Kriegskosten im Flecken Gieboldehausen im Februar 1675

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

464 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder vor der Wallfahrtskapelle und betraten dann das Heiligtum. Auf dem Berg labten wir uns dann an den heilkräftigen Quellen. Die sich noch im Rohbau befindende Kirche soll bis zum Jahre 2013 fertiggestellt werden. Bergab verließen wir die Wallfahrtsstätte auf dem breiteren, früheren wie heutigen, gut begehbaren Pilgerweg. Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bus nach Rajec ins Museum „Bethlehem“. Dort waren in Miniaturarbeit die markantesten architektonischen Bauwerke der Slowakei, die Burgen, Schlösser und Kirchen in feinster Naturholzschnitzerei und Szenen aus Volksleben, Brauchtum und Handwerk mit mechanischer Bewegung von Mensch und Tier zu bewundern. Dazu erklang die einfühlsame Musik des Glockenspiels. Im Zentrum des Schnitzwerkes steht die Krippe mit der Geburt Christi. In Rajec befindet sich auch noch eine eindrucksvolle Kreuzweganlage, benannt als Kalvarienberg, die wir anschließend besuchten. Die Bewohner der Slowakei sind vom tiefen christlichen Glauben geprägt, von dem wir uns am 15. August im Festhochamt in der überaus mit Besuchern überfüllten Barockkirche in Turzovka überzeugen konnten. Um 15.00 Uhr fand dann auf dem Berg Zivcak das Requiem mit vielen Priestern und Würdenträgern für den verstorbenen Seher Matüs Läsut statt. Hier konnten alle von diesem besonderen Menschen, der in der Kapelle aufgebahrt worden war, Abschied nehmen. Anschließend wurde er auf dem Kirchenfriedhof von Turzovka im Ehrengrab beigesetzt. Diese ereignisreichen Tage werden lange in unserem Gedächtnis bleiben. Angekommen in unserer Pension Krivan servierte uns das Küchenteam ein vorzügliches Essen mit slowakischen Köstlichkeiten. Dankbar fuhren wir am 16. August wieder in unser schönes Eichsfeld zurück. Im Namen der Pilgergruppe Anneliese Blacha / Ferna „Wie Plattdütschen ßinget owerall“ „Wie Plattdütschen ßinget moal hier un moal do“, so Werner Grobecker, der damit den Titel des plattdeutschen Liederbuches zitierte, das vor einigen Jahren erschienen ist und sich seitdem guter Resonanz erfreut. Und das nicht nur bei den Zusammenkünften der Freunde von heimatlicher Muttersprache. Damit stand Eichsfelder Liedgut auch im Mittelpunkt des Treffens, bei dem Frünne aus 18 Gemeinden des Ober- und Untereichsfeldes im Aus den Eichsfelder Vereinen Ausstellung in Großbodungen und Heiligenstadt mit Werken von Willi Sitte Das Literaturmuseum in Heiligenstadt und die Galerie in der Burg in Großbodungen stellen derzeit Werke von Willi Sitte aus. Der in Halle lebende Künstler Willi Sitte gilt neben Werner Tübke, Bernhard Heisig und Wolfgang Mattheuer als einer der bedeutendsten Maler der DDR. Sitte hat mehrere Jahre seines Lebens im Eichsfeld verbracht. In Heiligenstadt ließ er sich kirchlich trauen. Mit unterschiedlichen, doch miteinander korrespondierenden thematischen Schwerpunkten, die vor allem die Fülle der literarischen und künstlerischen Inspirationen Sittes erkennbar werden lassen, zeigen die beiden Galerien Druckgrafiken u n d H a n d - ze i c h n u n g e n aus dem Besitz der Willi Sitte- Stiftung für Realistische Kunst in Merseburg. Gräfin Gerlinde von Westphalen in Großbodungen. Foto: Gerhard Germeshausen. Zur Eröffnung der Ausstellung in Großbodungen war Bodo Ramelow als einer der Festredner anwesend. Das Literaturmuseum „Theodor Storm“ in Heiligenstadt zeigt Blätter zur Literatur noch bis zum 31. Dezember dieses Jahres (Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag 10 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr). Blätter zur Malerei sind in der Galerie der Burg in Großbodungen bis zum 19. Dezember 2010 zu sehen. Öffnungszeiten sind Mittwoch bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Für Gruppen sind individuelle Besuchszeiten vereinbar. Gerhard Germeshausen Forsthaus Hübental in großer Zahl versammelt waren. Etliche von ihnen hatten auch weite Wege (zum Beispiel aus Gillersheim) nicht gescheut. Vom bekannten Volkslied abweichend, meinte der Frünne-Präsident Werner Grobecker: „Wän Chott will rechte Chunst erwiesen, dän schicket ha taun Hübendoal.“ In seinen Erinnerungen an die Kindheit gab Reinhold Frölich Lustiges und Ernsthaftes aus den 40er und 50er Jahren zum Besten. „Dä plattdütsche Sproke is enne eigene Sproke“, sagte
Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 467 König stammt aus Leinefelde und ist durch Kontakt zu einem Vereinsmitglied zu unseren Veranstaltungen gekommen. Bald darauf entschlossen sie sich, dem Verein beizutreten. Udo I bedankte sich für die guten Wünsche und übernahm das Amt mit großer Freude. Willi Gunkel übertrug dem neuen Herrscherpaar dann auch gleich die erste Aufgabe, nämlich die Ehrung einiger Vereinsmitglieder. Die August-Morick-Medaille für Verdienste im Verein erhielten: Karoline Gümpel und Marlis Born. Weiterhin wurden geehrt: Felix Bötticher zum 60. Jubiläum in unserem Verein, Leo Löffler und Georg Leister zum 50. Jubiläum, Bruno Kobek, Else Kobek, Ottmar Rheinländer, Maria Rochel, Waltraud Schnell und Ursula Schubert zum 40. Jubiläum, Josef Kellner und Albert Kraus zum 25. Jubiläum. Die Kapelle Heik spielte danach zum Tanz auf und trug sehr zu der guten Stimmung bei. M. Born Liebe Leserinnen und Leser, unser Foto aus dem schönen Südeichsfeld zeigt den Stein, der die höchste Erhebung des Eichsfeldes mit 543,4 Metern über dem Meeresspiegel unübersehbar markiert. Im letzten Kriegsjahr, das wir ganz im Eichsfeld verbrachten, ging ich in Duderstadt aufs Gymnasium. Nur an einen Lehrer kann ich mich noch erinnern, bei dem wir ausgesprochen gern Unterricht hatten, das war Kantor Jung. Alle Schüler, die nicht in Duderstadt wohnten, mussten sich eine Patenfamilie suchen, zu der Kennen Sie das Eichsfeld? Eichsfelder Anekdote „Aber mein Schuster wirst du nicht.“ von Hubert Behrens Köln. Am 28.10.2010 verstarb nach langer schwerer Krankheit unser 1. Kassierer Adalbert Beume im Alter von 73 Jahren. Bis kurz vor seinem Tod hat er die Vereinsfinanzen sorgfältig geführt und das über viele Jahre. An den Trauerfeierlichkeiten nahmen etliche Vereinsmitglieder teil, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Herr, gib ihm die ewige Ruhe. – Wie bereits mit Rundschreiben mitgeteilt, findet am 3. Adventssonntag, dem 12.12.2010, unsere Adventsfeier statt. Wir beginnen um 14.00 Uhr mit der hl. Messe in der Marienkapelle des Maternushauses. Bereits im Frühjahr hat Pfarrer Suitbert junior zugesagt, diesen Gottesdienst mit uns zu feiern. – An dieser Stelle möchten wir allen Mitgliedern und deren Angehörigen sowie den Lesern dieses Heftes eine besinnliche Adventszeit, ein gnadenreiches Weihnachtsfest und alles erdenklich Gute für das Jahr 2011 wünschen. Rosemarie Trümper Unsere Frage lautet: Wo befindet sich die höchste Erhebung des Eichsfeldes? Nennen Sie uns den Höhenzug oder einen der nächstgelegenen Orte. Ihre Lösung schicken Sie bitte bis zum 8. Dezember per Postkarte an die Redaktion EHZ Verlag Mecke Druck Postfach 1420 37107 Duderstadt Der Gewinner erhält den Wanderführer „spazieren gehen, wandern, einkehren“. Die Antwort auf unsere Quizfrage im letzten Heft lautet: FRANZISKANER. Den Wanderführer hat unser Leser Joseph Fromm, Taunusstein, gewonnen. Herzlichen Glückwunsch. sie hinlaufen konnten, wenn es Fliegeralarm gab. Ich ging zu einer Sattlerei mit Polsterei direkt am Westertor, heute ist dort ein China-Restaurant. Vier- oder fünfmal suchte ich dort Zuflucht und sah in der Werkstatt den Gesellen zu, wie sie an Pferde- und Kuhgeschirren arbeiteten. Mit einer großen Klammer zwischen den Knien
Seite 1 und 2: 54. Jahrgang H 11859 Die Monatsschr
Seite 3 und 4: Eichsfelder Heimatzeitschrift - Die
Seite 5 und 6: 438 Eichsfelder Heimatzeitschrift -
Seite 13 und 14: II Seite Inhaltsverzeichnis EICHSFE
Seite 15 und 16: IV Seite Inhaltsverzeichnis EICHSFE
Seite 19: Eichsfelder Heimatzeitschrift - Die
Seite 31: Ein nettes Geschenk: Lyrikbücher v

Kriegskosten im Flecken Gieboldehausen im Februar 1675

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?