Einzugsermächtigung - Arche Noah Teneriffa e.v.
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Tierschutzverein<br />
.<strong>Arche</strong> <strong>Noah</strong> <strong>Teneriffa</strong> e.V. Bensheim<br />
Im Deutschen Tierschutzbund Anerkannt als gemeinnützig und besonders förderungswürdig<br />
<strong>Arche</strong> <strong>Noah</strong> <strong>Teneriffa</strong> e.V. · Obergasse 10 · 64625 Bensheim Telefon: (06251) 66117<br />
Telefax: (06251) 66111<br />
Liebe Tierfreunde !<br />
Zuerst einmal möchte ich mich ganz herzlich bei<br />
Ihnen allen für Ihre große Hilfe bedanken. Nach meinem<br />
letzten Infobrief kam Ihre Hilfe wirklich im letzten<br />
Augenblick. Eine liebe Tierfreundin hat einen<br />
größeren Geldbetrag gespendet, so dass wir auch ein<br />
Das erneuerte Dach<br />
Schrecklich ist jedoch, dass die finanzielle Lage schon<br />
wieder sehr gespannt ist. Die Abstände werden immer<br />
kürzer. Wie wir das auf Dauer und in Zukunft regeln<br />
können, ist mir ein Rätsel. Wenn ich Ihnen nicht alle drei<br />
Monate einen Hilferuf schicke, sieht das Weitermachen<br />
katastrophal aus. Das zehrt zusätzlich zu all dem Tierleid<br />
schrecklich an den Nerven. Wenn die finanzielle Lage<br />
weiterhin so bleibt, weiß ich nicht, wie das weitergehen<br />
soll. Ich kann Sie nur immer wieder inständig bitten, uns<br />
in der großen finanziellen Not weiter zu helfen.<br />
Sie können uns auch wieder mit Medikamenten helfen.<br />
Ganz dringend benötigen wir:<br />
Entwurmung für Hunde: Banminth und Drontal Plus<br />
Entwurmung für Katzen: Banminth und Drontal<br />
Für Hunde und Katzen benötigen wir auch Stronghold<br />
und Frontline Spray. Bitte spenden Sie im Moment nur<br />
diese Medikamente. Sie helfen den Tieren sehr damit.<br />
Eine weitere große Hilfe wäre auch, wenn Sie uns Büromaterial<br />
zukommen lassen. Auch für jede Briefmarke,<br />
Bankverbindung: Bezirkssparkasse Bensheim<br />
Konto: 10 10 800<br />
BLZ: 509 500 68<br />
Internet: http://www.<strong>Arche</strong><strong>Noah</strong>.de<br />
Email: <strong>Arche</strong>.<strong>Noah</strong>@t-online.de<br />
„Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation<br />
kann man daran messen, wie sie die Tiere behandeln.“<br />
Mahatma Gandhi<br />
Dach auf das Hundehaus machen lassen konnten.<br />
Jetzt kann im Winter der große Regen wieder kommen.<br />
All unsere Tiere sitzen nun Gott sei Dank endlich<br />
im Trockenen. Ganz herzlichen Dank noch mal an Sie<br />
alle für Ihre wertvolle Unterstützung, Ihre Hilfe und<br />
Ihr Verständnis für all die Sorgen und Nöte im Tierheim<br />
auf <strong>Teneriffa</strong>.<br />
die Sie uns schicken, sind wir dankbar. All das hilft uns<br />
ebenfalls erhebliche Kosten einzusparen.<br />
Für unsere ängstlichen Hunde und Katzen brauchen wir<br />
immer Schmackos, Kaustangen von Aldi für Katzen und<br />
Hunde. In den Leckerchen für Katzen kann man wunderbar<br />
Tabletten verstecken. Die Tiere nehmen die Medikamente<br />
dann meist ohne große Probleme.<br />
