Ostasiatische Decapoden. V.
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Heinrich Balss:<br />
Sphenocarcinus stimpsoni (Miers).<br />
Oxypleurodon stimpsoni Miers 1886, p. 38, Taf. VI, Fig. 1. Alcock<br />
1899, p. 51. Ortmann 1893, p. 43.<br />
Fundangabe: 1 $ dem Zoolog. Institut Tokio gehörig. Die Furchen<br />
zwischen den „Inseln" sind schmaler als bei Miers Abbildung.<br />
Geographische Verbreitung: Kei-Inseln 250 m (Challenger),<br />
Philippinen 680 m (Challenger), Colombo, 330—400 m (Investigator),<br />
Sagamibai, 180 m {Ortmann).<br />
Gattung Mimulus Stimpson<br />
Stimpson 1860, p. 72.<br />
Ist bisher in 2 Arten vertreten:<br />
Mimulus foliatus Stimpson (vergl. Schmitt 1921 p. 204) von<br />
Unalaska bis Mazatlan gehend.<br />
M. acutifrons A. Milne-Edwards (1867 p. 264) von unbekannter<br />
Herkunft.<br />
In Japan findet sich nun eine neue Art:<br />
Mimulus cristatus n. sp.<br />
Taf. I, Fig. 4 u. 5.<br />
Fundangabe: 1 £ Sagamibai, bei Dzushi, Doflein leg., 130 m<br />
Tiefe.<br />
Charakteristisch für diese Form ist der rechteckige Umriß des<br />
Carapax. Die beiden Stirnspitzen ragen wenig vor, dagegen sind die<br />
Supraorbitalzähne stark entwickelt, sodaß sie von oben gesehen, den<br />
eigentlichen Stirnrand bilden; Einschnitte an der Vorderseite geben<br />
ihm einen W-förmigen Rand. Die Seitenflügel des Carapax sind stark<br />
verbreitert, sodaß eine Linie von der Anterolateralecke in gerader<br />
Richtung zur Posterolateralecke verläuft; hier biegt der Rand nach<br />
innen u. unten um. D er Hinterrand des Carapax streckt sich nach hinten<br />
zu zwei lappenartige Wölbungen hervor. Die Oberfläöhe des Carapax<br />
ist glatt und unbehaart; auf der Gastrikalregion stehen in einem<br />
Dreieck drei kleine Wärzchen, auf der Cardiacalregion ein einziges.<br />
Die Augen sind unpigmentiert, die Antennengeißeln kurz.<br />
Für die Beine ist charakteristisch, daß sie sämtlich scharfe Cristen<br />
tragen, die Meren haben auf ihrer oberen Kante scharfe Zacken ebenso<br />
die Carpen und Propoden der Schreitfüße. Auch die Palma des Scherenfußes<br />
ist am Oberrand mit flügelartigen Kanten bewehrt, während<br />
die untere Kante nur geschärft ist. Die Finger der Scherenfüße sind<br />
zugespitzt, schließen fest und tragen kleine scharfe Zähnchen.<br />
Am Abdomen des ist das sechste Segment gegenüber dem<br />
fünften etwas verbreitert.<br />
Von M. foliatus ist die Art durch den rechteckigen Carapax,<br />
von M. acutifrons durch die kürzere Stirn unterschieden.<br />
Maaße (des<br />
Länge des Carapax: 9 mm. Breite des Carapax: 9,5 mm. Palma<br />
des Scherenfußes: 4 mm. Merus des Scherenfußes: 3,5 mm. Finger<br />
des Scherenfußes: 1,5 mm.