Evaluierung 06-09 - RWTH Aachen
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Ergebnisse der Umfragen und der<br />
Zeiterfassung (Monitoring) zum<br />
Qualitätsziel »Studierbarkeit«<br />
für den ersten Jahrgang des<br />
Bachelorstudiengangs und<br />
für drei Jahrgänge im<br />
ersten Studienjahr<br />
Januar 2010<br />
Die Studierbarkeit des<br />
Bachelorstudiengangs Architektur<br />
an der <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />
20<strong>06</strong>-20<strong>09</strong><br />
Der Pilotjahrgang.<br />
Das erste Studienjahr im Vergleich.
Inhalt<br />
Ziele und Zusammenhänge<br />
Schlaglichter: Zentrale Ergebnisse in Kurzform 3<br />
A. Umfragen<br />
1: Der Pilotjahrgang<br />
Ergebnisse der Umfragen im ersten Jahrgang<br />
des Studienganges (20<strong>06</strong>-20<strong>09</strong>) 5<br />
2: Das erste Studienjahr im Vergleich 20<strong>06</strong>-20<strong>09</strong><br />
Ergebnisse der Umfragen in den ersten drei Jahrgängen<br />
des Studienganges bezogen auf das erste Studienjahr 11<br />
B. Zeiterfassung<br />
»Monitoring«: Erfassung der zeitlichen Belastungen<br />
(»Workload«) durch eine studentische Gruppe.<br />
Methodische Vorbemerkungen 16<br />
3: Der Pilotjahrgang<br />
Ergebnisse der Zeiterfassung (Workload) durch die<br />
Studierenden, die im Wintersemester 20<strong>06</strong>/07<br />
ihr Studium aufnahmen 19<br />
2: Das erste Studienjahr im Vergleich 20<strong>06</strong>-20<strong>09</strong><br />
Ergebnisse der Zeiterfassung in den ersten drei<br />
Jahrgängen des Studienganges bezogen auf das<br />
erste Studienjahr 26<br />
Anhang<br />
• <strong>Evaluierung</strong>skonzept der Fakultät vom Januar 2007<br />
(ohne Materialienanhang)<br />
• Ausgewählte Auswertungsbögen <strong>06</strong>/07 – 08/<strong>09</strong><br />
• Studienveraufsplan 39
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | <strong>Evaluierung</strong>skonzept und -bericht 1 | 40<br />
Ziele und Zusammenhänge<br />
Die Fakultät Architektur richtete zu Beginn des WS <strong>06</strong>/07 eine Projektgruppe<br />
ein, deren Auftrag es war, ein <strong>Evaluierung</strong>skonzept insbesondere<br />
für den neuen Studiengang und die Studiensituation insgesamt zu erarbeiten.<br />
Dieses Konzept liegt seit Ende 2007 vor (siehe Anhang). Es bezieht<br />
sich auf die folgenden Qualitätsfelder:<br />
• Klima<br />
• Dialog und Transparenz<br />
• Ausstattung<br />
• Studierbarkeit<br />
• Didaktik<br />
• Internationalität<br />
• Berufsfeldbezug<br />
• Wissenschaftlichkeit<br />
Um zu kontrollieren, ob und wie der neue Studiengang »studierbar« ist<br />
• wurde und wird seit dem Wintersemester <strong>06</strong>/07 jeweils zum Ende der<br />
Vorlesungszeit eine schriftliche Umfragen bei den Studierenden durchgeführt;<br />
• beteiligt sich jeweils eine Zufallsauswahl von etwa 10% der Studierenden<br />
eines Jahrganges an einer laufenden Erfassung des Zeitaufwandes<br />
für einzelne Kurse/Module.<br />
Ergänzend wurde im ersten Studienjahr eine externe <strong>Evaluierung</strong> (durch<br />
Frau Dr. Hater/BSP) durchgeführt, die sich über das QZ 4 hinaus auch<br />
auf die Aspekte »Klima« (QZ 1), »Dialog und Transparenz« (2), »Ausstattung«<br />
(3) und »Didaktik« (5) bezog.<br />
Die Ergebnisse des ersten Jahres wurden umfassend dokumentiert<br />
und der Fakultät – u.a. in einer größeren öffentlichen<br />
Veranstaltung (im Herbst 07) – vorgestellt. Damit<br />
wurde u.a. auch auf die deutlichen Proteste der Studierenden<br />
reagiert.<br />
Seither wurden Monitoring und Umfragen kontinuierlich<br />
durchgeführt. Allerdings erfolgten keine weiteren Auswertungen<br />
und Berichte, was auch auf wechselnde Zuständigkeiten<br />
zurückzuführen sein mag.<br />
Nachdem nun der erste Jahrgang das gesamte Bachelorstudium<br />
absolviert hat, werden hier einige zentrale Ergebnisse zusammebfassend<br />
ausgewertet.<br />
Da der Aspekt der Studierbarkeit in besonders engem Zusammenhang<br />
zum Erfassung der zeitlichen Belastung (»Monitoring«) steht, sei die<br />
Definition des entsprechenden Qualitätszieles hier ausführlicher zitiert:<br />
Qualitätsziel (4) Studierbarkeit: Die Studienziele sollen innerhalb des<br />
durch die Prüfungsordnungen gegebenen Rahmens bestmöglich erreichbar<br />
sein.<br />
An folgenden Merkmalen bzw. Evaluationskriterien soll festgemacht<br />
werden, ob das Ziel erreicht wurde:
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | <strong>Evaluierung</strong>skonzept und -bericht 2 | 40<br />
Verbleiben den Studierenden Spielräume, um<br />
ihren studienbezogenen Interessen und Neigungen<br />
zu folgen?<br />
In den verschiedenen studentischen Tutoren-<br />
Teams, die die Monitoring-Gruppen betreuten,<br />
wirkten im Zeitraum 20<strong>06</strong>-20<strong>09</strong> mit:<br />
Maja Fischer, Ruth Gregor, Frauke Greve, Leonie<br />
Kämmer, Dino Kuenster, Lukas Mersch, Vanessa<br />
Schmitz, Katharina Schwiete und Jana Wenz.<br />
Ihnen allen herzlichen Dank! k.s.<br />
(ba) Die Vorgaben der Prüfungs- und Studienordnungen zu den einzelnen<br />
Modulen und Kursen werden eingehalten.<br />
(bb) Es treten keine Kollisionen zwischen Veranstal-<br />
tungen und den mit ihnen verbundenen Leistungsanforderungen<br />
auf.<br />
(bc) Die Summe aller zeitlichen Inanspruchnahmen<br />
überschreitet nicht die in der Prüfungsordnung vorgesehene<br />
Belastungsgrenze.<br />
(bd) Es verbleiben den Studierenden Spielräume, um ihren studienbezogenen<br />
Interessen und Neigungen folgen zu können.<br />
Zu diesem Bericht<br />
Aus methodischen Gründen trennen wir Umfragen und Monitoring.<br />
In jedem der Abschnitte werden die Ergebnisse jeweils<br />
• über drei Jahre für den erste Jahrgang (1 | 3)<br />
• über drei Jahrgänge für das erste Studienjahr (2 | 4)<br />
zusammengestellt.<br />
Jeder Abschnitt wird mit einer eigenen Interpretation der jeweiligen Ergebnisse<br />
abgeschlossen. Eine Gesamtschau in wenigen Thesen<br />
(»Schlaglichter«) findet sich auf der folgenden Seite.<br />
Es handelt sich bei den hier präsentierten Daten um eine Auswahl aus<br />
der umfangreichen Informationsbasis, die im Rahmen der dreijährigen<br />
Arbeit zusammengestellt werden konnte. Es sind<br />
zweifellos noch weitere, stärker in die Details gehenden<br />
Auswertungen möglich. Um das zu ermöglichen<br />
stehen alle Daten im Dekanat auch digital zur<br />
Verfügung.<br />
Dank<br />
Die bisherige Arbeit lebte ganz wesentlich vom Engagement<br />
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des<br />
Dekanats, die sich dieser Aufgaben annahmen sowie der studentischen<br />
»Zeiterfasser«-Gruppen und der Tutorinnen und Tutoren, die ihre Arbeit<br />
begleiteten. Ihnen sei daher an dieser Stelle herzlich gedankt. Zugleich<br />
ist zu hoffen, dass ihr Engagement nicht folgenlos bleibt.<br />
<strong>Aachen</strong>, im Januar 2010<br />
Klaus Selle
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | <strong>Evaluierung</strong>skonzept und -bericht 3 | 40<br />
Belastungsgrenzen werden vor allem im<br />
ersten und zweiten Studienjahr überschritten<br />
Verbesserung der Studienorganisation<br />
führt auch zum graduellen Abbau von<br />
Belastungsspitzen<br />
Schlaglichter. Zentrale Ergebnisse in Kurzform<br />
1. Die Summe aller zeitlichen Inanspruchnahmen überschreitet im ersten<br />
und zweiten Studienjahr die in der Prüfungsordnung vorgesehene<br />
Belastungsgrenze. Erst im dritten Studienjahr ist eine<br />
»Normalisierung« zu beobachten.<br />
2. Bezogen auf einzelne Kurse/Module sind z.T. erhebliche<br />
Überschreitungen bei Übungen und Projekten zu beobachten.<br />
Hier sind es vor allem die Eigenarbeitsanteile, die bei<br />
einem Großteil der Studierenden zu Überlastungen führen.<br />
3. Dadurch dass in einigen Bereichen die zugewiesenen ECTS deutlich<br />
(bis zu 100%) überschritten werden entstehen unvermeidlich Kollisionen.<br />
Einzelnen Modulen, deren IST-Werte erheblich über den SOLL-<br />
Grenzen liegen, steht eine Mehrzahl von Veranstaltungen gegeüber, die<br />
die vorgesehenen Werte nicht erreichen (können). Insbesondere die<br />
Teilnahme an Vorlesungen (und deren Vor- und Nachbereitung) scheint<br />
durchgängig beeinträchtigt zu sein.<br />