Wir haben im Moment auch fast kein Spielzeug mehr für<br />
die Hunde und keine Spielmäuse mehr für die Katzen.<br />
Wir können es zurzeit auch nicht kaufen. Doch es wäre<br />
so wichtig, dass gerade die Hundekinder wenigstens ein<br />
paar Stricke und die Katzenkinder ein paar Spielmäuse<br />
hätten. Liebe Tierfreunde, wenn Sie etwas übrig haben,<br />
schicken Sie die Sachen bitte nach Bensheim ins Büro.<br />
Das Tierleid bleibt weiterhin sehr groß auf der Insel.<br />
Ganz gleich, mit welchen Tierfreunden ich mich unterhalte,<br />
wir müssen feststellen, dass es gerade in diesem<br />
Jahr extrem viele Hunde- und Katzenkinder gibt. Es ist<br />
so frustrierend, zumal in den letzten Jahren sehr sehr viele<br />
Kastrationen von den Vereinen auf der Insel durchgeführt<br />
wurden.<br />
Info-Brief Nr. 3 / September 2004
Das Katzenproblem in den Hotelanlagen und den Dörfern<br />
ist enorm und das Schlimmste daran ist, dass fast alle Katzenkinder<br />
krank sind. Sie haben meist Katzenschnupfen,<br />
zudem noch starken Durchfall und sind schrecklich unterernährt.<br />
Sehr viele schlimme Fälle habe ich aufgenommen.<br />
Ich konnte sie nicht abweisen, sie<br />
wären im Freien erbärmlich gestorben.<br />
Einige Katzenkinder haben nur<br />
noch ein gesundes Auge. Als der kleine<br />
"Kenzo" zu uns kam, war sein<br />
Auge vom Katzenschnupfen entsetzlich<br />
angeschwollen; es war nicht<br />
mehr zu retten.<br />
Neun Katzenkinder sind gestorben<br />
oder mussten erlöst werden. Ihnen<br />
konnten wir leider nicht mehr helfen.<br />
Zu meinem eigenen Trost kann ich nur sagen, dass sie zum<br />
Glück zu uns gebracht wurden. Dadurch ist ihnen draußen<br />
ein qualvoller Tod erspart geblieben.<br />
Neunzehn Katzenkinder haben immer noch starken<br />
Schnupfen, einige andere starken Durchfall. Sie können<br />
immer noch nicht geimpft werden und bekommen ständig<br />
Medikamente.<br />
Doch es gibt auch<br />
Erfreuliches zu<br />
berichten. Alle elf<br />
Katzenkinder aus der<br />
Finca in Zimmer<br />
Nummer eins sind<br />
fertig geimpft und<br />
konnten zu Elmar<br />
nach Bensheim fliegen.<br />
Sie haben es fast<br />
geschafft und warten<br />
nun dort auf ein neues<br />
Zuhause.<br />
Aus einem überfüllten<br />
Rosaleda Katzen Tierheim in Arico<br />
nahmen wir Hunde<br />
auf, darunter auch<br />
drei Cockerbabys. Sie waren in einem schrecklichen<br />
Zustand. Schon am nächsten Morgen ging es einem der<br />
Babys so schlecht, dass es noch am gleichen Tag starb.<br />
All unsere Hilfe kam zu spät.<br />
Tine und Tina<br />
Seite 2<br />
Kenzo<br />
Timo<br />
Obwohl wir sie in der Finca hatten<br />
und Tag und Nacht betreuten, starb<br />
auch das zweite Baby. Der kleinen<br />
"Tina", sie war im OP-Zimmer untergebracht,<br />
ging es langsam besser, nur<br />
sie konnten wir retten.<br />
Ein Deutscher brachte drei Welpen, "Nemo", "Netty" und<br />
"Nelly". Er hatte sie ausgesetzt gefunden. Zum Glück<br />
waren sie noch in einem<br />
guten Zustand und<br />
konnten gleich nach der<br />
