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Zuwendungsfähigkeit von Ausgaben - ESF Hessen

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<strong>Zuwendungsfähigkeit</strong> <strong>von</strong> <strong>Ausgaben</strong><br />

Förderperiode 2007 - 2013<br />

Zum Operationellen Programm für die Förderung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit<br />

und Beschäftigung in <strong>Hessen</strong> aus Mitteln des Europäischen<br />

Sozialfonds (<strong>ESF</strong>) 2007 bis 2013<br />

CCI 2007DE052PO006<br />

1 Stand 01.06.2013


Allgemeine Fördergrundsätze<br />

Finanzierungsart Die Finanzierung der Projekte richtet sich nach den Fördergrundsätzen<br />

des jeweiligen Programms (Anteils-, Festbetrags-<br />

oder Fehlbedarfsfinanzierung).<br />

Werden die beantragten zuwendungsfähigen <strong>Ausgaben</strong> unterschritten,<br />

verändert sich der bewilligte Zuschuss gemäß<br />

Ziffer 2 der ANBest-P/GK abhängig <strong>von</strong> der zu Grunde liegenden<br />

Finanzierungsart.<br />

Höhe des <strong>ESF</strong>-Zuschusses Von den zuwendungsfähigen <strong>Ausgaben</strong> können maximal<br />

50 % über einen Zuschuss aus Mitteln des <strong>ESF</strong> gefördert<br />

werden.<br />

Kumulierungsverbot Es besteht ein Kumulierungsverbot mit Förderungen aus<br />

anderen Programmen, die aus Mitteln der Europäischen<br />

Union für den gleichen Förderzweck finanziert werden (Doppelförderung).<br />

Wirtschaftlichkeit und Die Förderung <strong>von</strong> <strong>Ausgaben</strong> erfolgt unter der Maßgabe,<br />

Sparsamkeit dass diese für die Projektumsetzung notwendig sind und der<br />

Grundsatz der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit beachtet<br />

wird. Skonto und Rabatte sind zwingend in Anspruch zu<br />

nehmen.<br />

Realkostenprinzip Grundsätzlich sind <strong>Ausgaben</strong> nur dann förderfähig, wenn sie<br />

tatsächlich angefallen sind (Minderung des Geldbestandes)<br />

und durch quittierte Rechnungen oder gleichwertige Buchungsbelege<br />

nachgewiesen werden können.<br />

Abrechnungszeitraum Die Abrechnung <strong>von</strong> <strong>Ausgaben</strong> in einem Projekt ist nur dann<br />

möglich, wenn diese innerhalb des im Zuwendungsbescheid<br />

genannten Bewilligungszeitraums tatsächlich angefallen<br />

sind.<br />

Personalausgaben Personalausgaben werden unter Berücksichtigung des Besserstellungsverbots<br />

anerkannt (Nr. 1.3 ANBest-P)<br />

Schlüsselung <strong>Ausgaben</strong>, die einer Maßnahme nicht direkt bzw. nicht ausschließlich<br />

zugeordnet werden können, sind nur dann zuwendungsfähig,<br />

wenn sie über einen buchhalterisch nachvollziehbaren<br />

und belegbaren Umlageschlüssel in das Projekt<br />

verrechnet werden. Grundlage hierfür sollten Leistungsgrößen<br />

wie Stellenanteile, Teilnehmendenzahl oder -stunden<br />

sein.<br />

Vergaberecht Dem Projektträger fließen öffentliche Mittel zu. Daher muss<br />

er sich bei Beschaffungen und Lieferungen grundsätzlich wie<br />

die Öffentliche Hand verhalten und während der Durchführung<br />

des Projekts die einschlägigen Vorschriften für die Vergabe<br />

<strong>von</strong> Aufträgen beachten. Lieferungen und Leistungen<br />

in diesem Sinne umfassen Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträge.<br />

Im Rahmen des einzelnen Beschaffungsvorgangs sind alle<br />

Entscheidungen und Feststellungen <strong>von</strong> der Bedarfsfeststel-<br />

2 Stand 01.06.2013


lung bis hin zur Auftragserteilung schriftlich in einem Vergabevermerk<br />

zu begründen und dokumentieren.<br />

Weitere Informationen zum Thema Vergabe und die in diesem<br />

Zusammenhang einschlägigen Erlasse finden sich auf<br />

der Homepage der Hessischen Ausschreibungsdatenbank<br />

(www.had.de).<br />

Neben den im Folgenden aufgeführten Regelungen zur <strong>Zuwendungsfähigkeit</strong> und Abrechnung<br />

<strong>von</strong> <strong>Ausgaben</strong> in <strong>ESF</strong>-geförderten Projekten in <strong>Hessen</strong> behält sich die <strong>ESF</strong>-Verwaltungsbehörde,<br />

Hessisches Sozialministerium, vor, im Einvernehmen mit den programmverantwortlichen<br />

Ressorts abweichende Regelungen zu treffen, wenn dies aus rechtlichen<br />

Gründen erforderlich ist oder wenn dies zur ordnungsgemäßen Durchführung <strong>von</strong> Fördermaßnahmen<br />

geboten ist. In diesem Zusammenhang wird ausdrücklich auf die ergänzenden<br />

Bestimmungen in den Fördergrundsätzen und Richtlinien der einzelnen Programme hingewiesen.<br />

