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? Jahresbericht 2010 - (ESF) im Land Bremen

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Bericht zur Umsetzung der<br />

EU-kofinanzierten Arbeitsmarktpolitik und<br />

des Beschäftigungspolitischen Aktionsprogramms<br />

(BAP)<br />

in <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven<br />

Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen<br />

20. Oktober 2011


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Dokumentinformationen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Bericht zur Umsetzung der EU-kofinanzierten Arbeitsmarktpolitik und des Beschäftigungspolitischen Aktionsprogramms<br />

(BAP) in <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven<br />

Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen<br />

Version:<br />

5.7<br />

Datum:<br />

20. Oktober 2011<br />

Projektnummer:<br />

P-18413-02<br />

Kommentar:<br />

Ansprechpartner:<br />

Maciej Dabrowski Martina Knier<strong>im</strong> Claudia Mahrholz<br />

Telefon:<br />

+49 40 22703-5224 +49 40 22703-7393 +49 40 22703-6045<br />

Fax:<br />

+49 40 22703-1224 +49 40 22703-3393 +49 40 22703-3045<br />

E-Mail:<br />

Maciej.Dabrowski@steria-mummert.de<br />

Standort:<br />

Steria Mummert Consulting AG<br />

Hans-Henny-Jahnn-Weg 29<br />

D-22085 Hamburg<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 2 von 163<br />

Martina.Knier<strong>im</strong>@steria-mummert.de Claudia.Mahrholz@steria-mummert.de


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Verzeichnisse<br />

1 Management Summary 5<br />

2 Aktivitäten <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> 11<br />

3 Ausgangslage der <strong>Land</strong>esarbeitsmarktpolitik 15<br />

3.1 Arbeitskräftenachfrage 15<br />

3.2 Arbeitskräfteangebot 18<br />

3.3 Finanzierung und Schwerpunktsetzung des BAP 37<br />

4 Umsetzung des Europäischen Sozialfonds 39<br />

4.1 Finanzieller Verlauf 39<br />

4.2 Materieller Verlauf 46<br />

5 Umsetzung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung 48<br />

5.1 Finanzieller Verlauf 48<br />

5.2 Materieller Verlauf 50<br />

6 Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP 50<br />

6.1 Vorgehen bei der Analyse 50<br />

6.2 Überblick über den Finanziellen Verlauf 56<br />

6.3 Finanzielle Verteilung nach <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven 59<br />

6.4 Bremer Fachkräfteinitiative (Unterfonds 1.1, 1.2 und 2.4) 60<br />

6.5 Arbeits- und Gesundheitsschutz (Unterfonds 1.3) 78<br />

6.6 Bremer Verbundprojekt Beruf und Familie (Unterfonds 1.3) 83<br />

6.7 Maßnahmenpaket Innovationsförderung Gesundheitswirtschaft (Unterfonds 1.3) 86<br />

6.8 Weiterbildungsverbund (Unterfonds 1.4) 89<br />

6.9 Transfergesellschaft Küste (Unterfonds 1.5) 91<br />

6.10 Gründungsfabrik <strong>Bremen</strong> (Unterfonds 1.6) 92<br />

6.11 Arbeitsmarktorientierte Beratung für besondere Zielgruppen (Unterfonds 2.1 und 2.5) 96<br />

6.12 Ausbildung und Jugend mit Zukunft (Unterfonds 2.2. und 2.3) 104<br />

6.13 Chancengleichheit (Unterfonds 2.5) 119<br />

6.14 Chance III (Unterfonds 3.1) 122<br />

6.15 55plus (Unterfonds 3.2) 126<br />

6.16 <strong>Bremen</strong> Produktiv und Integrativ (Unterfonds 3.3 und 3.4) 129<br />

6.17 LOS-<strong>Bremen</strong> II (Unterfonds 3.5) 152<br />

7 Anhang 155<br />

7.1 Datenlage und Datenquellen 155<br />

7.2 Regeln für die Zuordnung zu Fachebenen 156<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 3 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Verzeichnisse<br />

7.3 Best<strong>im</strong>mung der Planwerte für <strong>Bremen</strong> Produktiv 157<br />

7.4 Tabellenverzeichnis 158<br />

7.5 Abbildungsverzeichnis 162<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 4 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Management Summary<br />

1 Management Summary<br />

In den nachfolgenden Tabellen sind die wesentlichen Aussagen des Berichts zur<br />

Umsetzung des Europäischen Sozialfonds,<br />

Umsetzung des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung sowie<br />

Umsetzung der einzelnen Programme <strong>im</strong> BAP<br />

zusammengefasst.<br />

Der Handlungsbedarf wird summarisch mit einem Ampelsystem entlang der folgenden Systematik<br />

bewertet.<br />

„Grün“<br />

Programm verläuft weitgehend nach Plan<br />

Kein oder nur geringer Steuerungsbedarf<br />

„Gelb“<br />

Abweichungen in einzelnen Programmsegmenten,<br />

Steuernde Maßnahmen sind erforderlich<br />

„Rot“<br />

Zielerreichung gefährdet oder Stillstand <strong>im</strong> Programm<br />

Hohes Risiko, Umfassender Steuerungsbedarf<br />

Abbildung 1: Legende Bewertungsampeln.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 5 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Management Summary<br />

Umsetzung des Europäischen Sozialfonds (Siehe <strong>im</strong> Einzelnen Kap. 4 , S. 39 ff.)<br />

Thema Zusammenfassung Bewertung/Auswirkungen/Risiken Handlungsbedarf<br />

Finanzieller Verlauf<br />

Bewilligungsstand Von 89 Mio. Euro <strong>ESF</strong>-<br />

Mitteln sind bis zum Jahr<br />

<strong>2010</strong> 39,1 Mio. Euro und<br />

damit 44 Prozent der zur<br />

Verfügung stehenden Mittel<br />

bewilligt.<br />

Auszahlungsstand Bis zum Jahr <strong>2010</strong> wurden<br />

35 Mio. Euro und damit 90<br />

Prozent der für dieses Jahr<br />

eingeplanten Mittel ausgezahlt.<br />

Abrechnung mit der<br />

Kommission (n+2)<br />

Mittelbindungen in<br />

den Prioritätsachsen<br />

Kofinanzierung der<br />

Förderung<br />

Der Bewilligungsstand<br />

reicht aus, um die <strong>ESF</strong>-<br />

Mittel bis zum Jahr 2012<br />

finanziell umzusetzen.<br />

In der Prioritätsachse A<br />

sind 43, in B 37 und in C 71<br />

Prozent der gesamten <strong>ESF</strong>-<br />

Mittel in Bewilligungen<br />

gebunden.<br />

Interventionssatz Plan<br />

(OP): 50%, Ist (Bewilligung):<br />

27%<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurde ein hoher<br />

Bewilligungsstand erreicht. Nach<br />

einem Ablauf von 3 Jahren ist mit<br />

einem Umsetzungsstand von 43<br />

Prozent zu rechnen. Der Bewilligungsstand<br />

liegt bei 44 Prozent<br />

und liegt damit <strong>im</strong> Plan.<br />

Aufgrund der Fortführung der Programme<br />

<strong>im</strong> Bereich der Arbeitslosen-<br />

und Beschäftigten-Förderung<br />

und den damit verbundenen Neubewilligungen<br />

ist von einer Erhöhung<br />

des Bewilligungsstandes<br />

auszugehen.<br />

Fast alle der vorgesehenen Mittel<br />

bis zum Jahr <strong>2010</strong> konnten verausgabt<br />

werden. Einen Teil der Mittel<br />

wird einbehalten bis die Schlussabrechnung<br />

der Projekte vorliegt. Der<br />

Auszahlungsstand ist zufriedenstellend.<br />

Vorraussetzung: planmäßige finanzielle<br />

Umsetzung des Programms<br />

(pünktliche Auszahlung der festgelegten<br />

Mittel)<br />

In der Bewilligung besteht gegenüber<br />

der Planung des Operationellen<br />

Programms eine Mittelverschiebung<br />

von der Prioritätsachse B zur<br />

Prioritätsachse C.<br />

Geplante Interventionssätze sind<br />

Grundlage der Abrechung mit der<br />

Kommission. Es kommt zu einer<br />

Überzahlung seitens der Kommission<br />

gegenüber der Senatorin für<br />

Arbeit, Gesundheit, Jugend und<br />

Soziales<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 6 von 163<br />

Überprüfung des Bewilligungsstandes<br />

<strong>im</strong> Jahresfortschrittsbericht<br />

2011<br />

Kein besonderer Handlungsbedarf<br />

Kein besonderer Handlungsbedarf<br />

Es ist ein Änderungsantrag<br />

gem. Art. 33 VO<br />

(EG) 1083/2006 an die<br />

Kommission zu richten,<br />

da die planungsgemäße<br />

Umsetzung des Operationellen<br />

Programms nicht<br />

mehr erreicht werden<br />

kann.<br />

Vorkehrungen zur Sicherstellung<br />

der Korrektheit<br />

der Abrechnung.<br />

Mittelfristig: Anpassung<br />

des Finanzplans an<br />

realistische Werte (Änderungsantrag)


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Management Summary<br />

Thema Zusammenfassung Bewertung/Auswirkungen/Risiken Handlungsbedarf<br />

Materieller Verlauf<br />

Bewilligungsstand Dem finanziellen Bewilligungsstand<br />

steht ein<br />

gleichwertiges Mengengerüst<br />

gegenüber. Die Planungen<br />

in Prioritätsachse B<br />

erweisen sich jedoch nicht<br />

mehr als realistisch.<br />

Querschnittsziele:<br />

Frauen, Migrationshintergrund<br />

Wesentliche Unterschreitung<br />

in Beschäftigungsmaßnahmen(Prioritätsachse<br />

C).<br />

Tabelle 1: Management Summary: Umsetzung des <strong>ESF</strong>.<br />

Die Planungen des Operationellen<br />

Programms haben sich nicht als<br />

realistisch erwiesen. Es wurden<br />

wesentlich mehr Angebote mit einer<br />

längeren Beratungsdauer geschaffen,<br />

so dass dies zu einer Überschreitung<br />

der Zielzahlen führt.<br />

Deutliche Abweichung gegenüber<br />

der Planung in den genannten<br />

Programmsegmenten. In anderen<br />

Programmsegmenten werden die<br />

Ziele erreicht.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 7 von 163<br />

Prüfung, ob die Anpassung<br />

der Planungsgrundlage<br />

<strong>im</strong> Rahmen eines<br />

Änderungsantrags umgesetzt<br />

werden kann.<br />

Es ist <strong>im</strong> Jahresfortschrittsbericht<br />

2011 zu<br />

prüfen, ob der Frauenanteil<br />

und der Anteil an<br />

Personen mit Migrationshintergrund<br />

in der Prioritätsachse<br />

durch die<br />

Weiterentwicklung des<br />

Programms <strong>Bremen</strong><br />

Produktiv und Integrativ<br />

erhöht werden kann.<br />

Sofern dies nicht der Fall<br />

ist, sollte die Planung<br />

angepasst werden.<br />

Umsetzung des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (Siehe <strong>im</strong> Einzelnen Kap. 5 , S.<br />

48 ff.)<br />

Thema Zusammenfassung Bewertung/Auswirkungen/Risiken Handlungsbedarf<br />

Finanzieller Verlauf<br />

Bewilligungsstand Von 12 Mio. Euro EFRE-<br />

Mitteln sind 35 Prozent<br />

bewilligt. Die Bewilligungen<br />

<strong>im</strong> BAP reichen<br />

rechnerisch aus, um<br />

Mittel bis zum Jahr 2011<br />

auszuschöpfen.<br />

Materieller Verlauf<br />

Beratungen Es wurden 4.667 Personen<br />

in den Beratungen<br />

erreicht, darunter hauptsächlich<br />

Frauen (92<br />

Prozent). 37 Prozent der<br />

beratenen Personen<br />

haben einen Migrationshintergrund.<br />

Tabelle 2: Management Summary: Umsetzung des EFRE.<br />

Der Bewilligungsstand fällt vor dem<br />

Hintergrund des erwarteten Umsetzungsstandes<br />

in Höhe von 43 Prozent zu<br />

gering aus.<br />

Die materiellen Daten werden <strong>im</strong> BAP<br />

nicht in Relation zur Zielsetzung des<br />

Operationellen Programms <strong>im</strong> EFRE<br />

gesetzt. Es erfolgt daher keine Bewertung<br />

Ergreifen von Maßnahmen<br />

für eine Erhöhung<br />

des Bewilligungsstandes.<br />

Kein besonderer Handlungsbedarf.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Management Summary<br />

Umsetzung der BAP-Programme (Siehe <strong>im</strong> Einzelnen Kap. 6 , S. 50 ff)<br />

Programm<br />

Laufzeit<br />

Unterfonds<br />

Bremer Fachkräfteinitiative<br />

2008-<strong>2010</strong><br />

(UF 1.1, 1.2 und 2.4)<br />

Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

2009-2012 (UF 1.3)<br />

Verbundprojekt Beruf<br />

und Familie 2008-<strong>2010</strong><br />

(UF 1.3)<br />

Maßnahmenpaket<br />

Innovationsförderung<br />

Gesundheitswirtschaft<br />

(UF 1.3)<br />

Weiterbildungsverbund<br />

2008-2009 (UF 1.4)<br />

Transfergesellschaft<br />

Küste (UF 1.5)<br />

Finanzieller Verlauf<br />

Festlegungen für die Gesamtlaufzeit<br />

Auszahlungen bis zum Stichtag<br />

31.12.<strong>2010</strong><br />

Festgelegt: 13,2 Mio. Euro<br />

Ausgezahlt: 77 Prozent<br />

Bis zum Ende des Programms<br />

<strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong><br />

wurde ein Auszahlungsstand<br />

von 86 Prozent erreicht.<br />

Dies liegt einerseits<br />

daran, dass nicht alle Projekte<br />

bis zum Ende des<br />

Programms beendet sein<br />

werden. Zudem werden 10<br />

Prozent der Mittel einbehalten,<br />

bis die Schlussabrechnung<br />

des Projektträgers<br />

vorliegt. Der Auszahlungsstand<br />

ist vor diesem Hintergrund<br />

zufrieden stellend zu<br />

bewerten.<br />

Festgelegt: 2,3 Mio. Euro<br />

Ausgezahlt: 43 Prozent<br />

Etwas geringer Auszahlungsstand,<br />

es ist ein Umsetzungsstand<br />

in Höhe von<br />

56 Prozent zu erwarten.<br />

Festgelegt: 0,3 Mio. Euro<br />

Ausgezahlt: 71 Prozent<br />

Auszahlungsstand bleibt<br />

hinter Erwartungen zurück.<br />

Festgelegt: 0,7 Mio. Euro<br />

Ausgezahlt: 50 Prozent<br />

Die zur Verfügung stehenden<br />

Finanzmittel entsprechend<br />

derzeit dem Bedarf.<br />

Der Mittelabfluss entspricht<br />

den Erwartungen.<br />

Das Projekt wurde <strong>im</strong> Jahr<br />

2009 abgeschlossen und<br />

finanziell planmäßig umgesetzt.<br />

Festgelegt: 0,3 Mio. Euro<br />

Projekt wurde <strong>2010</strong> abgeschlossen<br />

und vollständig<br />

ausgezahlt.<br />

Materieller Verlauf<br />

zum 31.12.<strong>2010</strong><br />

Die angestrebten Zielgruppen<br />

werden größtenteils erreicht.<br />

Die Stunden pro Teilnahme sind<br />

gegenüber den Planwerten in<br />

allen drei Unterfonds zurückgegangen.<br />

Beschäftigtenförderung:<br />

Die Fachebene I konnte nicht <strong>im</strong><br />

vorgesehenen Maß erreicht werden.<br />

Arbeitslosenförderung:<br />

Männer erreichen höherwertige<br />

Abschlüsse als Frauen. Frauen<br />

besuchen hingegen wesentlich<br />

häufiger Qualifizierungen, die<br />

einen Teilnahmenachweis ohne<br />

Prüfung / Zertifikat bieten.<br />

Es konnten mehr Teilnehmer/innen<br />

gefördert werden als in<br />

der Planung vorgesehen. Die<br />

Querschnittsziele wurden weit<br />

übertroffen.<br />

Es wurden verstärkt intensivere<br />

Beratungsformen in Anspruch<br />

genommen. In der ursprünglichen<br />

Planung waren mehr Kurzberatungen<br />

vorgesehen.<br />

keine Erfassung von Teilnehmer/innendaten<br />

oder beratenen<br />

Personen; kontinuierliche Evaluation<br />

der Projekte durch Meilensteinprüfungen<br />

materieller Verlauf entspricht den<br />

Erwartungen<br />

Ziele wurden weitgehend erreicht.<br />

Es wurden mehr Personen weitergebildet<br />

als geplant (Überschreitung<br />

um 47 Prozent).<br />

Die angestrebte Beteiligung von<br />

Frauen wird nicht erreicht (Plan:<br />

55, Ist: 50 Prozent)<br />

Integrationsquote in den 1. Arbeitsmarkt:<br />

56 Prozent, weitere 13<br />

Prozent wurden anderweitig<br />

sozial abgesichert<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 8 von 163<br />

Handlungsbedarf<br />

Im Bereich der Arbeitslosenförderung<br />

sollten die<br />

Verbleibsdatenbestände<br />

von Agenturen und Jobcentern<br />

genutzt werden.<br />

Überprüfung der Maßnahmen<br />

zur Stärkung Erreichung<br />

qualifizierter Zertifikate,<br />

insbesondere bei<br />

Frauen.<br />

Prüfung der Auszahlungsstände<br />

<strong>im</strong> Jahresfortschrittsbericht<br />

2011<br />

Kein besonderer Handlungsbedarf<br />

Ausschreibung des neuen<br />

Ideenwettbewerbs „Lebensqualität<br />

und Gesundheit<br />

durch kompetenten<br />

Einsatz technischer Unterstützungssysteme“<br />

für den<br />

Zeitraum 2011 bis 2014 <strong>im</strong><br />

Frühjahr 2011.<br />

Kein besonderer Handlungsbedarf,<br />

das Projekt ist<br />

abgeschlossen.<br />

Kein besonderer Handlungsbedarf,<br />

das Projekt ist<br />

abgeschlossen.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Management Summary<br />

Programm<br />

Laufzeit<br />

Unterfonds<br />

Gründerfabrik <strong>Bremen</strong><br />

2008-<strong>2010</strong> (UF 1.6)<br />

Arbeitsmarktorientierte<br />

Beratung 2008-<strong>2010</strong><br />

(UF 2.1 und 2.5)<br />

Ausbildung und Jugend<br />

mit Zukunft<br />

2008-2011 (UF 2.2<br />

und 2.3)<br />

Chancengleichheit (UF<br />

2.5)<br />

Chance III 2008-<strong>2010</strong><br />

(UF 3.1)<br />

Finanzieller Verlauf<br />

Festlegungen für die Gesamtlaufzeit<br />

Auszahlungen bis zum Stichtag<br />

31.12.<strong>2010</strong><br />

Festgelegt: 0,4 Mio. Euro<br />

Ausgezahlt: 88 Prozent<br />

Planmäßiger Verlauf.<br />

Festgelegt: 5,4 Mio. Euro<br />

Ausgezahlt: 90 Prozent<br />

Planmäßiger Verlauf.<br />

Festgelegt: 8,1 Mio. Euro<br />

Ausgezahlt: 48 Prozent<br />

Es wurden mehr Mittel<br />

gebunden als in der finanziellen<br />

Planung vorgesehen.<br />

Der Auszahlungsstand ist<br />

zu gering.<br />

Die Steuerung des Programms<br />

gestaltet sich<br />

durch die Trennung zwischen<br />

Wettbewerbsaufruf<br />

und Einzelantragsverfahren<br />

kleinteilig.<br />

Festgelegt: 1,2 Mio. Euro<br />

Ausgezahlt: 0 Prozent.<br />

Festgelegt: 1,2 Mio. Euro<br />

Ausgezahlt: 82 Prozent<br />

Planmäßiger Verlauf<br />

Materieller Verlauf<br />

zum 31.12.<strong>2010</strong><br />

Ziele werden erreicht und teilweise<br />

weit überschritten. Frauen<br />

wurden in einem etwas geringeren<br />

Umfang als geplant erreicht<br />

(Plan: 45 Prozent, Ist: 43 Prozent).<br />

Das Projekt wurde bis zum<br />

31.12.2011 verlängert.<br />

Die Zusammensetzung der Zielgruppe<br />

entspricht den Erwartungen.<br />

Im Teilprogramm Frauenspezifische<br />

Beratungsangebote<br />

werden die Ziele mit einem Erreichungsgrad<br />

von 220 Prozent weit<br />

übertroffen. Es wurden deutlich<br />

mehr Intensiv- oder Prozessberatungen<br />

in Anspruch genommen.<br />

Gemessen an der Planung werden<br />

wesentlich mehr Personen<br />

mit Migrationshintergrund erreicht.<br />

Be<strong>im</strong> materiellen Verlauf des<br />

Programms kommt es zu Abweichungen<br />

zwischen Prioritätensetzung<br />

und Wettbewerbsaufruf.<br />

Im Leitziel A werden weniger<br />

Teilnehmer/innen gefördert als es<br />

der derzeitige Stand des Programms<br />

vermuten lässt. Im Leitziel<br />

B wird die Anzahl der geförderten<br />

Teilnehmer/innen erheblich<br />

überschritten. Es werden jedoch<br />

zu wenige Frauen erreicht.<br />

Im Leitziel C wird die Anzahl der<br />

geförderten Teilnehmer/innen<br />

signifikant überschritten, die<br />

Angaben der geförderten Personen<br />

mit Migrationshintergrund<br />

sind unvollständig.<br />

Die vorliegende Bewilligung eines<br />

Projektes und die Laufzeit von nur<br />

drei Monaten lässt eine Beurteilung<br />

über eine Programmumsetzung<br />

weder finanziell noch materiell<br />

zu.<br />

Weitgehend planmäßiger Verlauf.<br />

Alle Planwerte konnten <strong>im</strong> Verlauf<br />

überschritten werden.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 9 von 163<br />

Handlungsbedarf<br />

Kein besonderer Handlungsbedarf.<br />

Verbesserung der Datenlage<br />

zum Status Alleinerziehend.<br />

Diese ist weitgehend<br />

unvollständig.<br />

Entwicklung von Maßnahmen<br />

für eine stärkere Ansprache<br />

von Frauen <strong>im</strong> UF<br />

2.1 bei der Fortführung des<br />

Programms.<br />

Vor dem Hintergrund der<br />

Fortführung frauenspezifischer<br />

Beratungsangeboten<br />

ab dem Jahr 2011 ist die<br />

Akzentverschiebung zu<br />

Gunsten von längeren<br />

Beratungen zu<br />

berücksichtigen.<br />

Beobachtung der Teilnehmer/innenzahl<br />

in Leitziel A<br />

<strong>im</strong> Vergleich zur Prioritätensetzung,<br />

stärkere Einbindung<br />

von Frauen <strong>im</strong><br />

Leitziel B, Verbesserung<br />

der Datenlage zu geförderten<br />

Personen mit Migrationshintergrund<br />

<strong>im</strong> Leitziel<br />

C.<br />

Überprüfung der Definition<br />

von steuerungsrelevanten<br />

Kennzahlen für das gesamte<br />

Programm bei der Fortführung.<br />

Ausschreibung der verbleibenden<br />

Mittel in 2011 und<br />

Prüfung der Auszahlungsstände,<br />

der materiellen Ziel-<br />

und Ist-Werte des materiellen<br />

Verlaufs <strong>im</strong> Herbst<br />

(2011 Jahresfortschrittsbericht)<br />

Prüfung, ob Ergebniskosten<br />

bei der Fortführung des<br />

Programms definiert werden<br />

sollen.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Management Summary<br />

Programm<br />

Laufzeit<br />

Unterfonds<br />

55-Plus 2007-2014<br />

(UF 3.2)<br />

<strong>Bremen</strong> Produktiv und<br />

Integrativ 2008-<strong>2010</strong><br />

(UF 3.3 und 3.4)<br />

LOS-<strong>Bremen</strong> II 2008-<br />

2013 (UF 3.5)<br />

Finanzieller Verlauf<br />

Festlegungen für die Gesamtlaufzeit<br />

Auszahlungen bis zum Stichtag<br />

31.12.<strong>2010</strong><br />

Festgelegt: 0,5 Mio. Euro<br />

Ausgezahlt: 48 Prozent<br />

Planmäßiger Verlauf.<br />

Festgelegt: 15 Mio. Euro<br />

Ausgezahlt: 86 Prozent<br />

Planmäßiger Verlauf.<br />

Festgelegt: 1,4 Mio. Euro<br />

Ausgezahlt: 67 Prozent<br />

Auszahlungsstand liegt<br />

hinter Erwartungen zurück,<br />

dieser verläuft jedoch nicht<br />

kongruent mit der Programmlaufzeit.<br />

Materieller Verlauf<br />

zum 31.12.<strong>2010</strong><br />

Tabelle 3: Management Summary: Umsetzung der BAP-Programme.<br />

Der materielle Verlauf verläuft<br />

planmäßig.<br />

Deutliche Programmfortschritte<br />

erkennbar. Im Vergleich zum<br />

Vorjahr wurden deutlich längere<br />

Verweildauern erzielt.<br />

Die Ziele bezüglich Frauen- und<br />

Migrantenförderung werden<br />

allerdings deutlich verfehlt.<br />

Die Querschnittsziele werden<br />

erreicht, das Programm verfolgt<br />

einen breiten Zielgruppenansatz.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 10 von 163<br />

Handlungsbedarf<br />

Weitere Bewilligung von<br />

Projekten sowie Prüfung<br />

des Bewilligungsstandes <strong>im</strong><br />

Jahresfortschrittsbericht<br />

2011.<br />

Die Datenlage zur sozialen<br />

Problemlage ist zu verbessern,<br />

für 37 Prozent der<br />

Teilnehmer/innen liegen<br />

keine Angaben vor.<br />

Überprüfung der Wirksamkeit<br />

der Maßnahmen zur<br />

Verbesserung der Querschnittsziele<br />

be<strong>im</strong> Programm<br />

Geförderte Beschäftigung.<br />

Zusätzlich ist eine<br />

Abst<strong>im</strong>mung mit den Jobcentern<br />

erforderlich, um zu<br />

klären, wie auf eine Verbesserung<br />

der Querschnittsziele<br />

hingewirkt<br />

werden kann.<br />

Beobachtung der Fluktuation<br />

der Teilnehmer/innen <strong>im</strong><br />

Programm.<br />

Ermittlung und Auswertung<br />

der Verbleibsdatenbestände<br />

von Agenturen und<br />

Jobcentern.<br />

Beobachtung der Auszahlungsstände<br />

und des Mittelverbrauchs<br />

<strong>im</strong> Jahresfortschrittsbericht<br />

2011.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Aktivitäten <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong><br />

2 Aktivitäten <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong><br />

Die Arbeit der senatorischen Behörde <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> war wesentlich durch den weiten Programmfortschritt<br />

der vier großen arbeitsmarktpolitischen Programme geprägt:<br />

Bremer Fachkräfteinitiative<br />

Ausbildung und Jugend<br />

Arbeitsmarktorientierte Beratung<br />

<strong>Bremen</strong> produktiv und <strong>Bremen</strong> integrativ<br />

Diese vier Programme sind Ende des Jahres <strong>2010</strong> zum großen Teil ausgelaufen, weshalb <strong>im</strong> vergangenen<br />

Jahr die Planung und Gestaltung der neuen Programme <strong>im</strong> Mittelpunkt der Aktivitäten stand.<br />

Für das Jahr <strong>2010</strong> sind somit insbesondere folgende Aktivitäten <strong>im</strong> Beschäftigungspolitischen Aktionsprogramm<br />

hervorzuheben:<br />

Fachkräfteinitiative (UF 1.1, 1.2 und 2.4)<br />

Mit der Förderung von beruflicher Qualifizierung <strong>im</strong> Beschäftigungspolitischen Aktionsprogramm des<br />

<strong>Land</strong>es <strong>Bremen</strong> wird die Strategie verfolgt, die Weiterbildungsmaßnahmen auf die arbeitsmarkt- sowie<br />

strukturpolitischen Bedarfe des <strong>Land</strong>es hin zu orientieren. Die in diesem <strong>Jahresbericht</strong> dargestellte<br />

Fachkräfteinitiative hat <strong>im</strong> Jahr 2008 gestartet und neigt sich mit Berichtslegung 31.12.<strong>2010</strong> dem Ende<br />

zu. Für die Weiterentwicklung und Neuorientierung der „Fachkräfteinitiative des <strong>Land</strong>es <strong>Bremen</strong>“ in<br />

den Jahren 2011 bis 2013/14 wurden <strong>im</strong> Laufe des Jahres <strong>2010</strong> die Förderschwerpunkte beraten und<br />

noch enger mit den Clustern und Innovationsfeldern des <strong>Land</strong>es verzahnt. Die branchen- und berufsfeldbezogenen<br />

Förderansätze der neuen Fachkräfteinitiative orientieren sich am „Strukturkonzept<br />

<strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> 2015“ und den darauf aufbauenden fachlichen Programmen, wie „Masterplan Industrie“,<br />

„Innovationsprogramm <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> 2020“ und „Aktionsplan Meerespolitik“. Darüber hinaus werden<br />

wegen ihrer besonderen Bedeutung für den Arbeitsmarkt, auch mit Blick auf den demographischen<br />

Wandel, zielgruppenspezifische Förderansätze verfolgt.<br />

Damit sehen die Förderansätze der Fachkräfteinitiative wie folgt aus:<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 11 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Aktivitäten <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong><br />

Förderansatz Art des Vorhabens Zielgruppe/ -branche<br />

Förderansatz 1 Branchen- und<br />

berufsfeldbezogene<br />

Qualifizierungsvorhaben<br />

Förderansatz 2 Zielgruppenspezifische<br />

Qualifizierungsvorhaben<br />

Tabelle 4: Förderansätze der Bremer Fachkräfteinitiative<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 12 von 163<br />

Service-Techniken für die Luft- und<br />

Raumfahrt<br />

Marit<strong>im</strong>es Cluster und Logistik<br />

Wind- und Energiewirtschaft<br />

Lebensmittelwirtschaft/ Fischwirtschaft<br />

mit Schwerpunkt Bremerhaven<br />

Erziehungs- und Gesundheitspflegeberufe<br />

Das Handwerk wird grün!<br />

Frauen<br />

Personen mit Migrationshintergrund<br />

Ältere Beschäftigte<br />

Diese strategische und konzeptionelle Neuausrichtung der Fachkräfteinitiative ist umfänglich abgest<strong>im</strong>mt<br />

und auf breiter Ebene auch auf einem Workshop, zu der die Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit,<br />

Jugend und Soziales zum 27. Mai <strong>2010</strong> eingeladen hatte, fachlich erörtert worden.<br />

Die staatliche Deputation für Arbeit und Gesundheit hatte dem neuen Programm und dem Budget in<br />

Höhe von 9 Mio. Euro auf ihrer Sitzung am 10. Juni <strong>2010</strong> zugest<strong>im</strong>mt. Auf dieser Basis konnten die<br />

bremer arbeit GmbH und die Bremerhavener Arbeit GmbH mit der Durchführung des Wettbewerbsverfahrens<br />

beauftragt werden. Nach ressortübergreifenden Beratungen der Antragseingänge wurden der<br />

Deputation auf den Sitzungen <strong>im</strong> Dezember <strong>2010</strong> und <strong>im</strong> April 2011 insgesamt 12 Vorhaben zur Förderung<br />

vorgeschlagen. Darüber hinaus wurde vereinbart, dass <strong>im</strong> Laufe des Jahres 2011 zusätzlich<br />

verschiedene Einzelvorhaben zu den Feldern Handwerk, Technische Berufe, Kindererziehung, kaufmännische<br />

Berufe sowie für die Zielgruppe Schwerbehinderte auf den Weg gebracht werden.<br />

Arbeitsmarktorientierte Beratung für besondere Zielgruppen (UF 2.1 und 2.5)<br />

Zum Ende der dreijährigen Laufzeit der arbeitsmarktorientierte Beratungsangebote des BAP zum<br />

31.12.<strong>2010</strong> wurde <strong>im</strong> Rahmen einer Sonderuntersuchung der mögliche weitere Förderbedarf von Beratungsangeboten<br />

<strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> geprüft. Im Mai <strong>2010</strong> wurde von der staatliche Deputation für


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Aktivitäten <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong><br />

Arbeit und Gesundheit beschlossen, dass die Senatorin für Arbeit, Gesundheit, Jugend und Soziales<br />

einen Vorschlag zur weiteren Förderung der arbeitsmarktpolitischen Beratung vorlegen sollte. Hierbei<br />

war ein starker Fokus auf die Frauenberatung in <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven, die offene Beratung in<br />

<strong>Bremen</strong> und die Stadtteilberatung in Bremerhaven sowie die besonderen Beratungsangebote in Mütterzentren<br />

und <strong>im</strong> Familiennetz gelegt worden. Die Ergebnisse der Sonderuntersuchung wurden bei<br />

der Gestaltung des neuen Programms berücksichtigt. Durch den Beschluss der staatlichen Deputation<br />

<strong>im</strong> Dezember <strong>2010</strong> für eine weitere Förderung stehen diese Beratungsangebote weiterhin ab 2011 für<br />

alle Bremerinnen und Bremer sowie Bremerhavenerinnen und Bremerhavener zur Verfügung.<br />

Ausbildung und Jugend mit Zukunft (UF 2.2 und 2.3)<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurden nach dem Abschluss der neuen Bremer Vereinbarungen 2011 bis 2013 mit allen<br />

Partnern die neuen Bedarfe für eine quantitative und qualitative Verbesserung der Ausbildungssituation<br />

<strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> erörtert. Um die besonderen Bedarfe in den Projekten der "green technologie" in<br />

Bremerhaven decken zu können, wurde eine fortzeitige Freigabe von Mitteln für Bremerhaven durch<br />

die staatliche Deputation für Arbeit und Gesundheit bereits <strong>im</strong> Dezember <strong>2010</strong> herbeigeführt. Parallel<br />

dazu wurde über den weiteren Einsatz wichtiger Förderungen <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> <strong>im</strong> Rahmen der sich<br />

erholenden Wirtschaft beraten. Als Ergebnis konnte der staatlichen Deputation für Arbeit und Gesundheit<br />

<strong>im</strong> Mai 2011 das neue <strong>Land</strong>esprogramm „Ausbildung und Jugend mit Zukunft II“ vorgelegt werden.<br />

Die Gestaltung des Programms wurde mit den Unterzeichnern der Bremer Vereinbarungen am<br />

28.03.2011 erörtert. Die Schwerpunkte des neuen Programms werden <strong>im</strong> nächsten BAP-<br />

<strong>Jahresbericht</strong> ausführlicher dargestellt.<br />

Arbeitsmarktchancen von Frauen verbessern – Frauen in der Wirtschaft stärken (UF 2.5)<br />

Chancengleichheitsprogramm „Einstieg, Umstieg, Aufstieg für Frauen!“<br />

In ihrer Sitzung am 24. Juni 2009 hat die staatliche Deputation für Arbeit und Gesundheit dem <strong>Land</strong>esprogramm<br />

zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen auf dem Arbeitsmarkt „Einstieg, Umstieg,<br />

Aufstieg für Frauen!“ zugest<strong>im</strong>mt und die bremer arbeit GmbH (bag) gebeten, hierfür ein Wettbewerbsverfahren<br />

durchzuführen. Für das Programm wurde ein Budget über 3 Mio. € für 3 Jahre freigegeben.<br />

Der Wettbewerbsaufruf wurde am 13.07.2009 veröffentlicht, dessen Ergebnisse am 6.Mai<br />

<strong>2010</strong> der Deputation präsentiert wurden. Aufgrund fehlender förderfähiger Vorhaben ist <strong>im</strong> Herbst<br />

<strong>2010</strong> erstmal ein Projekt an den Start gegangen. Zwei weitere Förderbausteine werden in 2011 ausgerufen.<br />

<strong>Land</strong>esprogramm „Chance IV“ (UF 3.1)<br />

Mit dem Projektverbund <strong>im</strong> Rahmen des Programms Chance IV soll <strong>im</strong> Zeitraum 01.01.2011 –<br />

30.06.2013 die erfolgreiche Arbeit der Programme Chance I bis Chance III zur systematischen Betreuung<br />

von Straffälligen mit dem Ziel der Wiedereingliederung fortgesetzt und weiterentwickelt werden.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 13 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Aktivitäten <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong><br />

Wie in der Vergangenheit gibt es ein Netzwerk aus erfahrenen Partnern, die Strafgefangene während<br />

der Haftzeit, auf dem Weg heraus und nach der Haftzeit unterstützen. Im Vergleich zu Chance III<br />

(2008-<strong>2010</strong>) konnten aufgrund reduzierter Fördermittel nicht alle Projekte weitergeführt werden.<br />

Die Gesamtkoordination der unterschiedlichen Teilprojekte in und außerhalb der JVA, obliegt dem<br />

Senator für Justiz und Verfassung. Hier werden auch Strategien für die zukünftige Förderung von<br />

Straffälligen entwickelt.<br />

<strong>Land</strong>esprogramm „Geförderte Beschäftigung und soziale Stadtentwicklung in <strong>Bremen</strong> und<br />

Bremerhaven“ (UF 3.3)<br />

Das Programm „Geförderte Beschäftigung und soziale Stadtentwicklung in <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven“<br />

für die Jahre 2011-2012 ist die Fortsetzung des Programms „<strong>Bremen</strong> produktiv und integrativ“<br />

von 2008-<strong>2010</strong>. Die Fonds 3.3 „<strong>Bremen</strong> produktiv“ und 3.4 „<strong>Bremen</strong> integrativ“ wurden unter einem<br />

Fonds 3.3 mit dem o. g. Titel zusammengefasst. Die staatliche Deputation für Arbeit und Gesundheit<br />

hat dem neuen Programm in ihrer Sitzung vom 06.05.<strong>2010</strong> zugest<strong>im</strong>mt und rund acht Mio. Euro für<br />

die Jahre 2011 und 2012 aus BAP-Mitteln zur Verfügung gestellt. Die Gesellschaften bremer arbeit<br />

gmbh (bag) und Bremerhavener Arbeit GmbH (BRAG) wurden um die Eröffnung eines entsprechenden<br />

wettbewerblichen Verfahrens gebeten, was am 22.05.<strong>2010</strong> erfolgte.<br />

Das Ergebnis dieses Wettbewerbsverfahrens wurde allerdings zwischenzeitlich durch die Kürzungsvorhaben<br />

der Bundesregierung <strong>im</strong> Eingliederungstitel erheblich beeinflusst. Von diesen Kürzungen<br />

sind auch die Instrumente des Ersatzarbeitsmarktes betroffen. Zwischen dem Fachressort SAFGJS,<br />

der BAgIS sowie den beteiligten Kammern und Innungen wurde daher <strong>im</strong> Oktober 2011 ein reduzierter<br />

Fördervorschlag abgest<strong>im</strong>mt. Ziel war es, die Kürzungen des Bundes für das Jahr 2011 so umzusetzen,<br />

dass möglichst viele Angebote für Langzeitarbeitslose und wichtige Projektansätze erhalten werden<br />

können. Im Rahmen der Verhandlungen konnte für beide Städte <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven eine<br />

adäquate Planung erreicht werden.<br />

Weitere Änderungen betreffen die Finanzierungsstruktur des neuen <strong>Land</strong>esprogramms. Im neuen<br />

Beschäftigungsprogramm wird die <strong>ESF</strong>-Finanzierung erstmals über Pauschalen durchgeführt.<br />

Mit der zukünftigen Finanzierung über Pauschalen wurde eine Malus-Regelung verbunden, die die<br />

Einhaltung der Querschnittsziele fokussiert. Um die Beteiligung von Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund<br />

zu verbessern, ist in dem neuen Programm „Geförderte Beschäftigung und soziale<br />

Stadtentwicklung in <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven“ eine Malus-Regelung vorgesehen. Bei Nichterreichen<br />

der mit dem Träger auf Grundlage seines Antrags vereinbarten Anteile von Frauen und Personen mit<br />

Migrationshintergrund wird ein Teil der vorgesehenen Pauschale nicht ausgezahlt. Hiermit sollen die<br />

Anreize, die vereinbarten Zielzahlen zu erreichen, erhöht werden.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

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BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Ausgangslage der <strong>Land</strong>esarbeitsmarktpolitik<br />

3 Ausgangslage der <strong>Land</strong>esarbeitsmarktpolitik<br />

3.1 Arbeitskräftenachfrage<br />

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung des <strong>Land</strong>es <strong>Bremen</strong><br />

Die wirtschaftliche Entwicklung nahm <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> einen positiven Verlauf. Nachdem die weltweite<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise in Jahr 2009 für einen Abschwung sorgte, stieg das Bruttoinlandsprodukt<br />

wieder deutlich an.<br />

Das bremische Bruttoinlandsprodukt ist <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> gegenüber dem Vorjahr preisbereinigt um 2,8<br />

Prozent gestiegen:<br />

Kennzahl<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 15 von 163<br />

<strong>Bremen</strong> Hamburg Deutschland<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2010</strong> <strong>2010</strong><br />

Bruttoinlandsprodukt<br />

in Mio. EUR 25.851 26 752 27.305 26 729 27.732 88.312 2.498.800<br />

preisbereinigte Veränderung<br />

gg. Vorjahr 4,1% 1,8% 1,4% -3,3% 2,8% 3,4% 3,6%<br />

Bruttoinlandsprodukt pro<br />

Erwerbstätigen in EUR 67 560 68.874 69.635 68 573 71.242 77.730 61.725<br />

preisbereinigte Veränderung<br />

gg. Vorjahr 3,5% 0,3% 0,5% -2,7% 2,9% 2,7% 3,1%<br />

Tabelle 5: Bruttoinlandsprodukt, Quelle: VGR (Berechnungsstand März 2011).<br />

Allerdings konnte das Bundesland <strong>Bremen</strong> nicht <strong>im</strong> gleichen Ausmaß vom Aufschwung profitieren wie<br />

das Bundesland Hamburg (plus 3,4 Prozent) oder Gesamtdeutschland (plus 3,6 Prozent). Das Bruttoinlandsprodukt<br />

pro Erwerbstätigen stieg <strong>im</strong> Bundesland <strong>Bremen</strong> <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr deutlich um<br />

2,9 Prozent und liegt mit einem Wert von 71.242 EUR deutlich über jenem Gesamtdeutschlands<br />

(61.725 EUR) - aber auch deutlich unter jenem Hamburgs (77.730 EUR). Die preisbereinigten Veränderungen<br />

fallen <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong>, Hamburg und Gesamtdeutschland mit 2,7 bis 3,1 Prozent ähnlich<br />

aus.<br />

Konjunkturprognose 2011 für das <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong><br />

Der konjunkturelle Aufschwung <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> wird sich Prognosen zufolge <strong>im</strong> Jahr 2011 weiter<br />

fortsetzen. Angesichts einer in breiten Teilen der Wirtschaft weiter verbesserten Geschäftslage und<br />

anhaltend guter Erwartungen, erreicht der Geschäftskl<strong>im</strong>aindex einen neuen Spitzenwert. Die Binnennachfrage<br />

wird ebenfalls anziehen.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Ausgangslage der <strong>Land</strong>esarbeitsmarktpolitik<br />

Dem aktuellen Konjunkturreport der Handelskammer <strong>Bremen</strong> 1 ist zu entnehmen, dass die bremische<br />

Wirtschaft „mit Schwung in das Jahr 2011“ startet. Die Betriebe äußern sich <strong>im</strong> Hinblick auf ihre Geschäftserwartungen<br />

für das Jahr 2011 zuversichtlich. Zufriedenheit zeichnet sich insbesondere be<strong>im</strong><br />

Handel und der Industrie ab. Der Arbeitsmarktausblick für das Jahr 2011 fällt günstig aus: Derzeit wird<br />

von einer wachsenden Beschäftigung und rückläufigen Arbeitslosenzahlen ausgegangen. Dies umfasst<br />

die Dienstleistungswirtschaft, die Industrie, aber auch den Groß- und Einzelhandel.<br />

Konjunkturprognose 2011 für Gesamtdeutschland<br />

Das RWI rechnet bis zum Jahr 2012 mit einem moderaten Wirtschaftswachstum.<br />

Die Konjunkturprognose des RWI prognostiziert Deutschland für das Jahr 2011 ein Wirtschaftswachstum<br />

in Höhe von 2,9 Prozent. 2 Im Verlauf des Jahres wird jedoch voraussichtlich das Produktionswachstum<br />

leicht nachlassen, da sowohl die Impulse aus dem Ausland als auch die Inlandsnachfrage<br />

an Tempo verlieren werden. Das Institut spricht von einer „deutschen Konjunktur in unsicherem Umfeld“.<br />

Laut der Prognose wird das BIP <strong>im</strong> Jahr 2012 nach heutigem Stand lediglich um 2,4 Prozent<br />

steigen, u. a. weil die weiter anziehende Inflation den Wirtschaftsverlauf belasten wird. Dies ist vor<br />

allem die Folge steigender Rohstoffpreise.<br />

Die deutsche Wirtschaft befindet sich laut RWI inmitten eines kräftigen Aufschwungs: „Das BIP ist <strong>im</strong><br />

vergangenen Jahr mit 3,6 Prozent so stark gewachsen wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr“.<br />

Der Stand vor der Finanzkrise konnte allerdings bisher noch nicht erreicht werden. Dennoch ist die<br />

Situation am Arbeitsmarkt positiv zu bewerten: Die Zahl der Erwerbstätigen liegt bereits um mehr als<br />

300.000 über dem Höchststand vor der Finanzkrise, die Zahl der Arbeitslosen ist auf den niedrigsten<br />

Stand seit 1992 gesunken. Die Zahl der Erwerbstätigen wird <strong>im</strong> Jahresdurchschnitt 2011 voraussichtlich<br />

um knapp 500.000 und <strong>im</strong> Jahr 2012 erneut um fast die gleiche Anzahl zunehmen. Es wird prognostiziert,<br />

dass die Arbeitslosenquote deutlich unter 6 Prozent sinken könnte.<br />

Branchentrends<br />

Im <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> fand <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> weiterhin eine Konzentration auf das Dienstleistungsgewerbe<br />

statt. Dies ging zu Lasten der Bruttowertschöpfung <strong>im</strong> produzierenden Gewerbe.<br />

1 Handelskammer <strong>Bremen</strong>: Konjunkturreport zum Jahresbeginn 2011. Wirtschaft startet mit Schwung in das Jahr 2011.<br />

2 RWI Konjunkturprognose vom 10.03.2011.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 16 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Ausgangslage der <strong>Land</strong>esarbeitsmarktpolitik<br />

Rund drei Viertel der Bruttowertschöpfung <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> wurden <strong>im</strong> Dienstleistungssektor erwirtschaftet:<br />

Bruttowertschöpfung in Mio. EUR<br />

und Sektoranteile<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 17 von 163<br />

<strong>Bremen</strong> Hamburg Deutschland<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2010</strong> <strong>2010</strong><br />

Gesamt 23.319 23.984 24.483 23.869 24.858 79.161 2.239.860<br />

<strong>Land</strong>- und Forstwirtschaft, Fischerei 0,3% 0,2% 0,2% 0,2% 0,2% 0,2% 0,9%<br />

Produzierendes Gewerbe 26,9% 26,8% 24,0% 23,1% 23,4% 16,5% 27,9%<br />

Baugewerbe 2,8% 2,7% 3,1% 3,5% 2,9% 2,5% 4,1%<br />

Dienstleistungssektor 72,9% 73,0% 75,8% 76,8% 76,4% 83,3% 71,2%<br />

Finanz., Vermiet. u. Unternehmensdienstl.<br />

26,2% 26,5% 27,4% 28,8% 28,5% 37,6% 30,4%<br />

Handel, Gastgew. u. Verkehr 26,9% 26,9% 28,2% 26,3% 26,7% 25,5% 17,2%<br />

Tabelle 6: Bruttowertschöpfung und Sektoranteile nach Wirtschaftsbereichen. Quelle: VGR (Berechnungsstand März 2011).<br />

In Hamburg fiel der Anteil des Dienstleistungssektors mit 83 Prozent deutlich höher aus. Im <strong>Land</strong><br />

<strong>Bremen</strong> besteht hier insbesondere <strong>im</strong> Bereich der unternehmensnahen Dienstleistungen Nachholbedarf:<br />

Der bremische Anteil an der Bruttowertschöpfung fiel mit rund 29 Prozent wesentlich geringer<br />

aus als in Hamburg (38 Prozent).<br />

Die Bruttowertschöpfung <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> ist <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr preisbereinigt um 4 Prozent<br />

gestiegen:<br />

Preisbereinigte Veränderung Bruttowertschöpfung<br />

gg. Vorjahr<br />

<strong>Bremen</strong> Hamburg Deutschland<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2010</strong> <strong>2010</strong><br />

Gesamt 2,8% 2,1% -2,5% 4,1% 4,9% 4,6%<br />

<strong>Land</strong>- und Forstwirtschaft, Fischerei -11,0% -14,8% -12,8% 10,7% 12,8% 12,5%<br />

Produzierendes Gewerbe 2,6% -8,4% -6,4% 5,8% 9,2% 10,2%<br />

Baugewerbe -0,4% 18,0% 7,5% -11,6% 12,2% 0,5%<br />

Dienstleistungssektor 3,0% 6,0% -1,2% 3,6% 4,0% 2,5%<br />

Finanz., Vermiet. u. Unternehmensdienstleistungen 3,8% 5,7% 2,6% 3,1% 2,7% 2,3%<br />

Handel, Gastgewerbe u. Verkehr 2,8% 7,1% -9,2% 5,9% 6,8% 3,1%<br />

Tabelle 7: Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen, preisbereinigte Veränderungsdaten, Quelle: VGR (Berechnungsstand<br />

März 2011).<br />

Damit konnte das <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> <strong>im</strong> Vergleich zu Deutschland oder Hamburg in einem ähnlichen Ausmaß<br />

von der Steigerung der Bruttowertschöpfung profitieren. Dies wirkte sich vor allem auf das produzierende<br />

Gewerbe sowie Handel, Gastgewerbe und Verkehr aus, die Steigerungsraten von über 5<br />

Prozent verzeichneten.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Ausgangslage der <strong>Land</strong>esarbeitsmarktpolitik<br />

Bedarf an Arbeitskräften<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurden <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> wieder mehr Arbeitskräfte auf dem Arbeitsmarkt gesucht. Ein<br />

Anstieg be<strong>im</strong> Bedarf an Arbeitskräften war zuletzt <strong>im</strong> Jahr 2007 zu verzeichnen.<br />

Der Bedarf an Arbeitskräften – gemessen am Bestand der offenen ungeförderten Stellen – stieg <strong>im</strong><br />

Jahr <strong>2010</strong> erstmals seit dem Jahr 2007 wieder an.<br />

Offene ungeförderte Stellen 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

<strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> 4.308 5.774 4.724 3.504 3.724<br />

<strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr - 34% -18% -26% 6%<br />

Hamburg 16.605 21.313 19.250 14.507 14.138<br />

<strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr - 28% -10% -25% -3%<br />

Deutschland 389.130 431.383 391.297 300.516 359.038<br />

<strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr - 11% -9% -23% 20%<br />

Tabelle 8: Bestand ungeförderter offener Stellen <strong>im</strong> Jahresdurchschnitt, Quelle: Bundesagentur für Arbeit.<br />

Waren <strong>im</strong> Jahr 2009 <strong>im</strong> Jahresdurchschnitt noch 3.504 Stellen zu besetzen, stieg die Nachfrage <strong>im</strong><br />

Folgejahr um sechs Prozent auf 3.724 Stellen an. In Hamburg dagegen sank das Niveau um drei Prozent.<br />

Deutschland wies in diesem Bereich insgesamt eine Steigerung der offenen ungeförderten Stellen<br />

von 20 Prozent auf – dies entspricht einem Anstieg um etwa 60.000 Stellen <strong>im</strong> Vergleich zu 2009.<br />

Demnach haben sowohl Hamburg als auch das <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> in geringerem Ausmaß von der positiven<br />

Entwicklung auf dem Stellenmarkt profitiert.<br />

3.2 Arbeitskräfteangebot<br />

Erwerbstätigkeit<br />

Die Anzahl der Erwerbstätigen <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> ging <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> <strong>im</strong> zweiten Jahr in Folge zurück<br />

und sank <strong>im</strong> Vorjahresvergleich geringfügig um 0,1 Prozent. Auf Bundesebene ist die Anzahl der Erwerbstätigen<br />

hingegen geringfügig angestiegen.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> gingen <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> 389.000 Personen einer Erwerbstätigkeit nach – etwa 1.000<br />

weniger als <strong>im</strong> Jahr zuvor.<br />

Erwerbstätige (in Tausend) 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

<strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> 383 388 392 390 389<br />

<strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr - 1,5% 1,0% -0,6% -0,1%<br />

Hamburg 1.063 1.088 1.113 1.128 1.136<br />

<strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr - 2,4% 2,3% 1,4% 0,7%<br />

Deutschland 39.075 39.724 40.276 40.271 40.483<br />

<strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr - 1,7% 1,4% -0,1% 0,5%<br />

Tabelle 9: Erwerbstätige am Arbeitsort, Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder (Berechnungsstand: 11. Februar<br />

2011).<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

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BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Ausgangslage der <strong>Land</strong>esarbeitsmarktpolitik<br />

Damit ist die Zahl erwerbstätiger Personen <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> zum zweiten Mal in Folge gesunken und<br />

hat sich gegen den bundesweiten Trend entwickelt. Bundesweit stieg die Zahl der Erwerbstätigen <strong>im</strong><br />

Jahr <strong>2010</strong> um 0,5 Prozent. Auch in Hamburg stieg die Erwerbstätigkeit – sogar über Bundesdurchschnitt<br />

um 0,7 Prozent. Die Zahl der Erwerbstätigen ist in Hamburg seit 2006 kontinuierlich gestiegen.<br />

Trotz sinkender Anzahl erwerbstätiger Personen <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> erhöhte sich die Anzahl geleisteter<br />

Arbeitsstunden um 2,3 Prozent auf 545 Mio. Arbeitsstunden:<br />

Geleistete Arbeitsstunden der Erwerbstätigen<br />

(in Mio.)<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 19 von 163<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

<strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> (insgesamt) 537 546 550 532 545<br />

<strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr - 1,8% 0,6% -3,2% 2,3%<br />

Arbeitsstunden je Erwerbstätigen 1.402 1.407 1.402 1.365 1.399<br />

Hamburg (insgesamt) 1.570 1.612 1.646 1.642 1.683<br />

<strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr - 2,7% 2,1% -0,2% 2,5%<br />

Arbeitsstunden je Erwerbstätigen 1.478 1.482 1.478 1.455 1.481<br />

Deutschland (insgesamt) 55.862 56.789 57.450 55.985 57.433<br />

<strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr - 1,7% 1,2% -2,6% 2,6%<br />

Arbeitsstunden je Erwerbstätigen 1.430 1.430 1.426 1.390 1.419<br />

Tabelle 10: Geleistete Arbeitsstunden der Erwerbstätigen, Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder (Berechnungsstand:<br />

11. Februar 2011).<br />

In Hamburg und Deutschland fällt die Steigerung mit 2,5 und 2,6 Prozent geringfügig höher aus. Je<br />

Erwerbstätigen wurden <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> 1.399 Arbeitsstunden geleistet. Dies liegt unter den Arbeitsstunden<br />

von Hamburg oder Deutschland: Hier werden 1.481 bzw. 1.419 Arbeitsstunden je Erwerbstätigen<br />

geleistet.<br />

Die Entwicklungen auf dem bremischen Arbeitsmarkt stellen sich gemessen an der Erwerbstätigenquote<br />

wie folgt gar:<br />

Erwerbstätigenquoten in %<br />

2006<br />

<strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong><br />

2007 2008 2009<br />

Hamburg<br />

2009<br />

Deutschland<br />

2009<br />

Gesamt, 15-64 Jahre 61,6 64,5 64,7 64,6 71,6 70,9<br />

Männer, 15-64 Jahre 65,7 68,6 68,7 66,8 75,3 75,6<br />

Frauen, 15-64 Jahre 57,5 60,4 60,6 62,3 67,8 66,2<br />

Ältere, 55-64 Jahre 47,1 49,8 49,8 50,6 58,3 56,2<br />

Tabelle 11: Erwerbstätigenquote, Quelle: Eurostat.<br />

Der Anteil der Erwerbstätigen an der bremischen Bevölkerung <strong>im</strong> Alter zwischen 15 und 64 Jahren lag<br />

<strong>im</strong> Jahr 2009 mit 64,6 Prozent in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Wie in den Jahren zuvor blieb<br />

die bremische Erwerbsbeteiligung auch <strong>im</strong> Jahr 2009 hinter dem Bundesschnitt (minus 6,3 Prozent)<br />

und dem Schnitt des <strong>Land</strong>es Hamburg (minus 7 Prozent) zurück.<br />

Die Erwerbstätigenquote der Frauen hat sich positiv entwickelt. Diese stieg <strong>im</strong> Jahr 2009 <strong>im</strong> Vergleich<br />

zum Vorjahr um 1,7 Prozentpunkte auf 62,3 Prozent. Auffällig ist zudem, dass der Anteil Erwerbstätiger<br />

<strong>im</strong> Alter von 55 bis 64 Lebensjahren seit dem Jahr 2006 kontinuierlich gestiegen ist. Seit dem Jahr


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Ausgangslage der <strong>Land</strong>esarbeitsmarktpolitik<br />

2006 legte deren Anteil <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> um 3,5 Prozentpunkte zu, blieb aber <strong>im</strong>mer noch 6 Prozentpunkte<br />

hinter dem Niveau des Bundes zurück.<br />

Beschäftigung<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> gingen <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr rund 1.500 Menschen mehr einer<br />

sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach. Im gleichen Zeitraum ging die Zahl der Kurzarbeiter/innen<br />

deutlich um 73 Prozent zurück. Befanden sich <strong>im</strong> Jahr 2009 noch 15.041 Personen in Kurzarbeit,<br />

waren es zum Stichtag Juni <strong>2010</strong> lediglich noch 4.088 Personen. Dies entspricht dem allgemeinen<br />

Rückgang der Kurzarbeitsverhältnisse auf Bundesebene (minus 63 Prozent).<br />

Die Anzahl sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse am Arbeitsort <strong>Bremen</strong> ist um<br />

rund 1.500 Personen auf 285 Tausend gestiegen:<br />

SV-pflichtig Beschäftigte<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 20 von 163<br />

<strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> Hamburg Deutschland<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2010</strong> <strong>2010</strong><br />

SV-pflichtig Beschäftigte (in Tausend) 272 279 285 283 285 820 27.710<br />

Frauen 43% 43% 43% 43% 44% 46% 46%<br />

Migrationshintergrund 12% 13% 13% 13% 13% 17% 14%<br />

Qualifikationsstruktur<br />

ohne Berufsausbildung 13% 13% 13% 12% 12% 11% 14%<br />

mit Berufsausbildung 57% 56% 55% 55% 54% 49% 58%<br />

(Fach)Hochschulabschluss 11% 11% 11% 12% 12% 14% 11%<br />

Ausbildung unbekannt 18% 20% 21% 21% 21% 26% 18%<br />

Tabelle 12: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort in Tausend, jeweils Ende Juni, Quelle: Bundesagentur für<br />

Arbeit. Die Angaben zum Migrationshintergrund für das <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> wurden auf Basis der in der Quelle ausgewiesenen Ausländer/innen<br />

geschätzt.<br />

Der Anteil der Frauen an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> um einen<br />

Prozentpunkt auf 44 Prozent. Der Anteil der Beschäftigten mit Migrationshintergrund verblieb mit 13<br />

Prozent auf seinem Vorjahresniveau. Der Anteil von Personen mit Berufsausbildung sank <strong>im</strong> Jahr<br />

<strong>2010</strong> dagegen um einen Prozentpunkt auf 54 Prozent.<br />

Die Verteilung der 284.553 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nach den Städten <strong>Bremen</strong> und<br />

Bremerhaven sowie ausgewählten Strukturmerkmalen stellte sich Ende Juni <strong>2010</strong> wie folgt dar:


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Ausgangslage der <strong>Land</strong>esarbeitsmarktpolitik<br />

SV-Beschäftigte<br />

Absolut (<strong>2010</strong>) in % (<strong>2010</strong>)<br />

Gesamt Stadt <strong>Bremen</strong> Bremerhaven Gesamt Stadt <strong>Bremen</strong> Bremerhaven<br />

Gesamt (Basis) 284.553 238.519 46.034 100% 100% 100%<br />

Frauen 124.765 104.488 20.277 44% 44% 44%<br />

Männer 159.788 134.031 25.757 56% 56% 56%<br />

ohne Ausbildung 34.535 28.059 6.476 12% 12% 14%<br />

unter 25 Jahre 28.054 22.815 5.239 10% 10% 11%<br />

50 bis unter 65 Jahre 78.329 65.034 13.295 28% 27% 29%<br />

Ausländer 18.247 15.539 2.708 6% 7% 6%<br />

mit Migrationshint. 36.859 31.389 5.470 13% 13% 12%<br />

Tabelle 13: Strukturanalyse sozialversicherungspflichtig Beschäftigter am Arbeitsort <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong>, jeweils zum Juni <strong>2010</strong>.<br />

Die Angaben zum Migrationshintergrund wurden auf Basis der in der Quelle ausgewiesenen Ausländer/innen geschätzt. Quelle:<br />

Bundesagentur für Arbeit.<br />

Im Einzelnen:<br />

238.519 (84 Prozent) der <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> sozialversicherungspflichtig beschäftigten Personen<br />

arbeiteten in der Stadt <strong>Bremen</strong>, 46.034 Personen (16 Prozent) entfallen auf die Stadt Bremerhaven.<br />

Im <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> gingen mit 56 Prozent mehr Männer als Frauen einer sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigung nach. Dies traf gleichermaßen für die Städte <strong>Bremen</strong> und<br />

Bremerhaven zu.<br />

In Bremerhaven waren mit einem Anteil von 14 Prozent mehr Menschen ohne Ausbildung als in<br />

der Stadt <strong>Bremen</strong> (12 Prozent).<br />

28 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> waren zwischen 50 und<br />

64 Jahre alt. Der Anteil älterer sozialversicherungspflichtiger Arbeitnehmer/innen lag in Bremerhaven<br />

mit 2 Prozentpunkten etwas über dem Anteil der Stadt <strong>Bremen</strong>.<br />

