br />

treibt der Downsizing-<br />

Dreier den Viertürer flott an,<br />

sorgt gar für etwas, das in<br />

einem Dacia eigentlich nicht<br />

vorgesehen ist: Fahrvergnügen.<br />

Dabei vernachlässigt der Sandero<br />

traditionelle tugenden<br />

nicht, bietet für ein Auto der<br />

Viermeter-Klasse viel Platz –<br />

auf der platten Fondbank reicht<br />

es für drei ohne Berührungs-<br />

58 Auto 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


ängste. Pilot und Co reisen unbedrängt,<br />

wobei die knautschig<br />

gepolsterten Sitze den Komfort<br />

stärker mindern als die auf<br />

kurzen Unebenheiten hoppelige<br />

Federung oder die trotz<br />

intensiverer Dämmung dröhnige<br />

Geräuschkulisse.<br />

Seinen günstigen Preis merkt<br />

man dem Sandero noch beim<br />

funzeligen Licht an, ansonsten<br />

ist er aber kein bisschen primitiv,<br />

eher erfreulich pragmatisch<br />

sowie mit ESP, dem sparsamen<br />

Motor und cleverem Infotainment<br />

zeitgemäßer geworden.<br />

Und ein Auto, das seinen<br />

Besitzer noch immer nicht<br />

arm, dafür zu Recht ein wenig<br />

stolz macht. Sebastian Renz<br />

AUFLADUNG Den 898 Kubik<br />

kleinen Dreizylinder plustert<br />

ein Lader auf 90 PS/135 Nm<br />

AUF LADUNG muss man nicht<br />

verzichten. Geteilte Lehne,<br />

ansteigende Ladefl äche<br />

AUF REISEN hilft das clevere<br />

Navi für nur 180 Euro extra<br />

AUF KNOPFDRUCK<br />

Alles da, was es zum<br />

Autofahren braucht –<br />

und ein bisschen<br />

mehr: Tempomat<br />

DATEN<br />

DACIA SANDERO TCe 90<br />

LAURÉATE<br />

ANTRIEB<br />

Reihen dreizylinder -Benzinmotor ,<br />

vorne quer , vier Ventile pro Zylinder ,<br />

Turbo<br />

Hubraum 898 cm<br />

SUV-VERSION STEPWAY<br />

NUR 150 EURO TEURER<br />

3<br />

Leistung 66 kW /90 PS<br />

bei Drehzahl 5250 U/min<br />

max. Drehmoment 135 Nm<br />

bei Drehzahl 2500 U/min<br />

Spitze 168 km/h<br />

CO2-Ausstoß 120 g/km<br />

Vorderradantrieb , Fünfganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge 4<strong>05</strong>7 mm<br />

Breite 1733 mm<br />

Höhe 1523 mm<br />

Radstand 2589 mm<br />

Tankinhalt 50 Liter<br />

Kofferraum 320– 1200 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 515 /1100 kg<br />

Serienbereifung 185/65 R 15 T<br />

Testwagenbereifung 185/65 R 15 T<br />

Reifentyp Continental<br />

EcoContact5<br />

TCe 90 Lauréate 11 840 €<br />

Stepway TCe 90 Pres. 11 990 €<br />

0 4000 8000 12 000 s<br />

Rechnet man alle Extras ein, die der<br />

höhergelegte Stepway serienmäßig<br />

hat, kostet er nur 150 Euro mehr<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 11,7 s<br />

Elastizität<br />

60–100 km/h (IV. Gang) 10,4 s<br />

80–120 km/h (IV. Gang) 11,9 s<br />

80–120 km/h (V. Gang) 22,4 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 37,8 /38,2 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 67/ 71 db(A)<br />

Normverbrauch 5,2 Liter S<br />

Testverbrauch 6,9 Liter S<br />

Achslast vorn/hinten 640 /400 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1040 kg<br />

Zuladung 480 kg<br />

Wendekreis li/re 10,9/ 10,9 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis 10 090 Euro<br />

Wertverlust 4500 Euro<br />

möglicher Rabatt1) k.A.<br />

Finanzierung2) Jahreszins 5,99%<br />

Leasing3) Anzahlung k.A.<br />

monatliche Rate k.A.<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Steuer pro Jahr 38 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 17/16/17<br />

