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Liebe Tierfreunde - Arche Noah Teneriffa e.v.

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Rabea & Raquel<br />

worden. Leider hat uns die Spanierin aus dem Tierheim<br />

nur die beiden Welpen mitgegeben, aber wir<br />

werden es weiter versuchen, um mehr Hunde aus<br />

diesem entsetzlichen Gefängnis zu befreien.<br />

Nochmals ganz ganz herzlichen Dank für Ihre Hilfe<br />

und Ihre Unterstützung bei der Rettung der<br />

Ramos-Hunde!<br />

Eine deutsche Touristin rief uns an. Sie hatte ein<br />

weißes Katzenkind gefunden, dass einen Beinbruch<br />

hatte. Sie fütterte es schon seit ein paar Tagen und<br />

fragte, ob wir das Kätzchen bei uns unterbringen<br />

könnten. Aus dem einen weißen Kätzchen wurden<br />

dann allerdings zwei, denn die Frau fand noch das<br />

dazugehörige Geschwisterchen. Minka und Ramon<br />

kamen zu uns ins Tierheim. Minka, das Kätzchen mit<br />

dem Bruch, hatte auch die Ohren schrecklich verbrannt.<br />

Weiße Katzen vertragen die schlimme Sonneneinstrahlung<br />

auf <strong>Teneriffa</strong> nicht und können davon Krebs<br />

bekommen. Minka kann wieder ganz gut laufen, muss<br />

aber in Deutschland nachgeröntgt werden, um<br />

festzustellen, ob der Bruch operiert werden muss. Wir<br />

hoffen, dass ihr eine OP erspart bleibt.<br />

Hinter einer Pizzeria haben wir schon seit längerer<br />

Zeit eine Futterstelle für dort lebende Katzen eingerichtet.<br />

Vor einiger Zeit beobachtete uns dort ein<br />

Spanier beim Füttern. Er nahm ein ca. 5 Monate altes<br />

Katzenbaby auf den Arm und streichelte es liebevoll.<br />

Ich ging sofort zu ihm und fragte ihn, ob das seine<br />

Katze sei. Er bejahte und erklärte, er habe noch viel<br />

mehr Katzen, darunter auch kleine Babys, die aber<br />

sehr krank seien. Er führte mich durch sein ganzes<br />

Haus und den extra für die Katzen eingerichteten<br />

Garten mit Schuppen. Dort zeigte er mir die<br />

Katzenkinder. Sie waren ca. 4 Wochen alt und in<br />

einem erbärmlichen Zustand - verschnupft und völlig<br />

ausgetrocknet. Eines davon saß nur noch zusammengekauert<br />

in einer Ecke und sah so aus, als würde<br />

es den nächsten Tag nicht mehr überleben. Ich erklärte<br />

Seite 2<br />

ihm, dass diese Kätzchen dringend medizinische<br />

Betreuung bräuchten. Er erzählte mir, dass er immer<br />

sehr viel Geld für die vielen Katzen ausgeben müsse,<br />

wenn sie krank wären und er nicht so viel Geld hätte.<br />

Darauf hin bot ich ihm an, die Klenien mit ins Tierheim<br />

zu nehmen. Er war darüber sehr froh und<br />

willigte ein.<br />

Danach zeigte er uns seine 10 erwachsenen Katzen,<br />

die natürlich alle nicht kastriert waren. Ich bot ihm an,<br />

die erwachsenen Katzen kostenlos zu kastrieren und<br />

sie ihm anschließend wieder zu bringen. Zunächst war<br />

er dagegen, wollte vor allem die Kater nicht kastrieren<br />

lassen. Als wir ihm sagten, dass dann die Kater nicht<br />

mehr markieren würden, willigte er doch ein. Also<br />

durften wir seine zehn Katzen eine Woche später bei<br />

unserem Tierarzt Fernando kastrieren lassen. Nach<br />

zwei Wochen schaute Conny bei dem Mann vorbei,<br />

um sich nach dem Wohlergehen der Tiere zu erkundigen.<br />

Die ganze Familie war beeindruckt, erzählte<br />

begeistert, dass keiner der Kater mehr seine Marken in<br />

die Wohnung gesetzt hätte und bedankte sich überschwänglich<br />

bei uns.<br />

Dies war ein schöner Erfolg für uns, denn wieder<br />

haben wir jemanden von unserem Kastrationsprogramm<br />

überzeugt. Die Familie berichtete davon in<br />

ihrer Nachbarschaft und hier werden wir nun weiter<br />

machen, denn auch diese Menschen sind nun damit<br />

einverstanden, ihre Tiere von uns kastrieren zu lassen.<br />

Besonders habe ich mich gefreut, dass wir endlich ein-<br />

mal einen Mann kennen gelernt haben, der sich<br />

rührend um Katzen kümmert. Dies ist auf <strong>Teneriffa</strong><br />

wirklich sehr selten und hat uns sehr viel Mut<br />

gemacht, dass unsere Bemühungen doch nicht ganz<br />

umsonst sind. Oft wird man schon mutlos und<br />

verzweifelt bei all dem Elend, was wir tagtäglich<br />

sehen und mitbekommen. Dieses Sorgen und Kümmern<br />

des alten Spaniers hat uns einfach wieder<br />

zusätzlich Hoffnung gegeben. Wir haben tagelang<br />

darüber gesprochen. Es war einfach toll!<br />

Info-Brief Nr. 3 / Oktober 2002

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