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Ostasiatische Decapoden. V.

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<strong>Ostasiatische</strong> <strong>Decapoden</strong>. V. '31<br />

Eurynome reini 1 ) nov. sp.<br />

(Taf. I, Fig. 3.)<br />

2 $ mit Eiern, Misaki, 180 m Tiefe, Doflein leg. 23. X. 04.<br />

Der Carapax ist sehr langgestreckt, etwa anderthalbmal länger<br />

wie breit. Die Regionen seiner Oberfläche sind gut ausgebildet und<br />

durch Granula hervorgehoben. Starke Einschnürungen trennen die<br />

Hepaticalregion von der Orbita und der Branchialregion. Die Gastrikalregion<br />

trägt die meisten Dornen.<br />

Auf der Cardiacalregion umgeben einen mittleren größeren Dorn<br />

acht im Kreise gestellte kleinere. Die beiden Branchialregionen tragen<br />

ebenfalls zwei stärkere Dörnchen, die von kleineren umgeben sind.<br />

Die Intestinalregion hat in der Mitte einen Kreis von fünf Granula,<br />

in dessen Mittelpunkt ein einzelnes steht. Nach außen davon stehen<br />

zwei größere auf jeder Seite, die die Ecken eines (gedachten) Trapezes<br />

bilden, dessen kleinere Seite nach vorne gerichtet ist. Die Grenzflächen<br />

zwischen den einzelnen Regionen sind glatt.<br />

Die Rostralhörner sind klein, an der Basis breiter, am Ende<br />

zugespitzt.<br />

Die Augenstiele sind klein und dick und so vollständig in die<br />

Orbita zurückziehbar, daß sie von oben nicht sichtbar sind; die Augen<br />

sind nur wenig pigmentiert.<br />

Das basale Glied des Antennenstieles ist breit, ohne Furche, und<br />

ohne distalen Dorn; ein stärkerer äußerer Lobus nimmt an der Bildung<br />

der Orbita teil. Die zweiten und dritten Glieder sind klein, die Geißel<br />

ist reduziert. Die Subhepaticalregion ist von der Pterygostomialregion<br />

durch einen Sulcus getrennt. Die äußeren Maxillarfüße haben<br />

ein Ischium mit einem medianen Sulcus und einem schiefen Vorderrand.<br />

Der Merus, welcher an der Außenhälfte des Vorderrandes des<br />

Ischiums eingelenkt ist, ist subpentagonal, mit einer Expansion am<br />

Außenrand. Die Abdominalsegmente beim $ haben getrennte Segmentgrenzen<br />

und einen medianen Nabel.<br />

Die Scherenfüße sind relativ klein und zart, gerundet und reichen<br />

etwa bis zu den Rostralhörnern. Die einzelnen Glieder sind gerundet,<br />

die Finger sehr klein, ohne Zähne und scharf schließend.<br />

Die Schreitfüße tragen einen dichten Haarfilz, die Meren sind<br />

relativ stark und breit, Carpus und Propodus sind etwa so lang wie die<br />

Meren, die Dactylen haben lange, scharfe Klauen. Die Eier sind relativ<br />

groß und messen: 0,72 X 0,90 mm.<br />

Verwandtschaft: Die Form ist am nächsten der E. granulosa<br />

Baker verwandt (von den Neptunsinseln, Süd-Australien), unterscheidet<br />

sich aber von ihr durch andere Granulation des Carapax.<br />

Maaße.<br />

Länge des Carapax: 9 mm. Breite des Carapax: 6 mm.<br />

Benannt zu Ehren von Prof. Rein in Bonn, dem wir die beste deutsche<br />

Monographie von Japian verdanken.<br />

5. Heft

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