Die diesem Leitfaden zu Grunde liegenden Rechtsquellen können im Förderhandbuch für<br />

den <strong>ESF</strong> in <strong>Hessen</strong> eingesehen werden.<br />

Wiesbaden, 01. Juni 2013<br />

<strong>ESF</strong>-Verwaltungsbehörde <strong>Hessen</strong><br />

3 Stand 01.06.2013


Begriff / <strong>Ausgaben</strong>art<br />

Personalausgaben<br />

Vergütungen für eigenes<br />

Projektpersonal<br />

Arbeitsverträge und<br />

Eingruppierung<br />

Definition Nachweis und<br />

Abrechnung<br />

Arbeitgeber-Brutto (einschließlich<br />

AG-Anteile<br />

Sozialabgaben und Zusatzversorgung)<br />

für fest<br />

beim Zuwendungsempfänger<br />

angestelltes Projektpersonal.<br />

Dazu zählen auch die Umlagen<br />

1 (Entgeltfortzahlung<br />

im Krankheitsfall), 2<br />

(Mutterschaftsgeld) und 3<br />

(Insolvenzgeld).<br />

Arbeitsvertrag zwischen<br />

dem Träger / einem Kooperationspartner<br />

und fest<br />

angestelltem Projektpersonal.<br />

Lohn-<br />

/Gehaltsabrechnungen<br />

oder Auswertung aus dem<br />

Lohnbuchhaltungssystem<br />

Bei anteilig im Projekt beschäftigtem<br />

Personal erfolgt<br />

die Abrechnung der<br />

<strong>Ausgaben</strong> im Verhältnis<br />

der tatsächlichen Projektleistungsstunden<br />

zu den<br />

Gesamtleistungsstunden.<br />

Die Werte sind durch Zeitaufschreibungen<br />

zu dokumentieren.<br />

Arbeitsverträge sind zu<br />

Prüfzwecken vom Träger /<br />

Kooperationspartner vorzuhalten.<br />

Zuwendungs-<br />

fähigkeit<br />

Zuwendungsfähig<br />

unter Berücksichtigung<br />

des Besserstellungsverbots<br />

(Nr.<br />

1.3 ANBest-P).<br />

Grundsätzlich ist<br />

der Abschluss<br />

mehrerer Arbeitsverträge<br />

zwischen<br />

einem Arbeitgeber<br />

und dem / der selbenArbeitnehmer/in<br />

nicht möglich.<br />

Darunter fallen<br />

nicht Vereinbarungen,<br />

die den ursprünglichenArbeitsvertrag<br />

nur<br />

ergänzen, wie<br />

bspw. Stundenaufstockungen<br />

zur<br />

Wahrnehmung<br />

weiterer / neuer<br />

Aufgaben.<br />

Analog der Vorgaben<br />

für den öffentlichen<br />

Dienst sind<br />

Arbeitnehmer/<br />

innen gemäß der<br />

ihren überwiegenden<br />

Tätigkeiten<br />

zuzuordnenden<br />

Entgeltgruppe einzugruppieren.<br />

Die<br />

Zahlung unterschiedlich<br />

hoher<br />

Vergütungen für<br />

die wahrgenommenen<br />

Tätigkeiten<br />

ist deshalb nicht<br />

möglich.<br />

4 Stand 01.06.2013


Begriff / <strong>Ausgaben</strong>art<br />

Zeitaufschreibungen Zeitaufschreibungen dienen<br />

zur Dokumentation<br />

der in einem Projekt geleisteten<br />

Arbeitszeiten. Sie<br />

sind zwingend <strong>von</strong> allen<br />

nur anteilig in einer Maßnahme<br />

beschäftigten Mitarbeitern/innen<br />

zu führen.<br />

Einmalzahlungen Darunter fallen bspw. Urlaubs-<br />

und Weihnachtsgeld<br />

oder tarifliche Sonder-/Einmalzahlungen<br />

(z.B. im Rahmen <strong>von</strong> Tariferhöhungen<br />

oder Dienstjubiläen).<br />

Beiträge zur Berufsgenossenschaft<br />

betriebliche Altersvorsorge<br />

Definition Nachweis und<br />

Abrechnung<br />

Beiträge zur Berufsgenossenschaft,<br />

die vom Zuwendungsempfänger<br />

für<br />

bei ihm fest angestelltes<br />

Projektpersonal abgeführt<br />

werden.<br />

Aus den Zeitaufschreibungen<br />

muss der tatsächliche<br />

Umfang der in einem Projekt<br />

geleisteten Stunden<br />

sowie die Gesamtarbeitszeit<br />

ersichtlich werden.<br />

Bei deren Ermittlung sind<br />

Urlaubs- und Krankheitstage<br />

nicht zu berücksichtigen.<br />

Zeitaufschreibungen sind<br />

gemäß dem Vier-Augen-<br />

Prinzip zu unterschreiben.<br />

Lohn-<br />

/Gehaltsabrechnungen<br />

oder Auswertung aus dem<br />

Lohnbuchhaltungssystem<br />

Die <strong>Ausgaben</strong> können nur<br />

in dem Monat abgerechnet<br />

werden, in dem die tatsächliche<br />

Zahlung erfolgt.<br />