Entwurmung geimpft<br />
werden.<br />
Wir mussten auch wieder<br />
sieben sehr ängstliche<br />
Welpen aufnehmen.<br />
Eine deutsche Tierschützerin<br />
aus dem<br />
Norden fing sie in den<br />
Bergen ein. Die Tiere<br />
Nemo, Netty und Nelly<br />
waren in einem<br />
schrecklichen Zustand,<br />
voller Zecken und Flöhe, mit tiefen Wunden übersät. Sie<br />
sind sehr scheu und ängstlich. Nur langsam fassen sie Vertrauen<br />
zu uns. Sie müssen schon Schlimmes erlebt haben,<br />
und ich denke, dass sie ihre Angst nie ganz verlieren werden.<br />
Es wird wieder sehr schwer werden, diese armen Welpen<br />
zu vermitteln.<br />
Simona, Sini, Sina,Sibyl<br />
Sino, Simone, Simon<br />
Sie brauchen ein ruhiges Zuhause, in dem sie sich langsam<br />
festigen können.<br />
Info-Brief Nr. 3 / September 2004
Da die Tierschützerin nicht viel Platz bei sich hat, nahmen<br />
wir auch noch die Schäferhündin "Sissi" von ihr auf. Sie ist<br />
zum Glück sehr menschenbezogen<br />
und sehr anhänglich.<br />
Im Moment beherbergen wir 60<br />
Hunde und 90 Katzen, die zum<br />
Teil eine Dauerbetreuung rund<br />
um die Uhr brauchen, da sie<br />
krank und einige sehr ängstlich<br />
sind. Das gestaltet sich sehr<br />
schwierig, da wir im Moment<br />
nur wenige Mitarbeiterinnen<br />
haben.<br />
An dieser Stelle möchte ich all den ehrenamtlichen Helfern,<br />
die ihren Urlaub opfern, um im Tierheim auf <strong>Teneriffa</strong><br />
zu helfen, meinen ganz herzlichen Dank aussprechen. Sie<br />
alle leisten hervorragende Arbeit und sind eine große<br />
Unterstützung. Ohne diese Helfer wäre die Arbeit auf keinen<br />
Fall zu schaffen.<br />
Leider muss ich Ihnen auch berichten, dass das Tierheim<br />
im Moment einem großen Psychoterror ausgesetzt ist. Ich<br />
bedauere von ganzem Herzen, dass gerade zwei ehrenamtliche<br />
Helferinnen, die unermüdlich geholfen haben, von<br />
zwei unserer spanischen Mitarbeiterinnen leider sehr überheblich<br />
und zynisch behandelt wurden. Es kamen Aussprüche<br />
wie: Die Alemannes, naja …, oder, … ob es in<br />
Deutschland auch noch normale Tiere gäbe, die nicht<br />
kastriert seien usw. Die eine Spanierin arbeitete seit eineinhalb<br />
Jahren im Tierheim, die zweite war seit fünf Monaten<br />
bei uns tätig. Sie nutzten die beiden Ehrenamtlichen<br />
schamlos aus, indem sie sich vor der Arbeit drückten und<br />
ihnen die Hauptarbeit überließen. Erst als ich nach einer<br />
Woche Deutschlandaufenthalt zurückkam, erfuhr ich<br />
davon. Zwei Tage bevor die beiden nach Hause flogen,<br />
schütteten sie ihr Herz bei mir aus.<br />
Nadine und Virginia<br />
Sissi<br />
Ich trennte mich sofort von den beiden Spanierinnen. Doch<br />
sie unterschrieben ihre Kündigungen nicht und nahmen<br />
auch ihren Restlohn nicht an. Eine Stunde später stand der<br />
Vater der einen Mitarbeiterin schreiend am Hoftor, um<br />
mich aufs Übelste zu beschimpfen und zu mir zu drohen.<br />
Seite 3<br />
Wir Deutschen wurden als Nazis beschimpft, "jemand"<br />
