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Steuern A bis Z<br />
vollzogen worden sein, sprich: Der Zuwendende muss endgültig,<br />
tatsächlich und rechtlich entreichert und der Empfänger<br />
entsprechend bereichert sein. Eine nur vorübergehende oder<br />
formale Vermögensverschiebung reicht nicht aus.<br />
Fazit<br />
Ergeben sich aus dem Schreiben des Bundesministeriums der<br />
Finanzen (BMF) vom 23. Dezember 2010 wesentliche neue<br />
Erkenntnisse? – Wahrscheinlich nicht. Eher erweckt es den<br />
Anschein, als fasse die Finanzverwaltung die in mehreren<br />
Schreiben manifestierte Auffassung nun in einem Schreiben<br />
zusammen. Insofern hebt es die folgenden Schreiben auf:<br />
• vom 1. Dezember 1992 (BStBl. 1992 I, 729)<br />
• vom 25. Mai 1993 (BStBl. 1993 I, 410)<br />
• vom 30. Mai 2001 (BStBl. 2001 I, 348)<br />
• vom 2. April 2007 (BStBl. 2007 I, 441)<br />
Das aktuelle Schreiben ist in allen offenen Fällen anzuwenden.<br />
Welcher Steuersatz ist nun auf die Zinseinnahmen bei dem<br />
darlehensgebenden Angehörigen anzuwenden? – Durch die<br />
Änderungen des Jahressteuergesetzes 2010 gilt ab dem Veranlagungszeitraum<br />
<strong>2011</strong> die Ausnahme der Besteuerung von<br />
Zinserträgen mit der Abgeltungsteuer nach § 32 d Abs. 2 Nr. 1<br />
Satz 1 Buchstabe a Einkommensteuergesetz (das heißt Besteuerung<br />
mit dem individuellen progressiven Einkommensteuertarif),<br />
wenn Gläubiger und Schuldner „einander<br />
nahestehende Personen“ sind, vorausgesetzt die Aufwendungen,<br />
die den Kapitalerträgen entsprechen, sind beim Schuldner<br />
Betriebsausgaben oder Werbungskosten im Zusammenhang<br />
mit Einkünften, die der inländischen Besteuerung unterliegen<br />
und steuerlich tatsächlich abgezogen werden können.<br />
Sind Sie an weiteren Informationen zu diesem Thema interessiert?<br />
Dann rufen Sie bitte Ihre Ansprechpartnerin an oder<br />
schicken Sie ihr einfach eine E-Mail.<br />
16 <strong>PwC</strong><br />
Sophie Neuhaus<br />
Tel.: +49 69 9585-3502<br />
sophie.neuhaus@de.pwc.com<br />
Fundstelle<br />
BMF, Schreiben vom 23. Dezember 2010 (IV C 6 – S<br />
2144/07/10004)<br />
Loan agreements between relatives<br />
In a decree from December 23, 2010 the Federal Finance<br />
Ministry commented on tax aspects regarding loan<br />
agreements between relatives or loan agreements<br />
between a partnership and relatives of its controlling<br />
shareholder. As in past circulars on that subject, the<br />
administration emphasized that the underlying contracts<br />
must be legally valid and taken seriously by the parties.<br />
Above all, the agreement and its implementation must be<br />
at arm’s-length. The usual arrangements as offered by<br />
banks should be taken as a yardstick. The agreement<br />
should indicate the term and details of repayment and<br />
interest must be paid on the due dates. Repayment must<br />
be sufficiently collateralized by mortgage or land charge<br />
or by bank guarantee; the debt may also be secured by<br />
the borrower with a pledge on his assets. A more lenient<br />
approach is taken in case of loan agreements between<br />
economic independent relatives of full age and where the<br />
borrower otherwise would have been forced to finance<br />
the purchase of his assets through third-parties: Adherence<br />
to the terms of the agreement should be ensured<br />
and interest payments be made regularly.<br />
Gratuitous contributions of money made on the<br />
condition that it is given back as a loan is in generally not<br />
acceptable for tax purposes, since – under these circumstances<br />
– the beneficiary does not have free disposition of<br />
the amounts received, interest payments are therefore<br />
not deductible. A conclusive indication to that effect<br />
exists if both gift and loan agreement are fixed in one<br />
document and the contribution is dependent on being<br />
returned as a loan at some later time. The administration<br />
points out, that both agreements must be concluded<br />
independent from each other, as only a temporary shift<br />
of assets would not be sufficient. (MH)<br />
Wertveränderung einer Kaufpreisforderung<br />
als Teil des Veräußerungsgewinns<br />
nach § 8 b Absatz 2<br />
Körperschaftsteuergesetz<br />
In diesem Beitrag erfahren Sie …<br />
• … welcher Sachverhalt der Entscheidung zugrunde<br />
lag.<br />
• … mit welchen Argumenten der Bundesfinanzhof<br />
die Klage zurückwies.<br />
• … welche bislang offene Frage die Entscheidung<br />
höchstrichterlich klärt.<br />
In seinem Urteil vom 22. Dezember 2010 befasste sich<br />
der Bundesfinanzhof mit folgender Frage: Führt der