Diese muss im Projektzeitraum<br />

liegen.<br />

Beitragsbescheid der Berufsgenossenschaft<br />

Zuwendungs-<br />

fähigkeit<br />

Der Abschluss <strong>von</strong><br />

Dienst- oder Werkverträgen<br />

neben<br />

dem eigentlichen<br />

Arbeitsvertrag zwischen<br />

einem Arbeitgeber<br />

und dem<br />

/ der selben Arbeitnehmer/in<br />

ist ebenfalls<br />

nicht möglich.<br />

Hierunter fällt<br />

bspw. der Einsatz<br />

<strong>von</strong> fest angestelltem<br />

Personal in<br />

einem Projekt auf<br />

Honorarbasis (gilt<br />

auch für einmalige<br />

Veranstaltungen).<br />

zuwendungsfähig<br />

zuwendungsfähig<br />

Darunter fallen Vorsorge- Lohn-<br />

zuwendungsfähig<br />

leistungen für Alter, Invali- /Gehaltsabrechnungen<br />

dität und/oder Tod, die oder Auswertung aus dem<br />

5 Stand 01.06.2013


Begriff / <strong>Ausgaben</strong>art<br />

<strong>Ausgaben</strong> in Zusammenhang<br />

mit Altersteilzeit<br />

– aktive Phase<br />

<strong>Ausgaben</strong> in Zusammenhang<br />

mit Altersteilzeit<br />

– passive Phase<br />

Vergütungen für<br />

fremdes Projektpersonal<br />

Definition Nachweis und<br />

Abrechnung<br />

vom Zuwendungsempfänger<br />

für bei ihm fest angestelltes<br />

Projektpersonal<br />

abgeführt werden.<br />

Darunter fallen sowohl<br />

Vergütungen, die im Rahmen<br />

der Altersteilzeitregelungen<br />

vom Zuwendungsempfänger<br />

in der aktiven<br />

Phase an das Projektpersonal<br />

gezahlt werden, als<br />

auch Rückstellungen, welche<br />

für die passive Phase<br />

gebildet werden.<br />

Darunter fallen Vergütungen,<br />

die im Rahmen der<br />

Altersteilzeitregelungen<br />

vom Zuwendungsempfänger<br />

in der passiven Phase<br />

an das Projektpersonal<br />

gezahlt werden.<br />

Arbeitgeber-Brutto (einschließlich<br />

AG-Anteile<br />

Sozialabgaben und Zusatzversorgung)<br />

für fest<br />

angestelltes Projektpersonal,<br />

welches nicht beim<br />

Zuwendungsempfänger<br />

beschäftigt ist, sondern bei<br />

einem Kooperationspartner<br />

reguläre Aufgaben zur<br />

Umsetzung der Maßnahme<br />

wahrnimmt.<br />

Lohnbuchhaltungssystem<br />

Lohn-<br />

/Gehaltsabrechnungen<br />

oder Auswertung aus dem<br />

Lohnbuchhaltungssystem<br />

(ggf. weitere Unterlagen<br />

wie Verträge, Bankbürgschaften<br />

etc.)<br />

Lohn-<br />

/Gehaltsabrechnungen<br />

oder Auswertung aus dem<br />

Lohnbuchhaltungssystem<br />

des Kooperationspartners<br />

oder Freistellungsbeleg<br />

der WIBank<br />

Bei anteiliger Beschäftigung<br />

im Projekt sind auch<br />

<strong>von</strong> den bei Kooperationspartnern<br />

beschäftigten<br />

Mitarbeitern/innen Zeitaufschreibungen<br />

zu führen.<br />

Grundsätzlich ist zudem<br />

der Abschluss einer<br />

schriftlichen Kooperationsvereinbarungerforderlich.<br />

Zuwendungs-<br />

fähigkeit<br />

Vergütungen sind<br />

zuwendungsfähig.<br />

Rückstellungen<br />

sind<br />

- für Maßnahmen<br />

mit Beginn vor dem<br />

01.01.2011 dann<br />

förderfähig, wenn<br />

sie insolvenzsicher<br />

angelegt wurden<br />

und ein tatsächlicher<br />

Mittelabfluss<br />

vorliegt (nicht nur<br />

Überweisung auf<br />

interne Konten).<br />

- für Maßnahmen<br />

mit Beginn ab dem<br />

01.01.2011 nicht<br />

zuwendungsfähig.<br />

nicht zuwendungsfähig<br />

zuwendungsfähig<br />

6 Stand 01.06.2013


Begriff / <strong>Ausgaben</strong>art<br />

Personalausgaben für<br />

die stundenweise<br />

Freistellung abhängig<br />

Beschäftigter<br />

Personalausgaben für<br />

die Wahrnehmung<br />

<strong>von</strong> Sonderaufgaben<br />

im Projekt<br />

Definition Nachweis und<br />

Abrechnung<br />

Hierunter fallen Personalausgaben,<br />

die durch stundenweise<br />

Freistellungen<br />

<strong>von</strong> abhängig Beschäftigten<br />

aus Unternehmen oder<br />

vergleichbaren Organisationen<br />