brachte am nächsten Tag ein großes Hinweisschild vor<br />
unserem Tierheim an.<br />
Jede Nacht gab es Psychoterror vor dem Tierheim.<br />
Am übernächsten Morgen lagen bei<br />
"Mariann", "Mario" und "Hazel" zwei große<br />
Glasscherben im Zimmer. Wir vermuten, dass<br />
man sie in Fleischstücke eingewickelt hatte.<br />
Die Hunde hatten zum Glück die Scherben<br />
nicht geschluckt. Seit dieser Zeit habe ich wieder<br />
große Angst um unsere Tiere im Tierheim.<br />
Ich sperre sie über Nacht in die Gehege ein und<br />
lasse sie nicht in ihre Außenfreiläufe.<br />
Vor dem Hoftor steht ein Baum. Eines Morgens waren zwei<br />
dicke stabile Äste abgeknickt, so, als hätte jemand über die<br />
Mauer steigen wollen. In dieser Nacht schlief Gabi bei mir<br />
auf der Finca. Es stand also ein zweites Auto im Hof. Da<br />
hat man sich wohl nicht getraut einzudringen. In einer der<br />
ersten Nächte des Terrors rief ich Fatima und Jose an. Sie<br />
informierten die Polizei und baten sie zu mir zu kommen.<br />
Doch die Polizei kam nicht. Sie erklärten, ich müsse selbst<br />
anrufen und gaben eine Telefonnummer, die ich wählen<br />
sollte. Vergebens versuchte ich dort anzurufen, keiner von<br />
der Polizei hob ab. Selbst die Notrufnummer war nun nicht<br />
mehr besetzt. Egal was im Tierheim passiert wäre, keine<br />
Polizei wäre gekommen.<br />
Wieder einmal kam ich mir sehr hilflos und verloren in diesem<br />
Land vor. An diesem Beispiel merke ich deutlich, wie<br />
"beliebt" wir auf der Insel sind. Der Terror ist noch nicht<br />
vorbei, die Spanierinnen verlangen mehr Geld als ihnen<br />
zusteht. Das Ganze kommt vor eine Schiedsstelle. Ich werde<br />
nur das zahlen was ihnen gesetzlich zusteht und keinen<br />
Cent mehr. Ich hoffe nur, dass der Terror nicht weitergeht,<br />
wenn sie verlieren.<br />
Liebe Tierfreunde, in diesem Jahr ist schon so viel<br />
Schreckliches und Schlimmes geschehen, dass ich nur hoffen<br />
kann, dass das nächste Jahr besser verläuft. Ich muss<br />
Ihnen auch noch zwei sehr traurige Ereignisse schildern.<br />
Wieder einmal habe ich zwei unserer Katzen sterben sehen<br />
müssen, die ich schon fast acht Jahre hier im Tierheim hatte.<br />
Elmar war gerade zu dieser Zeit bei mir.<br />
Zuerst starb urplötzlich<br />
"Wilma".<br />
Sie hatte die letzten zwei<br />
Jahre Allergieprobleme<br />
und wurde ab und zu<br />
gespritzt. Eines Abends,<br />
bei der Leckerchenrunde,<br />
war das Zimmer von<br />
Wilma über und über mit Wilma<br />
Blut bespritzt. Wilmas<br />
Rücken war eine einzige offene Wunde und wie von Sinnen<br />
kratzte sie sich ununterbrochen. Ich versuchte sie mit<br />
Info-Brief Nr. 3 / September 2004
Leckerchen zu locken, um sie zu fangen. Doch sie stand<br />
total unter Stress. Ihre Wunde musste fürchterlich schmerzen.<br />
Immer wieder rannte sie hin und her und fuhr sich mit<br />
ihren Krallen in das rohe Fleisch. Mich ergriff Panik. Es<br />
war fürchterlich, sie so zu sehen. Ich versuchte sie auf meinen<br />
Schoß zu ziehen und zu streicheln, sie zu beruhigen,<br />