Ölwechsel 20 000 km /<br />

1 Jahr<br />

Inspektion 40 000 km/<br />

2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack 3 / 2 Jahre<br />

Durchrostung 6 Jahre<br />

Mobilität 2 Jahre<br />

1 laut netCar.de - Das InternetAutohaus;<br />

2 über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

15 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3 Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />

Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />

FAZIT<br />

Der neue<br />

Sandero<br />

kann mehr als nur billig, ist<br />

in seiner zweiten Generation<br />

gereift, modern, gut motorisiert<br />

und weiterhin günstig.<br />

Warum nicht eine<br />

Nummer kleiner?<br />

Den 2,2-Liter-Diesel im MAZDA 6 gibt<br />

es auch mit 150 PS. Reicht der aus?<br />

Im letzten <strong>Heft</strong> haben wir<br />

ihn schon gelobt – den<br />

neuen Mazda 6. Mit seinem<br />

kultivierten, 175 PS starken<br />

Selbstzünder präsentierte er<br />

sich als flotter und zugleich<br />

sparsamer Kombi (7,5 L/100<br />

km), punktete zudem mit<br />

einem großzügigen Platzangebot,<br />

sehr solider Verarbeitung<br />

und seinem übersichtlichen<br />

Cockpit. Rüge bekam er lediglich<br />

für den hohen Grundpreis<br />

(35 090 Euro) und ein etwas<br />

zu ruppiges Abrollverhalten.<br />

Der Grund? Mazda koppelt den<br />

starken Diesel an die beste<br />

Ausstattungslinie Sportsline,<br />

die ein straffes Fahrwerk und<br />

üppige 19-Zöller mitbringt.<br />

Womit nun der 25 PS schwächere<br />

Ableger des unverändert<br />

leisen Selbstzünders ins Spiel<br />

STARK GENUG<br />

Der kultivierte 2,2-<br />

Liter-Diesel sorgt für<br />

gute Fahrleistungen<br />

GROSS GENUG<br />

Der nahezu ebene<br />

Laderaum schluckt<br />

bis zu 1664 Liter<br />

kommt. Denn die Japaner bieten<br />

den Skyactiv-Diesel bereits<br />

ab 28 490 Euro an, und in den<br />

Radhäusern rollen schlanke<br />

17-Zöller, die etwas weicher<br />

abrollen. Die erwähnten Nachteile<br />

sind also ausgebügelt,<br />

und auch mit etwas weniger<br />

Leistung und Drehmoment (40<br />

Nm) ist der Mazda 6 gut motorisiert.<br />

Der 2,2-Liter-Diesel<br />

schiebt schon knapp über dem<br />

Leerlauf mächtig an und offeriert<br />

selbst in den hohen Gängen<br />

immer genügend Dampf,<br />

um lange Autobahnanstiege zu<br />

überwinden.<br />

Geht der Fahrer schließlich Kurvenkombinationen<br />

flotter an,<br />

unterstützt ihn der Kombi mit<br />

agilem Einlenken und verlässlicher<br />

Neutralität. Fein abgemischt.<br />

Michael von Maydell<br />

DATEN<br />

MAZDA 6 KOMBI 2.2 D<br />

CENTER-LINE<br />

ANTRIEB<br />

Reihen vierzylinder -Dieselmotor ,<br />

vorne quer , vier Ventile pro Zylinder ,<br />

Turbo , DI , Steuerkette<br />

Hubraum 2191 cm<br />

DER STÄRKERE DIESEL IST<br />

KAUM FLOTTER<br />

3<br />

Leistung 110 kW /150 PS<br />

bei Drehzahl 4500 U/min<br />

max. Drehmoment 380 Nm<br />

bei Drehzahl 2000 U/min<br />

Spitze 210 km/h<br />

CO2-Ausstoß 116 g/km<br />

Vorderradantrieb , Sechsganggetr.<br />

KAROSSERIE<br />

Länge 4800 mm<br />

Breite 1840 mm<br />

Höhe 1480 mm<br />

Radstand 2750 mm<br />

Tankinhalt 62 Liter<br />

Kofferraum 522– 1664 Liter<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 730 /1600 kg<br />