4. Bei der Interpretation und Bewertung des Befundes, dass viele Veranstaltungen<br />
unter ihren Soll-Werten liegen, ist jedoch ein genauer Blick<br />
vonnöten: Nach Auskunft der Studierenden sind es oft Belastungen in<br />
anderen Bereichen, die sie vom Besuch zahlreicher Veranstaltungen abhalten.<br />
Man wird jedoch auch davon ausgehen müssen, dass etwa die<br />
Freiheit, nicht in eine Vorlesung zu gehen zu den letzten Resten der Idee<br />
vom selbstbestimmten Studium zu rechnen ist. Da Anwesenheitskontrollen<br />
(»Sitzscheine«) ausdrücklich nicht erwünscht sind (wie jüngst<br />
noch von der HRK unterstrichen), wird man dort wo nicht eindeutig<br />
Kollisionen die Ursache sind, mit dieser Tatsache leben müssen. Vorlesungsbegleitende<br />
Materialien zum Selbststudium können dann immerhin<br />
den Transport der Inhalte und die Vorbereitung auf Prüfungen verbessern.<br />
5. Im Längsschnitt über drei Jahrgänge lassen sich gewisse Erfolge beim<br />
Abbau von Spitzenbelastungen durch Überlagerung von Anforderungen<br />
in verschiedenen Übungen/Projekten beobachten.<br />
6. Auch die Studiengangsorganisation wird vom 2. Jahrgang<br />
am deutlich besser bewertet.<br />
7. Erkennbar ändert sich auch die Bewertung der Situation<br />
durch die Studierenden von Jahrgang zu Jahrgang: Während der erste<br />
Jahrgang noch eindeutig (50-67%) für ein »viel zu viel« plädierte, hält<br />
sich der jüngste Jahrgang mit einer Bewertung im negativen Sinne zurück<br />
(ca. 20%, bei einer Enthaltung von fast 40%). Zu keinem Zeitpunkt<br />
können Sie aber der Inanspruchnahme etwas Positives abgewinnen (um<br />
2% über alle Jahrgänge).<br />
8. Es verbleiben den Studierenden nach eigener Auffassung kaum Spielräume,<br />
um ihren studienbezogenen Interessen und Neigungen folgen<br />
zu können. Im ersten Studienjahr sehen, trotz aller Verbesserungsbemühungen,<br />
auch 20<strong>09</strong> (also im dritten Durchgang) noch immer knapp
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | <strong>Evaluierung</strong>skonzept und -bericht 4 | 40<br />
Die Studierenden würden unseren Studiengang<br />
nur bedingt empfehlen<br />
90% der Studierenden keinerlei Spielraum, um eigenen Interessen<br />
nachzugehen.<br />
8. Die überwiegend negative Einschätzung der Belastungssituation führt<br />
auch dazu, dass Studierende unseren Studengang nur eingeschränkt<br />
anderen empfehlen würden. Immerhin ist der Anteil derjenigen Studierenden<br />
im ersten Jahr, die ohne Einschränkung abraten würden von 21%<br />
auf 4% gefallen (70% des 20<strong>09</strong>er Jahrgangs würden, ggf.<br />
mit Einschränkungen, empfehlen in <strong>Aachen</strong> zu studieren).<br />
Anders die Situation im Pilotjahrgang: Hier kann sich auch<br />
zum Schluss des Studiums mehr als die Hälfte der Studierenden<br />
nicht für eine positive Empfehlung entscheiden.<br />
9. Projektstudium, Gruppenarbeit und Arbeitsplatzsituation (etwa im<br />
Baumhaus) werden durchaus positiv bewertet. Ähnliches gilt für Ansätze<br />
zur Fächerwahlmöglichkeit (im 5ten Semester) – aber immer wieder<br />
wird die Überlastung und, um nebem der quantitativen auch ein qualitatives<br />
Kriterium heranzuziehen, die mangelnde Zusammenarbeit der<br />
Lehrstühle beklagt. Bemerkenswert, dass dies in der Professorenbefragung<br />
2007 (BSP, Dr. Hater) ebenfalls als Mangel aus der Perspektive der<br />
Hochschullehrer benannt wurde.<br />
10. Zusammenfassend wir man von einer Entdramatisierung gegenüber<br />
der Situation vor zwei bzw. drei Jahren sprechen können. Das mag zum<br />
einen auf andere Einstellungen und Bewertungen der Studierenden zurückzuführen<br />
sein, hat aber auch seine Ursachen im intensiven Bemühen<br />
um Koordination des Studienverlaufs und in Anforderungsreduzierungen<br />
einzelner Fächer.<br />
Die in den jüngsten bundesweiten Protesten der Studierenden (und in<br />
den hochschulpolitischen Reaktionen darauf) vorgetragenen Forderungen<br />
nach einer Entrümpelung der Studiengänge (Pflichtinhalte; Prüfungszahl)<br />
sind jedoch ebenso uneingelöst wie die Wünsche, wenigstens<br />
Andeutungen eines selbstbestimmten Studierens, das den Blick zur Seite<br />
ermöglicht, in der Studienwirklichkeit wiederzufinden. Der Weg dorthin,<br />
das sei abschließend angemerkt, wird nicht vom oft beschworenen<br />
»Bolognaprozess« verbaut. Wir haben alle Möglichkeiten, eine offenere<br />
Studiensituation zu schaffen, selbst in der Hand.
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | Die 6 Semester des Pilotjahrganges 5 | 40<br />
Auswertung 1 | Umfragen: Der Pilotjahrgang<br />
Die Ergebnisse der schriftlichen Umfragen bei den Studierenden des<br />
ersten Jahrganges (20<strong>06</strong>-20<strong>09</strong>) im Bachelorstudiengang Architektur<br />
Teilnehmende<br />
Rücklauf (in absoluten Zahlen) je Semester:<br />
WS <strong>06</strong> SoSe 07 WS 07 SoSe 08 WS 08 SoSe <strong>09</strong><br />
Teilnehmende 67 77 78 54 77 folgen<br />
1. Studienorganisation, Vereinbarkeiten der Anforderungen<br />
War der Studienplan so organisiert, dass Sie alle im Studienplan vorgesehenen<br />
Veranstaltungen ohne Kollision mit anderen besuchen konnten?<br />
• Ja, der Stundenplan war im Wesentlichen gut organisiert;<br />
• Nein, es gab Überschneidungen und Unverträglichkeiten;<br />
Ja, gut<br />
organis.<br />
Nein,<br />
Probleme<br />
1. Sem 2. Sem 3. Sem 4. Sem 5. Sem 6. Sem<br />
WS <strong>06</strong>/07 SoSe 07 WS 07/08 SoSe 08 WS 08/<strong>09</strong> SoSe <strong>09</strong><br />
nicht erh. 26 35 54 63<br />
nicht erh. 74 65 46 37<br />
Im Rahmen der Befragung äußerten sich die Studierenden im Grundsatz<br />
zufrieden mit der Organisation des Studienplans. Schwierigkeiten<br />
sehen sie jedoch bei der Vereinbarkeit von Übungsanforderungen mit<br />
dem regelmäßigen Besuch von Veranstaltungen.<br />
Auf die Frage, ob Leistungsanforderungen in einzelnen Modulen/Kursen<br />
dazu führten, dass Veranstaltungen nicht besucht werden konnten,<br />
gab es folgende Antworten (Beispiel 4. Semester; SoSe 2008)
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | Die 6 Semester des Pilotjahrganges 6 | 40<br />
2. Vereinbarkeiten/Unverträglichkeiten/Verdrängungseffekte<br />
Führten Leistungsanforderungen in einzelnen Kursen / Modulen dazu, dass<br />
Sie Veranstaltungen nicht besuchen konnten?<br />
• Nein, ich konnte alle Veranstaltungen besuchen, an denen ich teilnehmen<br />
wollte.<br />
• Ja, es gab Situationen, in denen ich durch die Bearbeitung von Übungen<br />
etc. am Besuch anderer Veranstaltungen gehindert wurde.<br />
(Angaben in % der Nennungen)<br />
1. Sem 2. Sem 3. Sem 4. Sem 5. Sem 6. Sem<br />
WS <strong>06</strong>/07 SoSe 07 WS 07/08 SoSe 08 WS 08/<strong>09</strong>SoSe<br />
<strong>09</strong><br />
Nein 6 8 14 13 50<br />
Ja 92,5 87 86 87 50<br />
k.A. 1,5 5 - -<br />
Welche Leistungsanforderungen verursachten die Belastung? (Erste drei, In<br />
Klammern: Zahl der Nennungen, Mehrfachnennungen möglich)<br />
1. Sem 2. Sem 3. Sem 4. Sem 5. Sem 6. Sem<br />
WS <strong>06</strong>/07 SoSe 07 WS 07/08 SoSe 08 WS 08/<strong>09</strong>SoSe<br />
<strong>09</strong><br />
1. Bauko (57) Bauko Bauko B2 (integ. B3 (27)<br />
(61) (44) Proj. (24)<br />
2. EE (56) EE (61) B1 (33) Bauko Stadt &<br />
(10) Land (7)<br />
3. Plastik /5) Darst. TA (33) B2 TA&E (2)<br />
Geom.<br />
Rundgän<br />
ge (5)<br />
Welche Veranstaltungen waren betroffen? (Erste drei, In Klammern: Zahl der<br />
Nennungen, Mehrfachnennungen waren möglich)<br />
1. Sem 2. Sem 3. Sem 4. Sem 5. Sem 6. Sem<br />
WS <strong>06</strong>/07 SoSe 07 WS 07/08 SoSe 08 WS 08/<strong>09</strong>SoSe<br />
<strong>09</strong><br />
1. EE (32) Stadt + B1 Vorl. Planungs Stadt &<br />
Landscha(16)<br />
-grdlg(18 Land<br />
ft (35)<br />
) (27)<br />
2. Kunstge- EE Bautyp. Bautypo-l B3 (4)<br />
schichte (31) Vorlsg.<br />
(32)<br />
(11) ogie (17)<br />
3. Architektur- Kunstges B1 (10) Stadt und Kunstgetheo.<br />
(27) ch (30)<br />
Landsch. schichte<br />
(13) (3)<br />
Wie viele Termine waren von der Konkurrenz betroffen? (% der Nennungen)<br />
WS <strong>06</strong> SoSe 07 WS 07 SoSe 08 WS 08 SoSe <strong>09</strong><br />
> 5 nicht erh. nicht erh. 30 20 ?<br />
5 - 10 nicht erh. nicht erh. 33 32 ?<br />
10 + nicht erh. nicht erh. 37 48 ?
