PDF downloaden - Bundesministerium für Gesundheit - Bund.de
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22 Bewegung<br />
Auch kleine Schritte zeigen Wirkung<br />
Die Zahlen zeigen: Wir sind ten<strong>de</strong>nziell eine Gesellschaft von Bewegungsmuffeln.<br />
Fehlen<strong>de</strong>s Wissen ist nicht <strong>de</strong>r Grund da<strong>für</strong>. Zwar wissen alle, dass<br />
Bewegung gut <strong>für</strong> die <strong>Gesundheit</strong> ist, aber manchmal kostet es ein wenig<br />
Überwindung. Der Trick ist, anfangs nicht zu viel von sich zu erwarten. Es<br />
lohnt sich auch, langsam zu beginnen, da schon kleine Verän<strong>de</strong>rungen im<br />
Alltag <strong>de</strong>r erste Schritt hin zu mehr <strong>Gesundheit</strong> sind.<br />
3. Wie beginne ich ein bewegtes Leben?<br />
Motivation statt Überfor<strong>de</strong>rung ist gefragt<br />
Aller Anfang ist schwer. Beson<strong>de</strong>rs wenn man die eigene Trägheit ins Visier<br />
genommen hat. Mehr Bewegung in <strong>de</strong>n Alltag zu integrieren be<strong>de</strong>utet<br />
nicht, von heute auf morgen Leistungssport zu betreiben. Das for<strong>de</strong>rt<br />
unser Körper gar nicht. Er ist dankbar <strong>für</strong> je<strong>de</strong> kleine Aktivität, die wir ihm<br />
gönnen.<br />
Sportmedizinerinnen und mediziner raten daher, die neue Lust an <strong>de</strong>r Bewegung<br />
mit Augenmaß zu starten. Es ist zum Beispiel ganz einfach, täglich<br />
ein paar Schritte mehr zu gehen: Eine Haltestelle früher aussteigen o<strong>de</strong>r<br />
das Auto weiter entfernt parken – es gibt viele Möglichkeiten. Egal ob wir<br />
spazieren gehen o<strong>de</strong>r Fahrrad fahren, Staub saugen o<strong>de</strong>r ein Regal aufbauen<br />
– unser Kreislauf kommt dabei in Schwung und unsere Muskulatur wird<br />
gestärkt.<br />
Gera<strong>de</strong> am Anfang ist es hilfreich, Freundinnen und Freun<strong>de</strong> <strong>für</strong> gemeinsame<br />
Ausflüge an <strong>de</strong>r frischen Luft zu begeistern o<strong>de</strong>r im Verein aktiv zu<br />
wer<strong>de</strong>n. Anstatt sich selbst mit Leistungsvorgaben unter Druck zu setzen,<br />
sollte man ausprobieren, welche Aktivitäten zu einem passen, Spaß machen<br />
und ohne viel Aufwand betrieben wer<strong>de</strong>n können.<br />
Bewegung 23<br />
Eine Frage <strong>de</strong>r richtigen Dosis<br />
Optimal ist es, wenn wir uns je<strong>de</strong> Woche so viel bewegen, dass wir etwa 2.000<br />
bis 3.000 Kilokalorien zusätzlich verbrauchen. Wer je<strong>de</strong> Chance auf Bewegung<br />
im Alltag nutzt, kann bis zu 1.200 Kilokalorien zusätzlich in <strong>de</strong>r Woche<br />
verbrennen. Und bereits ab einem wöchentlichen Trainingsumfang von<br />
700 Kilokalorien kann das Risiko einer koronaren Herzerkrankung um bis zu<br />
40 Prozent gesenkt wer<strong>de</strong>n.<br />
Kalorienverbrauch bei verschie<strong>de</strong>nen Aktivitäten während einer Stun<strong>de</strong><br />
(bezogen auf eine 70 kg schwere Person):<br />
Tätigkeit kcal/h<br />
Hausarbeiten 200.–.250<br />
Gymnastik 250<br />
Walken (5 – 6 km/h) 300<br />
Radfahren (flott = > 20 km/h) 450.–.500<br />
Schwimmen 600<br />
Joggen (7 – 8 km/h) 600<br />
Laufen (10 km/h) 550.–.750<br />
Wer dann noch je<strong>de</strong>n zweiten Tag eine halbe Stun<strong>de</strong> zügig spazieren geht,<br />
steigert ganz einfach seinen Energieumsatz. Von Be<strong>de</strong>utung ist jedoch weniger<br />
die Trainingsintensität, son<strong>de</strong>rn vielmehr die Regelmäßigkeit <strong>de</strong>r körperlichen<br />
Aktivität. I<strong>de</strong>alerweise sollte eine gesundheitssportliche Aktivität<br />
selbstverständlich, wie Essen, Trinken und Schlafen in <strong>de</strong>n Lebensalltag<br />
integriert wer<strong>de</strong>n.