doch sie war so in Panik, dass sie mir heftig in die Hand<br />
biss. Irgendwie mussten wir sie einfangen<br />
um sie ruhig zu stellen. Es dauerte<br />
fast eine Ewigkeit, bis Elmar und ich<br />
sie fangen und in die Zwangsbox setzen<br />
konnten. Endlich konnten wir ihr<br />
ein Beruhigungsmittel spritzen. Wir<br />
waren fix und fertig und mit Blut verspritzt.<br />
Das Zimmer hatte sogar an den<br />
Wänden und der Decke Blutspritzer.<br />
Erst als "Wilma" schlief, konnten wir<br />
das ganze Ausmaß der Verletzung<br />
sehen. Handbreit, vom Nacken bis runter<br />
zur Brust, war nur noch rohes<br />
Fleisch, es war keine Haut und keine<br />
Fell mehr vorhanden. "Wilma" sah<br />
grauenhaft aus, und wir wussten<br />
sofort, dass wir ihr nicht mehr helfen<br />
konnten. Hier gab es nichts mehr zu<br />
behandeln, Wilma war nicht mehr zu retten.<br />
Zwei Tage später ging es "Lucas", dem lachsfarbenen<br />
Kater, sehr schlecht. Lucas war ein zarter, sanfter, scheuer<br />
Kater, der sich zwei Jahre lang nicht anfassen ließ. Irgendwann<br />
kam er nachts mit auf mein Bett und ich wunderte<br />
mich oft, dass er mich manchmal fast hypnotisierte. Irgendwann<br />
begriff ich, dass Lucas - immer wenn ich im Bett mit<br />
meinem Nutella-Glas saß und Nutella löffelte - näher zu<br />
mir kam. Eines Abends stippte ich meinen Finger ins<br />
Nutella und hielt ihm meinem Finger hin. So etwas hatte<br />
ich noch nie gesehen, genüsslich schleckte er das Nutella<br />
von meinem Finger ab. So kam es, dass ich ihn langsam<br />
und zart streicheln konnte, wenn er ein klein wenig Nutella<br />
von meiner Fingerspitze ablecken durfte. So wurde er zahm<br />
und mein "Nutella-Katerchen". Lucas ließ sich zwar nie auf<br />
den Arm nehmen, aber nun - nach gut zwei Jahren - schlief<br />
auch er jede Nacht in meinem Bett und ließ sich hier von<br />
mir streicheln.<br />
Innerhalb weniger Tage nahm er stark ab und fraß kaum<br />
noch etwas. Er hielt sich fast nur noch bei mir im Zimmer<br />
auf, das ich dann für die anderen Katzen sperrte. Doch ganz<br />
gleich, was ich Lucas hinstellte, er rührte fast nichts mehr<br />
an. Nutella aß ich schon lange nicht mehr im Bett. Ich legte<br />
ihm ein kleines Bröckchen Milkaschokolade hin und er<br />
fraß es auch. Doch am nächsten Tag nahm er gar nichts<br />
mehr zu sich, auch nicht ein winziges Stück von der Schokolade.<br />
Auf den Arm nehmen und fangen konnte ich ihn<br />
immer noch nicht, es war schrecklich. Wie sollten wir ihn<br />
zu Fernando bringen? Elmar und ich hatten in meinem<br />
Zimmer überall Transportboxen aufgestellt, in der Hoffnung,<br />
dass er hineingehen würde. Doch er tat es nicht. Ich<br />
machte ihm Flüssigbrei, von dem er auch ab und zu ein<br />
Seite 4<br />
wenig schlabberte, nur Wasser trank er noch gut. Die meiste<br />
Zeit lag er nun unter meinem Schrank. In der dritten<br />
Nacht kam Lucas unter dem Schrank hervor, sah mich mit<br />
einem seltsamen Blick an und sprach ganz leise mit mir.<br />