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | Die 6 Semester des Pilotjahrganges 7 | 40<br />
3. Spielräume für selbst bestimmtes Studium<br />
Konnten Sie den durch das Studium geweckten Interessen in einzelnen Kursen<br />
/ Modulen über das geforderte Ausmaß (für Veranstaltungsnachbearbeitung<br />
oder Übungsbearbeitung) hinaus nachgehen?<br />
• Ja, es blieb Zeit, um den eigenen fachlichen Interessen in einzelnen Fächern<br />
zu folgen;<br />
• Nein, ich hatte keine Zeit für derartige Vertiefungen zur Verfügung;<br />
• Es gab nichts, was mich zur Vertiefung angeregt hätte/keine Angaben<br />
1. Sem 2. Sem 3. Sem 4. Sem 5. Sem 6. Sem<br />
WS <strong>06</strong>/07 SoSe 07 WS 07/08 SoSe 08 WS 08/<strong>09</strong> SoSe <strong>09</strong><br />
Ja 0 0 12 2 29<br />
Nein 92,5 100 88 96 58<br />
k.A. 7,5 0 0 2 13<br />
4. Zeitliche Belastung durch das Studium<br />
Wie viel Zeit wandten Sie ihrer Meinung nach im Durchschnitt pro Woche<br />
für das Studium insgesamt auf? (Angaben in %)<br />
1. Sem 2. Sem 3. Sem 4. Sem 5. Sem 6. Sem<br />
WS <strong>06</strong>/07 SoSe 07 WS 07/08 SoSe 08 WS 08/<strong>09</strong>SoSe<br />
<strong>09</strong><br />
bis 40 h 0 2,5 1 0 4<br />
40-50 7,5 6,5 17 8 44<br />
50-60 26,5 23,5 35 34 33<br />
über 60 64,5 67,5 47 58 19<br />
5. Zusätzliche zeitliche Belastungen<br />
Wurden Sie während des Studienjahres durch weitere Tätigkeiten/ Aufgaben<br />
zeitlich belastet?<br />
1. Sem 2. Sem 3. Sem 4. Sem 5. Sem 6. Sem<br />
WS <strong>06</strong>/07 SoSe 07 WS 07/08 SoSe 08 WS 08/<strong>09</strong>SoSe<br />
<strong>09</strong><br />
Ja nicht erh. 45,5 43 26 63<br />
Nein nicht erh. 54,5 57 74 37<br />
k.A. nicht erh. 0 0 0<br />
Genannt wurden z.B. im 1. Studienjahr Job, Familie und »Sonstiges«.<br />
Der zeitliche Aufwand lag bei 31%unter 5 Stunden, 23% bis 10h, 23% bis<br />
20 h…<br />
Im 2. Studienjahr sank der Anteil der Studierenden mit Nebentätigkeiten.<br />
Es stieg jedoch die zeitliche Belastung (z.B. 38% bis 20h).<br />
Diese Zahlen weisen nicht nur darauf hin, welche Dimensionen die Gesamtbelastungen<br />
annehmen können, sie legen auch die Vermutung nahe,<br />
dass Scheitern, Abbruch und Wiederholen auch sozial selektiv sein<br />
könnten…
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | Die 6 Semester des Pilotjahrganges 8 | 40<br />
6. Gesamtbeurteilung der zeitlichen Inanspruchnahme<br />
Wie bewerten Sie diese zeitliche Inanspruchnahme durch das Studium?<br />
• kann ich nicht beurteilen<br />
• angemessen, kein Problem<br />
• intensiv, aber man ist motiviert und stellt sich der Herausforderung<br />
• sehr intensiv, es bleibt zu oft zu wenig Zeit für sonstige Interessen<br />
• deutlich zu viel, es nimmt einem den Spaß am Studium<br />
1. Sem 2. Sem 3. Sem 4. Sem 5. Sem<br />
WS <strong>06</strong>/07 SoSe 07 WS 07/08 SoSe 08 WS 08/<strong>09</strong><br />
angemessen 0 0 2 0 15<br />
intensiv 3 2,5 14 4 37<br />
sehr intensiv 44 30 45 63 41<br />
zu viel 51,5 67,5 38 33 4<br />
k.A. 1,5 0 1 0 3<br />
6. Sem<br />
SoSe <strong>09</strong><br />
7. Information<br />
Fühlen Sie sich (zu Beginn des Studienjahres) über Studienanforderungen<br />
und Studienbedingungen hinreichend informiert?<br />
• Ja, die Informationen waren völlig ausreichend<br />
• Nein, wesentliche Informationen habe ich nicht oder zu spät erhalten<br />
• Teilweise waren Informationen gut, teilweise unzureichend<br />
• keine Angaben<br />
(Die Frage wurde nicht in allen Jahren gestellt)<br />
1. Sem 3. Sem 5. Sem<br />
WS <strong>06</strong>/07 WS 07/08 WS 08/<strong>09</strong><br />
Ja, gut 7,5 30<br />
Nein,<br />
unzureichend<br />
48,5 65<br />
Teils,teils 39,5 -<br />
k.A. 4,5 5<br />
6. Sem<br />
SoSe <strong>09</strong><br />
8. Folgerungen und Hinweise seitens der Studierenden<br />
Würden Sie unter inhaltlichen und organisatorischen Gesichtspunkten anderen<br />
ein Studium an der Architekturfakultät in <strong>Aachen</strong> empfehlen?<br />
• ja, uneingeschränkt<br />
• ja, mit Einschränkungen;<br />
• wäre unentschieden;<br />
• eher nicht;<br />
• nein, würde abraten<br />
1. Sem 2. Sem 3. Sem 4. Sem 5. Sem<br />
WS <strong>06</strong>/07 SoSe 07 WS 07/08 SoSe 08 WS 08/<strong>09</strong><br />
ja nicht erh. 2,5 4 4 5<br />
6. Sem<br />
SoSe <strong>09</strong>
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | Die 6 Semester des Pilotjahrganges 9 | 40<br />
mit Einschr. nicht erh. 33,5 42 49 44<br />
unentsch. nicht erh. 18 18 21 27<br />
eher nicht nicht erh. 25 15 19 15<br />
nein nicht erh. 21 21 7 9<br />
Was war gut, was schlecht? Hinweise<br />
(erste fünf Nennungen)<br />
Was ist positiv?<br />
z. B. 1. Semester (WS <strong>06</strong>/07): 19 Baumhaus, 16 Vielseitige Fächer, 14<br />
Gruppenarbeit, 10 Betreuungen, 10 Einführung in alle Aspekte des Studiums<br />
z.B. 4. Semester (SoSe 08): 12 Gruppenarbeit, 10 B 2 (integriertes Projekt),<br />
6 Intensive Auseinandersetzung mit einem Projekt (und nicht mit<br />
vielen kleinen), 4 Fachübergreifende Zusammenhänge erkennen, 4<br />
Großer Lerneffekt (B2)<br />
z.B. 5. Semester (WiSe 08/<strong>09</strong>): 23 Fächerwahl, 21 weniger arbeitsintensiv,<br />
13 bessere Organisation, 4 Arbeitsraum, 4 Hobbys/Vertiefungen<br />
möglich<br />
Was sollte verbessert werden?<br />
z. B. 1. Semester (WS <strong>06</strong>/07): 27 Zusammenarbeit der Lehrstühle, 26<br />
Organisation des Stundenplans, 12 mehr Freizeit, 8 Projektwochen einführen<br />
z.B. 4. Semester (SoSe 08): 15 Hohen Zeitaufwand/Schwierigkeitsgrad<br />
für B2 reduzieren (insgesamt zu hohe zeitl. Belastung – geht auch auf<br />
Kosten anderer Veranstaltungen), 11 Bessere Organisation / Zusammenarbeit<br />
unter den Lehrstühlen, 7 Keine Änderung der Aufgabenstellungen<br />
während der Bearbeitung, 4 Gruppengröße (B2) verringern (3 - 4<br />
Pers.), da man sich zu 5. nur behindert<br />
Weiteres Studium<br />
Erstmals im Wintersemester 2008/<strong>09</strong> erfragt: Wie und wo wollen Sie<br />
weiterstudieren?