zur Erprobung entwickelter<br />

Maßnahmen<br />

entstehen.<br />

Weitere Informationen -<br />

speziell hinsichtlich der<br />

Einschränkung auf einzelne<br />

Förderprogramme -<br />

können dem Merkblatt<br />

„Pauschalierung <strong>von</strong> Personalausgaben<br />

zur<br />

Kofinanzierung <strong>von</strong> <strong>ESF</strong>finanzierten<br />

Maßnahmen<br />

in <strong>Hessen</strong>“ entnommen<br />

werden.<br />

Hierunter fallen Personalausgaben<br />

für den punktuellen<br />

(stunden- bzw. tageweisen)<br />

Einsatz <strong>von</strong> Mitarbeitern/innen<br />

des Zuwendungsempfängers<br />

oder <strong>von</strong> Dritten in Zusammenhang<br />

mit der<br />

Wahrnehmung <strong>von</strong> spezifischen<br />

Projektaufgaben.<br />

Dazu gehören z.B. Tätigkeiten<br />

im Rahmen <strong>von</strong><br />

Steuerungskreisen, Expertenrunden,<br />

Workshops<br />

oder sonstige klar definierte<br />

Tätigkeiten, die im direktenProjektzusammenhang<br />

stehen und einen<br />

Stellenanteil <strong>von</strong> 0,2 einer<br />

Vollzeitstelle nicht überschreiten.<br />

Weitere Informationen -<br />

speziell hinsichtlich der<br />

Einschränkung auf einzelne<br />

Förderprogramme -<br />

Nachweisformular der<br />

WIBank zu pauschalierten<br />

Personalausgaben<br />

Die pauschalierten Freistellungsausgaben<br />

dürfen<br />

bei der Ermittlung der<br />

Gemeinkostenpauschale<br />

(siehe Verwaltungsausgaben)<br />

nicht berücksichtigt<br />

werden.<br />

Nachweisformular der<br />

WIBank zu pauschalierten<br />

Personalausgaben<br />

Die pauschalierten Freistellungsausgaben<br />

dürfen<br />

bei der Ermittlung der<br />

Gemeinkostenpauschale<br />

(siehe Verwaltungsausgaben)<br />

nicht berücksichtigt<br />

werden.<br />

Zuwendungs-<br />

fähigkeit<br />

In den betreffenden<br />

Fällen kann ein<br />

Standard-<br />

Einheitskosten-<br />

Satz i.H.v. EUR<br />

24,00 pro Stunde<br />

abgerechnet werden.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

können<br />

lediglich <strong>Ausgaben</strong><br />

für abhängig Beschäftigteanerkannt<br />

werden. Voraussetzung<br />

ist die<br />

Zahlung einer Vergütung<br />

durch das<br />

Unternehmen an<br />

den/die Mitarbeiter/in.<br />

Pauschalierte Freistellungsausgaben<br />

können ausschließlich<br />

als Kofinanzierung<br />

in ein Projekt<br />

eingebracht werden.<br />

In den betreffenden<br />

Fällen kann ein<br />

Standard-<br />

Einheitskosten-<br />

Satz i.H.v. EUR<br />

39,00 pro Stunde<br />

abgerechnet werden.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

können<br />

auch die Aufwendungen<br />

für freiberufliche<br />

oder<br />

selbstständige<br />

Personen in Betracht<br />

kommen.<br />

Pauschalierte Freistellungsausgaben<br />

können ausschließlich<br />

als Kofinanzierung<br />

in ein Projekt<br />

eingebracht werden.<br />

7 Stand 01.06.2013


Begriff / <strong>Ausgaben</strong>art<br />

<strong>Ausgaben</strong> in Zusammenhang<br />

mit dem<br />

Mutterschutz<br />

<strong>Ausgaben</strong> für Vertretungskräfte(Krankheit,<br />

Mutterschutz,<br />

Elternzeit)<br />

Auszahlung <strong>von</strong><br />

Überstunden<br />

Insolvenzgeld (der<br />

Bundesagentur für<br />

Arbeit)<br />

Definition Nachweis und<br />

Abrechnung<br />

können dem Merkblatt<br />

„Pauschalierung <strong>von</strong> Personalausgaben<br />

zur<br />

Kofinanzierung <strong>von</strong> <strong>ESF</strong>finanzierten<br />

Maßnahmen<br />

in <strong>Hessen</strong>“ entnommen<br />

werden.<br />

Hierunter fällt der vom<br />

Arbeitgeber gezahlte Differenzbetrag<br />

zwischen der<br />

regulären monatlichen<br />

Vergütung und dem durch<br />

die Krankenkassen gezahlten<br />

Mutterschaftsgeld.<br />

Hierunter fallen Vergütungen<br />

für beim Zuwendungsempfänger<br />

oder einem<br />

