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Mein Gesundes Magazin 2 2010 - Arbeitskreis Gesundheit eV

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GUT INFORMIERT<br />

Kinder mit Fehlbildungen:<br />

Gut betreut ein Leben lang<br />

Kinder mit angeborenen Fehlbildungen brauchen neben<br />

einer guten Therapie eine langfristige Betreuung. Wenn<br />

alle Hand in Hand arbeiten, steigt die Lebensqualität der<br />

kleinen Patienten.<br />

„Eine hoch spezialisierte chirurgische Versorgung und Rehabilita -<br />

tion von Kindern ist die Grundlage für die weitere, lebenslange Entwicklung“,<br />

erklärt Privatdozent Dr. Stefan Holland-Cunz, Chefarzt<br />

der Kinderchirurgie Heidelberg. „Beides muss an die besonderen<br />

Bedürfnisse von Neugeborenen und älteren Kindern sowie deren<br />

Familien angepasst sein.“<br />

Die Heidelberger Kinderchirurgie<br />

ist „Ausgezeichnet.<br />

Für Kinder“:<br />

Dieses neue Gütesiegel der Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser<br />

und Kinderabteilungen in Deutschland e.V. (GKinD) wurde im<br />

November 2009 erstmals vergeben und bescheinigt Einrichtungen<br />

eine umfassende und hervorragende Versorgung ihrer stationären<br />

Patienten.<br />

So arbeiten die Heidelberger Kinderchirurgen beispielsweise bei der<br />

Behandlung von Kindern mit angeborenen Bauchwanddefekten eng<br />

mit Experten der Universitäts-Frauenklinik zusammen und betreuen<br />

betroffene Eltern schon vor der Geburt mit. "In Heidelberg verfügen<br />

wir für jede Fehlbildung über die große Expertise spezialisierter<br />

Kinderchirurgen, Neonatologen und Kinderanästhesisten. Die Überlebenschancen<br />

dieser Kinder liegt daher bei 95 Prozent", erläutert Holland-Cunz.<br />

Die Heidelberger Kinderchirurgen bleiben auch dann Ansprechpartner,<br />

wenn ihre Patienten erwachsen sind und sich zum Beispiel<br />

Fragen zu Schwangerschaft und Geburt stellen.<br />

12<br />

MEIN GESUNDES MAGAZIN<br />

� Qualitätssicherung<br />

für die stationäre<br />

Versorgung von Kindern<br />

und Jugendlichen.<br />

Stresssymptome bei Schülern<br />

Die Schule kann bei Kindern Stress verursachen, der<br />

sich in körperlichen Beschwerden äußert.<br />

Quelle: fotolia.com<br />

Mit Hilfe von Mobiltelefonen gaben die Studienteilnehmer darüber Auskunft,<br />

wie sie sich in verschiedenen Alltagssituationen fühlen.<br />

Schlechte Laune ist<br />

eine Altersfrage<br />

Heranwachsende haben nicht nur häufiger Stimmungstiefs<br />

im Vergleich zu Erwachsenen, sie versuchen auch<br />

öfter negative Gefühle zu erhalten oder zu verstärken.<br />

Das sprichwörtliche Wechselbad der Gefühle gehört bei Jugendlichen<br />

zur Tagesordnung. Dagegen fühlen sich insbesondere Menschen über<br />

60 Jahren im Alltag emotional nicht nur häufig wohler als Jüngere, sondern<br />

neigen auch öfter dazu, ihre positiven Gefühle aufrecht zu erhalten<br />

und unangenehme Gefühle, zum Beispiel Ärger, dämpfen zu wollen.<br />

Diese als kontra- beziehungsweise pro-hedonisch bezeichneten Verhaltensmuster<br />

beobachteten Wissenschaftler des Berliner Max-Planck-<br />

Instituts. In der für Jugendliche vergleichsweise häufigen kontra-hedonischen<br />

Haltung vermuten die Forscher einen Mechanismus, der Jugendlichen<br />

dabei hilft, sich von Eltern oder anderen Erwachsenen abzugrenzen<br />

und emotional unabhängig zu werden – eine wichtige Voraussetzung<br />

für die spätere Selbstständigkeit.<br />

Sie sind gereizt, können schlecht schlafen und klagen<br />

über Schmerzen: Jeder dritte Schüler in Deutschland<br />

berichtet von regelmäßigen Stress-Symptomen.<br />

Betroffen sind vor allem Mädchen. Sie berichten mit 38 Prozent fast doppelt<br />

so häufig wie Jungen (21,3 Prozent) von psychosomatischen Beschwerden.<br />

Bei einzelnen Symptomen ist der Unterschied noch gravierender.<br />

Während zum Beispiel gut 25 Prozent der Mädchen über Kopfschmerzen<br />

klagen, sind es bei den Jungen lediglich acht Prozent. In der<br />

Pubertät und beim Übergang in den Beruf treten die körperlichen und psychischen<br />

Probleme besonders häufig auf. Bei Mädchen steigen die Beschwerden<br />

ab dem 15. Lebensjahr kontinuierlich an, während sie bei Jungen<br />

ab dem 12. Lebensjahr nicht weiter zunehmen.<br />

Viele Probleme hängen offenbar eng mit der Atmosphäre in der Schulklasse<br />

zusammen. In Schulen mit schlechtem Klassenklima ist der Anteil<br />

von Schülern mit regelmäßigen Beschwerden deutlich erhöht. Jeder<br />

zweite Betroffene fühlt sich in der Schule „verzweifelt“ und hat Prüfungsangst.<br />

Mehr als zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler mit häufigen<br />

Beschwerden geben an, dass sie in der Schule regelmäßig negative<br />

Gefühle erleben.<br />

Die Ergebnisse stammen aus einer Befragung von 4.500 Jungen und<br />

Mädchen im Alter von 10-21 Jahren an 15 Schulen in vier Bundesländern.<br />

Durchgeführt wurde die Studie von der Leuphana Universität Lüneburg.<br />

Quelle: MPI für Bildungsforschung

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