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | Die 6 Semester des Pilotjahrganges 10 | 40<br />
Zusammenfassung | zentrale Befunde aus den Umfrageergebnisses des<br />
»Pilotjahrgangs«<br />
Versucht man, die Ergebnisse zusammenzufassen, so ist folgendes festzuhalten:<br />
• Die Überlastungen in den beiden ersten Studienjahren werden deutlich<br />
sichtbar – und mit ihnen die damit für Studierende und Lehrende<br />
verbundenen Folgen (s.u.)<br />
• Erst im dritten Jahr scheint eine Entspannung einzutreten. Kollisionen<br />
treten hier nur mehr »intern« auf (Übung verdrängt Vorlesung)<br />
• Nach dem 5. Semester sind nur knapp ein Viertel der Studierenden<br />
entschieden, in <strong>Aachen</strong> weiter zu studieren.<br />
Die Folgen für die Studierenden:<br />
• Die Studierenden fühlen sich in hohem Maße überlastet;<br />
• Sie sehen in den ersten vier Semestern keinerlei Spielräume für eine<br />
auch nur minimale Selbstgestaltung ihres Studiums;<br />
• Ihnen wird der Spaß am Studium in <strong>Aachen</strong> genommen;<br />
• Psychische und physische Belastungen führen bei einer (noch) nicht<br />
näher erfassten Zahl von Studierenden zum Studienabbruch oder zum<br />
»Ausstieg« aus dem Studienplan (was mindestens eine Studienzeitverlängerung<br />
um ein Jahr bedeutet)<br />
• Es besteht Grund zu der Annahme, dass die Wirkungen des hohen<br />
Drucks sozial selektiv sind und damit die sozialen Auslesemechanismen<br />
des Bildungssystems weiter verschärfen.<br />
Die Folgen für die Lehre:<br />
• Die Veranstaltungen stören sich gegenseitig: Übungsbelastungen führen<br />
dazu, dass v.a. Vorlesungen nicht mehr besucht werden.<br />
• Studierende bleiben hinter ihren Möglichkeiten zurück, weil sie möglichst<br />
»ökonomisch« die einzelnen Anforderungen zu bewältigen versuchen.<br />
• Die Orientierungsfunktion des ersten Studienjahres ist nicht gegeben.<br />
• Die Studierenden stellen unserer Ausbildung kein gutes Zeugnis aus –<br />
und werben nicht für uns.<br />
Der erste (Pilot-)Jahrgang hatte in vielerlei Hinsicht unter der noch völlig<br />
unerprobten Struktur des neuen Studiengangs zu leiden. Entscheidend<br />
ist, ob es in der Folgezeit gelungen ist, Verbesserungen zu bewirken.<br />
Dazu sei auf Teil 2 der Umfrage-Auswertungen hingewiesen, in dem die<br />
Beurteilungen der drei ersten Jahrgänge für das erste Studienjahr zusammengestellt<br />
werden.
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | Der Pilotjahrgang 11 | 40<br />
Auswertung 2 | Umfragen: Das erste Studienjahr in der Beurteilung der<br />
ersten drei Studienjahrgänge<br />
Die Ergebnisse der schriftlichen Umfragen bei den Studierenden des<br />
ersten Jahrganges (20<strong>06</strong>-20<strong>09</strong>) im Bachelorstudiengang Architektur<br />
Teilnehmende<br />
Rücklauf (in absoluten Zahlen) je Semester:<br />
1. Jahrgang 2. Jahrgang 3. Jahrgang<br />
WS <strong>06</strong> SoSe 07 WS 07 SoSe 08 WS 08 SoSe <strong>09</strong><br />
Teilnehmende 67 77 88 99 1<strong>09</strong> 100<br />
1. Studienorganisation, Vereinbarkeiten der Anforderungen<br />
War der Studienplan so organisiert, dass Sie alle im Studienplan vorgesehenen<br />
Veranstaltungen ohne Kollision mit anderen besuchen konnten?<br />
• Ja, der Stundenplan war im Wesentlichen gut organisiert;<br />
• Nein, es gab Überschneidungen und Unverträglichkeiten;<br />
1. Jahrgang 2. Jahrgang 3. Jahrgang<br />
WS <strong>06</strong> SoSe 07 WS 07 SoSe 08 WS 08 SoSe <strong>09</strong><br />
Ja, gut organis. nicht erh. 26 84 86 86,2 58<br />
Nein, Probleme nicht erh. 74 16 11 13,8 34<br />
2. Vereinbarkeiten/Unverträglichkeiten/Verdrängungseffekte<br />
Führten Leistungsanforderungen in einzelnen Kursen / Modulen dazu, dass<br />
Sie Veranstaltungen nicht besuchen konnten?<br />
• Nein, ich konnte alle Veranstaltungen besuchen, an denen ich teilnehmen<br />
wollte.<br />
• Ja, es gab Situationen, in denen ich durch die Bearbeitung von Übungen<br />
etc. am Besuch anderer Veranstaltungen gehindert wurde.<br />
(Angaben in % der Nennungen)<br />
1. Jahrgang 2. Jahrgang 3. Jahrgang<br />
WS <strong>06</strong>/07 SoSe 07 WS 07 SoSe 08 WS 08 SoSe <strong>09</strong><br />
Nein 6 8 19,3 7 12,8 5<br />
Ja 92,5 87 79,5 78 87,2 91<br />
k.A. 1,5 5 1,2 15 - 4<br />
Welche Leistungsanforderungen verursachten die Belastung? (Erste drei, In<br />
Klammern: Zahl der Nennungen, Mehrfachnennungen möglich)<br />
1. Jahrgang 2. Jahrgang 3. Jahrgang<br />
WS <strong>06</strong>/07 SoSe 07 WS 07 SoSe 08 WS 08 SoSe <strong>09</strong><br />
1. Bauko (57) Bauko<br />
(61)<br />
EE<br />
(52)<br />
EE (62) EE<br />
(82)<br />
EE (81)
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | Der Pilotjahrgang 12 | 40<br />
2. EE (56) EE (61) Bauko Bauko (44) Bauko Bauko<br />
(45)<br />
(81) (60)<br />
3. Plastik /5) Darst.<br />
Geom.<br />
BIG (8) DG (5) DG (10) BiG (18)<br />
Welche Veranstaltungen waren betroffen? (Erste drei, In Klammern: Zahl der<br />
Nennungen, Mehrfachnennungen waren möglich)<br />
1. Jahrgang 2. Jahrgang 3. Jahrgang<br />
WS <strong>06</strong> SoSe 07 WS 07 SoSe 08 WS 08 SoSe <strong>09</strong><br />
1. EE (32) Stadt + BIG (25) Arch-TheorVorlsg<br />
Architektu<br />
Landschaf ie BIG (47) rtheorie<br />
t (35)<br />
(23)<br />
(35)<br />
2. Kunstge-schiEE<br />
Vorlsg. Plastik Kunstge-sc Plastik Vorlesun-<br />
chte (31) (32) (23) h. (17) (45) gengenerell (29)<br />
3. Architek-turtKunstge-s<br />
Kunstge-sEE<br />
Vorles. Arch-Th Kunstgeheo.<br />
(27) ch (30) ch.(12) (13) eorie schichte<br />
(35) (26)<br />
Wie viele Termine waren von der Konkurrenz betroffen? (% der Nennungen)<br />
1. Jahrgang 2. Jahrgang 3. Jahrgang<br />
WS <strong>06</strong> SoSe 07 WS 07 SoSe 08 WS 08 SoSe <strong>09</strong><br />
> 5 nicht erh. nicht erh. 31 17 21,1 17,6<br />
5 - 10 nicht erh. nicht erh. 33 37 26,6 20,8<br />
10 + nicht erh. nicht erh. 17 21 38,5 47,2<br />
k.A. nicht erh. nicht erh. 19 25 13,8 14,3<br />
3. Spielräume für selbst bestimmtes Studium<br />
Konnten Sie den durch das Studium geweckten Interessen in einzelnen Kursen<br />
/ Modulen über das geforderte Ausmaß (für Veranstaltungsnachbearbeitung<br />
oder Übungsbearbeitung) hinaus nachgehen?<br />
• Ja, es blieb Zeit, um den eigenen fachlichen Interessen in einzelnen Fächern<br />
zu folgen;<br />
• Nein, ich hatte keine Zeit für derartige Vertiefungen zur Verfügung;<br />
• Es gab nichts, was mich zur Vertiefung angeregt hätte/keine Angaben<br />
1. Jahrgang 2. Jahrgang 3. Jahrgang<br />
WS <strong>06</strong> SoSe 07 WS 07 SoSe 08 WS 08 SoSe <strong>09</strong><br />
Ja 0 0 10 7 6,4 8<br />
Nein 92,5 100 82 92 89 82<br />
k.A. 7,5 0 8 1 4,6 10<br />
4. Zeitliche Belastung durch das Studium<br />
Wie viel Zeit wandten Sie ihrer Meinung nach im Durchschnitt pro Woche<br />
für das Studium insgesamt auf? (Angaben in %)<br />
1. Jahrgang 2. Jahrgang 3. Jahrgang<br />
WS <strong>06</strong> SoSe 07 WS 07 SoSe 08 WS 08 SoSe <strong>09</strong><br />
bis 40 h 0 2,5 5,7 3 2,7 3
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | Der Pilotjahrgang 13 | 40<br />
40-50 7,5 6,5 8 4 7,3 9<br />
50-60 26,5 23,5 18,1 37 34,9 30<br />
über 60 64,5 67,5 68,2 56 54,1 53<br />
5. Zusätzliche zeitliche Belastungen<br />
Wurden Sie während des Studienjahres durch weitere Tätigkeiten/ Aufgaben<br />
zeitlich belastet?<br />
1. Jahrgang 2. Jahrgang 3. Jahrgang<br />
WS <strong>06</strong> SoSe 07 WS 07 SoSe 08 WS 08 SoSe <strong>09</strong><br />
bis 40 h 0 2,5 5,7 3 2,7<br />
40-50 7,5 6,5 8 4 7,3<br />
50-60 26,5 23,5 18,1 37 34,9<br />
über 60 64,5 67,5 68,2 56 54,1<br />
1. Jahrgang 2. Jahrgang 3. Jahrgang<br />
WS <strong>06</strong> SoSe 07 WS 07 SoSe 08 WS 08 SoSe <strong>09</strong><br />
Ja nicht erh. 45,5 28,4 37 24,8 56<br />
Nein nicht erh. 54,5 67 62 27,5 38<br />
k.A. nicht erh. 0 4,6 1 47 6<br />
6. Gesamtbeurteilung der zeitlichen Inanspruchnahme<br />
Wie bewerten Sie diese zeitliche Inanspruchnahme durch das Studium?<br />
• kann ich nicht beurteilen<br />
• angemessen, kein Problem<br />
• intensiv, aber man ist motiviert und stellt sich der Herausforderung<br />
• sehr intensiv, es bleibt zu oft zu wenig Zeit für sonstige Interessen<br />
• deutlich zu viel, es nimmt einem den Spaß am Studium<br />
1. Jahrgang 2. Jahrgang 3. Jahrgang<br />
WS <strong>06</strong> SoSe 07 WS 07 SoSe 08 WS 08 SoSe <strong>09</strong><br />
angemessen 0 0 2,2 2 1,8 1<br />
intensiv 3 2,5 7,8 13 0 7<br />
sehr intensiv 44 30 63,4 61 22 55<br />
zu viel 51,5 67,5 24,4 29 18,3 31<br />
k.A. 1,5 0 2,2 0 37,6 6<br />
7. Folgerungen und Hinweise seitens der Studierenden<br />
Würden Sie unter inhaltlichen und organisatorischen Gesichtspunkten anderen<br />
ein Studium an der Architekturfakultät in <strong>Aachen</strong> empfehlen?