Kooperationspartner angestelltes<br />

Personal, welches<br />

vertretungsweise<br />

Aufgaben im Rahmen der<br />

Projektumsetzung wahrnimmt.<br />

Hierunter fallen Zahlungen<br />

für Vergütung und Sozialversicherungsbeiträge<br />

<strong>von</strong><br />

fest beim Zuwendungsempfänger<br />

oder einem<br />

Kooperationspartner angestelltem<br />

Projektpersonal<br />

aufgrund <strong>von</strong> geleisteten<br />

Überstunden.<br />

Hierunter fallen Zahlungen<br />

für Vergütung und Sozialversicherungsbeiträge<br />

<strong>von</strong><br />

fest beim Zuwendungsempfänger<br />

angestelltem<br />

Projektpersonal, welche<br />

<strong>von</strong> der Bundesagentur für<br />

Arbeit für die drei Monate<br />

vor der offiziellen Eröffnung<br />

eines Insolvenzverfahrens<br />

übernommen<br />

werden.<br />

Lohn-<br />

/Gehaltsabrechnungen<br />

oder Auswertung aus dem<br />

Lohnbuchhaltungssystem<br />

Lohn-<br />

/Gehaltsabrechnungen<br />

oder Auswertung aus dem<br />

Lohnbuchhaltungssystem<br />

(ggfs. Freistellungsbeleg<br />

der WIBank)<br />

Für die Abrechnung gelten<br />

die gleichen Regelungen<br />

wie bei den Vergütungen<br />

für das reguläre Eigen-<br />

und Fremdpersonal.<br />

Sofern es zum Einsatz <strong>von</strong><br />

Vertretungskräften kommt,<br />

ist dies <strong>ESF</strong> Consult unaufgefordert<br />

mitzuteilen.<br />

Lohn-<br />

/Gehaltsabrechnungen<br />

oder Auswertung aus dem<br />

Lohnbuchhaltungssystem<br />

Lohn-<br />

/Gehaltsabrechnungen<br />

oder Auswertung aus dem<br />

Lohnbuchhaltungssystem<br />

und Nachweis der Zahlbarmachung<br />

Zuwendungs-<br />

fähigkeit<br />

zuwendungsfähig<br />

zuwendungsfähig<br />

Zuwendungsfähig<br />

sind ausschließlich<br />

Überstunden, die in<br />

Zusammenhang<br />

mit der Umsetzung<br />

des Projekts angefallen<br />

sind.<br />

zuwendungsfähig<br />

Erfolgt keine Rückerstattung<br />

des Insolvenzgeldes<br />

an<br />

die Bundesagentur<br />

für Arbeit, sind die<br />

<strong>Ausgaben</strong> im Verwendungsnachweis<br />

auch als<br />

Kofinanzierung<br />

aufzuführen.<br />

8 Stand 01.06.2013


Begriff / <strong>Ausgaben</strong>art<br />

Honorare Hierunter fallen <strong>Ausgaben</strong>,<br />

welche für Leistungen<br />

entstehen, denen ein Honorarvertrag<br />

zwischen<br />

dem Zuwendungsempfänger<br />

/ einem Kooperationspartner<br />

und einem Dritten<br />

zu Grunde liegt (z.B.<br />

Lehraufträge, Beratungen,<br />

Referenten).<br />

Zeitarbeitskräfte Beim Zuwendungsempfänger<br />

/ einem Kooperationspartner<br />

eingesetztes<br />

Personal, welches über<br />

Zeitarbeitsfirmen beschäftigt<br />

wird.<br />

Darstellung <strong>von</strong> Honorar-<br />

und Zeitarbeitskräften<br />

in der Belegliste<br />

Weiterbildung des<br />

Projektpersonals<br />

Definition Nachweis und<br />

Abrechnung<br />

Gemäß der Rahmenrichtlinie<br />

für den <strong>ESF</strong> in<br />

<strong>Hessen</strong> (Pkt. 2.4.5) sind<br />

Projekte grundsätzlich mit<br />

eigenem Personal durchzuführen.<br />

Nur in Ausnahmefällen<br />

kann auf Honorar-<br />

oder Zeitarbeitskräfte<br />

zurückgegriffen werden.<br />

Sollte dies notwendig sein,<br />

ist allerdings keine Anrechnung<br />

der Verwaltungspauschale<br />

auf die<br />

betreffenden Stellen möglich.<br />

Die entstehenden<br />

<strong>Ausgaben</strong> sind entsprechend<br />

in der Belegliste<br />

unter den sonstigen Personalausgaben<br />

zu führen.<br />

schriftlicher Honorarvertrag<br />

und Abrechnung<br />

mit Angaben zu den geleisteten<br />

Stunden und deren<br />

Inhalt<br />

Rechnungen der Zeitarbeitsfirmen<br />

Zuwendungs-<br />

fähigkeit<br />

zuwendungsfähig<br />

In diesem Zusammenhang<br />

ist die<br />

Höchstgrenze für<br />

Honorarverträge<br />

(Pkt. 2.6.2 der<br />

Rahmenrichtlinie<br />

für den <strong>ESF</strong> in<br />

