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CNC Pilot 4290 - heidenhain

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4.11 Fräszyklen<br />

4.11 Fräszyklen<br />

Konturfräsen G840<br />

G840 fräst, schlichtet, graviert oder entgratet Figuren oder „freie<br />

Konturen“ (offene oder geschlossene Konturen) der Programmabschnitte:<br />

■ STIRN<br />

■ RUECKSEITE<br />

■ MANTEL<br />

NS/NE legt den Konturabschnitt und die Konturrichtung fest. Bei geschlossenen<br />

Konturen wird NE nicht programmiert. Bei einem einzelnen<br />

Konturelement erreichen Sie durch Programmierung von NS<br />

und NE eine Umkehr der Konturrichtung.<br />

Die Fräsrichtung und die Fräserradiuskompensation (FRK) beeinflussen<br />

Sie mit dem „Zyklustyp Q“, der „Fräslaufrichtung H“ und der<br />

Drehrichtung des Fräsers (siehe Tabelle).<br />

Entgraten<br />

G840 entgratet, wenn „Fasenbreite B“ programmiert ist. „Frästiefe<br />

P“ bestimmt dann die Eintauchtiefe des Werkzeugs – die „Zustellung<br />

I“ entfällt.<br />

„Vorbearbeitungsdurchmesser J“ (siehe Bild):<br />

■ offene Kontur – J programmiert: die Kontur wird „rundherum“<br />

entgratet. Voraussetzung: das Entgratwerkzeug hat einen kleineren<br />

Durchmesser als das Fräswerkzeug.<br />

■ offene Kontur – gleicher Durchmesser Entgrat- und Fräswerkzeug:<br />

J entfällt<br />

■ geschlossene Kontur: die mit „Zyklustyp Q“ programmierte Seite<br />

wird entgratet; J entfällt.<br />

Die weiteren Parameter werden in der Regel so programmiert wie<br />

beim Fräsen der Kontur.<br />

An- und Abfahren<br />

Bei geschlossenen Konturen ist der Lotpunkt der Werkzeugposition<br />

auf das erste Konturelement die An- und Abfahrposition. Kann das<br />

Lot nicht gefällt werden, ist der Startpunkt des ersten Elements die<br />

An- und Abfahrposition.<br />

Bei Figuren können Sie mit „Anfang/Ende Element Nummer D/V“<br />

das An-/Abfahrelement auswählen oder Teile der Figur bearbeiten.<br />

Aufmaß<br />

Ein G58-Aufmaß „verschiebt“ die zu fräsende Kontur in die mit<br />

„Zyklustyp“ vorgegebene Richtung. „Innenfräsen“ (geschlossene<br />

Kontur) verschiebt die Kontur nach innen – „Außenfräsen“ nach außen.<br />

Bei offenen Konturen wird abhängig vom Zyklustyp die Kontur<br />

nach links oder rechts verschoben.<br />

152<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Zyklusausführung<br />

1 Startposition (X, Z, C) ist die Position vor dem Zyklus<br />

2 errechnet die Frästiefen-Zustellungen<br />

3 fährt auf Sicherheitsabstand an und stellt für die<br />

erste Frästiefe zu<br />

4 fräst die Kontur<br />

5 ■ Bei offenen Konturen und bei Nuten mit Nutbreite<br />

= Fräserdurchmesser: stellt für die nächste<br />

Frästiefe zu und fräst die Kontur in umgekehrter<br />

Richtung.<br />

■ Bei geschlossenen Konturen und Nuten: hebt<br />

um den Sicherheitsabstand ab, fährt an und stellt<br />

für die nächste Frästiefe zu.<br />

6 wiederholt 4...5, bis die komplette Kontur gefräst<br />

ist<br />

7 fährt entsprechend „Rückzugsebene K“ zurück<br />

■ Bei „Zyklustyp Q=0“ werden Aufmaße<br />

nicht berücksichtigt.<br />

■ G57- und negative G58-Aufmaße werden<br />

nicht berücksichtigt.<br />

4 DIN PLUS

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