Serienbereifung 225/55 R 17 V<br />

Testwagenbereifung 225/55 R 17 V<br />

Reifentyp Bridgestone<br />

Turanza T001<br />

2.2 D (150 PS) 9,5 s<br />

2.2 D (175 PS) 8,3 s<br />

3 4 5 6 7 8 9 s<br />

Der 25 PS stärkere Diesel erledigt<br />

den Spurt von null auf 100 km/h nur<br />

1,2 Sekunden schneller<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 9,5 s<br />

Elastizität<br />

60–100 km/h (IV. Gang) 6,5 s<br />

80–120 km/h (IV. Gang) 7,4 s<br />

80–120 km/h (V./VI. G.) 9,1 /12,0 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 38,1 /38,8 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 66/ 69 db(A)<br />

Normverbrauch 4,4 Liter D<br />

Testverbrauch 7,4 Liter D<br />

Achslast vorn/hinten 919 /591 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1510 kg<br />

Zuladung 580 kg<br />

Wendekreis li/re 11,8 / 11,7 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis 30 490 Euro<br />

Wertverlust 10 500 Euro<br />

möglicher Rabatt1) 17%<br />

Finanzierung2) Jahreszins k.A.<br />

Leasing3) Anzahlung k.A.<br />

monatliche Rate k.A.<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 221 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 17 /23 /25<br />

Ölwechsel 20 000 km /<br />

1 Jahr<br />

Inspektion 40 000 km/<br />

2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack 3 / 3 Jahre<br />

Durchrostung 12 Jahre<br />

Mobilität unbegrenzt<br />

1 laut netCar.de - Das InternetAutohaus;<br />

2 über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

15 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3 Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />

Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />

FAZIT Klare<br />

Sache:<br />

Der schwächere Diesel<br />

reicht völlig aus. Zudem ist<br />

er deutlich günstiger und<br />

etwas sparsamer.<br />

Fotos: Rossen Gargolov<br />

59


Foto: Hans-Dieter Seufert<br />

TesT<br />

die bewertung<br />

So testet <strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

Die Güte eines Modells zeigt sich nicht nur beim Messen, sondern besonders im<br />

Alltagseinsatz. Zudem bewertet AUTO die Preiswürdigkeit.<br />

die punkteschlüssel der einzelnen klassen in der übersicht<br />

TESTKRITERIEN<br />

MODELLKATEGORIE<br />

erläuterungen zu den datenkästen<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