Der Arbeitsmarkt des <strong>Land</strong>es <strong>Bremen</strong> ist weiterhin von einem hohen Anteil an Einpendler/innen gekennzeichnet:<br />

Kennzahl<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 21 von 163<br />

<strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> Hamburg Nds.<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2010</strong> <strong>2010</strong><br />

SV-pflichtig Beschäftigte Einpendler 115.322 118.218 120.971 120.657 120.613 313.329 228.204<br />

Einpendlerquote 42% 42% 42% 43% 42% 38% 10%<br />

SV-pflichtig Beschäftigte Auspendler 33.269 34.744 36.797 37.437 38.524 94.614 359.114<br />

Auspendlerquote 18% 18% 18% 18% 19% 16% 15%<br />

Pendlersaldo 82.053 83.474 84.174 83.220 82.089 218.715 -130.910<br />

Tabelle 14: Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Pendler (jeweils zum Stichtag: 30.06.), Quelle: Bundesagentur für Arbeit,<br />

eigene Berechnung.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> pendelten prozentual etwas mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Bremer aus<br />

als <strong>im</strong> Jahr zuvor (jetzt 19 Prozent). In den Vergleichsländern Hamburg und Niedersachsen lag diese<br />

Quote <strong>2010</strong> mit 16 bzw. 15 Prozent deutlich niedriger. Auf der Gegenseite pendelten 42 Prozent aller


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Ausgangslage der <strong>Land</strong>esarbeitsmarktpolitik<br />

Bremer Beschäftigten aus anderen Bundesländern ein. Diese Quote lag nun, nach zwischenzeitlich<br />

leichtem Anstieg <strong>im</strong> Jahr 2009, erneut auf dem Niveau der Jahre 2006 bis 2008.<br />

Per Saldo pendelten <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> 82.089 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mehr ein, als<br />

diese Personengruppe auspendelt. Die Zahl zeigt, dass der Arbeitsmarkt <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> stark mit<br />

den umliegenden Regionen verflochten ist und das Umland viele Arbeitskräfte bereitstellte. Seit dem<br />

Jahr 2008 sinkt der Pendlersaldo jedoch kontinuierlich um etwa 1.000 Beschäftigte.<br />

Die folgende Tabelle veranschaulicht die Entwicklung in Punkto Midi-Jobs sowie geringfügig entlohnter<br />

Beschäftigung:<br />

Kennzahl<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 22 von 163<br />

2006 2007<br />

<strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong><br />

2008 2009<br />

Midi-Jobs (400-800 Euro) 11,0 12,2 12,3 12,5<br />

Frauenanteil 72% 72% 72% 71%<br />

Geringfügig entlohnte Beschäftigte <strong>im</strong> Nebenjob 21,0 22,8 23,7 24,1<br />

Frauenanteil 56% 56% 56% 57%<br />

Ausschließl. geringf. entlohnte Beschäftigte 49,5 49,7 49,1 48,8<br />

Frauenanteil 64% 64% 63% 62%<br />

Tabelle 15: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort und geringfügig entlohnte Beschäftigte, in Tausend, jeweils<br />

Ende Dezember, Quelle: Bundesagentur für Arbeit.<br />

Die Anzahl der Bremer Beschäftigten mit einem Bruttolohn von 400,01 bis 800 Euro ist <strong>im</strong> Vergleich<br />

zum Vorjahr nochmals um 1,6 Prozent auf rund 12.500 gestiegen. Seit dem Jahr 2006 ist in diesem<br />

Bereich ein kontinuierlicher Anstieg zu beobachten. Frauen sind mit einem Anteil von 71 Prozent deutlich<br />

überrepräsentiert, auch wenn dieser <strong>im</strong> Jahr 2009 um einen Prozentpunkt sank.<br />

Die Anzahl der geringfügig entlohnten Beschäftigten <strong>im</strong> Nebenjob ist erneut um 1,7 Prozent auf nun<br />

etwa 24.100 Beschäftigte gestiegen. Die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnten Beschäftigten<br />

ging dagegen um ca. 300 Personen (0,6 Prozent) erneut leicht zurück. In der geringfügigen Beschäftigung<br />

sind Frauen stärker als Männer vertreten.<br />

Nachdem das <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> <strong>im</strong> Jahr 2009 überdurchschnittlich stark von konjunktureller Kurzarbeit<br />

nach §170 SGB III 3 betroffen war, ging diese <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> deutlich zurück. Die Zahl der Kurzarbeiter/innen<br />

sank um 73 Prozent auf durchschnittlich 4.088 Personen.<br />

Anzahl der Kurzarbeiter/innen 2008 2009 <strong>2010</strong> ∆ Vorjahr<br />

<strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> 450 15.041 4.088 -73%<br />

Hamburg 459 11.532 8.108 -30%<br />

Deutschland 57.692 1.088.815 418.081 -62%<br />

Tabelle 16: Anzahl der Kurzarbeiter/innen nach § 170 SGB III <strong>im</strong> Jahresdurchschnitt, Quelle: Bundesagentur für Arbeit.<br />

3 Unterschieden werden drei Formen von Kurzarbeit: Kurzarbeit infolge eines Arbeitsausfalls (§ 170 SGB III), Saison-Kurzarbeit<br />

(§ 175 SGB III) sowie Transfer-Kurzarbeit (§ 216b SGB III). Um Aussagen über die Konjunktur treffen zu können, wird hier die<br />

Kurzarbeit nach § 170 SGB III dargestellt.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Ausgangslage der <strong>Land</strong>esarbeitsmarktpolitik<br />

In Gesamtdeutschland ging die Anzahl der Kurzarbeiter/innen um 62 Prozent auf nunmehr 418.081<br />

Personen zurück. Dies spiegelte auch den Trend der oben beschriebenen Entwicklung <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong><br />

wider. In Hamburg war <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> ein Rückgang der Kurzarbeit um lediglich 30 Prozent zu<br />

beobachten.<br />

Der Anteil der Kurzarbeit an sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen lag in Hamburg bei<br />

etwa einem Prozent und <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> bei etwa 1,4 Prozent. Das Niveau der Kurzarbeit lag damit<br />

unter dem Prozentsatz auf Bundesebene, der sich bei 1,5 Prozent bewegte.<br />

Arbeitslosigkeit<br />

Im <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> bewegte sich die Arbeitslosigkeit <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> in etwa auf dem Niveau des Vorjahres.<br />

38.738 Personen waren arbeitslos gemeldet. Dies sind 492 Personen mehr als <strong>im</strong> Vorjahr.<br />

Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> seit dem Jahr 2006 ist an folgender Tabelle abzulesen:<br />

Arbeitslose<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 23 von 163<br />

<strong>Bremen</strong>, <strong>Land</strong><br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> ∆ Vorjahr<br />

Gesamt (in Tausend) 47,7 41,2 36,8 38,2 38,7 +492<br />

Veränderung ggü. Vorjahr - -14% -11% 4% 1% -<br />

SGB II 37,0 33,2 30,3 29,9 31,0 +1.057<br />

Frauen 21,1 18,9 17,0 16,8 17,0 +221<br />

Männer 26,6 22,3 19,8 21,5 21,8 +270<br />

Ausländer 9,4 8,6 7,8 8,1 8,2 +84<br />

Migr.-Hint. 19,1 17,4 15,8 16,4 16,6 +170<br />

Langzeit 20,9 18,5 16,4 15,0 14,9 -131<br />

unter 25 4,8 3,8 3,3 3,7 3,6 -50<br />

über 55 4,8 4,1 3,9 4,4 4,6 +266<br />

Tabelle 17: Bestand an Arbeitslosen <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong>. Quelle: Bundesagentur für Arbeit.<br />

Im Durchschnitt des Jahres <strong>2010</strong> waren <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> rund 38.700 Personen arbeitslos gemeldet,<br />

492 Personen bzw. ein Prozent mehr als <strong>im</strong> Vorjahr. Der Anstieg bezog sich nicht auf alle Gruppen<br />

gleichermaßen:


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Ausgangslage der <strong>Land</strong>esarbeitsmarktpolitik<br />

Absolute Bestandsveränderung von 2009 auf <strong>2010</strong><br />

+492<br />

+1.057<br />

+221<br />

+270<br />

+84<br />

Gesamt SGB II Frauen Männer Ausländer Migr.-Hint. Langzeit unter 25 über 55<br />

Abbildung 2: Veränderung des Bestandes an Arbeitslose <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> gegenüber dem Vorjahr, Quelle: Bundesagentur<br />

für Arbeit. Die Angaben zum Migrationshintergrund wurden auf Basis der in der Quelle ausgewiesenen Ausländer/innen<br />

geschätzt.<br />

Angestiegen ist die Arbeitslosigkeit insbesondere <strong>im</strong> SGB II. Aber auch bei Frauen und Personen über<br />

55 Jahren ist ein Zuwachs zu verzeichnen. Ein kaum merklicher Anstieg ist bei Männern, Ausländern<br />

und Personen mit Migrationshintergrund festzustellen. Zurückgegangen sind die Anzahl der Langzeitarbeitslosen<br />

sowie die Anzahl der unter 25-jährigen. Dies hatte Auswirkungen auf die Struktur der<br />

Arbeitslosigkeit:<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 24 von 163<br />

+170<br />

Kennzahl 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> ∆ Vorjahr<br />

Gesamt 100% 100% 100% 100% 100% -<br />

SGB II 78% 81% 82% 78% 82% +4,0<br />

Frauen 44% 46% 46% 44% 44% +0,3<br />

Männer 56% 54% 54% 56% 56% -0,3<br />

mit Migrationshintergrund 40% 42% 43% 43% 43% +0,0<br />

Langzeitarbeitslose 44% 45% 44% 39% 39% -0,5<br />

unter 25 Jahre alt 10% 9% 9% 10% 9% -0,2<br />

über 55 Jahre alt 10% 10% 11% 11% 12% +0,5<br />

Tabelle 18: Struktur der Arbeitslosigkeit <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> nach ausgewählten Merkmalen <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong>, Quelle: Bundesagentur<br />

für Arbeit. Die Angaben zum Migrationshintergrund wurden auf Basis der in der Quelle ausgewiesenen Ausländer/innen geschätzt<br />

Im Einzelnen:<br />

Der Anteil der Arbeitslosen <strong>im</strong> Rechtskreis SGB II hat sich <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr<br />

um 4 Prozentpunkte auf 82 Prozent erhöht. Die Steigerung <strong>im</strong> SGB II fiel damit höher aus als in<br />

anderen Personengruppen.<br />

-131<br />

-71<br />

+240


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Ausgangslage der <strong>Land</strong>esarbeitsmarktpolitik<br />

Bei den weiteren Zielgruppen haben sich gegenüber dem Vorjahr nur geringfügige strukturelle<br />

Veränderungen ergeben. Weiterhin sind Männer mit einem Anteil in Höhe von 56 Prozent stärker<br />

von der Arbeitslosigkeit betroffen. 43 Prozent aller Arbeitslosen sind Personen mit Migrationshintergrund<br />

und 39 Prozent sind Langzeitarbeitslose.<br />

Die Arbeitslosigkeit hat sich bei den Rechtskreisen SGB II und III in den Jahren 2009 und <strong>2010</strong> wie<br />

folgt entwickelt:<br />

Kennzahl<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 25 von 163<br />

SGB II SGB III<br />

absolut Anteile absolut Anteile<br />

2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong><br />

Gesamt 29.947 31.003 100% 100% 8.300 7.735 100% 100%<br />

Frauen 13.262 13.634 44% 44% 3.502 3.350 42% 43%<br />

Männer 16.685 17.369 56% 56% 4.799 4.385 58% 57%<br />

mit Migrationshintergrund 14.193 14.628 47% 47% 2.245 1.980 27% 26%<br />

Langzeitarbeitslose 14.033 14.043 47% 45% 685 826 8% 11%<br />

unter 25 Jahre alt 2.475 2.620 8% 8% 1.196 1.001 14% 13%<br />

über 55 Jahre alt 2.966 3.056 10% 10% 1.394 1.571 17% 20%<br />

Tabelle 19: Struktur der Arbeitslosigkeit <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> nach Rechtskreisen in den Jahren 2009 und <strong>2010</strong>, Quelle: Bundesagentur<br />

für Arbeit. Die Angaben zum Migrationshintergrund wurden auf Basis der in der Quelle ausgewiesenen Ausländer/innen<br />

geschätzt<br />

Im Vergleich sind mit einem Anteil von 28 Prozent wesentlich mehr Personen mit Migrationshintergrund<br />

dem Rechtskreis SGB II zuzuordnen. Der Anteil arbeitsloser Personen mit Migrationshintergrund<br />

<strong>im</strong> SGB II beläuft sich hingegen nur auf 15 Prozent. Im Rechtskreis SGB III sind mehr ältere<br />

Personen über 55 Jahre vertreten. Ihr Anteil beträgt 12 Prozent gegenüber 6 Prozent <strong>im</strong> SGB II.<br />

Der Anstieg der Arbeitslosigkeit zeigt sich in steigenden Arbeitslosenquoten gemessen an allen<br />

zivilen Erwerbstätigen. Diese stellten sich <strong>im</strong> Vergleich mit Hamburg und dem Bundesgebiet wie folgt<br />

dar:<br />

Kennzahl<br />

<strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> Hamburg Deutschland<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2010</strong> <strong>2010</strong><br />

Alle zivilen Erwerbspersonen 14,9 12,7 11,4 11,8 12,0 8,2 7,7<br />

Männer 17,4 14,5 13,0 12,5 12,7 8,9 7,9<br />

Frauen 15,1 13,4 12,1 11,1 11,2 7,5 7,5<br />

Jüngere unter 25 Jahren 14,1 11,1 9,6 10,7 10,4 7,1 6,8<br />

Ausländer/<br />

mit Migrationshintergrund 31,8 28,2 25,7 23,2 23,7 16,2 15,7<br />

Tabelle 20: Arbeitslosenquoten/ Jahresdurchschnitte. Quelle: Bundesagentur für Arbeit. Die Arbeitslosenquoten für Männer,<br />

Frauen, Jüngere unter 25 Jahren sowie Ausländer/ mit Migrationshintergrund beziehen sich auf alle abhängig zivilen Erwerbspersonen.<br />

Ab dem Jahr 2009 werden aufgrund einer Umstellung der Statistik der Bundesagentur für Arbeit die Arbeitslosenquoten<br />

grundsätzlich bezogen auf alle zivile Erwerbspersonen ausgewiesen.<br />

Die Arbeitslosenquote <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> ist <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> erneut leicht angestiegen: von 11,8 auf 12<br />

Prozent. Gleichzeitig blieb die Arbeitslosigkeit <strong>im</strong> Vergleich mit den Quoten von Hamburg und<br />

Deutschland auf einem höheren Niveau. Dies galt für alle betrachteten Segmente der Arbeitslosigkeit.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Ausgangslage der <strong>Land</strong>esarbeitsmarktpolitik<br />

So lag insbesondere die Quote der Personen mit Migrationshintergrund über 6 Prozentpunkte über<br />

den hamburgischen oder den gesamtdeutschen Werten. Bei Männern, Frauen und Jüngeren unter 25<br />

Jahren ist ein Unterschied von 3 bis 4 Prozentpunkten der Bremer Quoten <strong>im</strong> Vergleich zu den Hamburger<br />

und deutschlandweiten Zahlen festzustellen.<br />

Die Struktur der Arbeitslosigkeit <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong>, der Stadt <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven gliedert sich<br />

wie folgt auf:<br />

Arbeitslose<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 26 von 163<br />

Absolut in Prozent<br />

Gesamt Stadt <strong>Bremen</strong> Bremerhaven Gesamt Stadt <strong>Bremen</strong> Bremerhaven<br />

Gesamt 38.738 29.680 9.059 100% 100% 100%<br />

SGB II 31.003 23.394 7.609 80% 79% 84%<br />

Frauen 16.985 13.039 3.946 44% 44% 44%<br />

Männer 21.754 16.641 5.113 56% 56% 56%<br />

Ausländer 8.222 6.807 1.415 21% 23% 16%<br />

Migr.-Hint. 16.608 13.750 2.858 43% 46% 32%<br />

Langzeit 14.869 11.454 3.415 38% 39% 38%<br />

unter 25 3.621 2.673 948 9% 9% 10%<br />

über 55 4.627 3.607 1.020 12% 12% 11%<br />

Tabelle 21: Struktur der Arbeitslosigkeit <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong>, der Stadt <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven nach ausgewählten Merkmalen<br />

<strong>im</strong> Jahresdurchschnitt <strong>2010</strong>, Quelle: Bundesagentur für Arbeit. Die Angaben zum Migrationshintergrund wurden auf Basis der in<br />

der Quelle ausgewiesenen Ausländer/innen geschätzt<br />

Die Struktur der Arbeitslosigkeit stellte sich innerhalb der betrachteten Gebiete relativ homogen dar. In<br />

Bremerhaven lässt sich ein höherer Anteil an Arbeitslosen nach SGB II (84%) und ein niedrigerer Anteil<br />

von Ausländern (16%) bzw. Menschen mit Migrationshintergrund (32%) feststellen.<br />

In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch Personen erfasst,<br />

die nicht als arbeitslos <strong>im</strong> Sinne des SGB III gelten, weil sie Teilnehmer/in an einer Maßnahme<br />

der Arbeitsmarktpolitik oder in einem arbeitsmarktbedingten Sonderstatus sind. Für die Unterbeschäftigung<br />

wird die Definition nach dem Konzept der Bundesagentur für Arbeit herangezogen. 4<br />

Hierzu zählen folgende Personengruppen:<br />

4 Bundesagentur für Arbeit, Methodenbericht: Umfassende Arbeitsmarktstatistik: Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung, Mai<br />

2009.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Ausgangslage der <strong>Land</strong>esarbeitsmarktpolitik<br />

Abbildung 3: Komponenten der Unterbeschäftigung, Quelle: Bundesagentur für Arbeit.<br />

Vor diesem Hintergrund stellt sich die Situation der Unterbeschäftigung stellt sich wie folgt dar:<br />

Unterbeschäftigung<br />

2008<br />

<strong>Bremen</strong>, <strong>Land</strong><br />

2009 <strong>2010</strong><br />

Hamburg<br />

<strong>2010</strong><br />

Deutschland<br />

<strong>2010</strong><br />

Arbeitslosigkeit registriert nach § 16 SGB III 36,8 38,2 38,7 75,5 3.238,4<br />

Veränderung ggü. Vorjahr - 3,9% 1,4% -3,8% -5,2%<br />

Unterbeschäftigung nach BA-Konzept 54,4 56,2 57,0 119,5 4.703,5<br />

Veränderung ggü. Vorjahr - 3,3% 1,3% -0,8% -4,3%<br />

Anteil Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung<br />

68% 68% 68% 63% 69%<br />

Tabelle 22: Unterbeschäftigung, Jahresdurchschnittswerte in Tausend Quelle: Bundesagentur für Arbeit.<br />

Demnach waren rund 38.700 Personen nach § 16 SGB III arbeitslos. Im Vergleich zum Vorjahr ist die<br />

Anzahl dieser Personengruppe etwas angestiegen. In Hamburg und Deutschland entwickelte sich die<br />

Arbeitslosigkeit registriert nach § 16 SGB III hingegen rückläufig.<br />

Insgesamt sind 57.000 Personen der Unterbeschäftigung nach BA-Konzept zuzuordnen, <strong>im</strong> Vergleich<br />

zum Vorjahr eine Steigerung um etwa ein Prozent. Gemessen an der Unterbeschäftigung sind 68<br />

Prozent der Arbeitslosigkeit zuzuordnen. Dies ist mehr als in Hamburg, entspricht aber in etwa dem<br />

gesamtdeutschen Stand <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong>.<br />

Schule und Ausbildung<br />

Im <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> ist die Anzahl der Schulabsolventen/innen bzw. Schulabgängern/innen <strong>im</strong> Vergleich<br />

zum Vorjahr geringfügig gesunken. Wie in den Jahren zuvor haben <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> mehr Frauen als<br />

Männer die (Fach)Hochschulreife erworben. Schüler/innen mit Migrationshintergrund befanden sich<br />

wesentlich häufiger unter den Schulabbrecher/innen. Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt war<br />

weiter stabil.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 27 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Ausgangslage der <strong>Land</strong>esarbeitsmarktpolitik<br />

Im Schuljahr 2008/ 2009 haben 66 Schüler/innen weniger die Schule verlassen als <strong>im</strong> Vorjahr:<br />

Anzahl Schulabsolventen/innen<br />

7.347<br />

7.095 7.090<br />

7.272<br />

7.849 7.891 8.005 7.968 8.035 7.969<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Abbildung 4: Entwicklung der Schulabgänger/innen- und Absolventen/innen-Zahlen <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong>, Quelle: Statistisches<br />

Bundesamt.<br />

Die Anzahl der Schulabgänger/innen und –absolventen/innen ist in den letzten Jahren geringfügig<br />

gesunken. In Anbetracht der Tatsache, dass die Anzahl der unter 20-Jährigen innerhalb der Bremer<br />

Bevölkerung sinkt, ist davon auszugehen, dass die Anzahl der Schulabgänger/innen künftig eher rückläufig<br />

sein wird.<br />

Die Struktur der Schulabschlüsse <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> entsprach auch weiterhin in etwa dem bundesdeutschen<br />

Durchschnitt:<br />

33%<br />

42%<br />

47%<br />

27%<br />

19% 18% 21%<br />

6% 8% 7%<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 28 von 163<br />

32%<br />

40%<br />

<strong>Bremen</strong> Hamburg Bund<br />

(Fach)Hochschulreife<br />

Mittlere Reife<br />

Hauptschule<br />

Abbrecher/innen<br />

Abbildung 5: Struktur der Schulabschlüsse <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong>, Hamburg und Bund <strong>im</strong> Schuljahr 2009/<strong>2010</strong>, Quelle: Statistisches<br />

Bundesamt.<br />

Im Schuljahr 2009/ <strong>2010</strong> haben in <strong>Bremen</strong> 33 Prozent der Schulabgänger/innen ihre Schule mit dem<br />

Abitur verlassen. In Hamburg waren dies deutlich mehr (47 Prozent), der Anteil der Abiturienten/innen


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Ausgangslage der <strong>Land</strong>esarbeitsmarktpolitik<br />

in Gesamtdeutschland lag leicht unter jenem <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong>. Die Quote der Schulabbrecher/innen<br />

ist <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr um ein Prozent auf nunmehr 463 Personen gesunken. Die Zahl lag somit<br />

unter den Anteilen in Hamburg und <strong>im</strong> Bund.<br />

Die Anteile von Frauen (49 Prozent) und Männern (51 Prozent) auf Basis aller Schulabgänger/innen<br />

blieben weiterhin ausgeglichen. Auffällig war die Entwicklung, dass Frauen generell höhere Schulabschlüsse<br />

erreichten.<br />

Schulabschlüsse von Mädchen und Frauen<br />

5%<br />

6%<br />

6%<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 29 von 163<br />

5%<br />

19%<br />

18%<br />

16%<br />

18%<br />

42%<br />

42% 41%<br />

41%<br />

2006 (N=4.057)<br />

2007 (N=3.874)<br />

2008 (N=3.955)<br />

2009 (N=3.925)<br />

33% 34%<br />

Abbrüche Hauptschule M ittlere Reife (Fach)Hochschulreife<br />

Abbildung 6: Anteile der erreichten Schulabschlüsse von Mädchen und Frauen eines Abschlussjahrgangs <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong>,<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt.<br />

37%<br />

36%


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Ausgangslage der <strong>Land</strong>esarbeitsmarktpolitik<br />

Schulabschlüsse von Jungen und Männern<br />

9%<br />

9%<br />

8%<br />

7%<br />

23%<br />

24%<br />

22%<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 30 von 163<br />

21%<br />

40%<br />

41% 41%<br />

42%<br />

28%<br />

2006 (N=3.948)<br />

2007 (N=4.094)<br />

2008 (N=4.080)<br />

2009 (N=4.044)<br />

Abbrüche Hauptschule M ittlere Reife (Fach)Hochschulreife<br />

Abbildung 7: Anteile der erreichten Schulabschlüsse von Jungen und Männern eines Abschlussjahrgangs <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong>,<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt.<br />

Jedoch verringerte sich die Differenz zwischen weiblichen und männlichen (Fach-) Abiturienten von<br />

acht auf nunmehr sechs Prozentpunkte: 36 Prozent aller Schülerinnen haben ihre Schule mit der<br />

(Fach)Hochschulreife verlassen, von den männlichen Pendants dagegen nur 30 Prozent. Der Abschluss<br />

„Mittlere Reife“ wurde dagegen weiterhin von jungen Männern und Frauen mit gleicher Häufigkeit<br />

(42 bzw. 41 Prozent) erreicht. Hauptschulabschlüsse wurden etwas häufiger von Männern als<br />

von Frauen erreicht (21 versus 18 Prozent), wobei der Anteil der Schülerinnen um zwei Prozentpunkte<br />

stieg. Im Vorjahr betrug die Differenz zwischen jungen Männern und Frauen noch sechs Prozent.<br />

Im Schuljahr 2008/ 2009 haben <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> 2.711 Personen mit Migrationshintergrund die Schule<br />

verlassen – 148 Personen weniger als <strong>im</strong> Schuljahr zuvor. Der Anteil dieser Personengruppe an allen<br />

Schulabgängern/innen betrug 34 Prozent. Lediglich 13 Prozent der Schulabgänger/innen mit Migrationshintergrund<br />

haben ihre Schule mit der (Fach)Hochschulreife verlassen – nach einem Anstieg um<br />

zwei Prozentpunkte <strong>im</strong> Schuljahr 2007/ 2008, ging der Anteil nun um einen Prozentpunkt zurück. Kurz:<br />

Bei höherwertigen Schulabschlüssen waren Schüler/innen mit Migrationshintergrund noch <strong>im</strong>mer<br />

deutlich unterrepräsentiert.<br />

26%<br />

29%<br />

30%


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Ausgangslage der <strong>Land</strong>esarbeitsmarktpolitik<br />

Schulabschlüsse von Personen mit<br />

Migrationshintergrund<br />

15%<br />

16%<br />

12%<br />

11%<br />

33%<br />

32%<br />

31% 31%<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 31 von 163<br />

39%<br />

40%<br />

43%<br />

45%<br />

2006 (N=2.749)<br />

2007 (N=2.489)<br />

2008 (N=2.859)<br />

2009 (N=2.711)<br />

13% 12%<br />

Abbrüche Hauptschule M ittlere Reife (Fach)Hochschulreife<br />

Abbildung 8: Anteile der erreichten Schulabschlüsse von Schulabgänger/-innen mit Migrationshintergrund <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong>,<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt. Die Angaben zum Migrationshintergrund wurden auf Basis der in der Quelle ausgewiesenen<br />

Ausländer-/innen geschätzt.<br />

Schulabschlüsse von Personen ohne<br />

Migrationshintergrund<br />

3%<br />

4%<br />

4%<br />

3%<br />

15%<br />

16%<br />

12%<br />

13%<br />

42%<br />

42%<br />

41%<br />

40%<br />

40%<br />

39%<br />

14%<br />

2006 (N=5.256)<br />

2007 (N=5.479)<br />

2008 (N=5.176)<br />

2009 (N=5.258)<br />

Abbrüche Hauptschule M ittlere Reife (Fach)Hochschulreife<br />

Abbildung 9: Anteile der erreichten Schulabschlüsse von Schulabgänger/-innen ohne Migrationshintergrund 5 <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong>,<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt, eigene Berechnung.<br />

5 Die Anzahl an Schulabsolventen/ Schulabgänger/innen ohne Migrationshintergrund wurde ermittelt aus der Anzahl aller<br />

Schulabsolventen/ Schulabgänger/innen abzgl. Schulabgänger/innen mit Migrationshintergrund.<br />

43%<br />

13%<br />

43%


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Ausgangslage der <strong>Land</strong>esarbeitsmarktpolitik<br />

Die Zahl der Personen mit Migrationshintergrund <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong>, die mit der Mittleren Reife die<br />

Schule verlassen, lag fünf Prozentpunkte höher als jene ihrer deutschen Pendants. Im Bereich der<br />

Hauptschulabschlüsse waren Personen mit Migrationshintergrund dagegen mit 31 Prozent weiterhin<br />

überrepräsentiert. Selbiges ließ sich bei Betrachtung der Abbrecherquoten beobachten: zwar waren<br />

Schulabbrüche unter Personen mit Migrationshintergrund <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> weiterhin rückläufig und<br />

sanken um einen Prozentpunkt (Rückgang <strong>im</strong> Vorjahr: minus vier Prozent), dennoch betrug der Abstand<br />

zwischen Schüler/innen mit und ohne Migrationshintergrund noch <strong>im</strong>mer acht Prozentpunkte.<br />

Die Ausbildungsplatzsituation stellte sich <strong>im</strong> Überblick wie folgt dar 6 :<br />

Kennzahl<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 32 von 163<br />

Arbeitsagenturbezirke (AA) HB und BHV AA HB AA BHV HH Bund<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> ∆ <strong>2010</strong><br />

Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge<br />

- Ende Sept. 6.743 7.243 7.442 7.069 6.949 -2% 5.371 1.578 14.382 560.073<br />

Unbesetzte<br />

Berufsausbildungsstellen 79 98 268 286 253 -12% 196 57 87 19.509<br />

Gesamtangebot 6.822 7.341 7.710 7.355 7.202 -2% 5.567 1.635 14.469 579.582<br />

Noch nicht vermittelte Bewerber/innen<br />

524 441 226 91 127 40% 94 33 214 9.263<br />

Gesamtnachfrage 7.267 7.684 7.668 7.160 7.076 -1% 5.465 1.611 14.596 569.336<br />

Angebots-Nachfrage-Relation 94% 95,5% 100,5% 102,7% 101,8% -0,9% 101,9% 101,5% 99,1% 101,8%<br />

Tabelle 23: Angebot und Nachfrage nach Ausbildungsplätzen, Berichtsdatum jeweils Ende September, Quelle: BIBB.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> ist die Anzahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> erneut, diesmal<br />

um rund zwei Prozent, auf 6.949 zurückgegangen.<br />

Als Indikator für die Entwicklung der Ausbildungsplatzsituation <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> fungiert die Angebots-<br />

Nachfrage-Relation. Sie ergibt sich aus dem Quotienten von Gesamtangebot und Gesamtnachfrage in<br />

<strong>Bremen</strong>. Für das Jahr <strong>2010</strong> ergab sich eine Relation in Höhe von 101,8 Prozent. Dies bedeutet, dass<br />

sich für 102 Ausbildungsplatz-Angebote rechnerisch 100 entsprechende Nachfragen ergaben – das<br />

Angebot übertraf folglich die Nachfrage. Die entsprechende Relation <strong>im</strong> <strong>Land</strong> Hamburg lag deutlich<br />

unter jener <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong>, wobei hier das Angebot hinter der Nachfrage zurückblieb. Die Bundesrelation<br />

entsprach exakt jener <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong>.<br />

Die Anzahl der angebotenen Ausbildungsplätze <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> nahm weiter ab – <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> um<br />

153 Stellen. Gleichzeitig sank jedoch seit 2006 die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen, wodurch das<br />

Defizit zum einen kompensiert und zum anderen die Relation zwischen Angebot und Nachfrage über<br />

100 Prozent gehalten wurde. Dennoch sank der Wert um 0,9 Prozent, da das Angebot (minus zwei<br />

Prozent) stärker nachließ als die Nachfrage (minus ein Prozent). Zudem ist die Zahl noch nicht vermittelter<br />

Bewerber/innen um 40 Prozent auf insgesamt 127 Personen gestiegen.<br />

6 Die Daten der Angebots- und Nachfragerelation beziehen sich auf die bremischen Arbeitsagenturbezirke, die auch nieder-<br />

sächsische Gebiete beinhalten.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Ausgangslage der <strong>Land</strong>esarbeitsmarktpolitik<br />

Der bremische Ausbildungsmarkt ist von einer großen überregionalen Bedeutung. Berechnungen des<br />

IAB gehen davon aus, dass knapp 40 Prozent der Auszubildenden des <strong>Land</strong>es <strong>Bremen</strong> aus anderen<br />

Bundesländern einpendeln. 7 Diese Tatsache ist in den dargestellten Zahlen aufgrund der Gebietsabgrenzung<br />

der BA nicht hinreichend abgebildet, so dass davon auszugehen ist, dass hierdurch ein<br />

zusätzlicher Druck auf den Bremer Ausbildungsmarkt erzeugt wird.<br />

Der Rückgang der Gesamtnachfrage ließ sich auch an der Situation der Bewerber/innen für Berufsausbildungsstellen<br />

ablesen:<br />

Kennzahl<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 33 von 163<br />

<strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> Stadt <strong>Bremen</strong> Bremerhaven<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong> 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Gemeldete Bewerber/innen<br />

5.505 5.229 4.131 4.397 4.158 3.711 2.930 3.029 1.347 1.518 1.201 1.368<br />

Frauenanteil 48% 45% 46% 45% 48% 46% 46% 45% 47% 45% 46% 45%<br />

Altbewerber/innen 3.272 3.147 2.261 2.404 2.560 2.231 1.632 1.694 712 916 629 710<br />

Anteil an allen Bewerber/innen<br />

59% 60% 55% 55% 62% 60% 56% 56% 53% 60% 52% 52%<br />

Frauenanteil 53% 45% 46% 44% 47% 46% 45% 45% 75% 44% 47% 43%<br />

Unversorgte Bewerber/innen<br />

326 171 73 103 176 89 52 80 150 82 21 23<br />

Anteil an allen Bewerber/innen<br />

6% 3% 2% 2% 4% 2% 2% 3% 11% 5% 2% 2%<br />

Frauenanteil 48% 55% 45% 38% 57% 53% 46% 36% 37% 57% 43% 43%<br />

Tabelle 24: Bewerber/innen für Berufsausbildungsstellen, Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Berichtsjahr = 01.Oktober des<br />

Vorjahres bis 30. September des Berichtsjahres.<br />

Demnach wurden <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> <strong>im</strong> Berichtsjahr 2009/<strong>2010</strong> 4.397 Bewerber/innen für Berufsausbildungsstellen<br />

gezählt, 266 mehr als <strong>im</strong> Vorjahr. Unter den Bewerber/innen <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> haben mit<br />

2.404 Altbewerber/innen mehr als 50 Prozent die Schule bereits zu einem früheren Zeitpunkt als dem<br />

Berichtsjahr 2009/ <strong>2010</strong> verlassen.<br />

7 Vgl. IAB-Kurzbericht 09/2008: Die Suche nach Lehrstellen macht junge Menschen mobil.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Ausgangslage der <strong>Land</strong>esarbeitsmarktpolitik<br />

Die Eckdaten der für das Jahr 2006, 2008 und 2009 vorliegenden Berufsbildungsstatistik stellen sich<br />

für das <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> wie folgt dar:<br />

Kennzahl 2006 2008 2009<br />

Auszubildende 15.537 16.278 16.122<br />

Frauen 43% 42% 43%<br />

Mit Migrationshintergrund 9% 9% 9%<br />

Vorzeitig gelöste Ausbildungsverträge 1.174 1.402 1.432<br />

Anteil vorzeitig gelöster Ausbildungsverhältnisse an allen Auszubildenden<br />

8% 9% 9%<br />

Teilnehmer/innen Abschlussprüfung 5.278 5.020 5.235<br />

Nicht bestanden 12% 9% 9%<br />

Tabelle 25: Eckdaten zu Auszubildenden <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong>, zum Stichtag 31.12. eines jeden Jahres, Quelle: Statistisches <strong>Land</strong>esamt<br />

<strong>Bremen</strong>. Die Angaben zum Migrationshintergrund wurden auf Basis der in der Quelle ausgewiesenen Ausländerzahlen<br />

geschätzt.<br />

Ende des Jahres 2009 waren <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> etwas mehr als 16.000 Auszubildende beschäftigt.<br />

Darunter befanden sich zu 43 Prozent Frauen sowie lediglich neun Prozent Personen mit Migrationshintergrund.<br />

1.432 Ausbildungsverhältnisse wurden frühzeitig aufgelöst – dies entspricht einem Anteil von neun<br />

Prozent an der Gesamtzahl der Bremer Auszubildenden. Im Jahr 2009 gab es in dieser Hinsicht kaum<br />

Veränderungen zum Vorjahr. Auch der Anteil nichtbestandener Prüfungen blieb mit neun Prozent<br />

konstant.<br />

Bildungsstand<br />

Bezogen auf die Bevölkerung zwischen 25 und 65 Jahren hat das <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> <strong>im</strong> Ländervergleich<br />

den höchsten Anteil an Personen ohne allgemein bildenden Abschluss sowie den höchsten Anteil an<br />

Personen ohne Berufsausbildung.<br />

Im <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> sind verstärkt Personen ohne allgemeinen oder beruflichen Abschluss anzutreffen:<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 34 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Ausgangslage der <strong>Land</strong>esarbeitsmarktpolitik<br />

Bildungsabschlüsse<br />

Personen mit geringer Qualifikation<br />

ohne allgemeinen Schulabschluss<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 35 von 163<br />

25- bis unter 65-Jährige<br />

2004 2006 2008<br />

<strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> 5% 6% 6%<br />

Hamburg 4% 5% 4%<br />

Deutschland 3% 4% 3%<br />

ohne beruflichen Bildungsabschluss<br />

<strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> 23% 27% 26%<br />

Hamburg 21% 24% 21%<br />

Deutschland 17% 19% 17%<br />

Personen mit hoher Qualifikation<br />

mit Hochschulreife (Studienberechtigung)<br />

<strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> 33% 34% 34%<br />

Hamburg 41% 42% 45%<br />

Deutschland 26% 28% 29%<br />

mit Hochschul- oder Fachhochschulabschluss<br />

<strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> 22% 23% 24%<br />

Hamburg 28% 27% 28%<br />

Deutschland 25% 24% 25%<br />

Tabelle 26: Personen ohne allgemeinen oder beruflichen Schulabschluss sowie Personen mit Studienberechtigung oder Hochschul-<br />

bzw. Fachhochschulabschluss, Quelle: Bildungsberichte der Jahre 2006, 2008, <strong>2010</strong>.<br />

Fünf Prozent der Bremer Bevölkerung <strong>im</strong> Alter zwischen 25 bis 65 Jahren hat keinen allgemeinen<br />

Schulabschluss. In Hamburg und Gesamtdeutschland sind hingegen mit 4 bzw. 3 Prozent deutlich<br />

weniger Personen ohne allgemeinen Schulabschluss anzutreffen. Ähnlich sieht es <strong>im</strong> Bereich jener<br />

Bremer Bevölkerung aus, die über keinen beruflichen Bildungsabschluss verfügen. 26 Prozent der<br />

Bremer Personen <strong>im</strong> Alter zwischen 25 und 65 Jahren haben keinen beruflichen Bildungsabschluss.<br />

Damit sind in <strong>Bremen</strong> deutlich mehr Personen ohne beruflichen Abschluss anzutreffen. In Hamburg<br />

beläuft sich der Anteil auf 21,3 Prozent, in Deutschland liegt dieser mit 16,5 Prozent deutlich niedriger.<br />

Die Situation <strong>im</strong> Bereich hoher Qualifikation stellt sich <strong>im</strong> Vergleich <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> etwas positiver<br />

dar. 34 Prozent der Bevölkerung <strong>im</strong> Alter zwischen 25 bis unter 65 Jahren verfügt über die Hochschulreife.<br />

Dies fällt zwar geringer als in Hamburg mit einem deutlich höheren Anteil von 45 Prozent, liegt<br />

aber deutlich über den Ergebnissen von Gesamtdeutschland mit 29 Prozent. Ferner verfügen 24 Prozent<br />

der Bevölkerung über einen Hochschul- oder Fachhochschulabschluss. Der Anteil bleibt hinter<br />

den Werten von Hamburg mit 28 Prozent und Deutschland mit 25 Prozent zurück.<br />

Demografie<br />

Im <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong>, so zeigt die Statistik, ist ein steigender Altersdurchschnitt zu verzeichnen. Die Bevölkerungsgröße<br />

bleibt stabil.<br />

Im <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> lebten zum Stichtag 31.12.2009 insgesamt 661.716 Menschen. Hiervon entfielen<br />

547.685 (83 Prozent) auf die Stadt <strong>Bremen</strong>, 114.031 (17 Prozent) auf die Stadt Bremerhaven. Zum<br />

31.12.2009 lebten <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> durchschnittlich 168.207 Personen mit Migrationshintergrund. Sie<br />

bildeten einen Anteil von 25 Prozent an der Bremischen Gesamtbevölkerung. Dies entsprach einem<br />

Prozentpunkt weniger als <strong>im</strong> Vorjahr.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Ausgangslage der <strong>Land</strong>esarbeitsmarktpolitik<br />

Die Bevölkerungszahl war weitgehend stabil und hat seit dem Jahr 2000 um etwa 3.000 Einwohnerinnen<br />

und Einwohner zugenommen. Laut Prognose des Statistischen <strong>Land</strong>esamtes ist <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong><br />

nicht mit einer rückläufigen Bevölkerungsanzahl zu rechnen.<br />

Einw. nach Altersklassen (in Tausend)<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

122 138 140 141 142 147<br />

414 406 405 404 404 406<br />

124 119 118 116 115 109<br />

2000 2006 2007 2008 2009 2020<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 36 von 163<br />

65 oder mehr<br />

20 - 65<br />

unter 20<br />

Abbildung 10: Bevölkerungsentwicklung in <strong>Bremen</strong> vom Jahr 2000 bis 2020 nach Altersklassen (in Tausend), Quelle: Statistisches<br />

Bundesamt, Statistisches <strong>Land</strong>esamt <strong>Bremen</strong> (Prognose 2020).<br />

Im <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> setzte der steigende Altersdurchschnitt der Bevölkerung weiter fort. Seit 2000 ist die<br />

Anzahl jener Bremerinnen und Bremer, die 65 Jahre und älter sind, von 122.000 auf nunmehr 142.000<br />

gestiegen – ein Anstieg um 16 Prozent. Damit einhergehend stieg das Durchschnittsalter der Bremer<br />

Bevölkerung. Lag der entsprechende Wert <strong>im</strong> Jahr 2000 noch bei 42,6, belief sich die Zahl <strong>im</strong> Jahr<br />

2009 bereits auf 43,8 Jahre 8 . Bevölkerungsprognosen zufolge wird sich der Alterungsprozess der<br />

bremischen Bevölkerung künftig fortsetzen. Bis zum Jahr 2020 wird der Anteil der über 65-jährigen <strong>im</strong><br />

<strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> um fünf Prozent auf etwa 147.000 Personen steigen. Am stärksten wird laut Prognose<br />

die Anzahl der älteren Erwerbstätigen zwischen 50 und 65 Jahren wachsen. Ein entsprechender Anstieg<br />

um 16 Prozent auf 117.000 Personen wird von Demoskopen prognostiziert. 9<br />

8 Statistisches <strong>Land</strong>esamt <strong>Bremen</strong><br />

9 Der Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, Statistisches <strong>Land</strong>esamt <strong>Bremen</strong>: <strong>Bremen</strong> <strong>im</strong> demographischen Wandel.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Ausgangslage der <strong>Land</strong>esarbeitsmarktpolitik<br />

3.3 Finanzierung und Schwerpunktsetzung des BAP<br />

Für arbeitsmarktpolitische Vorhaben und deren Umsetzung sind <strong>im</strong> BAP bis 2015 insgesamt 119 Mio.<br />

Euro eingeplant. In den vorliegenden Zahlen sind Planungen für die Strukturfonds bis einschließlich<br />

2015 und Planungen der <strong>Land</strong>esmittel bis Ende 2011 berücksichtigt. Die Gesamtplanung des BAP<br />

stellt sich <strong>im</strong> Überblick wie folgt dar:<br />

Mitteleinsatz <strong>ESF</strong> EFRE <strong>Land</strong> Gesamt<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 37 von 163<br />

Gesamt<br />

%<br />

Programmmittel (Fonds 1-3) 85.495 12.000 7.451 104.946 88%<br />

Technische Hilfe (Fonds 5.1)<br />

Umsetzung (Fonds 5.2)<br />

81% 11% 7% 100%<br />

3.560 - 1.363 4.923 4%<br />

72% 0% 28% 100%<br />

- - 9.176 9.176 8%<br />

0% 0% 100% 100%<br />

Gesamt 89.055 12.000 17.990 119.045 100%<br />

75% 10% 15% 100%<br />

Tabelle 27: Gesamtplanung des BAP bis 2015, in Tausend Euro. Stand: Dezember <strong>2010</strong>/ Januar 2011. Quelle: Fachreferat<br />

<strong>ESF</strong>/ BAP.<br />

Abzüglich der Mittel für die Umsetzung und technische Hilfe stehen für arbeitsmarktpolitische Vorhaben<br />

Programmmittel in Höhe von 105 Mio. Euro zur Verfügung.<br />

93 Prozent der derzeit verfügbaren Programmmittel werden aus den Europäischen Strukturfonds, also<br />

<strong>ESF</strong> und EFRE finanziert. Der Anteil der <strong>Land</strong>esmittel beträgt 7 Prozent oder 7 Mio. Euro. Hiervon<br />

sind mehr als 85 Prozent <strong>im</strong> Haushalt zweckgebunden für die Umsetzung des AFBG (4,4 Mio. Euro<br />

aus Unterfonds 2.6) sowie des Existenzgründungsfonds (1,4 Mio. Euro aus dem Unterfonds 1.6).<br />

Weitere <strong>Land</strong>esmittel des BAP werden <strong>im</strong> Umsetzungsfonds bereitgestellt. Hier finanziert das <strong>Land</strong> zu<br />

100 Prozent die Leistungsverträge mit den Gesellschaften in Höhe von 9 Mio. Euro für die Haushaltsjahre<br />

2008 bis 2011 (Unterfonds 5.2). Darüber hinaus werden <strong>im</strong> gleichen Zeitraum <strong>Land</strong>esmittel in<br />

Höhe von 5 Mio. Euro für die Kofinanzierung der technischen Hilfe des <strong>ESF</strong> <strong>im</strong> Unterfonds 5.1 bereitgestellt.<br />

Im Detail stellt sich die finanzielle Ausstattung des BAP zum Berichtszeitpunkt wie folgt dar:


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Ausgangslage der <strong>Land</strong>esarbeitsmarktpolitik<br />

BAP-Programm<br />

(Unterfonds)<br />

Bremer Fachkräfteinitiative<br />

(1.1, 1.2, 2.4)<br />

Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

(1.3)<br />

Bremer Verbundprojekt<br />

Beruf und Familie<br />

(1.3)<br />

Maßnahmenpaket<br />

Innovationsförderung<br />

Gesundheitswirtschaft<br />

(1.3)<br />

Weiterbildungsverbund<br />

(1.4)<br />

Lauf-<br />

zeit<br />

08-10<br />

09-12<br />

08-10<br />

09-13<br />

08-09<br />

TGK SSW (1.5) 09<br />

Gründungsfabrik (1.6) 08-10<br />

Arbeitsmarktorientierte<br />

Beratungsangebote<br />

(2.1, 2.5)<br />

Ausbildung und Jugend<br />

mit Zukunft (2.2,<br />

2.3)<br />

Chancengleichheit<br />

(2.5)<br />

08-10<br />

08-10<br />

10-13<br />

Chance III (3.1) 08-10<br />

55 plus (3.2) 08-14<br />

<strong>Bremen</strong> produktiv und<br />

integrativ (3.3, 3.4)<br />

08-10<br />

LOS (3.5) 08-13<br />

Gesamt Förderung<br />

Planwerte Festlegungen<br />

Wettb.-<br />

aufruf<br />

Prio.setzung<br />

Bis<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

2011 2012 2013 Folge-<br />

jahre<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 38 von 163<br />

Ge-<br />

samt<br />

Mittel-<br />

bindung*<br />

FL<br />

Vor-<br />

jahres-<br />

be-<br />

richt<br />

Neu<br />

bewilligt<br />

Auszahlungen<br />

an End-<br />

begünstigte<br />

Bis<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis<br />

Ende<br />

Vorjahr<br />

Auszahlungsstand**<br />

14,5 13,5 11,9 1,1 0,3 0,0 - 13,3 98% 13,2 +0,1 10,2 5,7 86%<br />

2,5 2,3 1,5 0,5 0,3 - - 2,2 98% 2,2 - 1,0 0,2 66%<br />

- 0,3 0,3 0,0 - - - 0,3 100% 0,3 - 0,2 0,1 79%<br />

- - 0,6 0,1 - - - 0,7 - - - 0,4 - 64%<br />

- 0,8 0,8 - - - - 0,8 99% 0,8 -0,0 0,7 0,7 90%<br />

- 0,3 0,3 - - - - 0,3 100% 0,3 -0,1 0,3 0,2 100%<br />

- 1,0 0,4 0,0 - - - 0,4 45% 0,4 - 0,4 0,2 98%<br />

4,2 5,0 4,9 0,4 - - - 5,3 108% 5,3 +0,1 4,8 3,4 98%<br />

7,5 6,9 4,8 2,2 1,0 0,1 - 8,1 118% 6,9 +1,2 3,9 1,5 81%<br />

- 3,0 0,1 0,6 0,5 0,1 - 1,3 42% - +1,3 - - 0%<br />

- 1,2 1,1 0,1 - - - 1,2 101% 1,2 +0,0 1,0 0,5 91%<br />

- 1,0 0,2 0,2 0,1 - - 0,5 50% 0,2 +0,3 0,2 0,2 99%<br />

13,7 14,4 13,6 1,3 - - - 14,9 104% 14,6 +0,4 12,8 8,1 94%<br />

- 3,6 1,2 0,2 0,0 - - 1,4 40% 1,0 +0,5 0,9 0,5 75%<br />

42,4 53,2 41,5 6,8 2,2 0,3 - 50,8 96% 46,4 +3,7 36,7 21,5 88%<br />

Technische Hilfe (5.1) 08-10 - 4,9 2,5 0,5 0,5 0,5 0,5 4,6 93% 4,2 +0,4 2,4 1,3 95%<br />

Gesamt inkl. technische<br />

Hilfe<br />

42,4 58,0 44,1 7,3 2,7 0,8 0,5 55,4 95% 50,6 +4,7 39,2 22,8 89%<br />

* Mittelbindung = Verhältnis von Festlegungen zum Gesamtbudget.<br />

Tabelle 28: Gesamtplanung des BAP, in Tausend Euro 10 . Quellen: Fachreferat <strong>ESF</strong>/ BAP, Stand: Dezember <strong>2010</strong>/ Januar 2011,<br />

VERA. Die Sondermittel aus der Rücklage ReSoSta sind bei den <strong>Land</strong>esmitteln nicht berücksichtigt.<br />

10 Das Gesamtbudget in Höhe von 119 Mio. Euro weicht um 290.000 Euro von der Gesamtübersicht in Tabelle 27 ab. Bei der<br />

Differenz handelt es sich um <strong>Land</strong>esmittel, die noch keinem Unterfonds zugeordnet worden sind.<br />

<strong>2010</strong>


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Umsetzung des Europäischen Sozialfonds<br />

Die aktuelle Situation bei den Programmmitteln der Fonds 1 bis 3 stellt sich wie folgt dar:<br />

Bis Ende des Berichtsjahres <strong>2010</strong> waren rund 43 Mio. Euro festgelegt.<br />

Hiervon wurden 89 Prozent bzw. 38 Mio. Euro an die Endbegünstigten ausgezahlt.<br />

Bei den Programmmitteln sind 49 Prozent des für die gesamte Förderperiode 2007-13 festgelegten<br />

BAP-Budgets in Projektbewilligungen gebunden.<br />

4 Umsetzung des Europäischen Sozialfonds<br />

4.1 Finanzieller Verlauf<br />

Laut Planung des Operationellen Programms stehen für die Förderperiode 2007-2013 <strong>ESF</strong>-Mittel in<br />

Höhe von 89,055 Mio. Euro zur Verfügung. Bei einer 7-jährigen Förderperiode ist nach Ablauf von 4<br />

Jahren rechnerisch ein Umsetzungsstand von 57 Prozent zu erwarten. Dabei ist zu beachten, dass <strong>im</strong><br />

ersten Jahr der Förderperiode <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> keine Bewilligungen ausgesprochen worden sind. Legt<br />

man einen bisherigen Ablauf von 3 Jahren zugrunde, ist bei einer Förderdauer von 7 Jahren mit einem<br />

Umsetzungsstand von 43% Prozent zu rechnen.<br />

Vor diesem Hintergrund stellt sich die finanzielle Situation des <strong>ESF</strong> <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> wie folgt dar:<br />

Kennzahl Vorjahr<br />

bis<br />

<strong>2010</strong><br />

Vorgabe<br />

indikativer<br />

Finanzplan<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 39 von 163<br />

Relativer<br />

Umsetzungsstand<br />

Festgelegte <strong>ESF</strong>-Mittel 26.566 39.065 89.055 44%<br />

Ausgezahlte <strong>ESF</strong>-Mittel 20.622 34.968 89.055 39%<br />

in % der festgelegten <strong>ESF</strong>-Mittel 78% 90%<br />

Tabelle 29: Stand der finanziellen Abwicklung des Operationellen Programms bis Ende 31.12.<strong>2010</strong>, Angaben in Tausend Euro.<br />

Quelle: Datenauszug VERA vom 15.02.2011.<br />

Bis Ende des Jahres <strong>2010</strong> wurden 39,065 Mio. Euro an <strong>ESF</strong>-Mitteln festgelegt. 11 Von den festgelegten<br />

Geldern konnten bis zum Jahresende 34,969 Mio. Euro an Endbegünstigte ausgezahlt werden. Im<br />

Verhältnis zu den festgelegten Mitteln entspricht dies einem Auszahlungsstand von 90 Prozent. Im<br />

Vergleich zum Vorjahr hat sich der Auszahlungsstand deutlich erhöht. Bezogen auf die gesamte Förderperiode<br />

beläuft sich der finanzielle Umsetzungsstand auf 39 Prozent und liegt damit auf erwartetem<br />

Niveau.<br />

11 Mittelfestlegungen basieren auf Bewilligungsbescheiden und werden laufend aktualisiert.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Umsetzung des Europäischen Sozialfonds<br />

Voraussichtliche Einhaltung der n+2 Regel<br />

Gemäß der n+2 Regel nach Art. 93 der VO (EG) 1083/2006 war bisher vorgesehen, die erste Mittelbindung<br />

des Jahres 2007 in Höhe von 11,98 Mio. Euro bis Ende des Jahres 2009 mit der Europäischen<br />

Kommission in Form von Vorschuss- und Zwischenzahlungen abzurechnen. Im Juni <strong>2010</strong> wurde<br />

die VO (EG) 1083/2006 geändert: Die Mitteltranche für das Jahr 2007 wurde aufgehoben und auf<br />

die Folgejahre verteilt. Die n+2-Situation stellt sich gemäß des neuen Berechnungsverfahrens anhand<br />

kumulierter Werte wie folgt dar:<br />

Kennzahl bis <strong>2010</strong> 2011 2012 2013 2014 2015<br />

Abzurechnen lt. indikativem Finanzplan 14,2 28,7 43,4 58,3 73,6 89,1<br />

Mit EU-Kommission abgerechnet einschl.<br />

Vorschüsse 37,9 37,9 37,9 37,9 37,9 37,9<br />

Sollwert für die Abrechnung - - 5,5 20,5 35,7 51,2<br />

Bewilligt (Festlegungen) 39,06 45,4 47,6 48,1 48,2 48,3<br />

Ausgezahlt an Endbegünstigte 35,0 35,0 35,0 35,0 35,0 35,0<br />

Tabelle 30: n+2-Situation, kumulierte Daten, zum Stand 31.12.<strong>2010</strong>, Angaben in Mio. Euro. Quelle: VERA.<br />

Bis zum Jahr <strong>2010</strong> konnten mit der Europäischen Kommission Mittel in Höhe von 37,9 Mio. Euro abgerechnet<br />

werden. Der letzte Zahlungsantrag in Höhe von 18,4 Mio. Euro wurde <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> gestellt.<br />

Basierend auf dem Stand vom 31.12.<strong>2010</strong> stellt sich die n+2-Situation wie folgt dar:<br />

<strong>ESF</strong>-Mittel in Mio. Euro<br />

14,2<br />

Abzurechnen lt. Indikativem<br />

Finanzplan<br />

Bew illigt (Festlegungen)<br />

Ausgezahlt an Endbegünstigte<br />

39,06<br />

35,0<br />

28,7<br />

45,4<br />

35,0<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 40 von 163<br />

43,4<br />

58,3<br />

73,6<br />

89,1<br />

47,6 48,1 48,2 48,3<br />

35,0<br />

35,0 35,0 35,0<br />

bis <strong>2010</strong> 2011 2012 2013 2014 2015<br />

Abbildung 11: n+2-Situation <strong>im</strong> <strong>ESF</strong>, kumulierte Daten, Stand 31.12.<strong>2010</strong>, Angaben in Mio. Euro. Quelle: VERA.<br />

Der aktuelle Bewilligungsstand reicht aus, um die <strong>ESF</strong>-Mittel bis zum Jahr 2012 finanziell umzusetzen.<br />

Die Prognose versteht sich unter Vorbehalt der planmäßigen Umsetzung der zugrunde liegenden<br />

Programme und Vorhaben.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Umsetzung des Europäischen Sozialfonds<br />

Beitrag zur Umsetzung der Leitziele des Operationellen Programms<br />

Der strategische Doppelansatz des <strong>Land</strong>es <strong>Bremen</strong> verfolgt zwei Leitziele:<br />

„Unterstützung des Beschäftigungs- und Wirtschaftswachstum <strong>im</strong> Strukturwandel unter Berücksichtigung<br />

des demographischen Wandels“ sowie<br />

„Verstärkung der sozialen Integration durch Förderung und Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit“.<br />

Die beiden Leitziele werden durch eine Konzentration auf spezifische Zielgruppen und Branchen in<br />

Richtung auf drei strategische Ziele verfolgt:<br />

Strategisches Ziel<br />

strategisches Ziel 1<br />

Zukunftsbranchen stärken, um das Arbeitskräfteangebot<br />

für Frauen und Männer zu<br />

erhöhen<br />

strategisches Ziel 2<br />

Chancen von Jugendlichen und jungen<br />

Erwachsenen auf dem Ausbildungs- und<br />

Arbeitsmarkt steigern<br />

strategisches Ziel 3<br />

Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit,<br />

um den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft<br />

zu stärken<br />

Ausgezahlte<br />

<strong>ESF</strong>-Mittel<br />

in Mio. Euro<br />

Vorjahr <strong>2010</strong><br />

Festgelegte<br />

Mittel in<br />

Mio. Euro<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 41 von 163<br />

Ausgezahlte<br />

<strong>ESF</strong>-Mittel<br />

in Mio. Euro<br />

Festgelegte<br />

Mittel in<br />

Mio. Euro<br />

7,23 15,32 12,06 16,67<br />

1,50 6,93 3,87 8,11<br />

11,31 20,08 17,88 21,36<br />

Gesamt 20,04 42,33 33,81 46,14<br />

Tabelle 31: Finanzieller Beitrag zu den strategischen Zielen des Operationellen Programms. Quelle: Datenauszug VERA.<br />

Der wesentliche Beitrag zum ersten Leitziel wird durch das strategische Ziel 1 geleistet (Zukunftsbranchen<br />

stärken, um das Arbeitskräfteangebot für Frauen und Männer zu erhöhen). Für die Verwirklichung<br />

dieser Zielsetzung wurde das <strong>Land</strong>esprogramm Bremer Fachkräfteinitiative initiiert. Das <strong>Land</strong>esprogramm<br />

richtet sich in der Prioritätsachse A an Beschäftigte in kleinen und mittleren Unternehmen.<br />

Es soll die berufliche Qualifizierung erhöhen, um bestehende Beschäftigungsverhältnisse abzusichern<br />

bzw. Beschäftigungschancen zu erhöhen.<br />

Der wesentliche Beitrag zum zweiten Leitziel wird durch das strategische Ziel 3 geleistet (Bekämpfung<br />

der Langzeitarbeitslosigkeit, um den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft zu stärken). Diese<br />

Zielsetzungen werden mit dem <strong>Land</strong>esprogramm <strong>Bremen</strong> Produktiv und Integrativ verfolgt. Dieses<br />

richtet sich in der Prioritätsachse C insbesondere an Menschen, die von lang anhaltender Arbeitslosigkeit<br />

betroffen sind und deren Vermittlungschancen auf dem ersten Arbeitsmarkt als gering einzuschätzen<br />

sind.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Umsetzung des Europäischen Sozialfonds<br />

Finanzielle Situation in den Prioritätsachsen<br />

Der Bewilligungsstand des <strong>ESF</strong> stellt sich in den einzelnen Prioritätsachsen wie folgt dar:<br />

Prioritätsachse / BAP-Programm<br />

A Steigerung der Anpassungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit<br />

von Beschäftigten und Unternehmen<br />

Finanzplan<br />

OP<br />

2007-13<br />

Bewilligt<br />

<strong>ESF</strong><br />

Bremer Fachkräfteinitiative 7.312<br />

Gründerfabrik <strong>Bremen</strong> 429<br />

Einzelantragsverfahren 792<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 42 von 163<br />

Bewilligungs-<br />

stand<br />

Abgerechnet<br />

mit KOM<br />

Anteil Abgerechnet<br />

an<br />

Finanzplan<br />

OP<br />

19.929 8.533 43% 8.080 41%<br />

B Verbesserung des Humankapitals 37.101 16.252 44% 13.015 35%<br />

Arbeitsmartorientierte Beratung 881<br />

Ausbildung und Jugend mit Zukunft 8.111<br />

Bremer Fachkräfteinitiative 5.945<br />

Chancengleichheit 1.272<br />

Einzelantragsverfahren<br />

C Verbesserung des Zugangs zu Beschäftigung<br />

43<br />

sowie der sozialen Eingliederung von benachteiligten<br />

Personen<br />

28.465 21.358 75% 16.623 58%<br />

55 plus 479<br />

Arbeitsmarktorientierte Beratungsangebote 3.401<br />

<strong>Bremen</strong> produktiv und integrativ 14.824<br />

Chance III 1.216<br />

LOS 1.438<br />

D Technische Hilfe 3.560 2.201 62% 135 4%<br />

<strong>ESF</strong> GESAMT 89.055 48.345 54% 37.854 43%<br />

Tabelle 32: Bewilligungsstand des <strong>ESF</strong> bis 2012 Festlegungen in Tausend Euro. Quelle: VERA.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Höhe der Bewilligung um 3,9 Mio. Euro auf 48,4 Mio. Euro erhöht.<br />