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | Der Pilotjahrgang 14 | 40<br />
• ja, uneingeschränkt<br />
• ja, mit Einschränkungen;<br />
• wäre unentschieden;<br />
• eher nicht;<br />
• nein, würde abraten<br />
1. Jahrgang 2. Jahrgang 3. Jahrgang<br />
WS <strong>06</strong> SoSe 07 WS 07 SoSe 08 WS 08 SoSe <strong>09</strong><br />
ja nicht erh. 2,5 11,4 23 17,4 12<br />
mit Einschr. nicht erh. 33,5 60,2 49 55 54<br />
unentsch. nicht erh. 18 17 13 14,7 14<br />
eher nicht nicht erh. 25 5,7 11 1,8 12<br />
nein nicht erh. 21 5,7 4 3,7 3<br />
Was war gut, was schlecht? Hinweise<br />
(erste fünf Nennungen)<br />
Was ist positiv?<br />
1. Jahrgang (WS <strong>06</strong>/07): 19 Baumhaus, 16 Vielseitige Fächer, 14 Gruppenarbeit,<br />
10 Betreuungen, 10 Einführung in alle Aspekte des Studiums<br />
2. Jahrgang (WS 07/08): 23 Baumhaus, 12 Vielfalt der Fächer, 9 Gruppenarbeit,<br />
9 Betreuungen, 6 nette Komilitonen<br />
3. Jahrgang (WS 08/<strong>09</strong>): 41 Baumhaus, 18 Gruppenarbeit, 14 Praxisbezug,<br />
13 Themenvielfalt, 10 Betreuungen, Übungen<br />
Was sollte verbessert werden?<br />
1. Jahrgang (WS <strong>06</strong>/07): 27 Zusammenarbeit der Lehrstühle, 26 Organisation<br />
des Stundenplans, 12 mehr Freizeit, 8 Projektwochen einführen<br />
2. Jahrgang (WS 07/08): 23 Kommunikation unter den Lehrstühlen/<br />
Bessere Absprachen, um Spitzenbelastungen zu vermeiden, 12 Belastung<br />
reduzieren/ mehr Freizeit, 9 Weniger Abgaben, längere Perioden /<br />
Weniger Fächer auf mehr Zeit, 4 BIG Aufgaben überflüssig, ECTS reduzieren,<br />
4 einheitliche Anforderungem und Bewertungen für alle Studenten<br />
3. Jahrgang (WS 08/<strong>09</strong>): 34 Zeitaufwand verringern, Aufgaben kürzen/<br />
streichen, 27 Organisation und Koordination der Abgaben, 7 Weniger<br />
BIG/Forum Zeichnen, 4 Engagierte Putzkräfte für das Baumhaus, 2<br />
besseres Licht in den Arbeitsräumen
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | Der Pilotjahrgang 15 | 40<br />
Zusammenfassung | zentrale Befunde aus den Umfrageergebnisses zum<br />
ersten Studienjahr über drei Jahrgänge<br />
1. Die organisatorischen Probleme des ersten Jahrgangs konnten im<br />
zweiten und dritten Jahr abgebaut werden. Die Tätigkeit der Jahrgangskoordinatorinnen<br />
(und die Bereitschaft der Lehrstühle sich auf Veränderungen<br />
einzulassen) dürfte hierfür maßgeblich sein. Allerdings zeigt<br />
sich im Sommersemester des 3. Jahrgangs wieder ein Anstieg der organisatorischen<br />
Unverträglichkeiten, dem nachgegangen werden sollte.<br />
2. In den Vorlesungszeiten gibt es nach wie vor erhebliche »Verdrängungseffekte«<br />
zwischen verschiedenen Veranstaltungen. Sie gehen in<br />
der Regel von Übungen und Projekten aus und zu Lasten von Vorlesungen<br />
und sonstigen Lehrangeboten mit geringem Eigenarbeitsanteil.<br />
Wenn man berücksichtigt, dass fast 50% der Studierenden (z.B. im<br />
Sommer des 3. Jahres) angeben, es seien mehr als 10 Einzeltermine in<br />
einem Semester betroffen gewesen, wird der Umfang dieser Verdrängung<br />
ersichtlich. De facto ist ein Vorlesungsbetrieb, der auf kontinuierlichen<br />
Teilnahme aufbaut, unter diesen Bedingungen nicht möglich.<br />
3. Diese Dominanz einzelner Lehrangebote führt auch dazu, dass 80-<br />
100% der Studierenden im ersten Jahr über fehlende Wahl- und Selbstbestimmungsmöglichkeiten<br />
klagen. Die Studiensituation gilt als fremdbestimmt.<br />
Chancen zur selbst gewählten Vertiefung und zum Verfolgen<br />
eigener Interessen werden nicht gesehen.<br />
4. Die zeitlichen Gesamtbelastungen konnten noch nicht wesentlich reduziert<br />
werden: Noch immer geben mehr als 50% der Studierenden an,<br />
über 60 Stunden/Woche durchschnittlich arbeiten zu müssen. Diese<br />
Angaben beziehen sich v.a. auf die Vorlesungszeit (bezogen auf das Gesamtsemester<br />
sind die gemessenen Zeiten – vgl. S. 16 ff. – niedriger).<br />
6. In der Bewertung dieser Belastungen gibt es eine interessante Entwicklung:<br />
Eindeutig »zu viel« fanden im Sommer des ersten Jahres noch<br />
über 60% der Befragten. Vom zweiten Jahrgang an sank die eindeutig<br />
negative Bewertung auf Werte zwischen 18,3 und 31%. Der Pilotjahrgang<br />
hatte hier offensichtlich »vorwarnende« Funktion, was zu einer Art<br />
Anpassungsprozess der Studierenden im nächsten Jahrgang führte. Berücksichtigt<br />
man aber, dass im Sommer <strong>09</strong> (also im dritten Jahrgang)<br />
55% die Belastung als »sehr intensiv, es bleibt zu oft zu wenig Zeit für sonstige<br />
Interessen« und 30% die Belastung als zu hoch einstufte, dann wird<br />
man wohl kaum eine positive Gesamtentwicklung ableiten können.<br />
7. Bemerkenswert auch die Veränderung bei der Frage nach der Empfehlung<br />
des eigenen Studienortes: 25% wollten nach dem ersten Jahr eindeutig<br />
von einem Studium in <strong>Aachen</strong> abraten. Beim dritten Jahrgang<br />
sind es nur mehr zwischen 3 und 4%.
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | Monitoring 16 | 40<br />
»Monitoring«: Erfassung der zeitlichen Belastungen (»Workload«) durch<br />
eine studentische Gruppe. Methodische Vorbemerkungen<br />
Mit den ECTS-Angaben steht erstmals ein überprüfbares Steuerungsinstrument<br />
für die zeitliche Beanspruchung der Studierenden insgesamt<br />
und in einzelnen Fächern zur Verfügung.<br />
Bei der Erarbeitung der SPO für den neuen Studiengang fehlte es jedoch<br />
noch an jeglichen empirisch gewonnenen Werten und so musste in hohem<br />
Umfang geschätzt und mit vagen Prognosen gearbeitet werden.<br />
Dies war ein Anlass, den Vesuch zu unternehmen, die Entwicklung der<br />
realen Arbeitszeiten, die zur Bewätigung des Studienganges notwendig<br />
sind, zu messen:<br />
Zu Beginn des Wintersemesters 20<strong>06</strong>/2007 wurde daher – mit Aufnahme<br />
des Bachelorstudienganges – ein »Zeit-Monitoring« initiiert. Mit<br />
ihm sollte überprüft werden, ob und inwieweit die prognostizierten Belastungswerte<br />
(»workload«) mit den tatsächlichen übereinstimmen.<br />
Die wesentlichen Schritte seither:<br />
1. Von Mitgliedern des Prüfungsausschusses und der Fachschaft wurde<br />
ein erstes, einfaches Erhebungsinstrument entwickelt, das experimentell<br />
im Studienjahr 20<strong>06</strong>/2007 zur Anwendung kam.<br />
2. Eine 10% Zufallsstichprobe der Studierenden des 1. Bachelor-Semesters<br />
wurde aus den Adressdateien gezogen. Aufgrund der Fluktuation<br />
im Semester mussten in der Folgezeit mehrfach Studierende »nachrücken«.<br />
3. Die so entstandene Gruppe nahm für ein Jahr am Modellversuch teil.<br />
Die Studierenden füllten tages- und veranstaltungsscharf Erfassungsbögen<br />
aus. Hierbei wird die zeitliche Inanspruchnahme differenziert nach<br />
• Vorlesung<br />
• Betreuung (Gesamt-/Kontaktzeit)<br />
• Eigenarbeit<br />
Nachdem mit der im Frühjahr vorgelegten Zwischenauswertung deutlich<br />
wurde, dass diese drei Kategorien der Zeitverwendung nicht ausreichend<br />
abbilden, wurde als vierte Kategorie die<br />
• studiengebundene Zeit<br />
eingeführt und erfasst.<br />
4. Seither ist die Zeiterfassung kontinuierlich fortgesetzt worden, so<br />
dass nunmehr Werte für drei Studienjahre und drei Jahrgänge vorliegen.<br />
Dabei kam es in eiigen Bereichen zu methodischen Einschränkungen,<br />
die jedoch die Aussagefähigkei des Materials nicht grundsätzlich in Frage<br />
stellen:<br />
• In den letzten Semestern des Pilotjahrganges sank die Motivation der<br />
Studierenden zur Teilnahme am Monitoring, so dass die 10%-Schwelle<br />
gelegentlich unterschritten wurde;<br />
• Die Gruppen konnten erst zu Beginn des Vorlesungsbetriebes gebildet<br />
werden und »verliefen« sich gelegentlich in den Ferienzeiten, so dass<br />
hier z.T. Messwerte fehlen.