Werks angabe • Bremsweg<br />

aus 100 km/h, unbeladen/<br />

beladen mit maximaler Zuladung<br />

• Verbrauch pro 100 km,<br />

D = Diesel, G = Gas, N = Normalbenzin,<br />

S = Superbenzin,<br />

SP = Super Plus • Norm-<br />

Das Gesamtergebnis der<br />

Vergleichstests von<br />

AutoStraßenverkehr setzt<br />

sich aus Eigenschafts- und<br />

Kostenwertung zusammen.<br />

Somit ist auf einen Blick ersichtlich,<br />

welches Auto das<br />

bessere Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

bietet. Wir legen dabei<br />

Wert auf den fairen Preisvergleich<br />

und ermitteln den zu<br />

bepunktenden Preis auf Basis<br />

einer vergleichbaren Ausstattung<br />

bei allen testteilnehmern.<br />

Diese orientiert sich an dem<br />

typischen Ausstattungsniveau<br />

der jeweiligen Fahrzeugklasse.<br />

Der Günstigste wird innerhalb<br />

Allround-<br />

Pkw<br />

Kombis/<br />

Vans<br />

Sportmodelle<br />

verbrauch laut Hersteller<br />

• Leergewicht Fahrzeuggewicht<br />

mit allen Flüssigkeiten<br />

• Preis für die getestete Motor-<br />

und Ausstattungsvariante<br />

ohne Zusatz-Extras<br />

• Wertverlust nach 3 Jahren<br />

bei 15 000 km pro Jahr<br />

einer 80-Punkte-Skala absolut<br />

bepunktet. Die teureren Konkurrenten<br />

werden relativ dazu<br />

abgestuft.<br />

Getestet wird je nach Fahrzeugkategorie<br />

nach einem etwas<br />

anderen Punkteschlüssel<br />

(siehe tabelle oben). Grund<br />

sind die unterschiedlichen<br />

Anforderungen: So spielt ein<br />

großer Kofferraum bei Vans<br />

sicher eine zentralere Rolle<br />

als bei Sportwagen.<br />

Noch einige Anmerkungen<br />

zu den testkapiteln: Der Fahrspaß<br />

ist dem Kapitel Fahr-<br />

verhalten zugeordnet. Dort<br />

werden alle fahrrelevanten<br />

Cabrios/<br />

Roadster<br />

Geländewagen/SUV<br />

Platz 40 50 30 30 50<br />

Komfort 60 50 50 60 50<br />

Handhabung 30 40 20 40 30<br />

Fahrleistungen 30 20 50 30 20<br />

Fahrverhalten 60 60 70 60 70<br />

Sicherheit 50 50 50 50 50<br />

umwelt 30 30 30 30 30<br />

Testergebnis 300 300 300 300 300<br />

Kosten 150 150 150 150 150<br />

Gesamtergebnis 450 450 450 450 450<br />

PRäzISE MESSUNGEN<br />

sind die Basis für eine<br />

verlässliche Punkte-<br />

wertung im test<br />

• Versicherung HK/tK/VK<br />

Haftpflicht-/teilkasko-/Vollkaskoklasse,<br />

durchschnittliche<br />

Regionalklasse (Stuttgart)<br />

• Monats-/Kilometerkosten<br />

Alle Kosten mit/ohne Wertverlust<br />

bei drei Jahren Haltedauer<br />

und 15 000 km/Jahr<br />

subjektiven Bewertungen gebündelt.<br />

Das wichtige thema<br />

Fahrsicherheit hat dagegen<br />

ein eigenes unterkapitel. unter<br />

Handhabung sammeln<br />

sich alle Kriterien rund um<br />

den täglichen umgang mit<br />

dem Auto. Auch die Co2-<br />

Emissionen nach den Messungen<br />

der ECE-Norm finden<br />

ihren Niederschlag in der<br />

Bepunktung. Alle objektiven,<br />

auf Messwerten oder Her-<br />