Diese Erhöhung fand vorrangig in der Prioritätsachse B auf 16,252 Mio. Euro statt. Bezogen auf<br />

die Vorgabe des indikativen Finanzplans wird ein Umsetzungsstand in Höhe von 54 Prozent erreicht.<br />

Aufgrund der geringen Veränderung in der Höhe der bewilligten Mittel haben sich die Gewichtungen<br />

innerhalb der Prioritätsachsen <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig geändert:<br />

In der Prioritätsachse A – Steigerung der Anpassungsfähigkeit von Beschäftigten und Unternehmen<br />

– sind wie <strong>im</strong> Vorjahr 43 Prozent der Mittel gebunden.<br />

In der Prioritätsachse B – Verbesserung des Humankapitals – ist mit einem Bewilligungsstand<br />

von 44 Prozent ein höherer Bewilligungsstand als noch <strong>im</strong> Vorjahr erreicht worden.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Umsetzung des Europäischen Sozialfonds<br />

Nach derzeitigem Bewilligungsstand wurden in der Prioritätsachse C – Verbesserung des Zugangs<br />

zu Beschäftigung – bereits 75 Prozent der für die gesamte Förderperiode verfügbaren <strong>ESF</strong>-<br />

Mittel bewilligt. Der Bewilligungsstand erreicht <strong>im</strong> Verhältnis zu den Prioritätsachsen einen überdurchschnittlichen<br />

Wert.<br />

In der Technischen Hilfe sind die Mittel mit einem Anteil von 62 Prozent gebunden.<br />

Mit der Europäischen Kommission wurden insgesamt Mittel in Höhe von rund 37,9 Mio. Euro abgerechnet.<br />

12 Dies sind 43 Prozent der <strong>im</strong> indikativen Finanzplan vorgesehenen 89 Mio. Euro. Gemessen<br />

an den Vorgaben des indikativen Finanzplanes nach Prioritätsachsen wurden der größte Anteil an<br />

Mitteln in Höhe von 58 Prozent in Prioritätsachse C abgerechnet. In Prioritätsachse A wurden 41 Prozent<br />

der vorgesehnen Mittel abgerechnet, in Prioritätsachse B 35 Prozent.<br />

Diese unterschiedlichen Bewilligungsstände haben Auswirkungen auf die Gewichtung der Prioritätsachsen<br />

A, B und C, in denen sich die arbeitsmarktpolitischen Schwerpunktsetzungen des Operationellen<br />

Programms widerspiegeln. Die folgende Abbildung illustriert die Unterschiede zwischen den Planungen<br />

des Operationellen Programms und den tatsächlichen Bewilligungen:<br />

Anteile der Prioritätsachsen am<br />

Gesamtprogramm <strong>ESF</strong><br />

A:23%<br />

B:43%<br />

C:33%<br />

A:18%<br />

B:35%<br />

C:46%<br />

Finanzplan OP Bewilligt<br />

Abbildung 12: Gewichtung der <strong>ESF</strong>-Mittel zwischen den <strong>ESF</strong>-Prioritätsachsen, Stand: 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle VERA.<br />

Wie bereits <strong>im</strong> Vorjahr festgestellt wurden mit einem Anteil von 46 Prozent deutlich mehr Mittel in der<br />

Prioritätsachse C bewilligt als in der Planung des Operationellen Programms vorgesehen. Die Prioritätsachse<br />

B liegt ähnlich wie <strong>im</strong> Vorjahr mit einem Anteil von 35 Prozent unter der Planung des Opera-<br />

12 Die 37,9 Mio. Euro basieren auf zwei Zahlungsanträgen in Höhe von 33,4 Mio. Euro. Hinzu kommen erhaltene Vorschüsse in<br />

Höhe von 4,5 Mio. Euro. Die Vorschüsse wurden entsprechend der Anteilswerte <strong>im</strong> indikativen Finanzplan auf die Prioritätsachsen<br />

verteilt.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 43 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Umsetzung des Europäischen Sozialfonds<br />

tionellen Programms von 43 Prozent. Für die Prioritätsachse A sieht das Operationelle Programm<br />

einen Anteil von 23 Prozent am Gesamtbudget vor. Der Bewilligungsstand entspricht einem etwas<br />

geringeren Anteil von 18 Prozent.<br />

Handlungsbedarf<br />

Überprüfung des Bewilligungsstandes <strong>im</strong> Jahresfortschrittsbericht 2011.<br />

Die Gewichtsverschiebung zwischen den Prioritätsachsen spiegelt eine Veränderung der Förderstrategie<br />

wieder und ist gegenüber der Europäischen Kommission begründungsbedürftig.<br />

Es ist ein Änderungsantrag gem. Art. 33 VO (EG) 1083/2006 an die Kommission zu richten, da<br />

die planungsgemäße Umsetzung des Operationellen Programms nicht mehr erreicht werden<br />

kann.<br />

Gemeinschaftsfinanzierung der Förderung<br />

Die Förderung durch den <strong>ESF</strong> ist als Fehlbedarfsfinanzierung angelegt. Das heißt, dass andere Finanzierungsquellen<br />

erschlossen und gegenüber der Europäischen Kommission nachgewiesen werden<br />

müssen. Laut Art. 53 VO (EG) 1083/2006 ist für den Europäischen Sozialfonds <strong>im</strong> Ziel „Regionale<br />

Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ eine Obergrenze von 50 Prozent der <strong>ESF</strong>-Mittel vorgesehen.<br />

Dieser Gemeinschaftsfinanzierungsanteil bezieht sich auf das Gesamtprogramm.<br />

Des Weiteren wurden <strong>im</strong> Operationellen Programm Interventionssätze auf Ebene der Prioritätsachsen<br />

festgelegt. Diese bilden die Grundlage für die Abrechnung mit der Europäischen Kommission.<br />

Die Planungen des Operationellen Programms stellen sich <strong>im</strong> Vergleich mit den insgesamt bewilligten<br />

Mitteln wie folgt dar:<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 44 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Umsetzung des Europäischen Sozialfonds<br />

Gemeinschaftsfinanzierungssätze<br />

70%<br />

45%<br />

58%<br />

30%<br />

36%<br />

24%<br />

50% 50%<br />

46%<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 45 von 163<br />

27%<br />

A B C D Gesamt<br />

Prioritätsachse<br />

Finanzplan OP<br />

Bew illigt<br />

Abbildung 13: Gemeinschaftsfinanzierung des <strong>ESF</strong>, 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr haben sich kaum Veränderungen ergeben. Bezogen auf das Gesamtprogramm<br />

war ein Gemeinschaftsfinanzierungssatz von 50 Prozent geplant. In den bisherigen Bewilligungen,<br />

wurde wie bereits <strong>im</strong> Vorjahr, ein Gemeinschaftsfinanzierungssatz von 27 Prozent erreicht.<br />

Besonders in den Prioritätsachsen A und B ist die Gemeinschaftsfinanzierung mit 45 bzw. 30 Prozent<br />

wesentlich geringer als geplant. Dies ist unter anderem ein Ergebnis der Auflage, dass die in dieser<br />

Prioritätsachse geförderten Unternehmen neben der Freistellung von Mitarbeiter/innen auch einen<br />

aktiven finanziellen Beitrag in Form von Gebühren leisten müssen.<br />

Handlungsbedarf<br />

Für die Abrechnung mit der Europäischen Kommission werden die aktuell <strong>im</strong> Operationellen Programm<br />

vereinbarten Gemeinschaftsfinanzierungssätze herangezogen. In der Konsequenz kann<br />

es bei der Abforderung der <strong>ESF</strong>-Mittel zu Überzahlungen kommen. Um die Korrektheit der Abrechnung<br />

sicherzustellen, muss die <strong>ESF</strong>-Verwaltungsbehörde Vorkehrungen treffen, insbesondere<br />

bei der haushalterischen Verbuchung und Verrechnung der überschüssigen <strong>ESF</strong>-Mittel mit<br />

weiteren Zahlungen der Europäischen Kommission.<br />

Mittelfristig sollen die Gemeinschaftsfinanzierungssätze gegenüber der Kommission auf realistische<br />

Werte reduziert werden. Es ist zu prüfen, ob diese Planung noch erreicht werden kann oder<br />

hierfür ein Änderungsantrag gemäß Art. 33 VO (EG) 1083/2006 notwendig ist.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Umsetzung des Europäischen Sozialfonds<br />

4.2 Materieller Verlauf<br />

Im Operationellen Programm wurde die finanzielle Planung mit Indikatoren zu Outputs und Ergebnissen<br />

der Förderung in den spezifischen Zielen unterlegt. Die Umsetzung des Europäischen Sozialfonds<br />

<strong>im</strong> Rahmen des Beschäftigungspolitischen Aktionsprogramms erfordert, Kohärenz zwischen beiden<br />

Planungssträngen herzustellen. Diese wird <strong>im</strong> Folgenden anhand der aggregierten Planungen der<br />

Prioritätensetzungen sowie den <strong>im</strong> laufenden Jahr tatsächlich erreichten Outputs bewertet.<br />

Prioritätsachse/<br />

Spezifisches Ziel<br />

A<br />

B<br />

C<br />

SZ1 Berufliche Weiterbildung von<br />

Beschäftigten<br />

SZ2 Förderung des Unternehmergeistes<br />

SZ1 Erhöhung der Chancen der<br />

nachwachsenden Generationen<br />

Indikator<br />

O1 geförderte<br />

Beschäftigte<br />

O1 beratene<br />

Gründer/innen<br />

O3 zus. Ausbildungsplätze<br />

SZ2 Weiterbildung O1 weitergeb.<br />

Arbeitslose<br />

SZ3 Vereinbarkeit von Familie und<br />

Beruf und Frauenförderung<br />

SZ1 Verbesserung des Zugangs<br />

zu Beschäftigung<br />

O1 beratene<br />

Personen<br />

LZA in Besch.-<br />

Massnahmen<br />

wesentl.<br />

BAP<br />

Programm<br />

Plan<br />

OP<br />

2007-<br />

13<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 46 von 163<br />

Gesamt Frauenanteil<br />

Prio.<br />

Setz.<br />

08-10<br />

Ist<br />

<strong>2010</strong><br />

Plan<br />

OP<br />

2007-<br />

13<br />

Prio.<br />

Setz.<br />

08-10<br />

Ist<br />

<strong>2010</strong><br />

Anteil Personen mit<br />

Migrationshintergrund<br />

Plan<br />

OP<br />

2007-<br />

13<br />

Prio.<br />

Setz.<br />

08-10<br />

Ist<br />

<strong>2010</strong><br />

Fachkräfte-<br />

initiative 8.400 4.779 4.647 40% 43% 50% 17% 15% 14%<br />

Gründungsfabrik<br />

2.275 1.125 1.184 45% 45% 42% 20% 20% 47%<br />

Ausbildung<br />

und Jugend<br />

mit Zukunft<br />

1.750 558* 607 45% 54% 57% 30% 31% 36%<br />

Fachkräfte-<br />

initiative 3.150 2.386 2.706 39% 51% 51% 19% 38% 29%<br />

Beratung<br />

2.100 750 4.954 75% 75% 90% 45% 44% 38%<br />

Produktiv<br />

/Integrativ 17.500 5.670 5.511 45% 50% 39% 40% 40% 28%<br />

* Zielwert aus Wettbewerbsaufruf. Zielzahlen zur Prioritätensetzung liegen zu diesem Indikator nicht vor.<br />

Tabelle 33: Zentrale Outputindikatoren der Spezifischen Ziele des Operationellen Programms. Quelle: VERA.<br />

Im Überblick zeigt die Gegenüberstellung der spezifischen Ziele mit den Planungen der Prioritätensetzungen,<br />

dass dem finanziellen Bewilligungsstand ein gleichwertiges Mengengerüst gegenübersteht.<br />

Die <strong>im</strong> Berichtsjahr <strong>2010</strong> erreichten Ist-Zahlen zeigen, dass mit der Umsetzung der Programme eine<br />

große Anzahl an Personen mit der Förderung erreicht worden sind. Eine hohe Abweichung zwischen<br />

Plan und Ist besteht <strong>im</strong> Programm arbeitsmarktorientierte Beratung: Hier wurden bereits <strong>im</strong> Berichtsjahr<br />

<strong>2010</strong> mit 4.954 Personen mehr Beratungen durchgeführt als der bis Ende des Jahres 2013 <strong>im</strong> OP<br />

geplanten 2.100.<br />

Im Hinblick auf die Beteiligung von Frauen wurden die Vorgaben des OP in den Planungen weitgehend<br />

umgesetzt und teilweise sogar übertroffen. Eine Ausnahme hiervon ist die Umsetzung von Beschäftigungsmaßnahmen<br />

für Langzeitarbeitslose in der Prioritätsachse C. Hier steht einem <strong>im</strong> OP<br />

geplanten Frauenanteil von 45 Prozent und einem entsprechenden Wert der Prioritätensetzung von<br />

50 Prozent ein Ist-Wert von 39 Prozent gegenüber. Auch in der Gründungsförderung in der Prioritätsachse<br />

A werden die geplanten Anteile nicht vollständig erreicht.<br />

Die Zielwerte des Operationellen Programms für die Beteiligung von Personen mit Migrationshintergrund<br />

wurden in die Umsetzungsplanungen übernommen und werden in der Förderung der meisten<br />

Programme umgesetzt. Ausnahme ist auch hier die Förderung von Beschäftigungsmaßnahmen für<br />

Langzeitarbeitslose in der Prioritätsachse C. Hier bleibt die Teilhabe von Personen mit Migrationshintergrund<br />

mit einem Anteil von 28 Prozent deutlich hinter dem Zielwert von 40 Prozent zurück. In der<br />

arbeitsmarktorientierten Beratung wurde mit einem Anteil von 38 Prozent ebenfalls weniger Personen<br />

mit Migrationshintergrund erreicht als in der Planung mit einem Anteil von 45 Prozent vorgesehen.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Die festgestellten Abweichungen bei der Förderung von Beschäftigungsmaßnahmen für Langzeitarbeitslose<br />

in der Prioritätsachse C werden <strong>im</strong> nachfolgenden Kapitel zur detaillierten Programmumsetzung<br />

des BAP näher untersucht und bewertet.<br />

Handlungsbedarf<br />

In der Prioritätsachse B, spezifisches Ziel 3 überschreiten die Ist-Zahlen bereits <strong>im</strong> Berichtsjahr<br />

<strong>2010</strong> die bis Ende der Förderperiode formulierten Zielzahlen. Die Überschreitung ist zu begründen,<br />

eine Modifikation der Zielzahlen ist erforderlich. Es ist zu prüfen, ob dies <strong>im</strong> Rahmen eines<br />

Änderungsantrags gegenüber der Europäischen Kommission erfolgen kann.<br />

Es ist <strong>im</strong> Jahresfortschrittsbericht 2011 zu prüfen, ob der Frauenanteil und der Anteil an Personen<br />

mit Migrationshintergrund in der Prioritätsachse C, spezifisches Ziel 1 durch die Weiterentwicklung<br />

des Programms <strong>Bremen</strong> Produktiv und Integrativ erhöht werden konnte. Hierfür wurde<br />

ein Malus-System vereinbart, das eine verbindlichere Einhaltung der Anteilswerte durch die Projektträger<br />

vorsieht.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 47 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Umsetzung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung<br />

5 Umsetzung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung<br />

5.1 Finanzieller Verlauf<br />

Laut dem Finanzierungsplan des EFRE Programms stehen dem <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> für die Förderperiode<br />

2007-2013 142 Mio. Euro zur Verfügung. Hiervon werden 12 Mio. Euro <strong>im</strong> Rahmen des BAP umgesetzt.<br />

Der finanzielle Verlauf der <strong>im</strong> Rahmen des BAP umgesetzten EFRE-Mittel stellt sich wie folgt<br />

dar:<br />

Kennzahl Vorjahr<br />

bis<br />

<strong>2010</strong><br />

Plan<br />

relativer<br />

Umsetzungsstand<br />

Festgelegte EFRE-Mittel 3,5 4,2 12,0 35%<br />

Ausgezahlte EFRE-Mittel 1,0 2,4 12,0 20%<br />

in % der festgelegten EFRE-Mittel 28% 58%<br />

Tabelle 34: Planungs- und Auszahlungsstand des EFRE, in Mio. Euro. Stand: 15.02.2011. Quelle: VERA.<br />

Von den für die gesamte Förderperiode verfügbaren EFRE-Mitteln waren bis Ende des Jahres <strong>2010</strong><br />

insgesamt 4,2 Mio. Euro bzw. 35 Prozent des Gesamtbudgets in Projekten bewilligt. Bis zum Jahr<br />

<strong>2010</strong> wurden 2,4 Mio. Euro der <strong>im</strong> EFRE festgelegten Mittel an die Projektträger ausgezahlt.<br />

Voraussichtliche Einhaltung der n+2 Regel<br />

Basierend auf dem Stand vom 31.12.<strong>2010</strong> stellt sich die n+2-Situation wie folgt dar:<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 48 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Umsetzung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung<br />

1,32<br />

3,15<br />

Abzurechnen lt. Indikativem<br />

Finanzplan<br />

Bewilligt (Festlegungen)<br />

3,26<br />

3,90<br />

5,25<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 49 von 163<br />

7,62<br />

9,31<br />

12,00<br />

4,15 4,15 4,15 4,15<br />

ausgezahlt:<br />

2,4 M io Euro<br />

bis <strong>2010</strong> 2011 2012 2013 2014 2015<br />

Abbildung 14: n+2-Situation <strong>im</strong> EFRE, kumulierte Daten, Angaben in Mio. Euro. Quelle: VERA.<br />

Bisher wurden 2,4 Mio. Euro EFRE-Mittel ausgezahlt. Der Soll-Wert für das Jahr <strong>2010</strong> beläuft sich auf<br />

1,32 Mio. Euro und wird durch die Bewilligungen überschritten. Die Bewilligungen <strong>im</strong> BAP reichen<br />

rechnerisch bis zum Jahr 2011 aus, um die Mittel auszuschöpfen. In diesem Zusammenhang ist jedoch<br />

relativierend festzustellen, dass durch das BAP nur 12 Mio. Euro des gesamten EFRE-Budgets<br />

in Höhe von 142 Mio. Euro bewirtschaftet werden. Demnach kann eine abschließende n+2-<br />

Betrachtung nur <strong>im</strong> Gesamtkontext des EFRE erfolgen, die in dem BAP-<strong>Jahresbericht</strong> nicht erfolgen<br />

kann.<br />

Finanzielle Situation in den Prioritätsachsen<br />

Sämtliche <strong>im</strong> Rahmen des BAP geförderten Vorhaben waren der Prioritätsachse 1 zugeordnet. Hierbei<br />

handelt es sich um folgende Programme:<br />

Prioritätsachse / BAP-Programm<br />

Bewilligt<br />

EFRE<br />

2008-12<br />

Prioritätsachse 1: Innovation und Wissen voranbringen 4,2<br />

Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

Arbeitsmarktorientierte Beratungsangebote (WA)<br />

Förderung der Forschung und Entwicklung<br />

Verbundprojekt Beruf und Familie<br />

Tabelle 35: Bewilligungsstand des EFRE bis 2012, in Tausend Euro. Stand: 15.02.2011. Quelle: VERA.<br />

2,2<br />

0,9<br />

0,7<br />

0,3


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Handlungsbedarf<br />

Der Bewilligungsstand fällt mit einer Höhe von 35 Prozent vor dem Hintergrund eines erwarteten<br />

Umsetzungsstandes in Höhe von 43 Prozent zu gering aus. Hier sind Maßnahmen für eine Erhöhung<br />

des Bewilligungsstandes erforderlich. Der Bewilligungsstand sollte <strong>im</strong> Jahresfortschrittsbericht<br />

2011 geprüft werden.<br />

5.2 Materieller Verlauf<br />

In den Programmen werden 18 Vorhaben durch den EFRE gefördert:<br />

Vorhaben<br />

Anzahl<br />

Projekte<br />

Wesentl.<br />

Output<br />

Anzahl Frauen<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 50 von 163<br />

Personen<br />

mit Migrationshintergrund<br />

Arbeits- und Gesundheitsschutz 3 Beschäftigte 1.076 77% 20%<br />

Arbeitsmarktorientierte Beratungsangebote<br />

Förderung der Forschung und<br />

Entwicklung<br />

Verbundprojekt Beruf und<br />

Familie<br />

2 Beratene<br />

Personen 3.513 100% 48%<br />

12<br />

keine Erhebung<br />

materieller<br />

Daten.<br />

- - -<br />

1 Beratene<br />

Personen 775 66% 1%<br />

Gesamt 18 5.364 90% 35%<br />

Tabelle 36: Anzahl der Projekte und beratenen Personen <strong>im</strong> EFRE. Quelle: VERA.<br />

Bis zum Berichtsjahr <strong>2010</strong> wurden insgesamt 5.364 Personen beraten. Mit einem Anteil von 90 Prozent<br />

wurden in den Projekten überwiegend Frauen gefördert. Dies ist vor allen Dingen durch die Frauenberatungsprojekte<br />

zu erklären. Im Bereich der Frauenförderung wird der EFRE ergänzend zum <strong>ESF</strong><br />

tätig.<br />

Die EFRE-Förderung <strong>im</strong> Rahmen des BAP erreicht darüber hinaus Personen mit Migrationshintergrund<br />

mit einem Anteil von 35 Prozent.<br />

Zu beachten ist zudem, dass in dem Maßnahmenpaket Innovationsförderung Gesundheitswirtschaft<br />

keine materiellen Daten erhoben werden. Der Fortschritt der Projekte wird hier anhand von Meilensteinen<br />

überprüft.<br />

6 Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

6.1 Vorgehen bei der Analyse<br />

Die Analyse der Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP erfolgt nach den Bereichen finanzieller (Input) und materieller<br />

Verlauf (Output). Erstmalig werden in diesem BAP-<strong>Jahresbericht</strong> Fall- und Ergebniskosten


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

(Outcome) dargestellt, um Rückschlüsse auf die Ergebnisse des Programms ziehen zu können. Eine<br />

Darstellung wurde bereits <strong>im</strong> Jahresfortschrittsbericht <strong>2010</strong> vorgenommen. Zu jedem Programm werden<br />

Handlungsempfehlungen und ein zusammenfassendes Fazit herausgearbeitet.<br />

Die einzelnen Auswertungsbereiche werden anhand der Tabellenköpfe, die <strong>im</strong> Bericht verwendet werden,<br />

mit den dazugehörigen Kennzahlen <strong>im</strong> Folgenden näher erläutert.<br />

6.1.1 Finanzieller Verlauf (Input)<br />

Unterfonds/<br />

Programm-<br />

schwerpunkt<br />

Planwerte Festlegungen<br />

Wettb.-<br />

aufruf<br />

Prio.setzung<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

* in Prozent der Planung der Prioritätensetzung<br />

** in Prozent der jeweiligen Festlegungen<br />

2011 2012 2013<br />

Abbildung 15: Auszug Tabellenkopf finanzieller Verlauf<br />

Ge-<br />

samt<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 51 von 163<br />

dar.<br />

EU-<br />

Mittel<br />

Mit-<br />

tel-<br />

bin-<br />

dung*<br />

Ver.<br />

ggü<br />

Vorj.<br />

(T€)<br />

Aus-<br />

zahlungen an<br />

End-<br />

Begünstigte<br />

Bis<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Der Fonds bzw. Unterfonds gibt die Mittelherkunft sowie den Programmschwerpunkt an.<br />

Bis<br />

Ende<br />

Vorj.<br />

Aus-<br />

zahlungs<br />

stand**<br />

Im Folgenden werden die Planwerte (geplante Mittel) aus dem Wettbewerbsaufruf sowie der Prioritätensetzung<br />

abgebildet. 13<br />

Den Planwerten werden die Festlegungen gegenübergestellt. Die Festlegungen werden für das<br />

aktuelle Berichtsjahr, den Ausblick bis Ende der Förderperiode sowie in der Gesamtsumme dargestellt.<br />

Für die Festlegungen wird ausgewiesen, welchen prozentualen Anteil EU-Mittel (<strong>ESF</strong> und<br />

EFRE) einnehmen.<br />

Die Mittelbindung weist den Anteil der Festlegungen an den in der Prioritätensetzung geplanten<br />

Mittel aus. Die Mittelbindung zeigt bereits in einem frühen Zeitpunkt der Programmumsetzung, ob<br />

es gelungen ist, die Mittel wie geplant zu bewilligen. Die Veränderung <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr<br />

wird in Tsd. Euro angegeben, um die Entwicklung beurteilen zu können.<br />

Weiterhin werden die Auszahlungen an die Endbegünstigten, d. h. sämtliche Mittel, welche für<br />

das Förderprogramm bis zum Stichtag 31.12.<strong>2010</strong> bereits an die Endbegünstigten ausgezahlt wurden,<br />

angegeben.<br />

Am Ende wird der Auszahlungsstand angegeben. Dieser gibt an, wie viele der geplanten Mittel<br />

bereits von den Projektträgern abgerufen wurden, <strong>im</strong> Verhältnis zu den für das Programm geplanten<br />

Mitteln. Er berechnet sich als Auszahlungen an Endbegünstigte dividiert durch die Festlegungen.<br />

Der Auszahlungsstand wird bezogen auf das aktuelle Berichtsjahr (<strong>2010</strong>) berechnet. Mit den<br />

<strong>2010</strong><br />

Ges.<br />

Lauf-<br />

zeit


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

so errechneten Anteilswerten lässt sich bewerten, ob die bis Ende des Berichtsjahres festgelegten<br />

Mittel abgeflossen sind. Darüber hinaus wird der erreichte Auszahlungsstand den Gesamtfestlegungen<br />

gegenübergestellt. Hieran lässt sich die Gesamtumsetzung bewerten.<br />

Der Auszahlungsstand kann unter Umständen deutlich unter dem Bewilligungsstand liegen. Grund<br />

hierfür ist, dass die Projektträger ihre Maßnahmen vorfinanzieren und erst zu einem späteren Zeitpunkt<br />

die bewilligten Mittel abrufen.<br />

6.1.2 Materieller Verlauf (Output)<br />

Im materiellen Verlauf werden für die einzelnen Zielgruppen die Plan- und Ist-Werte und die Zielerreichung<br />

dargestellt.<br />

Zielgruppe<br />

Planwerte Ist-Werte Zielerreichung<br />

Prio.-Setz.<br />

2008-10<br />

Bewilligt/ Wettbewerbsaufruf<br />

2008-10<br />

Abbildung 16: Auszug Tabellenkopf materieller Verlauf<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis Ende<br />

2009<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 52 von 163<br />

Ver. ggü.<br />

Vorjahr<br />

(abs.)<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis Ende<br />

2009<br />

Bis Ende <strong>2010</strong><br />

(<strong>im</strong> Verhältnis<br />

zu Bewilligung)<br />

Die Zielgruppen sind für die einzelnen Programme unterschiedlich definiert worden. Für alle Programme<br />

erfolgte eine Definition der Anzahl erreichter Teilnehmer/innen oder beratener Personen,<br />

des Frauenanteils sowie des Anteils an Personen mit Migrationshintergrund. Je nach<br />

Programm können weitere programmspezifische Kennzahlen hinzukommen, wie z. B. erreichte<br />

Betriebe, Teilnehmerstunden, Fachebenen, Anteil an Unter-25-Jährigen, Anteil an Multiplikatoren<br />

(z. B. Lehrkräfte, betriebliches Ausbildungspersonal), Über-25-Jährige. Die jeweiligen Zielzahlen<br />

sind aus der Prioritätensetzung bzw. den Wettbewerbsaufrufen und Bewilligungsdaten für die einzelnen<br />

Programme ermittelt worden.<br />

Bei den Planwerten werden die Werte der Prioritätensetzung sowie die Werte aus dem Wettbewerbsaufruf<br />

oder die jährlich aktualisierten Bewilligungszahlen dargestellt. Hierbei kann es sich<br />

sowohl um absolute Werte (z. B. Gesamtanzahl Teilnehmer/innen) als auch um prozentuale Angaben<br />

(z. B. Frauenanteil) handeln.<br />

Bei der Ist-Betrachtung werden die Daten aus dem aktuellen Berichtsjahr (bis Ende des Jahres<br />

<strong>2010</strong>) abgebildet. Dabei handelt es sich um die Summe der Eintritte seit Förderbeginn bis Ende<br />

des Jahres <strong>2010</strong>. Des Weiteren werden die Werte des Vorjahres abgebildet. Hierbei werden<br />

grundsätzlich die Eintritte betrachtet. In der Betrachtung wird auch die Veränderung gegenüber<br />

dem Vorjahr in absoluten Zahlen dargestellt.<br />

Bei der Zielerreichung werden die erreichten Ist-Werte <strong>im</strong> Verhältnis zu den Planzahlen dargestellt<br />

und in Prozent angegeben.<br />

13 Dort, wo kein Wettbewerbsverfahren durchgeführt wurde, werden durch die staatliche Deputation für Arbeit und Gesundheit


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

6.1.3 Fall- und Ergebniskosten (Ergebnisse/ Wirkungen)<br />

Bei der Darstellung der Fall- und Ergebniskosten wird der Frage nachgegangen, in welchem Verhältnis<br />

die eingesetzten Mittel zu den erzielten Outputs der jeweiligen Programme stehen. Während sich<br />

die bisherigen BAP-<strong>Jahresbericht</strong>e auf eine Darstellung von Input und Output konzentriert haben,<br />

ermöglicht die Betrachtung der Fall- und Ergebniskosten nun eine stärkere Betrachtung von Ergebnissen<br />

und Wirkungen der jeweiligen Programme.<br />

Fall- und Ergebnisindikatoren variieren erheblich zwischen den einzelnen Programmen und sind <strong>im</strong>mer<br />

vor dem Hintergrund der jeweiligen Zielgruppe zu bewerten. Zudem werden in den Programmen<br />

zum Teil Projekte zusammengefasst, die unterschiedliche Instrumente in der Förderung einsetzen.<br />

Daher dienen die Fall- und Ergebniskosten als grobe Orientierung zur Einschätzung der Kostensituation<br />

in der Förderung.<br />

Folgende Grafik verdeutlicht die Verhältnisse, die bei der Interpretation zu berücksichtigen sind:<br />

Fallkosten<br />

Ergebniskosten Zielgruppe<br />

Abbildung 17: Verhältnismäßigkeiten bei der Bewertung von Fall- und Ergebniskosten<br />

Fallkosten<br />

Fallkosten geben die Kosten bzw. Festlegungen pro geförderte/r Teilnehmer/in oder beratener Person<br />

an. Diese werden in Relation zu dem vorgesehenen Budget je geförderte/r Teilnehmer/in oder beratender<br />

Person der Prioritätensetzung gesetzt. Dieser Vergleich erlaubt eine Einschätzung darüber, ob<br />

<strong>im</strong> Vergleich zur Planung mehr oder weniger Kosten angefallen sind.<br />

beschlossene Zielwerte dargestellt.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 53 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Die Fallkosten gestalten sich demnach wie folgt:<br />

Unterfonds/<br />

Programmschwerpunkt<br />

Wesentlicher<br />

Output<br />

Abbildung 18: Auszug Tabellenkopf Fallkosten<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 54 von 163<br />

Plan (Prio.-Setz.) Jahresende Abweichung<br />

Ist-Plan<br />

(Positiver<br />

Wert --><br />

Eintritte Bud-<br />

get<br />

Fall-<br />

kosten<br />

Eintritte FL Jahresende<br />

Fallkosten<br />

Fallkosten<br />

sind höher<br />

als geplant)<br />

Je Förderprogramm werden die Fallkosten je Unterfonds bzw. Programmschwerpunkt gesondert<br />

ausgewiesen. Hierzu wird der wesentliche Output (z. B. Beschäftigte, Arbeitslose) des Programms<br />

ausgewiesen.<br />

Die Betrachtung der Fallkosten erfolgt gesondert nach definierten Plankosten gemäß der Prioritätensetzung<br />

und erreichten Fallkosten zum Jahresende des Berichtszeitraumes.<br />

Die Berechnung der Fallkosten erfolgt durch Division des Budgets zu den Eintritten in den Plandaten<br />

bzw. bei der Berichterstattung Division der Festlegungen am Jahresende zu den Ist-Eintritten.<br />

Die Abweichung der Fallkosten zwischen Plan und Ist wird als absoluter und prozentualer Wert<br />

berechnet. Sofern die Abweichung des Ist-Betrages zum Planwert positiv ist, sind die Fallkosten<br />

höher als geplant.<br />

Ergebniskosten<br />

Die Ergebniskosten geben an, welche Kosten vor dem Hintergrund der Zielsetzung eines jeden Programms<br />

entstanden sind. Hierfür werden die tatsächlich angefallenen Kosten je Austritt, erfolgreich<br />

beendeter Maßnahme und anhand eines definierten programmspezifischen Erfolgsindikators berechnet.<br />

Die Ergebniskosten gestalten sich demnach wie folgt:<br />

Unterfonds/<br />

Programmschwerpunkt<br />

Austritte<br />

An-<br />

zahl<br />

in %<br />

der<br />

Eintritte<br />

Abbildung 19: Auszug Tabellenkopf Ergebniskosten<br />

Anteil<br />

Ausgaben<br />

(FL)<br />

Maßnahme erfolgreich<br />

beendet*<br />

Anzahl Ergebniskosten Indikator<br />

Abs.<br />

Erfolgsindikatoren<br />

Erfolgsquote<br />

%<br />

Plan<br />

Anzahl Ergebniskosten<br />

Basis für die Bewertung der Ergebniskosten bilden die Austritte für die einzelnen Unterfonds. Diese<br />

werden <strong>im</strong> nächsten Schritt ins Verhältnis zu den Eintritten gesetzt. Hieran kann zum einen der<br />

Programmfortschritt beurteilt werden. Zum anderen dient der so ermittelte Prozentsatz für die Berechnung<br />

des Anteils an angefallen Ausgaben. Diese werden durch Multiplikation mit den Festlegungen<br />

bis Ende eines jeden Jahres ermittelt.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Weiterhin wird bei den Ergebniskosten beurteilt, welcher Anteil an Austritten die Maßnahme erfolgreich<br />

beendet hat und welche Ergebniskosten hierfür angefallen sind. Diese werden ausschließlich<br />

für Personen ermittelt, die die Maßnahme beendet haben, positive und negative Abbrüche<br />

bleiben unberücksichtigt. Die Berechnung erfolgt durch Division derjenigen, die die Maßnahme<br />

erfolgreich beendet haben, durch den Anteil der zuvor ermittelten Ausgaben der Festlegungen.<br />

Wann eine Maßnahme als „erfolgreich beendet“ gilt, wird für die einzelnen Programme definiert.<br />

Für die einzelnen Unterfonds sind des Weiteren Erfolgsindikatoren festgelegt worden. Diese orientieren<br />

sich an der Zielsetzung eines jeden Programms (z. B. Anzahl qualifizierte Zertifikate, Verbleib<br />

nach Beendigung der Maßnahme). Für die Erfolgsindikatoren werden ebenfalls Anzahl, Erfolgskosten<br />

und eine Erfolgsquote ausgewiesen. Die Erfolgsquote berechnet sich aus dem Verhältnis<br />

der Austritte je erfolgreicher Teilnahme zu allen Austritten. Die Erfolgskosten berechnen<br />

sich aus dem Verhältnis der Austritte je erfolgreiche Teilnahme zum Anteil Ausgaben (Festlegungen).<br />

Für einen Teil der Programme werden keine Ergebniskosten ausgewiesen. Grund hierfür ist ein geringer<br />

Anteil des Programms am Fördervolumen oder eine noch ausstehende Definition der Ergebnisindikatoren,<br />

so dass diese Kosten zu einem späteren Zeitpunkt berechnet werden sollen.<br />

6.1.4 Bewertung, Handlungsbedarf und Fazit<br />

Zusammenfassend wird für die einzelnen Auswertungsbereiche eine Bewertung und die Ableitung<br />

eines Handlungsbedarfes vorgenommen. Das Gesamtprogramm sowie die wichtigsten Konsequenzen<br />

und Handlungsempfehlungen werden in einem Fazit zusammengefasst.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 55 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

6.2 Überblick über den Finanziellen Verlauf<br />

Der <strong>im</strong> Folgenden dargestellte Überblick erlaubt eine Einschätzung des finanziellen Umsetzungsstandes<br />

des Programms. Die Zahlen beziehen sich auf die Gesamtlaufzeit der BAP-Programme. Stichtag<br />

für die Berichtslegung ist der 31.12.<strong>2010</strong>.<br />

Produktiv und integrativ<br />

Fachkräfteinitiative<br />

Ausbildung und Jugend<br />

Beratungsangebote<br />

LOS<br />

Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

Chancengleichheit<br />

Chance III<br />

Gründungsfabrik<br />

Weiterbildungsverbund<br />

Verbundpr. Beruf und Familie<br />

55 plus<br />

Innovationsförderung<br />

TGK SSW<br />

1,4 Mio. €<br />

0,9 Mio. €<br />

2,3 Mio. €<br />

2,2 Mio. €<br />

1,0 Mio. €<br />

3,6 Mio. €<br />

3,0 Mio. €<br />

1,3 Mio. €<br />

1,2 Mio. €<br />

1,2 Mio. €<br />

1,0 Mio. €<br />

1,0 Mio. €<br />

0,4 Mio. €<br />

0,4 Mio. €<br />

0,8 Mio. €<br />

0,8 Mio. €<br />

0,7 Mio. €<br />

0,3 Mio. €<br />

0,3 Mio. €<br />

0,2 Mio. €<br />

1,0 Mio. €<br />

0,5 Mio. €<br />

0,2 Mio. €<br />

-<br />

0,7 Mio. €<br />

0,4 Mio. €<br />

-<br />

0,3 Mio. €<br />

0,3 Mio. €<br />

3,9 Mio. €<br />

5,0 Mio. €<br />

5,3 Mio. €<br />

4,8 Mio. €<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 56 von 163<br />

-<br />

6,9 Mio. €<br />

8,1 Mio. €<br />

10,2 Mio. €<br />

Prioritätensetzung<br />

bzw . Planung<br />

Festlegungen<br />

Auszahlungen<br />

14,4 Mio. €<br />

14,9 Mio. €<br />

12,8 Mio. €<br />

13,5 Mio. €<br />

13,3 Mio. €<br />

Abbildung 20:Übersicht über geplante, festgelegte und ausgezahlte BAP-Mittel nach Programmen zum Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>, in<br />

Mio. Euro. Quelle: VERA.<br />

Der finanzielle Verlauf stellt sich <strong>im</strong> Detail wie folgt dar:


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

BAP-Programm<br />

(Unterfonds)<br />

Bremer Fachkräfteinitiative<br />

(1.1, 1.2, 2.4)<br />

Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

(1.3)<br />

Bremer Verbundprojekt<br />

Beruf und Familie<br />

(1.3)<br />

Maßnahmenpaket<br />

Innovationsförderung<br />

Gesundheitswirtschaft<br />

(1.3)<br />

Weiterbildungsverbund<br />

(1.4)<br />

Lauf-<br />

zeit<br />

08-10<br />

09-12<br />

08-10<br />

09-13<br />

08-09<br />

TGK SSW (1.5) 09<br />

Gründungsfabrik (1.6) 08-10<br />

Arbeitsmarktorientierte<br />

Beratungsangebote<br />

(2.1, 2.5)<br />

Ausbildung und Jugend<br />

mit Zukunft (2.2,<br />

2.3)<br />

Chancengleichheit<br />

(2.5)<br />

08-10<br />

08-10<br />

10-13<br />

Chance III (3.1) 08-10<br />

55 plus (3.2) 08-14<br />

<strong>Bremen</strong> produktiv und<br />

integrativ (3.3, 3.4)<br />

08-10<br />

LOS (3.5) 08-13<br />

Gesamt Förderung<br />

Planwerte Festlegungen<br />

Wettb.-<br />

aufruf<br />

Prio.setzung<br />

Bis<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

2011 2012 2013 Folge-<br />

jahre<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 57 von 163<br />

Ge-<br />

samt<br />

Mittel-<br />

bindung*<br />

FL<br />

Vor-<br />

jahres-<br />

be-<br />

richt<br />

Neu<br />

bewilligt<br />

Auszahlungen<br />

an End-<br />

begünstigte<br />

Bis<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis<br />

Ende<br />

Vorjahr<br />

Auszahlungsstand**<br />

14,5 13,5 11,9 1,1 0,3 0,0 - 13,3 98% 13,2 +0,1 10,2 5,7 86%<br />

2,5 2,3 1,5 0,5 0,3 - - 2,2 98% 2,2 - 1,0 0,2 66%<br />

- 0,3 0,3 0,0 - - - 0,3 100% 0,3 - 0,2 0,1 79%<br />

- - 0,6 0,1 - - - 0,7 - - - 0,4 - 64%<br />

- 0,8 0,8 - - - - 0,8 99% 0,8 -0,0 0,7 0,7 90%<br />

- 0,3 0,3 - - - - 0,3 100% 0,3 -0,1 0,3 0,2 100%<br />

- 1,0 0,4 0,0 - - - 0,4 45% 0,4 - 0,4 0,2 98%<br />

4,2 5,0 4,9 0,4 - - - 5,3 108% 5,3 +0,1 4,8 3,4 98%<br />

7,5 7,2 4,8 2,2 1,0 0,1 - 8,1 113% 6,9 +1,2 3,9 1,5 81%<br />

- 3,0 0,1 0,6 0,5 0,1 - 1,3 42% - +1,3 - - 0%<br />

- 1,1 1,1 0,1 - - - 1,2 116% 1,2 +0,0 1,0 0,5 91%<br />

- 0,9 0,2 0,2 0,1 - - 0,5 55% 0,2 +0,3 0,2 0,2 99%<br />

13,7 14,4 13,6 1,3 - - - 14,9 104% 14,6 +0,4 12,8 8,1 94%<br />

- 3,6 1,2 0,2 0,0 - - 1,4 40% 1,0 +0,5 0,9 0,5 75%<br />

42,4 53,2 41,5 6,8 2,2 0,3 - 50,8 96% 46,4 +3,7 36,7 21,5 88%<br />

Technische Hilfe (5.1) 08-10 - 4,9 2,5 0,5 0,5 0,5 0,5 4,6 93% 4,2 +0,4 2,4 1,3 95%<br />

Gesamt inkl. technische<br />

Hilfe<br />

* in Prozent der Planung der Prioritätensetzung<br />

** in Prozent der Festlegungen bis Ende <strong>2010</strong><br />

42,4 58,1 44,1 7,3 2,7 0,8 0,5 55,4 95% 50,6 +4,7 39,2 22,8 89%<br />

Tabelle 37: Übersicht über die Finanzausstattung der Umsetzung der BAP-Programme, in Mio. Euro. Quelle: VERA.<br />

<strong>2010</strong>


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Die nach Unterfonds aufgeschlüsselten Werte werden <strong>im</strong> Detail in den nachfolgenden Kapiteln dargestellt.<br />

Im Gesamtüberblick stellt sich die Planung und Umsetzung der Programme der Fonds I bis III<br />

<strong>im</strong> Rahmen des BAP wie folgt dar:<br />

Im Ergebnis der Prioritätensetzungen wurde die Umsetzung von arbeitsmarktpolitischen Programmen<br />

in den Fonds I-III mit einem Volumen von 53,2 Mio. Euro beschlossen.<br />

Die vier größten Programme <strong>Bremen</strong> Produktiv und Integrativ, Bremer Fachkräfteinitiative, Arbeitsmarktorientierte<br />

Beratung für besondere Zielgruppen sowie Ausbildung und Jugend mit Zukunft<br />

vereinigen mit einem Volumen von 41,7 Mio. Euro 82 Prozent der bisher beschlossenen Finanzmittel.<br />

Alle genannten Programme wurden <strong>im</strong> Rahmen von Wettbewerbsverfahren umgesetzt.<br />

Von den genannten 53,2 Mio. Euro an BAP-Mitteln, für die in Prioritätensetzungen und Einzelantragsverfahren<br />

konkrete Förderentscheidungen durch die staatliche Deputation für Arbeit und Gesundheit<br />

getroffen wurden, sind 50,8 Mio. Euro (96 Prozent) bewilligt, 3,7 Mio. Euro mehr, als <strong>im</strong><br />

Vorjahr. Im Berichtsjahr wurden neue Vorhaben <strong>im</strong> Wesentlichen in den Programmen Ausbildung<br />

und Jugend mit Zukunft (1,2 Mio. Euro) und Chancengleichheit (1,3 Mio. Euro) bewilligt.<br />

Bis Ende des Berichtsjahres wurden BAP-Mittel in Höhe von 36,7 Mio. Euro an die Endbegünstigten<br />

ausgezahlt. Von den 41,5 Mio. festgelegten BAP-Mitteln wurden 88 Prozent der Mittel ausgezahlt.<br />

Dies stellt einen zufriedenstellenden Stand dar.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 58 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

6.3 Finanzielle Verteilung nach <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven<br />

In diesem Bericht wird erstmalig die finanzielle Verteilung der BAP-Mittel zwischen den Städten <strong>Bremen</strong><br />

und Bremerhaven ausgewiesen. Die Angaben wurden ermittelt aus den Prozentsätzen, die bei<br />

der Bewilligung der Projekte für die Stadt Bremerhaven festgelegt wurden. 14 Auf Basis dieser Anteilswerte<br />

wurde die Höhe der Festlegungen für die beiden Städte nach Unterfonds ermittelt.<br />

Die Verteilung der BAP-Mitteln teilt sich zwischen den Städten <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven wie folgt auf:<br />

BAP-Programm<br />

(Unterfonds)<br />

Festlegungen<br />

Gesamt<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 59 von 163<br />

Festlegungen<br />

Stadt Bremerhaven<br />

Festlegungen<br />

Stadt <strong>Bremen</strong><br />

absolut Anteil absolut Anteil<br />

Bremer Fachkräfteinitiative (1.1, 1.2, 2.4) 13,3 4,9 37% 8,4 63%<br />

Arbeits- und Gesundheitsschutz (1.3) 2,2 0,2 8% 2,1 92%<br />

Bremer Verbundprojekt Beruf und Familie (1.3) 0,3 - 0% 0,3 100%<br />

Maßnahmenpaket Innovationsförderung Gesundheitswirtschaft<br />

(1.3) 0,7 - 0% 0,7 100%<br />

Weiterbildungsverbund (1.4) 0,8 0,1 11% 0,7 89%<br />

TGK SSW (1.5) 0,3 0,3 100% - 0%<br />

Gründungsfabrik (1.6) 0,4 - 0% 0,4 100%<br />

Arbeitsmarktorientierte Beratungsangebote (2.1,<br />

2.5) 5,3 1,3 24% 4,1 76%<br />

Ausbildung und Jugend mit Zukunft (2.2, 2.3) 8,1 3,0 37% 5,1 63%<br />

Chancengleichheit (2.5) 1,3 0,3 20% 1,0 80%<br />

Chance III (3.1) 1,2 0,2 12% 1,1 88%<br />

55 plus (3.2) 0,5 0,0 2% 0,5 98%<br />

<strong>Bremen</strong> produktiv und integrativ (3.3, 3.4) 14,9 3,7 25% 11,2 75%<br />

LOS (3.5) 1,4 0,2 17% 1,2 83%<br />

Gesamt Förderung 50,8 14,0 28% 36,8 72%<br />

Tabelle 38: Übersicht über die finanzielle Verteilung des BAP nach <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven, in Tausend Euro. Quelle: VERA.<br />

Den Festlegungen bis Ende der Förderdauer zufolge fließen 14 Mio. Euro nach Bremerhaven. Dies<br />

stellt einen Anteil von 28 Prozent der Gesamtsumme der Festlegungen in Höhe von 50,8 Mio. Euro<br />

dar.<br />

In den nachfolgenden Kapiteln werden die finanziellen und materiellen Verläufe der BAP-Programme<br />

<strong>im</strong> Detail dargestellt.<br />

14 Die Anteilswerte für die Stadt Bremerhaven werden für die einzelnen Projekte in der Projektliste, Anlage zum BAP-<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> ausgewiesen.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

6.4 Bremer Fachkräfteinitiative (Unterfonds 1.1, 1.2 und 2.4)<br />

Die Bremer Fachkräfteinitiative richtet sich sowohl an Arbeitslose als auch an Beschäftigte. Dabei zielt<br />

das Programm auf die Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit (Langzeit-)Arbeitsloser ab, indem berufliche<br />

Qualifizierungen die Chancen auf eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf dem ersten<br />

Arbeitsmarkt erhöhen sollen. Darüber hinaus werden Beschäftigten Maßnahmen des lebenslangen<br />

Lernens und der beruflichen Qualifizierung angeboten. Hiermit soll die Beschäftigung abgesichert<br />

und die Mobilität verbessert werden.<br />

Dem Programmmanagement zufolge erweist sich als Stärke des Programms die Neuentwicklung von<br />

Qualifizierung für relevante Branchen des <strong>Land</strong>es sowie die Verknüpfung mit Zielgruppenansätzen.<br />

Dies wurde in der Fortführung der Fachkräfteinitiative verfolgt. Die Segregation des Arbeitsmarktes in<br />

frauen- und männerdominierte Bereiche konnte hingegen nicht aufgebrochen werden.<br />

6.4.1 Zeitlicher Verlauf<br />

Die Laufzeit der Bremer Fachkräfteinitiative wurde auf den Zeitraum 2008 bis <strong>2010</strong> festgelegt. Die<br />

einzelnen Aktivitäten stellten sich <strong>im</strong> Verlauf wie folgt dar:<br />

Zeitraum Aktivität<br />

09/2007 Zust<strong>im</strong>mung der Deputation zum Programm und<br />

zum Budget/ Eröffnung des Wettbewerbsverfahrens<br />

11/2007 Bewertung der eingegangenen Anträge durch die<br />

Gesellschaften<br />

02/2008 Zust<strong>im</strong>mung zur Prioritätensetzung durch die Deputation<br />

ab 03/2008 Bewilligung und Anlauf der Projekte<br />

11/2008 Berichterstattung an die Deputation<br />

03/<strong>2010</strong> Sonderuntersuchung Fachkräfteinitiative: Auswertung<br />

der Monitoring-Daten; Befragung der Teilnehmer/innen,<br />

Interviews mit Gesellschaften und<br />

Projektträgern<br />

06/<strong>2010</strong> Weiterentwicklung und Neuorientierung des Programms<br />

in den Jahren 2011 bis 2013/14<br />

Tabelle 39: Fachkräfteinitiative (UF 1.1, 1.2 und 2.4) – Zeitlicher Verlauf.<br />

Das Programm Bremer Fachkräfteinitiative wurde <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> beendet. Von insgesamt 46 bewilligten<br />

Projekten wurden 35 Projekte mit einem Volumen von 11,9 Mio. Euro bis Ende <strong>2010</strong> beendet. Dies<br />

entspricht einem Anteil von 90 Prozent am Gesamtvolumen. Bei acht Projekten reicht die Laufzeit<br />

über das Programmende <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> hinaus bis in das Jahr 2011, bei zwei Projekten bis zum Jahr<br />

2012 und bei einem Projekt bis ins Jahr 2013 hinein. Die längere Laufzeit der Projekte über das Jahr<br />

<strong>2010</strong> hinaus basiert auf zwei Faktoren: Erstens, wurde zu Beginn des Programms festgelegt, dass<br />

Projekte mit einer Dauer von 3 Jahren auch über das Ende des Programms <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> hinaus be-<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 60 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

willigt werden können. Zweitens, wurden während der Programmumsetzung Projekte über das Jahr<br />

<strong>2010</strong> hinaus verlängert.<br />

Die Bremer Fachkräfteinitiative wurde ab dem Jahr 2011 weiterentwickelt und neuorientiert. Im Zuge<br />

dessen erfolgte eine noch engere Verzahnung der Förderschwerpunkte mit den Clustern und Innovationsfeldern<br />

des <strong>Land</strong>es. Die branchen- und berufsfeldbezogenen Förderansätze der neuen Fachkräfteinitiative<br />

orientieren sich am „Strukturkonzept <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> 2015“ und den darauf aufbauenden<br />

aktuellen fachlichen Programmen, wie „Masterplan Industrie“, „Innovationsprogramm <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong><br />

2020“ und „Aktionsplan Meerespolitik“. Darüber hinaus werden wegen ihrer besonderen Bedeutung für<br />

den Arbeitsmarkt, auch mit Blick auf den demographischen Wandel, zielgruppenspezifische Förderansätze<br />

verfolgt.<br />

6.4.2 Finanzieller Verlauf<br />

Die Bremer Fachkräfteinitiative wird neben den Mitteln des BAP aus weiteren öffentlichen und privaten<br />

Mitteln kofinanziert. Die Finanzierungsstruktur der Gesamtmittel stellt sich in der Summe der vorliegenden<br />

Bewilligungen wie folgt dar:<br />

Unterfonds<br />

Anzahl<br />

Projekte <br />

Gesamtfinanzierung<br />

EU-Strukturfonds Nationale öffentliche Mittel<br />

<strong>ESF</strong> EFRE Gesamt<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 61 von 163<br />

Agentur für<br />

Arbeit<br />

-darunter-<br />

BAGIS/<br />

ARGE<br />

Andere<br />

öffentliche<br />

Mittel<br />

Private<br />

Mittel<br />

1.1 5 3.485 1.872 - 648 - - 648 964<br />

100% 54% - 19% - - 19% 28%<br />

1.2 20 12.066 5.232 - 1.654 464 340 850 5.180<br />

100% 43% - 14% 4% 3% 7% 43%<br />

2.4 21 22.270 5.945 - 15.136 2.606 11.446 1.084 1.189<br />

100% 27% - 68% 12% 51% 5% 5%<br />

Gesamt 46 37.821 13.049 - 17.438 3.069 11.786 2.583 7.333<br />

100% 35% - 46% 8% 31% 7% 19%<br />

Tabelle 40: Bremer Fachkräfteinitiative (UF 1.1, 1.2 und 2.4) – Gesamtfinanzierung laut Projektbewilligungen, in Tausend Euro<br />

zum 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Gegenüber dem Vorjahr wurde die Gesamtfinanzierung von ursprünglich 38,8 Mio. Euro auf 37,8 Mio.<br />

Euro reduziert. Der Rückgang lässt sich überwiegend auf den Unterfonds 1.1 zurückführen. Hier wurde<br />

der Anteil an privaten Mitteln von 38 Prozent auf 28 Prozent reduziert. Ursache hierfür war, dass<br />

entgegen der Planung in einem Projekt die Teilnehmergebühren zurückgegangen sind.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Der finanzielle Umsetzungsstand stellt sich <strong>im</strong> Überblick wie folgt dar:<br />

Festgelegt<br />

Ausgezahlt<br />

3.349<br />

8.114<br />

11.884<br />

2.607 5.739 10.182<br />

12.956 13.222 13.257<br />

bis 2008 bis 2009 bis <strong>2010</strong> bis 2011 bis 2012 bis 2013<br />

Abbildung 21: Fachkräfteinitiative (UF 1.1, 1.2 und 2.4) – Festlegung und Auszahlung von BAP-Mitteln zum 31.12.<strong>2010</strong>, in<br />

Tausend Euro. Quelle: VERA.<br />

Zum Stand 31.12.<strong>2010</strong> sind <strong>im</strong> Programm Fachkräfteinitiative bis Ende des Jahres 2013 insgesamt<br />

13,3 Mio. Euro festgelegt. Hiervon wurden bis Ende des Berichtsjahres 10,3 Mio. Euro ausgezahlt. Bis<br />

zum Jahr 2013 verbleiben noch Festlegungen in Höhe von 1,4 Mio. Euro. Dies erklärt sich einerseits<br />

aus dem Einbehalt von 10 Prozent der Förderung bis zum Abschluss der Verwendungsnachweisprüfungen.<br />

Andererseits laufen einige Projekte der Fachkräfteinitiative noch bis ins Jahr 2013 hinein.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 62 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

In der nachfolgenden Tabelle sind die finanziellen Kennzahlen, aufgeschlüsselt nach den Unterfonds<br />

des Programms <strong>im</strong> Detail dargestellt.<br />

Unterfonds/<br />

Programm-<br />

schwerpunkt<br />

Planwerte Festlegungen<br />

Wettb.-<br />

aufruf<br />

Prio.setzung<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

2011 2012 2013<br />

Ge-<br />

samt<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 63 von 163<br />

dar.<br />

EU-<br />

Mittel<br />

Mit-<br />

tel-<br />

bin-<br />

dung*<br />

Ver.<br />

ggü<br />

Vorj.<br />

(T€)<br />

Aus-<br />

zahlungen an<br />

End-<br />

begünstigte<br />

Bis<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis<br />

Ende<br />

Vorj.<br />

Aus-<br />

zahlungsstand**<br />

1.1<br />

Technologische<br />

Innovationen<br />

flankieren<br />

Innovationen <strong>im</strong><br />

2.600 2.400 1.676 112 84 - 1.872 100% 78% -94 1.292 566 77% 69%<br />

1.2<br />

Dienstleistungssektor<br />

und Handwerk<br />

flankieren<br />

Qualifizierung<br />

4.940 5.600 4.788 522 94 34 5.439 100% 97% +145 4.135 2.499 86% 76%<br />

2.4 Arbeitsloser verbessern<br />

6.990 5.500 5.419 437 89 - 5.945 100% 108% +41 4.755 2.674 88% 80%<br />

Gesamt 14.530 13.500 11.884 1.072 267 34 13.257 100% 98% +92 10.182 5.739 86% 77%<br />

* in Prozent der Planung der Prioritätensetzung<br />

** in Prozent der jeweiligen Festlegungen<br />

Tabelle 41: Bremer Fachkräfteinitiative (UF 1.1, 1.2 und 2.4) – Finanzieller Verlauf zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle:<br />

VERA.<br />

Im Einzelnen:<br />

In der Fachkräfteinitiative wurden 98 Prozent der in der Prioritätensetzung geplanten BAP-Mittel in<br />

Projekten gebunden.<br />

Im Hinblick auf die Verteilung der Mittel nach Unterfonds gibt es gegenüber der Prioritätensetzung<br />

Abweichungen: Im Unterfonds 2.4 wurden rund 450.000 Euro mehr bewilligt, als in der Prioritätensetzung<br />

vorgesehen. Im Unterfonds 1.1 wurden ca. 500.000 Euro weniger als ursprünglich geplant<br />

bewilligt. Insgesamt ist nach jetzigem Festlegungsstand eine Differenz von knapp 250 Tsd. Euro <strong>im</strong><br />

Vergleich zur Prioritätensetzung erkennbar.<br />

Bis Ende des Jahres <strong>2010</strong> sollten den Festlegungen zufolge 11,9 Mio. Euro umgesetzt werden.<br />

Davon wurden 87 Prozent der Mittel ausgezahlt. Im Unterfonds 1.1 waren es mit 77 Prozent weniger<br />

als in den anderen Unterfonds.<br />

Bezogen auf die Gesamtlaufzeit wurden bis zum Berichtsstichtag 31.12.<strong>2010</strong> insgesamt 77 Prozent<br />

der festgelegten BAP-Mittel ausgezahlt. Der Auszahlungsgrad <strong>im</strong> Programmschwerpunkt<br />

Technologieorientierte Qualifizierung <strong>im</strong> Unterfonds 1.1 liegt mit 69 Prozent (Vorjahr: 29 Prozent)<br />

unter dem Stand des Gesamtprogramms.<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

11 der insgesamt 46 Projekte der Bremer Fachkräfteinitiative laufen über das vorgegebene Ende des<br />

Programms <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> hinaus. Das Programm ist somit <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> noch nicht vollständig abge-<br />

<strong>2010</strong><br />

Ges.<br />

Lauf-<br />

zeit


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

schlossen. Anfang des Jahres 2011 musste mit Projektverlängerung sichergestellt werden, dass in<br />

best<strong>im</strong>mten Themenfeldern keine Diskontinuität eintritt.<br />

Laut der Festlegung sollen bis Ende des Jahres <strong>2010</strong> knapp 11,2 Mio. Euro der insgesamt 13,5 Mio.<br />

Euro für die Fachkräfteinitiative verausgabt werden. Dies entspricht einem Zielwert von 88 Prozent.<br />

Tatsächlich wurden bis Ende des Jahres <strong>2010</strong> nur 77 Prozent der Mittel (10,2 Mio. Euro) ausgezahlt.<br />

Der Auszahlungsstand <strong>im</strong> Unterfonds 1.1 fällt <strong>im</strong> Vergleich zum Gesamtprogramm geringer aus. Nicht<br />

alle Mittel der Bremer Fachkräfteinitiative können jedoch bis Ende des Jahres <strong>2010</strong> vollständig zur<br />

Auszahlung kommen. Zum einen werden 10 Prozent der Mittel der Projektträger einbehalten bis die<br />

Schlussabrechnung vorliegt. Zum anderen wurden für 11 Projekte die Laufzeiten über das Ende des<br />

Programms <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> bewilligt.<br />

Eine abschließende Bewertung des Programms kann zum aktuellen Zeitpunkt nicht vorgenommen<br />

werden und ist erst nach Beendigung dieser Projekte möglich. Vor diesem Hintergrund ist der Auszahlungsstand<br />

zum aktuellen Zeitpunkt als zufrieden stellend zu bewerten.<br />

6.4.3 Materieller Verlauf<br />

Der materielle Verlauf des Programms stellt sich bezogen auf alle Unterfonds wie folgt dar:<br />

Zielgruppe<br />

Planwerte Ist-Werte Zielerreichung<br />

Prio.-Setz.<br />

2008-10<br />

Bewilligt<br />

2008-10<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 64 von 163<br />

Bis Ende<br />

2009<br />

Ver. ggü.<br />

Vorjahr<br />

(abs.)<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis Ende<br />

2009<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

(<strong>im</strong> Verhältnis<br />

zu<br />

Bewilligung)<br />

Teilnehmer/innen Gesamt 7.165 6.981 7.172 4.897 +2275 100% 57% 103%<br />

Fachebene I 18% 15% 9% 10% -0 52% 53% 63%<br />

Fachebene II 54% 42% 52% 46% +6 97% 58% 125%<br />

An- und Ungelernte 28% 26% 23% 22% +1 81% 181% 88%<br />

Selbständig 0% 0% 4% 4% -1 - - -<br />

Beschäftigte Ü 40 11% 0% 46% 46% +1 441% - -<br />

Frauen % 42% 45% 48% 52% -3 116% 74% 106%<br />

Migrationshintergrund % 21% 16% 19% 20% -1 90% 229% 122%<br />

Beteiligte Unternehmen 1.092 913 1.623 1.383 +240 149% 83% 178%<br />

TN-Stunden (in 1.000) 2.280 2.244 1.419 +825 98%<br />

Stunden pro TN <strong>im</strong> ø 327 313 290 +23<br />

Tabelle 42: Bremer Fachkräfteinitiative – Materieller Verlauf des Gesamtprogramms. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Die erreichten Ist-Werte zum materiellen Verlauf zeigen folgendes Bild:<br />

