Evaluierung 06-09 - RWTH Aachen
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Bachelor Architektur <strong>06</strong>-<strong>09</strong> | Monitoring 17 | 40<br />
5. Für die Betreuung der Gruppe und die Aufbereitung der Daten standen<br />
zwei, von der Fachschaft ausgewählte und im Rahmen des reiff+-<br />
Programmes finanzierte Tutorinnen bereit. Sie führten zusammen mit<br />
Studiendekanat/Studiengangskkordination sowie der Fachschaft die Einführungsgespräche<br />
durch. In der Folge fanden Rücksprachetermine<br />
statt. Hier wurden alle die Erhebung betreffenden Fragen behandelt und<br />
auch Eindrücke und Probleme der jeweiligen Studiensituation vermittelt<br />
und erörtert.<br />
6. Um die Resultate des Monitoring durch Einschätzungen und Bewertungen<br />
der Studierenden auf breiterer Basis ergänzen zu können, wurde<br />
zudem – schon mit Bezug zum <strong>Evaluierung</strong>skonzept (s.u.) – ein Fragebogen<br />
entwickelt, der erstmals zum Ende des Wintersemesters <strong>06</strong>/07<br />
Verwendung fand (die Ergebnisse dieser Umfrage wurden in den ersten<br />
beiden Abschnitten des Papiers dargestellt)<br />
Das Konzept des BA-Studienganges geht von einer Gesamtbelastung<br />
von 30 ECTS (bei einem Verhältnis von 1 Credit = 30 Bruttoarbeitsstunden<br />
sind das 900 Arbeitstunden) je Semester aus.<br />
Geht man von 26 Kalenderwochen je Halbjahr (Semester) und vier<br />
»freien« Wochen während dieser Zeit aus, ergäbe sich – als Sollgröße –<br />
eine durchschnittliche Wochenarbeitszeit von 40,9 Stunden.<br />
Es ist nun schwieriger, als es auf den ersten Blick erscheint, dem eine<br />
verlässliche Ist-Größe gegenüber zu stellen. Dies vor allem aus folgenden<br />
Gründen:<br />
• Nach der Zwischenauswertung im März 07 zeigte sich, dass aus der<br />
Erfassung des Zeitaufwandes für einzelne Veranstaltungen nicht unmittelbar<br />
auf die Gesamtbelastung geschlossen werden kann: Die Studierenden<br />
waren angehalten, die »reine« (Netto-) Arbeitszeit für einzelne<br />
Veranstaltungen und Arbeitsformen zu erfassen. Das aber spiegelt nicht<br />
die tatsächliche Arbeitsbelastung wider, wie jeder weiß, der schon einmal<br />
z.B. Projekte nachkalkuliert hat und sie ins Verhältnis zur eigenen<br />
Gesamtarbeitszeit setzte. Auch bei den Studierenden ist die Gesamtzeit,<br />
die sie etwa im »Baumhaus« und zu Hause mit Angelegenheiten ihres<br />
Studiums verbrachten, deutlich höher. Als Konsequenz aus dieser Beobachtung<br />
wurde in der zweiten Messperiode ausdrücklich auch nach<br />
der »arbeitsgebundenen«, aber nicht einzelnen Veranstaltungen unmittelbar<br />
zuzurechnenden Zeit gefragt. Es zeigte sich, dass pro Woche etwa<br />
6,7 h auf die bis dahin ermittelten Wochenarbeitszeiten aufzuschlagen<br />
sind.<br />
• Oben wurde bereits erwähnt, dass nur 41 von 52 KW erfasst wurden.<br />
Unterstellt man vier freie Wochen, so bleiben immer noch sieben nicht<br />
abgebildete Wochen. Sie liegen zu Beginn und am Ende des Studienjahres,<br />
insofern werden vermutlich nur geringfügige Aufschläge auf die<br />
Durchschnittsbelastungen notwendig sein (geschätzt etwa 3-5%). Berücksichtigt<br />
werden muss aber, dass insbesondere für Wiederholer auch<br />
in diesen nicht erfassten Phasen z.T. erhebliche Arbeitsbelastungen anfallen.<br />
• Ein Teil der Studierenden entscheidet sich im Laufe des Studiums unter<br />
dem Eindruck der Belastungen, die Studienzeit zu »strecken«. Leider<br />
liegen keine verlässlichen Zahlen hierzu vor, Schätzungen gehen von