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Markus Lennhoff Die Heiligkeit Gottes - Predigt am 23.11.97 ...

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<strong>Die</strong> <strong>Heiligkeit</strong> <strong>Gottes</strong> - Seite 7<br />

Gott ist auch der Richter. Er ist vollkommen frei. Er entscheidet allein, was gerecht ist.<br />

Er ist die höchste Autorität, absolut souverän in seinen Entscheidungen und niemandem<br />

Rechenschaft schuldig. Wenn Dir sein Gericht über die Sünde, sein glühender Zorn darüber,<br />

der keine Entsprechung in dieser Welt hat und durch das Opfer Jesu nicht einfach aufgehoben ist,<br />

unverständlich sind und die schreckliche Wirklichkeit der Hölle, der ewigen Trennung von Gott<br />

und ewigen Pein, dann bitte Gott, Dir seine <strong>Heiligkeit</strong> zu offenbaren und den Richterstuhl<br />

Christi, ohne die Deine <strong>Gottes</strong>erkenntnis lückenhaft ist und die er für Dich nicht extra ausblenden<br />

wird.<br />

Eine gesunde Portion Ehrfurcht oder Scheu ist auch für Gläubige des Neuen Bundes und<br />

Kinder <strong>Gottes</strong> durchaus <strong>am</strong> Platze. Sonst werden wir nicht wirklich „wach“, also „erweckt“.<br />

„Gott will uns überraschen“, sagt Jan oft. Er ist so ganz anders, so „ungemütlich“, er ist „ein<br />

verzehrendes Feuer“, ein „eifersüchtiger“ Gott. „Es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen<br />

<strong>Gottes</strong> zu fallen“, zitiert der Hebräerbrief 5. Mose. <strong>Die</strong>se „Furcht <strong>Gottes</strong>“, aufzuhören, mit Gott<br />

spielen zu wollen, ist ein Zeichen aller Erweckungen gewesen.<br />

1.3.2.4. Eigentumsaspekt<br />

Eine Person, Sache oder Zeit wird erst dann heilig, wenn Gott sie zu eigen nimmt.<br />

Sie gehört dann ihm. Und Ihm allein. Er heiligt sie, nicht der Mensch schafft die <strong>Heiligkeit</strong>.<br />

Nur durch die Verbindung mit Ihm, seiner <strong>Heiligkeit</strong>, kann etwas heilig genannt werden.<br />

Alle <strong>Heiligkeit</strong> geht von Gott aus. <strong>Heiligkeit</strong> ist ein Begriff, der nur Gott gebührt. <strong>Heiligkeit</strong> des<br />

Menschen (Anrede der Gläubigen als „Heilige“ in den NT-Briefen z.B.) ist dann gnädige<br />

Teilhabe an einer Wesenseigenschaft <strong>Gottes</strong> oder Christi.<br />

Wir sind d<strong>am</strong>it abgesondert für Gott, ihm gehörend, „Sklaven Christi“.<br />

Ein Mensch, der in Erweckung lebt, gehört (auch praktisch!) nicht mehr sich selbst.<br />

1.3.2.5. Reinheit, Makellosigkeit<br />

Ich werde an dieser Stelle der Reaktion Jesajas auf die <strong>Heiligkeit</strong> <strong>Gottes</strong> noch nicht vorgreifen.<br />

Deshalb hier bei dem wohl bekanntesten Aspekt der <strong>Heiligkeit</strong> (der aber in bezug auf Gott nicht<br />

der vordringlichste in der Bibel ist) nur folgende Aussagen der Bibel:<br />

Immer wieder sind die Menschen, denen Gott eine Offenbarung seiner <strong>Heiligkeit</strong> gewährt, von<br />

seiner absoluten Reinheit beeindruckt. Sie finden so entgegengesetzte Entsprechungen wie Strahlenglanz,<br />

helles Licht und Farben oder reine Edelsteine, Feuer/glühendes Erz oder Schnee/Wolle<br />

dafür. Manchmal können die Menschen sie nicht ertragen (wie Paulus) oder beschreiben<br />

(Hesekiel: Räder, Augen). <strong>Die</strong> menschlichen Begriffe fehlen hier offensichtlich, da nichts in<br />

dieser Welt so rein ist. Von Mutter Teresa sagt man, sie habe eine besondere Ausstrahlung<br />

besessen, die offensichtlich nicht von ihrer eher unscheinbaren Gestalt st<strong>am</strong>mte. Es waren wohl<br />

eher ihre Augen, die ihr Wesen ausdrückten. Menschen konnten die ungekünstelte <strong>Heiligkeit</strong> und<br />

Reinheit sehen, die aus ihrer Hingabe an Jesus und ihrem Gehors<strong>am</strong> gegenüber seiner Berufung<br />

resultierte. Reinheit kann man schon in dieser Welt sehen, wenn man einen Blick dafür<br />

bekommt.<br />

Wieviel mehr muß die Reinheit <strong>Gottes</strong> imponieren, wenn man mit ihr konfrontiert wird.<br />

Niemals hat er eine noch so kleine Sünde begangen. Ich zitiere aus Offb. 20,11: Und ich sah<br />

einen großen weißen Thron und den, der darauf saß, vor dessen Angesicht die Erde entfloh und<br />

der Himmel ...“ Das ist eine gewaltige Aussage! Auch: „Berge schmelzen wie Wachs in der

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