Bis zum Berichtsstichtag wurden 7172 Personen gefördert. Dies entspricht vollständig der Gesamtplanung<br />

in Bezug auf die Prioritätensetzung des Programms.<br />

Im Hinblick auf die Fachebenen ist es <strong>im</strong> Unterschied zum Vorjahr gelungen, die Zielgruppe der<br />

Fachebene II (Angestellte/r mit gehobener Tätigkeit, Fachkraft, Facharbeiter/innen mit gehobener


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Tätigkeit) besser als zuvor zu erreichen, so dass mit einem Ist-Wert von 52 Prozent die Zielwerte<br />

von Prioritätensetzung als auch der Bewilligung überschritten werden konnte. Im Gegensatz hierzu<br />

ist die Fachebene I (Meister/ Techniker) in geringerem Maße erreicht worden, so dass mit einem<br />

Ist-Wert von neun Prozent eine Abweichung zum Planwert (15 Prozent) besteht. Der erreichte Anteil<br />

von An- und Ungelernten beträgt 23 Prozent und liegt unterhalb der Zielvorgaben von Prioritätensetzung<br />

und Bewilligung.<br />

Frauen werden mit einem Anteil von 48 Prozent erreicht und liegen über den Zielvorgaben von<br />

Prioritätensetzung und Bewilligung.<br />

Die Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund liegt mit einem Anteil von 19 Prozent<br />

über den Anteilen der Bewilligung, aber etwas unter den Zielvorgaben der Prioritätensetzung in<br />

Höhe von 21 Prozent.<br />

Im Ist liegt der Anteil der älteren Personen über 40 Jahren bei 46 Prozent. Damit konnten wesentlich<br />

mehr ältere Menschen mit der Förderung angesprochen werden.<br />

Es wurden bisher 1.623 Unternehmen beteiligt. Damit wurden wesentlich mehr Unternehmen erreicht<br />

als in der Prioritätensetzung und Bewilligung vorgesehen.<br />

Die Auswertung für die Teilnehmer/innenstunden zeigt, dass mit einer Anzahl von 2.244 Tausend<br />

Stunden <strong>im</strong> Verhältnis zum Vorjahr ein deutlicher Programmfortschritt erreicht wurde. Damit wurde<br />

am Ende des Programms das bewilligte Stundenvolumen erreicht. Pro teilnehmender Person entspricht<br />

dies 313 Stunden.<br />

Im Folgenden wird die Entwicklung getrennt nach den drei Programmschwerpunkten Technologieorientierte<br />

Qualifizierung von Beschäftigten in KMU (Unterfonds 1.1), Qualifizierung in Dienstleistung und<br />

Handwerk (Unterfonds 1.2) sowie Qualifizierung von Arbeitslosen (Unterfonds 2.4) dargestellt und<br />

bewertet.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 65 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Technologieorientierte Qualifizierung von Beschäftigten in KMU (Unterfonds 1.1)<br />

Im Programmschwerpunkt Technologieorientierte Qualifizierung sollen Vorhaben mit einer Ausrichtung<br />

auf zukunftsweisende technologische Kompetenzfelder gefördert werden. In diesem Programmsegment<br />

stellt sich der materielle Verlauf wie folgt dar:<br />

Zielgruppe<br />

Planwerte Ist-Werte Zielerreichung<br />

Prio.-Setz.<br />

2008-10<br />

Bewilligt<br />

2008-10<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 66 von 163<br />

Bis Ende<br />

2009<br />

Ver. ggü.<br />

Vorjahr<br />

(abs.)<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis Ende<br />

2009<br />

Bis Ende <strong>2010</strong><br />

(<strong>im</strong> Verhältnis<br />

zu Bewilligung)<br />

Teilnehmer/innen Gesamt 1.003 964 930 573 +357 93% 57% 96%<br />

Fachebene I* 24% 24% 9% 13% -3 39% 53% 39%<br />

Fachebene II* 59% 45% 52% 34% +18 89% 58% 116%<br />

An- und Ungelernte* 18% 27% 35% 32% +3 196% 181% 129%<br />

Selbständig 1% 1% +0 - - -<br />

Beschäftigte Ü 40 28% 20% +8 - - -<br />

Frauen % 15% 18% 12% 11% +1 79% 74% 66%<br />

Migrationshintergrund % 7% 8% 15% 16% -1 217% 229% 190%<br />

Beteiligte Unternehmen 158 160 169 131 +38 107% 83% 106%<br />

TN-Stunden (in 1.000) 84 66 34 +32 79%<br />

Stunden pro TN <strong>im</strong> ø 88 62 60 +2<br />

* fehlende Angaben der Fachebenen zu 100 %:<br />

Tabelle 43: Bremer Fachkräfteinitiative – Materieller Verlauf Schwerpunkt technologieorientierte Qualifizierung in KMU (UF 1.1).<br />

Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Es liegen für alle fünf der in diesem Schwerpunkt bewilligten Projekte Daten zu Teilnehmer/innen vor.<br />

Die erreichten Ist-Werte zum materiellen Verlauf zeigen folgendes Bild:<br />

Bis zum Berichtsstichtag wurden 930 Personen gefördert, 357 mehr als Ende des Vorjahres. Dies<br />

entspricht 93 Prozent der Gesamtplanung in Bezug auf die Prioritätensetzung des Programms.<br />

Im Hinblick auf die Fachebenen ist es <strong>im</strong> Unterschied zum Vorjahr gelungen, die Zielgruppe der<br />

Fachebene II (Angestellte/r mit gehobener Tätigkeit, Fachkraft, Facharbeiter/innen mit gehobener<br />

Tätigkeit) besser als zuvor zu erreichen, so dass mit einem Ist-Wert von 52 Prozent der Zielwert erreicht<br />

werden konnte. Im Gegensatz hierzu ist die Fachebene I (Meister/ Techniker) in geringerem<br />

Maße als <strong>im</strong> Vorjahr erreicht worden, so dass mit einem Ist-Wert von neun Prozent eine erhebliche<br />

Abweichung zum Planwert (39 Prozent) besteht. Der erreichte Anteil von An- und Ungelernten<br />

konnte auf 35 Prozent (Vorjahr 32 Prozent) ausgebaut werden, so dass die ursprünglichen Zahlen<br />

(27 Prozent) überschritten werden konnten.<br />

Frauen werden mit einem Anteil von 12 Prozent erreicht – der Wert hat sich trotz zusätzlicher Anstrengungen<br />

der Projektträger <strong>im</strong> Verhältnis zum Vorjahr nur um einen Prozentpunkt erhöht und<br />

bleibt hinter dem Zielwert in Höhe von 18 Prozent zurück.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Die Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund liegt mit einem Anteil von 15 Prozent um<br />

mehr als das Doppelte über der Zielsetzung bei Prioritätensetzung mit sieben Prozent und Bewilligung<br />

mit acht Prozent.<br />

Im Ist liegt der Anteil der älteren Beschäftigten über 40 Jahren bei 28 Prozent. Hier konnte <strong>im</strong><br />

Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von acht Prozentpunkten erreicht werden.<br />

Es wurden bisher 169 Unternehmen beteiligt. Dies entspricht einem Zielerreichungsgrad von 107<br />

Prozent bis Ende des Programms. Damit wurden etwas mehr Unternehmen als in der Bewilligung<br />

geplant erreicht.<br />

Die Auswertung für die Teilnehmer/innenstunden zeigt, dass <strong>im</strong> Verhältnis zum Vorjahr (34.000<br />

Stunden) ein deutlicher Programmfortschritt erreicht wurde (66.000 Stunden). Damit wurden bisher<br />

79 Prozent des geplanten Stundenvolumens erreicht. Pro teilnehmender Person entspricht dies 62<br />

statt der vorgesehenen 88 Stunden.<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurde <strong>im</strong> Unterfonds 1.1 gegenüber dem Vorjahr ein deutlicher Programmfortschritt<br />

erreicht, so dass - gemessen an den absoluten Teilnehmer/innenzahlen - eine Zielerreichung von 96<br />

Prozent erreicht wurde. Die Zahl der Geförderten entspricht damit annähernd den Erwartungen. Die<br />

Teilhabe von Personen mit Migrationshintergrund sowie die Einbeziehung der Fachebene II konnten<br />

<strong>im</strong> Berichtsjahr ausgebaut werden. Allerdings konnten die Erwartungen zur Förderung von höher Qualifizierten<br />

in der Fachebene I nicht erreicht werden. Der <strong>im</strong> Verhältnis zur Zielsetzung höhere Beteiligungsgrad<br />

von Menschen ohne beruflichen Abschluss ist dagegen aus arbeitsmarktpolitischer Sicht<br />

positiv hervorzuheben.<br />

Die hohe Zielerreichung bei der Zahl der erreichten Betriebe zeigt, dass die <strong>im</strong> Vorjahr begonnenen<br />

Anstrengungen der Projektträger zur Akquisition von Zielbetrieben Wirkung gezeigt haben.<br />

Frauen wurden mit dem Programm in geringerem Ausmaß als geplant erreicht. Hierauf wurden ergänzend<br />

zum Chancengleichheitsprogramm <strong>im</strong> Unterfonds 2.5 für männerdominierte Branchen wie z.B.<br />

der Windkraft- und Logistikwirtschaft gesonderte Module und Qualifizierungen für Frauen geschaffen.<br />

Frauen in MINT-Berufen werden zusätzlich <strong>im</strong> Chancengleichheitsprogramm gefördert.<br />

Das Programm ist <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> noch nicht abgeschlossen, da drei von fünf Projekten weiterhin laufen.<br />

Anfang des Jahres 2011 musste mit Projektverlängerung sichergestellt werden, dass in best<strong>im</strong>mten<br />

Themenfeldern keine Diskontinuität eintritt. Eine abschließende Bewertung kann aufgrund der noch<br />

laufenden Projekte zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorgenommen werden.<br />

Es besteht kein besonderer Handlungsbedarf.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 67 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Qualifizierung in Dienstleistung und Handwerk (Unterfonds 1.2)<br />

Im Programmschwerpunkt Qualifizierung in Dienstleistung und Handwerk sollen Vorhaben mit einer<br />

Ausrichtung auf die Vermittlung von Kompetenzen gefördert werden, die für moderne Dienstleistungen<br />

des Mittelstandes, des Handwerks und für kleinere Unternehmen erforderlich sind.<br />

In diesem Programmsegment stellt sich der materielle Verlauf wie folgt dar:<br />

Zielgruppe<br />

Beschäftigte<br />

Planwerte Ist-Werte Zielerreichung<br />

Prio.-Setz.<br />

2008-10<br />

Bewilligt<br />

2008-10<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis Ende<br />

2009<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 68 von 163<br />

Ver. ggü.<br />

Vorjahr<br />

(abs.)<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis Ende 2009<br />

Bis Ende <strong>2010</strong><br />

(<strong>im</strong> Verhältnis<br />

zu Bewilligung)<br />

Teilnehmer/innen Gesamt 3.776 3.601 3.537 2.381 +1.156 94% 63% 98%<br />

Fachebene I 24% 19% 13% 14% -0 56% 58% 70%<br />

Fachebene II 59% 49% 51% 43% +8 87% 74% 103%<br />

An- und Ungelernte 18% 18% 16% 13% +3 88% 72% 87%<br />

Selbständig 7% 9% -2 - - -<br />

Beschäftigte Ü 40 54% 53% +1 - - -<br />

Frauen % 43% 47% 56% 58% -2 131% 136% 119%<br />

Migrationshintergrund % 15% 13% 13% 13% -0 89% 90% 101%<br />

Beteiligte Unternehmen 592 377 860 670 +190 145% 113% 228%<br />

TN-Stunden (in 1.000) 537 495 319 +176 92%<br />

Stunden pro TN <strong>im</strong> ø 149 99 134 -35<br />

fehlende Angaben der Fachebenen zu 100 %: keine Angabe<br />

Tabelle 44: Bremer Fachkräfteinitiative (UF 1.2) – Materieller Verlauf Schwerpunkt Qualifizierung in Dienstleistung und Handwerk.<br />

Stichtag: 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

In diesem Unterfonds werden 20 Projekte gefördert. Zum Berichtsstichtag 31.12.<strong>2010</strong> liegen für alle<br />

Projekte Daten zu Teilnehmer/innen vor, mit Ausnahme eines Projekts, das jedoch erst <strong>im</strong> Dezember<br />

<strong>2010</strong> begonnen hat.<br />

Die erreichten Ist-Werte zum materiellen Verlauf stellen sich zum Berichtsstichtag 31.12.<strong>2010</strong> wie folgt<br />

dar:<br />

Es wurden insgesamt rund 3.537 Personen erreicht, 1.156 mehr als Ende des Vorjahres. Dies<br />

entspricht 94 Prozent der Gesamtplanung in Bezug zur Prioritätensetzung für die Jahre 2008 bis<br />

<strong>2010</strong>.<br />

Im Hinblick auf die Fachebenen konzentriert sich die Förderung, wie in der Prioritätensetzung und<br />

Bewilligung vorgesehen, auf die mittlere Fachebene. Die Fachebene I bleibt mit einem Anteil von<br />

13 Prozent hinter den in der Prioritätensetzung geplanten 24 Prozent zurück. Hier konnten auch<br />

die Planwerte der Bewilligung in Höhe von 19 Prozent nicht erreicht werden. Darüber hinaus werden<br />

in einem Projekt zur Betriebsübernahme <strong>im</strong> Handwerk Selbstständige erreicht.<br />

Beschäftigte über 40 Jahren wurden mit einem Anteil von 54 Prozent erreicht.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Der Frauenanteil übertrifft mit einem Anteil von 56 Prozent die in Prioritätensetzung und Bewilligungen<br />

ausgesprochenen Zielvorgaben. Diese hohe Beteiligung ist <strong>im</strong> Wesentlichen auf Projekte<br />

<strong>im</strong> Dienstleistungssektor (Kindertagesbetreuung, Altenpflege) zurückzuführen. In den Vorhaben,<br />

die sich an das Handwerk richten, fallen diese deutlich geringer aus.<br />

Menschen mit Migrationshintergrund waren mit einem Anteil von 13 Prozent an der Förderung<br />

beteiligt, wie in der Bewilligung vorgesehen.<br />

Es wurden 860 Unternehmen beteiligt und damit 45 Prozent mehr als in der Prioritätensetzung<br />

des Programmschwerpunkts vorgesehen. Ferner konnten deutlich mehr Unternehmen erreicht<br />

werden als in der Bewilligung vorgesehen.<br />

Die vorliegende Auswertung für die Teilnehmer/innenstunden zeigt, dass <strong>im</strong> Verhältnis zum Vorjahr<br />

(319.000 Stunden) ein deutlicher Programmfortschritt erreicht wurde (495.000 Stunden). Damit<br />

ist die in den Projektplanungen abgebildete Zielsetzung von 537.000 Stunden zu 92 Prozent erreicht.<br />

Die durchschnittliche Weiterbildungszeit hat sich <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr (134 Stunden pro<br />

Teilnahme) auf 99 Stunden pro Teilnahme reduziert, so dass der anvisierte Planwert von 149<br />

Stunden pro Teilnahme nicht erreicht wird. Die Weiterbildungsmaßnahmen wurden somit in einem<br />

geringeren zeitlichen Umfang als geplant durchgeführt.<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurde <strong>im</strong> Unterfonds 1.2 gegenüber dem Vorjahr ein deutlicher Programmfortschritt<br />

erreicht. Die Zahl der Geförderten entspricht den Erwartungen.<br />

Der auch in diesem Berichtsjahr hohe Anteil an Frauen ist zum großen Teil auf den Umfang der Weiterbildungsmaßnahmen<br />

für traditionelle Frauenberufe in der Pflege und Kindererziehung zurückzuführen.<br />

Frauen <strong>im</strong> handwerklichen Bereich konnten nur in geringem Umfang mit der Förderung angesprochen<br />

werden.<br />

Des Weiteren ist es, wie auch <strong>im</strong> Vorjahr, nicht gelungen, höher qualifizierte Teilnehmer/innen (Fachebene<br />

I) <strong>im</strong> vorgesehenen Maß zu erreichen. Dies soll zukünftig insbesondere <strong>im</strong> Hinblick auf die<br />

höherführende Qualifizierung von Frauen in der Fachkräfteinitiative 2011 bis 2013/14 verbessert werden.<br />

Die Laufzeit von insgesamt 6 Projekten wurde über das Ende des Programms <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> bewilligt.<br />

Dabei laufen 5 Projekte bis zum Jahr 2011 und ein Projekt bis zum Jahr 2013. Eine abschließende<br />

Bewertung des Programms kann aufgrund der noch laufenden Projekte zum jetzigen Zeitpunkt nicht<br />

vorgenommen werden<br />

Es wird kein besonderer Handlungsbedarf gesehen.<br />

Qualifizierung von Arbeitslosen (Unterfonds 2.4)<br />

Im Programmschwerpunkt Qualifizierung von Arbeitslosen sollen Vorhaben gefördert werden, die<br />

durch gezielte Anhebung der fachlichen, überfachlichen und Schlüsselqualifikationen von (Lang-<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 69 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

zeit-)Arbeitslosen deren Beschäftigungsfähigkeit steigern. Die Vorhaben sind auf den ersten Arbeitsmarkt<br />

ausgerichtet und sollen allgemein verwertbare Abschlüsse ermöglichen. Es sollen Zielgruppen<br />

gefördert werden, für die ein besonderer Qualifizierungsbedarf besteht, insbesondere Geringqualifizierte<br />

und Ältere.<br />

In diesem Programmsegment stellt sich der materielle Verlauf wie folgt dar:<br />

Zielgruppe<br />

Planwerte Ist-Werte Zielerreichung<br />

Prio.-Setz.<br />

2008-10<br />

Bewilligt<br />

2008-10<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 70 von 163<br />

Bis Ende<br />

2009<br />

Ver. ggü.<br />

Vorjahr<br />

(abs.)<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis Ende<br />

2009<br />

Bis Ende <strong>2010</strong><br />

(<strong>im</strong> Verhältnis<br />

zu Bewilligung)<br />

Teilnehmer/innen Gesamt 2.386 2.416 2.705 1.943 +762 113% 81% 112%<br />

Fachebene I 7% 5% 4% 4% +0 62% 57% 87%<br />

Fachebene II 44% 29% 54% 53% +1 122% 120% 186%<br />

An- und Ungelernte 49% 37% 28% 31% -3 58% 64% 76%<br />

Selbständig - 0% - - - -<br />

Beschäftigte Ü 40 32% 43% 44% -1 136% 139% -<br />

Frauen % 51% 54% 51% 56% -5 99% 109% 94%<br />

Migrationshintergrund % 38% 23% 29% 29% +0 75% 75% 124%<br />

Beteiligte Unternehmen 342 376 594 582 +12 174% 170% 158%<br />

TN-Stunden (in 1.000) 1.659 1.683 1.065 +618 101%<br />

Stunden pro TN <strong>im</strong> ø 687 425 548 -123<br />

fehlende Angaben der Fachebenen zu 100 %: keine Angabe<br />

Tabelle 45: Bremer Fachkräfteinitiative – Materieller Verlauf Schwerpunkt Qualifizierung von Arbeitslosen (UF 2.4). Stichtag:<br />

31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA<br />

Insgesamt liegen für alle der 21 in diesem Schwerpunkt bewilligten Projekte Daten zu Teilnehmer/innen<br />

vor. Im Einzelnen sind folgende Feststellungen zum materiellen Verlauf zu treffen:<br />

Bis zum Berichtsstichtag wurden mehr als 2.700 Teilnehmende erreicht, rund 760 mehr, als Ende<br />

des Vorjahres. Dies entspricht 113 Prozent der Gesamtplanung in Bezug zur Prioritätensetzung.<br />

Bei der Betrachtung der Fachebenen werden aus der Fachebene II (Facharbeiter/-angestellte) mit<br />

rund zehn Prozentpunkten mehr Teilnehmer/innen erreicht, als ursprünglich in der Prioritätensetzung<br />

geplant. An- und Ungelernte konnten mit 28 Prozent weniger als ursprünglich vorgesehen (49<br />

Prozent) erreicht werden. Ihr Anteil hat sich <strong>im</strong> Verhältnis zum Vorjahr um drei Prozentpunkte verringert.<br />

Der Anteilswert der An- und Ungelernten lag bereits in der Bewilligung mit einem Anteil von<br />

37 Prozent unter den Vorgaben der Prioritätensetzung.<br />

Der Anteil von älteren Arbeitslosen über 40 Jahren liegt mit 43 Prozent um 11 Prozentpunkte<br />

über den Zielwerten der Prioritätensetzung.<br />

Frauen konnten mit einem Anteil von 51 Prozent wie in der Prioritätensetzung geplant erreicht<br />

werden.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Mit 29 Prozent werden mehr Menschen mit Migrationshintergrund erreicht als in den Projektbewilligungen<br />

vorgesehen (26 Prozent). Der erreichte Anteil ist allerdings deutlich geringer als bei<br />

den Planungen in der Prioritätensetzung (38 Prozent).<br />

Es wurden 594 Unternehmen in den Projekten beteiligt, deutlich mehr als in der Prioritätensetzung<br />

ursprünglich geplant und in der Bewilligung vorgesehen.<br />

Die vorliegende Auswertung für die Teilnehmer/innenstunden zeigt, dass <strong>im</strong> Verhältnis zum Vorjahr<br />

(knapp 1 Mio. Stunden) ein deutlicher Programmfortschritt erreicht wurde; bis Ende des Jahres<br />

<strong>2010</strong> wurden ca. 1,7 Mio. Stunden dokumentiert. Damit ist die in den Projektplanungen abgebildete<br />

Zielsetzung erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die durchschnittliche Weiterbildung von<br />

rund 550 Stunden auf 425 Stunden pro Teilnahme reduziert. Im Vergleich zur Bewilligung wurden<br />

demnach Weiterbildungsangebote mit einem geringerem Stundenvolumen durchgeführt.<br />

Die Zusammensetzung der erreichten Arbeitslosen nach Rechtskreisen und Dauer der Arbeitslosigkeit<br />

vor Maßnahmebeginn stellt sich wie folgt dar:<br />

Zuordnung SGB<br />

Anteilswert an allen Geförderten<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 71 von 163<br />

Arbeitslose nach<br />

Rechtskreisen<br />

Gesamt Männer Frauen Rechtskreis Anteil<br />

ALG I – Bezug (SGB III) 18% 23% 12% SGB III 20%<br />

ALG II – Bezug (SGB II) 67% 70% 65% SGB II 80%<br />

ohne Leistungsbezug 10% 6% 14%<br />

keine Angabe 5% 1% 9%<br />

Tabelle 46: Bremer Fachkräfteinitiative – Schwerpunkt Qualifizierung von Arbeitslosen: Zusammensetzung der Teilnehmer/Innen<br />

nach Rechtskreisen und Dauer der Arbeitslosigkeit. Stichtag: 31.12.<strong>2010</strong>. Quellen: VERA. Bundesagentur für Arbeit,<br />

Jahresdurchschnitt <strong>2010</strong>.<br />

Entsprechend der Zielsetzung des Programms werden vorwiegend Personen aus dem Rechtskreis<br />

SGB II erreicht. Der Anteilswert an allen Teilnehmer/innen beträgt 67 Prozent, das sind acht Prozentpunkte<br />

weniger als <strong>im</strong> Vorjahr Auf Basis der Jahresdurchschnittswerte für das Jahr <strong>2010</strong> ergibt<br />

sich der Statistik der BA zufolge <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> ein Anteil an Personen aus dem Rechtskreis<br />

SGB II von 80 Prozent. Gemessen an der Grundgesamtheit werden somit über die Fachkräfteinitiative<br />

derzeit weniger Personen aus dem Rechtskreis SGB II erreicht.<br />

Ergebnisse der Förderung<br />

Von den rund 2.700 bis Ende des Jahres <strong>2010</strong> geförderten Teilnehmer/innen haben 2.433 die Maßnahme<br />

bis zum Berichtsstichtag verlassen (90 Prozent). Im Durchschnitt blieben die mit diesen Maßnahmen<br />

erreichten Teilnehmer/innen ca. zehn Monate in der Förderung.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

positive Abbrüche:<br />

141 = 6 % an allen<br />

Austritten<br />

2.433 Austritte<br />

Maßnahme nicht<br />

beendet: 494 = 20<br />

% an allen<br />

keine Angabe: 138<br />

= 6 % an allen<br />

Austritten<br />

negative Abbrüche:<br />

215 = 9 % an allen<br />

Austritten<br />

Abbildung 22: Fachkräfteinitiative (UF 2.4) – Austritte <strong>im</strong> Verhältnis zur Maßnahmenbeendigung. Stichtag: 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle:<br />

VERA.<br />

Unter allen ausgetretenen Teilnehmer/innen haben 494 (20 Prozent) Personen die Maßnahme vorzeitig<br />

beendet. Die Abbruchquote bei Frauen liegt mit 24 Prozent wesentlich über der entsprechenden<br />

Quote der Männer (16 Prozent).<br />

Unter den Abbrecher/innen sind rund 142 Personen (6 Prozent an allen Austritten), bei denen der<br />

Abbruch aus positiven Gründen 15 erfolgte. Frauen sind hier mit einem Anteil von 7 Prozent an allen<br />

Austritten etwas häufiger als Männer mit einem Anteil von 4 Prozent vertreten. 215 Personen (9 Prozent<br />

aller Austritte) haben die Maßnahme aufgrund negativer Gründe 16 abgebrochen. Sowohl der<br />

Frauen- als auch Männeranteil gemessen an allen ausgetretenen Austritten der jeweiligen Zielgruppe<br />

beläuft sich auf 9 Prozent.<br />

Entgegen der Zielsetzung des Programms haben nicht alle Teilnehmer/innen ein Praktikum absolviert.<br />

Von allen ausgetretenen Teilnehmer/innen, die die Maßnahme bis zum Ende besucht haben, haben<br />

44 Prozent an einem Praktikum teilgenommen. Dies ist als unkritisch zu bewerten, da Praktika, die<br />

außerhalb der <strong>im</strong> BAP geförderten Maßnahme durchgeführt werden, hier nicht erfasst wurden.<br />

Ferner legt die Förderung in der Fachkräfteinitiative einen wesentlichen Schwerpunkt auf den Erwerb<br />

allgemein auf dem Arbeitsmarkt verwertbarer Zertifikate. Ein Teil der Projekte, die sich an best<strong>im</strong>mte<br />

Zielgruppen richten, haben andere Schwerpunkte. Dies ist bei der Betrachtung der nachfolgenden<br />

Zahlen zu berücksichtigen Die bis Ende des Jahres <strong>2010</strong> erreichten Ergebnisse stellen sich für die<br />

Teilmenge der Teilnehmer/innen, die die Maßnahme bis Ende besucht haben, wie folgt dar:<br />

15 Zu positiven Gründen zählen <strong>im</strong> Stammblattverfahren Arbeitsaufnahme/Selbständigkeit, Ausbildungsaufnahme oder Wechsel<br />

in eine andere Fördermaßnahme.<br />

16 Zu negativen Gründen zählen <strong>im</strong> Stammblattverfahren Fehlzeiten/Krankheit oder mangelnde Leistung/Überforderung.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 72 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Abschluss Gesamt Männer Frauen<br />

Austritte 1.814 1.004 810<br />

Qualifiziertes Zertifikat 61% 73% 47%<br />

(Haupt-) Schulabschluss 2% 0% 4%<br />

anerkannter Berufsabschluss 4% 4% 3%<br />

Kammer-Zertifikat 2% 3% 0%<br />

Sonstige externe Prüfung 2% 3% 0%<br />

Sonstige Staatliche Prüfung bzw. staatlich anerkannter und gleichgestell<br />

ter Abschluss 3% 1% 4%<br />

Träger-Zertifikat 49% 61% 35%<br />

Teilnahmenachweis ohne Prüfung 25% 13% 40%<br />

keine Angabe 14% 14% 13%<br />

Tabelle 47: Bremer Fachkräfteinitiative – Schwerpunkt Qualifizierung von Arbeitslosen: Teilnehmeraustritte <strong>2010</strong> nach erworbenem<br />

Zertifikat, Teilmenge: Teilnehmer/innen, die die Maßnahme zu Ende besucht haben. Stichtag: 31.12.<strong>2010</strong>.<br />

Quelle: VERA.<br />

61 Prozent der Teilnehmer/innen, die die Maßnahmen zu Ende besucht haben, haben <strong>im</strong> Rahmen der<br />

Weiterbildung ein qualifziertes Zertifikat erhalten. Auffällig ist, dass Männer mit einem Anteil von 73<br />

Prozent deutlich häufiger einen höherwertigen Abschluss erreichen als Frauen.<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Zum Programmende konnten 13 Prozent mehr Arbeitslose gefördert werden als ursprünglich geplant.<br />

Insgesamt ist eine weitgehend planmäßige finanzielle Umsetzung zu verzeichnen. Die quantitativen<br />

Zielwerte für die Teilhabe von Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund sind erfüllt.<br />

Insgesamt erwerben entgegen der ursprünglichen Zielsetzung des Programms nicht alle Personen ein<br />

qualifiziertes Zertifikat. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass in der Programmumsetzung auch die<br />

Entwicklung von Qualifizierungsmodulen gefördert wurde, die nicht zwangsläufig auf den Erwerb eines<br />

Zertifikates abzielen. Bei der Fortführung der Fachkräfteinitiative wurde eine Unterteilung in Projekte<br />

mit Teilnehmer/innen-Qualifizierung und Weiterbildungsinfrastruktur vorgenommen, um die beiden<br />

Elemente bei der Umsetzung abgrenzen zu können.<br />

Männer erwerben wesentlich häufiger qualifizierte Zertifikate als Frauen. Frauen hingegen absolvieren<br />

häufiger Qualifizierung mit einem Teilnahmenachweis ohne Prüfung. Im neuen <strong>Land</strong>esprogramm wurden<br />

die Förderschwerpunkte in Richtung vermehrter Maßnahmen für Frauen mit Abschlussorientierung<br />

angepasst. Ein Fünftel der Teilnehmer/innen (<strong>im</strong> Vorjahr: ein Viertel) haben die Maßnahmen<br />

vorzeitig beendet.<br />

Für eine stärkere Abschlussorientierung wurde in der neuen Fachkräfteinitiative eine stärkere Orientierung<br />

der Qualifizierungsangebote zu anerkannten Abschlüssen/ Zertifikaten vorgenommen. Gemäß<br />

Anlage zur Vorlage der staatlichen Deputation für Arbeit und Gesundheit am 10. Juni <strong>2010</strong>, in der die<br />

Grundzüge der Weiterentwicklung und Neuorientierung der Fachkräfteinitiative in 2011 bis 2013/14<br />

thematisiert wurden, werden hierzu die nachfolgend erläuterten Maßnahmen festgelegt:<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 73 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Es wurde u. a. berücksichtigt, dass beruflich Qualifizierte die erhaltenen Abschlüsse ebenfalls für<br />

einen Zugang zum Hochschulsystem nutzen und sich diese an europäischen Standards orientieren.<br />

Um die Zugänge der Menschen <strong>im</strong> <strong>Land</strong> zu perspektivisch hochwertigen Abschlüssen zu erleichtern,<br />

wird künftig noch stärker auf modularisierte Fördertreppen gesetzt<br />

Darüber hinaus soll die Betriebsnähe und arbeitsmarktrechtliche Verwertbarkeit der Qualifizierungen<br />

bei der Angebotsentwicklung verknüpft werden und die Antragsteller einen Zugang zu regionalen<br />

Betrieben und Zugang zu einschlägigen Kompetenzpartnern (Netzwerke etc.) nachweisen.<br />

Auch auf die Erzielung einer möglichst hohen Quote an Maßnahmenbeendigungen wurde in der neuen<br />

Fachkräfteinitiative eingegangen. Hierzu sollen einerseits flexible Weiterbildungsformen, Teilzeitangebote<br />

und Möglichkeiten der Nutzen von Blended Learning bereitgestellt werden, um die Chancen<br />

der Teilnahme, insbesondere auch von Frauen, <strong>im</strong> Hinblick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />

mit Weiterbildung zu verbessern.<br />

Im Zusammenhang mit der stärkeren Konzentration der Projektvorhaben auf die Neu- und Weiterentwicklung<br />

von Qualifizierungsangeboten sollen auch tragfähige Konzepte gefördert werden, die die<br />

Erhöhung der Weiterbildungsbereitschaft von potenziellen Teilnehmer/innen und Unernehmen beinhalten.<br />

Die Laufzeit von insgesamt sechs Projekten wurde über das Ende des Programms <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> bewilligt.<br />

Dabei laufen fünf Projekte bis 2011 und ein Projekt bis zum Jahr 2013. Eine abschließende<br />

Bewertung kann aufgrund der noch laufenden Projekte zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorgenommen<br />

werden.<br />

Handlungsbedarf<br />

Ermittlung der Verbleibsdatenbestände von Agenturen und Jobcentern.<br />

Überprüfung der Maßnahmen zur Stärkung der Frauenbeteiligung an den qualifizierten Zertifikaten<br />

<strong>im</strong> Rahmen der Sonderuntersuchung zur neuen Fachkräfteinitiative.<br />

6.4.4 Fall- und Ergebniskosten<br />

Wie bereits in Kapitel 6.1.1 erläutert, werden erstmalig die Fall- und Ergebniskosten für die einzelnen<br />

Programme dargestellt. Bei der Darstellung der Fall- und Ergebniskosten, soll aufgezeigt werden, in<br />

welchem Verhältnis die eingesetzten Mittel zu den erzielten Outputs der jeweiligen Programme stehen.<br />

Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Fall- und Ergebnisindikatoren vor dem Hintergrund der jeweilig<br />

festgelegten Zielgruppe zu bewerten sind.<br />

Im Folgenden werden die rechnerisch ermittelten Fall- und Ergebniskosten für die Bremer Fachkräfteinitiative<br />

näher erläutert.<br />

Im Folgenden wird auf die Entwicklung der Fallkosten eingegangen.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 74 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Unterfonds/<br />

Programmschwerpunkt<br />

Wesentlicher<br />

Output<br />

Plan (Prio.-Setz.) Jahresende<br />

Eintritte<br />

Bud-<br />

get<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 75 von 163<br />

Fall-<br />

kosten Eintritte<br />

FL<br />

Jahresende<br />

Fallkosten<br />

Abweichung Ist-<br />

Plan (Positiver<br />

Wert) --> Fallkosten<br />

sind<br />

höher als geplant<br />

Abs. % Plan<br />

Technologieorientierte Qualifizie-<br />

1.1 rung in KMU (BBQ) Beschäftigte 1.003 2.400 2,393 930 1.676 1,803 0,590 -25%<br />

1.2<br />

2.4<br />

Qualifizierung in Dienstleistung und<br />

Handwerk (BBQ) Beschäftigte 3.776 5.600 1,483 3.537 4.788 1,354 0,129 -9%<br />

Qualifizierung von Arbeitslosen<br />

(BQ) Arbeitslose 2.386 5.500 2,305 2.705 5.419 2,003 0,302 -13%<br />

Gesamt 7.165 13.500 1,884 7.172 11.884 1,657 0,227 -0,121<br />

Tabelle 48: Bremer Fachkräfteinitiative – Entwicklung der Fallkosten. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quellen: VERA/Bewilligungszahlen<br />

aus Berichterstattung der Gesellschaften zur Fachkräfteinitiative.<br />

Die geplanten Fallkosten, die sich auf Basis der festgelegten Eintritts- und Budgetdaten ergeben, betragen<br />

1.884 Euro. Auf Basis der Ist-Werte ergeben sich insgesamt rechnerisch Fallkosten von 1.657<br />

Euro. In der Gesamtbetrachtung sind die definierten Fallkosten damit <strong>im</strong> Ist um ca. 12 Prozent gesunken.<br />

Hervorzuheben ist, dass <strong>im</strong> Unterfonds 1.1 die Fallkosten rechnerisch um ein Viertel <strong>im</strong> Vergleich zur<br />

angesetzten Planung gesunken sind. In der Betrachtung ist allerdings zu berücksichtigen, dass in der<br />

Planung 88 Stunden pro Teilnahme angesetzt wurden. Im Ist wurden nur 79 Prozent des geplanten<br />

Stundenvolumens pro Teilnahme erreicht. Bezogen auf die 62 Stunden pro Teilnahme <strong>im</strong> Ist ergeben<br />

sich rechnerisch Kosten pro Stunde von 29 Euro je Stunde. Vergleicht man diese Kosten mit den Kosten<br />

je geplanter Stunde (27 Euro) ergeben sich Abweichungen nach oben.<br />

Im Unterfonds 1.2 weichen die Fallkosten <strong>im</strong> Ist rechnerisch um neun Prozentpunkte von den Planansätzen<br />

ab. In der Planung waren hier knapp zehn Euro je Stunde pro Teilnahme vorgesehen. Bezogen<br />

auf die 99 Stunden pro Teilnahme <strong>im</strong> Ist ergeben sich rechnerisch Kosten pro Stunde von 13,67<br />

Euro. Im Vergleich ergibt sich eine Abweichung analog zum Unterfonds 1.1 nach oben..<br />

Auch <strong>im</strong> Unterfonds 2.4 sind die Fallkosten <strong>im</strong> Ist <strong>im</strong> Vergleich zu den angesetzten Planwerten um 13<br />

Prozentpunkte gesunken. Hier konnten <strong>im</strong> Vergleich zur Planung auch knapp 13 Prozent mehr Arbeitslose<br />

gefördert werden. Allerdings ist darauf hinzuweisen, dass <strong>im</strong> Vergleich zur Bewilligung Weiterbildungsangebote<br />

mit einem geringeren Stundenvolumen als in der Bewilligung vorgesehen durchgeführt<br />

wurden. Bei insgesamt 425 Stunden pro Teilnahme über einen Zeitraum von 10 Monaten ergeben<br />

sich Kosten von 4,70 Euro je Stunde. Geplant waren Kosten von 3,35 Euro je Stunde, so dass<br />

hier <strong>im</strong> Ist eine Abweichung nach oben zu verzeichnen ist.<br />

Die niedrigeren Kosten erklären sich daraus, dass wesentlich mehr Stunden als in den Unterfonds 1.1<br />

und 1.2 je Teilnehmer/in durchgeführt wurden.<br />

Die Ergebniskosten stellen sich wie folgt dar.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Unterfonds/<br />

Programmschwerpunkt<br />

1.1<br />

1.2<br />

2.4<br />

Technologieorientierte<br />

Qualifizierung in KMU<br />

(BBQ)<br />

Qualifizierung in Dienstleistung<br />

und Handwerk<br />

(BBQ)<br />

Qualifizierung von<br />

Arbeitslosen<br />

(BQ)<br />

Austritte<br />

An-<br />

zahl<br />

in %<br />

der<br />

Eintritte<br />

Anteil<br />

Ausgaben<br />

(FL)<br />

Maßnahme erfolgreich<br />

beendet*<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 76 von 163<br />

Anzahl Ergebniskosten Indikator<br />

923 99% 1.664 847 1,964<br />

3.398 96% 4.600 2.943 1,563<br />

2.433 90% 4.874 1.816 2,684<br />

Gesamt 6.754 94% 11.191 5.606 1,996<br />

Erfolgsindikatoren<br />

Erfolgsquote<br />

Anzahl<br />

Ergebniskosten<br />

Qualifiziertes<br />

Zertifikat** 65% 622 2,675<br />

Qualifiziertes<br />

Zertifikat** 51% 2.259 2,036<br />

Verbleib<br />

direkt nach<br />

Abschl. in<br />

SVB<br />

38% 690 7,063<br />

* Berücksichtigt wurden hier ausschließlich Personen, die die Maßnahme beendet haben. Positive und negative Abbrüche<br />

bleiben unberücksichtigt.<br />

** Es wurde mindestens ein Trägerzertifikat erreicht.<br />

Tabelle 49: Bremer Fachkräfteinitiative – Entwicklung der Ergebniskosten. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quellen: VERA/ Bewilligungszahlen<br />

aus Berichterstattung der Gesellschaften zur Fachkräfteinitiative.<br />

Zum Programmende ist zu verzeichnen, dass insgesamt 94 Prozent der Personen, die bisher in das<br />

Programm eingetreten sind, die Weiterbildung bereits beendet haben. Aufgrund der längeren Laufzeiten<br />

von einigen Projekten bis zum Jahr 2013 <strong>im</strong> Unterfonds 2.4 ist hier der prozentuale Anteil am geringsten.<br />

Es ist davon auszugehen, dass <strong>im</strong> Unterfonds 2.4 bis zum Abschluss der Einzelprojekte eine<br />

Veränderung der Ergebniskosten eintreten wird.<br />

Insgesamt entstehen rechnerisch Kosten von 1.996 Euro pro Teilnehmer/in, die die Maßnahme erfolgreich<br />

abgeschlossen haben. Hierbei wurden ausschließlich Personen berücksichtigt, die die<br />

Maßnahme beendet haben; positive und negative Abbrüche bleiben unberücksichtigt. Dabei sind die<br />

Kosten <strong>im</strong> Unterfonds 2.4 mit 2.684 Euro <strong>im</strong> Vergleich zu den beiden anderen Unterfonds höher.<br />

Als Indikator für den Erfolg des Programms wurden <strong>im</strong> Unterfonds 1.1 und 1.2 qualifizierte Zertifikate<br />

und <strong>im</strong> Unterfonds 2.4 der Verbleib der Teilnehmer direkt nach Abschluss in sozialversicherungspflichtiger<br />

Beschäftigung definiert. Im Unterfonds 1.1 wurde eine Erfolgsquote von 65 Prozent und <strong>im</strong> Unterfonds<br />

1.2 von 51 Prozent aus den entstandenen Ist-Kosten abgeleitet. Hierbei ist zu berücksichtigen,<br />

dass ein Teil der Projekte, die sich an best<strong>im</strong>mte Zielgruppen richten, nicht an diesem Indikator<br />

„qualifiziertes Zertifikat“ gemessen werden kann, diese Projekte aber in die Anzahl der Teilnehmer/innen<br />

mit einfließen.<br />

Die Erfolgsquote <strong>im</strong> Unterfonds 2.4 – also der Verbleib der Teilnehmer/innen 6 Monate nach Abschluss<br />

der Maßnahme - ist auf Basis einer Stichprobenuntersuchung Ende des Jahres 2009 mit 38<br />

Prozent ermittelt worden. Hochgerechnet auf die 2.433 Austritte (ohne Abbrüche) sind 690 Teilnehmer/innen<br />

nach Abschluss in einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung verblieben. Bei den<br />

aufgeführten Austritten handelt es sich bei 6 Prozent um positive Austritte (vorzeitige Vermittlung in<br />

Arbeit etc.). In diesem Zusammenhang ist darauf zu verweisen, dass die herangezogene Angaben auf


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

einer Stichprobe 17 der geförderten Teilnehmer/innen basiert und keine endgültige Aussage über den<br />

Verbleib aller Personen getroffen werden kann. Es soll daher eine kurzfristige Klärung mit der Agentur<br />

für Arbeit sowie dem Jobcenter erfolgen, ob auf die Ergebnisse der Trefferdatenbank zurückgegriffen<br />

werden kann.<br />

Gemessen an der Anzahl qualifizierter Zertifikate errechnen sich <strong>im</strong> Unterfonds 1.1 Ergebniskosten<br />

in Höhe von 2.675 Euro, <strong>im</strong> Unterfonds 1.2 2.036 Euro. Im Unterfonds 2.4 errechnen sich Ergebniskosten<br />

für diejenigen, die 6 Monate nach Abschluss der Maßnahme in einer sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigung verblieben sind, in Höhe von 7.072 Euro.<br />

6.4.5 Fazit<br />

In der Bremer Fachkräfteinitiative wurden bis zum Berichtsstichtag 13,5 Mio. Euro bewilligt. Bis Ende<br />

des Jahres <strong>2010</strong> sollten knapp 11,9 Mio. Euro verausgabt werden, was einem Zielwert von 88 Prozent<br />

entspricht. Tatsächlich konnten bis Ende <strong>2010</strong> 75 Prozent der Mittel (10,2 Mio. Euro) ausgezahlt werden.<br />

Die Auszahlungsstände entsprechend dem aktuellen Stand des Programms, da noch 11 Projekte in<br />

den Jahren 2011 bis 2013 enden.<br />

In den drei Programmsegmenten – Technologieorientierte Qualifizierung von Beschäftigten in KMU<br />

(Unterfonds 1.1), Qualifizierung in Dienstleistung und Handwerk (Unterfonds 1.2) und Qualifizierung<br />

von Arbeitslosen (Unterfonds 2.4) – konnten größtenteils sowohl die angestrebten Teilnehmer/innenzahlen<br />

als auch die Zielgruppen erreicht werden. Im Vergleich zum Vorjahr konnte damit<br />

eine Verbesserung erzielt werden. Dem Programmmanagement zufolge ist die insgesamt positive<br />

Umsetzung des Programms nach drei Jahren besonders hervorzuheben, weil der Programmstart<br />

durch das Krisenjahr geprägt war. Nach drei Jahren Laufzeit konnten alle Branchen zufriedenstellend<br />

erreicht werden.<br />

In allen drei Segmenten kann zudem festgehalten werden, dass die Betriebe weit über die getroffenen<br />

Erwartungen und Planwerte erreicht werden konnten. Trotz dieser positiven Beteiligung sind die Stunden<br />

pro Teilnahme gegenüber den Planwerten in allen drei Unterfonds zurück geblieben. In den Unterfonds<br />

1.2 und 2.4 sind die Stunden pro Teilnahme sogar signifikant zurück gegangen. Somit wurden<br />

weniger Stunden durchgeführt, als in der Bewilligung vorgesehen.<br />

Für die Fachkräfteinitiative waren Fallkosten von knapp 2.000 Euro je Teilnehmer/in geplant. Im Ist<br />

fallen die Kosten in allen Bereichen des Programms geringer aus. Die Ergebniskosten liegen mit rund<br />

5.600 Euro deutlich über den Fallkosten. Die Differenz zeigt sich vor allem <strong>im</strong> Unterfonds 2.4: Hier<br />

ergeben sich rechnerisch Ergebniskosten von 7.063 Euro für Personen, die sechs Monate nach Austritt<br />

in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung verbleiben.<br />

17 Die Rücklaufquote beläuft sich auf 25 Prozent der angeschriebenen Teilnehmer/innen. Die Ergebnisse wurden auf Basis von<br />

209 ausgefüllten Fragebögen ermittelt.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 77 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

6.5 Arbeits- und Gesundheitsschutz (Unterfonds 1.3)<br />

Das Programm Arbeits- und Gesundheitsschutz fördert Verbundvorhaben, die die Gemeinsame Deutsche<br />

Arbeitsschutzstrategie flankieren. Übergeordnetes Ziel ist es, die Sicherheit und Gesundheit der<br />

Beschäftigten durch einen präventiv ausgerichteten und systematisch wahrgenommenen Arbeitsschutz<br />

zu erhalten, zu verbessern und zu fördern. Der Fokus liegt auf der Verbreitung und Förderung<br />

systematischer Ansätze <strong>im</strong> Bereich des Arbeits- und Gesundheitsschutzes bei KMU.<br />

Gefördert werden folgende Programmsegmente:<br />

Teilvorhaben branchenübergreifend Klein- und Kleinstunternehmen: Verringerung der Häufigkeit<br />

und Schwere von Arbeitsunfällen, Verringerung von Muskel- und Skeletterkrankungen<br />

Teilvorhaben Pflege: Verringerung der Häufigkeit und Schwere von Arbeitsunfällen, Verringerung<br />

von Muskel- und Skeletterkrankungen<br />

Teilvorhaben Bau: Verringerung der Häufigkeit und Schwere von Arbeitsunfällen, Verringerung von<br />

Muskel- und Skeletterkrankungen<br />

Dem Programmmanagement zufolge erwies sich die Stärke des Programms in der hohen Akzeptanz<br />

des beteiligungsorientierten Ansatzes bei KMU und Beschäftigten. Die Implementierung von prozessintegrierten<br />

Arbeits- und Gesundheitsschutz in Branchen mit hohem Gefährdungspotential verlief<br />

weitgehend erfolgreich. Bei der Umsetzung stellte sich jedoch heraus, dass die Baubranche schwer zu<br />

erreichen ist. Ferner verlief die bisherige Umsetzung in der Pflegebranche sowie bei Klein- und Kleinstunternehmen<br />

sehr gut, in der Baubranche bestanden jedoch Umsetzungsprobleme und führten zu<br />

einer vorzeitigen Beendigung der Maßnahme ab Mai 2011.<br />

6.5.1 Zeitlicher Verlauf<br />

Der zeitliche Verlauf stellt sich wie folgt dar:<br />

Zeitraum Aktivität<br />

07/2008 Zust<strong>im</strong>mung der Deputation zum Programm und zum Budget<br />

08/2008 Eröffnung des Wettbewerbsverfahrens<br />

11/2008 Bewertung der eingegangenen Anträge durch die Gesellschaften<br />

12/2008 Zust<strong>im</strong>mung der Deputation zur Prioritätensetzung für die<br />

Teilvorhaben KMU und Pflege<br />

12/2008 Eröffnung eines zweites Wettbewerbsverfahren für Teilvorhaben<br />

Bau<br />

02/2009 Bewertung des eingegangenen Antrags Teilvorhaben Bau<br />

durch die Gesellschaften<br />

Zust<strong>im</strong>mung der Deputation zum Teilvorhaben Bau<br />

Ab 03/2009 Bewilligung und Anlaufen der Projekte<br />

7/2009 Beginn Teilvorhaben Bau<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 78 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Zeitraum Aktivität<br />

04/2011 Weiterentwicklung des Programms zur <strong>Land</strong>esinitiative Arbeits-<br />

und Gesundheitsschutz 2012 bis 2014<br />

05/2011 Vorzeitige Beendigung des Teilvorhabens Bau<br />

Tabelle 50: Arbeits- und Gesundheitsschutz (UF 1.3) – Zeitlicher Verlauf.<br />

Vor dem Hintergrund der Laufzeiten der Vorhaben und dem Beginn des Programms <strong>im</strong> Jahr 2009 ist<br />

zum Berichtsstichtag 31.12.<strong>2010</strong> ein Umsetzungsstand von 56 Prozent zu erwarten.<br />

Das Programm endet <strong>im</strong> Jahr 2011 und wird ab dem Jahr 2012 weiterentwickelt. Bei der Förderung ab<br />

dem Jahr 2012 soll der Aspekt der betrieblichen Arbeitsschutzorganisation bei der Entwicklung übertragbarer<br />

Implementierungsansätze eine neue stärkere Rolle spielen. Neben Belastungen des Herz-<br />

Kreislauf- und des Muskel-Skelett-Systems soll nun auch psychische Erkrankungen in den Vordergrund<br />

rücken. Auf Basis der Erfahrungen aus dem bisherigen Programmverlauf konnten die Zielbranchen<br />

fortgeführt und ergänzt werden. Im Zuge dessen wurden der vorschulische Erziehungsbereich,<br />

das Reinigungsgewerbe, der Pflegesektor und das Kfz-Handwerk festgelegt.<br />

6.5.2 Finanzieller Verlauf<br />

Das Programm Arbeits- und Gesundheitsschutz wird neben den Mitteln des BAP aus weiteren öffentlichen<br />

und privaten Mitteln kofinanziert. Die Finanzierungsstruktur der Gesamtmittel stellt sich in der<br />

Summe der vorliegenden Bewilligungen wie folgt dar:<br />

Unterfonds<br />

Anzahl<br />

Projekte <br />

Gesamtfinanzierung<br />

EU-Strukturfonds Nationale öffentliche Mittel<br />

<strong>ESF</strong> EFRE Gesamt<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 79 von 163<br />

Agentur für<br />

Arbeit<br />

-darunter-<br />

BAGIS/<br />

ARGE<br />

Andere<br />

öffentliche<br />

Mittel<br />

Private<br />

Mittel<br />

1.3 3 4.400 - 2.244 1.320 - - 1.320 836<br />

100% - 51% 30% - - 30% 19%<br />

Tabelle 51: Arbeits- und Gesundheitsschutz (UF 1.3) – Gesamtfinanzierung laut Projektbewilligungen, in Tausend Euro zum<br />

31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Das Programm wird zur Hälfte aus Mitteln des EFRE finanziert. Die andere Hälfte der Finanzierung<br />

entfällt zu 30 Prozent auf nationale öffentliche Mittel und 19 Prozent auf private Mittel. Gegenüber<br />

dem Vorjahr hat sich die Gesamtfinanzierung in Höhe von 4,6 Mio. Euro auf 4,4 Mio. Euro reduziert.<br />

Ursächlich hierfür ist ein geringerer Anteil <strong>im</strong> Bereich der privaten Mittel. Belief sich der Anteil an der<br />

Gesamtfinanzierung <strong>im</strong> Jahr 2009 auf 23 Prozent, reduzierte sich dieser nun auf 19 Prozent. Der geringere<br />

Anteil privater Mittel ergibt sich daraus, dass zwischenzeitlich Freistellungskosten und Rückstellungen<br />

für Altersteilzeit aufgrund von bestehenden Klärungsbedarfs zur EFRE-Anerkennung nicht<br />

berücksichtigt werden konnten. Hier wurde zurzeit nach einer Lösung gesucht.<br />

Der finanzielle Umsetzungsstand stellt sich <strong>im</strong> Überblick wie folgt dar:


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Festgelegt<br />

Ausgezahlt<br />

636<br />

1.462<br />

250 961<br />

1.984<br />

2.244<br />

bis 2009 bis <strong>2010</strong> bis 2011 bis 2012<br />

Abbildung 23: Arbeits- und Gesundheitsschutz (UF 1.3) – Festlegung und Auszahlung von BAP-Mitteln zum 31.12.<strong>2010</strong>, in<br />

Tausend Euro. Quelle: VERA<br />

Zum Stand 31.12. <strong>2010</strong> sind <strong>im</strong> Programm Arbeits- und Gesundheitsschutz bis Ende 2012 insgesamt<br />

2,2 Mio. Euro festgelegt. Hiervon wurden bis Ende des Berichtsjahres 1 Mio. Euro (43 Prozent) ausgezahlt.<br />

In der nachfolgenden Tabelle sind die finanziellen Kennzahlen <strong>im</strong> Detail dargestellt:<br />

Unterfonds/<br />

Programm-<br />

schwerpunkt<br />

1.3<br />

Planwerte Festlegungen<br />

Wettb.-<br />

aufruf<br />

Prio.setzung<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

2011 2012 2013<br />

Ge-<br />

samt<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 80 von 163<br />

dar.<br />

EU-<br />

Mittel<br />

Mit-<br />

tel-<br />

bin-<br />

dung*<br />

Ver.<br />

ggü<br />

Vorj.<br />

(T€)<br />

Aus-<br />

zahlungen an<br />

End-<br />

Begünstigte<br />

Bis<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis<br />

Ende<br />

Vorj.<br />

Aus-<br />

zahlungs-<br />

Stand**<br />

Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

2.500 2.325 1.462 523 260 - 2.244 100% 97% - 961 250 66% 43%<br />

Tabelle 52: Arbeits- und Gesundheitsschutz(UF 1.3) - Finanzieller Verlauf zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle: VERA.<br />

Im Einzelnen:<br />

Im Programm Arbeits- und Gesundheitsschutz wurden aus dem BAP bis zum Berichtszeitpunkt am<br />

31.12.<strong>2010</strong> für die Jahre 2009 bis 2012 insgesamt 2,2 Mio. Euro bewilligt. Dies sind 97 Prozent der<br />

<strong>im</strong> Wettbewerbsaufruf geplanten Mittel. Die Finanzierung <strong>im</strong> Rahmen des BAP erfolgt ausschließlich<br />

aus dem EFRE.<br />

<strong>2010</strong><br />

Ges.<br />

Lauf-<br />

zeit


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Bis Ende <strong>2010</strong> sollten Festlegungen in Höhe von 1,5 Mio. Euro umgesetzt werden. Davon wurden<br />

66 Prozent ausgezahlt.<br />

Bezogen auf die Gesamtlaufzeit wurden bis zum Berichtsstichtag 31.12.<strong>2010</strong> insgesamt 43 Prozent<br />

der BAP-Mittel ausgezahlt.<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Nach Ablauf des zweiten Jahres der insgesamt drei Förderjahre (plus Abrechnungszeitraum <strong>im</strong> Jahr<br />

2012) fällt der erreichte Auszahlungsstand in Höhe von 43 Prozent etwas geringer aus als der Umsetzungsstand<br />

in Höhe von 56 Prozent erwarten lässt. Zudem konnten nicht alle vorgesehenen Mittel <strong>im</strong><br />

Jahr <strong>2010</strong> ausgezahlt werden. Nach Auffassung des Programmmanagements ist dies als unkritisch zu<br />

werten, es wird von einer Anpassung des Auszahlungsstandes <strong>im</strong> Jahresfortschrittsbericht 2011 ausgegangen.<br />

Handlungsbedarf<br />

Prüfung der Auszahlungsstände <strong>im</strong> Jahresfortschrittsbericht 2011.<br />

6.5.3 Materieller Verlauf<br />

Bei der Bewertung des materiellen Verlaufs ist zu berücksichtigen, dass derzeit nicht alle erforderlichen<br />

Daten <strong>im</strong> Stammblattverfahren abgebildet sind. Daher werden sowohl Daten aus dem Stammblattverfahren<br />

als auch Daten aus den Sachberichten der Projektträger hinzugezogen. Für das neue<br />

Programm ist eine einheitliche Erfassung über das Stammblattverfahren vorgesehen.<br />

Vor diesem Hintergrund stellt sich der vorläufige materielle Verlauf wie folgt dar:<br />

Zielgruppe<br />

Planwerte Ist-Werte Zielerreichung<br />

Prio.-Setz.<br />

2009-11<br />

Bewilligt<br />

2009-11<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 81 von 163<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

(<strong>im</strong> Verhältnis<br />

zu<br />

Bewilligung)<br />

Multiplikatorinnen / betrieb. Netzwerk 173 126 176 102% 140%<br />

Beschäftigte 1.089 1.326 1.076 99% 81%<br />

Frauen % 47% 53% 77% 165% 145%<br />

Migrationshintergrund % 12% 10% 20% 171% 204%<br />

Netzwerkpartner 44 46 40 91% 87%<br />

KMU 74 78 98 132% 126%<br />

Tabelle 53: Arbeits- und Gesundheitsschutz (UF 1.3) – Materieller Verlauf. Quelle: VERA, Sachberichte des Zwischenverwendungsnachweises<br />

<strong>2010</strong>.<br />

Zum Berichtszeitpunkt liegen für alle drei bewilligten Projekte Daten aus den Sachberichten des Zwischenverwendungsnachweises<br />

zum materiellen Verlauf vor.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Im Einzelnen sind folgende Feststellungen zum materiellen Verlauf zu treffen:<br />

Die Zielzahlen der Bewilligung spiegeln in etwa die Angaben in der Prioritätensetzung wider. Dabei<br />

werden Multiplikator/innen etwas weniger als geplant gefördert, Beschäftigte hingegen in einem<br />

etwas höheren Umfang.<br />

Bis zum Berichtsstichtag wurden 176 Multiplikator/innen erreicht. Dies entspricht 102 Prozent der<br />

Gesamtplanung für die Jahre 2009 bis 2012.<br />

Insgesamt konnten zum Berichtsstichtag 1.076 Beschäftigte erreicht werden, was einem Anteil<br />

von 99 Prozent der Prioritätensetzung entspricht. Hierbei wurde sowohl der Anteil an Frauen als<br />

auch der Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund <strong>im</strong> Vergleich zur Prioritätensetzung und zur<br />

Bewilligung weit übertroffen.<br />

Es wurden 40 Netzwerkpartner und 98 KMU in die Förderung einbezogen. Damit wurde den Planungen<br />

der Prioritätensetzung bei Netzwerkpartnern mit einem Anteil von 91 Prozent entsprochen.<br />

Die Erwartungen bei KMU wurden <strong>im</strong> Vergleich zur Prioritätensetzung mit 132 Prozent übertroffen.<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Gemessen an dem zu erwarteten Umsetzungsstand in Höhe von 56 Prozent konnten auf Basis der<br />

Daten mehr Multiplikator/innen, Beschäftigte, Netzwerkpartner als auch KMU erreicht werden. Die<br />

materielle Planung wurde übertroffen.<br />

Die Querschnittsziele wurden sowohl <strong>im</strong> Vergleich zur Bewilligung als auch <strong>im</strong> Vergleich zur Prioritätensetzung<br />

erfüllt und weit übertroffen.<br />

6.5.4 Fall- und Ergebniskosten<br />

Im Folgenden wird auf die Entwicklung der Fallkosten eingegangen:<br />

Wesentlicher<br />

Output<br />

Plan (Prio.-Setz.) Jahresende<br />

Eintritte<br />

Bud-<br />

get<br />

Fall-<br />

kosten<br />

Eintritte<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 82 von 163<br />

FL Jahresende<br />

Fallkosten<br />

Abweichung Ist-Plan<br />

(Positiver Wert --><br />

Fallkosten sind höher<br />

als geplant)<br />

Abs. % Plan<br />

Beschäftigte<br />

Multiplikator/innen<br />

1.089<br />

173<br />

2.325<br />

2,135<br />

13,439<br />

1.076<br />

176<br />

1.462<br />

1,359<br />

8,306<br />

-0,776<br />

-5,133<br />

-36%<br />

-38%<br />

Gesamt 1.262 2.325 1,842 1.252 1.462 1,168 -0,675 -37%<br />

Tabelle 54: Arbeits- und Gesundheitsschutz (UF 1.3) – Entwicklung der Fallkosten. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Die Fallkosten fallen <strong>im</strong> Vergleich zur Planung in der Gesamtbetrachtung um 37 Prozent geringer aus:<br />

Es wurde in der Prioritätensetzung von 2.325 Euro je Teilnehmer/in (d. h. Beschäftigte und Multiplika-


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

tor/innen). ausgegangen. Im Ist ergeben sich rechnerisch Fallkosten von 1.359 Euro für Beschäftige<br />

und 8.306 Euro für Multiplikator/innen.<br />

Aufgrund des geringen Programmvolumens erfolgt keine Definition von Ergebniskosten.<br />