stellerangaben basierenden<br />

Daten werden mit einem<br />

klassenabhängigen Punkteschlüssel<br />

bewertet (siehe<br />

Beispiel-tabelle).<br />

Kofferraum Basis<br />

Liter Punkte<br />

ab 550 7<br />

480–549 6<br />

420–479 5<br />

360–419 4<br />

310–359 3<br />

260–309 2<br />

220–259 1<br />

bis 219 0<br />

Kofferraum maximal<br />

ab 1100 3<br />

750–1099 2<br />

500–749 1<br />

Beschleunigung<br />

Sekunden Punkte<br />

bis 6 10<br />

6,1–7 9<br />

7,1–8 8<br />

8,1–9 7<br />

9,1–10 6<br />

10,1–11 5<br />

11,1–12 4<br />

12,1–13 3<br />

Bremsen<br />

Meter Punkte<br />

bis 34 10<br />

34,1–35 9<br />

35,1–36 8<br />

36,1–37 7<br />

37,1–38 6<br />

38,1–39 5<br />

Fahrzeugpreis<br />

Die Preise der test-<br />

autos werden mit<br />

einem gemeinsamen<br />

Ausstattungsniveau<br />

bewertet. Auf dieser<br />

Basis werden die 80<br />

Punkte relativ verteilt.<br />

beispiel allround-pkw<br />

Hinter den Kapiteln verbirgt sich<br />

ein Punktesystem mit klarem Bewertungsschlüssel,<br />

der je nach<br />

Fahrzeugklasse variiert wird. Hier<br />

die Maximalpunkte:<br />

Platz<br />

Breite vorn 10<br />

Höhe vorn 5<br />

Breite hinten 3<br />

Höhe hinten 3<br />

Normsitzraum 4<br />

Kofferraum 10<br />

Zuladung Anhängelast 5<br />

40<br />

Komfort<br />

Federungskomfort 15<br />

Sitze 15<br />

Verarbeitung 10<br />

Geräusche innen 10<br />

Klimaanlage 5<br />

Laufkultur Motor 5<br />

60<br />

HandHabung<br />

Bedienung 10<br />

Variabilität 5<br />

Funktionalität 10<br />

Einparken 5<br />

30<br />

faHrleistungen<br />

Beschleunigung 0–100 km/h 10<br />

Elastizität 15<br />

Höchstgeschwindigkeit 5<br />

30<br />

faHrverHalten<br />

Handling 10<br />

traktion 10<br />

Durchzugsvermögen 5<br />

Ansprechen/Drehfreude 5<br />

Lenkung 10<br />

Schaltung/Automatik 10<br />

Fahrsicherheit 10<br />

60<br />

sicHerHeit<br />

Bremsen leer 100–0 km/h 10<br />

Bremsen beladen 10<br />

ESP 5<br />

Assistenzsysteme 10<br />

Airbags 5<br />

Rundumsicht 5<br />

Licht 5<br />

50<br />

umwelt<br />

testverbrauch 20<br />

Ölwechsel 5<br />

Co2-Emission 5<br />

30<br />

testergebnis 300<br />

Kostenwertung<br />

testverbrauch 30<br />

Fahrzeugpreis 80<br />

Monatskosten 30<br />

Garantie 10<br />

150<br />

Gesamtergebnis 450<br />

60 Auto 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


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RepoRtage<br />

Schleppendes Verfahren<br />

Autos, die stehen, wo sie nicht hingehören, oder die nicht mehr aus eigener Kraft vom Fleck<br />

kommen – da muss ein AbSchlepper ran. Wir haben einen von ihnen auf Tour begleitet.<br />

Wie MiKado mit eineinhalb Tonnen am Haken. die Bergung verunfallter autos braucht erfahrung, einfallsreichtum und fingerspitzengefühl<br />

Wie soll der Golf Wieder auf die räder? Keine leichte Übung – ihn auf die seite zu schmeißen ging schneller. erster Grundsatz: immer sauber arbeiten<br />