Mit Mühe schaffte er es auf mein Bett, saß vor mir und<br />
piepste mich ständig leise an. Nie zuvor hatte er so etwas<br />
getan. Oh mein Gott, es war nur schrecklich, ich spürte<br />
sofort, dass er mir Lebewohl sagte. Mir<br />
liefen die Tränen herunter, ich streichelte<br />
ihn behutsam und sprach mit<br />
ihm, ganz leise. Er sah mich unentwegt<br />
an, ließ mich nicht aus den Augen, gab<br />
Antwort und piepste mich immer wieder<br />
leise an. Elmar konnte ich nur<br />
immer wieder verzweifelt anflehen:<br />
"Oh bitte nicht Lucas, bitte nicht auch<br />
noch Lucas." Elmar konnte ihn behutsam<br />
in eine aufgestellte Box auf dem<br />
Bett legen, Lucas wehrte sich nicht.<br />
Ich streichelte ihn weiter durch die<br />
offene Tür, doch er wollte zurück zu<br />
mir, neben mich, um mich zu spüren.<br />
Ich ließ ihn. Langsam schlief er<br />
Lucas<br />
während meines Streichelns ein, verließ<br />
uns und ging.<br />
Liebe Tierfreunde, es ist immer wieder sehr schrecklich für<br />
mich, gerade wenn meine Tiere sterben, die ich schon so<br />
lange hier betreut hatte. Ich weiß, dass ich noch viele verlieren<br />
werde, da einige nun auch schon alt sind und altersbedingte<br />
Probleme wie Arthrose oder Zahnprobleme haben.<br />
Ich kann nur hoffen, dass ich ihnen hier ein wenig helfen<br />
konnte und ihnen ein Zuhause, wenn auch nur hier im Tierheim,<br />
geben konnte. Ich kann mich nur damit trösten, dass<br />
ich sehen konnte, wie sie sich entwickelten und wie sie<br />
trotz all ihrer schweren und schlimmen Erlebnisse aufblühten,<br />
wieder Vertrauen fassten und ihren Lebensmut<br />
wiederfanden.<br />
Ich bitte Sie von ganzem Herzen, wieder und weiterhin<br />
unseren Tieren hier im Tierheim zu helfen. Nur Ihre<br />
Hilfe und Unterstützung gewährleistet, dass wir alle<br />
weiter versorgen und betreuen und andere Not leidende<br />
Tiere aufnehmen können.<br />
Vielen Dank für Ihre Treue und Ihre Hilfe, die Sie den<br />
Tieren zukommen lassen.<br />
Liebe Grüße und alles Gute für Sie!<br />
Ihre<br />
Ute Lobüscher<br />
Info-Brief Nr. 3 / September 2004
<strong>Einzugsermächtigung</strong><br />
Ich möchte den Tierschutzverein „<strong>Arche</strong> <strong>Noah</strong> <strong>Teneriffa</strong> e.V. Bensheim“ bei seiner Arbeit unterstützen<br />
und beteilige mich an den Futterkosten.<br />
Name, Vorname<br />
Straße/Haus-Nr.<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon/Fax<br />
E-Mail<br />
Der Betrag in Höhe von EURO........... ist monatlich ab .........(Monat) von meinem Konto einzuziehen.<br />
Geldinstitut<br />
Konto-Nr. Bankleitzahl<br />
Diese Vollmacht für den Bankeinzug kann ich jederzeit widerrufen.<br />
Ort, Datum: Unterschrift:<br />
Bitte senden Sie diese Einzugsvermächtigung ausgefüllt per Post an<br />
<strong>Arche</strong> <strong>Noah</strong> <strong>Teneriffa</strong> e.V., Obergasse 10, 64625 Bensheim oder per Telefax an (06251) 66111<br />
<strong>Einzugsermächtigung</strong><br />
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