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | Monitoring 17 | 40<br />
5. Für die Betreuung der Gruppe und die Aufbereitung der Daten standen<br />
zwei, von der Fachschaft ausgewählte und im Rahmen des reiff+-<br />
Programmes finanzierte Tutorinnen bereit. Sie führten zusammen mit<br />
Studiendekanat/Studiengangskkordination sowie der Fachschaft die Einführungsgespräche<br />
durch. In der Folge fanden Rücksprachetermine<br />
statt. Hier wurden alle die Erhebung betreffenden Fragen behandelt und<br />
auch Eindrücke und Probleme der jeweiligen Studiensituation vermittelt<br />
und erörtert.<br />
6. Um die Resultate des Monitoring durch Einschätzungen und Bewertungen<br />
der Studierenden auf breiterer Basis ergänzen zu können, wurde<br />
zudem – schon mit Bezug zum <strong>Evaluierung</strong>skonzept (s.u.) – ein Fragebogen<br />
entwickelt, der erstmals zum Ende des Wintersemesters <strong>06</strong>/07<br />
Verwendung fand (die Ergebnisse dieser Umfrage wurden in den ersten<br />
beiden Abschnitten des Papiers dargestellt)<br />
Das Konzept des BA-Studienganges geht von einer Gesamtbelastung<br />
von 30 ECTS (bei einem Verhältnis von 1 Credit = 30 Bruttoarbeitsstunden<br />
sind das 900 Arbeitstunden) je Semester aus.<br />
Geht man von 26 Kalenderwochen je Halbjahr (Semester) und vier<br />
»freien« Wochen während dieser Zeit aus, ergäbe sich – als Sollgröße –<br />
eine durchschnittliche Wochenarbeitszeit von 40,9 Stunden.<br />
Es ist nun schwieriger, als es auf den ersten Blick erscheint, dem eine<br />
verlässliche Ist-Größe gegenüber zu stellen. Dies vor allem aus folgenden<br />
Gründen:<br />
• Nach der Zwischenauswertung im März 07 zeigte sich, dass aus der<br />
Erfassung des Zeitaufwandes für einzelne Veranstaltungen nicht unmittelbar<br />
auf die Gesamtbelastung geschlossen werden kann: Die Studierenden<br />
waren angehalten, die »reine« (Netto-) Arbeitszeit für einzelne<br />
Veranstaltungen und Arbeitsformen zu erfassen. Das aber spiegelt nicht<br />
die tatsächliche Arbeitsbelastung wider, wie jeder weiß, der schon einmal<br />
z.B. Projekte nachkalkuliert hat und sie ins Verhältnis zur eigenen<br />
Gesamtarbeitszeit setzte. Auch bei den Studierenden ist die Gesamtzeit,<br />
die sie etwa im »Baumhaus« und zu Hause mit Angelegenheiten ihres<br />
Studiums verbrachten, deutlich höher. Als Konsequenz aus dieser Beobachtung<br />
wurde in der zweiten Messperiode ausdrücklich auch nach<br />
der »arbeitsgebundenen«, aber nicht einzelnen Veranstaltungen unmittelbar<br />
zuzurechnenden Zeit gefragt. Es zeigte sich, dass pro Woche etwa<br />
6,7 h auf die bis dahin ermittelten Wochenarbeitszeiten aufzuschlagen<br />
sind.<br />
• Oben wurde bereits erwähnt, dass nur 41 von 52 KW erfasst wurden.<br />
Unterstellt man vier freie Wochen, so bleiben immer noch sieben nicht<br />
abgebildete Wochen. Sie liegen zu Beginn und am Ende des Studienjahres,<br />
insofern werden vermutlich nur geringfügige Aufschläge auf die<br />
Durchschnittsbelastungen notwendig sein (geschätzt etwa 3-5%). Berücksichtigt<br />
werden muss aber, dass insbesondere für Wiederholer auch<br />
in diesen nicht erfassten Phasen z.T. erhebliche Arbeitsbelastungen anfallen.<br />
• Ein Teil der Studierenden entscheidet sich im Laufe des Studiums unter<br />
dem Eindruck der Belastungen, die Studienzeit zu »strecken«. Leider<br />
liegen keine verlässlichen Zahlen hierzu vor, Schätzungen gehen von
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | Monitoring 18 | 40<br />
deutlich über 10% der jeweiligen Jahrgangsstärke aus. Dieser Anteil<br />
führt dazu, dass es eine Gruppe von Studierenden gibt, deren Belastung<br />
unter dem Soll-Wert (in einigen Veranstaltungen sogar bei »0«) liegt.<br />
Dieser Anteil von »Teilzeit-Studierenden« wirkt sich im Übrigen auch<br />
auf die im Rahmen der Umfrage ermittelten Durchschnittswerte aus.<br />
• Bei der kursgenauen Erfassung wird die Summe aller Zeiten in der<br />
Regel nicht identisch sein mit der Gesamtbelastung. Der Anteil nicht-erfasster<br />
oder nicht dokumentierter Zeitaufwendungen dürfte über die oben<br />
bereits erwähnte »arbeits-« oder «studiengebundene« Zeit von bedeutung<br />
sein. Das mag auch daran ersichtlich sein, dass der gemessene<br />
Zeitaufwand vom erfragten deutlch nach unten abweicht. Zum Beispiel<br />
im ersten Jahr: Hier liegt die durchschnittliche gemessene Arbeitszeit<br />
(Summe der Einzelzeiten) bei etwa 42 h/Woche - in der Umfrage gibt<br />
aber mehr als die Hälfte der Befragten an, deutlich über 60 Stunden im<br />
Mittel gearbeitet zu haben.<br />
Man wird also davon ausgehen müssen, dass die im Zuge des Monitoring<br />
zum Ausdruck gebrachten Belastungen an der unteren Grenze des<br />
tatsächlichen Belastungsspektrums liegen.
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | Der Pilotjahrgang 19 | 40<br />
Arbeitsaufwand<br />
kursbezogen (oben)<br />
Wochenarbeitszeit im<br />
Semesterverkauf<br />
(rechts)<br />
Auswertung 3 | Zeiterfassung - Die Arbeitszeiten je Woche und Kurs/Modul<br />
in den sechs Semestern des ersten Studienjahrgangs<br />
Das 1. Semester (20<strong>06</strong>/07)
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | Der Pilotjahrgang 20 | 40<br />
Arbeitsaufwand<br />
kursbezogen<br />
Wochenarbeitszeit im<br />
Semesterverlauf<br />
Das 2. Semester
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | Der Pilotjahrgang 21 | 40<br />
Arbeitsaufwand<br />
kursbezogen im<br />
Wintersemester<br />
Wochenarbeitszeit im<br />
Wintersemester<br />
Das 3. Semester (2007/08)
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | Der Pilotjahrgang 22 | 40<br />
Arbeitsaufwand<br />
kursbezogen<br />
Wochenarbeitszeit im<br />
Wintersemester<br />
Das 4. Semester (08)
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | Der Pilotjahrgang 23 | 40<br />
Arbeitsaufwand<br />
kursbezogen<br />
Wochenarbeitszeit im<br />
Semesterverlauf<br />
Das 5. Semester (08/<strong>09</strong>)
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | Der Pilotjahrgang 24 | 40<br />
Arbeitsaufwand<br />
kursbezogen<br />
Wochenarbeitszeit im<br />
Semesterverlauf<br />
Das 6. Semester (<strong>09</strong>)
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | Der Pilotjahrgang 25 | 40<br />
Zusammenfassung | zentrale Befunde aus dem Monitoring des ersten<br />
Jahrganges 20<strong>06</strong>-20<strong>09</strong><br />
1. Mit der studentischen Zeiterfassung werden die Grundaussagen der<br />
Umfrage erhärtert und differenziert:<br />
• In den ersten vier Semestern des Studiums liegt die Gesamtarbeitszeit<br />
unter Berücksichigung der methodisch bedingten »Untererfassung« über<br />
den angestrebten 40,9 Stunden/ Woche;<br />
• Es werden Spitzenbelastungen von 80-100 Stunden je Woche erreicht;<br />
• Es sind einzeln Veranstaltungen (vor allem Projekte und Kurse mit<br />
hohem Übungsanteil), von denen diese Inanspruchnahmen ausgehen.<br />
2. In allen Semestern der ersten zwei Studienjahre ist eine typische Situation<br />
zu beobachten: Es gibt ein oder zwei Kurse/Module, die das ihnen<br />
zugewiesene (umfangreiche) studentische Arbeitsvolumen erheblich<br />
überstrapazieren (Überschreitung von bis zu 100%) – während alle<br />
anderen Veranstaltungsangebote von den Studierenden nicht so in Anspruch<br />
genommen bzw. durch Vor- und Nacharbeiten gewürdigt werden,<br />
wie dies der Studienplan vorsieht. Das sei an der zugespitzten Situation<br />
des 4. Semesters illustriert (blau= Soll, rot = Ist)<br />
(a) die Überschreitungen<br />
(a) die Unterschreitungen (Beispiele)<br />
3. Im letzten Studienjahr scheinen sich die Verhältnisse zu normalisieren:<br />
So wird im 5. Semester mit etwa 935 Stunde Workload ein Wert von<br />
31 ECTS und eine durchschnittliche Wochenarbeitszeit (bei Berücksichtigung<br />
von 22 Arbeitswochen) von 42,5 h erreicht.<br />
Es bleibt jedoch bei dem bereits oben beschriebenen unerfreulichen<br />
Phänomen: Die Vorlesungen werden nicht ordnungsgemäß besucht.<br />
Auch gibt es weiterhin, naheliegend bei der Bachelorarbeit, extreme<br />
Spitzenwerte.