es hat wohl nicht mehr<br />

gereicht, um die Ausfahrt<br />

noch zu erwischen. Jedenfalls<br />

fährt der weiße VW Golf nicht<br />

von der Bundesstraße, sondern<br />

auf eine Leitplanke, und<br />

das geht nicht gut. Es hebelt<br />

den Wagen aus, die Landung<br />

ist hart, die Airbags schießen<br />

auf, vom Innenspiegel reißt es<br />

ein Stofftier und vom Sitz beinahe<br />

die Fahrerin. Sie wird nur<br />

leicht verletzt, vom Auto lässt<br />

sich das nicht sagen. Es liegt<br />

gleich neben der Planke auf<br />

der Seite.<br />

Kein leichter Job für den Fahrer<br />

des Abschleppwagens, Dirk<br />

Geiger, der den Auftrag von<br />

Unterwegs mit dem AbschleppwAgen<br />

seinem Disponenten bekommen<br />

hatte, als er gerade eine<br />

alte Dame glücklich machte.<br />

Weil er sie abschleppte. Freilich<br />

nicht die Dame selbst,<br />

sondern ihren BMW, der statt<br />

aus der Parklücke zu fahren<br />

immer weiter in Richtung<br />

Graben gerutscht war. In der<br />

Zentrale des Stuttgarter Abschlepp-Service<br />

Gross waren<br />

dazu unklare Angaben eingegangen:<br />

„BMW, unfall, Kfz im<br />

Graben“ waren die Infos. „Da<br />

weiß man nie“, sagt Geiger,<br />

„wie es vor ort aussieht, ob da<br />

einer völlig zerknüllt verkehrt<br />

herum liegt oder nur über<br />

einen Stein gehoppelt ist.“ Er<br />

kramt im Heck des BMW nach<br />

der Abschleppöse, und noch<br />

bevor er sie vorne am Auto<br />

anbringt, kann er die Kundin<br />

und ihren Begleiter beruhigen.<br />

„Es war so furchtbar“, sagt die<br />

alte Dame. und ihr Begleiter<br />

ergänzt: „Wir haben es gestern<br />

schon zu dritt versucht, aber<br />

der kommt da nicht mehr<br />

raus, wir mussten Sie rufen.<br />

tut uns leid.“<br />

Schon die Gelassenheit, mit<br />

der sich Geiger die Situation<br />

ansieht und entscheidet, was<br />

er macht, hilft den beiden, und<br />

als er ihnen sagt: „Kein Problem,<br />

den bekommen wir ganz<br />

einfach wieder auf die Straße“,<br />

ist ihnen die Erleichterung anzusehen.<br />

Es dauert nur ein<br />

paar Minuten, bis Geiger seinen<br />

Wagen vorbereitet und in<br />

Position gebracht hat. Langsam<br />

bewegt sich der BMW aus<br />

der Lücke. Geiger manövriert<br />

ihn mit Hilfe der Winde am<br />

Stahlseil genauer, als mancher<br />

Fahrer das in seinem Auto am<br />

Lenkrad schafft.<br />

Viel Erfahrung, Übung und ein<br />

Auge für die Situation gehören<br />

dazu. „Denken schadet auch<br />

nicht“, sagt der große Mann,<br />

der mal Nutzfahrzeugmechaniker<br />

gelernt hat. Wie beim<br />

Schachspielen sei das, immer<br />

ein, zwei Schritte vorausschau-<br />

en, sich vorstellen, was passiere,<br />

wenn man an dieser<br />

Ecke ziehe oder an jener.<br />

Genau, an welcher Ecke ziehen,<br />

um den verunfallten Golf<br />

wieder auf die Räder zu drehen?<br />

Vor allem auch: Wie die<br />

Halteschlaufen anbringen?<br />

Normalerweise finden Radkrallen<br />

unter den Reifen Halt und<br />

stützen sich gummiert gegen<br />

die Felgen, hier leider nicht.<br />

Das hat funktioniert, als er früher<br />

am Morgen einen Wagen<br />

mit verrauchter Kupplung aus<br />

seiner Parklücke gehievt und<br />

zur Werkstatt transportiert hat.<br />

Bis kurz übers Wagendach hat<br />

er das Joch seines Krans ab-<br />

64 Auto 5/<strong>2013</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


DiE GrossE bErGErollE<br />

lenkt das 25 meter lange<br />

Drahtseil um, als Geiger<br />

einen bmw aus einer Parklücke<br />

seitlich wieder auf<br />

die straße zieht<br />

gesenkt, als er kurz innehält,<br />

das Joch genau ausrichtet und<br />

die Ketten einhängt. Eine Hand<br />

an den Bedienhebeln für den<br />

Kran, der Blick auf dem Auto,<br />

langsam hinten hoch, dann ein<br />

Stück zurück, nicht zu viel, und<br />

vorne anheben, und zwar so,<br />

dass der Wagen nicht ins<br />

Schwingen kommt. „Da war<br />

viel Platz“, sagt Dirk Geiger,<br />

„manchmal sind es nur zehn<br />

Zentimeter vorne und hinten,<br />

aber auch das bekommen wir<br />

hin.“ Kein Zweifel.<br />

Der weiße Golf aber liegt noch<br />

auf der Seite. Ihn zu drehen,<br />

DirK GEiGEr in der Einsatzzentrale, kurz darauf mit einem Falschparker am Haken und mit einem beamten im Gespräch übers bürokratische<br />