6.6 Bremer Verbundprojekt Beruf und Familie (Unterfonds 1.3)<br />

Das Verbundprojekt Beruf und Familie zielt auf die betriebliche Organisationsentwicklung von KMU <strong>im</strong><br />

Hinblick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ab. Hierfür sollen Modellprojekte entwickelt werden.<br />

Darüber hinaus werden Beratungsangebote und Öffentlichkeitsarbeit gefördert. Das Vorhaben<br />

wird <strong>im</strong> Rahmen eines Einzelantragsverfahrens aus Mitteln des EFRE finanziert.<br />

6.6.1 Finanzieller Verlauf<br />

Die Finanzierungsstruktur der Gesamtmittel stellt sich in der Summe der vorliegenden Bewilligungen<br />

wie folgt dar:<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 83 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Unterfonds<br />

Anzahl<br />

Projekte <br />

Gesamtfinanzierung<br />

EU-Strukturfonds Nationale öffentliche Mittel<br />

<strong>ESF</strong> EFRE Gesamt<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 84 von 163<br />

Agentur für<br />

Arbeit<br />

-darunter-<br />

BAGIS/<br />

ARGE<br />

Andere<br />

öffentliche<br />

Mittel<br />

Private<br />

Mittel<br />

1.3. 1 606 - 303 112 - - 112 191<br />

100% - 50% 18% - - 18% 32%<br />

Tabelle 55: Bremer Verbundprojekt Beruf und Familie (UF 1.3) – Gesamtfinanzierung laut Projektbewilligung, in Tausend Euro<br />

zum 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Die Finanzierungsstruktur hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Der finanzielle Umsetzungsstand<br />

stellt sich <strong>im</strong> Überblick wie folgt dar:<br />

Festgelegt<br />

Ausgezahlt<br />

59<br />

181<br />

273<br />

44 139 214<br />

303<br />

bis 2008 bis 2009 bis <strong>2010</strong> bis 2011<br />

Abbildung 24: Bremer Verbundprojekt Beruf und Familie (UF 1.3) – Festlegung und Auszahlung von BAP-Mitteln zum 31.<br />

12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle: VERA<br />

Zum Stand 31.12.<strong>2010</strong> sind <strong>im</strong> Bremer Verbundprojekt Beruf und Familie bis einschließlich 2011 insgesamt<br />

303.000 Euro festgelegt. Hiervon wurden bis Ende des Berichtsjahres 214.000 Euro (79%)<br />

ausgezahlt. Die nicht verbrauchten Mittel sind zur kostenneutralen Verlängerung des Projektes bis<br />

31.03.2011 in das Jahr 2011 übertragen worden.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

In der nachfolgenden Tabelle sind die finanziellen Kennzahlen <strong>im</strong> Detail dargestellt.<br />

Unterfonds/<br />

Programm-<br />

schwerpunkt<br />

Planwerte Festlegungen<br />

Wettb.-<br />

aufruf<br />

Prio.setzung<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

2011 2012 2013 Ge-<br />

samt<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 85 von 163<br />

dar.<br />

EU-<br />

Mittel<br />

Mit-<br />

tel-<br />

bin-<br />

dung*<br />

Ver.<br />

ggü<br />

Vorj.<br />

(T€)<br />

Aus-<br />

zahlungen an<br />

End-<br />

Begünstigte<br />

Bis<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis<br />

Ende<br />

Vorj.<br />

Aus-<br />

zahlungs-<br />

Stand**<br />

1.3. Verbundprojekt<br />

Beruf und Familie 303 273 30 - - 303 100% 100% - 214 139 79% 71%<br />

Tabelle 56: Bremer Verbundprojekt Beruf und Familie - Finanzieller Verlauf zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle: VERA.<br />

Im Hinblick auf die Festlegungen <strong>im</strong> BAP haben sich <strong>im</strong> Verhältnis zum Vorjahr keine Veränderungen<br />

ergeben. Der Auszahlungsstand hat sich <strong>im</strong> Verhältnis zum Vorjahr verbessert, liegt gleichwohl mit 71<br />

Prozent unterhalb der erwarteten Werte..<br />

6.6.2 Materieller Verlauf<br />

Der materielle Verlauf stellt sich wie folgt dar:<br />

Beratungstyp<br />

Zielwert<br />

2008-<br />

<strong>2010</strong><br />

Ist bis<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Zielerreichung<br />

Beratungsprozesse 54 196 363%<br />

Frauenanteil 60% 73% 122%<br />

Anteil Migr.-hint. 7% 2% 22%<br />

Einmalige Beratungen 132 579 439%<br />

Frauenanteil 60% 64% 107%<br />

Anteil Migr.-hint. 7% 1% 12%<br />

Kurzberatungen 1.300 310 24%<br />

Tabelle 57: Verbundprojekt Beruf und Familie (UF 1.3). Stichtag 31. 12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA<br />

Die Outputs des Projekts sollen sich auf Beratungen zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />

konzentrieren. Bei den Beratungstypen wurde der Schwerpunkt von Kurzberatungen zu intensiveren<br />

Beratungsformen verschoben. Hier konnten mehr Frauen als geplant, jedoch weniger Personen mit<br />

Migrationshintergrund erreicht werden.<br />

Ferner sollen acht KMU als Partner für die Pilotphase des Verbundprojekts gewonnen werden. Weitere<br />

15 KMU sollen <strong>im</strong> Projektverlauf zusätzlich für das Netzwerk gewonnen werden. Insgesamt wurden<br />

156 KMU in den Unternehmens-Stammblätter erfasst. Allerdings liegen <strong>im</strong> Stammblattverfahren keine<br />

Informationen vor, ob es sich dabei um Netzwerkpartner handelt.<br />

In den beteiligten KMU sollen insgesamt 960 Beschäftigte erreicht werden. Diese Daten werden <strong>im</strong><br />

Stammblattverfahren nicht erfasst.<br />

<strong>2010</strong><br />

Ges.<br />

Lauf-<br />

zeit


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Im Jahresfortschrittsbericht wurde bereits festgestellt, dass der Auszahlungsstand <strong>im</strong> Verhältnis zu<br />

den Festlegungen niedrig ist. Die Auszahlungen haben sich mittlerweile zwar gesteigert, bleiben aber<br />

dennoch hinter den Erwartungen zurück. Der materielle Verlauf ist zufrieden stellend. Es wurden wesentlich<br />

mehr Personen erreicht als in der Planung vorgesehen. Die beabsichtigte Verstetigung des<br />

Projektes ohne weitere BAP-Förderung erweist sich als schwierig in der Umsetzung.<br />

6.6.3 Fall- und Ergebniskosten<br />

Die Fallkosten werden für das Verbundprojekt für Personen in Beratungsprozessen ermittelt. Diese<br />

stellen sich wie folgt dar:<br />

wesentlicher Output<br />

Plan Jahresende<br />

Eintritte Budget Fallkosten Eintritte<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 86 von 163<br />

FL Jahresende <br />

Fallkosten<br />

Abweichung Ist-<br />

Plan (Positiver<br />

Wert --> Fallkosten<br />

sind höher als<br />

geplant)<br />

Abs. % Plan<br />

beratene Personen in<br />

Beratungsprozessen 54 303 5,611 196 273 1,391 -4,220 -75%<br />

Tabelle 58: Verbundprojekt Beruf und Familie (UF 1.3) – Entwicklung der Fallkosten. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quellen: VE-<br />

RA/Bewilligungszahlen aus Berichterstattung der Gesellschaften zur Fachkräfteinitiative.<br />

Die Fallkosten in Höhe von 1.391 Euro fallen wesentlich geringer aus als in der Prioritätensetzung mit<br />

5.611 Euro vorgesehen. Im Verbundprojekt Beruf und Familie konnten mit 196 Personen in Beratungsprozessen<br />

mehr Personen erreicht werden als in der Prioritätensetzung mit 54 Eintritten vorgesehen.<br />

Auch <strong>im</strong> Vergleich zum Jahresfortschrittsbericht <strong>2010</strong> haben sich die Fallkosten verringert.<br />

Diese lagen noch bei 1.595 Euro. Der Grund: Für die Berechnung der Fallkosten wurden dort bei den<br />

Planzahlen die Anzahl von 186 Personen in Beratungsprozessen sowie einmaligen Beratungen hinzugezogen.<br />

Für die Eintritte ist aber lediglich die Anzahl von 54 Personen in Beratungsprozessen<br />

hinzuziehen.<br />

Aufgrund des geringen Programmvolumens erfolgt keine Definition von Ergebniskosten.<br />

6.7 Maßnahmenpaket Innovationsförderung Gesundheitswirtschaft (Unterfonds<br />

1.3)<br />

Das Maßnahmenpaket Innovationsförderung Gesundheitswirtschaft 2008–2013 wird aus Mitteln des<br />

Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert. Über das Maßnahmenpaket wurde<br />

ein Wettbewerb „Das Zuhause als Gesundheitsstandort“ durchgeführt.<br />

Die Finanzierungsstruktur der Gesamtmittel stellt sich in der Summe der vorliegenden Bewilligungen<br />

wie folgt dar:


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Unterfonds<br />

Anzahl<br />

Projekte <br />

Gesamtfinanzierung<br />

EU-Strukturfonds Nationale öffentliche Mittel<br />

<strong>ESF</strong> EFRE Gesamt<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 87 von 163<br />

Agentur für<br />

Arbeit<br />

-darunter-<br />

BAGIS/<br />

ARGE<br />

Andere<br />

öffentliche<br />

Mittel<br />

Private<br />

Mittel<br />

1.3. 12 1.687 - 699 60 - - 60 929<br />

100% - 41% 4% - - 4% 55%<br />

Tabelle 59: Maßnahmenpaket Innovationsförderung Gesundheitswirtschaft (UF 1.3) – Gesamtfinanzierung laut Projektbewilligung,<br />

in Tausend Euro zum 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Das Programm wird mit einem Anteil von 55 Prozent überwiegend aus privaten Mitteln finanziert. 41<br />

Prozent der Mittel werden auf dem EFRE finanziert.<br />

Der finanzielle Umsetzungsstand stellt sich <strong>im</strong> Überblick wie folgt dar:<br />

Festgelegt<br />

Ausgezahlt<br />

245<br />

554<br />

161 352<br />

699<br />

bis 2009 bis <strong>2010</strong> bis 2011<br />

Abbildung 25: Maßnahmenpaket Innovationsförderung Gesundheitswirtschaft (UF 1.3) – Festlegung und Auszahlung von BAP-<br />

Mitteln zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle: VERA.<br />

Zum Stand 31.12.<strong>2010</strong> sind <strong>im</strong> Maßnahmenpaket Innovationsförderung Gesundheitswirtschaft bis<br />

einschließlich des Jahres 2011 insgesamt 699.000 Euro festgelegt. Hiervon wurden bis Ende des<br />

Berichtsjahres 352.000 Euro (50 Prozent) ausgezahlt.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

In der nachfolgenden Tabelle sind die finanziellen Kennzahlen <strong>im</strong> Detail dargestellt.<br />

Unterfonds/<br />

Programm-<br />

schwerpunkt<br />

1.3.<br />

Planwerte Festlegungen<br />

Wettb.-<br />

aufruf<br />

Prio.setzung<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

2011 2012 2013 Ge-<br />

samt<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 88 von 163<br />

dar.<br />

EU-<br />

Mittel<br />

Mit-<br />

tel-<br />

bin-<br />

dung*<br />

Ver.<br />

ggü<br />

Vorj.<br />

(T€)<br />

Aus-<br />

zahlungen an<br />

End-<br />

Begünstigte<br />

Bis<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis<br />

Ende<br />

Vorj.<br />

Aus-<br />

zahlungs-<br />

Stand**<br />

Maßnahmenpaket<br />

Innovationsförderung<br />

Gesundheitswirtschaft 1.700 554 145 - - 699 100% 41% 352 139 64% 50%<br />

Tabelle 60: Maßnahmenpaket Innovationsförderung Gesundheitswirtschaft - Finanzieller Verlauf zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend<br />

Euro. Quelle: VERA.<br />

Insgesamt stehen gem. Prioritätensetzung 1,7 Mio. Euro für das Maßnahmenpaket Innovationsförderung<br />

Gesundheitswirtschaft zur Verfügung. Die geförderten Projekte wurden durch Ideenwettbewerb<br />

identifiziert. Dies hat für die Auswahl mehr Zeit als zunächst angenommen benötigt, so dass es zu<br />

Beginn der Förderperiode zu Verzögerungen des Projektstarts gekommen ist. Insgesamt wurden bisher<br />

Mittel in Höhe von 41 Prozent gebunden.<br />

Der Auszahlungsstand <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> liegt mit einem Anteil von 64 Prozent hinter den Erwartungen<br />

zurück. Bezogen auf die Gesamtlaufzeit bis Ende des Jahres <strong>2010</strong> ist mit einem Umsetzungsstand<br />

in Höhe von 40 Prozent zu rechnen. Demnach liegt der Auszahlungsstand bezogen auf die Gesamtlaufzeit<br />

in Höhe von 50 Prozent und entspricht den Erwartungen.<br />

Für die Projekte erfolgt keine Erfassung von Daten für Teilnehmer/innen oder beratenen Personen.<br />

Die geförderten Projekte werden durch Meilensteinprüfungen kontinuierlich evaluiert und entsprechen<br />

gemäß Programmmanagement <strong>im</strong> materiellen Verlauf den Erwartungen.<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Die zur Verfügung stehenden Finanzmittel entsprechend derzeit dem Bedarf. Der Mittelabfluss entspricht<br />

den Erwartungen.<br />

Der Wettbewerb „Das Zuhause als Gesundheitsstandort“ wurde abgeschlossen. Aus den Ergebnissen<br />

der Projekte ergibt sich das neue übergeordnete Ausschreibungsthema „Lebensqualität und Gesundheit<br />

durch kompetenten Einsatz technischer Unterstützungssysteme“ für den Zeitraum 2011 bis 2014.<br />

Mit diesem Thema wird an dem bisherigen Förderschwerpunkt „Das Zuhause als Gesundheitsstandort“<br />

angeknüpft.<br />

Gemäß Deputationsvorlage Nr. 134/ 08 vom 04.06.2008 und Einschätzung des Programmmanagements<br />

ist für die Zukunft prinzipiell festzuhalten, dass die Gesundheitswirtschaft als wichtiges arbeitsmarktpolitisches<br />

und regionalwirtschaftliches Thema und Innovationsfeld für das <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> anerkannt<br />

und politisch verankert ist und sich zukünftig weiterentwickeln muss und wird. Die Branche der<br />

Gesundheitswirtschaft hat hohe Beschäftigungseffekte und es ist davon auszugehen, dass die Branchen<br />

weiter wachsen wird. Im Zuge dessen wird es notwendig werden, Investitionen für die Verände-<br />

<strong>2010</strong><br />

Ges.<br />

Lauf-<br />

zeit


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

rung der gesundheitlichen Versorgungsstruktur bereit zu halten, da das Gesundheitssystem nicht in<br />

der Lage sein wird, die Versorgung durch genügend Fachkräfte aufrecht zu erhalten. Hierzu gehört<br />

auch der Bremer Schwerpunkt der GW „Einführung von technischen Unterstützungssystemen“.<br />

Vor dem Hintergrund der jetzigen Programmumsetzung ist gemäß Einschätzung des Programmmanagements<br />

als Stärke zu verzeichnen, dass ein essentieller Bereich der Gesundheitswirtschaft aufgenommen<br />

und durch Finanzmittel gefördert wird und innovative und nachhaltige Projekte durchgeführt<br />

werden können. Nachteilig wirkt sich aus, dass bei den Projektpartnern Zurückhaltung vorliegt, sich für<br />

eine Förderung zu bewerben, da mit der Förderung verbundene Dokumentationsaufgaben zu aufwendig<br />

erscheinen.<br />

Handlungsbedarf<br />

Ausschreibung des neuen Ideenwettbewerbs „Lebensqualität und Gesundheit durch kompetenten<br />

Einsatz technischer Unterstützungssysteme“ für den Zeitraum 2011 bis 2014 <strong>im</strong> Frühjahr<br />

2011.<br />

6.8 Weiterbildungsverbund (Unterfonds 1.4)<br />

Der Weiterbildungsverbund (2008-2009) fördert den Anpassungsprozess der anerkannten Weiterbildung<br />

des <strong>Land</strong>es <strong>Bremen</strong> an die Lissabon-Strategie. Durch die Förderung von niedrigschwelligen<br />

Weiterbildungsangeboten und ihre Integration in den Erwerbsprozess soll die Weiterbeteiligung insbesondere<br />

von bildungsbenachteiligten Zielgruppen unterstützt werden. Flankierend werden Fortbildungsangebote<br />

für Dozent/innen der regionalen Weiterbildung gefördert, die Koordinierung von Weiterbildungsangeboten<br />

und -themen unterschiedlicher Weiterbildungsträger wird verbessert. Im Rahmen<br />

des Weiterbildungsverbundes sollen rund 11.700 Personen erreicht werden. Das Projekt wird aus<br />

Mitteln des <strong>ESF</strong> finanziert.<br />

Das Projekt wurde 2009 abgeschlossen und finanziell planmäßig umgesetzt. Vor dem Hintergrund der<br />

Laufzeiten der Vorhaben und des Programmendes <strong>im</strong> Jahr 2009 ist zum Berichtsstichtag 31.12.<strong>2010</strong><br />

ein Umsetzungsstand von 90 Prozent zu erwarten.<br />

Der finanzielle Verlauf hat sich folgendermaßen entwickelt:<br />

Unterfonds/<br />

Programm-<br />

schwerpunkt<br />

Planwerte Festlegungen<br />

Wettb.-<br />

aufruf<br />

Prio.setzung<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

2011 2012 2013 Ge-<br />

samt<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 89 von 163<br />

dar.<br />

EU-<br />

Mittel<br />

Mit-<br />

tel-<br />

bin-<br />

dung*<br />

Ver.<br />

ggü<br />

Vorj.<br />

(T€)<br />

Aus-<br />

zahlungen an<br />

End-<br />

Begünstigte<br />

Bis<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis<br />

Ende<br />

Vorj.<br />

Aus-<br />

zahlungs-<br />

Stand**<br />

1.4. Weiterbildungsverbund<br />

800 792 - - - 792 100% 99% - 713 682 90% 90%<br />

Tabelle 61: Weiterbildungsverbund (UF 1.3) – Finanzieller Verlauf zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle: VERA.<br />

<strong>2010</strong><br />

Ges.<br />

Lauf-<br />

zeit


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Das Projekt wurde beendet. Insgesamt wurden bis zum Berichtsende 713 Tsd. Euro ausgezahlt und<br />

somit ein Auszahlungsstand von 90 Prozent erreicht. Es besteht kein besonderer Handlungsbedarf,<br />

10 % der Mittel werden einbehalten, bis die Schlussabrechnung vorliegt.<br />

Der materielle Verlauf stellt sich wie folgt dar:<br />

Output<br />

Zielwerte<br />

2008-2009<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 90 von 163<br />

Ist-Werte Zielerreichung<br />

Bis Ende<br />

2009<br />

Bis Ende<br />

2008<br />

Ver. ggü.<br />

Vorjahr<br />

(abs.)<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis Ende<br />

2009<br />

Teilnehmer/innen Gesamt 11.744 17.279 7.746 +9.533 147% 147%<br />

Frauen % 55% 50% 51% -1% 90% 90%<br />

Migrationshintergrund % - 18% 22% -5% - -<br />

Unterrichtsstunden 31.871 49.651 22.566 +27.085 156% 156%<br />

Tabelle 62: Weiterbildungsverbund (UF 1.3) – Materieller Verlauf zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle: Meldung der BAG<br />

vom 31. 12.<strong>2010</strong><br />

Es wurden <strong>im</strong> Weiterbildungsverbund insgesamt weitaus mehr Personen weitergebildet als ursprünglich<br />

geplant. Dies gilt sowohl für Männer und Frauen wie für Menschen mit Migrationshintergrund. Der<br />

Anteil von Frauen liegt mit 50 Prozent etwas unter Plan. Dies liegt u. a. daran, dass <strong>im</strong> Sinne des<br />

Gender-Mainstreamings Männer, die be<strong>im</strong> Thema „Gesundheitsförderung“ generell eine geringere<br />

Weiterbildungsbereitschaft als Frauen zeigen, verstärkt zur Nutzung von Qualifizierungsangebote in<br />

diesem Themenfeld motiviert werden konnten. Außerdem wurde die Fortbildung von Dozent/innen<br />

gefördert. Der Pro-Kopf Beitrag der BAP-Förderung liegt bei durchschnittlich 45 Euro.<br />

Das Projekt wird erfolgreich beendet. Es besteht kein Handlungsbedarf.<br />

Darüber hinaus wird <strong>im</strong> Unterfonds 1.4 in geringem Umfang ein Projekt zur Verbesserung der Weiterbildungsinfrastruktur<br />

gefördert.<br />

Die Fallkosten stellen sich wie folgt dar:<br />

wesentlicher Output<br />

Plan (Priosetzung) Jahresende<br />

Eintritte Budget Fallkosten Eintritte<br />

FL Jahres-ende <br />

Fallkosten<br />

Abweichung Ist-<br />

Plan (Positiver<br />

Wert --> Fallkosten<br />

sind höher als<br />

geplant)<br />

Abs. % Plan<br />

beratene Personen 11.744 800 0,068 17.279 792 0,046 -0,022 -33%<br />

Tabelle 63: Weiterbildungsverbund (UF 1.3) – Entwicklung der Fallkosten. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quellen: VE-<br />

RA/Bewilligungszahlen aus Berichterstattung der Gesellschaften zum Weiterbildungsverbund.<br />

Die Fallkosten fallen mit einer Höhe von 46 Euro geringer aus als in der Prioritätensetzung mit 68 Euro<br />

vorgesehen. Ursache hierfür ist, dass mehr Personen beraten wurden als in der Prioritätensetzung<br />

vorgesehen. Bei der BAP-Förderung handelt es sich darüber hinaus nur um eine Zusatzfinanzierung.<br />

Der Weiterbildungsverbund wird größtenteils aus anderen Quellen finanziert.<br />

Aufgrund des geringen Programmvolumens erfolgt keine Definition von Ergebniskosten.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

6.9 Transfergesellschaft Küste (Unterfonds 1.5)<br />

Im Unterfonds 1.5 (Unternehmenskrisen Flankieren) hat das <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> die Transfergesellschaft<br />

Küste mbH gefördert. Finanziert wurden Remanenzkosten für die Beschäftigten der <strong>im</strong> Januar 2009 in<br />

Insolvenz gegangenen Schichau-Seebeck Shipyard GmbH. Die Transfergesellschaft verfolgt das Ziel,<br />

möglichst vielen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern u. a. durch eine angepasste berufliche Weiterqualifizierung<br />

und eine Überleitung in Beschäftigung zu ermöglichen. Mittelbares Ziel ist die Integration<br />

in den ersten Arbeitsmarkt.<br />

Hierfür wurden rund 258.000 Euro <strong>Land</strong>esmittel aus dem BAP festgelegt, die bis Ende des Jahres<br />

<strong>2010</strong> vollständig ausgezahlt worden sind. Nach Auffassung des Programmmanagements lag der Finanzrahmen<br />

unter den Erwartungen.<br />

Gefördert wurden insgesamt 275 Personen, darunter 3 Prozent Frauen und 20 Prozent mit Migrationshintergrund.<br />

50 Prozent der Geförderten waren zu Beginn der Förderung über 50 Jahre. Den Angaben<br />

des Projektträgers zufolge wurde eine Integrationsquote in den 1. Arbeitsmarkt von 56 Prozent<br />

(bzw. 153 Personen) erreicht, weitere 13 Prozent (bzw. 38 Personen) wurden anderweitig sozial abgesichert.<br />

Den Angaben der bba zufolge wurden in der Fördermaßnahme den ehemaligen 277 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern der SSW über die Transfergesellschaft eine neue berufliche Perspektive erschlossen:<br />

155 Personen (56 Prozent) haben bereits während der Projektlaufzeit neue Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

erhalten. Für weitere 48 Personen bestehen in Kürze Aussichten auf einen neuen beruflichen<br />

Wiedereinstieg bzw. Möglichkeiten zur sozialen Absicherung.<br />

Die Fallkosten stellen sich wie folgt dar:<br />

wesentlicher Output<br />

Plan (Priosetzung) Jahresende<br />

Eintritte Budget<br />

Fallkosten<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 91 von 163<br />

Eintritte FL Jahresende <br />

Fallkosten<br />

Abweichung Ist-<br />

Plan (Positiver<br />

Wert --> Fallkosten<br />

sind höher<br />

als geplant)<br />

Abs. % Plan<br />

Beschäftigte - - - 275 258 0,94 - -<br />

Tabelle 64: Transfergesellschaft Küste (UF 1.5) – Entwicklung der Fallkosten. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Je Beschäftigte sind Fallkosten in Höhe von 94 Euro entstanden. Aufgrund des geringen Programmvolumens<br />

erfolgt keine Definition von Ergebniskosten.<br />

Zusammenfassend entspricht der Umsetzungsstand hinsichtlich der quantitativen und qualitativen<br />

Zielen des Förderprogramms den Erwartungen. Die Stärke des Förderprogramms lag insbesondere in<br />

der Remanenzkosten-Finanzierung dieses Einzelförderprogramms, so dass für ähnlich gelagerte Fälle<br />

aus Sicht des Programmmanagements eine Nachahmung des Programms empfohlen werden kann.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

6.10 Gründungsfabrik <strong>Bremen</strong> (Unterfonds 1.6)<br />

Die Gründungsfabrik <strong>Bremen</strong> bietet Beratungsangebote an und richtet sich insbesondere an Arbeitslose,<br />

Frauen und Personen mit Migrationshintergrund. Das Programm ist mit weiteren Angeboten zur<br />

Finanzierung von Investitionen be<strong>im</strong> Unternehmensaufbau gebündelt (Darlehensförderprogramm<br />

"Starthilfefonds" der Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales). Das Förderprogramm<br />

Gründungsfabrik <strong>Bremen</strong> wird operativ durch die RKW <strong>Bremen</strong> GmbH (RKW) umgesetzt.<br />

6.10.1 Finanzieller Verlauf<br />

Die Finanzierungsstruktur der Gesamtmittel stellt sich in der Summe der vorliegenden Bewilligungen<br />

wie folgt dar:<br />

Unterfonds<br />

Anzahl<br />

Projekte <br />

Gesamtfinanzierung<br />

EU-Strukturfonds Nationale öffentliche Mittel<br />

<strong>ESF</strong> EFRE Gesamt<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 92 von 163<br />

Agentur für<br />

Arbeit<br />

-darunter-<br />

BAGIS/<br />

ARGE<br />

Andere<br />

öffentliche<br />

Mittel<br />

Private<br />

Mittel<br />

1.6 1 1.004 429 - 553 - - 553 23<br />

100% 43% - 55% - - 55% 2%<br />

Tabelle 65: Gründungsfabrik <strong>Bremen</strong> (UF 1.6) – Gesamtfinanzierung laut Projektbewilligung, in Tausend Euro zum 31. 12.<strong>2010</strong>.<br />

Quelle: VERA.<br />

Die Finanzierungsstruktur hat sich gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig verändert.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Der finanzielle Umsetzungsstand stellt sich <strong>im</strong> Überblick wie folgt dar:<br />

Festgelegt<br />

Ausgezahlt<br />

105<br />

246<br />

386<br />

44 139 214<br />

429<br />

bis 2008 bis 2009 bis <strong>2010</strong> bis 2011<br />

Abbildung 26: Gründungsfabrik <strong>Bremen</strong> – Festlegung und Auszahlung von BAP-Mitteln zum 31. 12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro.<br />

Quelle: VERA<br />

Zum Stand 31.12.<strong>2010</strong> sind <strong>im</strong> Projekt Gründungsfabrik <strong>Bremen</strong> bis Ende des Jahres 2011 insgesamt<br />

Mittel in Höhe von 429.000 Euro festgelegt. Hiervon wurden bis Ende des Berichtsjahres 379.000 (88<br />

Prozent) ausgezahlt.<br />

Unterfonds/<br />

Programm-<br />

schwerpunkt<br />

Planwerte Festlegungen<br />

Wettb.-<br />

aufruf<br />

Prio.setzung<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

2011 2012 2013<br />

Ge-<br />

samt<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 93 von 163<br />

dar.<br />

EU-<br />

Mittel<br />

Mit-<br />

tel-<br />

bin-<br />

dung*<br />

Ver.<br />

ggü<br />

Vorj.<br />

(T€)<br />

Aus-<br />

zahlungen an<br />

End-<br />

Begünstigte<br />

Bis<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis<br />

Ende<br />

Vorj.<br />

Aus-<br />

zahlungs-<br />

Stand**<br />

1.6 Gründungsfabrik 958 386 43 - - 429 100% 45% - 379 246 98% 88%<br />

Tabelle 66: Gründungsfabrik <strong>Bremen</strong> (UF 1.6) – Finanzieller Verlauf zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle: VERA.<br />

Der finanzielle Verlauf ist planmäßig. Es besteht kein besonderer Handlungsbedarf.<br />

<strong>2010</strong><br />

Ges.<br />

Lauf-<br />

zeit


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

6.10.2 Materieller Verlauf<br />

Der materielle Verlauf stellt sich Ende des Jahres <strong>2010</strong> wie folgt dar:<br />

Output<br />

Zielwerte<br />

2008-<strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 94 von 163<br />

Ist-Werte Zielerreichung<br />

Gesamt<br />

Ber.<br />

Prozesse<br />

einm.<br />

Beratungen<br />

Ges. Bis<br />

Ende 2009<br />

Ver. ggü.<br />

Vorjahr<br />

(abs.)<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis Ende<br />

2009<br />

Beratene potentielle Gründer 1.125 1.188 508 680 826 +362 106% 73%<br />

Frauen % 45% 43% 39% 45% 42% - 94% 93%<br />

Migrationshintergrund % 20% 47% 50% 45% 43% - 235% 217%<br />

Gründungswillige Personen 595 1.117 479 638 755 +362 188% 127%<br />

Frauen % 45% 43% 38% 46% 42% - 94% 92%<br />

Migrationshintergrund % 20% 48% 51% 45% 44% - 238% 219%<br />

Tabelle 67: Gründungsfabrik <strong>Bremen</strong> (UF 1.6). Stichtag 31. 12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Nach Ablauf des Projektes Ende des Jahres <strong>2010</strong> wurden mit 1.188 beratenen potentielle Gründer/innen<br />

mehr Personen als der geplanten 1.125 erreicht werden. Darüber hinaus wurden mit einer<br />

Anzahl von 1.117 weitaus mehr gründungswillige Personen erreicht als der ursprünglich 595 vorgesehenen.<br />

Frauen wurden in einem etwas geringeren Umfang als geplant erreicht, Personen mit Migrationshintergrund<br />

liegen mit 47 Prozent mehr als doppelt so hoch als in der Planung vorgesehen (20<br />

Prozent).<br />

Die beratenen Gründer/innen nach Abschluss ihrer Beratung <strong>im</strong> August <strong>2010</strong> zum Status ihres Gründungsvorhabens<br />

befragt. Insgesamt wurden 915 Personen angeschrieben.<br />

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über den Rücklauf:<br />

Kennzahl Anzahl<br />

Grundgesamtheit 915<br />

Irrläufer 101<br />

Irrläuferquote 11%<br />

Grundgesamt bereinigt 814<br />

Rücklauf 148<br />

Rücklaufquote auf Basis der um die Irrläufer bereinigten Grundgesamtheit 18%<br />

Tabelle 68: Gründungsfabrik <strong>Bremen</strong> (UF 1.6). Angaben zum Rücklauf der Befragung.<br />

Wird die Grundgesamtheit um Irrläufer bereinigt, beläuft sich die Rücklaufquote auf 18 Prozent. Insgesamt<br />

konnten 148 Antworten von beratenen Personen in die Untersuchung einbezogen werden. Die<br />

Ergebnisse stellen sich vor diesem Hintergrund wie folgt dar:


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Status des Gründungsvorhabens Gesamt Frauen Migr.hint<br />

Basis Gesamt 148 74 45<br />

Noch in der Vorbereitung 11% 12% 20%<br />

In der Vorbereitung aufgegeben 12% 12% 11%<br />

Gegründet und noch selbstständig<br />

Gegründet, aber Selbstständigkeit<br />

aufgegeben<br />

71% 74% 62%<br />

6% 1% 4%<br />

Keine Angabe 1% 0% 2%<br />

Tabelle 69: Gründungsfabrik <strong>Bremen</strong> (UF 1.6). Status des Gründungsvorhabens bis August <strong>2010</strong>, Quelle: Befragung der beratenen<br />

Personen. (N=148)<br />

71 Prozent der Befragten gaben an, dass sie zum Zeitpunkt der Befragung bereits gegründet haben<br />

und ihrer Selbständigkeit weiterhin nachgehen. Frauen erreichen mit einem Anteil von 74 Prozent<br />

bessere Ergebnisse, Personen mit Migrationshintergrund haben in einem geringeren Umfang in Höhe<br />

von 62 Prozent gegründet.<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Es besteht kein besonderer Handlungsbedarf. Die Gründungsfabrik wurde um ein Jahr bis zum<br />

31.12.2011 verlängert.<br />

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass der Umsetzungsstand hinsichtlich der quantitativen und qualitativen<br />

Ziele des Förderprogramms den Erwartungen entspricht. Gemäß Einschätzung des Programmmanagements<br />

hat sich der weit über den Erwartungen liegende Anteil von beratenen Personen<br />

mit Migrationshintergrund als besondere Stärke herausgestellt. Der Projektträger wird zukünftig verstärkt<br />

Akquisitionsmaßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils starten.<br />

6.10.3 Fall- und Ergebniskosten<br />

Die Fallkosten stellen sich wie folgt dar:<br />

wesentlicher Output<br />

Plan (Priosetzung) Jahresende<br />

Eintritte Budget Fallkosten Eintritte<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 95 von 163<br />

FL<br />

Jahresende <br />

Fallkosten<br />

Abweichung Ist-<br />

Plan (Positiver<br />

Wert --> Fallkosten<br />

sind höher<br />

als geplant)<br />

Abs. % Plan<br />

beratene Personen 1.125 958 0,852 1.188 386 0,325 -0,527 -62%<br />

Tabelle 70:Gründungsfabrik (UF 1.6) – Entwicklung der Fallkosten. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Die Fallkosten fallen mit 325 Euro geringer aus als in der Prioritätensetzung mit einer Höhe von 852<br />

Euro geplant. Grund hierfür ist, dass erst die Hälfte des vorgesehenen Budgets in Projekten bewilligt<br />

wurde. In der Folge reduzieren sich die Fallkosten um die Hälfte.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Die Ergebniskosten stellen sich wie folgt dar:<br />

Austritte<br />

Anzahl Beratungen<br />

in %<br />

Eintritte<br />

Anteil<br />

Ausgaben<br />

Maßnahmen erfolgreich<br />

beendet Erfolgsindikatoren<br />

Anzahl Ergebniskosten<br />

1.188 100% 386 1.188 325<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 96 von 163<br />

Indikator<br />

Erfolgsquote<br />

Anzahl Ergebniskosten<br />

Gegründet und<br />

noch selbständig 71% 842 458<br />

Tabelle 71: Gründungsfabrik (UF 1.6) – Entwicklung der Ergebniskosten. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

71 Prozent der beratenen Personen haben gegründet und sind noch selbstständig. Vor diesem Hintergrund<br />

entstehen Ergebniskosten in Höhe von 458 Euro je erfolgreicher Gründung.<br />

6.11 Arbeitsmarktorientierte Beratung für besondere Zielgruppen (Unterfonds<br />

2.1 und 2.5)<br />

Das Programm Arbeitsmarktorientierte Beratung zielt auf die Beratung von Menschen ab, die an der<br />

Schwelle von Schule zu Ausbildung und sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung stehen. Ebenfalls<br />

beraten werden Arbeitslose und von Arbeitslosigkeit bedrohte Personen. Das Programm soll bei<br />

der Entwicklung einer tragfähigen Erwerbsperspektive unterstützen und orientieren. Die Beratungsfelder<br />

sind unterteilt in Frauenberatung, Berufsorientierungsberatung, stadteilnahe Jugendberatung und<br />

offene Beratung.<br />

Das Programm trifft auf einen starken Beratungsbedarf, der durch Regelangebote nicht abgedeckt<br />

wird. Für eine stärkere Ansprache junger Menschen und insbesondere junger Frauen wurde die Berufsorientierungsberatung<br />

und die stadtteilnahe Jugendberatung mit dem <strong>Land</strong>esprogramm Ausbildung<br />

und Jugend mit Zukunft II zusammengeführt.<br />

6.11.1 Zeitlicher Verlauf<br />

Die Laufzeit des Programms Arbeitsmarktorientierte Beratung wurde auf den Zeitraum 2008-<strong>2010</strong><br />

festgelegt. Die einzelnen Aktivitäten stellten sich <strong>im</strong> Zeitverlauf wie folgt dar:<br />

Zeitraum Aktivität<br />

09/2007 Zust<strong>im</strong>mung der Deputation zum Programm und<br />

zum Budget/ Eröffnung des Wettbewerbsverfahrens<br />

11/2007 Bewertung der eingegangenen Anträge durch die<br />

Gesellschaften


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Zeitraum Aktivität<br />

12/2007 Zust<strong>im</strong>mung zur Prioritätensetzung durch die Deputation<br />

Ab 01/2008 Bewilligung und Anlaufen der Projekte<br />

05/<strong>2010</strong> Zust<strong>im</strong>mung der Deputation zur Fortsetzung der<br />

Beratungsangebote<br />

Bis 08/<strong>2010</strong> Sonderuntersuchung Beratungen<br />

Tabelle 72: Arbeitsmarktorientierte Beratung (UF 2.1 und 2.5) – Zeitlicher Verlauf<br />

Fast alle Projekte <strong>im</strong> Programm Arbeitsmarktorientierte Beratung wurden bis Ende des Jahres <strong>2010</strong><br />

abgeschlossen. Eine Ausnahme stellen zwei Projekte <strong>im</strong> Unterfonds 2.1 dar, die erst <strong>im</strong> Juli bzw. August<br />

2011 beendet sein werden.<br />

Im Mai <strong>2010</strong> erfolgte die Zust<strong>im</strong>mung der Deputation zur Fortsetzung der Beratungsangebote.<br />

Schwerpunkt sind die Frauenberatung in <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven, die offene Beratung in <strong>Bremen</strong><br />

und die Stadtteilberatung in Bremerhaven sowie die besonderen Beratungsangebote in Mütterzentren<br />

und <strong>im</strong> Familiennetz.<br />

6.11.2 Finanzieller Verlauf<br />

Das Programm Arbeitsmarktorientierte Beratung wird neben den Mitteln des BAP aus weiteren öffentlichen<br />

und privaten Mitteln kofinanziert. Die Finanzierungsstruktur der Gesamtmittel stellt sich in der<br />

Summe der vorliegenden Bewilligungen wie folgt dar:<br />

Der finanzielle Umsetzungsstand stellt sich <strong>im</strong> Überblick wie folgt dar:<br />

Unterfonds<br />

Anzahl<br />

Projekte <br />

Gesamtfinanzierung<br />

EU-Strukturfonds Nationale öffentliche Mittel<br />

<strong>ESF</strong> EFRE Gesamt<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 97 von 163<br />

Agentur für<br />

Arbeit<br />

-darunter-<br />

BAGIS/<br />

ARGE<br />

Andere<br />

öffentliche<br />

Mittel<br />

Private<br />

Mittel<br />

2.1 15 8.638 3.401 909 3.918 74 2.455 1.390 172<br />

100% 39% 11% 45% 1% 28% 16% 2%<br />

2.5 6 1.428 881 - 532 10 22 500 15<br />

100% 62% - 37% 1% 2% 35% 1%<br />

Gesamt 36 10.066 4.283 909 4.451 83 2.477 1.890 187<br />

100% 43% 9% 44% 1% 25% 19% 2%<br />

Tabelle 73: Arbeitsmarktorientierte Beratung (UF 2.1 und 2.5) – Gesamtfinanzierung laut Projektbewilligungen zum 31.12.<strong>2010</strong>,<br />

in Tausend Euro. Quelle: VERA.<br />

Gegenüber dem Vorjahr gab es in der Finanzierungsstruktur nur geringfügige Änderungen. Hautfinanzierungsquelle<br />

sind der <strong>ESF</strong> sowie nationale öffentliche Mitte. Der finanzielle Umsetzungsstand stellt<br />

sich <strong>im</strong> Überblick wie folgt dar:


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Festgelegt<br />

Ausgezahlt<br />

1.852<br />

3.579<br />

4.944<br />

1.770 3.372 4.811<br />

5.386<br />

bis 2008 bis 2009 bis <strong>2010</strong> bis 2011<br />

Abbildung 27: Arbeitsmarktorientierte Beratung (UF 2.1 und 2.5) – Festlegung und Auszahlung von BAP-Mitteln zum<br />

31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle: VERA<br />

Zum Stand 31.12.<strong>2010</strong> sind <strong>im</strong> Programm Arbeitsmarktorientierte Beratung bis Ende 2011 insgesamt<br />

5,4 Mio. Euro festgelegt. Hiervon wurden bis Ende des Berichtsjahres 4,8 Mio. ausgezahlt.<br />

In der nachfolgenden Tabelle sind die finanziellen Kennzahlen, aufgeschlüsselt nach den Unterfonds<br />

des Programms, <strong>im</strong> Detail dargestellt:<br />

Unterfonds/<br />

Programm-<br />

schwerpunkt<br />

Planwerte Festlegungen<br />

Wettb.-<br />

aufruf<br />

Prio.setzung<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

2011 2012 2013 Ge-<br />

samt<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 98 von 163<br />

dar.<br />

EU-<br />

Mittel<br />

Mit-<br />

tel-<br />

bin-<br />

dung*<br />

Ver.<br />

ggü<br />

Vorj.<br />

(T€)<br />

Aus-<br />

zahlungen an<br />

End-<br />

Begünstigte<br />

Bis<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis<br />

Ende<br />

Vorj.<br />

Aus-<br />

zahlungs-<br />

Stand**<br />

2.1 Zielgruppenspezifische<br />

Beratungsangebote 3.870 4.227 4.111 394 - - 4.505 96% 107% +158 4.034 2.814 98% 90%<br />

2.5 Frauenspezifische<br />

Beratungsangebote 300 740 832 49 - - 881 100% 119% -31 777 558 93% 88%<br />

Gesamt 4.170 4.967 4.944 442 - - 5.386 108% +127 4.811 3.372 97% 89%<br />

* in Prozent der Planung der Prioritätensetzung<br />

** in Prozent der jeweiligen Festlegungen<br />

Tabelle 74: Arbeitsmarktorientierte Beratung (UF 2.1 und 2.5) – Finanzieller Verlauf zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle:<br />

VERA.<br />

Im Einzelnen:<br />

<strong>2010</strong><br />

Ges.<br />

Lauf-<br />

zeit


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Im Programm Arbeitsmarktorientierte Beratung wurden 108 Prozent der in der Prioritätensetzung<br />

vorgesehenen Mittel in Projekten gebunden. Dies hat folgende Gründe:<br />

Durch die veränderte Auslegung des § 16 Abs. 2 Satz 1 SGB II (sonstige weitere Leistungen)<br />

konnte in der 2. Hälfte des Jahres 2008 keine Projektförderung durch die BAgIS erfolgen. Damit<br />

wurde ein Teil der angestrebten Kofinanzierung nicht realisiert. Der daraus entstehende Fehlbedarf<br />

wurde über <strong>ESF</strong> -Mittel ausgeglichen.<br />

Einige Projekte wurden über die in der Prioritätensetzung zuvor geplante Laufzeit verlängert.<br />

Bis Ende des Jahres <strong>2010</strong> sollten laut Festlegungen 4,9 Mio. Euro umgesetzt werden. Davon wurden<br />

97 Prozent der Mittel ausgezahlt.<br />

Bezogen auf die Gesamtlaufzeit zum Berichtsstichtag 31.12.<strong>2010</strong> beträgt der Auszahlungsstand 89<br />

Prozent.<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Der finanzielle Umsetzungsstand des Programms liegt <strong>im</strong> Plan. Es besteht kein besonderer Handlungsbedarf.<br />

6.11.3 Materieller Verlauf<br />

Im Folgenden wird die Entwicklung getrennt nach den zwei Programmschwerpunkten Zielgruppenorientierte<br />

Beratung (Unterfonds 2.1) und Frauenspezifische Angebote (Unterfonds 2.5) dargestellt und<br />

bewertet.<br />

Zielgruppenorientierte Beratung (Unterfonds 2.1)<br />

Ziel der Förderung ist es, Menschen in beruflichen Umbruchsituationen bei der Entwicklung einer tragfähigen<br />

Erwerbsperspektive zu unterstützen und deren Integration in den Arbeitsmarkt sowie die Teilnahme<br />

am lebenslangen Lernen zu befördern.<br />

In diesem Programmsegment sind folgende Handlungsfelder vorgesehen:<br />

Frauenberatung<br />

Zielgruppe sind arbeitslose und erwerbstätige Frauen, die Beratungsbedarfe zu arbeits- und berufsbezogenen<br />

Themen haben. Ziel der Beratung ist die Integration arbeitsloser Frauen in den Arbeitsmarkt<br />

und der Abbau geschlechtsspezifischer Benachteiligung von Frauen <strong>im</strong> Erwerbsleben.<br />

Zu diesem Zweck wird in den Feldern der Berufswege- und Bildungsplanung beraten. Ein Beratungsgegenstand<br />

ist hier auch die Beratung <strong>im</strong> Bereich der Existenzgründung.<br />

Berufsorientierungsberatung für junge Menschen<br />

Zielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene an der ersten Schwelle zum Erwerbsleben.<br />

Ziel der Beratung ist die Verbesserung der Berufs- und Ausbildungsfähigkeit sowie Unterstützung<br />

be<strong>im</strong> Übergang in Ausbildung oder weiterführende Qualifizierung.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 99 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Stadtteilnahe Jugendberatung<br />

Zielgruppe sind junge Menschen unter 25 Jahren, die von den Angeboten der Agentur für Arbeit<br />

und den ARGEn nicht ausreichend erreicht werden, bzw. einen ergänzenden und unabhängigen<br />

Beratungsbedarf haben. Ziel der Beratung ist die (Wieder-)Herstellung der Ausbildungs- und Beschäftigungsfähigkeit<br />

und vorrangige Vermittlung in ein betriebliches Ausbildungsverhältnis.<br />

Offene Beratungsangebote für Arbeitssuchende und Beschäftigte<br />

In diesem Handlungsfeld werden alle Zielgruppen angesprochen. Darüber hinaus wird in Bremerhaven<br />

in den drei Ortsteilen auch eine Stadtteilentwicklung mit arbeitsmarktpolitischem Ansatz unterstützt.<br />

In diesem Programmsegment stellt sich der materielle Verlauf wie folgt dar:<br />

Zielgruppe/Handlungsfeld<br />

Prio.-<br />

Setz.<br />

2008-10<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 100 von 163<br />

Ist-Werte Zielerreichung<br />

Gesamt<br />

Ber.<br />

Prozesse<br />

einm.<br />

Beratungen<br />

Bis Ende<br />

2009<br />

Ver. ggü.<br />

Vorjahr<br />

(abs.)<br />

Bis Ende <strong>2010</strong><br />

Beratene Personen 25.686 26.162 7.255 18.907 19.174 +6.988 102%<br />

Frauenberatung 4.050 3.513 1.840 1.673 2.498 +1.015 87%<br />

Berufsorientierungsberatung 2.355 2.405 2.042 363 2.678 -273 102%<br />

Stadtteilnahe Jugendberatung 1.416 1.433 1.116 317 1.218 +215 101%<br />

Offene Beratung 17.865 18.811 2.257 16.554 12.780 +6.031 105%<br />

Frauen % 58% 63% 60% 65% 61% 2% 109%<br />

Migrationshintergrund % 29% 42% 53% 38% 42% 0% 145%<br />

Tabelle 75: Arbeitsmarktorientierte Beratung – Materieller Verlauf Schwerpunkt Zielgruppenorientierte Beratung (UF 2.1). Stichtag<br />

31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Zum Berichtszeitpunkt liegen für alle 15 der in diesem Schwerpunkt bewilligten Projekte Ist-Daten zu<br />

Beratungen vor.<br />

Die erreichten Ist-Werte zum materiellen Verlauf zeigen folgendes Bild:<br />

Von den insgesamt knapp 26.000 Beratungen wurden bis Ende des Jahres <strong>2010</strong>, mit einer Anzahl<br />

von 26.162 Beratungen, etwas mehr als geplant durchgeführt.<br />

Im Handlungsfeld Frauenberatung wurden weniger Beratungen durchgeführt, als ursprünglich vorgesehen.<br />

Knapp zwei Drittel der beratenen Personen wurden bislang einmalig beraten.<br />

Die Anteile von Frauen und Personen mit Migrationshintergrund liegen deutlich über den gesetzten<br />

Zielwerten.<br />

Die Auswertung nach den einzelnen Zielgruppen zeigt Ende des Jahres <strong>2010</strong> folgendes Bild:


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Handlungsfeld<br />

Basis<br />

(=100%)<br />

Erwerbsstatus<br />

Erwerbstätige <br />

Arbeitslose <br />

Auszubildende<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 101 von 163<br />

Schüler/<br />

innen<br />

Sonst.<br />

U25 Ü40 Frauen<br />

Migr.<br />

hintgr.<br />

Gesamt 26.162 18% 62% 1% 10% 9% 22% 10% 63% 42%<br />

Veränderung ggü. Vorjahr (%-Pkte) 1% 2% 0% -3% 0% -5% -32% 2% 0%<br />

Frauenberatung 3.513 18% 67% 0% 6% 9% 17% 4% 100% 48%<br />

Berufsorientierungsberatung 2.405 0% 17% 1% 77% 6% 97% 2% 42% 50%<br />

Stadtteilnahe Jugendberatung 1.433 4% 60% 2% 26% 8% 91% 0% 42% 58%<br />

Offene Beratung 18.811 21% 67% 1% 1% 10% 8% 13% 61% 39%<br />

Tabelle 76: Arbeitsmarktorientierte Beratung, Schwerpunkt zielgruppenorientierte Beratung (UF 2.1) – Zusammensetzung der<br />

erreichten Zielgruppen. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Im Einzelnen:<br />

Über die Handlungsfelder hinweg wurden 62 Prozent Arbeitslose und 18 Prozent Erwerbstätige<br />

erreicht. Der Anteil der Schüler/innen beträgt 10 Prozent. Auszubildende wurden nicht in nennenswerter<br />

Höhe erreicht.<br />

Gegenüber dem Vorjahr ist der Anteil von Beratenen unter 25 Jahren um fünf Prozentpunkte auf<br />

22 Prozent zurückgegangen. Der Anteil von über 40-jährigen Beratenen ist um 32 Prozentpunkte<br />

auf 10 Prozent zurückgegangen. Grund für die den sehr deutlichen Rückgang bei den über 40-<br />

Jährigen sind technische Probleme bei der Übermittlung der Daten aus VERA in das DWH, die erst<br />

<strong>im</strong> Berichtsjahr <strong>2010</strong> behoben werden konnten. In der Konsequenz wurde <strong>im</strong> Vorjahresbericht der<br />

Anteil der über 40-Jährigen zu hoch ausgewiesen, so dass erst in diesem Bericht der tatsächliche<br />

Anteil ausgewiesen wird. Ansonsten gibt es nur geringfügige Veränderungen in der Struktur der<br />

Zielgruppe.<br />

In den einzelnen Handlungsfeldern entspricht die Zusammensetzung der Zielgruppen weitgehend<br />

den Zielsetzungen:<br />

Im Handlungsfeld Frauenberatung werden ausschließlich Frauen gefördert. Hier gelingt es,<br />

auch Erwerbstätige sowie Frauen mit Migrationshintergrund zu erreichen.<br />

In den Handlungsfeldern Berufsorientierung sowie Stadtteilnahe Jugendberatung werden<br />

der Zielsetzung entsprechend vor allem junge Menschen gefördert. Erwartungsgemäß konzentriert<br />

sich die Berufsorientierung auf Schüler/innen, während der Schwerpunkt der Stadtteilnahen<br />

Jugendberatung auf der Beratung junger Arbeitsloser liegt.<br />

Die Anteile von Frauen und Mädchen liegen in beiden Handlungsfeldern unter 50 Prozent.<br />

Es wurden mehr Menschen mit Migrationshintergrund gefördert als in der Prioritätensetzung<br />

vorgesehen. Im Handlungsfeld Stadtteilnahe Jugendberatung werden diese mit einem besonders<br />

hohen Anteil von 58 Prozent erreicht.<br />

Der in der offenen Beratung gewählte multiple Zielgruppenansatz spiegelt sich in den Zahlen<br />

wider. Sowohl Frauen als auch Personen mit Migrationshintergrund wurden entsprechend der<br />

Prioritätensetzung gefördert.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Das Programm wird planmäßig umgesetzt. Die Zusammensetzung der Zielgruppe in den einzelnen<br />

Handlungsfeldern zeigt, dass die Beratungsschwerpunkte weitgehend entsprechend der Zielsetzung<br />

umgesetzt werden.<br />

Der Anteil von Frauen und Mädchen bei den Maßnahmen für Jugendliche hat sich mit einem Anteil<br />

von ca. 40 Prozent nicht verbessert. Bis zum Jahr <strong>2010</strong> wurde die Zielgruppe der jungen Frauen auch<br />

über die Frauenberatung angesprochen. Da dies ab dem Jahr 2011 nicht mehr der Fall ist, besteht<br />

Handlungsbedarf, junge Frauen stärker über dieses Beratungsangebot zu erreichen.<br />

Positiv hervorzuheben ist, dass das Programm wesentlich mehr Personen mit Migrationshintergrund<br />

als geplant erreicht.<br />

Handlungsbedarf<br />

Entwicklung von Maßnahmen für eine stärkere Ansprache von Frauen bei der Fortführung des<br />

Programms.<br />

Frauenspezifische Beratungsangebote (Unterfonds 2.5)<br />

Im Programmschwerpunkt Frauenspezifische Angebote werden Vorhaben gefördert, die ratsuchende<br />

Mütter dabei unterstützen, Erwerbstätigkeit und Familienaufgaben besser in Übereinst<strong>im</strong>mung zu<br />

bringen. Ferner wird in diesem Programmschwerpunkt ein Projekt zum Mentoring von Frauen gefördert.<br />

In diesem Programmsegment stellt sich der materielle Verlauf wie folgt dar:<br />

Zielgruppe/Handlungsfeld<br />

Prio.-<br />

Setz.<br />

2008-10<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 102 von 163<br />

Ist-Werte Zielerreichung<br />

Gesamt<br />

Ber.<br />

Prozesse<br />

einm.<br />

Beratungen<br />

Bis Ende<br />

2009<br />

Ver. ggü.<br />

Vorjahr<br />

(abs.)<br />

Bis Ende <strong>2010</strong><br />

Beratene Personen 2.250 4.954 1.791 3.163 3.746 +1.208 220%<br />

Mentoring - 435 113 322 279 +156 -<br />

Mütterzentren und Elternnetzwerke<br />

2.250 4.519 1.678 2.841 3.467 +1.052 201%<br />

Frauen % 85% 90% 92% 89% 91% -1% 106%<br />

Migrationshintergrund % 40% 38% 42% 36% 40% -2% 95%<br />

Tabelle 77: Arbeitsmarktorientierte Beratung – Materieller Verlauf Schwerpunkt Frauenspezifische Beratungsangebote (UF 2.5),<br />

Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Bis Ende des Jahres <strong>2010</strong> wurden mit einer Anzahl von 4.954 Beratungen mehr als doppelt so viele<br />

wie ursprünglich geplant durchgeführt. Mit einer Anzahl von 3.163 wurde ein Großteil der Beratungen<br />

einmalig durchgeführt.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Es wurden mit einem Anteil von 90 Prozent überwiegend Frauen erreicht. Dies ist mehr als in der Prioritätensetzung<br />

vorgesehen. Der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund beläuft sich auf 38<br />

Prozent und liegt damit knapp unter der Zielvorgabe in Höhe von 40 Prozent.<br />

Die Zusammensetzung der Zielgruppen stellt sich für das Jahr <strong>2010</strong> wie folgt dar:<br />

Kennzahl<br />

Basis<br />

(=100%)<br />

Erwerbstätige <br />

Arbeitslose<br />

Erwerbsstatus<br />

Auszubildende<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 103 von 163<br />

Alleinerziehend<br />

U25 Ü40 Frauen<br />

Gesamt 4.954 45% 31% 1% 1% 21% 6% 4% 90% 38%<br />

Veränderung ggü. Vorjahr (%-Pkte) 7% -5% 0% 0% -1% -1% -36% -1% -2%<br />

Schüler/<br />

innen<br />

Tabelle 78: Arbeitsmarktorientierte Beratung, Schwerpunkt Frauenspezifische Beratungsangebote (UF 2.5) – Zusammensetzung<br />

der erreichten Zielgruppen. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Anteil Alleinerziehender um 17 Prozentpunkte auf 11 Prozent<br />

reduziert. Grund hierfür ist eine Veränderung in der Berechnung vom Vorjahr, bei der fehlende Angaben<br />

hochgerechnet wurden. Da jedoch nicht davon ausgegangen werden kann, dass sich der Anteil<br />

Alleinerziehender bei fehlenden Angaben ebenso verteilt, wurde in diesem Jahr auf eine Hochrechnung<br />

verzichtet. Der Anteil fehlender Angaben zum Erziehungsstatus beläuft sich auf 65 Prozent.<br />

Im Verhältnis zum Vorjahr wurden ferner mit einem Anteil von 45 Prozent mehr Erwerbstätige und<br />

weniger Arbeitslose beraten.<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Es konnten mehr als doppelt so viele Personen beraten werden, als in der ursprünglichen Planung<br />

vorgesehen. Dies erklärt sich daraus, dass ursprünglich von einem größeren Anteil an Kurzberatungen<br />

ausgegangen wurde, die als Plan-/Ist-Zahlen nicht erfasst werden.<br />

Im Ergebnis haben die Adressat/innen aber weitaus mehr längere Beratungen (Intensivberatungen<br />

oder Prozessberatungen) wahrgenommen. Dies lässt auf komplexere Beratungsbedarfe schließen.<br />

Die Datenlage zum Status Alleinerziehend ist aufgrund zahlreicher fehlender Angaben unvollständig.<br />

Aufgrund der hohen Relevanz der Zielgruppe der Alleinerziehenden in der Beratung zum Thema Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie sollte diese verbessert werden.<br />

Handlungsbedarf<br />

Berücksichtigung des höheren Bedarfs an längeren Beratungen bei der Fortführung des Programms.<br />

Verbesserung der Datenlage zum Status Alleinerziehend.<br />

Sonst.<br />

Migr.<br />

hintgr.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

6.11.4 Fall- und Ergebniskosten<br />

Die Fallkosten stellen sich wie folgt dar:<br />

Unterfonds/<br />

Programmschwerpunkt<br />

2.1 Zielgruppen<br />

Wesentlicher<br />

Output<br />

Beratene<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 104 von 163<br />

Plan (Priosetzung) Jahresende Abweichung<br />

Ist-Plan (Posi-<br />

Eintritte Budget Fallkosten Eintritte<br />

FL<br />

Jahresende <br />

Fallkosten <br />

tiver Wert --><br />

Fallkosten sind<br />

höher als geplant)<br />

Abs. % Plan<br />

Personen 25.686 4.227 0,165 26.162 4.082 0,156 -0,009 -5%<br />

2.5 Beratung Frauen<br />

Beratene<br />

Personen 2.250 740 0,329 4.954 832 0,168 -0,161 -49%<br />

Gesamt 27.936 4.967 0,178 31.116 4.914 0,158 -0,020 -11%<br />

Tabelle 79: Arbeitsmarktorientierte Beratung (UF 2.1 und 2.5) – Entwicklung der Fallkosten. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Die Fallkosten fallen bis Jahresende mit 158 Euro je beratene Person wesentlich geringer aus als in<br />

der Prioritätensetzung in Höhe von 178 Euro vorgesehen. Die Abweichung ist vor allem <strong>im</strong> Unterfonds<br />

2.5 festzustellen: Waren hier in der Prioritätensetzung Kosten in Höhe von 329 Euro vorgesehen, lagen<br />

diese bis Jahresende bei 168 Euro. Grund hierfür ist, dass mit dem vorgesehenen Budget nur die<br />

Hälfte an Beratungen vorgesehen war. In der Folge sind die Fallkosten erheblich gesunken.<br />

Es erfolgte keine Definition von Ergebniskosten, da Gegenstand des Programm Beratungen sind,<br />

deren Ergebnisse sich nicht an eindeutig festzulegenden Indikatoren messen lassen.<br />

6.11.5 Fazit<br />

Der finanzielle Umsetzungsstand des Programms entspricht der Planung. Sowohl <strong>im</strong> Unterfonds 2.1<br />

als auch <strong>im</strong> Unterfonds 2.5 werden die Zielgruppen weitgehend erreicht. Im Unterfonds 2.5 wurden<br />

deutlich mehr Intensiv- oder Prozessberatungen in Anspruch genommen als ursprünglich geplant.<br />

6.12 Ausbildung und Jugend mit Zukunft (Unterfonds 2.2. und 2.3)<br />

Das Programm Ausbildung und Jugend mit Zukunft richtet sich einerseits insbesondere an Zielgruppen<br />

mit einem zusätzlichen Förderbedarf, die von der günstigen Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt<br />

bisher nicht in erforderlichem Umfang profitieren konnten. Andererseits richtet sich die Förderung<br />

daran aus, die Qualität der Berufsausbildung zu steigern und innovative Ansätze in der beruflichen<br />

Ausbildung anzuregen.<br />

Das Programm ist in folgende Leitziele unterteilt, denen jeweils noch weitere spezifische Ziele zugeordnet<br />

sind, die besondere Förderziele oder Zielgruppen benennen:<br />

A. Opt<strong>im</strong>ierung des Übergangs und Stärkung der Integration von Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />

in die betriebliche Ausbildung,<br />

B. Schaffung und Sicherung von zusätzlichen Ausbildungsplätzen für Jugendliche und junge Erwachsene,


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

C. Unterstützung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen be<strong>im</strong> Übergang von Ausbildung in<br />

den Betrieb und in weiterführende Berufsqualifikationen zukunftsträchtiger Branchen,<br />

