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materialien zur vor- und nachbereitung des films - File Server ...

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Die Wirkung physikalischer kräfte<br />

Der folgende Versuch soll das Prinzip der wirkenden Kräfte nachvollziehbar machen, es handelt sich nicht um<br />

identische physikalische Prozesse.<br />

Du drehst dich sehr schnell im Kreis <strong>und</strong> hältst dabei eine Schnur in der Hand, an deren Ende ein Gewicht<br />

befestigt ist. Das Gewicht fliegt dann um dich herum, genau so wie die Internationale Raumstation um die<br />

Erde. Die Schnur, mit der du das Gewicht festhältst steht nun stellvertretend für die Wirkung der Schwerkraft<br />

der Erde auf die ISS. Gleichzeitig spürst du anhand der Schnur auch, wie das Gewicht von dir weggezogen<br />

wird. Du musst dich anstrengen um es festzuhalten <strong>und</strong> zwar umso stärker, je schneller du dich drehst. Es<br />

handelt sich dabei um die Fliehkraft, die bei deinem Experiment genauso auftritt, wie bei der um die Erde<br />

kreisende ISS. Sobald Schwerkraft <strong>und</strong> Fliehkraft die gleiche Stärke erreicht haben, ist die Schnur straff <strong>und</strong><br />

das Gewicht kann seinen Abstand zu dir nicht mehr ändern. Natürlich musst du dich dazu in einer konstanten<br />

Geschwindigkeit drehen. Sobald du deine Drehgeschwindigkeit veränderst, kommt das Gewicht entweder näher<br />

oder du musst eine grössere Kraft aufwenden, um das Objekt zu halten. Durch diese zusätzliche Kraft, die<br />

du bei höherer Geschwindigkeit plötzlich benötigst, wirkt auch eine grössere Kraft auf die Schnur. Somit hast<br />

du deine «Schwerkraft» erhöht <strong>und</strong> die ebenfalls grösser gewordene Fliehkraft automatisch ausgeglichen.<br />

Die Erde kann natürlich ihre Schwerkraft nicht erhöhen. Dadurch fliegt ein Flugobjekt, das an Geschwindigkeit<br />

zunimmt, einfach weiter von der Erde weg <strong>und</strong> zwar so lange bis die Fliehkraft <strong>und</strong> Schwerkraft wieder gleich<br />

stark sind.<br />

Simulation von Schwerelosigkeit<br />

Schwerelosigkeit kann auf der Erde simuliert werden. Eine einfache Möglichkeit ist es, tauchen zu gehen.<br />

Unter Wasser erleben wir ein Gefühl der Schwerelosigkeit. Physikalisch gesehen ist es nicht dasselbe, doch<br />

ein Teil der Eigenschaften der beiden Zustände sind vergleichbar.<br />

Wissenschaftler können die Auswirkung der Schwerkraft nur durch Situationen <strong>des</strong> freien Falls aufheben. Im<br />

freien Fall wirkt nur die Schwerkraft, aber genau dann können wir sie eben nicht wahrnehmen, da in diesem<br />

Moment keine Gegenkraft existiert. Somit ist auch klar, dass der Luftwiderstand sehr gering sein sollte, um<br />

Gegenkräfte so gut wie möglich zu verhindern.<br />

Genau nach diesem Prinzip existieren zwei bekannte Methoden um Schwerelosigkeit zu simulieren. Es gibt<br />

evakuierte Falltürme, in denen man die Reaktionen verschiedener Materialien auf den schwerelosen Zustand<br />

testet. Diese Testobjekte fallen in einem luftleeren Schacht frei herab <strong>und</strong> sind dabei für einige Sek<strong>und</strong>en<br />

schwerelos.<br />

Die zweite Möglichkeit schwerelos zu sein, sind Parabelflüge. Die Parabelflug-Passagiere müssen sich im Innern<br />

<strong>des</strong> Flugzeuges im freien Fall befinden um schwerelos zu sein. Das erreicht das Flugzeug mit Hilfe eines<br />

1 MATERIALIEN ZUR VOR UND NACHBEREITUNG DES FILMS SEITE 28

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