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | Das erste Jahr - drei Jahrgänge 26 | 40<br />
20<strong>06</strong>/07<br />
2007/08<br />
Auswertung 4 | Zeiterfassung - Die Arbeitszeiten je Woche und Kurs/Modul<br />
im ersten Jahr - 20<strong>06</strong>/7 bis 2008/9<br />
Wintersemester Gesamtbelastung
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | Das erste Jahr - drei Jahrgänge 27 | 40<br />
2008/<strong>09</strong>
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | Das erste Jahr - drei Jahrgänge 28 | 40<br />
20<strong>06</strong>/07 (oben)<br />
2007/08 (rechts) Leider<br />
wechselte die Farbgebung,<br />
so dass ein unmittelbarer<br />
Vergleich<br />
erschwer wird; Es wird<br />
jedoch eine Absenkung<br />
bei EE und Baukonstruktion<br />
um etwa 10%<br />
und bei BiG um 20%<br />
erkennbar.<br />
Auswertung 4 | Zeiterfassung - Die Arbeitszeiten je Woche und Kurs/Modul<br />
im ersten Jahr - 20<strong>06</strong>/7 bis 2008/9<br />
Die kurs-/modulbezogene Belastung im Wintersemester
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | Das erste Jahr - drei Jahrgänge 29 | 40<br />
2008/<strong>09</strong> (rechts) Bei<br />
erneut andere Farbgebung<br />
wird deutlich,<br />
dass das Bemühen um<br />
Reduktion der Belastung<br />
im Bereich EE anhält,<br />
während etwa bei<br />
BiG die Werte wieder<br />
steigen.<br />
2. Semester;<br />
Die Situation im<br />
Sommer 2007<br />
Die Entwicklung der Gesamtbelastungen im Sommersemester
Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | Das erste Jahr - drei Jahrgänge 30 | 40<br />
2. Semester;<br />
Die Situation im<br />
Sommer 2008<br />
2. Semester;<br />
Die Situation im<br />
Sommer 20<strong>09</strong><br />
Zusammenfassung | zentrale Befunde aus der Zeiterfassung zum ersten<br />
Studienjahre 20<strong>06</strong>-20<strong>09</strong><br />
1. Die Summe der gemessenen Einzelwerte je Kurs/Modul liegt, auch<br />
unter Berücksichtigung studiengebundener Zeit, nicht erheblich über<br />
den 900h/Semester, die als Orientierungswert angesehen werden<br />
können. Es sei jedoch angesichts der systematischen Untererfassung<br />
mit der hier verwandten Methode vor zu schnellen Schlüssen gewarnt.<br />
2. Spitzenwerte liegen z.T. über mehrere Wochen bei 60 h. Das dürfte<br />
wesentlich zu der «gefühlten Überlastung« beitragen.<br />
3. Es sind in einzelnen Bereichen Bemühungen um Aufwandsminderung<br />
zu beobachten, ohne dass schon ersichtlich ist, wie nachhaltig sie<br />
wirken.
Anhang
Anhang | Bericht der PG Evaluation 32 | 40<br />
Bericht der Projektgruppe Evaluation an der Fakultät für Architektur<br />
(2007)<br />
Qualitätsziele und nächste Schritte<br />
»Unter Evaluation versteht man, eine systematische,<br />
auf vorliegenden oder neu erhobenen Daten<br />
beruhende Beschreibung und Bewertung von Gegenständen<br />
der sozialen Wirklichkeit«. (Beywl,<br />
Wolfgang; Schepp-Winter (1999): Zielfindung<br />
und Zielklärung. Ein Leitfaden, Düsseldorf<br />
Zielsetzung und Arbeitsstand<br />
Der Fachbereichsrat hat beschlossen, eine PG einzurichten, die noch im<br />
Wintersemester 20<strong>06</strong>/2007 ein Evaluationskonzept erarbeitet – und das<br />
bereits vorlaufende Monitoring in einen umfassenderen Ansatz einbindet.<br />
Demnach ist erster Gegenstand dieser <strong>Evaluierung</strong> der neue Bachelorstudiengang.<br />
In der Diskussion sind darüber hinaus aber auch noch Aspekte benannt<br />
worden, die die gesamte Studiensituation an der Fakultät für Architektur<br />
berühren (etwa: Werkstatt- und Bibliotheksausstattung). In Verbindung<br />
mit den bereits laufenden, veranstaltungsbezogenen <strong>Evaluierung</strong>en<br />
können demnach möglicherweise vier bis fünf <strong>Evaluierung</strong>sansätze unterschieden<br />
werden<br />
(a) Die Veranstaltungsevaluation auf Basis der von der Hochschule bereit<br />
gestellten Bögen<br />
(b) diverse Eigenevaluierungen von Lehrenden und Lehrstühlen<br />
(c) die Evaluation des neuen Studienganges<br />
(d) die Evaluation der Studiensituation insgesamt<br />
(e) die Erweiterung der Evaluation auf die Gesamtaktivitäten der Fakultät<br />
(Forschung und Lehre etc.,)<br />
Mit Blick auf den Arbeitsauftrag der PG standen c/d im Mittelpunkt der<br />
Arbeit. Eine solche Prioritätensetzung erschien schon aus Zeitgründen<br />
notwendig. Dennoch sollten die anderen Ebenen nicht aus dem Blick<br />
verloren gehen und möglicherweise in einem nächsten Schritt angegangen<br />
werden.<br />
Die PG hat acht Qualitätsziele identifiziert und erste Hinweise zu ihrer<br />
Überprüfung gegeben. Eine weitere Operationalisierung und die Festlegung<br />
geeigneter Messmethoden übersteigt die Möglichkeiten der PG.<br />
Sie empfiehlt daher, die Ausgaben– einschließlich der Durchführung<br />
eines ersten Testdurchlaufs im Sommersemester – an professionelle<br />
Bearbeiter extern zu vergeben und erklärt sich bereit, diese Arbeiten zu<br />
begleiten und insbesondere für den Transfer der Befunde in die zuständigen<br />
Ausschüsse bzw. die Fakultät als Ganze zu sorgen.<br />
Operationalisierung der Qualitätsziele<br />
Im Zuge der Operationalisierung sollte das Erreichen der folgenden<br />
Qualitätsziele untersucht werden. Die PG geht dabei davon aus, dass die
Anhang | Bericht der PG Evaluation 33 | 40<br />
Gesamtliste für einen ersten Durchlauf möglicherweise zu umfangreich<br />
ist – das wird aber erst nach weitren Gesprächen zu klären sein.<br />
(1) Klima: Die Arbeit an der Fakultät soll durch ein Klima geprägt sein,<br />
in dem sich alle Mitglieder wohl fühlen und zu hohen Leistungen angeregt<br />
werden.<br />
An folgenden Merkmalen bzw. Evaluationskriterien kann festgemacht<br />
werden, ob das Ziel erreicht wurde:<br />
• Die Mitglieder der Fakultät (Studierende und Lehrende) stehen in einem<br />
kollegialen Verhältnis zueinander;<br />
• Gemeinsame Aktivitäten (z.B. Fakultätsfeste, gemeinsame Abgaben<br />
von Projekten einschl. eines angemessenen Abschlusses etc.) werden<br />
gefördert<br />
(2) Dialog und Transparenz: Die Arbeit an der Fakultät soll durch intensiven<br />
Informationsaustausch und Dialog zwischen allen Gruppen (und<br />
innerhalb der Gruppen) geprägt sein, so dass ein Höchstmaß an Transparenz<br />
entsteht.<br />
Dieses Qualitätsziel lässt sich in zwei erwünschte Qualitäten gliedern:<br />
An der Fakultät für Architektur soll<br />
• Klarheit über die verschiedenen Lehrinhalte und die inhaltlichen Anforderungsprofile<br />
herrschen;<br />
• ein intensiver, allen zugänglicher Diskurs über Architektur und Städtebau<br />
stattfinden.<br />
An folgenden Merkmalen bzw. Evaluationskriterien kann festgemacht<br />
werden, ob das Ziel erreicht wird:<br />
• Die Lehrinhalte und das inhaltliche Anforderungsprofil zu den einzelnen<br />
Kursen, Modulen und zum gesamten Studium werden unter und<br />
mit allen Beteiligten diskutiert, formuliert und verbreitet.<br />
• Die Mitglieder der Fakultät (Lehrende und Studierende) stehen in einem<br />
intensiven Austausch über ihre Disziplin<br />
Als Indikatoren, die eine Aussage über die Zielerreichung zulassen,<br />
können herangezogen werden (Stichworte)<br />
• Regelmäßige Erörterung von Anforderungen, Überprüfung durch den<br />
ALSA und Verbreitung unter Lehrenden und Studierenden<br />
• Lehrende wie Studierende fühlen sich ausreichend über die Lehrinhalte<br />
und Anforderungsprofile informiert<br />