D. Opt<strong>im</strong>ierung der Kooperationsstrukturen und Steigerung der Qualität der Ausbildungssysteme.<br />

Die Leitziele A und B werden dem Unterfonds 2.2 zugeordnet, das Leitziel C dem Unterfonds 2.3. Das<br />

Leitziel D <strong>im</strong> Unterfonds 2.3 wird gegenwärtig nicht weiter verfolgt.<br />

Dem Programmmanagement zufolge besteht eine Stärke des Programms darin, dass ein zentrales<br />

<strong>Land</strong>esprogramm für alle Ausbildungsakteure des <strong>Land</strong>es zur Verfügung steht. Es wurden unter erschwerten<br />

Bedingungen (Wirtschaftskrise) Ausbildungsplätze geschaffen und zahlreiche Ausbildungsplätze<br />

erhalten. Im Übergangssystem wurden vielfältige Verbesserungen eingeleitet, die auch<br />

<strong>im</strong> neuen Programm aufgegriffen und weiterentwickelt werden. Da das Programm eine sehr breite<br />

Palette abdeckt, ergeben sich sehr unterschiedliche und untereinander auch nur bedingt vergleichbare<br />

Projekte. Dies ist schon an den 3 Leitzielen und den zugeordneten spezifischen Zielen ersichtlich, die<br />

es so in keinem anderen Programm gibt. Die Vielfalt der Förderinhalte gestaltet die Umsetzung intransparent.<br />

6.12.1 Zeitlicher Verlauf<br />

Die Laufzeit des Programms Ausbildung und Jugend mit Zukunft wurde auf den Zeitraum 2008-2011<br />

festgelegt. Die einzelnen Aktivitäten stellen sich <strong>im</strong> Zeitverlauf wie folgt dar:<br />

Zeitraum Aktivität<br />

7/2008 Zust<strong>im</strong>mung der Deputation zum Programm und Budget/ Eröffnung des<br />

Wettbewerbsverfahrens mit unterschiedlichen Fristen für die Teile I u. II<br />

Ab 8/2008 Bewertung der eingegangenen Anträge durch die Gesellschaften Teil I<br />

Ab 9/2008 Bewertung der eingegangenen Anträge durch die Gesellschaften Teil II<br />

10/2008 Zust<strong>im</strong>mung zur Prioritätensetzung Teil I durch die Deputation<br />

Ab 11/2008 Bewilligung der Vorhaben in Teil I<br />

12/2008 Zust<strong>im</strong>mung der Deputation zur Prioritätensetzung Teil II (bis auf ein<br />

Projekt)<br />

Ab 01/2009 Bewilligung der Vorhaben in Teil II<br />

01/2009 Erneuter Wettbewerbsaufruf für ein Projekt in Teil II<br />

02/2009<br />

03/2009<br />

Zust<strong>im</strong>mung der Deputation zu den Projekten Ausbildungsmanagement<br />

<strong>Bremen</strong> und Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven<br />

06/2009 Abschluss des Wettbewerbsverfahrens in Teil II<br />

05/2011 Zust<strong>im</strong>mung der Deputation zur Fortführung des Programms<br />

Tabelle 80: Ausbildung und Jugend mit Zukunft (UF 2.2 und 2.3) – Zeitlicher Verlauf.<br />

Die strategischen Ziele des neuen <strong>Land</strong>esprogramm Ausbildung und Jugend mit Zukunft II wurden mit<br />

den Partnern der Bremer Vereinbarungen besprochen und <strong>im</strong> Mai 2011 der staatlichen Deputation<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 105 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Arbeit und Gesundheit vorgelegt. Demnach wird das Programm wird weiter fortgesetzt und widmet<br />

sich den folgenden Zielgruppen:<br />

Potenzielle Auszubildende, die sich an der Schwelle zum und <strong>im</strong> bremischen schulischen Übergangssystem<br />

befinden.<br />

Langjährig Ausbildungsplatzsuchende aus <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven.<br />

Erwerbslose Jugendliche und junge Erwachsene ohne Berufsabschluss mit beruflichen Vorerfahrungen,<br />

die <strong>im</strong> Zuge einer abschlussorientierten Nachqualifizierung berücksichtigt und für eine Externenprüfung<br />

oder Schulfremdenprüfung genutzt werden könnten.<br />

Das Programm ist in fünf unterschiedliche Maßnahmenpakete unterteilt, in denen insgesamt 1.665<br />

Teilnehmer/innen erreicht werden sollen.<br />

Von insgesamt 29 derzeit geförderten Projekten werden der Planung zufolge 15 bis Ende 2011 beendet<br />

sein. Acht Projekte werden bis Mitte des Jahres 2012 und ein Projekt wird bis Mitte des Jahres<br />

2013 gefördert.<br />

Das Programmende ist <strong>im</strong> Unterfonds 2.2 auf den 30.11.2011 festgelegt, so dass ein Umsetzungsstand<br />

von 70 Prozent zu erwarten ist. Der Unterfonds 2.3 endet zum 31.03.2012, es ist ein Umsetzungsstand<br />

von 60 Prozent zu erwarten.<br />

Die folgenden Ausführungen zum finanziellen und materiellen Verlauf berücksichtigen erstmalig die<br />

getroffene Verfahrensvereinbarung zum Umgang mit Einzelantragsverfahren in der Berichterstattung.<br />

Daher erfolgt neben der Gesamtdarstellung zu den einzelnen Unterfonds ebenfalls eine getrennte<br />

Darstellung des Wettbewerbsaufrufs sowie der Einzelantragsverfahren.<br />

6.12.2 Finanzieller Verlauf<br />

Das <strong>Land</strong>esprogramm Ausbildung und Jugend wird neben den Mitteln des BAP aus weiteren öffentlichen<br />

und privaten Mitteln kofinanziert. Die Finanzierungsstruktur der Gesamtmittel stellt sich in der<br />

Summe der vorliegenden Bewilligungen wie folgt dar:<br />

Unterfonds<br />

Anzahl<br />

Projekte <br />

Gesamtfinanzierung<br />

EU-Strukturfonds Nationale öffentliche Mittel<br />

<strong>ESF</strong> EFRE Gesamt<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 106 von 163<br />

Agentur für<br />

Arbeit<br />

-darunter-<br />

BAGIS/<br />

ARGE<br />

Andere<br />

öffentliche<br />

Mittel<br />

Private<br />

Mittel<br />

2.2 25 26.712 6.610 - 9.045 1.343 2.346 5.356 11.058<br />

aus Wettbewerbsaufruf<br />

aus Einzelantragsverfahren<br />

100% 25% - 34% 5% 9% 20% 41%<br />

20 25.922 6.055 - 8.821 1.119 2.346 5.356 11.047<br />

100% 23% - 34% 4% 9% 21% 43%<br />

5 791 555 - 224 224 - - 11<br />

100% 70% - 28% 28% - - 1%<br />

2.3 4 3.347 1.505 - 1.784 - - 1.784 58


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

aus Wettbewerbsaufruf<br />

aus Einzelantragsverfahren<br />

100% 45% - 53% - - 53% 2%<br />

2 1.532 733 - 741 - - 741 58<br />

100% 48% - 48% - - 48% 4%<br />

2 1.532 733 - 741 - - 741 58<br />

100% 48% - 48% - - 48% 4%<br />

Gesamt 29 30.059 8.115 - 10.829 1.343 2.346 7.141 11.116<br />

100% 27% - 36% 4% 8% 24% 37%<br />

Tabelle 81: Ausbildung und Jugend (UF 2.2, 2.3) – Gesamtfinanzierung laut Projektbewilligungen zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend<br />

Euro. Quelle: VERA.<br />

Die Beteiligung der privaten Mittel in Höhe von 37 Prozent zeigt ein hohes Engagement der Wirtschaft.<br />

Dieser Anteil ist jedoch <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozentpunkte gesunken.<br />

Der finanzielle Umsetzungsstand stellt sich <strong>im</strong> Überblick wie folgt dar:<br />

Festgelegt<br />

Ausgezahlt<br />

245 126<br />

2.410<br />

4.764<br />

1.495 3.873<br />

6.951<br />

7.978<br />

8.111<br />

bis 2008 bis 2009 bis <strong>2010</strong> bis 2011 bis 2012 bis 2013<br />

Abbildung 28: Ausbildung und Jugend (UF 2.2, 2.3) – Festlegung und Auszahlung von BAP-Mitteln zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend<br />

Euro. Quelle: VERA.<br />

Zum Stand 31.12.<strong>2010</strong> sind <strong>im</strong> Programm Ausbildung und Jugend bis Ende des Jahres 2013 insgesamt<br />

8,1 Mio. Euro festgelegt. Hiervon wurden bis Ende des Berichtsjahres knapp 4 Mio. Euro ausgezahlt.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 107 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

In der nachfolgenden Tabelle sind die finanziellen Kennzahlen, aufgeschlüsselt nach den Unterfonds<br />

des Programms, <strong>im</strong> Detail dargestellt.<br />

Unterfonds/<br />

Programm-<br />

schwerpunkt<br />

Planwerte Festlegungen<br />

Wettb.-<br />

aufruf<br />

Prio.setzung<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

2011 2012 2013 Ge-<br />

samt<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 108 von 163<br />

dar.<br />

EU-<br />

Mittel<br />

Mit-<br />

tel-<br />

bin-<br />

dung*<br />

Ver.<br />

ggü<br />

Vorj.<br />

(T€)<br />

Aus-<br />

zahlungen an<br />

End-<br />

Begünstigte<br />

Bis<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis<br />

Ende<br />

Vorj.<br />

Aus-<br />

zahlungs-<br />

Stand**<br />

Schaffung von<br />

2.2<br />

Ausbildungsplätzen - - 4.006 1.678 790 133 6.607 100% - +1.014 3.312 1.372 83% 50%<br />

aus Wettbewerbsaufruf<br />

aus Einzelantrags-<br />

4.975 5.575 3.802 1.354 762 133 6.051 100% 109% - 3.274 - 86% 54%<br />

verfahren<br />

Erhöhung der<br />

- - 204 323 28 - 555 100% - - 38 - 19% 7%<br />

2.3 Ausbildungsplatzqualität<br />

- - 758 510 237 - 1.505 100% - +172 561 123 74% 37%<br />

aus Wettbewerbsaufruf<br />

aus Einzelantrags-<br />

2.550 1.550 440 220 73 - 733 100% 47% - 334 - 76% 46%<br />

verfahren - - 318 290 164 - 772 100% - - 227 - 71% 29%<br />

Gesamt 7.525 7.125 4.764 2.187 1.027 133 8.111 - +1.186 3.873 1.495 81% 48%<br />

* in Prozent der Planung der Prioritätensetzung<br />

** in Prozent der jeweiligen Festlegungen<br />

Tabelle 82: Ausbildung und Jugend (UF 2.2, 2.3) - Finanzieller Verlauf zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle: VERA.<br />

Für die Einzelantragsverfahren liegen keine Planwerte vor. Eine Auswertung in Bezug auf die Mittelbindung<br />

beschränkt sich folglich auf die Wettbewerbsverfahren.<br />

Im Einzelnen:<br />

Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Summe der insgesamt bewilligten Mittel um 1,2 Mio. Euro auf<br />

8,1 Mio. Euro erhöht. Im Wettbewerbsaufruf Ausbildung und Jugend sind <strong>im</strong> Unterfonds 2.2 mehr<br />

Mittel bewilligt worden als in der Prioritätensetzung vorgesehen. Die Mittelbindung beläuft sich auf<br />

109 Prozent.<br />

Bis Ende des Jahres <strong>2010</strong> sollten laut Festlegungen 4,8 Mio. Euro umgesetzt werden. Davon wurden<br />

81 Prozent der vorgesehenen Mittel ausgezahlt. Im Unterfonds 2.2 beläuft sich der Auszahlungsstand<br />

auf 83 Prozent. In den Einzelantragsverfahren wurden nur 19 Prozent der vorgesehenen<br />

Mittel bis Ende des Jahres <strong>2010</strong> ausgezahlt. Dies liegt deutlich unter dem Auszahlungsstand<br />

des Wettbewerbsaufrufs in Höhe von 86 Prozent. Das Einzelantragsverfahren beinhaltet insgesamt<br />

5 Projekte, von denen 3 bereits <strong>im</strong> Jahr 2009 gestartet sind und in denen bisher noch keine Auszahlungen<br />

stattgefunden haben. Der Auszahlungsstand <strong>im</strong> Unterfonds 2.3 beläuft sich auf 74 Prozent.<br />

Bezogen auf die Gesamtlaufzeit wurden bis zum Berichtsstichtag 31.12.<strong>2010</strong> insgesamt 48 Prozent<br />

der BAP-Mittel ausgezahlt. Im Unterfonds 2.2 wurden die Hälfte der für die Gesamtlaufzeit<br />

vorgesehen Mittel ausgezahlt. Der Auszahlungsstand des Unterfonds 2.2 liegt deutlich unter dem<br />

Erwartungswert in Höhe von 70 Prozent. Dabei liegt der Auszahlungsstand des Einzelantragsver-<br />

<strong>2010</strong><br />

Ges.<br />

Lauf-<br />

zeit


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

fahrens in Höhe von 7 Prozent deutlich hinter den Auszahlungen des Wettbewerbsaufrufs. Im Unterfonds<br />

2.3 beläuft sich der Auszahlungsstand auf 37 Prozent und liegt ebenfalls unter dem Erwartungswert<br />

in Höhe von 60 Prozent.<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Die finanzielle Steuerung des drittgrößten Programms <strong>im</strong> BAP ist durch die kleinteilige Untergliederung<br />

in Wettbewerbsaufruf und Einzelantragsverfahren gekennzeichnet. So kann z.B. durch fehlende<br />

finanzielle Planzahlen der Einzelantragsverfahren die Mittelbindung des Programms nicht abschließend<br />

beurteilt werden.<br />

Sowohl hinsichtlich der Neubewilligungen, als auch in der finanziellen Umsetzung konnte gegenüber<br />

dem Vorjahr ein deutlicher Programmfortschritt erzielt werden. Im Programm Ausbildung und Jugend<br />

wurden mit insgesamt 8,1 Mio. Euro mehr gebunden als für die Wettbewerbsverfahren vorgesehen.<br />

Die Abweichung zur Prioritätensetzung <strong>im</strong> Unterfonds 2.2 erklärt sich aus dem von der Deputation<br />

zusätzlich freigegebenen Budget für Einzelantragsverfahren. Im Unterfonds 2.3 sind bei dem Wettbewerbsaufruf<br />

nicht genügend förderfähige Anträge eingereicht worden, weshalb hier nur eine Mittelbindung<br />

von knapp der Hälfte der ursprünglich vorgesehenen Mittel vorliegt. Als Konsequenz wurde eine<br />

Mittelumschichtung in den Unterfonds 2.2 vorgenommen.<br />

Unter Berücksichtigung des erwarteten Umsetzungsstandes von 60 bis 70 Prozent ist der Auszahlungsstand<br />

mit 48 Prozent, bezogen auf die Gesamtlaufzeit, zu gering.<br />

Handlungsbedarf<br />

Überprüfung der Auszahlungsstände <strong>im</strong> Jahresfortschrittsbericht 2011.<br />

Prüfung der Festlegung von Planzahlen für eine Verbesserung der Steuerungsfähigkeit der Einzelantragsverfahren.<br />

6.12.3 Materieller Verlauf<br />

Im Folgenden wird die Entwicklung getrennt nach den drei Programmschwerpunkten<br />

Leitziel A: Übergang in die Betriebliche Ausbildung (Unterfonds 2.2),<br />

Leitziel B: Zusätzliche Ausbildungsplätze (Unterfonds 2.2),<br />

Leitziel C: Übergang von Ausbildung in den Betrieb (Unterfonds 2.3)<br />

dargestellt und bewertet.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 109 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Schaffung von Ausbildungsplätzen (Unterfonds 2.2)<br />

Leitziel A: Übergang in die betriebliche Ausbildung, Wettbewerbsaufruf<br />

In diesem Programmschwerpunkt sollen Vorhaben mit einer Ausrichtung auf den Übergang von Schule<br />

und Ausbildung gefördert werden. Der materielle Verlauf <strong>im</strong> Wettbewerbsaufruf stellt sich wie folgt<br />

dar: 18<br />

Kennzahl<br />

Wettbewerbsaufruf<br />

2009-11<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 110 von 163<br />

Planwerte Ist-Werte Zielerreichung<br />

Prio.-<br />

Setz.<br />

2008-10<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis Ende<br />

2009<br />

Ver. ggü.<br />

Vorjahr<br />

(abs.)<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis Ende<br />

2009<br />

Anzahl geförderte Jugendliche und<br />

junge Erwachsene (U25) 400 610 275 - - 45% -<br />

Frauen % 60% 56% 64% - - 114% -<br />

Migrationshintergrund % 45% 30% 64% - - 217% -<br />

Anzahl geförderter Multiplikatoren<br />

(Lehrkräfte, betriebliches Ausbildungspersonal<br />

(Ü25) 90 150 78 - - 52% -<br />

Frauen % 50% - 64% - - 128% -<br />

Migrationshintergrund % 30% - 9% - - 30% -<br />

Beteiligte Betriebe 50 - 114 - - 228% -<br />

Tabelle 83: Ausbildung und Jugend – Materieller Verlauf Schwerpunkt Leitziel A, Wettbewerbsaufruf (UF 2.2). Stichtag<br />

31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

In 7 der 8 in diesem Schwerpunkt bewilligten Projekte werden Daten zu Teilnehmer/innen erfasst. Für<br />

ein verbleibendes Projekt werden Angaben zu beratenen Personen erfasst.<br />

Wie bereits <strong>im</strong> Vorjahr festgestellt weichen die in der Prioritätensetzung 19 genannten Zielwerte von<br />

den ursprünglichen Planungen des Wettbewerbsaufrufes ab. Die Zahl der Teilnehmer/innen wurde<br />

gegenüber der Planung des Wettbewerbsaufrufes um 50 bis 60 Prozent ausgeweitet. Die Projektträger<br />

gaben bei der Bewilligung höhere Ziele an als es der Wettbewerbsauruf vorgesehen hatte.<br />

Die erreichten Ist-Werte zum materiellen Verlauf zeigen folgendes Bild:<br />

Bis zum Berichtsstichtag wurden <strong>im</strong> Wettbewerbsaufruf 275 Teilnehmer/innen unter 25 Jahren<br />

erreicht. Bezogen auf die Gesamtlaufzeit entspricht dies einer Zielerreichung von 45 Prozent. Die<br />

Planzahlen der Prioritätensetzung wurden bisher nicht erreicht.<br />

Der Frauenanteil an den geförderten Jugendlichen/ jungen Erwachsenen beträgt <strong>im</strong> Wettbewerbsverfahren<br />

64 Prozent. Damit konnten <strong>im</strong> Wettbewerbsaufruf die Planwerte sowohl aus Prioritätensetzung<br />

als auch in Bezug auf den Wettbewerbsaufruf erreicht werden.<br />

18 Auf einen Vorjahresvergleich wird <strong>im</strong> Programm Ausbildung und Jugend verzichtet, da die Angaben aus dem Vorjahr nicht<br />

nach Wettbewerbsaufruf und Einzelantragsverfahren getrennt dargestellt wurden. Insofern können die Ergebnisse aus dem<br />

Vorjahr nicht den Angaben des vorliegenden Berichts verglichen werden.<br />

19 Quelle: Deputationsvorlage 143/08 vom 2.10.2008


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Der hohe Anteil geförderter Menschen mit Migrationshintergrund (64 Prozent <strong>im</strong> Wettbewerbsverfahren)<br />

liegt weit über den Zielwerten des Wettbewerbsaufrufs und der Prioritätensetzung. Es<br />

wurden mehr als doppelt so viele Personen mit Migrationshintergrund erreicht als ursprünglich vorgesehen.<br />

Es wurden 78 Multiplikator/innen, d. h. Teilnehmer/innen über 25 Jahren, gefördert. Dies stellt<br />

eine Zielerreichung in Höhe von 52 Prozent in Bezug zum Wettbewerbsaufruf dar. Für die Querschnittsziele<br />

wurden für die Multiplikator/innen in der Prioritätensetzung keine Zielwerte definiert.<br />

Frauen konnten mit einem Anteil von 64 Prozent erreicht werden, Personen mit Migrationshintergrund<br />

wurden mit einem Anteil von 9 Prozent gefördert.<br />

Es wurden bis Ende des Jahres <strong>2010</strong> 114 Betriebe in die Förderung einbezogen. Damit wurden <strong>im</strong><br />

Vergleich zum Wettbewerbsaufruf mehr als doppelt so viele Betriebe erreicht als in der Prioritätensetzung<br />

vorgesehen.<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Die Planzahlen der Prioritätensetzung überschreiten die Zielsetzung des Wettbewerbsaufrufs. Die<br />

Prioritätensetzung sieht die Förderung von mehr Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie mehr<br />

Multiplikator/innen vor.<br />

Werden die vorgegebenen Planwerte aus der Prioritätensetzung den Ist-Werten gegenübergestellt, ist<br />

eine Unterschreitung bei der Anzahl der unter-25-Jährigen sowie der Multiplikator/innen erkennbar.<br />

Bisher konnte nur die Hälfte der geplanten Teilnehmer/innen erreicht werden, was unter dem zu erwarteten<br />

Umsetzungsstand in Höhe von 70 Prozent liegt. Dem Programmmanagement zufolge ist dies<br />

als unkritisch zu werten. Es wird davon ausgegangen, dass <strong>im</strong> Jahr 2011 eine Steigerung erreicht<br />

werden kann.<br />

Ferner wurden mehr Betriebe als vorgesehen erreicht. Dies ergibt sich aus dem Sonderprojekt „Überbetriebliche<br />

Lehrlingsunterweisung (ÜLU)“, das bisher 1.691 Teilnehmer/innen erreichte.<br />

Handlungsbedarf<br />

Überprüfung des materiellen Verlaufs <strong>im</strong> Jahresfortschrittsbericht.<br />

Definition von Zielwerten für die Erreichung der Querschnittsziele für Multiplikator/innen <strong>im</strong> Wettbewerbsaufruf<br />

und der Prioritätensetzung.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 111 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Leitziel A: Übergang in die betriebliche Ausbildung, Einzelantragsverfahren<br />

Der materielle Verlauf <strong>im</strong> Einzelantragsverfahren stellt sich wie folgt dar: 20<br />

Kennzahl<br />

Wettbewerbsaufruf<br />

2009-11<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 112 von 163<br />

Planwerte Ist-Werte Zielerreichung<br />

Bewilligung<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis Ende<br />

2009<br />

Ver. ggü.<br />

Vorjahr<br />

(abs.)<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis Ende<br />

2009<br />

Teilnehmer/innen - 500 216 - - 43% -<br />

Frauen % - 39% 39% - - 100% -<br />

Migrationshintergrund % - 43% 52% - - 121% -<br />

Beratene Personen - 285 202 - - 71% -<br />

Frauen % - 20% 32% - - 158% -<br />

Migrationshintergrund % - 20% 27% - - 136% -<br />

Tabelle 84: Ausbildung und Jugend – Materieller Verlauf Schwerpunkt Leitziel A, Einzelantragsverfahren (UF 2.2). Stichtag<br />

31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

In einem der drei in diesem Schwerpunkt bewilligten Projekte werden Daten zu Teilnehmer/innen erfasst.<br />

Für die beiden weiteren Projekte werden Angaben zu beratenen Personen erfasst.<br />

Die erreichten Ist-Werte zum materiellen Verlauf zeigen folgendes Bild:<br />

Im Einzelantragsverfahren wurden 216 Teilnehmer/innen erreicht. Dies sind 43 Prozent der in der<br />

Bewilligung vorgesehenen Anzahl an Teilnehmer/innen.<br />

Es wurden 202 Personen beraten. Dies sind 71 Prozent der in der Bewilligung vorgesehenen Anzahl<br />

an Beratungen.<br />

Bezogen auf die Querschnittsziele konnten sowohl bei den Beratungen als auch den Teilnehmer/innen<br />

die vorgesehenen Frauenanteile und Anteile an Personen mit Migrationshintergrund<br />

erreicht bzw. übertroffen werden.<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Der materielle Verlauf liegt <strong>im</strong> Plan. Die Querschnittsziele werden bereits überschritten. Es besteht<br />

kein besonderer Handlungsbedarf.<br />

20 Auf einen Vorjahresvergleich wird <strong>im</strong> Programm Ausbildung und Jugend verzichtet, da die Angaben aus dem Vorjahr nicht<br />

nach Wettbewerbsaufruf und Einzelantragsverfahren getrennt dargestellt wurden. Insofern können die Ergebnisse aus dem<br />

Vorjahr nicht den Angaben des vorliegenden Berichts verglichen werden.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Leitziel B: Zusätzliche Ausbildungsplätze, Wettbewerbsaufruf<br />

In diesem Programmschwerpunkt sollen Vorhaben mit der Zielsetzung Schaffung und Sicherung von<br />

zusätzlichen Ausbildungsplätzen für Jugendliche und junge Erwachsene gefördert werden. Der materielle<br />

Verlauf <strong>im</strong> Wettbewerbsaufruf stellt sich wie folgt dar:<br />

Zielgruppe/Handlungsfeld<br />

Wettbewerbsaufruf<br />

2009-11<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 113 von 163<br />

Planwerte Ist-Werte Zielerreichung<br />

Prioritätensetzung<br />

2009-2011<br />

Bis<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis<br />

Ende<br />

2009<br />

Ver.<br />

ggü.<br />

Vorjahr<br />

(abs.)<br />

Teilnehmer/innen Gesamt 550 489 2.850 - - 583% -<br />

Frauen % 50% 51% 38% - - 75% -<br />

Migrationshintergrund % 40% 14% 28% - - 200% -<br />

Zusätzliche Ausbildungsplätze 370 339 524 - - 155% -<br />

Frauen % - - 53% - - - -<br />

Migrationshintergrund % - - 36% - - - -<br />

Betriebe 120 1.082 1.074 - - 99% -<br />

Tabelle 85: Ausbildung und Jugend – Materieller Verlauf Schwerpunkt Leitziel B, Wettbewerbsaufruf (UF 2.2). Stichtag<br />

31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Dem Leitziel B sind 12 Projekte zugeordnet. Es liegen für 11 Projekte Daten zu Teilnehmer/innen vor.<br />

In einem Projekt wurden Beratungen durchgeführt.<br />

Die vorliegenden Plandaten divergieren zwischen Wettbewerbsaufruf und Prioritätensetzung 21 . Im<br />

Vergleich zum Wettbewerbsaufruf sind weniger Teilnehmer/innen und zusätzliche Ausbildungsplätze<br />

in der Prioritätensetzung vorgesehen.<br />

Die erreichten Ist-Werte zum materiellen Verlauf zeigen folgendes Bild:<br />

Bis zum Berichtsstichtag wurden in diesem Programmsegment 2.850 Teilnehmer/innen <strong>im</strong> Wettbewerbsverfahren<br />

einbezogen. Die erreichten Teilnehmer/innen <strong>im</strong> Wettbewerbsverfahren konnten<br />

<strong>im</strong> Vergleich zur Prioritätensetzung (489 Teilnehmer/innen) weit übertroffen werden.<br />

Frauen wurden <strong>im</strong> Wettbewerbsverfahren mit einem Anteil von 38 Prozent <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> erreicht.<br />

Dies liegt unter der Zielvorgabe der Prioritätensetzung in Höhe von 50 Prozent.<br />

Die Unterschreitung ergibt sich zum einen aus dem Sonderprojekt „Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung“,<br />

in dem <strong>im</strong> wesentlichen gewerblich-technische Handwerksgewerke vertreten sind, und<br />

zum anderen aus der Tatsache, dass die Ausbildungsvertragsabschlüsse der Unternehmen <strong>im</strong><br />

Programm nicht gesteuert werden können.<br />

21 Vergleiche hierzu auch die Anlage Projektliste zum BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>.<br />

Bis<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis<br />

Ende<br />

2009


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Der Anteil geförderter Menschen mit Migrationshintergrund <strong>im</strong> Wettbewerbsverfahren (28 Prozent)<br />

wurde bis zum Jahr <strong>2010</strong> in Bezug auf die Zielerreichung <strong>im</strong> Vergleich zur Prioritätensetzung<br />

auf 200 Prozent gesteigert.<br />

Es wurden 524 zusätzliche Ausbildungsplätze gefördert, was einer Zielerreichung von 155 Prozent<br />

bezogen auf die Gesamtlaufzeit entspricht. Insgesamt richteten sich die zusätzlichen Ausbildungsplätze<br />

zu 53 Prozent an Frauen und zu 36 Prozent an Menschen mit Migrationshintergrund.<br />

Im Wettbewerbsverfahren wurde 1.074 Betriebe gefördert, so dass eine Zielerreichung bis Ende<br />

<strong>2010</strong> von 99 Prozent erreicht wurde. Im Vergleich zum Wettbewerbsaufruf (120 Betriebe) konnten<br />

wesentlich mehr Betriebe einbezogen werden als vorgesehen.<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Im Leitziel B konnten wesentlich mehr Teilnehmer/innen erreicht werden als in der Prioritätensetzung<br />

vorgesehen. Ebenfalls wurden mehr Ausbildungsplätze geschaffen. Auch die Anzahl der zu beteiligenden<br />

Betriebe konnte erheblich <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr gesteigert und übertroffen wurden.<br />

Mit der Förderung konnten mehr Personen als geplant angesprochen werden. Der Anteil an Frauen<br />

liegt jedoch deutlich unter den gesetzten Zielwerten. Im aktuellen Programm kann hier nur bedingt<br />

umgesteuert werden, da die Ausbildungsverträge abgeschlossen sind. Im neuen <strong>Land</strong>esprogramm<br />

wurde auf diesen Tatbestand mit neuen Schwerpunktsetzungen und Vorgaben bereits reagiert. Demnach<br />

ist eine stärkere Einbindung von Frauen in der Weiterentwicklung des Programms ab dem Jahr<br />

2011 berücksichtigt worden.<br />

Handlungsbedarf<br />

Herstellung einer stärkeren Kongruenz zwischen Wettbewerbsaufruf, Prioritätensetzung und<br />

geförderten Teilnehmer/innen bei der Fortführung des Programms.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 114 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Leitziel B: Zusätzliche Ausbildungsplätze, Einzelantragsverfahren<br />

Der materielle Verlauf <strong>im</strong> Einzelantragsverfahren stellt sich wie folgt dar:<br />

Zielgruppe/Handlungsfeld<br />

Wettbewerbsaufruf<br />

2009-11<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 115 von 163<br />

Planwerte Ist-Werte Zielerreichung<br />

Bewilligung<br />

Bis<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis Ende<br />

2009<br />

Ver. ggü.<br />

Vorjahr<br />

(abs.)<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis Ende<br />

2009<br />

Teilnehmer/innen Gesamt - 30 35 - - 117% -<br />

Frauen % - 15% 54% - - 362% -<br />

Migrationshintergrund % - 10% 23% - - 229% -<br />

Tabelle 86: Ausbildung und Jugend – Materieller Verlauf Schwerpunkt Leitziel B, Einzenantragsverfahren (UF 2.2). Stichtag<br />

31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Dem Einzelantragsverfahren <strong>im</strong> Leitziel B sind zwei Projekte zugeordnet. Für ein Projekt liegen Angaben<br />

zum materiellen Verlauf vor. Das Projekt wurde bereits <strong>im</strong> Jahr 2009 abgeschlossen. Das weitere<br />

Projekt ist erst <strong>im</strong> Dezember <strong>2010</strong> gestartet, so dass hierüber noch keine Angaben vorliegen.<br />

Die erreichten Ist-Werte zum materiellen Verlauf zeigen folgendes Bild:<br />

35 Teilnehmer/innen konnten in einem Projekt erreicht werden. Dies sind mehr Teilnehmer/innen<br />

als in der Bewilligung vorgesehen.<br />

Sowohl Frauen als auch Personen mit Migrationshintergrund wurden in höherem Umfang erreicht<br />

als ursprünglich geplant.<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Der materielle Verlauf liegt <strong>im</strong> Plan. Die Querschnittsziele werden bereits überschritten. Es besteht<br />

kein besonderer Handlungsbedarf.<br />

Unterfonds 2.3 – Erhöhung der Ausbildungsplatzqualität<br />

Leitziel C: Übergang von Ausbildung in den Betrieb (Unterfonds 2.3), Wettbewerbsaufruf<br />

In diesem Programmsegment sollen Jugendliche und junge Erwachsene be<strong>im</strong> Übergang von Ausbildung<br />

in den Betrieb und in weiterführenden Berufsqualifikationen unterstützt werden. Die zwei Projekte<br />

des Wettbewerbsaufrufs sind <strong>im</strong> Jahr 2009 gestartet. In diesem Bericht ist nun erstmalig eine Auswertung<br />

des materiellen Verlaufs möglich.<br />

Der materielle Verlauf <strong>im</strong> Wettbewerbsaufruf stellt sich wie folgt dar:


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Kennzahl<br />

Wettbewerbsaufruf<br />

2009-11<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 116 von 163<br />

Planwerte Ist-Werte Zielerreichung<br />

Prio.-<br />

Setz.<br />

2008-10<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis Ende<br />

2009<br />

Ver. ggü.<br />

Vorjahr<br />

(abs.)<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis Ende<br />

2009<br />

Anzahl geförderte Jugendliche und<br />

junge Erwachsene (U25) 540 500 794 - - 159% -<br />

Frauen % 45% 40% 43% - - 106% -<br />

Migrationshintergrund % 40% 43% 12% - - 29% -<br />

Anzahl geförderter Multiplikatoren<br />

(Lehrkräfte, betriebliches Ausbildungspersonal<br />

(Ü25) 60 167 68 - - 41% -<br />

Frauen % 50% - 13% - - 26% -<br />

Migrationshintergrund % 30% - 1% - - 5% -<br />

Tabelle 87: Ausbildung und Jugend – Materieller Verlauf Schwerpunkt Leitziel C, Wettbewerbsaufruf (UF 2.3). Stichtag<br />

31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Insgesamt sind dem Leitziel C 2 Projekte zugeordnet. Die <strong>im</strong> UF 2.3 vorgesehene Förderung <strong>im</strong> Bereich<br />

der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU) wurde in den UF 2.2 verschoben. Es liegen<br />

für beide Projekte Angaben zum materiellen Verlauf vor.<br />

Die erreichten Ist-Werte zum materiellen Verlauf zeigen folgendes Bild:<br />

Bis zum Berichtsstichtag wurden 794 Teilnehmer/innen unter 25 Jahren erreicht. Bezogen auf<br />

die Gesamtlaufzeit entspricht dies <strong>im</strong> Wettbewerbsverfahren einer Zielerreichung von 159 Prozent.<br />

Die Überschreitung wird maßgeblich durch ein Projekt <strong>im</strong> Bereich der Robotik-Technik verursacht,<br />

das besonderen Zulauf erhalten hat. Der Anteil an Frauen betrug bis zum Jahr <strong>2010</strong> 43 Prozent.<br />

Bezogen auf die Gesamtlaufzeit konnte eine Zielerreichung von 106 Prozent erreicht werden. Der<br />

Anteil geförderter unter 25-Jährige mit Migrationshintergrund beträgt Ende des Jahres <strong>2010</strong> 12<br />

Prozent. Dies liegt deutlich unter der Zielvorgabe der Prioritätensetzung in Höhe von 43 Prozent. In<br />

diesem Zusammenhang ist darauf zu verweisen, dass für 85 Prozent der unter 25-Jährigen keine<br />

Angaben zum Migrationshintergrund vorlagen.<br />

Es wurden 68 Multiplikator/innen <strong>im</strong> Wettbewerbsverfahren, d. h. Teilnehmer/innen über 25 Jahren,<br />

gefördert. Bezogen auf die Gesamtlaufzeit entspricht dies einer Zielerreichung in Höhe von 41<br />

Prozent. Für die Merkmale Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund wurden keine Planwerte<br />

in der Prioritätensetzung definiert. Daher werden in den weiteren Ausführungen auf die<br />

Planwerte des Wettbewerbsaufrufes zurückgegriffen. Frauen wurden mit einem Anteil von 13 Prozent<br />

und Personen mit Migrationshintergrund mit einem Prozent mit der Förderung in einem<br />

nicht nennenswerten Ausmaß erreicht. In diesem Zusammenhang ist darauf zu verweisen, dass für<br />

26 Prozent der Teilnehmer/innen keine Angaben zum Migrationshintergrund vorlagen.<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Bezogen auf die Gesamtlaufzeit des Programms wurden fast doppelt so viele unter 25-Jährige erreicht<br />

als in der Planung vorgesehen. Es wurden Frauen wie geplant erreicht, jedoch wurden bisher zu wenige<br />

Personen mit Migrationshintergrund einbezogen.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Die Anzahl geförderter Multiplikator/innen erreicht einen zufriedenstellenden Stand. Es wurden jedoch<br />

zu wenige Frauen sowie Personen mit Migrationshintergrund erreicht.<br />

Dem Programmmanagement zufolge ist die Erreichung der Zielzahlen zu den Querschnittszielen nicht<br />

steuerbar, da hier i. d. R. Beschäftigte an öffentlichen Schulen oder Ausbildungspersonal von Betrieben<br />

erreicht werden, auf deren Einstellung das BAP keinen Einfluss hat. Zusätzlich dazu findet das<br />

Engagement der Multiplikatoren überwiegend auf freiwilliger Basis statt<br />

Handlungsbedarf<br />

Verbesserung der Datenlage zum Migrationshintergrund aufgrund eines hohen Anteils fehlender<br />

Angaben. Beobachtung der Zielgruppenerreichung <strong>im</strong> Jahresfortschrittsbericht 2011.<br />

Entwicklung von Maßnahmen für eine stärkere Einbindung von Frauen bei den Multiplikator/innen.<br />

Beobachtung der Zielgruppenerreichung <strong>im</strong> Jahresfortschrittsbericht 2011.<br />

Leitziel C: Übergang von Ausbildung in den Betrieb (Unterfonds 2.3), Einzelantragsverfahren<br />

Der materielle Verlauf <strong>im</strong> Wettbewerbsaufruf stellt sich wie folgt dar:<br />

Kennzahl<br />

Wettbewerbsaufruf<br />

2009-11<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 117 von 163<br />

Planwerte Ist-Werte Zielerreichung<br />

Bewilligung<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis Ende<br />

2009<br />

Ver. ggü.<br />

Vorjahr<br />

(abs.)<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis Ende<br />

2009<br />

Anzahl geförderte Jugendliche<br />

und junge Erwachsene (U25) - 128 105 - - 82% -<br />

Frauen % - 33% 40% - - 122% -<br />

Migrationshintergrund % - 35% 51% - - 149% -<br />

Tabelle 88: Ausbildung und Jugend – Materieller Verlauf Schwerpunkt Leitziel C, Einzelantragsverfahren (UF 2.3). Stichtag<br />

31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Nachträglich wurden bei der Senatorin für Bildung und Wissenschaft 2 Projekte zur Entwicklung von<br />

Werkschulen in <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven den Einzelantragverfahren zugeordnet. Für beide Projekte<br />

liegen Angaben zum materiellen Verlauf vor.<br />

Die erreichten Ist-Werte zum materiellen Verlauf zeigen folgendes Bild:<br />

105 Teilnehmer/innen konnten in einem Projekt erreicht werden. Im Vergleich zur Bewilligung<br />

konnte eine Zielerreichung in Höhe von 82 Prozent erreicht werden.<br />

Sowohl Frauen als auch Personen mit Migrationshintergrund wurden in höherem Umfang erreicht<br />

als ursprünglich geplant.<br />

In den Einzelantragsverfahren wurden bisher keine Multiplikator/innen erreicht.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Der materielle Verlauf liegt <strong>im</strong> Plan. Die Querschnittsziele werden bereits überschritten. Es besteht<br />

kein besonderer Handlungsbedarf.<br />

6.12.4 Fall- und Ergebniskosten<br />

Im Folgenden wird auf die Entwicklung der Fallkosten näher eingegangen:<br />

Unterfonds/<br />

Programmschwerpunkt<br />

2.2<br />

2.3<br />

Schaffung von Ausbildungsplätzen<br />

Erhöhung der Ausbildungsplatzqualität<br />

Wesentlicher<br />

Output<br />

Plan (Prio.-Setz.) Jahresende<br />

Eintritte<br />

Bud-<br />

get<br />

Fall-<br />

kosten<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 118 von 163<br />

Eintritte<br />

FL Jahresende<br />

Fallkosten<br />

Abweichung Ist-<br />

Plan (Positiver<br />

Wert --> Fallkosten<br />

sind höher als<br />

geplant)<br />

Abs. % Plan<br />

Geförderte U25 1.099 5.375 4,891 3.454 4.006 1,160 -3,731 -76%<br />

Geförderte U25 540 1.550 2,870 967 758 0,784 -2,087 -73%<br />

Gesamt 1.639 6.925 4,225 4.421 4.764 1,078 -3,148 0,745<br />

Tabelle 89: Ausbildung und Jugend (UF 2.2 und 2.3) – Entwicklung der Fallkosten. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Die Fallkosten in Höhe von 1.078 Euro fallen <strong>im</strong> Vergleich zur Planung (4.225 Euro) rechnerisch geringer<br />

aus. Eine Kostenreduzierung lässt sich sowohl <strong>im</strong> Unterfonds 2.2 als auch <strong>im</strong> Unterfonds 2.3<br />

feststellen. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass mit dem vorgesehenen Budget dre<strong>im</strong>al so viele<br />

Personen <strong>im</strong> Unterfonds 2.2 und doppelt so viele Personen <strong>im</strong> Unterfonds 2.3 gefördert werden konnten.<br />

Ergebniskosten sind bisher nicht definiert worden. Die Definition ist <strong>im</strong> neuen Programm ab dem Jahr<br />

2012 vorgesehen. Diese ist insbesondere vor dem Hintergrund des hohen finanziellen Volumens des<br />

Programms <strong>im</strong> BAP erforderlich.<br />

Handlungsbedarf<br />

Definition von Ergebniskosten.<br />

6.12.5 Fazit<br />

Die Strukturierung des Programms erweist sich aufgrund der Unterteilung in Wettbewerbsaufruf, Einzelantragsverfahren<br />

und Leitziele als kleinteilig. Die hierdurch verursachte eingeschränkte Transparenz<br />

erschwert die Steuerung des Programms.<br />

In der Fortführung des Programms ist eine Unterteilung in fünf unterschiedliche Maßnahmenpakete<br />

vorgesehen, unter denen sehr unterschiedliche Ziele und Instrumente zusammengefasst worden sind.<br />

Derzeit ist geplant, dass <strong>im</strong> Herbst materielle und finanzielle Zielzahlen entwickelt werden, über die die<br />

Fortführung des Programms Ausbildung und Jugend gesteuert werden soll. Abweichungen in den<br />

einzelnen Maßnahmenpakten sollen dann nur punktuell und auf Zulieferung von Inhalten der an der


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Programmumsetzung Beteiligten in der Berichterstattung aufgenommen werden. Eine Darstellung der<br />

Maßnahmenpakte in den folgenden Berichten ist nicht vorgesehen.<br />

Die Auszahlungsstände des Programms sind insgesamt zu gering. Sie sollten <strong>im</strong> weiteren Verlauf des<br />

Programms stärker beobachtet werden.<br />

Be<strong>im</strong> materiellen Verlauf des Programms kommt es bei allen Leitzielen zu Abweichungen zwischen<br />

Wettbewerbsaufruf, Prioritätensetzung und Ist-Zahlen, so dass hier die Zielzahlen zu überarbeiten<br />

sind. Im Leitziel A liegt die bisher erreichte Anzahl an Teilnehmer/innen unter 25-Jahren hinter den<br />

Erwartungen zurück. Im Leitziel B und C wurden mit den bisher erreichten Teilnehmer/innen die Zielvorgaben<br />

weit übertroffen. Trotz allem sollten vor allem <strong>im</strong> Leitziel B Maßnahmen zur stärkeren Einbindung<br />

von Frauen entwickelt werden. Weiterhin ist <strong>im</strong> Leitziel C die Datenlage zu Personen mit Migrationshintergrund<br />

zu verbessern. Auch sollten hier für Multiplikator/innen verstärkt Maßnahmen zur<br />

Einbindung von Frauen entwickelt werden.<br />

Handlungsbedarf<br />

Überprüfung der Definition von steuerungsrelevanten Kennzahlen für das gesamte Programm bei<br />

der Fortführung.<br />

6.13 Chancengleichheit (Unterfonds 2.5)<br />

Ergänzend zum Mainstreamprinzip des BAP, dass alle Förderungen die Chancengleichheit von Frauen<br />

und Männern unterstützen sollen, und zu den verschiedenen frauenspezifischen Maßnahmen, die<br />

bereits <strong>im</strong> BAP gefördert werden, existiert der BAP-Unterfonds 2.5 „Arbeitsmarktchancen von Frauen<br />

verbessern und Frauen in der Wirtschaft stärken“.<br />

Dieser Unterfonds soll drei Förderansätze des Chancengleichheitsprogramms verfolgen:<br />

Förderung des Zugangs von Frauen zu männerdominierten gewerblich-technischen Berufen und<br />

männerdominierten Zukunftsbranchen,<br />

Förderung des Zugangs von Frauen zu arbeitsmarktlich verwertbaren MINT3-Qualifikationen und<br />

höherwertiger Beschäftigung <strong>im</strong> MINT-Bereich und in Zukunftsbranchen,<br />

Förderung des Aufstiegs von Frauen in frauendominierten Berufs- und Beschäftigungsfeldern.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 119 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

6.13.1 Zeitlicher Verlauf<br />

Die Laufzeit des Programms Chancengleichheit wurde auf den Zeitraum <strong>2010</strong>-2013 festgelegt. Die<br />

einzelnen Aktivitäten stellten sich <strong>im</strong> Zeitverlauf wie folgt dar:<br />

Zeitraum Aktivität<br />

6/2009 Zust<strong>im</strong>mung der Deputation zum Programm<br />

09/2009 Wettbewerbsaufruf zur Abgabe von Projektvorschlägen<br />

06/<strong>2010</strong> Zust<strong>im</strong>mung zur Prioritätensetzung durch die Deputation<br />

Tabelle 90: Chancengleichheit (UF 2.5) – Zeitlicher Verlauf.<br />

Das Programmende ist <strong>im</strong> Unterfonds 2.5 auf den 31.12.2013 festgelegt. Vor dem Hintergrund der<br />

Laufzeiten der Vorhaben und dem Beginn des Programms <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> ist zum Berichtsstichtag<br />

31.12.<strong>2010</strong> ein Umsetzungsstand von 25 Prozent zu erwarten. Das Programm ist derzeit mit nur<br />

einem Fördervorhaben hinterlegt. Dieses ist in ein berufsbegleitendes und in ein berufsqualifizierendes<br />

Projekt unterteilt ist. Zwei weitere Förderbausteine werden in 2011 ausgerufen.<br />

6.13.2 Finanzieller Verlauf<br />

Die Finanzierungsstruktur der Gesamtmittel stellt sich in der Summe der vorliegenden Bewilligungen<br />

wie folgt dar:<br />

Unterfonds<br />

Anzahl<br />

Projekte <br />

Gesamtfinanzierung<br />

EU-Strukturfonds Nationale öffentliche Mittel<br />

<strong>ESF</strong> EFRE Gesamt<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 120 von 163<br />

Agentur für<br />

Arbeit<br />

-darunter-<br />

BAGIS/<br />

ARGE<br />

Andere<br />

öffentliche<br />

Mittel<br />

Private<br />

Mittel<br />

2.5 2 1.979 1.272 - 586 113 225 248 121<br />

100% 64% - 30% 6% 11% 13% 6%<br />

Tabelle 91: Chancengleichheit (UF 2.5 – Gesamtfinanzierung laut Projektbewilligung, zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle:<br />

VERA.<br />

Das Programm wird mit einem Anteil von 64 Prozent überwiegend über den <strong>ESF</strong> kofinanziert.<br />

Der finanzielle Umsetzungsstand stellt sich <strong>im</strong> Überblick wie folgt dar:


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Festgelegt<br />

Ausgezahlt<br />

50<br />

629<br />

1.145<br />

1.272<br />

Ende <strong>2010</strong> 2011 2012 2013<br />

Abbildung 29: Chancengleichheit (UF 2.5) – Festlegung und Auszahlung von BAP-Mitteln zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro.<br />

Quelle: VERA<br />

Zum Stand 31.12.<strong>2010</strong> sind <strong>im</strong> Programm Chancengleichheit bis Ende des Jahres 2013 insgesamt<br />

1,3 Mio. Euro festgelegt. Hiervon wurden bis Ende des Berichtsjahres keine Mittel ausgezahlt.<br />

In der nachfolgenden Tabelle sind die finanziellen Kennzahlen des Programms <strong>im</strong> Detail dargestellt:<br />

Unterfonds/<br />

Programm-<br />

schwerpunkt<br />

2.5 Chancengleichheit<br />

Planwerte Festlegungen<br />

Wettb.-<br />

aufruf<br />

Prio.setzung<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

2011 2012 2013<br />

Ge-<br />

samt<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 121 von 163<br />

dar.<br />

EU-<br />

Mittel<br />

Mit-<br />

tel-<br />

bin-<br />

dung*<br />

Ver.<br />

ggü<br />

Vorj.<br />

(T€)<br />

Aus-<br />

zahlungen an<br />

End-<br />

Begünstigte<br />

Bis<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis<br />

Ende<br />

Vorj.<br />

Aus-<br />

zahlungs-<br />

Stand**<br />

<strong>2010</strong><br />

Ges.<br />

Lauf-<br />

zeit<br />

2.000 3.000 50 579 515 127 1.272 100% 42% +360 - - 0% 0%<br />

* in Prozent der Planung der Prioritätensetzung<br />

** in Prozent der jeweiligen Festlegungen<br />

Tabelle 92: Chancengleichheit (UF 2.5) – Finanzieller Verlauf zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle: VERA.<br />

Im Einzelnen:<br />

Im Programm Chancengleichheit wurden aus dem BAP bis zum Berichtszeitpunkt am 31.12.<strong>2010</strong><br />

für die Jahre <strong>2010</strong> bis 2013 insgesamt 1,3 Mio. Euro bewilligt. Dies sind 42 Prozent der <strong>im</strong> Wettbewerbsaufruf<br />

geplanten Mittel.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Die Bewilligungen zeigen, dass das Programm sichtbar angelaufen ist. Es ist noch über die Hälfte der<br />

Mittel verfügbar, die in Projekten gebunden werden können. Aufgrund der bisher nur dre<strong>im</strong>onatigen<br />

Laufzeit ist eine finanzielle Beurteilung des Programmumsetzungsstands derzeit nicht abschließend<br />

möglich.<br />

Handlungsbedarf<br />

Ausschreibung der verbleibenden Mittel <strong>im</strong> Juli 2011 und Prüfung der Auszahlungsstände <strong>im</strong><br />

Jahresfortschrittsbericht 2011.<br />

6.13.3 Materieller Verlauf<br />

Die beiden Projekte <strong>im</strong> Programm Chancengleichheit sind <strong>im</strong> September <strong>2010</strong> gestartet. Die Laufzeit<br />

von nur drei Monaten lässt eine abschließende Beurteilung über eine materielle Programmumsetzung<br />

nicht zu.<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Bisher liegen noch keine Angaben zum materiellen Verlauf des Programms vor.<br />

Handlungsbedarf<br />

Prüfung des materiellen Verlaufs <strong>im</strong> Jahresfortschrittsbericht 2011.<br />

6.14 Chance III (Unterfonds 3.1)<br />

Chance III (Kompetenzzentrum Justiz) fördert Vorhaben für Straffällige innerhalb und außerhalb des<br />

Vollzugs. Die in einen Projektverbund integrierten Maßnahmen sollen die berufliche Integration dieser<br />

Personengruppe fördern und durch eine gezielte Unterstützung am Übergang zwischen Vollzug und<br />

Freiheit zu einer Resozialisierung und mittelbar zu einer Senkung der Rückfallquote beitragen. Hierfür<br />

wird ein Bündel von aufeinander abgest<strong>im</strong>mten Instrumenten wie Assessment, Qualifizierung und<br />

Beschäftigung eingesetzt. Die Förderung erfolgt <strong>im</strong> Rahmen der Programmrichtlinien Fachkräfteinitiative<br />

sowie Arbeitsmarktorientierte Beratungsangebote.<br />

Die staatliche Deputation für Arbeit und Gesundheit hat <strong>im</strong> Dezember 2007 der Förderung von Chance<br />

III für die Laufzeit 2008 bis <strong>2010</strong> zugest<strong>im</strong>mt. Sämtliche bewilligten Maßnahmen sind in <strong>2010</strong> geendet.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> startet die Fortführung des Programms Chance IV.<br />

Vor dem Hintergrund der Laufzeiten der Vorhaben ist zum Berichtsstichtag 31.12.<strong>2010</strong> ein Umsetzungsstand<br />

von 100 Prozent festzuhalten.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 122 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

6.14.1 Finanzieller Verlauf<br />

Das Programm Chance III wird neben den Mitteln des BAP aus weiteren öffentlichen und privaten<br />

Mitteln kofinanziert. Die Finanzierungsstruktur der Gesamtmittel stellt sich in der Summe der vorliegenden<br />

Bewilligungen wie folgt dar:<br />

Unterfonds<br />

Anzahl<br />

Projekte <br />

Gesamtfinanzierung<br />

EU-Strukturfonds Nationale öffentliche Mittel<br />

<strong>ESF</strong> EFRE Gesamt<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 123 von 163<br />

Agentur für<br />

Arbeit<br />

-darunter-<br />

BAGIS/<br />

ARGE<br />

Andere<br />

öffentliche<br />

Mittel<br />

Private<br />

Mittel<br />

3.1 8 3.190 1.217 - 1.886 - 740 1.146 87<br />

100% 38% - 59% - 23% 36% 3%<br />

Tabelle 93: Chance III (UF 3.1) – Gesamtfinanzierung laut Projektbewilligungen zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle:<br />

VERA.<br />

Wesentliche Änderungen an der Finanzierungsstruktur des Programms sind nicht festzustellen.<br />

Der finanzielle Umsetzungsstand stellt sich <strong>im</strong> Überblick wie folgt dar:<br />

Festgelegt<br />

Ausgezahlt<br />

367<br />

733<br />

1.094<br />

312 543 998<br />

1.216<br />

bis 2008 bis 2009 bis <strong>2010</strong> bis 2011<br />

Abbildung 30: Chance III (UF 3.1) – Festlegung und Auszahlung von BAP-Mitteln zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle:<br />

VERA.<br />

Zum Stand 31.12.<strong>2010</strong> sind <strong>im</strong> Programm Chance III bis Ende des Jahres 2011 insgesamt knapp 1,2<br />

Mio. Euro festgelegt. Hiervon wurden bis Ende des Berichtsjahres 998 Tsd. Euro ausgezahlt.<br />

In der nachfolgenden Tabelle sind die finanziellen Kennzahlen <strong>im</strong> Detail dargestellt.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Unterfonds/<br />

Programm-<br />

schwerpunkt<br />

Planwerte Festlegungen<br />

Wettb.-<br />

aufruf<br />

Prio.setzung<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

2011 2012 2013<br />

Ge-<br />

samt<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 124 von 163<br />

dar.<br />

EU-<br />

Mittel<br />

Mit-<br />

tel-<br />

bin-<br />

dung*<br />

Ver.<br />

ggü<br />

Vorj.<br />

(T€)<br />

Aus-<br />

zahlungen an<br />

End-<br />

Begünstigte<br />

Bis<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis<br />

Ende<br />

Vorj.<br />

Aus-<br />

zahlungs-<br />

Stand**<br />

3.1 Chance III - 1.224 1.094 122 - - 1.216 100% 99% +28 998 543 91% 82%<br />

* in Prozent der Planung der Prioritätensetzung<br />

** in Prozent der jeweiligen Festlegungen<br />

Tabelle 94: Chance III (UF 3.1) – Finanzieller Verlauf zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle: VERA.<br />

Im Einzelnen:<br />

Im Programm Chance III sind die Festlegungen <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr um 28 Tsd. Euro angestiegen.<br />

Grund sind neue Festlegungen für die neu bewilligten Vorhaben. Das Gesamtbudget wurde<br />

entsprechend aufgestockt.<br />

Bezogen auf die Gesamtlaufzeit sind 82 Prozent der Mittel abgeflossen. Der Auszahlungsstand<br />

entspricht den Erwartungen.<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Die finanzielle Umsetzung verläuft planmäßig. Es besteht kein besonderer Handlungsbedarf.<br />

6.14.2 Materieller Verlauf<br />

Es liegen für alle Projekte Daten vor. Der materielle Verlauf stellt sich Ende des Jahres <strong>2010</strong> wie folgt<br />

dar:<br />

Output<br />

Planung<br />

2008-10<br />

Ist-Werte Zielerreichung<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis Ende<br />

2009<br />

Ver. ggü.<br />

Vorjahr<br />

(abs.)<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis Ende<br />

2009<br />

Teilnehmer/innen 1.436 1.489 864 +625 104% 60%<br />

TN Qualifizierung/Beschäftigung 806 544 +262<br />

Personen in Beratungsprozessen 683 320 +363<br />

Frauen % 7% 9% 7% +2% 126% 104%<br />

Migrationshintergrund % 26% 39% 35% +4% 149% 134%<br />

Tabelle 95: Chance III (UF 3.1) – Materieller Verlauf. Stichtag: 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Bis Ende des Jahres <strong>2010</strong> wurden rund 1.500 Personen erreicht. Dies entspricht vier Prozent mehr als<br />

in der Planung angesetzt war.<br />

<strong>2010</strong><br />

Ges.<br />

Lauf-<br />

zeit


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Der Zielwert für die Teilhabe von Frauen für die Maßnahme des Programms Chance III wurde erreicht<br />

und liegt mit 9 Prozent über dem Anteil der Frauen an den Strafgefangenen (5 Prozent). Der Anteil<br />

von Personen mit Migrationshintergrund hat sich um 4 Prozentpunkte auf 39 Prozent erhöht. Damit<br />

wird das in der Planung gesetzte Ziel erreicht und sogar überschritten. Die <strong>im</strong> Programm erzielte Quote<br />

entspricht annähernd dem Anteil von Personen mit Migrationshintergrund an allen Strafgefangenen;<br />

die Quote beträgt nach der justizeigenen Statistik schätzungsweise 42 bis 47 Prozent. Zusammenfassend<br />

ist festzustellen, dass sich der materielle Verlauf hinsichtlich der Querschnittsziele sehr gut entwickelte.<br />

6.14.3 Fall- und Ergebniskosten<br />

Abschließend wird <strong>im</strong> Folgenden auf die Entwicklung der Fallkosten eingegangen.<br />

wesentlicher Output<br />

Plan (Priosetzung) Jahresende Abweichung Ist-<br />

Eintritte Budget<br />

Fallkosten <br />

Eintritte<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 125 von 163<br />

FL<br />

Jahresende <br />

Fallkosten<br />

Plan (Positiver Wert<br />

--> Fallkosten sind<br />

höher als geplant)<br />

Abs. % Plan<br />

Teilnehmerinnen Qualifizierung/<br />

Beschäftigung 1.436 1.223 0,852 806 1.094 1,357 0,506 59%<br />

Personen in Beratungsprozessen<br />

683 1,602 0,750 88%<br />

Gesamt 1.436 1.223 0,852 1.489 1.094 0,735 -0,117 -14%<br />

Tabelle 96: Chance III (UF 3.1) – Entwicklung der Fallkosten. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Die geplanten Fallkosten, die sich auf Basis der festgelegten Eintritts- und Budgetdaten ergeben, betragen<br />

852 Euro. Auf Basis der Ist-Werte ergeben sich insgesamt rechnerisch Fallkosten von 1.357<br />

Euro für Teilnehmer/innen Qualifizierung/ Beschäftigung und 1.602 Euro für Personen in Beratungsprozessen.<br />

Damit sind die Fallkosten für die definierten Outputs wesentlich gestiegen (bei Qualifizierung/<br />

Beschäftigung Anstieg auf 59 Prozent und bei Beratungsprozessen Anstieg auf 88 Prozent).<br />

Dies ist darauf zurückzuführen, dass bei der Definition der Planzahlen keine separate Darstellung der<br />

Outputs erfolgt ist.<br />

Aufgrund des geringen Programmvolumens erfolgt keine Definition von Ergebniskosten.<br />

6.14.4 Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Die finanzielle Umsetzung entspricht den Erwartungen. Sämtliche Projekte sind Ende des Jahres ausgelaufen.<br />

Die materiellen Umsetzungszahlen zeigen, dass das Programm die Erwartungen in sämtlichen<br />

Bereichen übertroffen hat. Somit sollte das Programm nach Auffassung des Programmmanagements<br />

mit mehr Mitteln ausgestattet werden.<br />

Die Programminhalte wurden in ein neues Programm „Chance IV“ überführt, welches <strong>im</strong> Jahr 2011 mit<br />

6 Projekten gestartet ist. Für die Finanzierung sind insgesamt 2,24 Mio. Euro vorgesehen. Davon werden<br />

553 Tsd. Euro aus dem <strong>ESF</strong> finanziert. Es sollte geprüft werden, ob Ergebniskosten für die Bewertung<br />

des Programms auch unter Berücksichtigung der Fortschreibung in 2011 als Programm<br />

„Chance IV“, festgelegt werden sollen.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Handlungsbedarf<br />

Prüfung der Definition von Ergebnisindikatoren bei der Fortführung des Programms.<br />

6.15 55plus (Unterfonds 3.2)<br />

Das Programm 55plus verfolgt das Ziel, ältere Langzeitarbeitslose in unbefristete sozialversicherungspflichtige<br />

Beschäftigung bei kleinen und mittleren Unternehmen zu integrieren. Aufbauend auf eine<br />

dreijährige Regelförderung des Instrumentes Eingliederungszuschuss durch die Jobcenter soll durch<br />

das Programm eine Weiterförderung für das vierte und fünfte Jahr erfolgen. Voraussetzung hierfür ist<br />

die Bereitschaft des Arbeitgebers zur Übernahme in eine unbefristete sozialversicherungspflichtige<br />

Beschäftigung. Gefördert wird ein Lohnkostenzuschuss in Höhe von 30 Prozent des zu berücksichtigenden<br />

Arbeitsentgeltes.<br />

Das Programm hat eine Laufzeit von 2007 bis 2014 und ist in zwei Einzelantragsverfahren unterteilt.<br />

Insgesamt sind zum Berichtszeitpunkt Ende <strong>2010</strong> 44 Prozent der Laufzeit beendet.<br />

