Download als PDF - Grüne Fraktion im Stadtrat Saarbrücken
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Impressum<br />
Herausgeber: Bündnis 90/Die <strong>Grüne</strong>n<br />
<strong>Stadtrat</strong>sfraktion <strong>Saarbrücken</strong><br />
Rathaus-Carrée<br />
66104 <strong>Saarbrücken</strong><br />
Tel.: 0681/905-1207; Fax: 0681/905-1603<br />
E-Mail: fraktion.diegruenen@saarbruecken.de<br />
Internet: www.gruene-fraktion-sb.de<br />
Redaktion (Text und Bild): Tina Schöpfer, <strong>Fraktion</strong>sgeschäftsführerin<br />
V.i.S.d.P.: <strong>Stadtrat</strong>sfraktion Bündnis 90/Die <strong>Grüne</strong>n<br />
<strong>Saarbrücken</strong>, <strong>Fraktion</strong>svorsitzender Thomas Brück<br />
Druck: COD, <strong>Saarbrücken</strong><br />
Auflage: 4000 Expl.<br />
Erscheinungsdatum: März 2006<br />
Titelbild: Marisa Villareale<br />
Editorial<br />
Aus der grünen Redaktion ............................. 2<br />
Der grüne Standpunkt ................................... 2<br />
Aktuell & Brisant<br />
Der Saarbrücker Müllskandal ........................ 3<br />
Ceska musste gehen ....................................... 4<br />
Zooleitung berichtet transparenter<br />
über EEP-Tiere ................................................. 4<br />
Zookonzept wichtiger <strong>als</strong> Standortfrage ...... 5<br />
CDU vom Heiligen Geist sozialpolitisch<br />
befruchtet ....................................................... 5<br />
Deutschsprachiger Islamunterricht<br />
für mehr Integration ...................................... 6<br />
Willi Graf-Büste bekommt<br />
Informationsbroschüre ................................... 6<br />
Ausstellung „Deportierte jüdische Kinder“ .. 6<br />
Gesundheitspolitik<br />
Diskussion ums Drogenhilfezentrum .............7<br />
Kultur & Schule<br />
<strong>Saarbrücken</strong> <strong>im</strong> Ophüls-Taumel:<br />
Sind wir Filmstadt? ......................................... 8<br />
Die <strong>Grüne</strong>n vor Ort:<br />
Filmdreh über das Grundgesetz .................. 10<br />
Grundschuldiskussion in M<strong>als</strong>tatt ................ 12<br />
Umwelt & Verkehr<br />
Einzelhandels- und Zentrenkonzept ist<br />
dringend nötig .............................................. 13<br />
„König von Bayern“ ist zu auffällig -<br />
Ehrmanntraut überliest Kleingedrucktes .... 13<br />
Saarbahn-Ausbau:<br />
Potenzial der Kreuzstruktur nutzen ............ 14<br />
Die CDU und die Müllverwiegung .............. 14<br />
Global denken, lokal handeln:<br />
<strong>Grüne</strong> Energiepolitik 2006 ........................... 15<br />
Saartal-Nutzung wird integrativ geplant ... 15<br />
Stadtentwicklung<br />
ECE-Einkaufscenter: Nicht ohne<br />
Einzelhandel und Denkm<strong>als</strong>chutz ............... 16<br />
<strong>Grüne</strong> anderswo<br />
Gastbeitrag aus dem Landtag:<br />
Die Verschuldung Jugendlicher<br />
verstärkt bekämpfen .....................................17<br />
Studiengebühren: Hochschulstandort<br />
<strong>Saarbrücken</strong> in Gefahr ................................. 18<br />
Gastbeitrag aus dem Stadtverband:<br />
Manfred Jost, Kandidat für das Amt des<br />
Stadtverbandspräsidenten <strong>im</strong> Interview ..... 18<br />
Die letzte Seite<br />
Glosse: 400 Jahre strategische Unterwanderung<br />
mit neuem Höhepunkt ............ 20<br />
2<br />
EDITORIAL<br />
INHALT<br />
grün: konkret. 1 / 2006<br />
Aus der grünen Redaktion<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
viel ist derzeit zu lesen und zu hören über das, was <strong>Saarbrücken</strong> ist oder werden soll.<br />
Zu den Schlagwörtern der „Stadt am Fluss“ und der „Universitätsstadt“ gesellt sich das<br />
von der Verwaltung neuerdings gerne gebrauchte Schlagwort der „Filmstadt“. Aus der<br />
Begeisterung über das gelungene Max Ophüls Festival und den Dreh des Films „GG<br />