<strong>Hessen</strong> - Tagessatz<br />

max. EUR<br />

850,00 + MwSt.) zu<br />

beachten.<br />

Darüber hinaus ist<br />

auch beim Einsatz<br />

<strong>von</strong> Honorarkräften<br />

darauf zu achten,<br />

dass die geltenden<br />

Vergabevorschriften<br />

zwingend einzuhalten<br />

sind.<br />

Zuwendungsfähig<br />

unter Berücksichtigung<br />

des Besserstellungsverbots<br />

(Nr. 1.3 ANBest-P).<br />

Hierunter fallen <strong>Ausgaben</strong>, Einzelbelege<br />

Zuwendungsfähig,<br />

die im Rahmen <strong>von</strong> pro-<br />

sofern sie mit dem<br />

jektbezogenenWeiterbil- Weiterbildungen, die nicht Zuwendungszweck<br />

dungen des Personals ausschließlich die Projekt- in Verbindung ste-<br />

entstehen.<br />

tätigkeiten betreffen, sind<br />

im Verhältnis des jeweilihen.gen<br />

Stellenanteils in der <strong>Ausgaben</strong> für Ba-<br />

9 Stand 01.06.2013


Begriff / <strong>Ausgaben</strong>art<br />

Reisekosten Hierunter fallen sämtliche<br />

<strong>Ausgaben</strong>, die für notwendige<br />

Reisen im Zuge der<br />

Projektumsetzung entstehen.<br />

Dienstreisen mit eigenem<br />

PKW<br />

Dienstreisen mit Firmen-PKW<br />

Bahncard/Zeitkarten<br />

öffentliche Verkehrsmittel<br />

<strong>Ausgaben</strong> für Teilnehmende<br />

Vergütungen für Teilnehmende<br />

Definition Nachweis und<br />

Abrechnung<br />

Dienstreisen, die im Zuge<br />

der Projektumsetzung<br />

notwendig sind und für die<br />

ein privater PKW genutzt<br />

wird.<br />

Dienstreisen, die im Zuge<br />

der Projektumsetzung<br />

notwendig sind und für die<br />

ein Firmen-PKW genutzt<br />

wird.<br />

Hierunter fällt die Anschaffung<br />

der Bahncard oder<br />

<strong>von</strong> Zeitkarten für öffentliche<br />

Verkehrsmittel, die für<br />

Dienstreisen im Zuge der<br />

Projektumsetzung benötigt<br />

werden.<br />

Hierunter fallen Zahlungen,<br />

die vom Projektträger<br />

oder einem Kooperationspartner<br />

an die Teilnehmenden<br />

im Rahmen <strong>von</strong><br />

Maßnahme abzurechnen.<br />

Dienstreiseantrag und<br />

Reisekostenabrechnung<br />

(und ggf. ergänzende Einzelbelege)<br />

Dienstreiseantrag und<br />

Reisekostenabrechnung<br />

(und ggf. ergänzende Einzelbelege)<br />

Dienstreiseantrag und<br />

Einzelbelege und/oder<br />

ggfs. systemseitige Kostenstellenausdrucke<br />

Sofern die Abrechnung<br />

über einen festen Kilometersatz<br />

erfolgt, sind Nachweise<br />

für die zu Grunde<br />

liegenden <strong>Ausgaben</strong> und<br />

den bei der Ermittlung<br />

angewendeten Umlageschlüssel<br />

vorzuhalten.<br />

Ggf. ist in diesem Zusammenhang<br />

ein Fahrtenbuch<br />

zu führen.<br />

Der Ansatz eines pauschalen<br />

Kilometersatzes,<br />

dem keine tatsächlichen<br />

<strong>Ausgaben</strong> zu Grunde liegen,<br />

ist nicht möglich.<br />

Zuwendungs-<br />

fähigkeit<br />

sisqualifikationen<br />

sind nicht förderfähig.<br />

Zuwendungsfähig<br />

im Rahmen des<br />

Hess. Reisekostengesetzes<br />

und<br />

der Hess. Auslandsreisekostenve<br />

rordnung.<br />

Zuwendungsfähig<br />

im Rahmen des<br />

Hess. Reisekostengesetzes.<br />

zuwendungsfähig<br />

Einzelbelege Zuwendungsfähig,<br />

sofern die Anschaffung<br />

wirtschaftlich<br />

sinnvoll ist.<br />

Lohn-<br />

/Gehaltsabrechnungen<br />

oder Auswertung aus dem<br />

Lohnbuchhaltungssystem<br />

sowie ggf. Anwesenheits-<br />

zuwendungsfähig<br />

10 Stand 01.06.2013


Begriff / <strong>Ausgaben</strong>art<br />

Insolvenzgeld (der<br />

Bundesagentur für<br />

Arbeit)<br />

Mehraufwandsentschädigungen<br />

Definition Nachweis und<br />

Abrechnung<br />

Ausbildungs- oder Qualifizierungsmaßnahmengezahlt<br />

werden.<br />

Hierunter fallen Zahlungen<br />

für Vergütung und Sozialversicherungsbeiträge<br />

für<br />

Teilnehmende <strong>von</strong> Ausbildungs-<br />