6.15.1 Finanzieller Verlauf<br />

Das Programm 55plus wird neben den Mitteln des BAP aus weiteren öffentlichen und privaten Mitteln<br />

kofinanziert. Die Finanzierungsstruktur der Gesamtmittel stellt sich in der Summe der vorliegenden<br />

Bewilligungen wie folgt dar:<br />

Unterfonds<br />

Anzahl<br />

Projekte <br />

Gesamtfinanzierung<br />

EU-Strukturfonds Nationale öffentliche Mittel<br />

<strong>ESF</strong> EFRE Gesamt<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 126 von 163<br />

Agentur für<br />

Arbeit<br />

-darunter-<br />

BAGIS/<br />

ARGE<br />

Andere<br />

öffentliche<br />

Mittel<br />

Private<br />

Mittel<br />

3.2 49 1.654 498 - 10 - 10 - 1.146<br />

100% 30% - 1% - 1% - 69%<br />

Tabelle 97: 55plus (UF 3.2) – Gesamtfinanzierung laut Projektbewilligungen, zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle: VERA.<br />

Gegenüber dem Vorjahr gab es in der Finanzierungsstruktur nur geringfügige Veränderungen.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Festgelegt<br />

Ausgezahlt<br />

78<br />

173<br />

241<br />

76 168 238<br />

402<br />

498<br />

bis 2008 bis 2009 bis <strong>2010</strong> bis 2011 bis 2012<br />

Abbildung 31: 55plus (UF 3.2) – Festlegung und Auszahlung von BAP-Mitteln zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle: VERA.<br />

Der finanzielle Umsetzungsstand stellt sich <strong>im</strong> Detail wie folgt dar:<br />

Unterfonds/<br />

Programm-<br />

schwerpunkt<br />

3.2 55plus<br />

Planwerte Festlegungen<br />

Wettb.-<br />

aufruf<br />

Prio.setzung<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

2011 2012 2013<br />

Ge-<br />

samt<br />

dar.<br />

EU-<br />

Mittel<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 127 von 163<br />

Mit-<br />

tel-<br />

bin-<br />

dung*<br />

Ver.<br />

ggü<br />

Vorj.<br />

(T€)<br />

Aus-<br />

zahlungen an<br />

End-<br />

Begünstigte<br />

Bis<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis<br />

Ende<br />

Vorj.<br />

Aus-<br />

zahlungsstand**<br />

<strong>2010</strong><br />

Ges.<br />

Lauf-<br />

zeit<br />

- 980 241 161 96 - 498 100% 51% +325 238 168 99% 48%<br />

* in Prozent der Planung der Prioritätensetzung<br />

** in Prozent der jeweiligen Festlegungen<br />

Tabelle 98: 55plus (UF 3.2) – Finanzieller Verlauf zum Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle: VERA.<br />

Insgesamt sind in Festlegungen knapp 500 Tsd. Euro gebunden, so dass sich eine Mittelbindung in<br />

Höhe von 51 Prozent ergibt. Bis Ende des Jahres <strong>2010</strong> erfolgte eine Mittelbindung in Höhe von 241<br />

Tsd. Euro. Fast alle der vorgesehenen Mittel für das Jahr <strong>2010</strong> wurden ausgezahlt. Gemessen an der<br />

Gesamtlaufzeit wurden 48 Prozent Mittel ausgezahlt.<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Es ist noch über die Hälfte der Mittel verfügbar, die in Projekten gebunden werden können. Der Auszahlungsstand<br />

in Höhe von 48 Prozent liegt nach Ablauf von 44 Prozent der Programmlaufzeit <strong>im</strong> Plan.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Handlungsbedarf<br />

Weitere Bewilligung von Projekten sowie Prüfung des Bewilligungsstandes <strong>im</strong> Jahresfortschrittsbericht<br />

2011.<br />

6.15.2 Materieller Verlauf<br />

Der materielle Verlauf stellt sich wie folgt dar:<br />

Zielgruppe<br />

Planung<br />

2008-10<br />

Ist-Werte Zielerreichung<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis<br />

Ende<br />

2009<br />

Ver.<br />

ggü.<br />

Vorjahr<br />

(abs.)<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 128 von 163<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis Ende<br />

2009<br />

Teilnehmer/innen 80 46 25 +21 58% 31%<br />

Frauen % 50% 41% 32% +9% 83% 64%<br />

Migrationshintergrund % 10% 7% 9% -2% 65% 87%<br />

Tabelle 99: 55plus (UF 3.2) – Materieller Verlauf. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Im Programm wurden bis zum Berichtsstichtag 46 Teilnehmer/innen gefördert. Die Zahl der Geförderten<br />

ist gegenüber dem Vorjahr um 21 angestiegen. Frauen wurden nicht entsprechend der Zielsetzung<br />

erreicht, allerdings konnte <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 9 Prozent erzielt werden.<br />

Dagegen konnte der Zielwert für Teilnehmende mit Migrationshintergrund <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr<br />

nicht gehalten werden und ist um zwei Prozentpunkte gesunken.<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Die Anzahl der geförderten Teilnehmer/innen verläuft planmäßig. Allerdings wurden zu wenige Frauen<br />

sowie Personen mit Migrationshintergrund erreicht. Im Vordergrund des Programms steht die Förderung<br />

von Personen, die drei Jahre lang einen Eingliederungszuschuss für Ältere erhalten haben und<br />

<strong>im</strong> Anschluss über das Programm weiter gefördert werden. Auf die Erreichung des Frauenanteils besteht<br />

daher nur begrenzt Einfluss. Es besteht kein besonderer Handlungsbedarf.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

6.15.3 Fall- und Ergebniskosten<br />

Der Fallkosten haben sich folgendermaßen entwickelt.<br />

wesentlicher<br />

Output<br />

Plan (Priosetzung) Jahresende Abweichung Ist-Plan (Po-<br />

Eintritte Budget<br />

Fallkosten<br />

Eintritte FL Jahresende <br />

Fallkosten<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 129 von 163<br />

sitiver Wert) --> Fallkosten<br />

sind höher als geplant<br />

Abs. % Plan<br />

Arbeitslose 80 980 12,250 46 498 10,827 -1,423 -12%<br />

Tabelle 100: 55plus (UF 3.2) – Entwicklung der Fallkosten. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Die geplanten Fallkosten, die sich auf Basis der festgelegten Eintritts- und Budgetdaten ergeben, betragen<br />

12.250 Euro. Auf Basis der Ist-Werte ergeben sich insgesamt rechnerisch Fallkosten von<br />

10.827 Euro. In der Gesamtbetrachtung sind die errechneten Fallkosten damit <strong>im</strong> Ist zum Berichtsstichtag<br />

31.12.<strong>2010</strong> um 12 Prozent gesunken.<br />

Aufgrund des geringen Programmvolumens erfolgte bisher keine Definition von Ergebniskosten.<br />

6.16 <strong>Bremen</strong> Produktiv und Integrativ (Unterfonds 3.3 und 3.4)<br />

Das Programm richtet sich an Langzeitarbeitslose, die geringe Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt<br />

haben. Es werden Beschäftigungsangebote geschaffen, die der Arbeitslosigkeit und der damit verbundenen<br />

sozialen Ausgrenzung entgegenwirken. Das Programm ist unterteilt in zwei Vorhaben:<br />

<strong>Bremen</strong> produktiv: Es werden u. a. sozialversicherungspflichtige, gemeinwohlorientierte Beschäftigungsangebote<br />

geschaffen. Zielgruppen sind auf dem Arbeitsmarkt benachteiligte Personengruppen<br />

wie Frauen, Geringqualifizierte, Menschen mit Migrationshintergrund und Schwerbehinderte.<br />

Die Projekte verfolgen eine sozialräumliche oder sektorale Ausrichtung.<br />

<strong>Bremen</strong> integrativ: Ebenso wie <strong>im</strong> Programm <strong>Bremen</strong> produktiv soll in diesem Vorhaben die Beschäftigungsfähigkeit<br />

auf dem Arbeitsmarkt Benachteiligter verbessert werden. Jedoch richtet sich<br />

das Vorhaben an noch stärker Benachteiligte wie Suchtkranke, psychisch Kranke, Straffällige,<br />

Schwerbehinderte und Wohnungslose.<br />

6.16.1 Zeitlicher Verlauf<br />

Die Laufzeit des Programms <strong>Bremen</strong> Produktiv und Integrativ wurde auf den Zeitraum 2008 bis <strong>2010</strong><br />

festgelegt. Die einzelnen Aktivitäten stellen sich <strong>im</strong> Zeitverlauf wie folgt dar:<br />

Zeitraum Aktivität<br />

09/2007 Zust<strong>im</strong>mung der Deputation/Eröffnung des Wettbewerbsverfahrens


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Zeitraum Aktivität<br />

11/2007 Bewertung der eingegangenen Anträge durch die<br />

Gesellschaften<br />

02/2008 Zust<strong>im</strong>mung durch die Deputation<br />

03/2008 Bewilligung und Anlaufen der Projekte<br />

10/2008 Berichterstattung an die Deputation<br />

03/<strong>2010</strong> Sonderuntersuchung Auswertung der Monitoring-<br />

Daten; Befragung der Teilnehmer/innen, Interviews mit<br />

Gesellschaften<br />

04/<strong>2010</strong> Sitzung der Staatlichen Deputation zur Weiterentwicklung<br />

des <strong>Land</strong>esprogramms „<strong>Bremen</strong> produktiv und<br />

integrativ“ zu „Geförderte Beschäftigung und soziale<br />

Stadtentwicklung in <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven“<br />

Tabelle 101: <strong>Bremen</strong> Produktiv und Integrativ (UF 3.3 und 3.4) – Zeitlicher Verlauf<br />

Die Laufzeit der Vorhaben von <strong>Bremen</strong> Produktiv und Integrativ endet <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong>. Ein Projekt wird<br />

bis Februar 2011 gefördert. Vor dem Hintergrund der Laufzeiten der Vorhaben ist zum Berichtsstichtag<br />

31.12.<strong>2010</strong> ein Umsetzungsstand von 100 Prozent zu erwarten.<br />

Das Programm wurde bis zum Jahr 2013 mit dem <strong>Land</strong>esprogramm „Geförderte Beschäftigung und<br />

soziale Stadtentwicklung in <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven“ weiterentwickelt. Die Weiterentwicklung reagierte<br />

auf veränderte Rahmenbedingungen <strong>im</strong> SGB II (Verschärfung der Förderbedingungen für Beschäftigungszuschüsse),<br />

neue EU-Verfahrensvorgaben, die eine Pauschalierung ermöglichte, sowie<br />

den Erfahrungen aus der bisherigen Programmumsetzung.<br />

Die folgenden finanziellen und materiellen Ausführungen berücksichtigen erstmalig die getroffene<br />

Verfahrensvereinbarung zum Umgang mit Einzelantragsverfahren. Daher erfolgt für das Programm<br />

<strong>Bremen</strong> Produktiv und Integrativ neben der Gesamtdarstellung zu den einzelnen Unterfonds ebenfalls<br />

ein Ausweis des Wettbewerbsaufrufs sowie des Einzelantragsverfahrens der Hans-Wendt-Stiftung<br />

zum Projekt Hol Över.<br />

6.16.2 Finanzieller Verlauf<br />

Das Programm <strong>Bremen</strong> Produktiv und Integrativ wird neben den Mitteln des BAP aus weiteren öffentlichen<br />

und privaten Mitteln kofinanziert. Die Finanzierungsstruktur der Gesamtmittel stellt sich in der<br />

Summe der vorliegenden Bewilligungen wie folgt dar:<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 130 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Unterfonds<br />

Anzahl<br />

Projekte <br />

Gesamtfinanzierung<br />

EU-Strukturfonds Nationale öffentliche Mittel<br />

<strong>ESF</strong> EFRE Gesamt<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 131 von 163<br />

Agentur für<br />

Arbeit<br />

-darunter-<br />

BAGIS/<br />

ARGE<br />

Andere<br />

öffentliche<br />

Mittel<br />

Private<br />

Mittel<br />

3.3 40 68.898 13.770 - 47.726 - 46.293 1.432 7.403<br />

100% 20% - 69% - 67% 2% 11%<br />

3.4 11 6.701 1.054 - 5.362 - 5.131 230 286<br />

aus Wettbewerbsaufruf<br />

aus Einzelantragsverfahren<br />

100% 16% - 80% - 77% 3% 4%<br />

10 6.652 1.051 - 5.355 - 5.127 227 246<br />

100% 16% - 81% - 77% 3% 4%<br />

1 50 3 - 7 - 4 3 40<br />

100% 6% - 14% - 8% 5% 80%<br />

Gesamt 51 75.600 14.824 - 53.087 - 51.425 1.662 7.689<br />

100% 20% - 70% - 68% 2% 10%<br />

Tabelle 102: <strong>Bremen</strong> Produktiv und Integrativ (UF 3.3 und 3.4) – Gesamtfinanzierung laut Projektbewilligungen, zum<br />

31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle: VERA.<br />

Gegenüber dem Vorjahr ist das Finanzierungsvolumen um ca. 2 Mio. Euro gestiegen. Dies ist u. a. auf<br />

den höheren Einsatz von privaten Mitteln (<strong>im</strong> Unterfonds 3.3 Steigerung von 6,2 Mio. Euro auf 7,4 Mio.<br />

Euro) zurückzuführen.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Der finanzielle Umsetzungsstand stellt sich <strong>im</strong> Überblick wie folgt dar:<br />

Festgelegt<br />

Ausgezahlt<br />

4.486<br />

9.981<br />

13.624<br />

3.049 8.111 12.833<br />

14.948<br />

bis 2008 bis 2009 bis <strong>2010</strong> bis 2011<br />

Abbildung 32: <strong>Bremen</strong> Produktiv und Integrativ (UF 3.3 und 3.4) – Festlegung und Auszahlung von BAP-Mitteln zum 31.12.<strong>2010</strong>,<br />

in Tausend Euro. Quelle: VERA.<br />

Zum Stand 31.12.<strong>2010</strong> sind <strong>im</strong> Programm <strong>Bremen</strong> Produktiv und Integrativ bis Ende 2011 insgesamt<br />

knapp 15 Mio. Euro festgelegt. Hiervon wurden bis Ende des Berichtsjahres 12,9 Mio. Euro ausgezahlt.<br />

In der nachfolgenden Tabelle sind die finanziellen Kennzahlen, aufgeschlüsselt nach den Unterfonds<br />

des Programms <strong>im</strong> Detail dargestellt.<br />

Unterfonds/<br />

Programm-<br />

schwerpunkt<br />

3.3 <strong>Bremen</strong> Produktiv<br />

Planwerte Festlegungen<br />

Wettb.-<br />

aufruf<br />

Prio.setzung<br />

Bis<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

2011 2012 2013 Ge-<br />

samt<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 132 von 163<br />

dar.<br />

EU-<br />

Mittel<br />

Mit-<br />

tel-<br />

bin-<br />

dung*<br />

Ver.<br />

ggü<br />

Vorj.<br />

(T€)<br />

Aus-<br />

zahlungen an<br />

End-<br />

Begünstigte<br />

Bis<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis<br />

Ende<br />

Vorj.<br />

Aus-<br />

zahlungs<br />

stand**<br />

<strong>2010</strong><br />

Ges.<br />

Lauf-<br />

zeit<br />

9.730 13.643 12.672 1.222 - - 13.894 99% 102% +360 12.024 7.581 95% 87%<br />

3.4 <strong>Bremen</strong> Integrativ<br />

- - 952 102 - - 1.054 100% - -7 809 531 85% 77%<br />

aus Wettbewerbsaufruf<br />

aus Einzelantrags-<br />

3.950 1.180 949 102 - - 1.051 100% 89% - 806 - 85% 77%<br />

verfahren - - 3 - - - 3 100% - - 3 - 100% 100%<br />

Gesamt 13.680 14.823 13.624 1.324 - - 14.948 99% 101% +353 12.833 8.111 94% 86%<br />

* in Prozent der Planung der Prioritätensetzung<br />

** in Prozent der jeweiligen Festlegungen<br />

Tabelle 103: <strong>Bremen</strong> Produktiv und Integrativ (UF 3.3 und 3.4) - Finanzieller Verlauf zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle:<br />

VERA.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Im Einzelnen:<br />

Die Prioritätensetzung hat sich <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr <strong>im</strong> Unterfonds 3.3 um ca. 200 Tsd. Euro<br />

erhöht.<br />

Es wurden Mittel in Höhe von 15 Mio. Euro festlegt. Dies sind 125 Tsd. Euro mehr als in der Prioritätensetzung<br />

vorgesehen. Im Unterfonds 3.4 wurden hingegen weniger Mittel als in der Prioritätensetzung<br />

und dem Wettbewerbsaufruf eingesetzt.<br />

Es wurden alle in der Prioritätensetzung geplanten BAP-Mittel in Projekten gebunden.<br />

Bis Ende des Jahres <strong>2010</strong> sollten laut Festlegungen 13,6 Mio. Euro umgesetzt werden. Davon<br />

wurden 94 Prozent der Mittel ausgezahlt.<br />

Bezogen auf die Gesamtlaufzeit wurden bis zum Berichtsstichtag 31.12.<strong>2010</strong> insgesamt 86 Prozent<br />

der BAP-Mittel ausgezahlt. Das Programm <strong>Bremen</strong> Produktiv erreicht einen höheren Auszahlungsstand<br />

als <strong>Bremen</strong> Integrativ. Die finanziell vorgesehenen Mittel für das Einzelantragsverfahren<br />

wurden erwartungsgemäß ausgezahlt, so dass ein Auszahlungsstand von 100 Prozent erreicht<br />

wurde.<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Es wurden Mittel in Höhe von 15 Mio. Euro festgelegt. Dies sind 125 Tsd. Euro mehr als in der Prioritätensetzung<br />

vorgesehen. Die Überbindung ist der bba zufolge auf zu hohe Bindungen bei BEZ zurückzuführen,<br />

die sich bei der Verwendungsnachweisprüfung auflösen lassen.<br />

Eine hohe Mittelbindung ist auch auf die Verlängerung von 12 sektoralen Projekten zurückzuführen.<br />

Um einen einheitlichen Start und die Beteiligung aller Beschäftigungsträger zu gewährleisten, wurden<br />

diese vom 30.09.<strong>2010</strong> bis zum 31.12.<strong>2010</strong> verlängert. Hierfür wurden auch aus dem Budget der Jahre<br />

2011 bis 2012 zusätzliche Mittel in Höhe von 443 Tsd. Euro eingesetzt. Damit hatten alle Projekte in<br />

„<strong>Bremen</strong> produktiv und integrativ“ die gleichen Bedingungen, am Wettbewerbsaufruf „Geförderte Beschäftigung<br />

und soziale Stadtentwicklung“ teilzunehmen. Zudem hätte eine Nichtverlängerung Entlassungen<br />

des festangestellten Personals und für viele Teilnehmer/innen eine fehlende Anschlussperspektive<br />

bedeutet.<br />

Nach Ablauf der Programmlaufzeit sind bis Ende des Jahres <strong>2010</strong> rund 86 Prozent der Mittel abgeflossen.<br />

Das Programm erreicht somit einen guten finanziellen Umsetzungsstand. Der erreichte Auszahlungsstand<br />

von insgesamt 95 Prozent – und damit unter 100 Prozent - ist darauf zurückzuführen,<br />

dass Mittel einbehalten werden, bis die Schlussrechnung vorliegt.<br />

Es besteht kein besonderer Handlungsbedarf.<br />

6.16.3 Materieller Verlauf<br />

Im Folgenden wird die Entwicklung getrennt nach den zwei Programmschwerpunkten <strong>Bremen</strong> Produktiv<br />

(Unterfonds 3.3) und <strong>Bremen</strong> Integrativ (Unterfonds 3.4) dargestellt und bewertet.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 133 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Programmschwerpunkt <strong>Bremen</strong> Produktiv (Unterfonds 3.3)<br />

Im Programmschwerpunkt <strong>Bremen</strong> Produktiv werden Beschäftigungsmaßnahmen für langzeitarbeitslose<br />

Menschen über 25 Jahren gefördert. Zielgruppe sind insbesondere Personen, die aufgrund von<br />

Vermittlungshemmnissen ohne Förderung geringe Integrationschancen auf dem regulären Arbeitsmarkt<br />

haben. Durch längerfristig angelegte, insbesondere sozialversicherungspflichtige Angebote<br />

sollen die Beschäftigungsfähigkeit und die Integrationschancen auf dem Arbeitsmarkt verbessert werden.<br />

Die in den Prioritätensetzungen genannten Zielzahlen für dieses Programmsegment sind nicht nach<br />

Teilnehmer/innen aufgeschlüsselt. Es werden Platzzahlen dargestellt, differenziert nach den einzelnen<br />

Instrumenten wie ABM/AGH-E (Arbeitsgelegenheiten nach der Entgeltvariante), dem Beschäftigungszuschuss<br />

gem. § 16e SGB II oder Arbeitsgelegenheiten in der Entgeltvariante oder mit Mehraufwandsentschädigung.<br />

In dem Programm findet eine Steuerung nach Plätzen und deren Auslastung statt. Ein Plan-/Ist-<br />

Abgleich auf der Basis von Platzzahlen auf Grundlage der in VERA gehaltenen Daten ist somit nicht<br />

möglich. Um eine Überprüfbarkeit des Maßnahmenverlaufs und darüber hinaus die Kohärenz zur subjektorientierten<br />

Planung des Operationellen Programms herzustellen, wurden die Plätze in Teilnehmer/innen<br />

umgerechnet (siehe hierzu Anhang 7.3 ).<br />

Unter Berücksichtigung dieser Aspekte stellt sich der materielle Verlauf in diesem Programmsegment<br />

bis Ende <strong>2010</strong> wie folgt dar:<br />

Zielgruppe<br />

Planung<br />

2008-10<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 134 von 163<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Eintritte<br />

Ist-Werte Zielerreichung<br />

Bis Ende<br />

2009<br />

Ver.<br />

ggü.<br />

Vorjahr<br />

(abs.)<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis Ende<br />

2009<br />

Teilnehmer/innen Gesamt 5.360 4.396 3.420 +976 82% 64%<br />

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 2.255 2.012 1.628 +384 89% 72%<br />

ABM/ Arbeitsgelegenheiten Entgeltvariante (AGH-E) 1.858 1.656 1.222 +434 89% 66%<br />

Beschäftigungs-Zuschuss (BEZ) 397 356 406 -50 90% 102%<br />

In-Job (AGH-M) 3.105 2.359 1.786 +573 76% 58%<br />

Frauen % 51% 41% 41% +1% 82% 80%<br />

Migrationshintergrund % 40% 29% 28% +1% 72% 70%<br />

TN-Stunden (in 1.000) 6.542 5.883 3.621 +2.262 90% 60%<br />

Stunden pro TN <strong>im</strong> ø 1.221 1.338 1.059 +279 110% 94%<br />

Tabelle 104: <strong>Bremen</strong> Produktiv (UF 3.3) – Materieller Verlauf. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

In der Tabelle werden die nach dem oben beschriebenen Verfahren ermittelten Planwerte aus der<br />

Prioritätensetzung den erreichten Ist-Werten gegenübergestellt. Der Planwert der Zielerreichung für<br />

die Anzahl der Teilnehmenden liegt in diesem Unterfonds zum Stichtag 31.12.<strong>2010</strong> bei 82 Prozent.<br />

Zum Berichtszeitpunkt liegen für alle Projekte Daten zu Teilnehmer/innen vor.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Im Einzelnen:<br />

Bis zum Berichtsstichtag wurden 4.396 Personen gefördert, 976 mehr als Ende des Vorjahres.<br />

Dies entspricht einer Zielerreichung von 82 Prozent. Insgesamt sind 39 der 40 Projekte abgeschlossen.<br />

Ein Projekt läuft bis Februar 2011. Es ist nicht davon auszugehen, dass die geplanten<br />

Teilnehmerzahlen von 5.360 erreicht werden können.<br />

Die Anzahl der Teilnehmer/innen ist <strong>im</strong> Verhältnis zum Jahr 2009 deutlich langsamer gestiegen. In<br />

der Förderung bestand somit eine geringere Fluktuation.<br />

Jeweils ungefähr die Hälfte der Teilnehmer/innen wurde in einem sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigungsverhältnis oder <strong>im</strong> Rahmen einer Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung<br />

(In-Job) gefördert. Die Verteilung der Teilnehmer/innen nach Instrumenten entspricht in etwa<br />

den Planungen. Dabei werden mehr Teilnehmer/innen in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und<br />

Arbeitsgelegenheiten (Entgeltvariante) und Beschäftigungs-Zuschüssen ausgewiesen als in der<br />

Planung vorgesehen. Der Anteil von Teilnehmer/innen in geförderter sozialversicherungspflichtiger<br />

Beschäftigung beträgt <strong>im</strong> Ist 46 Prozent, vier Prozentpunkte mehr, als in der Prioritätensetzung geplant<br />

und zwei Prozentpunkte weniger als <strong>im</strong> Vorjahr.<br />

Zielgruppe/Instrument<br />

Prio.-Setz.<br />

2008-10<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 135 von 163<br />

Eintritte <strong>2010</strong><br />

Gesamt <strong>Bremen</strong> Bremerhaven <br />

Metropolregion<br />

Basis (=100%) 5.360 4.396 2.515 1.865 16<br />

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 42% 46% 70% 29% 1%<br />

ABM/ Arbeitsgelegenheiten Entgeltvariante (AGH-E) 35% 38% 68% 31% 1%<br />

Beschäftigungs-Zuschuss (BEZ) 7% 8% 79% 20% 1%<br />

In-Job (AGH-M) 58% 54% 47% 53% 0%<br />

Tabelle 105: <strong>Bremen</strong> Produktiv (UF 3.3) – Anteile der Instrumente, Basis: geförderte Teilnehmer/innen. Stand: 31.12.<strong>2010</strong>.<br />

Quelle: VERA.<br />

Zwischen <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven besteht ein struktureller Unterschied bei der Ausgestaltung<br />

der Instrumente. So wird in der Stadt <strong>Bremen</strong> mit 70 Prozent ein weitaus höherer Anteil von sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigten erreicht als in Bremerhaven (knapp 30 Prozent). Dies war<br />

bereits bei der Prioritätensetzung politisch so vorgesehen.<br />

Die Querschnittsziele werden auch in diesem Berichtsjahr weiterhin nicht erreicht:<br />

In der ursprünglichen Planung des BAP war eine Beteiligung von Frauen in Höhe von 51 Prozent<br />

vorgesehen. Erreicht wurden 41 Prozent. Es ergab sich somit keine Veränderung <strong>im</strong> Vergleich<br />

zum Vorjahr. Im Vergleich zu allen arbeitslosen Frauen, die Leistungen nach dem SGB II<br />

<strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> erhielten, konnte ebenfalls keine höhere Zielgruppenerreichung umgesetzt<br />

werden. So beläuft sich der Anteil aller arbeitslosen Frauen <strong>im</strong> SGB II <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> <strong>im</strong> Jahr<br />

<strong>2010</strong> auf 44 Prozent und liegt damit über dem erreichten Anteil in Höhe von 41 Prozent. 22<br />

Die Anteilswerte für die Beteiligung von Frauen stellen sich, aufgeschlüsselt nach den einzelnen<br />

Instrumenten wie folgt dar:


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Tabelle 106: <strong>Bremen</strong> Produktiv - Aufschlüsselung der Teilnehmer/innen nach Geschlecht und Instrumenten. Stand:<br />

31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Mit den Instrumenten ABM/Arbeitsgelegenheiten Entgeltvariante (AGH-E) ist es weiterhin nicht<br />

gelungen, Frauen <strong>im</strong> ausreichenden Maße zu erreichen. Der Anteil liegt hier bei 40 Prozent, einer<br />

Steigerung von drei Prozentpunkten <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr. Be<strong>im</strong> Beschäftigungs-<br />

Zuschuss (BEZ) ist eine Reduzierung um zwei Prozentpunkte zu verzeichnen. Auch der Frauenanteil<br />

bei In-Job (AGH-M) fällt weiterhin zu niedrig aus. Hier wurde keine Veränderung <strong>im</strong><br />

Vergleich zum Vorjahr erreicht.<br />

Der in der Prioritätensetzung geplante Anteil von Personen mit Migrationshintergrund von 40<br />

Prozent wurde mit einem erreichten Anteil von 29 Prozent deutlich unterschritten. Die Quote hat<br />

sich um einen Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahr erhöht. Es ist zudem auch weiterhin nicht<br />

gelungen, die Gruppen zumindest entsprechend ihres Anteils an den Arbeitslosen zu fördern.<br />

Die vorliegende Auswertung für die Teilnehmer/innenstunden zeigt, dass <strong>im</strong> Verhältnis zum<br />

Vorjahr (3,6 Mio. Stunden) mit nunmehr knapp 5,9 Mio. Stunden ein deutlicher Programmfortschritt<br />

erreicht wurde. Damit ist die in den Projektplanungen abgebildete Zielsetzung von 6,5<br />

Mio. Stunden annähernd erreicht. Die durchschnittliche Weiterbildungszeit von 1.339 Stunden<br />

ist <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Im Vergleich zur Bewilligung konnten pro Teilnehmer/in<br />

Weiterbildungen in höherem Umfang durchgeführt werden.<br />

Die Projekte <strong>im</strong> Programm <strong>Bremen</strong> Produktiv verfolgten entweder eine sozialräumliche oder eine<br />

sektorale Ausrichtung. Im Rahmen der Sonderuntersuchung <strong>im</strong> letzten Jahr wurden untersucht, ob in<br />

den sozialräumlichen Projekten Personen in den festgelegten Ziel-Sozialräumen 23 erreicht wurden.<br />

Die Ergebnisse der Sonderuntersuchung stellen sich wie folgt dar:<br />

22 Quelle: Agentur für Arbeit<br />

Instrument<br />

23 Ziel-Sozialräume der Stadt <strong>Bremen</strong>: Blockdiek, Gröpelingen, Hemelingen, Huchting, Kattenturm, Lüssum/Blumenthal, Neue<br />

Vahr, Tenever, Ziel-Sozialräume der Stadt Bremerhaven: Grünhöfe, Lehe, Leherheide<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 136 von 163<br />

Bis Ende <strong>2010</strong> Bis Ende 2009<br />

Ver. ggü. Vorjahr<br />

(abs.)<br />

Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen<br />

ABM/ Arbeitsgelegenheiten Entgeltvariante (AGH-E) 60% 40% 63% 37% -3% +3%<br />

Beschäftigungs-Zuschuss (BEZ) 59% 41% 57% 43% +2% -2%<br />

In-Job (AGH-M) 57% 43% 57% 43% +0% 0%<br />

Gesamt 59% 41% 59% 41% -0% 0%


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Teilnehmer/innen nach Wohnort<br />

Eintritte<br />

Gesamt sektoral<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 137 von 163<br />

sozialräumlich<br />

In Ziel-Sozialräumen erreicht 2.156 1.232 924<br />

in Prozent an Gesamt 64% 60% 71%<br />

Tabelle 107: <strong>Bremen</strong> Produktiv (UF 3.3) – Teilnehmer/innen nach Wohnort. Ergebnisse der Sonderuntersuchung <strong>2010</strong>. Stichtag<br />

25.01.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Personen in den Ziel-Sozialräumen wurden mit einem Anteil von 71 Prozent am häufigsten in Projekten<br />

mit sozialräumlicher Ausrichtung erreicht. Generell zeigte sich ein hoher Anteil erreichter Teilnehmer/innen<br />

in allen Programmsegmenten. Die Teilnehmer/innen bestätigten in der Befragung der Sonderuntersuchung<br />

die Relevanz des sozialräumlichen Ansatzes.<br />

Die Austritte und Verweildauern stellen sich wie folgt dar:<br />

Zielgruppe<br />

Planung<br />

2008-10<br />

Bis<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Austritte<br />

Ist-Werte Verweildauer<br />

Bis<br />

Ende<br />

2009<br />

Ver.<br />

ggü.<br />

Vorjahr<br />

(abs.)<br />

unter 3<br />

Monate<br />

3 bis 6<br />

Monate<br />

6 bis<br />

12<br />

Monate<br />

1 bis<br />

2<br />

Jahre<br />

mehr<br />

als 2<br />

Jahre<br />

Teilnehmer/innen Gesamt 5.360 4.351 1.964 +2.387 991 793 1.341 737 489<br />

- - - - 23% 18% 31% 17% 11%<br />

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung<br />

2.255 1.990 722 +1.268 263 230 695 422 380<br />

- - - - 13% 12% 35% 21% 19%<br />

ABM/ Arbeitsgelegenheiten Entgeltvariante<br />

(AGH-E) 1.858 1.650 657 +993 247 217 659 268 259<br />

- - - - 15% 13% 40% 16% 16%<br />

Beschäftigungs-Zuschuss (BEZ) 397 340 65 +275 16 13 36 154 121<br />

- - - - 5% 4% 11% 45% 36%<br />

In-Job (AGH-M) 3.105 2.342 1.240 +1.102 722 558 639 314 109<br />

- - - - 31% 24% 27% 13% 5%<br />

Frauen % 51% 41% 41% +0% 23% 18% 31% 16% 11%<br />

Migrationshintergrund % 40% 24% 25% -1% 17% 18% 35% 19% 12%<br />

Tabelle 108: <strong>Bremen</strong> Produktiv (UF 3.3) – Austritte und Verweildauern. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Seit Programmbeginn <strong>im</strong> Jahr 2008 haben ca. 4.300 Teilnehmer/innen die Maßnahmen wieder verlassen.<br />

Über die Hälfte der Teilnehmer/innen verbleibt weniger als ein Jahr in der Förderung. 28 Prozent<br />

der Teilnehmer/innen nutzten das Beschäftigungsangebot längerfristig und verblieben länger als ein<br />

Jahr in der Förderung. Verglichen mit den Ergebnissen der Sonderuntersuchung aus dem Jahr <strong>2010</strong><br />

konnte eine längere Verweildauer in den Projekten erreicht werden: Den Ergebnissen zufolge verblieben<br />

über die Hälfte der Teilnehmer/innen nur 6 Monate in der Förderung. Die längere Verweildauer<br />

dürfte in Zusammenhang mit der Tatsache stehen, dass erst <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> verstärkt Ausritte von Personen<br />

zu verzeichnen waren, die die Maßnahme bis zum Ende besucht haben. Es ist somit in einem<br />

wesentlich stärkeren Ausmaß als bisher gelungen, Personen in längerfristigen Beschäftigungsmaßnahmen<br />

zu vermitteln.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Im Einzelnen stellt sich die Situation für die angewandten Instrumente wie folgt dar:<br />

Für die Instrumente ABM/ Arbeitsgelegenheiten (Entgeltvariante) sind für die Gesamtlaufzeit<br />

schätzungsweise 1.858 Teilnehmer/innen zu erwarten. Bisher sind 1.650 Teilnehmer/innen ausgetreten.<br />

Ein Großteil der geförderten Personen verblieb bis zu einem Jahr in der Förderung. Gleichwohl<br />

nutzen 32 Prozent die Beschäftigungsangebote länger als ein Jahr.<br />

Im Instrument Beschäftigungszuschuss wurde mit knapp 400 Teilnehmer/innen geplant, wobei<br />

jeder Platz nur einmal in der Laufzeit besetzt werden soll. Mit 356 Eintritten wurde dieses Ziel annähernd<br />

erreicht. Im Vergleich zu den anderen Beschäftigungsförderungen verblieben die Teilnehmer/innen<br />

hier in der Regel länger als ein Jahr. 45 Prozent der Teilnehmer/innen verblieben<br />

länger als ein Jahr, 36 Prozent mehr als 2 Jahre.<br />

Für das Instrument In-Job soll jeder Platz schätzungsweise fünf Mal besetzt werden, dies entspricht<br />

rund 3.100 Teilnehmer/innen, bei einer durchschnittlichen Verweildauer von 27 Wochen.<br />

Zum Berichtsstichtag verblieben die Teilnehmer/innen kürzer als in anderen Beschäftigungsförderungen:<br />

Der Anteil an Personen, die länger als ein Jahr in der Förderung blieben, beläuft sich auf<br />

18 Prozent.<br />

Frauen sowie Personen mit Migrationshintergrund weisen keine größeren Abweichungen <strong>im</strong><br />

Vergleich zu allen Teilnehmer/innen aus, die die Maßnahme bereits verlassen haben.<br />

Des Weiteren ist zu prüfen, ob die Zielgruppen des Programmsegments adäquat erreicht wurden:<br />

Die Altersstruktur zeigt, dass ältere Langzeitarbeitslose vom Programm gut erreicht werden – das<br />

Durchschnittsalter in den Beschäftigungsmaßnahmen liegt bei 43 Jahren.<br />

Alter<br />

Tabelle 109: <strong>Bremen</strong> Produktiv (UF 3.3): Altersstruktur. Stand: 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

50 Prozent der Teilnehmer/innen gehören zur Gruppe der über 40-Jährigen. Der Anteil der Altersgruppe<br />

über 55 Jahren ist <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozentpunkte gesunken. Zwischen<br />

Frauen und Männern bestehen keine gravierenden Unterschiede in der Altersstruktur. In diesem<br />

Zusammenhang ist zu erwähnen, dass die Gruppe der über 55-Jährigen in anderen Programmen<br />

(<strong>Land</strong>esinitiative 55+, Bundesprogramm „Chance 50+“) gefördert werden.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 138 von 163<br />

Bis Ende <strong>2010</strong> Bis Ende 2009<br />

Ver.<br />

ggü.<br />

Vorjahr<br />

(abs.)<br />

Gesamt Männer Frauen Gesamt Männer Frauen Gesamt<br />

bis 25 Jahre 13% 13% 12% 12% 12% 12% +1%<br />

25-40 Jahre 27% 27% 28% 25% 25% 27% +2%<br />

40-55 Jahre 50% 49% 51% 46% 45% 47% +4%<br />

älter als 55 10% 11% 8% 16% 18% 14% -6%<br />

Ø in Jahren 43 44 42 42 42 41 +1


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Wie bereits <strong>im</strong> Bericht vom Vorjahr festgestellt wurde liegen auch weiterhin keine vollständigen<br />

Angaben zu bestehenden Vermittlungshemmnissen bzw. zur sozialen Problemlage der Teilnehmer/innen<br />

vor.<br />

Soziale Problemlage<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 139 von 163<br />

Bis Ende <strong>2010</strong> Bis Ende 2009<br />

Ver.<br />

ggü.<br />

Vorjahr<br />

(abs.)<br />

Gesamt Männer Frauen Gesamt Männer Frauen Gesamt<br />

liegt vor 19% 17% 22% 18% 16% 21% +1%<br />

liegt nicht vor 44% 40% 49% 43% 39% 49% +1%<br />

keine Angabe 37% 43% 29% 39% 45% 29% -2%<br />

Tabelle 110: <strong>Bremen</strong> Produktiv (UF 3.3): soziale Problemlage. Stand: 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Insgesamt liegt bei 19 Prozent der Teilnehmenden eine soziale Problemlage vor. Für 37 Prozent<br />

der Teilnehmer/innen liegen keine Angaben zu diesem Merkmal vor.<br />

Menschen mit Behinderung oder einer gesundheitlichen Einschränkung werden mit einem Anteil<br />

von knapp 21 Prozent und Menschen mit anerkannter Schwerbehinderung mit einem Anteil von 4<br />

Prozent erreicht. Wie <strong>im</strong> Vorjahr bereits festgestellt ist auch hier die Datenlage weiterhin verbesserungsbedürftig:<br />

Für 67 Prozent der Teilnehmer/innen liegen keine Angaben vor.<br />

Das Programm richtet sich an Personengruppen mit niedriger formaler Qualifikation. Die Qualifikationsstruktur<br />

stellt sich wie folgt dar:<br />

Qualifikation<br />

Bis Ende <strong>2010</strong> Bis Ende 2009<br />

Ver.<br />

ggü.<br />

Vorjahr<br />

(abs.)<br />

Gesamt Männer Frauen Gesamt Männer Frauen Gesamt<br />

Schulische Qualifikation<br />

Abitur/FHS 6% 6% 7% 6% 6% 7% +0%<br />

Mittlerer Abschluss 19% 16% 24% 18% 14% 24% +1%<br />

Hauptschule 46% 50% 41% 46% 50% 41% +0%<br />

ohne (Haupt-) Schulabschluss 19% 19% 18% 18% 20% 17% +1%<br />

Berufliche Qualifikation<br />

Fachebene I 2% 2% 2% 3% 2% 3% -1%<br />

Fachebene II 35% 37% 33% 38% 39% 35% -3%<br />

An- und Ungelernte 55% 52% 58% 50% 47% 54% +5%<br />

Tabelle 111: <strong>Bremen</strong> Produktiv(UF 3.3): Qualifikationsstruktur. Stand: 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. Fehlende Angaben zu<br />

100 Prozent: Sonstiges/ keine Angabe.<br />

Es werden vorwiegend Personen mit Hauptschulabschluss (46 Prozent) erreicht. Insgesamt 55<br />

Prozent der Teilnehmer/innen zählen zu den An- und Ungelernten. Der Anteil dieser Gruppe ist<br />

gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozentpunkte angestiegen. Ansonsten gibt es gegenüber dem Vorjahr<br />

nur geringfügige Veränderungen in der Qualifikationsstruktur.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Ergebnisse der Förderung<br />

Die Austritte der Teilnehmer/innen stellen sich wie folgt dar:<br />

positive Abbrüche:<br />

387 = 9 % an allen<br />

Austritten<br />

4.351 Austritte<br />

Maßnahme nicht<br />

beendet: 1.236 = 28 %<br />

an allen Austritten<br />

keine Angabe: 330<br />

= 7 % an allen<br />

Austritten<br />

negative Abbrüche:<br />

518 = 12 % an allen<br />

Austritten<br />

Abbildung 33: <strong>Bremen</strong> Produktiv und Integrativ (UF 3.3) – Austritte <strong>im</strong> Verhältnis zur Maßnahmenbeendigung. Stichtag:<br />

31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

28 Prozent der bis zum Berichtsjahr <strong>2010</strong> ausgetretenen 4.351 Teilnehmer/innen haben die Maßnahme<br />

nicht zu Ende besucht. 12 Prozent der Abbrüche erfolgte aus negativen Gründen; 9 Prozent der<br />

Teilnehmer/innen gaben positive Gründe für den vorzeitigen Maßnahmenaustritt an. Es konnte kein<br />

signifikanter Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Teilnehmer/innen festgestellt werden.<br />

Zum Zeitpunkt des Austritts aus der Maßnahme wird eine erste Verbleibsfeststellung unmittelbar<br />

nach Beendigung der Maßnahme durch die Projektträger durchgeführt. Demnach stellt sich der<br />

Verbleib für die 4.351 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die bis zum Berichtsstichtag aus der Maßnahme<br />

ausgetreten sind, wie folgt dar:<br />

Verbleib 6 Monate nach Beendigung der Maßnahme<br />

Teilnehmerbefragung für Austrittsjahre<br />

2008 und 2009<br />

6 Monate nach Abschluss<br />

Gesamt Frauen Migr.-hint.<br />

arbeitslos 46% 48% 37%<br />

Sozialvers.pfl. Beschäftigung 19% 11% 20%<br />

ungefördert 10% 7% 12%<br />

ungefördert in Zeitarbeit 4% 3% 7%<br />

gefördert 5% 1% 1%<br />

Qualifizierung/Ausbildung 6% 7% 8%<br />

Arbeitsgelegenheit (In-Job) 12% 12% 16%<br />

Anderer Verbleib 10% 11% 9%<br />

Keine Angabe 7% 10% 10%<br />

Tabelle 112: <strong>Bremen</strong> Produktiv (UF 3.3): Verbleib unmittelbar nach Austritt aus der Maßnahme. Stand: 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle:<br />

VERA.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 140 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

37 Prozent der Teilnehmer/innen sind unmittelbar nach Beendigung der Maßnahme arbeitslos. Hier<br />

konnte <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr eine Reduzierung um 12 Prozentpunkte erzielt werden. Der Anteil<br />

der Teilnehmer/innen, die zu diesem Zeitpunkt in einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis<br />

stehen, hat sich <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozentpunkte verbessert und<br />

beläuft sich auf 21 Prozent. Weiter gestiegen ist auch die Quote der Teilnehmer/innen, die <strong>im</strong> Anschluss<br />

an die Maßnahme in einem In-Job beschäftigt sind, und zwar um knapp 8 Prozentpunkte auf<br />

15 Prozent. Dieses sind in der Regel Personen, die von einer In-Job Maßnahme eines Projektes zu<br />

einer In-Job Maßnahme bei einem anderen Projekt wechseln. Der Verbleib von Teilnehmer/innen, für<br />

die keine Angaben vorliegen, beläuft sich auf 11 Prozent.<br />

Im März <strong>2010</strong> wurde über eine Befragung der Verbleib 6 Monate nach Abschluss der Maßnahme<br />

ermittelt. Die Rücklaufquote beläuft sich auf 28 Prozent:<br />

Rücklauf<br />

Grundgesamt 797<br />

Irrläufer 120<br />

Irrläuferquote 15%<br />

Grundgesamt bereinigt 677<br />

Rücklauf<br />

Rücklaufquote auf Basis der um die Irrläu-<br />

188<br />

fer bereinigten Grundgesamtheit 28%<br />

Tabelle 113: <strong>Bremen</strong> Produktiv (UF 3.3): Mengengerüst der Befragung. Quelle: VERA. Teilnehmer-Befragung <strong>im</strong> März <strong>2010</strong><br />

(N=188).<br />

Aus der Befragung ergibt sich zum Verbleib der Teilnehmer/innen 6 Monate nach Abschluss der Maßnahme<br />

folgendes Bild:<br />

Verbleib 6 Monate nach Beendigung der Maßnahme<br />

Teilnehmerbefragung für<br />

Austrittsjahre 2008 und 2009<br />

6 Monate nach Abschluss<br />

Gesamt Männer Frauen<br />

arbeitslos 46% 48% 37%<br />

Sozialvers.pfl. Beschäftigung 19% 11% 20%<br />

ungefördert 10% 7% 12%<br />

gefördert 5% 1% 1%<br />

Fortsetzung TN <strong>im</strong> Folgeprojekt 6% 7% 8%<br />

Arbeitsgelegenheit (In-Job) 12% 12% 16%<br />

Anderer Verbleib 10% 11% 9%<br />

Keine Angabe 7% 10% 10%<br />

Tabelle 114: <strong>Bremen</strong> Produktiv (UF 3.3): Verbleib nach 6 Monate nach Austritt aus der Maßnahme. Quelle: VERA. Teilnehmer-<br />

Befragung <strong>im</strong> März <strong>2010</strong> (N=188).<br />

46 Prozent der Teilnehmer/innen sind 6 Monate nach Abschluss arbeitslos. Frauen sind zu einem<br />

wesentlich geringeren Anteil arbeitslos als Männer. 19 Prozent gehen einer sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigung nach. Auch hier erzielen Frauen bessere Ergebnisse als Männer.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 141 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Die Kennzahlen zeigen, dass bis Ende des Jahres <strong>2010</strong> nochmals ein deutlicher Programmfortschritt<br />

erreicht wurde. Sowohl die Zahl der Teilnehmer/innen, als auch die geleisteten Stunden entsprechen<br />

ungefähr den Erwartungen zum Ende der Programmlaufzeit. Verglichen mit den Ergebnissen der<br />

Sonderuntersuchung aus dem Vorjahr, ist es in einem höheren Ausmaß gelungen ist, Personen in<br />

längerfristigen Beschäftigungsangeboten zu fördern. Dies gilt insbesondere für die Beschäftigungsformen<br />

BEZ, aber auch für den Bereich ABM/ Arbeitsgelegenheiten Entgeltvariante. Diese Entwicklung<br />

zeigt sich auch daran, dass die Anzahl der Stunden pro Teilnahme gegenüber dem Vorjahr gestiegen<br />

ist und mehr durchgeführt worden sind als in der Planung vorgesehen.<br />

Das <strong>im</strong> Beschluss zur Eröffnung des Wettbewerbsverfahrens ursprünglich von der Politik formulierte<br />

Ziel des Programms, vorwiegend sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote zu fördern<br />

und die Teilnehmer/innen mittelfristig aus dem Transferbezug herauszulösen konnte <strong>im</strong> Wettbewerbsverfahren<br />

nicht erreicht werden. Es werden weiterhin überwiegend Arbeitslose in In-Jobs erreicht.<br />

Das in der Prioritätensetzung gesetzte Ziel, mit den Beschäftigungsmaßnahmen mehr als 50 Prozent<br />

Frauen zu erreichen, wird deutlich verfehlt. Der Anteil von 41 Prozent ist <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr<br />

unverändert. Auch ist es in der Umsetzung nicht gelungen, Personen mit Migrationshintergrund<br />

entsprechend der Zielsetzung des Programms in die Förderung einzubeziehen.<br />

Ein Teil der Projekte des Programms waren sozialräumlich ausgerichtet. Personen sollten hier in<br />

Ziel-Sozialräumen erreicht werden. Dabei zeigte sich, dass nicht nur in soziaräumlich angelegten Projekten<br />

Personen in den definierten Sozialräumen erreicht werden konnten, sondern dies in allen Projekten<br />

des Programms umgesetzt werden konnte.<br />

Das Ziel, Personen mit besonderen Vermittlungshemmnissen zu fördern, wird weiterhin erreicht.<br />

Der Zuschnitt der Zielgruppen zeigt, dass vorwiegend Personen mit unterdurchschnittlicher schulischer<br />

und formaler Qualifikation gefördert werden, die bereits seit sehr langer Zeit arbeitslos sind.<br />

Auch sind ältere Langzeitarbeitslose gegenüber ihrem Anteil an den Arbeitslosen in der Förderung<br />

überproportional vertreten.<br />

Auch wenn die Vermittlung in den Arbeitsmarkt nicht zu den vorrangigen Zielen des Programms gehört,<br />

ist es gelungen, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unmittelbar nach Abschluss in nennenswerter<br />

Höhe in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse zu vermitteln. Mit der<br />

Befragung zum Verbleib 6 Monate nach Abschluss der Maßnahme konnte nur ein Teil der Geförderten<br />

des Programms erreicht werden. Es soll zukünftig überprüft werden, ob die Verbleibsdatenbestände<br />

der Agenturen und Jobcenter herangezogen werden können, um so Informationen über alle erreichten<br />

Teilnehmer/innen zu gewinnen.<br />

Die gesammelten Erfahrungen wurden bereits bei der Konzeption des Programms „Geförderte Beschäftigung<br />

und soziale Stadtentwicklung in <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven“ berücksichtigt, so dass hier<br />

verstärkt Mittel für spezielle Frauenprojekte und Projekte für Personen mit Migrationshintergrund bereitgestellt<br />

werden. Des Weiteren wurde von der ursprünglichen Projektförderung in der Fortsetzung<br />

des Programms auf eine Pauschalförderung je Arbeitsplatz mit Obergrenze übergegangen. Hierbei ist<br />

ebenfalls die Einführung eines Malus-System vorgesehen. Bei Nichterreichen der mit dem Träger auf<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 142 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Grundlage seines Antrags vereinbarten Anteile von Frauen und Personen mit Migrationshintergrund<br />

wird ein Teil der vorgesehenen Pauschale nicht ausgezahlt. Hiermit sollen die Anreize, die vereinbarten<br />

Zielzahlen zu erreichen, erhöht werden.<br />

Handlungsbedarf<br />

Überprüfung der Wirksamkeit der Maßnahmen zur Verbesserung der Querschnittsziele be<strong>im</strong><br />

Programm Geförderte Beschäftigung.<br />

Ermittlung der Verbleibsdatenbestände von Agenturen und Jobcentern und Auswertung hinsichtlich<br />

der unterschiedlichen Zielgruppen.<br />

Maßnahmen zur Verbesserung der Datenlage bei gesundheitlichen Einschränkungen und Behinderungen.<br />

<strong>Bremen</strong> Integrativ (Unterfonds 3.4)<br />

Im Programmschwerpunkt <strong>Bremen</strong> Integrativ werden Maßnahmen der sozialen Integration für Langzeitarbeitslose<br />

über 25 Jahre gefördert. Es sollen arbeitsmarktferne Zielgruppen wie Suchtkranke,<br />

psychisch Kranke, Straffällige, Strafentlassene, Schwerbehinderte oder Wohnungslose an den Arbeitsmarkt<br />

herangeführt werden. Es sollen Zielgruppen erreicht werden, die auch bei einer Verbesserung<br />

der Lage auf dem Arbeitsmarkt keine absehbaren Chancen haben, auf dem ersten Arbeitsmarkt<br />

Fuß zu fassen. Zusätzlich zu den durch das SGB II geförderten Instrumenten sollen spezifische und<br />

auf die besonderen Zielgruppen bezogene Integrationsstrategien entwickelt werden. Diese sollen darauf<br />

ausgerichtet sein, die Beschäftigungsfähigkeit der geförderten Teilnehmer/innen auszubauen.<br />

Hierzu wird den Teilnehmern eine Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung für eine Laufzeit<br />

von bis zu fünf Jahren angeboten.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 143 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Der materielle Verlauf stellt sich für das Jahr <strong>2010</strong> wie folgt dar:<br />

Zielgruppe<br />

Planung<br />

2008-10 Bewilligt<br />

Bis<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 144 von 163<br />

Ist-Werte Zielerreichung<br />

Bis<br />

Ende<br />

2009<br />

Ver.<br />

ggü.<br />

Vorjahr<br />

(abs.)<br />

Bis Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis Ende<br />

2009<br />

Teilnehmer/innen Gesamt - - 1.048 774 +274 - -<br />

aus Wettbwerbsaufruf 310 430 1.046 - - 243% -<br />

aus Einzelantragsverfahren - - 2 - - -<br />

Frauen % - - 31% - - - -<br />

aus Wettbwerbsaufruf 39% 35% 31% - +31% 89% -<br />

aus Einzelantragsverfahren - - 50% - - - -<br />

Migrationshintergrund % 30% 31% 24% 24% +0% 76% 75%<br />

aus Wettbwerbsaufruf 30% 31% 24% - - 76% -<br />

aus Einzelantragsverfahren - - 50% - - - -<br />

TN-Stunden (in 1.000) - 1.315 856 523 +333 65% 40%<br />

Stunden pro TN <strong>im</strong> ø - 3.058 818 675 +143 27% 22%<br />

Tabelle 115: <strong>Bremen</strong> Integrativ (UF 3.4) – Materieller Verlauf. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Es liegen für die 10 Projekte des Wettbewerbsverfahrens sowie für das eine Projekt aus dem Einzelantragsverfahren<br />

Angaben zu Teilnehmer/innen vor.<br />

Im Einzelnen:<br />

Es wurde in der Prioritätensetzung des Wettbewerbsverfahrens eine Zielzahl von 310 Teilnehmer/innen<br />

vereinbart. Zum Programmende wurden <strong>im</strong> Wettbewerbsverfahren 1.046 Teilnehmer/innen<br />

erreicht – <strong>im</strong> Vergleich zur Bewilligung wurden mehr als doppelt so viele Personen gefördert<br />

als ursprünglich vorgesehen. Die Planung der Prioritätensetzung von 310 Teilnehmer/innen<br />

wird um mehr als das Dreifache überschritten. Dies steht in Zusammenhang mit einem hohen Anteil<br />

an Abbrecher/innen in diesem Programm (vgl. Abbildung 34).<br />

Es ist <strong>im</strong> Wettbewerbsverfahren des Teilprogramms <strong>Bremen</strong> Integrativ auch <strong>im</strong> zweiten Jahr der<br />

Förderung nicht gelungen, Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund entsprechend der<br />

in den Prioritätensetzungen sowie in der Bewilligung formulierten Ziele zu erreichen.<br />

Die vorliegende Auswertung für die Teilnehmer/innenstunden zeigt, dass <strong>im</strong> Verhältnis zum Vorjahr<br />

(523.000 Stunden) mit einer Anzahl von 856.000 deutlich mehr Stunden durchgeführt wurden.<br />

Trotz allem konnte die Zielsetzung von rund 1,315 Mio. Stunden nur mit 65 Prozent erreicht werden.<br />

Die durchschnittliche Stundenzahl von knapp 818 Stunden pro Teilnahme liegt weit unter den<br />

rund 3.058 geplanten Stunden.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Der Grund für die <strong>im</strong> Verhältnis zur Planung hohe Zahl von erreichten Teilnehmer/innen ist deren<br />

geringe Verweildauer 24 in den Maßnahmen:<br />

Zielgruppe<br />

Planung<br />

2008-10<br />

Bis<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 145 von 163<br />

Austritte<br />

Ist-Werte Verweildauer<br />

Bis<br />

Ende<br />

2009<br />

Ver.<br />

ggü.<br />

Vorjahr<br />

(abs.)<br />

unter 3<br />

Monate<br />

3 bis 6<br />

Monate<br />

6 bis<br />

12<br />

Monate<br />

1 bis 2<br />

Jahre<br />

mehr<br />

als 2<br />

Jahre<br />

Teilnehmer/innen Gesamt 310 1.028 284 +744 355 224 198 163 88<br />

- - - - 35% 22% 19% 16% 9%<br />

Frauen % 39% 35% 31% 31% 31% 25% 22% 14% 8%<br />

Migrationshintergrund % 30% 31% 24% 24% 33% 19% 26% 15% 8%<br />

Tabelle 116: <strong>Bremen</strong> Integrativ (UF 3.4) – Anteile der Instrumente. Stand: 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Die Teilnehmer/innen verbleiben überwiegend weniger als ein Jahr in der Beschäftigungsförderung.<br />

25 Prozent der bis Ende des Jahres 1.028 Personen, die die Maßnahmen verlassen haben, besuchten<br />

diese länger als ein Jahr. Dies stellt eine längere Verweildauer gegenüber den Ergebnissen der<br />

Sonderuntersuchung aus dem Vorjahr dar und steht <strong>im</strong> Zusammenhang mit der Tatsache, dass in der<br />

Zwischenzeit die Anzahl der Teilnehmer/innen, die die Maßnahme besucht haben, gestiegen ist.<br />

Gleichwohl zeigen die Zahlen zu den geplanten und erreichten Teilnehmer/innenstunden, dass die<br />

Ziele des Programms, eine längerfristige Beschäftigungsperspektive zu bieten, nicht erreicht worden<br />

sind.<br />

24 Auf eine getrennte Darstellung der Verweildauer nach Wettbewerbsaufruf und Einzelantragsverfahren wird verzichtet, da <strong>im</strong><br />

Einzelantragsverfahren zum Stichtag noch keine Teilnehmer/innen die Maßnahme verlassen haben.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Ergebnisse der Förderung<br />

Die Austritte teilen sich <strong>im</strong> Programm wie folgt auf:<br />

positive Abbrüche:<br />

113 = 11 % an allen<br />

Austritten<br />

1.028 Austritte<br />

Maßnahme nicht<br />

beendet: 570 = 55 %<br />

an allen Austritten<br />

keine Angabe: 78 =<br />

7 % an allen<br />

Austritten<br />

negative Abbrüche:<br />

376 = 37% an allen<br />

Austritten<br />

Abbildung 34: <strong>Bremen</strong> Produktiv und Integrativ (UF 3.4) – Austritte <strong>im</strong> Verhältnis zur Maßnahmenbeendigung. Stichtag:<br />

31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Der Anteil der Teilnehmer/innen, die die Maßnahme nicht bis zum Ende besucht haben, liegt bei 55<br />

Prozent. 37 Prozent der Abbrüche erfolgte aus negativen Gründen; 11 Prozent der Teilnehmer/innen<br />

gaben positive Gründe für den vorzeitigen Maßnahmenaustritt an.<br />

Auf Basis des über das Stammblattverfahren ermittelten Verbleibs unmittelbar nach Beendigung<br />

der Maßnahme ergibt sich folgendes Bild:<br />

Verbleib unmittelbar nach Beendigung der<br />

Maßnahme<br />

Bis Ende <strong>2010</strong><br />

Gesamt Frauen<br />

Migr.hint.<br />

arbeitslos 49% 39% 45%<br />

Sozialvers.pfl. Beschäftigung 10% 22% 15%<br />

ungefördert 7% 7% 10%<br />

gefördert 3% 15% 5%<br />

Fortsetzung TN <strong>im</strong> Folgeprojekt 11% 12% 7%<br />

Arbeitsgelegenheit (In-Job) 13% 14% 15%<br />

Anderer Verbleib 6% 7% 8%<br />

Keine Angabe 11% 7% 10%<br />

Tabelle 117: <strong>Bremen</strong> Integrativ (UF 3.4) – Verbleib unmittelbar nach Maßnahmenende Stand: 31.12.<strong>2010</strong>. Quellen: VERA.<br />

Auch wenn die Vermittlung in Beschäftigung nicht explizit Zielsetzung des Programm war, ist es in<br />

einem geringen Umfang gelungen, Teilnehmende in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 146 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

zu vermitteln. Demnach konnten 10 Prozent der Teilnehmer/innen in eine geförderte oder ungeförderte<br />

Beschäftigung vermittelt werden. Hierbei ist der Anteil von Frauen sowie Menschen mit Migrationshintergrund<br />

nach Maßnahmenende <strong>im</strong> Vergleich zur Gesamtanzahl vergleichsweise hoch. Der Anteil<br />

der Teilnehmer/innen, für die keine Angaben zum Verbleib nach Maßnahmenende vorliegen, beläuft<br />

sich auf 11 Prozent.<br />

Im März <strong>2010</strong> wurde über eine Befragung der Verbleib 6 Monate nach Abschluss der Maßnahme<br />

ermittelt. Die Rücklaufquote beläuft sich auf 17 Prozent:<br />

Rücklauf<br />

Grundgesamt 352<br />

Irrläufer 81<br />

Irrläuferquote 23%<br />

Grundgesamt bereinigt 271<br />

Rücklauf 47<br />

Rücklaufquote auf Basis der um die<br />

Irrläufer bereinigten Grundgesamtheit 17%<br />

Tabelle 118: <strong>Bremen</strong> Integrativ (UF 3.4): Mengengerüst der Befragung. Quelle: VERA. Teilnehmer-Befragung <strong>im</strong> März <strong>2010</strong><br />

