6-Monatsbericht 2008 / 2009 - Kromi Logistik AG
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An unsere Aktionäre Konzernzwischenlagebericht Konzernzwischenabschluss<br />
Wirtschaftsbericht | Nachtragsbericht | Risiko- und Prognosebericht<br />
IV. Markt- und Wettbewerbsumfeld<br />
Gesamtwirtschaftliche Situation<br />
In der zweiten Jahreshälfte <strong>2008</strong> war die weltweite Konjunktur von den sich sukzessive verschlechternden<br />
Nachrichten über die Aussichten der kommenden Monate geprägt. Insbesondere die Insolvenz<br />
der US-Investmentbank Lehman Brothers Mitte September <strong>2008</strong> trug zu einer rapiden Verunsicherung<br />
und Lähmung der Wirtschaft bei.<br />
In Deutschland gingen im Jahresverlauf <strong>2008</strong> die Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts (BIP)<br />
deutlich zurück: Dies resultierte im dritten Quartal <strong>2008</strong> in einem Minus von 0,5 % gegenüber dem<br />
zweiten Quartal. So wuchs die deutsche Wirtschaft im Gesamtjahr noch um 1,3 % und damit deutlich<br />
geringer als im Vorjahr (2007: 2,5 %). Für die Eurozone konstatierte das Statistische Bundesamt ein<br />
BIP-Wachstum im Gesamtjahr <strong>2008</strong> von 1,2 % nach 2,7 % im Jahr 2007.<br />
Viele Volkswirte haben seit dem Sommer <strong>2008</strong> ihre Prognosen für <strong>2009</strong> und 2010 deutlich gesenkt,<br />
größtenteils erwarten sie nun für <strong>2009</strong> in Europa einen deutlichen BIP-Rückgang. Erst bei einer nachhaltigen<br />
Erholung in den USA und in China wird auch in Europa wieder mit einem Aufschwung gerechnet.<br />
Die EU-Kommission erwartet für die Eurozone <strong>2009</strong> einen Rückgang des BIP von 1,8 %. Im Jahr<br />
2010 könnte Europa dann langsam die konjunkturelle Talsohle durchschritten haben, das BIP könnte<br />
dann um 0,5 % steigen.<br />
Für Deutschland rechnen die Experten der EU mit einem Minus von 2,3 % im Zeitraum <strong>2009</strong>. Der Internationale<br />
Währungsfonds (IWF) und die Bundesregierung gehen für <strong>2009</strong> von einem Rückgang<br />
des deutschen BIP um 2,5 % bzw. 2,25 % aus. Für 2010 schätzt die EU-Kommission für Deutschland<br />
schließlich wieder ein Wachstum von 0,7 %.<br />
Maschinenbau<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> hat der Maschinenbau in Deutschland mit einem Wachstum von 5,4 % das fünfte Wachstumsjahr<br />
in Folge erlebt. Der Branchenumsatz legte um 8 % auf EUR 205 Mrd. zu. Nach dem massiven<br />
Einbruch bei den Auftragseingängen im November und Dezember <strong>2008</strong> rechnet der Verband Deutscher<br />
Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) für <strong>2009</strong> nun aber mit einem Rückgang der realen Produktion<br />
um 7 %. Dabei dürften sich die einzelnen Branchen sehr unterschiedlich entwickeln.<br />
Präzisionswerkzeuge<br />
KROMI <strong>Logistik</strong> ist als Tool-Manager ein Outsourcing-Partner für Industrieunternehmen, wobei die<br />
Kernkompetenz der Gesellschaft bei Zerspanungswerkzeugen liegt. Ein wichtiger Markt für KROMI<br />
<strong>Logistik</strong> ist der deutsche Markt für Präzisionswerkzeuge.<br />
Dieser ist einer der zwei größten Fachzweige des deutschen Maschinenbaus und generiert mit mehr<br />
als 70.000 Beschäftigten jährlich über EUR 8 Mrd. Umsatz. Der Anteil der Zerspanungswerkzeuge<br />
liegt dort mit 26 % an zweiter Stelle hinter dem Werkzeugbau mit 47 %. Mit einer überdurchschnitt-<br />
KROMI 6-<strong>Monatsbericht</strong> <strong>2008</strong> / <strong>2009</strong> | 10