19“ in <strong>Saarbrücken</strong> heraus mag das verständlich sein. Aber sind wir wirklich Filmstadt?<br />
Oder auf dem Weg dahin? Wir wollen diese Diskussion konstruktiv begleiten und<br />
„Filmgeschäft, Müllskandal<br />
und die Wahl des<br />
Stadtverbandspräsidenten<br />
sind einige Themen der<br />
aktuellen Ausgabe.“<br />
TINA SCHÖPFER<br />
FRAKTIONSGESCHÄFTSFÜHRERIN<br />
unsere Ideen dazu einbringen. Zwei Artikel<br />
in diesem Heft befassen sich daher<br />
mit dem Filmgeschäft.<br />
In den ersten beiden Monaten dieses<br />
Jahres ist in <strong>Saarbrücken</strong> schon Einiges<br />
passiert. In der Diskussion um das Drogenhilfezentrum<br />
haben wir uns klar zum<br />
Standpunkt in der Brauerstraße bekannt<br />
und Lösungen aufgezeigt, wie die damit verbundenen Probleme für die AnwohnerInnen<br />
entschärft werden können. Seit einigen Wochen beschäftigt uns der Saarbrücker<br />
Müllskandal. Wir haben dafür gesorgt, dass darüber nicht nur hinter den verschlossenen<br />
Türen der Aufsichtsräte debattiert wird, sondern öffentlich <strong>im</strong> <strong>Stadtrat</strong>. Denn die<br />
BürgerInnen haben ein Recht darauf, zu erfahren, wie es mit den Müllgebühren weitergeht<br />
und warum diese so hoch sind. Im März wird der Stadtverbandspräsident<br />
gewählt, der wichtige Zuständigkeiten <strong>im</strong> sozialen und <strong>im</strong> Arbeitsmarktbereich hat.<br />
Um diesen Aufgaben gerecht zu werden, sind neue Ideen und viel Kreativität gefragt.<br />
Ein Interview mit dem grünen Kandidaten Manfred Jost lesen Sie in diesem Heft. In<br />
weiteren Artikeln informieren wir Sie über unsere Anträge in den verschiedenen Ausschüssen<br />
und <strong>im</strong> <strong>Stadtrat</strong> sowie über aktuelle Themen, die uns beschäftigen.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spaß be<strong>im</strong> Lesen!<br />
DER GRÜNE STANDPUNKT<br />
„Wir sehen einer<br />
juristischen Auseinandersetzung<br />
zur Klärung der<br />
historischen Fakten mit<br />
Spannung entgegen.“<br />
THOMAS BRÜCK<br />
FRAKTIONSVORSITZENDER<br />
Nachklapp. Die Ausgabe 2/2005 von<br />
grün: konkret. hat für einigen Wirbel<br />
gesorgt. Der Saarbrücker Rechtsanwalt<br />
Heinz R. Schneider will juristisch gegen<br />
unsere <strong>Stadtrat</strong>sfraktion und gegen<br />
die Heinrich Böll Stiftung vorgehen. In<br />
einem Schreiben an uns und die Stiftung<br />
führt Schneider u.a. aus: „…gehe ich von<br />
Wiederholungsgefahr aus und werde alle<br />
mir notwendig erscheinenden gerichtlichen<br />
Maßnahmen in die Wege leiten.“<br />
Und weiter: „In dem Artikel (gemeint ist<br />
ein Kommentar) werden weitere beleidigende<br />
und verleumderische Behauptungen<br />
aufgestellt, die nicht nur gegen das<br />
Pressegesetz, sondern insbesondere auch<br />
gegen die Vorschriften des § 189 STGB<br />
verstoßen.“ Was versetzt den ansonsten<br />
sicherlich honorigen Anwalt Schneider<br />
dermaßen in Rage? Heinz R. Schneider<br />
ist der Sohn von Heinrich Schneider. Der<br />
war seinerzeit Vorsitzender der „Demokratischen<br />
Partei Saar“. In einem Gastkommentar<br />
geht der Geschäftsführer der<br />
Böll Stiftung, Erich Später, der Frage nach,<br />
welche Rolle Heini Schneider <strong>im</strong> „Abst<strong>im</strong>mungskampf“<br />
1955 spielte. Die Rolle<br />
Schneiders in dieser, wie in der 20 Jahre<br />
vorher stattgefundenen Volksbefragung<br />
(„He<strong>im</strong> ins Reich!“) wurde in der saarländischen<br />
Öffentlichkeit noch nie so schonungslos<br />
offen gelegt wie in diesem Beitrag.<br />
Sieht man mal von der Veröffentlichung<br />
des gleichen Autors in den „Saarbrücker<br />
Heften“ von 2003 ab.<br />
Durch seine Mitgliedschaft in der NSDAP<br />
(Mitgliedsnummer 419405), aber vor<br />
allem durch seine zahlreichen antidemokratischen<br />
und antisemitischen Ausfälle<br />
ist die Person Schneider denkbar ungeeignet<br />
<strong>als</strong> Traditionsbestand einer demo