(N=47).<br />

Aus der Befragung ergibt sich zum Verbleib der Teilnehmer/innen 6 Monate nach Abschluss der Maßnahme<br />

folgendes Bild:<br />

Verbleib 6 Monate nach Beendigung der<br />

Maßnahme<br />

Teilnehmerbefragung für<br />

Austrittsjahre 2008 und 2009<br />

6 Monate nach Abschluss<br />

Gesamt Frauen<br />

arbeitslos 47% k.A. k.A.<br />

Sozialvers.pfl. Beschäftigung 17% k.A. k.A.<br />

ungefördert 12% k.A. k.A.<br />

gefördert 5% k.A. k.A.<br />

Fortsetzung TN <strong>im</strong> Folgeprojekt 4% k.A. k.A.<br />

Arbeitsgelegenheit (In-Job) 12% k.A. k.A.<br />

Anderer Verbleib 10% k.A. k.A.<br />

Keine Angabe 10% k.A. k.A.<br />

Tabelle 119: <strong>Bremen</strong> Integrativ (UF 3.4) – Verbleib nach Maßnahmenende Stand: 31.12.<strong>2010</strong>. Quellen: VERA; Verbleib 6 Monate<br />

nach Austritt aus der Maßnahme. Teilnehmerbefragung <strong>im</strong> März <strong>2010</strong> (n=47). 25<br />

47 Prozent der Teilnehmer/innen sind 6 Monate nach Abschluss arbeitslos. 17 Prozent gehen einer<br />

sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach. Dies ist <strong>im</strong> Vergleich zum Abschluss unmittelbar<br />

nach Beendigung der Maßnahme ein höherer Anteil. 12 Prozent der Teilnehmer/innen gehen 6 Monate<br />

nach Abschluss einer Tätigkeit <strong>im</strong> Rahmen eines In-Jobs nach.<br />

25 Aufgrund der geringen Anzahl befragter Personen <strong>im</strong> Programm Integrativ in Höhe von 47 Personen, wurde keine Unterglie-<br />

derung nach Männern und Frauen vorgenommen.<br />

Migr.hint.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 147 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Mit der Förderung konnten wesentlich mehr Personen gefördert werden als ursprünglich vorgesehen.<br />

Die hohe Zahl der Teilnehmer/innen weist darauf hin, dass auch weiterhin eine höhere Fluktuation<br />

besteht. Dies wird bestätigt durch die Tatsache, dass ein hoher Anteil der Geförderten die Maßnahme<br />

wegen negativer Gründe vorzeitig verlässt. In der Fortführung des Programms ist die Fluktuation zu<br />

beobachten. Ggf. sind Maßnahmen zu ergreifen, die auf eine Verringerung der Abbrüche hinwirken.<br />

Mit dem Programm ist es entsprechend der Zielsetzung gelungen, überwiegend benachteiligte Teilnehmer/innen<br />

mit geringem Qualifikationsstatus und sozialer Problemlage zu erreichen. Gleichwohl ist<br />

die Datenlage zur sozialen Problemlage zu verbessern. Derzeit liegen hier für 37 Prozent keine Angaben<br />

vor.<br />

Die Querschnittsziele werden weiterhin nicht erreicht. So sind Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund<br />

in einem geringeren Ausmaß an der Förderung beteiligt als in der Prioritätensetzung vorgesehen.<br />

Auch wenn die Vermittlung in den Arbeitsmarkt nicht zu den vorrangigen Zielen des Programms gehört,<br />

ist es gelungen, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unmittelbar nach Abschluss in geringfügiger<br />

Höhe in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse zu vermitteln. Mit der Befragung<br />

zum Verbleib 6 Monate nach Abschluss der Maßnahme konnte nur ein Teil der Geförderten des Programms<br />

erreicht werden. Es soll zukünftig überprüft werden, ob die Verbleibsdatenbestände der<br />

Agenturen und Jobcenter herangezogen werden können, um so Informationen über alle erreichten<br />

Teilnehmer/innen zu gewinnen.<br />

Handlungsbedarf<br />

Verbesserung der Datenlage zur sozialen Problemlage<br />

Überprüfung der Wirksamkeit der Maßnahmen zur Verbesserung der Querschnittsziele be<strong>im</strong><br />

Programm Geförderte Beschäftigung.<br />

Beobachtung der Fluktuation <strong>im</strong> Programm Geförderte Beschäftigung.<br />

Ermittlung und Auswertung der Verbleibsdatenbestände von Agenturen und Jobcentern.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 148 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

6.16.4 Fall- und Ergebniskosten<br />

Bei den Ergebniskosten ist zu berücksichtigen, dass der finanzielle Anteil durch die Jobcenter in den<br />

Maßnahmen unterschiedlich hoch ist. Im Folgenden wird auf die Entwicklung der Fallkosten eingegangen.<br />

Unterfonds/<br />

Programmschwerpunkt<br />

Wesentlicher<br />

Output<br />

Plan (Prio.-Setz.) Jahresende<br />

Eintritte<br />

Bud-<br />

get<br />

Fall-<br />

kosten<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 149 von 163<br />

Eintritte<br />

FL Jahresende<br />

Fallkosten<br />

Abweichung Ist-<br />

Plan (Positiver<br />

Wert) --> Fallkosten<br />

sind<br />

höher als geplant<br />

Abs. % Plan<br />

3.3 <strong>Bremen</strong> Produktiv Arbeitslose 5.360 13.643 2,545 4.396 12.672 2,883 0,337 13%<br />

3.4 <strong>Bremen</strong> Integrativ Arbeitslose 310 1.180 3,806 1.048 952 0,908 -2,898 -76%<br />

Gesamt 5.670 14.823 2,614 5.444 13.624 2,503 -0,112 -0,043<br />

Tabelle 120: <strong>Bremen</strong> Produktiv und Integrativ – Entwicklung der Fallkosten. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

In der Planung wurden für das Programm <strong>Bremen</strong> Produktiv und Integrativ Fallkosten in Höhe von<br />

2.614 Euro vorgesehen. Zum Ende des Berichtsjahres <strong>2010</strong> sind rechnerisch Fallkosten in Höhe von<br />

2.503 Euro angefallen. Dies entspricht annähernd den Planwerten.<br />

Allerdings ist in der Einzelbetrachtung eine erhebliche Abweichung der rechnerisch ermittelten Fallkosten<br />

<strong>im</strong> Unterfonds 3.4 festzustellen, da sich hier die Anzahl der eingetretenen Arbeitslosen <strong>im</strong> Ist<br />

<strong>im</strong> Vergleich zur Planung mehr als verdreifacht hat. In der Konsequenz sind in diesem Unterfonds die<br />

rechnerisch ermittelten Fallkosten <strong>im</strong> Vergleich zur Planung um 76 Prozent zurückgegangen.<br />

Die Ergebniskosten haben sich folgendermaßen entwickelt:<br />

Unterfonds/<br />

Programmschwerpunkt<br />

3.3<br />

3.4<br />

Austritte<br />

An-<br />

zahl<br />

in %<br />

der<br />

Eintritte<br />

Anteil<br />

Ausgaben<br />

(FL)<br />

Maßnahme erfolgreich<br />

beendet*<br />

Erfolgsindikatoren<br />

Anzahl Ergebniskosten Indikator<br />

<strong>Bremen</strong> Produktiv<br />

4.351 99% 12.543 3.115 4,027<br />

<strong>Bremen</strong> Integrativ<br />

1.028 98% 934 458 2,039<br />

Gesamt 5.379 99% 13.461 3.573 3,768<br />

Verbleib direkt<br />

nach Abschl. in<br />

SVB<br />

Verbleib direkt<br />

nach Abschl. in<br />

SVB<br />

Erfolgsquote<br />

Anzahl<br />

Ergebniskosten<br />

21% 917 13,675<br />

10% 102 9,155<br />

* Berücksichtigt wurden hier ausschließlich Personen, die die Maßnahme beendet haben. Positive und negative Abbrüche<br />

bleiben unberücksichtigt.<br />

Tabelle 121: <strong>Bremen</strong> Produktiv und Integrativ – Entwicklung der Ergebniskosten. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Zum Programmende ist zu verzeichnen, dass insgesamt 99 Prozent der Personen, die bisher in das<br />

Programm eingetreten sind, die Weiterbildung beendet haben. Die Ergebniskosten für eine erfolgreich<br />

beendete Maßnahme belaufen sich rechnerisch auf 3.768 Euro. Im Programm <strong>Bremen</strong> Produktiv<br />

fallen diese höher aus.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Die Erfolgsquote wird auf Basis der Verbleibsfeststellung direkt nach Abschluss der Maßnahme<br />

durch die Träger festgestellt. Hierin enthalten sind Vermittlungen in geförderte oder ungeförderte sozialversicherungspflichtige<br />

Beschäftigung oder betriebliche Ausbildung. Es konnten Personen in nennenswertem<br />

Umfang in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung vermittelt werden.<br />

Hochgerechnet auf die 4.351 Austritte <strong>im</strong> Unterfonds 3.3 (ohne Abbrüche) sind 917 Teilnehmer/innen<br />

nach Abschluss in einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung verblieben. Damit sind Ergebniskosten<br />

in Höhe von 13.675 Euro rechnerisch entstanden.<br />

Bezogen auf die 1.028 Austritte <strong>im</strong> Unterfonds 3.4 (ohne Abbrüche) sind 102 Teilnehmer/innen nach<br />

Abschluss in einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung verblieben. Damit sind Ergebniskosten<br />

in Höhe von 9.155 Euro rechnerisch entstanden.<br />

6.16.5 Fazit<br />

Die finanzielle Umsetzung entspricht in etwa den Erwartungen. Ein besonderer Handlungsbedarf besteht<br />

hier nicht.<br />

Im Hinblick auf den materiellen Verlauf wurde ein deutlicher Programmfortschritt erreicht. Jedoch<br />

konnten nicht alle Zielgruppen erreicht werden. Ferner wurden in beiden Programmsegmenten weiterhin<br />

zu wenige Frauen und Personen mit Migrationshintergrund erreicht. Bei der Fortsetzung des Programms<br />

wurde daher ein Malussystem eingeführt, das auf eine stärkere Verbindlichkeit bei der Einhaltung<br />

der Querschnittsziele durch die Projektträger abzielt.<br />

► Handlungsbedarf: Es ist zu prüfen, ob das eingeführte Malussystem in der Geförderten Beschäftigung<br />

zu einer Verbesserung der Querschnittsziele ab 2011 beiträgt.<br />

Für die Erreichung der Querschnittsziele entsteht auch Steuerungsbedarf mit den Jobcentern, die die<br />

Zuweisung von Personen in geförderte Beschäftigungsverhältnisse vornehmen. Dort steht derzeit<br />

verstärkt die Förderung von Personen mit multiplen Vermittlungshemmnissen <strong>im</strong> Vordergrund, die<br />

Frauen und Personen mit Migrationshintergrund wird als nachrangig betrachtet.<br />

► Handlungsbedarf: Es ist eine Abst<strong>im</strong>mung mit den Jobcentern erforderlich. Dabei ist zu klären,<br />

welche Maßnahmen für eine Verbesserung der Querschnittsziele ergriffen werden können.<br />

Insgesamt konnte die Verweildauer innerhalb der Maßnahme für die einzelnen Zielgruppen erhöht<br />

werden. Allerdings konnte sowohl bei <strong>Bremen</strong> Produktiv als auch bei <strong>Bremen</strong> Integrativ festgestellt<br />

werden, dass die Teilnehmer/innenstunden hinter den Zielzahlen signifikant zurückgeblieben sind.<br />

Dies steht auch in Zusammenhang mit der Tatsache, dass ein hoher Anteil der Teilnehmer/innen aus<br />

negativen Gründen die Maßnahme vorzeitig beendet. Bei der Fortführung des Programms Maßnahmen<br />

zur Reduzierung der Abbrecherquote ergriffen.<br />

► Handlungsbedarf: Beobachtung der Teilnehmer/innenstunden sowie der Fluktuation in der Fortführung<br />

des Programms.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 150 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

In <strong>Bremen</strong> Integrativ ist es gelungen verstärkt Teilnehmer/innen mit multiplen Vermittlungshemmnissen<br />

sowie in sozialen Problemlagen zu erreichen. Dem integrativen Ansatz konnte das Programm<br />

damit gerecht werden.<br />

Auch wenn die Vermittlung auf den ersten Arbeitsmarkt nicht unmittelbarer Gegenstand des Programms<br />

ist, wurden 21 Prozent in <strong>Bremen</strong> Produktiv und 10 Prozent in <strong>Bremen</strong> Integrativ der Teilnehmer/innen<br />

in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung vermittelt.<br />

► Handlungsbedarf: Es sollten <strong>im</strong> Rahmen der begleitenden Evaluation die Verbleibsdatenbestände<br />

von Agenturen und Jobcenter zur Auswertung genutzt werden.<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 151 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

6.17 LOS-<strong>Bremen</strong> II (Unterfonds 3.5)<br />

Mit dem Programm Lokales Kapital für soziale Zwecke fördert das <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> Kleinprojekte in Gebieten<br />

mit besonderen Problemlagen sowie Personen mit besonderen arbeitsmarktpolitischen Bedarfen.<br />

LOS-Projekte wirken in zwei Richtungen, d. h. sie befördern einerseits die gesellschaftliche Integration,<br />

indem sie die Selbstorganisation und soziale Netze stärken. Andererseits qualifizieren sie<br />

bedarfsgerecht dort, wo keine anderen Instrumente und Maßnahmen greifen.<br />

LOS Projekte stehen für den sozialen Zusammenhalt und die Beteiligung breiter Bevölkerungsschichten<br />

sowie kommunaler und sozialer Einrichtungen. Der <strong>im</strong> Wesentlichen sozialräumlich geprägte Ansatz<br />

entfaltet in benachteiligen Stadt- bzw. Ortsteilen seine größte Wirkung. Die Ursache dafür ist der<br />

flexiblen Ansatz der LOS-Programmatik und die Möglichkeit, bei einem festgestellten notwendigen<br />

Bedarf <strong>im</strong> Sozialraum unmittelbar reagieren zu können. Im Vordergrund stehen dabei benachteiligte<br />

Zielgruppen wie z.B. Migranten und Migrantinnen, Frauen und Jugendliche. Dabei soll die Beschäftigungsfähigkeit<br />

dieser Personengruppen, aber auch der soziale Zusammenhalt <strong>im</strong> Sozialraum gesteigert<br />

werden.<br />

Die staatliche Deputation für Arbeit und Gesundheit hat <strong>im</strong> April 2008 die Durchführung des Programms<br />

beschlossen. Die Laufzeit des Programms ist bis 2013 befristet. Vor dem Hintergrund der<br />

Laufzeit ist zum Berichtsstichtag 31.12.<strong>2010</strong> ein Umsetzungsstand von 46 Prozent zu erwarten.<br />

Das Programm wird vollständig aus den Mitteln des <strong>ESF</strong> finanziert.<br />

6.17.1 Finanzieller Verlauf<br />

Der finanzielle Verlauf stellt sich wie folgt dar:<br />

Unterfonds/<br />

Programm-<br />

schwerpunkt<br />

Planwerte Festlegungen<br />

Wettb.-<br />

aufruf<br />

Prio.setzung<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

2011 2012 2013<br />

Ge-<br />

samt<br />

dar.<br />

EU-<br />

Mittel<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 152 von 163<br />

Mit-<br />

tel-<br />

bin-<br />

dung*<br />

Ver.<br />

ggü<br />

Vorj.<br />

(T€)<br />

Aus-<br />

zahlungen an<br />

End-<br />

Begünstigte<br />

Bis<br />

Ende<br />

<strong>2010</strong><br />

Bis<br />

Ende<br />

Vorj.<br />

Aus-<br />

zahlungsstand**<br />

3.5 LOS<br />

<strong>Bremen</strong> II - 3.600 1.245 187 6 - 1.438 100% 40% +457 962 524 77% 67%<br />

Tabelle 122: LOS <strong>Bremen</strong> II (UF 3.5) – Finanzieller Verlauf zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro, Quelle: VERA.<br />

Bis zum Jahr 2013 wurde ein Gesamtbudget von 3,6 Mio. Euro beschlossen. Hiervon wurden bis zum<br />

Jahr 2012 insgesamt Mittel in Höhe von 1,4 Mio. Euro bewilligt. Das sind 40 Prozent des verfügbaren<br />

Budgets. Die Bewirtschaftung erfolgt vollständig durch die bba. Bis Ende des Jahres <strong>2010</strong> wurden 77<br />

Prozent der für diesen Zeitraum festgelegten Mittel von den Trägern abgerufen. Bezogen auf die Gesamtlaufzeit<br />

waren es 67 Prozent.<br />

<strong>2010</strong><br />

Ges.<br />

Lauf-<br />

zeit


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Wie bereits <strong>im</strong> Jahresfortschrittsbericht des Jahres <strong>2010</strong> festgestellt, wurden bisher noch nicht alle<br />

vorgesehenen Mittel in Projekten bewilligt. Es ist zu prüfen, ob diese bis Ende des Programms <strong>im</strong> Jahr<br />

2013 noch verausgabt werden können. Der Auszahlungsstand ist vor dem Hintergrund der abgelaufenen<br />

Programmlaufzeit von 46 Prozent gering. Dem Programmmanagement zufolge ist dies als unkritisch<br />

zu bewerten. Aufgrund der Förderbest<strong>im</strong>mungen des Programms bleibt der Auszahlungsstand<br />

hinter der Programmlaufzeit zurück. Es ist davon auszugehen, dass sich der Auszahlungsstand mit<br />

Voranschreiten des Programms weiter anpassen wird.<br />

6.17.2 Materieller Verlauf<br />

Bis Ende des Jahres <strong>2010</strong> wurden 213 Projekte gefördert, 78 mehr als Ende des Jahres 2009. Die<br />

vorliegenden Angaben zu den in den Projekten erreichten Zielgruppen stellen sich wie folgt dar:<br />

Hauptzielgruppe<br />

Anzahl<br />

Projekte<br />

Teilnehmende Frauen<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 153 von 163<br />

Migrationshintergrund<br />

Gesamt 229 3.323 58% 68%<br />

Menschen mit Migrationshintergrund 54 1.103 58% 91%<br />

Frauen 40 564 87% 70%<br />

Jugendliche ohne Schulabschluss<br />

und/oder ohne Berufsausbildung 26 436 42% 53%<br />

SchülerInnen 32 445 56% 60%<br />

Langzeitarbeitslose (über ein Jahr arbeitslos)<br />

22 204 49% 49%<br />

Schulabbrecher/innen 4 244 45% 94%<br />

Alleinerziehende 2 32 72% 38%<br />

Berufsrückkehrer/innen 1 11 100% 0%<br />

Ältere Arbeitnehmer/innen 1 9 100% 0%<br />

Menschen mit schwerwiegender gesundheitlicher<br />

Beeinträchtigung 4 50 54% 18%<br />

Strafentlassene 9 203 26% 18%<br />

keine Angabe 34 22 82% 9%<br />

Tabelle 123: LOS <strong>Bremen</strong> II (UF 3.5) – Zusammensetzung der Projekte nach Zielgruppen. Stand: 25.03.2011. Quelle: LOS-<br />

Stammblatt. 26<br />

Die Projekte konzentrieren sich auf die Zielgruppen Menschen mit Migrationshintergrund, Frauen und<br />

Jugendliche. Insgesamt wurden in den bis Ende <strong>2010</strong> bewilligten 140 Projekten mit Teilnehmer/innen<br />

3.323 Personen erreicht, darunter 58 Prozent Frauen und 68 Prozent Personen mit Migrationshintergrund.<br />

In 89 Projekten erfolgte keine Förderung von Personen, gleichwohl waren diese aber einer<br />

Hauptzielgruppe zugeordnet.<br />

26 Die Anzahl der in VERA geführten Projekte beläuft bis Ende des Jahres <strong>2010</strong> beläuft sich auf 213. Dem LOS-Stammblatt<br />

Stand 25.03.2011 ist eine höhere Anzahl von 229 Projekten zu entnehmen.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Programmumsetzung <strong>im</strong> BAP<br />

Bewertung und Handlungsbedarf<br />

Die Daten zu den erreichten Zielgruppen zeigen, dass das Programm LOS breit aufgestellt ist und mit<br />

verhältnismäßig geringem Mitteleinsatz werden viele benachteiligte Zielgruppen mit einem hohem<br />

Sozialraumbezug erreicht. Hervorzuheben ist der besonders hohe Anteil erreichter Personen mit Migrationshintergrund<br />

sowie der Frauenanteil. Diese Querschnittsziele liegen deutlich über einem Anteil<br />

von 50 Prozent. Es besteht kein besonderer Handlungsbedarf.<br />

Nach Einschätzung des Programmmanagements sind die Stärken Programms die hohe Flexibilität<br />

und die Schnelligkeit auf Bedarfe zu reagieren. Ein weiterer Vorteil ist die Beteiligung unterschiedlicher<br />

Gruppen, die Einfluss auf Inhalte und Umsetzung nehmen können. Als Schwäche des Programms<br />

wird der hohe Bürokratieaufwand und die damit verbundenen hohen Anforderungen an Antragsteller/innen<br />

gesehen.<br />

6.17.3 Fall- und Ergebniskosten<br />

wesentlicher<br />

Output<br />

Plan (Priosetzung) Jahresende Abweichung Ist-<br />

Plan (Positiver<br />

Anzahl Budget Fallkosten Anzahl<br />

FL<br />

Jahresende<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 154 von 163<br />

Fallkosten<br />

Wert) --> Fallkosten<br />

sind höher<br />

als geplant<br />

Abs. % Plan<br />

Projekte 360 3.600 10,000 213 1.245 5,844 -4,156 -42%<br />

Tabelle 124: LOS <strong>Bremen</strong> II (UF 3.5) – Entwicklung der Fallkosten. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

Es konnten mehr Projekte gefördert werden als der Umsetzungsstand derzeit erwarten lässt. Dies<br />

konnte umgesetzt werden, da mehr Projekte mit einem geringeren Zuschuss durchgeführt werden.<br />

Jedes Projekt wird mit durchschnittlich 5.844 Euro gefördert. Dies liegt unterhalb den Planungen der<br />

Prioritätensetzung in Höhe von 10.000 Euro. Die Bandbreite der Fördervolumen resultiert aus den<br />

durch das Programm gegebenen Möglichkeiten und entspricht den Erwartungen des Programmmanagements.<br />

Aufgrund des geringen Programmvolumens erfolgt keine Definition von Ergebniskosten.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Anhang<br />

7 Anhang<br />

7.1 Datenlage und Datenquellen<br />

Die <strong>im</strong> vorliegenden Bericht ausgewiesenen Daten basieren auf folgenden Datenquellen:<br />

Verwendung Quelle<br />

Arbeitsmarktmonitoring Amtliche Statistik, IAB-Betriebspanel<br />

Plandaten Deputationsvorlagen zu Wettbewerbsaufrufen und<br />

Prioritätensetzungen<br />

Materielle<br />

Bewilligungsdaten<br />

Operationelles Programm des <strong>ESF</strong> 2007-13<br />

BAP-Fortschreibung<br />

Haushaltsplan<br />

Berichterstattung zur Fachkräfteinitiative<br />

Projektstammdaten Datenauszug aus VERA am 15.2.2011<br />

Finanzielle Bewilligungsdaten<br />

Finanzielle Ist-Daten<br />

Materielle Daten<br />

Teilnehmer/innen<br />

Beratungen<br />

Tabelle 125: Datenquellen<br />

Angaben der Gesellschaften und der <strong>ESF</strong>-<br />

Verwaltungsbehörde/BAP<br />

Datenauszug aus VERA am 15.2.2011<br />

(Angaben der Projektträger aus der Online-Erfassung)<br />

Interne Auswertungen der Gesellschaften<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 155 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Anhang<br />

7.2 Regeln für die Zuordnung zu Fachebenen<br />

Die Fachebenen in Vorhaben für Beschäftigte werden durch die Träger auf der Basis der Funktion<br />

der Teilnehmer/innen <strong>im</strong> Betrieb zugewiesen.<br />

In der Auswertung werden die Fachebenen wie folgt ermittelt:<br />

Fachebene <strong>im</strong> Bericht<br />

Fachebene I Leitende/r Angestellte/r<br />

Stellung <strong>im</strong> Beruf<br />

nach Angaben des Projektträgers <strong>im</strong> Teilnehmer-Stammblattverfahren<br />

MeisterIn/PolierIn (gleichgültig, ob ArbeiteIn oder Angestellte/r)<br />

Führungskraft<br />

Fachebene II Angestellte/r mit gehobener Tätigkeit (aber nicht Meister)<br />

Fachkraft<br />

FacharbeiterIn mit gehobener Tätigkeit<br />

An- und Ungelernte Angestellte/r mit einfacher Tätigkeit, An- und Ungelernt<br />

Arbeitende, der/die nicht als FacharbeiterIn tätig ist<br />

He<strong>im</strong>arbeiter/innen<br />

Mithelfende Familienangehörige<br />

Tabelle 126: Zuordnung von Fachebenen in der Auswertung (Beschäftigte).<br />

Liegen für Beschäftigte hier keine Angaben vor, wird die Fachebene jeweils auf Basis des Berufsabschlusses<br />

ermittelt. Diese Auswertung wird auch für die Zielgruppe der Arbeitslosen angewandt:<br />

Fachebene <strong>im</strong> Bericht<br />

Fachebene I Fachhochschule<br />

Universität<br />

Fachebene II Berufsfachschule<br />

Fachschule (z.B. MeisterIn)<br />

An- und Ungelernte ohne Berufsausbildung<br />

Berufsabschluss<br />

nach Angaben des Projektträgers <strong>im</strong> Teilnehmer-Stammblattverfahren<br />

betriebliche/außerbetriebliche Berufsausbildung (Lehre)<br />

Tabelle 127: Zuordnung von Fachebenen in der Auswertung (Arbeitslose).<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 156 von 163


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Anhang<br />

7.3 Best<strong>im</strong>mung der Planwerte für <strong>Bremen</strong> Produktiv<br />

Für die Berechnung wurden die in der Vorlage 82/08 aufgestellten Besetzungsschlüssel verwendet.<br />

Diese Faktoren schätzen, wie oft ein Platz <strong>im</strong> Durchschnitt in der Laufzeit des Programms (31 Monate)<br />

besetzt wird.<br />

Instrument<br />

Berechnungs-<br />

faktor TN pro Platz<br />

Erwartungswert Ø<br />

Verweildauer in<br />

Wochen<br />

ABM 3 45<br />

Entgeltvariante (AGH-E) 4 34<br />

Beschäftigungszuschuss (BEZ) 1 134<br />

In-Job (AGH-MAE) 5 27<br />

Tabelle 128: <strong>Bremen</strong> Produktiv – Besetzungsschlüssel Plätze zu Teilnehmer/innen. Quelle: Deputationsvorlage 82/08, S. 11,<br />

eigene Berechnungen.<br />

Die Berechnung der Zielwerte stellt sich wie folgt dar:<br />

<strong>Bremen</strong> Produktiv<br />

Unterfonds 3.3<br />

Sozialversicherungspflichtige Förderung<br />

ABM<br />

Entgeltvariante <br />

Beschäft.zuschuss<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 157 von 163<br />

In-Job<br />

Berechnungsfaktor TN pro Platz 3 4 1 5<br />

Gesamt<br />

Frauen Migr. Hintergr.<br />

AGH-E BEZ AGH-MAE % Abs. % Abs.<br />

bag Plätze 170 250 300 317 1.037 52% 541 40% 415<br />

Teilnehmer/innen 510 1.000 300 1.585 3.395 52% 1.781 40% 1.539<br />

BRAG Plätze 116 0 97 304 517 47% 245 32% 165<br />

Teilnehmer/innen 348 0 97 1.520 1.965 47% 931 32% 627<br />

Gesamt Plätze 286 250 397 621 1.554 51% 786 37% 580<br />

Teilnehmer/innen 858 1.000 397 3.105 5.360 51% 2.712 40% 2.166<br />

Tabelle 129: <strong>Bremen</strong> Produktiv – Berechnung der materiellen Zielzahlen, Stand: 5.11.2008. Quelle: VERA.


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Anhang<br />

7.4 Tabellenverzeichnis<br />

Tabelle 1: Management Summary: Umsetzung des <strong>ESF</strong>. . 7<br />

Tabelle 2: Management Summary: Umsetzung des EFRE.<br />

................................................................................. 7<br />

Tabelle 3: Management Summary: Umsetzung der BAP-<br />

Programme. ............................................................ 10<br />

Tabelle 4: Förderansätze der Bremer Fachkräfteinitiative12<br />

Tabelle 5: Bruttoinlandsprodukt, Quelle: VGR<br />

(Berechnungsstand März 2011). ............................. 15<br />

Tabelle 6: Bruttowertschöpfung und Sektoranteile nach<br />

Wirtschaftsbereichen. Quelle: VGR<br />

(Berechnungsstand März 2011). ............................. 17<br />

Tabelle 7: Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen,<br />

preisbereinigte Veränderungsdaten, Quelle: VGR<br />

(Berechnungsstand März 2011). ............................. 17<br />

Tabelle 8: Bestand ungeförderter offener Stellen <strong>im</strong><br />

Jahresdurchschnitt, Quelle: Bundesagentur für Arbeit.<br />

............................................................................... 18<br />

Tabelle 9: Erwerbstätige am Arbeitsort, Quelle: Statistische<br />

Ämter des Bundes und der Länder<br />

(Berechnungsstand: 11. Februar 2011). .................. 18<br />

Tabelle 10: Geleistete Arbeitsstunden der Erwerbstätigen,<br />

Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der<br />

Länder (Berechnungsstand: 11. Februar 2011). ...... 19<br />

Tabelle 11: Erwerbstätigenquote, Quelle: Eurostat. ........ 19<br />

Tabelle 12: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am<br />

Arbeitsort in Tausend, jeweils Ende Juni, Quelle:<br />

Bundesagentur für Arbeit. Die Angaben zum<br />

Migrationshintergrund für das <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> wurden<br />

auf Basis der in der Quelle ausgewiesenen<br />

Ausländer/innen geschätzt. ..................................... 20<br />

Tabelle 13: Strukturanalyse sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigter am Arbeitsort <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong>, jeweils<br />

zum Juni <strong>2010</strong>. Die Angaben zum<br />

Migrationshintergrund wurden auf Basis der in der<br />

Quelle ausgewiesenen Ausländer/innen geschätzt.<br />

Quelle: Bundesagentur für Arbeit. ........................... 21<br />

Tabelle 14: Sozialversicherungspflichtig beschäftigte<br />

Pendler (jeweils zum Stichtag: 30.06.), Quelle:<br />

Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnung. ....... 21<br />

Tabelle 15: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am<br />

Arbeitsort und geringfügig entlohnte Beschäftigte, in<br />

Tausend, jeweils Ende Dezember, Quelle:<br />

Bundesagentur für Arbeit. ....................................... 22<br />

Tabelle 16: Anzahl der Kurzarbeiter/innen nach § 170 SGB<br />

III <strong>im</strong> Jahresdurchschnitt, Quelle: Bundesagentur für<br />

Arbeit. ..................................................................... 22<br />

Tabelle 17: Bestand an Arbeitslosen <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong>.<br />

Quelle: Bundesagentur für Arbeit. ........................... 23<br />

Tabelle 18: Struktur der Arbeitslosigkeit <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong><br />

nach ausgewählten Merkmalen <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong>, Quelle:<br />

Bundesagentur für Arbeit. Die Angaben zum<br />

Migrationshintergrund wurden auf Basis der in der<br />

Quelle ausgewiesenen Ausländer/innen geschätzt . 24<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 158 von 163<br />

Tabelle 19: Struktur der Arbeitslosigkeit <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong><br />

nach Rechtskreisen in den Jahren 2009 und <strong>2010</strong>,<br />

Quelle: Bundesagentur für Arbeit. Die Angaben zum<br />

Migrationshintergrund wurden auf Basis der in der<br />

Quelle ausgewiesenen Ausländer/innen geschätzt . 25<br />

Tabelle 20: Arbeitslosenquoten/ Jahresdurchschnitte.<br />

Quelle: Bundesagentur für Arbeit. Die<br />

Arbeitslosenquoten für Männer, Frauen, Jüngere<br />

unter 25 Jahren sowie Ausländer/ mit<br />

Migrationshintergrund beziehen sich auf alle abhängig<br />

zivilen Erwerbspersonen. Ab dem Jahr 2009 werden<br />

aufgrund einer Umstellung der Statistik der<br />

Bundesagentur für Arbeit die Arbeitslosenquoten<br />

grundsätzlich bezogen auf alle zivile<br />

Erwerbspersonen ausgewiesen. ............................. 25<br />

Tabelle 21: Struktur der Arbeitslosigkeit <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong>,<br />

der Stadt <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven nach<br />

ausgewählten Merkmalen <strong>im</strong> Jahresdurchschnitt <strong>2010</strong>,<br />

Quelle: Bundesagentur für Arbeit. Die Angaben zum<br />

Migrationshintergrund wurden auf Basis der in der<br />

Quelle ausgewiesenen Ausländer/innen geschätzt . 26<br />

Tabelle 22: Unterbeschäftigung, Jahresdurchschnittswerte<br />

in Tausend Quelle: Bundesagentur für Arbeit. ......... 27<br />

Tabelle 23: Angebot und Nachfrage nach<br />

Ausbildungsplätzen, Berichtsdatum jeweils Ende<br />

September, Quelle: BIBB. ....................................... 32<br />

Tabelle 24: Bewerber/innen für Berufsausbildungsstellen,<br />

Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Berichtsjahr =<br />

01.Oktober des Vorjahres bis 30. September des<br />

Berichtsjahres. ........................................................ 33<br />

Tabelle 25: Eckdaten zu Auszubildenden <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong>,<br />

zum Stichtag 31.12. eines jeden Jahres, Quelle:<br />

Statistisches <strong>Land</strong>esamt <strong>Bremen</strong>. Die Angaben zum<br />

Migrationshintergrund wurden auf Basis der in der<br />

Quelle ausgewiesenen Ausländerzahlen geschätzt. 34<br />

Tabelle 26: Personen ohne allgemeinen oder beruflichen<br />

Schulabschluss sowie Personen mit<br />

Studienberechtigung oder Hochschul- bzw.<br />

Fachhochschulabschluss, Quelle: Bildungsberichte<br />

der Jahre 2006, 2008, <strong>2010</strong>. ................................... 35<br />

Tabelle 27: Gesamtplanung des BAP bis 2015, in Tausend<br />

Euro. Stand: Dezember <strong>2010</strong>/ Januar 2011. Quelle:<br />

Fachreferat <strong>ESF</strong>/ BAP. ........................................... 37<br />

Tabelle 28: Gesamtplanung des BAP, in Tausend Euro.<br />

Quellen: Fachreferat <strong>ESF</strong>/ BAP, Stand: Dezember<br />

<strong>2010</strong>/ Januar 2011, VERA. Die Sondermittel aus der<br />

Rücklage ReSoSta sind bei den <strong>Land</strong>esmitteln nicht<br />

berücksichtigt. ......................................................... 38<br />

Tabelle 29: Stand der finanziellen Abwicklung des<br />

Operationellen Programms bis Ende 31.12.<strong>2010</strong>,<br />

Angaben in Tausend Euro. Quelle: Datenauszug<br />

VERA vom 15.02.2011. .......................................... 39<br />

Tabelle 30: n+2-Situation, kumulierte Daten, zum Stand<br />

31.12.<strong>2010</strong>, Angaben in Mio. Euro. Quelle: VERA. . 40


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Anhang<br />

Tabelle 31: Finanzieller Beitrag zu den strategischen<br />

Zielen des Operationellen Programms. Quelle:<br />

Datenauszug VERA. ............................................... 41<br />

Tabelle 32: Bewilligungsstand des <strong>ESF</strong> bis 2012<br />

Festlegungen in Tausend Euro. Quelle: VERA. ....... 42<br />

Tabelle 33: Zentrale Outputindikatoren der Spezifischen<br />

Ziele des Operationellen Programms. Quelle: VERA.<br />

............................................................................... 46<br />

Tabelle 34: Planungs- und Auszahlungsstand des EFRE,<br />

in Mio. Euro. Stand: 15.02.2011. Quelle: VERA. ..... 48<br />

Tabelle 35: Bewilligungsstand des EFRE bis 2012, in<br />

Tausend Euro. Stand: 15.02.2011. Quelle: VERA. .. 49<br />

Tabelle 36: Anzahl der Projekte und beratenen Personen<br />

<strong>im</strong> EFRE. Quelle: VERA. ......................................... 50<br />

Tabelle 37: Übersicht über die Finanzausstattung der<br />

Umsetzung der BAP-Programme, in Mio. Euro. Quelle:<br />

VERA. ..................................................................... 57<br />

Tabelle 38: Übersicht über die finanzielle Verteilung des<br />

BAP nach <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven, in Tausend<br />

Euro. Quelle: VERA. ............................................... 59<br />

Tabelle 39: Fachkräfteinitiative (UF 1.1, 1.2 und 2.4) –<br />

Zeitlicher Verlauf. .................................................... 60<br />

Tabelle 40: Bremer Fachkräfteinitiative (UF 1.1, 1.2 und<br />

2.4) – Gesamtfinanzierung laut Projektbewilligungen,<br />

in Tausend Euro zum 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. ... 61<br />

Tabelle 41: Bremer Fachkräfteinitiative (UF 1.1, 1.2 und<br />

2.4) – Finanzieller Verlauf zum 31.12.<strong>2010</strong>, in<br />

Tausend Euro. Quelle: VERA. ................................. 63<br />

Tabelle 42: Bremer Fachkräfteinitiative – Materieller<br />

Verlauf des Gesamtprogramms. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>.<br />

Quelle: VERA. ......................................................... 64<br />

Tabelle 43: Bremer Fachkräfteinitiative – Materieller<br />

Verlauf Schwerpunkt technologieorientierte<br />

Qualifizierung in KMU (UF 1.1). Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>.<br />

Quelle: VERA. ......................................................... 66<br />

Tabelle 44: Bremer Fachkräfteinitiative (UF 1.2) –<br />

Materieller Verlauf Schwerpunkt Qualifizierung in<br />

Dienstleistung und Handwerk. Stichtag: 31.12.<strong>2010</strong>.<br />

Quelle: VERA. ......................................................... 68<br />

Tabelle 45: Bremer Fachkräfteinitiative – Materieller<br />

Verlauf Schwerpunkt Qualifizierung von Arbeitslosen<br />

(UF 2.4). Stichtag: 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA ......... 70<br />

Tabelle 46: Bremer Fachkräfteinitiative – Schwerpunkt<br />

Qualifizierung von Arbeitslosen: Zusammensetzung<br />

der Teilnehmer/Innen nach Rechtskreisen und Dauer<br />

der Arbeitslosigkeit. Stichtag: 31.12.<strong>2010</strong>. Quellen:<br />

VERA. Bundesagentur für Arbeit, Jahresdurchschnitt<br />

<strong>2010</strong>........................................................................ 71<br />

Tabelle 47: Bremer Fachkräfteinitiative – Schwerpunkt<br />

Qualifizierung von Arbeitslosen: Teilnehmeraustritte<br />

<strong>2010</strong> nach erworbenem Zertifikat, Teilmenge:<br />

Teilnehmer/innen, die die Maßnahme zu Ende<br />

besucht haben. Stichtag: 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

............................................................................... 73<br />

Tabelle 48: Bremer Fachkräfteinitiative – Entwicklung der<br />

Fallkosten. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quellen:<br />

VERA/Bewilligungszahlen aus Berichterstattung der<br />

Gesellschaften zur Fachkräfteinitiative. ................... 75<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 159 von 163<br />

Tabelle 49: Bremer Fachkräfteinitiative – Entwicklung der<br />

Ergebniskosten. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quellen: VERA/<br />

Bewilligungszahlen aus Berichterstattung der<br />

Gesellschaften zur Fachkräfteinitiative. ................... 76<br />

Tabelle 50: Arbeits- und Gesundheitsschutz (UF 1.3) –<br />

Zeitlicher Verlauf. .................................................... 79<br />

Tabelle 51: Arbeits- und Gesundheitsschutz (UF 1.3) –<br />

Gesamtfinanzierung laut Projektbewilligungen, in<br />

Tausend Euro zum 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. ...... 79<br />

Tabelle 52: Arbeits- und Gesundheitsschutz(UF 1.3) -<br />

Finanzieller Verlauf zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro.<br />

Quelle: VERA. ........................................................ 80<br />

Tabelle 53: Arbeits- und Gesundheitsschutz (UF 1.3) –<br />

Materieller Verlauf. Quelle: VERA, Sachberichte des<br />

Zwischenverwendungsnachweises <strong>2010</strong>. ............... 81<br />

Tabelle 54: Arbeits- und Gesundheitsschutz (UF 1.3) –<br />

Entwicklung der Fallkosten. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>.<br />

Quelle: VERA. ........................................................ 82<br />

Tabelle 55: Bremer Verbundprojekt Beruf und Familie (UF<br />

1.3) – Gesamtfinanzierung laut Projektbewilligung, in<br />

Tausend Euro zum 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. ...... 84<br />

Tabelle 56: Bremer Verbundprojekt Beruf und Familie -<br />

Finanzieller Verlauf zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro.<br />

Quelle: VERA. ........................................................ 85<br />

Tabelle 57: Verbundprojekt Beruf und Familie (UF 1.3).<br />

Stichtag 31. 12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA ....................... 85<br />

Tabelle 58: Verbundprojekt Beruf und Familie (UF 1.3) –<br />

Entwicklung der Fallkosten. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>.<br />

Quellen: VERA/Bewilligungszahlen aus<br />

Berichterstattung der Gesellschaften zur<br />

Fachkräfteinitiative. ................................................. 86<br />

Tabelle 59: Maßnahmenpaket Innovationsförderung<br />

Gesundheitswirtschaft (UF 1.3) – Gesamtfinanzierung<br />

laut Projektbewilligung, in Tausend Euro zum<br />

31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. ..................................... 87<br />

Tabelle 60: Maßnahmenpaket Innovationsförderung<br />

Gesundheitswirtschaft - Finanzieller Verlauf zum<br />

31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle: VERA. ......... 88<br />

Tabelle 61: Weiterbildungsverbund (UF 1.3) – Finanzieller<br />

Verlauf zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle:<br />

VERA. ..................................................................... 89<br />

Tabelle 62: Weiterbildungsverbund (UF 1.3) – Materieller<br />

Verlauf zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle:<br />

Meldung der BAG vom 31. 12.<strong>2010</strong> ........................ 90<br />

Tabelle 63: Weiterbildungsverbund (UF 1.3) – Entwicklung<br />

der Fallkosten. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quellen:<br />

VERA/Bewilligungszahlen aus Berichterstattung der<br />

Gesellschaften zum Weiterbildungsverbund. .......... 90<br />

Tabelle 64: Transfergesellschaft Küste (UF 1.5) –<br />

Entwicklung der Fallkosten. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>.<br />

Quelle: VERA. ........................................................ 91<br />

Tabelle 65: Gründungsfabrik <strong>Bremen</strong> (UF 1.6) –<br />

Gesamtfinanzierung laut Projektbewilligung, in<br />

Tausend Euro zum 31. 12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. ..... 92<br />

Tabelle 66: Gründungsfabrik <strong>Bremen</strong> (UF 1.6) –<br />

Finanzieller Verlauf zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro.<br />

Quelle: VERA. ........................................................ 93


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Anhang<br />

Tabelle 67: Gründungsfabrik <strong>Bremen</strong> (UF 1.6). Stichtag 31.<br />

12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. .......................................... 94<br />

Tabelle 68: Gründungsfabrik <strong>Bremen</strong> (UF 1.6). Angaben<br />

zum Rücklauf der Befragung. .................................. 94<br />

Tabelle 69: Gründungsfabrik <strong>Bremen</strong> (UF 1.6). Status des<br />

Gründungsvorhabens bis August <strong>2010</strong>, Quelle:<br />

Befragung der beratenen Personen. (N=148) .......... 95<br />

Tabelle 70:Gründungsfabrik (UF 1.6) – Entwicklung der<br />

Fallkosten. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. ...... 95<br />

Tabelle 71: Gründungsfabrik (UF 1.6) – Entwicklung der<br />

Ergebniskosten. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

............................................................................... 96<br />

Tabelle 72: Arbeitsmarktorientierte Beratung (UF 2.1 und<br />

2.5) – Zeitlicher Verlauf ........................................... 97<br />

Tabelle 73: Arbeitsmarktorientierte Beratung (UF 2.1 und<br />

2.5) – Gesamtfinanzierung laut Projektbewilligungen<br />

zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle: VERA. .. 97<br />

Tabelle 74: Arbeitsmarktorientierte Beratung (UF 2.1 und<br />

2.5) – Finanzieller Verlauf zum 31.12.<strong>2010</strong>, in<br />

Tausend Euro. Quelle: VERA. ................................. 98<br />

Tabelle 75: Arbeitsmarktorientierte Beratung – Materieller<br />

Verlauf Schwerpunkt Zielgruppenorientierte Beratung<br />

(UF 2.1). Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. ....... 100<br />

Tabelle 76: Arbeitsmarktorientierte Beratung, Schwerpunkt<br />

zielgruppenorientierte Beratung (UF 2.1) –<br />

Zusammensetzung der erreichten Zielgruppen.<br />

Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA....................... 101<br />

Tabelle 77: Arbeitsmarktorientierte Beratung – Materieller<br />

Verlauf Schwerpunkt Frauenspezifische<br />

Beratungsangebote (UF 2.5), Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>.<br />

Quelle: VERA. ....................................................... 102<br />

Tabelle 78: Arbeitsmarktorientierte Beratung, Schwerpunkt<br />

Frauenspezifische Beratungsangebote (UF 2.5) –<br />

Zusammensetzung der erreichten Zielgruppen.<br />

Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA....................... 103<br />

Tabelle 79: Arbeitsmarktorientierte Beratung (UF 2.1 und<br />

2.5) – Entwicklung der Fallkosten. Stichtag<br />

31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. ................................... 104<br />

Tabelle 80: Ausbildung und Jugend mit Zukunft (UF 2.2<br />

und 2.3) – Zeitlicher Verlauf. ................................. 105<br />

Tabelle 81: Ausbildung und Jugend (UF 2.2, 2.3) –<br />

Gesamtfinanzierung laut Projektbewilligungen zum<br />

31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle: VERA. ....... 107<br />

Tabelle 82: Ausbildung und Jugend (UF 2.2, 2.3) -<br />

Finanzieller Verlauf zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro.<br />

Quelle: VERA. ....................................................... 108<br />

Tabelle 83: Ausbildung und Jugend – Materieller Verlauf<br />

Schwerpunkt Leitziel A, Wettbewerbsaufruf (UF 2.2).<br />

Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA....................... 110<br />

Tabelle 84: Ausbildung und Jugend – Materieller Verlauf<br />

Schwerpunkt Leitziel A, Einzelantragsverfahren (UF<br />

2.2). Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA............... 112<br />

Tabelle 85: Ausbildung und Jugend – Materieller Verlauf<br />

Schwerpunkt Leitziel B, Wettbewerbsaufruf (UF 2.2).<br />

Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA....................... 113<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 160 von 163<br />

Tabelle 86: Ausbildung und Jugend – Materieller Verlauf<br />

Schwerpunkt Leitziel B, Einzenantragsverfahren (UF<br />

2.2). Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. ............. 115<br />

Tabelle 87: Ausbildung und Jugend – Materieller Verlauf<br />

Schwerpunkt Leitziel C, Wettbewerbsaufruf (UF 2.3).<br />

Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. ..................... 116<br />

Tabelle 88: Ausbildung und Jugend – Materieller Verlauf<br />

Schwerpunkt Leitziel C, Einzelantragsverfahren (UF<br />

2.3). Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. ............. 117<br />

Tabelle 89: Ausbildung und Jugend (UF 2.2 und 2.3) –<br />

Entwicklung der Fallkosten. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>.<br />

Quelle: VERA. ...................................................... 118<br />

Tabelle 90: Chancengleichheit (UF 2.5) – Zeitlicher Verlauf.<br />

............................................................................. 120<br />

Tabelle 91: Chancengleichheit (UF 2.5 –<br />

Gesamtfinanzierung laut Projektbewilligung, zum<br />

31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle: VERA. ....... 120<br />

Tabelle 92: Chancengleichheit (UF 2.5) – Finanzieller<br />

Verlauf zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle:<br />

VERA. ................................................................... 121<br />

Tabelle 93: Chance III (UF 3.1) – Gesamtfinanzierung laut<br />

Projektbewilligungen zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend<br />

Euro. Quelle: VERA. ............................................. 123<br />

Tabelle 94: Chance III (UF 3.1) – Finanzieller Verlauf zum<br />

31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle: VERA. ....... 124<br />

Tabelle 95: Chance III (UF 3.1) – Materieller Verlauf.<br />

Stichtag: 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. .................... 124<br />

Tabelle 96: Chance III (UF 3.1) – Entwicklung der<br />

Fallkosten. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. ... 125<br />

Tabelle 97: 55plus (UF 3.2) – Gesamtfinanzierung laut<br />

Projektbewilligungen, zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend<br />

Euro. Quelle: VERA. ............................................. 126<br />

Tabelle 98: 55plus (UF 3.2) – Finanzieller Verlauf zum<br />

Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle: VERA.<br />

............................................................................. 127<br />

Tabelle 99: 55plus (UF 3.2) – Materieller Verlauf. Stichtag<br />

31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. ................................... 128<br />

Tabelle 100: 55plus (UF 3.2) – Entwicklung der Fallkosten.<br />

Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. ..................... 129<br />

Tabelle 101: <strong>Bremen</strong> Produktiv und Integrativ (UF 3.3 und<br />

3.4) – Zeitlicher Verlauf ......................................... 130<br />

Tabelle 102: <strong>Bremen</strong> Produktiv und Integrativ (UF 3.3 und<br />

3.4) – Gesamtfinanzierung laut Projektbewilligungen,<br />

zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle: VERA. 131<br />

Tabelle 103: <strong>Bremen</strong> Produktiv und Integrativ (UF 3.3 und<br />

3.4) - Finanzieller Verlauf zum 31.12.<strong>2010</strong>, in<br />

Tausend Euro. Quelle: VERA. .............................. 132<br />

Tabelle 104: <strong>Bremen</strong> Produktiv (UF 3.3) – Materieller<br />

Verlauf. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. ........ 134<br />

Tabelle 105: <strong>Bremen</strong> Produktiv (UF 3.3) – Anteile der<br />

Instrumente, Basis: geförderte Teilnehmer/innen.<br />

Stand: 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. ........................ 135<br />

Tabelle 106: <strong>Bremen</strong> Produktiv - Aufschlüsselung der<br />

Teilnehmer/innen nach Geschlecht und Instrumenten.<br />

Stand: 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. ........................ 136


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Anhang<br />

Tabelle 107: <strong>Bremen</strong> Produktiv (UF 3.3) –<br />

Teilnehmer/innen nach Wohnort. Ergebnisse der<br />

Sonderuntersuchung <strong>2010</strong>. Stichtag 25.01.<strong>2010</strong>.<br />

Quelle: VERA. ....................................................... 137<br />

Tabelle 108: <strong>Bremen</strong> Produktiv (UF 3.3) – Austritte und<br />

Verweildauern. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA.<br />

............................................................................. 137<br />

Tabelle 109: <strong>Bremen</strong> Produktiv (UF 3.3): Altersstruktur.<br />

Stand: 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. ........................ 138<br />

Tabelle 110: <strong>Bremen</strong> Produktiv (UF 3.3): soziale<br />

Problemlage. Stand: 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. .. 139<br />

Tabelle 111: <strong>Bremen</strong> Produktiv(UF 3.3):<br />

Qualifikationsstruktur. Stand: 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle:<br />

VERA. Fehlende Angaben zu 100 Prozent: Sonstiges/<br />

keine Angabe. ....................................................... 139<br />

Tabelle 112: <strong>Bremen</strong> Produktiv (UF 3.3): Verbleib<br />

unmittelbar nach Austritt aus der Maßnahme. Stand:<br />

31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. ................................... 140<br />

Tabelle 113: <strong>Bremen</strong> Produktiv (UF 3.3): Mengengerüst<br />

der Befragung. Quelle: VERA. Teilnehmer-Befragung<br />

<strong>im</strong> März <strong>2010</strong> (N=188). ......................................... 141<br />

Tabelle 114: <strong>Bremen</strong> Produktiv (UF 3.3): Verbleib nach 6<br />

Monate nach Austritt aus der Maßnahme. Quelle:<br />

VERA. Teilnehmer-Befragung <strong>im</strong> März <strong>2010</strong> (N=188).<br />

............................................................................. 141<br />

Tabelle 115: <strong>Bremen</strong> Integrativ (UF 3.4) – Materieller<br />

Verlauf. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. ........ 144<br />

Tabelle 116: <strong>Bremen</strong> Integrativ (UF 3.4) – Anteile der<br />

Instrumente. Stand: 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. .... 145<br />

Tabelle 117: <strong>Bremen</strong> Integrativ (UF 3.4) – Verbleib<br />

unmittelbar nach Maßnahmenende Stand: 31.12.<strong>2010</strong>.<br />

Quellen: VERA. ..................................................... 146<br />

Tabelle 118: <strong>Bremen</strong> Integrativ (UF 3.4): Mengengerüst<br />

der Befragung. Quelle: VERA. Teilnehmer-Befragung<br />

<strong>im</strong> März <strong>2010</strong> (N=47). ........................................... 147<br />

Tabelle 119: <strong>Bremen</strong> Integrativ (UF 3.4) – Verbleib nach<br />

Maßnahmenende Stand: 31.12.<strong>2010</strong>. Quellen: VERA;<br />

Verbleib 6 Monate nach Austritt aus der Maßnahme.<br />

Teilnehmerbefragung <strong>im</strong> März <strong>2010</strong> (n=47)........... 147<br />

Tabelle 120: <strong>Bremen</strong> Produktiv und Integrativ –<br />

Entwicklung der Fallkosten. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>.<br />

Quelle: VERA. ....................................................... 149<br />

Tabelle 121: <strong>Bremen</strong> Produktiv und Integrativ –<br />

Entwicklung der Ergebniskosten. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>.<br />

Quelle: VERA. ....................................................... 149<br />

Tabelle 122: LOS <strong>Bremen</strong> II (UF 3.5) – Finanzieller Verlauf<br />

zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro, Quelle: VERA. 152<br />

Tabelle 123: LOS <strong>Bremen</strong> II (UF 3.5) – Zusammensetzung<br />

der Projekte nach Zielgruppen. Stand: 25.03.2011.<br />

Quelle: LOS-Stammblatt. ...................................... 153<br />

Tabelle 124: LOS <strong>Bremen</strong> II (UF 3.5) – Entwicklung der<br />

Fallkosten. Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. .... 154<br />

Tabelle 125: Datenquellen ............................................ 155<br />

Tabelle 126: Zuordnung von Fachebenen in der<br />

Auswertung (Beschäftigte). ................................... 156<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 161 von 163<br />

Tabelle 127: Zuordnung von Fachebenen in der<br />

Auswertung (Arbeitslose). ..................................... 156<br />

Tabelle 128: <strong>Bremen</strong> Produktiv – Besetzungsschlüssel<br />

Plätze zu Teilnehmer/innen. Quelle:<br />

Deputationsvorlage 82/08, S. 11, eigene<br />

Berechnungen. ..................................................... 157<br />

Tabelle 129: <strong>Bremen</strong> Produktiv – Berechnung der<br />

materiellen Zielzahlen, Stand: 5.11.2008. Quelle:<br />

VERA. ................................................................... 157


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Anhang<br />

7.5 Abbildungsverzeichnis<br />

Abbildung 1: Legende Bewertungsampeln. ....................... 5<br />

Abbildung 2: Veränderung des Bestandes an Arbeitslose<br />

<strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> gegenüber dem<br />

Vorjahr, Quelle: Bundesagentur für Arbeit. Die<br />

Angaben zum Migrationshintergrund wurden auf<br />

Basis der in der Quelle ausgewiesenen<br />

Ausländer/innen geschätzt. ..................................... 24<br />

Abbildung 3: Komponenten der Unterbeschäftigung,<br />

Quelle: Bundesagentur für Arbeit. ........................... 27<br />

Abbildung 4: Entwicklung der Schulabgänger/innen- und<br />

Absolventen/innen-Zahlen <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong>, Quelle:<br />

Statistisches Bundesamt. ........................................ 28<br />

Abbildung 5: Struktur der Schulabschlüsse <strong>im</strong> <strong>Land</strong><br />

<strong>Bremen</strong>, Hamburg und Bund <strong>im</strong> Schuljahr 2009/<strong>2010</strong>,<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt. ............................ 28<br />

Abbildung 6: Anteile der erreichten Schulabschlüsse von<br />

Mädchen und Frauen eines Abschlussjahrgangs <strong>im</strong><br />

<strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong>, Quelle: Statistisches Bundesamt. ..... 29<br />

Abbildung 7: Anteile der erreichten Schulabschlüsse von<br />

Jungen und Männern eines Abschlussjahrgangs <strong>im</strong><br />

<strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong>, Quelle: Statistisches Bundesamt. ..... 30<br />

Abbildung 8: Anteile der erreichten Schulabschlüsse von<br />

Schulabgänger/-innen mit Migrationshintergrund <strong>im</strong><br />

<strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong>, Quelle: Statistisches Bundesamt. Die<br />

Angaben zum Migrationshintergrund wurden auf<br />

Basis der in der Quelle ausgewiesenen Ausländer-<br />

/innen geschätzt. ..................................................... 31<br />

Abbildung 9: Anteile der erreichten Schulabschlüsse von<br />

Schulabgänger/-innen ohne Migrationshintergrund <strong>im</strong><br />

<strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong>, Quelle: Statistisches Bundesamt,<br />

eigene Berechnung. ................................................ 31<br />

Abbildung 10: Bevölkerungsentwicklung in <strong>Bremen</strong> vom<br />

Jahr 2000 bis 2020 nach Altersklassen (in Tausend),<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt, Statistisches<br />

<strong>Land</strong>esamt <strong>Bremen</strong> (Prognose 2020). ..................... 36<br />

Abbildung 11: n+2-Situation <strong>im</strong> <strong>ESF</strong>, kumulierte Daten,<br />

Stand 31.12.<strong>2010</strong>, Angaben in Mio. Euro. Quelle:<br />

VERA. ..................................................................... 40<br />

Abbildung 12: Gewichtung der <strong>ESF</strong>-Mittel zwischen den<br />

<strong>ESF</strong>-Prioritätsachsen, Stand: 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle<br />

VERA. ..................................................................... 43<br />

Abbildung 13: Gemeinschaftsfinanzierung des <strong>ESF</strong>,<br />

31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. ..................................... 45<br />

Abbildung 14: n+2-Situation <strong>im</strong> EFRE, kumulierte Daten,<br />

Angaben in Mio. Euro. Quelle: VERA. ..................... 49<br />

Abbildung 15: Auszug Tabellenkopf finanzieller Verlauf .. 51<br />

Abbildung 16: Auszug Tabellenkopf materieller Verlauf .. 52<br />

Abbildung 17: Verhältnismäßigkeiten bei der Bewertung<br />

von Fall- und Ergebniskosten .................................. 53<br />

Abbildung 18: Auszug Tabellenkopf Fallkosten ............... 54<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 162 von 163<br />

Abbildung 19: Auszug Tabellenkopf Ergebniskosten ...... 54<br />

Abbildung 20:Übersicht über geplante, festgelegte und<br />

ausgezahlte BAP-Mittel nach Programmen zum<br />

Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>, in Mio. Euro. Quelle: VERA. ... 56<br />

Abbildung 21: Fachkräfteinitiative (UF 1.1, 1.2 und 2.4) –<br />

Festlegung und Auszahlung von BAP-Mitteln zum<br />

31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle: VERA. ......... 62<br />

Abbildung 22: Fachkräfteinitiative (UF 2.4) – Austritte <strong>im</strong><br />

Verhältnis zur Maßnahmenbeendigung. Stichtag:<br />

31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. ..................................... 72<br />

Abbildung 23: Arbeits- und Gesundheitsschutz (UF 1.3) –<br />

Festlegung und Auszahlung von BAP-Mitteln zum<br />

31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle: VERA .......... 80<br />

Abbildung 24: Bremer Verbundprojekt Beruf und Familie<br />

(UF 1.3) – Festlegung und Auszahlung von BAP-<br />

Mitteln zum 31. 12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle:<br />

VERA...................................................................... 84<br />

Abbildung 25: Maßnahmenpaket Innovationsförderung<br />

Gesundheitswirtschaft (UF 1.3) – Festlegung und<br />

Auszahlung von BAP-Mitteln zum 31.12.<strong>2010</strong>, in<br />

Tausend Euro. Quelle: VERA. ................................ 87<br />

Abbildung 26: Gründungsfabrik <strong>Bremen</strong> – Festlegung und<br />

Auszahlung von BAP-Mitteln zum 31. 12.<strong>2010</strong>, in<br />

Tausend Euro. Quelle: VERA ................................. 93<br />

Abbildung 27: Arbeitsmarktorientierte Beratung (UF 2.1<br />

und 2.5) – Festlegung und Auszahlung von BAP-<br />

Mitteln zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle:<br />

VERA...................................................................... 98<br />

Abbildung 28: Ausbildung und Jugend (UF 2.2, 2.3) –<br />

Festlegung und Auszahlung von BAP-Mitteln zum<br />

31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle: VERA. ....... 107<br />

Abbildung 29: Chancengleichheit (UF 2.5) – Festlegung<br />

und Auszahlung von BAP-Mitteln zum 31.12.<strong>2010</strong>, in<br />

Tausend Euro. Quelle: VERA ............................... 121<br />

Abbildung 30: Chance III (UF 3.1) – Festlegung und<br />

Auszahlung von BAP-Mitteln zum 31.12.<strong>2010</strong>, in<br />

Tausend Euro. Quelle: VERA. .............................. 123<br />

Abbildung 31: 55plus (UF 3.2) – Festlegung und<br />

Auszahlung von BAP-Mitteln zum 31.12.<strong>2010</strong>, in<br />

Tausend Euro. Quelle: VERA. .............................. 127<br />

Abbildung 32: <strong>Bremen</strong> Produktiv und Integrativ (UF 3.3<br />

und 3.4) – Festlegung und Auszahlung von BAP-<br />

Mitteln zum 31.12.<strong>2010</strong>, in Tausend Euro. Quelle:<br />

VERA. ................................................................... 132<br />

Abbildung 33: <strong>Bremen</strong> Produktiv und Integrativ (UF 3.3) –<br />

Austritte <strong>im</strong> Verhältnis zur Maßnahmenbeendigung.<br />

Stichtag: 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. .................... 140<br />

Abbildung 34: <strong>Bremen</strong> Produktiv und Integrativ (UF 3.4) –<br />

Austritte <strong>im</strong> Verhältnis zur Maßnahmenbeendigung.<br />

Stichtag: 31.12.<strong>2010</strong>. Quelle: VERA. .................... 146


BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Anhang<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 163 von 163

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