oder Qualifizierungsmaßnahmen,<br />

welche<br />

<strong>von</strong> der Bundesagentur für<br />

Arbeit für die drei Monate<br />

vor der offiziellen Eröffnung<br />

eines Insolvenzverfahrens<br />

übernommen<br />

werden.<br />

Mehraufwandsentschädigungen<br />

werden an Teilnehmende<br />

<strong>von</strong> Beschäftigungsmaßnahmenzusätzlich<br />

zum Arbeitslosengeld<br />

ll – in der Regel durch den<br />

SGB-II/Xll-Träger – gezahlt.<br />

Unterhaltsgeld Grundsicherungsleistungen,<br />

die vom SGB II-/Xll-<br />

Träger für die Teilnehmenden<br />

an Beschäftigungsmaßnahmen<br />

gezahlt<br />

werden.<br />

Unterkunft und Verpflegung<br />

Fahrtkosten für Teilnehmende<br />

Hierunter fallen Leistungen<br />

Dritter für Unterkunft<br />

und Verpflegung in Einrichtungen<br />

im Rahmen<br />

des SGB II-/XII-Bezugs.<br />

nachweise<br />

Lohn-<br />

/Gehaltsabrechnungen<br />

oder Auswertung aus dem<br />

Lohnbuchhaltungssystem<br />

und Nachweis der Zahlbarmachung<br />

Leistungsbescheid des<br />

zuständigen Trägers mit<br />

Angabe <strong>von</strong> Namen, Bezugszeitraum<br />

und gezahlten<br />

Beträgen.<br />

Sofern der Mehraufwand<br />

<strong>von</strong> Dritten über den Zuwendungsempfänger<br />

an<br />

die Teilnehmenden ausgezahlt<br />

wird, sind entsprechendeZahlungsnachweise<br />

vorzuhalten (Auswertung<br />

aus dem Buchhaltungssystem).<br />

Leistungsbescheid des<br />

zuständigen Trägers mit<br />

Angabe <strong>von</strong> Namen, Bezugszeitraum<br />

und gezahlten<br />

Beträgen.<br />

Zuwendungs-<br />

fähigkeit<br />

zuwendungsfähig<br />

Erfolgt keine Rückerstattung<br />

des Insolvenzgeldes<br />

an<br />

die Bundesagentur<br />

für Arbeit, sind die<br />

<strong>Ausgaben</strong> im Verwendungsnachweis<br />

auch als<br />

Kofinanzierung<br />

aufzuführen.<br />

zuwendungsfähig<br />

Mehraufwand, der<br />

durch Dritte erbracht<br />

wird, kann<br />

nur als Kofinanzierung<br />

in ein Projekt<br />

eingebracht<br />

werden.<br />

Zuwendungsfähig<br />

Die <strong>von</strong> Dritten<br />

gezahlte Grundsicherung<br />

der Teilnehmenden<br />

kann<br />

nur als Kofinanzierung<br />

in ein Projekt<br />

eingebracht<br />

werden.<br />

nicht zuwendungsfähig<br />

Hierunter fallen <strong>Ausgaben</strong> Einzelbelege<br />

zuwendungsfähig<br />

für Fahrten der Teilneh-<br />

im Rahmen des<br />

menden:<br />

Sofern in den arbeitsver- Hess. Reisekostraglichen<br />

Vereinbarungen tengesetzes<br />

- zum Ausbildungs- oder mit den Teilnehmenden<br />

Qualifizierungsbetrieb ein fixer Fahrtkostenzu- Darüber hinaus<br />

- zu Dritten, bei denen ein schuss vereinbart worden sind hier ins-<br />

11 Stand 01.06.2013


Begriff / <strong>Ausgaben</strong>art<br />

Definition Nachweis und<br />

Abrechnung<br />

Ausbildungsabschnitt<br />

durchgeführt wird<br />

- zu Qualifizierungsmaßnahmen<br />

oder Prüfungen<br />

- zu Ausflügen und Exkursionen<br />

(inkl. möglicher<br />

<strong>Ausgaben</strong> für Unterkunft<br />

und Verpflegung).<br />

Ausbildung bei Dritten Hierunter fallen <strong>Ausgaben</strong><br />

bei Dritten, die entstehen<br />

wenn Auszubildende einen<br />

Teil ihrer Ausbildung<br />

in einem anderen Betrieb<br />

ableistet.<br />

Qualifizierung bei Dritten<br />

Hierunter fallen <strong>Ausgaben</strong><br />

für die Qualifizierung <strong>von</strong><br />

Teilnehmenden bei Dritten<br />

– bspw. Gabelstaplerführerschein<br />

oder EDV-Kurs.<br />

Prüfungsgebühren Hierunter fallen Gebühren<br />

für das Ablegen <strong>von</strong> Prüfungen<br />

der Teilnehmenden<br />

bei Kammern oder<br />

vergleichbaren Institutionen.<br />

Kinderbetreuung Hierunter fallen <strong>Ausgaben</strong>,<br />

welche für die Betreuung<br />

<strong>von</strong> Kindern fällig werden,<br />

deren Eltern an Beschäftigungsmaßnahmenteilnehmen.<br />