• Lehrstuhlübergreifende Foren, Publikationen etc., die dem Diskurs über<br />
Architektur und Städtebau dienen, bestehen und werden gefördert;<br />
• Lehrende und Studierende halten dieses Angebot für ausreichend und<br />
fühlen sich angemessen integriert;
Anhang | Bericht der PG Evaluation 34 | 40<br />
(3) Ausstattung: Die sachliche und personelle »Ausstattung« der Fakultät<br />
soll in allen Bereichen mindestens dem (internationalen) Standard entsprechen<br />
und die Konkurrenzfähigkeit der Fakultät gewährleisten.<br />
An folgenden Merkmalen bzw. Evaluationskriterien festgemacht werden,<br />
ob das Ziel erreicht wurde:<br />
a1) Merkmale einer konkurrenzfähigen sachlichen Ausstattung sind:<br />
• Das Vorhandensein der notwendigen Ausstattung (darüber hinaus sollte<br />
auch die gewünschten Ausstattung ermittelt werden).<br />
• Eine Zugänglichkeit der Einrichtungen,<br />
• Die Angemessenheit der Lehrräume sowie<br />
• Umfang und Aktualität der Bibliotheks- und Werkstättenausstattung.<br />
a2) Als Indikatoren können gelten:<br />
• die Zufriedenheit der Studierenden und Lehrenden sowie<br />
• die Nachfrage nach Studienplätzen.<br />
• Die Öffnungszeiten von Bibliotheken, Werkstätten, CIPPool und ihre<br />
technische Ausstattung sowie<br />
• Das Vorhalten einer festen bzw. flexiblen Ausstattung<br />
(Nachfrage).<br />
Es gilt, hierfür einen internationalen Standard zu ermitteln, der einen<br />
Vergleich zu ermöglicht (könnte etwa vom Raumausschuss und/oder<br />
von den PG Bibliothek/Werkstatt durchgeführt werden).<br />
b1) Evaluationskriterien der personellen Ausstattung sind<br />
• eine ausreichende Zahl von Lehrenden,<br />
• deren Präsenz und<br />
• das ausreichende Lehrangebot in allen Bereichen.<br />
b2) Indikatoren dafür wären:<br />
• die Quantität der Lehrenden,<br />
• ihre Sichtbarkeit, Engagement und Deputatserfüllung,<br />
• sowie die Art und Anzahl der Lehrveranstaltungen<br />
Der Strukturausschuss der Fakultät ist befugt, hier einen<br />
Standard aufzustellen und damit den Vergleich zu ermöglichen<br />
c) Hinzu kommt schließlich als „Gesicht des Reiff“ die soziale<br />
Ausstattung mit entsprechender Verortung, Zugänglichkeit<br />
und Präsenz von Dekanat, Infodesk, Mittagsdienst der Fachschaft und<br />
Café Reiff. Evaluationskriterium ist hier wiederum die Zufriedenheit von<br />
Studierenden, Lehrenden und auch<br />
Gästen.<br />
(4) Studierbarkeit: Die Studienziele sollen innerhalb des durch die Prüfungsordnungen<br />
gegebenen Rahmens bestmöglich erreichbar sein.<br />
An folgenden Merkmalen bzw. Evaluationskriterien festgemacht werden,<br />
ob das Ziel erreicht wurde:
Anhang | Bericht der PG Evaluation 35 | 40<br />
(ba) Die Vorgaben der Prüfungs- und Studienordnungen zu den einzelnen<br />
Modulen und Kursen werden eingehalten.<br />
(bb) Es treten keine Kollisionen zwischen Veranstaltungen und den mit<br />
ihnen verbundenen Leistungsanforderungen auf.<br />
(bc) Die Summe aller zeitlichen Inanspruchnahmen überschreitet nicht<br />
die in der Prüfungsordnung vorgesehene Belastungsgrenze<br />
(bd) Es verbleiben den Studierenden Spielräume, um ihren studien-bezogenen<br />
Interessen und Neigungen folgen zu können.<br />
Als Indikatoren, die eine Aussage über die Zielerreichung zulassen,<br />
können herangezogen werden<br />
(ca) Es findet regelmäßig ein Abgleich PO/SO-Vorgaben mit den tatsächlichen<br />
Angeboten der Module/Kurse statt und aus Abweichungen werden<br />
Konsequenzen gezogen.<br />
(cb) Die räumliche und zeitliche Organisation der Veranstaltungen funktioniert<br />
aus der Sicht aller Beteiligten reibungsfrei und die mit einzelnen<br />
Kursen verbundenen Leistungsanforderungen beein-trächtigen nicht die<br />
Möglichkeiten der Studierenden, sich für ande-re Verpflichtungen angemessen<br />
zu engagieren. Im Konfliktfall fin-det zeitnah eine Bereinigung<br />
statt.<br />
(cc) Die studentische Arbeitsbelastung (workload) überschreitet im Mittel<br />
der Semesterwochen nicht die vorgesehenen 40 Stunden.<br />
(cd) Studierende können sich durch zusätzliche Arbeit für Fächer bzw.<br />
Kurse engagieren, ohne dass sie dadurch ihren Verpflichtungen in anderen<br />
Fächern nicht nachkommen. Ihnen bleibt darüber hinaus ein Mindestzeitraum<br />
für wissenschaftliche Interessen, die über das in der Prüfungsordnung<br />
vorgesehene Fächerspektrum hinausgehen.<br />
(5) Didaktik: Die Qualität der Lehre soll dem Stand der Hochschuldidaktik<br />
entsprechen und ständig überprüft und weiterentwickelt werden.<br />
Voraussetzungen (und Evaluationskriterien) dafür sind zunächst und vor<br />
allem:<br />
• Das Vorhandensein eines didaktischen Lehrkonzeptes,<br />
• Didaktische Reflexion,<br />
• Die Kommunikation der Lehrziele und<br />
• Die Zielgruppenorientierung der Lehre.<br />
Als Indikatoren, die eine Aussage über die Zielerreichung zulassen,<br />
können herangezogen werden:<br />
• Fortbildungen und Austausch finden statt,<br />
• Material zur Aufbereitung der Veranstaltungen wird angeboten sowie<br />
aktualisiert,<br />
• es werden unterschiedliche Kommunikationsformen eingesetzt (Medienkompetenz<br />
der Lehrenden).<br />
Ergänzend sei hier auf die veranstaltungsbezogenen <strong>Evaluierung</strong>en hingewiesen.
Anhang | Bericht der PG Evaluation 36 | 40<br />
(6) Internationalität: Studium und Lehre sind so angelegt, dass ein internationaler<br />
Austausch (out/in) unter den Studierenden befördert wird.<br />
An folgenden Merkmalen bzw. Evaluationskriterien festgemacht werden,<br />
ob das Ziel erreicht wurde:<br />
• Die Anerkennung von andernorts erbrachten Leistungen ist unproblematisch;<br />
• Ausländische Studierende fühlen sich angemessen informiert und betreut;<br />
• Es gibt tragfähige Vereinbarungen mit ausländischen Universitäten;<br />
(7) Berufsfeldbezug: Die Fakultät setzt sich kontinuierlich mit der Entwicklungen<br />
und den Anforderungen des Berufsfeldes auseinander und<br />
zieht daraus Konsequenzen für Struktur und Lehrprogramm.<br />
An folgenden Merkmalen bzw. Evaluationskriterien kann festgemacht<br />
werden, ob das Ziel erreicht wurde:<br />
• Es werden regelmäßig Absolventenbefragungen durchgeführt (Dortmunder<br />
Standard)<br />
• Es finden Veranstaltungen statt, in denen mit externen Vertretern der<br />
Praxis und der Verbände/Kammern etc. Berufsfeld- und Hochschulentwicklung<br />
zueinander in Bezug gesetzt werden;<br />
(8) Wissenschaftlichkeit (als Unterscheidungsmerkmal): Struktur und<br />
Inhalte der Lehre (und der auf sie bezogenen Forschung) sollen sich<br />
durch ihre Orientierung an Grundsätzen wissenschaftlichen Arbeitens<br />
deutlich von – zum Beispiel – Studienangeboten an Fachhochschulen,<br />
Kunstakademien etc. – unterscheiden.<br />
An folgenden Merkmalen bzw. Evaluationskriterien kann festgemacht<br />
werden, ob das Ziel erreicht wurde:<br />
• Wissenschaftliches Arbeiten wird gelehrt;<br />
• Es gibt ein Lehrangebot, das wissenschaftliche Arbeitsweisen nicht nur<br />
zulässt, sondern erfordert ;<br />
• Es gibt einen Konsens über wissenschaftliche Standards, die in der<br />
Lehre vermittelt werden.
Anhang | ausgewählte Auswertungsbögen 37 | 40<br />
Ausgewählte Auswertungsbögen<br />
4. Semester (SoSe 08/<strong>09</strong>)
Anhang | ausgewählte Auswertungsbögen 38 | 40
Anhang | ausgewählte Auswertungsbögen 39 | 40
Anhang | Studienverlauf 40 | 40<br />
Bachelor Architektur | <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />
Studienverlauf