Ostasiatische Decapoden. V.
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<strong>Ostasiatische</strong> <strong>Decapoden</strong>. V. '63<br />
Paracleistostoma cristatum d. H. Sesarma dehaani A.M.E. ,<br />
Gaetice depressa d. H. . Achaeus japonicus d. H.<br />
Chasmagnathus convexus d, II. Pugettia. quadridens d. H.<br />
Heiice tridens d. H. , -<br />
Es beweisen diese Formen, daß das Litoral Japans und Chinas<br />
viele gemeinsame Züge (physikalischer Art?) hat, die es von dem<br />
Litoral des Indic und des malayischen Archipels unterscheiden, so daß<br />
es zur Ausbildung von Lokalformen hat kommen können; auf der<br />
anderen Seite finden sich allerdings auch gerade in China und Japan<br />
einige vikariierende Formen, die sich gegenseitig ausschließen, z.B.:<br />
China Japan<br />
Leander carinatus Ortmann Leander japonicus Ortmann<br />
Eriocheir sinensis M. E, Eriocheir japonicus d. H.<br />
Die große Mehrzahl der Arten des südlichen Japans aber weist<br />
nach dem Indic, dem malayischen Archipel und der macro- und mjcronesischen<br />
Inselwelt. Es hätte wenig Wert, diese Arten hier alle im<br />
einzelnen namhaft zu machen, da jede Gruppe der vorliegenden Bearbeitung<br />
Belege hierfür gibt. . . -<br />
Die nördliche Grenze der Warritiwasserformen.<br />
Es war eine der Aufgaben, die sich Herr Prof. Doflein auf seiner<br />
Reise gestellt hatte, zu erforschen, wie weit der Einfluß des Kuroshio<br />
nach Norden reiche (vergl. Ostasienfahrt Kap. 7). Bisher hatte !man<br />
angenommen, daß (Ortmann 1896, p. 51) bei Tokio eine scharfe Faunengrenze<br />
liege; bis dahin sollten die Warmwasserformen gehen, während<br />
nördlich davon sich die Kaltwasserfauna fände. Doflein hat nun<br />
durch Temperaturmessungen und biologische Beobachtungen auch noch<br />
bei Sendai einen starken Einfluß des Kuroshio feststellen können'urid<br />
vermutet, daß eine scharfe faunistische Barriere nicht existiere, vielmehr<br />
der Ubergang nur ein allmählicher sei., ><br />
Diese Ansicht mag für planktonische Formen ihre Richtigkeit<br />
haben; für litorale Arten halte ich sie nicht für zutreffend. Die meisten<br />
<strong>Decapoden</strong>, die bei Sendai und Aomori gefunden sind, gehören zu den<br />
Japan oder Japan und China eigentümlichen Formen, welche sich nicht<br />
weiter nach Süden in die Tropen hin verbreiten; als rein südliche Arten,<br />
Welche vielleicht mit dem Kuroshio gekommen sind, könnte man<br />
nur Charybdis japonica A.M.E. und Brachynotus sanguineus d. IL<br />
von Sendai anführen, welche beiden Arten auch von HäWäi bekannt<br />
sind.<br />
Auch von Aomori kann man noch einige wenige südliche Litoralformen<br />
nennen: , • ^ .<br />
Leptodius exaratus M. E. Brachynotus sanguineus d. H< :<br />
Metopograpsus messor Fotsk. ' • • - ><br />
Die Hauptmasse der <strong>Decapoden</strong> an der Tsugarustraße hat aber<br />
einen nördlichen Charakter, so<br />
5. Heft