Evaluierung 06-09 - RWTH Aachen

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Bachelor Architektur 06-09 | Der Pilotjahrgang 14 | 40 • ja, uneingeschränkt • ja, mit Einschränkungen; • wäre unentschieden; • eher nicht; • nein, würde abraten 1. Jahrgang 2. Jahrgang 3. Jahrgang WS 06 SoSe 07 WS 07 SoSe 08 WS 08 SoSe 09 ja nicht erh. 2,5 11,4 23 17,4 12 mit Einschr. nicht erh. 33,5 60,2 49 55 54 unentsch. nicht erh. 18 17 13 14,7 14 eher nicht nicht erh. 25 5,7 11 1,8 12 nein nicht erh. 21 5,7 4 3,7 3 Was war gut, was schlecht? Hinweise (erste fünf Nennungen) Was ist positiv? 1. Jahrgang (WS 06/07): 19 Baumhaus, 16 Vielseitige Fächer, 14 Gruppenarbeit, 10 Betreuungen, 10 Einführung in alle Aspekte des Studiums 2. Jahrgang (WS 07/08): 23 Baumhaus, 12 Vielfalt der Fächer, 9 Gruppenarbeit, 9 Betreuungen, 6 nette Komilitonen 3. Jahrgang (WS 08/09): 41 Baumhaus, 18 Gruppenarbeit, 14 Praxisbezug, 13 Themenvielfalt, 10 Betreuungen, Übungen Was sollte verbessert werden? 1. Jahrgang (WS 06/07): 27 Zusammenarbeit der Lehrstühle, 26 Organisation des Stundenplans, 12 mehr Freizeit, 8 Projektwochen einführen 2. Jahrgang (WS 07/08): 23 Kommunikation unter den Lehrstühlen/ Bessere Absprachen, um Spitzenbelastungen zu vermeiden, 12 Belastung reduzieren/ mehr Freizeit, 9 Weniger Abgaben, längere Perioden / Weniger Fächer auf mehr Zeit, 4 BIG Aufgaben überflüssig, ECTS reduzieren, 4 einheitliche Anforderungem und Bewertungen für alle Studenten 3. Jahrgang (WS 08/09): 34 Zeitaufwand verringern, Aufgaben kürzen/ streichen, 27 Organisation und Koordination der Abgaben, 7 Weniger BIG/Forum Zeichnen, 4 Engagierte Putzkräfte für das Baumhaus, 2 besseres Licht in den Arbeitsräumen
Bachelor Architektur 06-09 | Der Pilotjahrgang 15 | 40 Zusammenfassung | zentrale Befunde aus den Umfrageergebnisses zum ersten Studienjahr über drei Jahrgänge 1. Die organisatorischen Probleme des ersten Jahrgangs konnten im zweiten und dritten Jahr abgebaut werden. Die Tätigkeit der Jahrgangskoordinatorinnen (und die Bereitschaft der Lehrstühle sich auf Veränderungen einzulassen) dürfte hierfür maßgeblich sein. Allerdings zeigt sich im Sommersemester des 3. Jahrgangs wieder ein Anstieg der organisatorischen Unverträglichkeiten, dem nachgegangen werden sollte. 2. In den Vorlesungszeiten gibt es nach wie vor erhebliche »Verdrängungseffekte« zwischen verschiedenen Veranstaltungen. Sie gehen in der Regel von Übungen und Projekten aus und zu Lasten von Vorlesungen und sonstigen Lehrangeboten mit geringem Eigenarbeitsanteil. Wenn man berücksichtigt, dass fast 50% der Studierenden (z.B. im Sommer des 3. Jahres) angeben, es seien mehr als 10 Einzeltermine in einem Semester betroffen gewesen, wird der Umfang dieser Verdrängung ersichtlich. De facto ist ein Vorlesungsbetrieb, der auf kontinuierlichen Teilnahme aufbaut, unter diesen Bedingungen nicht möglich. 3. Diese Dominanz einzelner Lehrangebote führt auch dazu, dass 80- 100% der Studierenden im ersten Jahr über fehlende Wahl- und Selbstbestimmungsmöglichkeiten klagen. Die Studiensituation gilt als fremdbestimmt. Chancen zur selbst gewählten Vertiefung und zum Verfolgen eigener Interessen werden nicht gesehen. 4. Die zeitlichen Gesamtbelastungen konnten noch nicht wesentlich reduziert werden: Noch immer geben mehr als 50% der Studierenden an, über 60 Stunden/Woche durchschnittlich arbeiten zu müssen. Diese Angaben beziehen sich v.a. auf die Vorlesungszeit (bezogen auf das Gesamtsemester sind die gemessenen Zeiten – vgl. S. 16 ff. – niedriger). 6. In der Bewertung dieser Belastungen gibt es eine interessante Entwicklung: Eindeutig »zu viel« fanden im Sommer des ersten Jahres noch über 60% der Befragten. Vom zweiten Jahrgang an sank die eindeutig negative Bewertung auf Werte zwischen 18,3 und 31%. Der Pilotjahrgang hatte hier offensichtlich »vorwarnende« Funktion, was zu einer Art Anpassungsprozess der Studierenden im nächsten Jahrgang führte. Berücksichtigt man aber, dass im Sommer 09 (also im dritten Jahrgang) 55% die Belastung als »sehr intensiv, es bleibt zu oft zu wenig Zeit für sonstige Interessen« und 30% die Belastung als zu hoch einstufte, dann wird man wohl kaum eine positive Gesamtentwicklung ableiten können. 7. Bemerkenswert auch die Veränderung bei der Frage nach der Empfehlung des eigenen Studienortes: 25% wollten nach dem ersten Jahr eindeutig von einem Studium in Aachen abraten. Beim dritten Jahrgang sind es nur mehr zwischen 3 und 4%.
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