Toni el Suizo - vita sana Gmbh

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28 Es soll ja Leute geben, die Peperoni – zu deutsch Gemüsepaprika – in keiner Darreichungsart zu sich nehmen wollen. «Das esse ich nicht, Peperoni kommen mir in Form von unangenehmen Rülpsern nach Stunden noch hoch», wird reklamiert. Gewiss gibt es Abneigungen und Magenempfindlichkeiten, die zu respektieren sind. Aber in vielen Fällen spielen auch Vorurteile mit. Vielleicht ist einem einmal Salat aus rohen Peperoni nicht gut bekommen – und schon ist man überzeugt, dass einem dieses Gemüse auf keinen Fall gut tut. Schade, denn wer «Dr. Pepper» – wie die Amerikaner Peperoni sinnigerweise zu nennen pflegen – energisch ablehnt, verzichtet auf ein ganzes Bündel aus lauter heilsamen Inhaltsstoffen. Zunächst bieten Peperoni in ihrer gelben, roten oder grünen Variante einen wahren Reichtum an Vitamin C. In 100 g roten Peperoni stecken 140mg Vitamin C, was dem doppelten Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen entspricht. Tipp einer älteren Frau, die mit Begeisterung stundenlange Bergwanderungen unternimmt: «Ich kaue unterwegs immer wieder einen Streifen Peperoni. Das befeuchtet mir den Mund und gibt mir mehr Elan als irgendein Kraftdrink.» Neben dem hohen Anteil an Vitamin C enthalten Peperoni ätherische Öle und Bioflavone, die die Gefässe abdichten und die Durchblutung fördern. Ebenfalls nicht zu verachten sind die Anteile an Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor und Eisen, ebenso an Carotin/Provitamin A, das gegen Krebs schützt. Alles für mehr Vitalität Das Nachtschattengewächs war in Südund Mittelamerika eine wichtige Volksnahrung, lange bevor die europäischen Eroberer dort einfielen. Mag sein, dass Columbus die Schote, die botanisch genau genommen eine «Beere» ist, nach Spanien gebracht hat. Von dort aus verbreiteten sich die Peperoni praktisch über die ganze Erde, und vermutlich auf dem Umweg über die Türkei kamen sie vita sana sonnseitig leben 7/2008 nach Ungarn – wo sie zur Nationalspeise und zum Synonym für feuriges ungarisches Temperament mutierten. Die Inhaltsstoffe der Peperoni verbessern nachweislich die Leistungsfähigkeit des Herzens und die Durchblutung der Haut. In den Balkanländern gilt Paprika auch als Mittel zur Erhaltung der jugendlichen Spannkraft und Potenz. Ein kräftiger Vitaminstoss lässt sich ganz rasch zubereiten: Einige vollreife Tomaten und eine grosse, rote Peperoni sowie zwei Zwiebeln werden grob geschnitten, mit frischen Kräutern vermengt und im Mixer püriert. Mit Gewürz abschmecken, in der Pfanne nur kurz erwärmen und vor dem Servieren noch etwas Rahm oder kalt gepresstes Olivenöl beigeben – fertig ist die Vital- Suppe, die man in einem hübschen Glas und mit gehackten Kräutern überstreut auch als Vorspeise präsentieren könnte. Vielseitig verwendbar Hierzulande werden Peperoni vor allem als Solo-Gemüse oder dann als Beigabe zu Ratatouille verwendet, und eine Delikatesse sind gefüllte Peperoni. In Italien ist man sehr viel fantasievoller. Da werden Peperoni mit Pasta ausgekleidet und überbacken oder zu Peperoni-Risotto verarbeitet. Köstlich ist die Salsa Ferrarese, die aus Tomaten und grünen Peperoni hergestellt und zu Teigwaren, Polenta oder auch zu Crostini serviert wird. Zur Sizilanischen Kartoffelsuppe gehören unweigerlich grüne Peperoni, und köstlich ist der Peperonikuchen mit seinem Guss aus Eiern, Parmesan, Ricotta und Gewürzen. Manche Gerichte verlangen nach gehäuteten Peperoni. Das geht ganz leicht, wenn man die Schoten auf ein mit Backtrennpapier belegtes Blech gibt und sie bei 200 Grad im Backofen brät, bis sie Blasen werfen. Schoten einmal wenden, in eine Schüssel legen und zugedeckt 15 Minuten nachdämpfen, dann die Haut mit einem Messer abziehen, Kerne und Membranen entfernen. Meta Zweifel Das Buch «Gesund abnehmen nach dem Stoffwechseltyp» kann beim Verlag bezogen werden. Bestellschein auf Seite 44
6 Peperoni (Parikaschoten) 100 g Langkornreis 300 ml Gemüsebouillon, fettfrei 50 g grüne Erbsen 4 EL Olivenöl 1 Zwiebel, gehackt 80 g Pistazien, grob gehackt 60 g Korinthen 1/2 TL Zimtpulver 21/2 TL gehackte Pfefferminze 21/2 TL gehackte glatte Petersilie 125 g Tomatenpüree Salz Pro Person Kohlenhydrate: 190 kcal von Reis und Gemüse Eiweiss und Fett: 125 kcal von Nüssen und Öl Von den Peperoni einen Deckel wegschneiden, den Stielansatz daranlassen. Samen und Trennwände entfernen. Die Peperoni in siedendem, leicht gesalzenem Wasser 5 Minuten blanchieren. Den Reis in 200 ml Bouillon bei mittlerer Hitze aufkochen, die Hitze reduzieren und die Erbsen dazugeben, 15 Minuten ziehen lassen. In einer Bratpfanne das Olivenöl erhitzen. Die Zwiebel darin goldgelb braten. Die Pistazien beigeben und mitrösten, dann Korinthen, Zimt, Kräuter und das Tomatenpüree dazugeben und umrühren. Zuletzt den Reis dazugeben und 2 Minuten rühren. Die Peperoni mit der Reismischung füllen, dicht nebeneinander in eine feuerfeste Form stellen, 100 ml Bouillon angiessen. Die Peperoni mit Öl besprühen und im vorgeheizten Backofen bei 170 Grad 20- 25 Minuten garen. Statt mit Peperoni kann man das Gericht auch mit Auberginen zubereiten; die Garzeit bleibt gleich. - Mit weniger Reis auch für Mischkosttyp geeignet. - Auch für alle Drüsentypen geeignet. vita sana sonnseitig leben 7/2008 29
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