Etwa 150 bis 200 KilomEtEr cruist Dirk Geiger für die Firma<br />

Gross pro schicht mit dem lkw durch das stuttgarter stadtgebiet. in<br />

engen straßen und im hektischen Verkehr ist das oft nicht einfach<br />

ohne ihn weiter zu beschädigen,<br />

ist wie Mikado spielen.<br />

Langsam, vorsichtig, exakt,<br />

aber bloß nicht zögerlich –<br />

sonst wackelt’s. Und es wackelt<br />

nicht, während Dirk Geiger<br />

das Wrack mit klitzekleinen<br />

Bewegungen des Krans so anstellt,<br />

dass er es anschließend<br />

sanft auf die Räder absetzen<br />

kann, als wäre es nicht ein<br />

1,5 Tonnen schweres Unfallauto,<br />

sondern ein Tennisball<br />

oder ein Spülschwamm. „So“,<br />

kommentiert er das Meisterstück<br />

knapp, „das war Teil<br />

eins. Der Rest ist leicht.“ We-<br />

nig später steht der Golf auf<br />

seinem Laster und geht auf<br />

den Weg in die Lagerhalle der<br />

Firma Gross. Dort klingeln bei<br />

den Disponenten gerade wieder<br />

gleichzeitig mehr Telefone,<br />

als die beiden Ohren haben.<br />

Seit morgens um sieben geht<br />

das so, und Schichtende ist für<br />

Dirk Geiger erst am nächsten<br />

Tag zur selben Zeit. Bis dahin<br />

wird er mit seinem Abschlepper<br />

an die 200 Kilometer durch<br />

Stuttgart gefahren sein. „Für<br />

den Job muss man auch geboren<br />

sein“, sagt er. Er ist’s.<br />

Michael Orth<br />

DiE HEbEVorricHtunG muss auf den schwerpunkt<br />

des autos eingestellt sein, damit der<br />

wagen waagerecht angehoben werden kann<br />

Abschleppen: technik und recht<br />

tEcHniscHE DatEn mErcEDEs atEGo 1524<br />

Der Abschleppwagen ist ausgerüstet mit Joch-Kran, Verschiebebühne,<br />

Seilwinde mit 25 Meter Stahlseil und Zwei-<br />

Tonnen-Hubbrille. Der Lkw wiegt 10,5, sein zulässiges Gesamtgewicht<br />

liegt bei 15 Tonnen. Die Maximallast des Krans,<br />

der mit einem Hydraulikdruck von 300 bar arbeitet, beträgt<br />

rund 5,8 Tonnen, auf zehn Meter ausgefahren noch immer<br />

1300 Kilogramm. Jede der vier Nylonschlaufen, von denen<br />

die Autos beim Heben gehalten werden, verträgt etwa eine<br />

Tonne. Das 9,85 Meter lange Fahrzeug wird angetrieben von<br />

einem Reihensechszylinder mit 6,4 Liter Hubraum. Der Motor<br />

leistet 240 PS bei 2200/min und stemmt zwischen 1200<br />

und 1600/min ein maximales Drehmoment von 850 Nm.<br />

DiE HanDy-nummEr ist KEin abscHlEPPscHutz<br />

Wer Behindertenparkplätze blockiert, Geh- und Radwege<br />

zustellt, in Fußgänger- oder Ladezonen parkt, muss damit<br />

rechnen, dass sein Auto abgeschleppt wird. Seine Telefonnummer<br />

im Auto zu hinterlassen schützt nach Rechtsprechung<br />

des Bundesverwaltungsgerichts nicht zwangsläufig<br />

davor (Az 3 B 149.01). Auch wer sein Auto im absoluten<br />

Halteverbot oder in einer Feuerwehrzufahrt stehen lässt,<br />

kann „umgesetzt“ werden. Es kann auch ausreichen, wenn<br />

konkreten Störungen vorgebeugt oder ein Nutzungsverbot<br />

durchgesetzt werden soll. In Stuttgart ist in solchen Fällen<br />

stets die Polizei involviert, die Kosten von rund 150 Euro<br />

trägt der Halter des abgeschleppten Fahrzeugs. Wer<br />

übrigens selbst ein Abschleppunternehmen beauftragt, um<br />

etwa ein fremdes Fahrzeug aus der eigenen Einfahrt ent-<br />

fernen zu lassen, muss dafür normalerweise selbst zahlen<br />

und haftet auch für eventuelle Schäden am Auto.<br />

Fotos: Ingolf Pompe<br />

65


Fotos: Dino Eisele, Hans-Dieter Seufert<br />

VORSCHAU<br />

Bewährungsprobe<br />

VERGLEICHSTEST Der 175 PS starke Mazda 6 Kombi 2.2 D muss<br />

gegen VW Passat und Opel Insignia zeigen, was er wirklich drauf hat<br />

KAUFBERATUNG FAMILIENAUTOS<br />

Kia, Opel und Mercedes – sind<br />

kleine Vans besser als Kombis?<br />

66 AUTO 5/<strong>2013</strong><br />

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IMPRESSUM<br />

S T R A S S E N V E R K E H R<br />

REDAKTION<br />

<strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

70162 Stuttgart<br />

☎ 0711/182-1416/1241/1267<br />

Fax: 0711/182-1958<br />

Chefredakteur: Jens Katemann<br />

Redaktionsleiter: Stefan Cerchez<br />

Art Director und Leitung Grafik- und<br />

Produktions-Pool: Frank Zähringer<br />

Textchef: Bernd Stegemann<br />

Chef vom Dienst: Hans-Jürgen Kuntze<br />

Redaktion: Dipl.-Ing. Alexander Bloch (Ltg.<br />

Test & Technik), Jörn Thomas (Stellv.),<br />

Klaus-Ulrich Blumenstock, Henning Busse<br />

(Ltg. Service), Jens Dralle, Thomas Fischer<br />

(Ltg. News und Reportage), Dirk Gulde,<br />

Brigitte Haschek, Heinrich Lingner, Dipl.-Ing.<br />

(FH) Michael von Maydell, René Olma, Marcus<br />

Peters, Sebastian Renz, Dipl.-Ing. Peter<br />

Wolkenstein<br />

Testabteilung: Jochen Übler (Ltg.),<br />

Andreas Lucyk (Stellv.), Konrad Bezold,<br />

Dipl.-Ing. (FH) Otto Rupp, Rainer Schubert,<br />

Rudi Seufert (Testwagen)<br />

Layout: Michael Heinz (Ltg.), Jürgen<br />

Decker, René Fessler, Elke Hermann, Wilhelmine<br />

Lachmann, Sandra Ngnoubamdjum<br />

Produktion: Christine Oehling (Ltg.), Rosemarie<br />

Christ, Ulrich Schneider, Beate Walter<br />

Datenbank: Edwin Meister (Ltg.),<br />

Jürgen Schollenberger<br />

Dokumentation: Rainer Herrmann,<br />

Oliver Wendnagel<br />

Sekretariat: Michaela Plangg (Ltg.), Silvia<br />

Ehmann, Cordelia Haymann<br />

Fotoservice/Syndication/Lizenzen:<br />

Motor Presse International, Stuttgart,<br />

☎ 0711/182-01<br />

Freier Mitarbeiter: Christian Schulte<br />

Redaktionelle Gesamtleitung<br />

Geschäftsbereich Automobil:<br />

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Stellvertreterin: Birgit Priemer<br />

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Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG,<br />

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☎ 0711/182-01; Fax 0711/182-13 49<br />

Leitung Geschäftsbereich Automobil:<br />

Dr. Volker Breid<br />

Verlagsleitung: Alexander Grzegorzewski<br />

Brand Management: Steffen Baur<br />

Anzeigenleitung: Stephen Brand<br />

☎ 0711/182-19 81<br />

Verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />

Heike Rademacher und Gabi Volkert<br />

☎ 0711/182-1403<br />

Derzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 24,<br />

gültig ab 1. Januar <strong>2013</strong>.<br />

Vertrieb: Einzelverkauf In- und Ausland<br />

DPV Deutscher Pressevertrieb,<br />

Postfach, 22773 Hamburg<br />

Vertriebsleitung: Andreas Jastrau<br />

Repro: Otterbach Medien KG GmbH & Co<br />

Druck: Prinovis Dresden<br />

Printed in Germany<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Übersetzungen<br />

und Auszüge nur mit Quellenangaben<br />

gestattet. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Fotos oder Zeichnungen<br />

übernimmt der Verlag<br />

keine Haftung. Die Redaktion<br />

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<strong>AUTOStraßenverkehr</strong> ist erhältlich<br />

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ISSN 1860-<strong>05</strong>14<br />

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Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 10,1–6,5; außerorts 6,5–5,1; kombiniert 7,7–5,6.<br />

CO 2 -Emis sion in g/km: 180–149. (Alle Werte gemessen nach 1999/94/EG)<br />

Abbildung zeigt Sonderausstattung. * Unverbindliche Preisempfehlung der Honda Deutschland GmbH für den CR-V 2.0 S.<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100 km für den CR-V 2.0 S: innerorts 8,9; außerorts 6,2; kombiniert 7,2. CO 2 -Emission in g/km: 168.<br />

(Alle Werte gemessen nach 1999/94/EG)

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