Sachausgaben<br />

Verbrauchsmaterial Hierunter fallen Materialien,<br />

die für die Projektumsetzung<br />

angeschafft und<br />

dann verbraucht werden,<br />

aber nicht abschreibungspflichtig<br />

sind (bspw. Unterrichtsmaterial<br />

oder Druck-<br />

und Kopierkosten).<br />

geringwertige Wirtschaftsgüter<br />

(GWG)<br />

Hierunter fallen für die<br />

Projektumsetzung angeschaffteWirtschaftsgüter,<br />

die:<br />

- dem Anlagevermögen<br />

zuzuordnen sind<br />

- deren Netto-<br />

Anschaffungs- und Her-<br />

ist, sind die <strong>Ausgaben</strong><br />

dafür analog den Vergütungen<br />

mit Hilfe <strong>von</strong> Lohn-<br />

/Gehaltsabrechnungen<br />

oder Auswertungen aus<br />

dem Lohnbuchhaltungssystem<br />

nachzuweisen.<br />

Zuwendungs-<br />

fähigkeit<br />

besondere die einschränkendenRegelungen<br />

in den<br />

Fördergrundsätzen<br />

und Richtlinien der<br />

einzelnen Programme<br />

zu beachten.<br />

Einzelbelege zuwendungsfähig<br />

Einzelbelege und ggf.<br />

Teilnehmendenlisten<br />

Einzelbelege und ggf.<br />

Teilnehmendenlisten<br />

zuwendungsfähig<br />

zuwendungsfähig<br />

Einzelbelege Zuwendungsfähig,<br />

soweit sie nicht <strong>von</strong><br />

vorrangig verpflichteten<br />

Trägern zu<br />

leisten sind.<br />

Einzelbelege zuwendungsfähig<br />

Einzelbelege<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />

können bereits<br />

im Jahr ihrer Anschaffung<br />

in der vollen<br />

Höhe der Anschaffungs-<br />

und Herstellkosten im Projekt<br />

geltend gemacht wer-<br />

zuwendungsfähig<br />

12 Stand 01.06.2013


Begriff / <strong>Ausgaben</strong>art<br />

Absetzung für Abnutzung<br />

/ Abschreibung<br />

(AfA)<br />

Absetzung für Abnutzung<br />

/ Abschreibung<br />

(AfA) auf Gebäude<br />

Definition Nachweis und<br />

Abrechnung<br />

stellkosten EUR 410,00<br />

(zwischen dem<br />

01.01.2008 und dem<br />

31.12.2009 EUR 150,00)<br />

nicht übersteigen<br />

- die beweglich und abnutzbar<br />

- und die selbstständig<br />

nutzbar sind.<br />

Hierunter fällt die Wertminderung<br />

<strong>von</strong> abnutzbaren<br />

Wirtschaftsgütern des<br />

Anlagevermögens, die für<br />

die Projektumsetzung benötigt<br />

werden (bspw. Büromöbel<br />

oder Computer).<br />

Hierunter fällt die Wertminderung<br />

für zur Projektumsetzung<br />

benötigte Gebäude.<br />

den.<br />

Einzelbelege<br />

Wirtschaftsgüter, die nicht<br />

unter die oben beschriebene<br />

GWG-Grenze fallen,<br />

können auf der Grundlage<br />

der betriebsgewöhnlichen<br />

Nutzungsdauer gemäß der<br />

AfA-Tabelle des Bundes<br />

im Projekt linear abgeschrieben<br />

werden.<br />

Darüber hinaus sind die<br />

abzuschreibenden Wirtschaftsgüter<br />

in einer AfA-<br />

Tabelle (Vordruck) aufzulisten<br />

und es muss bestätigt<br />

werden, dass bei deren<br />

Anschaffung keine<br />

öffentlichen Zuschüsse in<br />

Anspruch genommen<br />

wurden (Doppelförderung).<br />

Die Anschaffungs- und<br />

Herstellkosten für Gebäude<br />

können bspw. mittels<br />

Kaufvertrag oder einer<br />

Bescheinigung eines<br />

Steuerberaters/Gutachters<br />

zu dessen Verkehrswert<br />

nachgewiesen werden.<br />

Ergänzend dazu ist ein<br />

AfA-Stammblatt aus dem<br />

Buchhaltungssystem vorzulegen.<br />

Zuwendungs-<br />

fähigkeit<br />

Zuwendungsfähig<br />

im Rahmen der<br />

aktuellen steuerlichen<br />

Regelungen<br />

ist ausschließlich<br />

die lineare Abschreibung.<br />

Zuwendungsfähig<br />

im Rahmen der<br />

aktuellen steuerlichen<br />

Regelungen<br />

ist ausschließlich<br />

die lineare Abschreibung.<br />

Sofern ein im Projekt genutztes<br />

Gebäude seit dem<br />

01.01.1925 fertiggestellt<br />

wurde, ist ein AfA-Satz<br />

<strong>von</strong> 2,0% bei einer Nutzungsdauer<br />

<strong>von</strong> 50 Jahren<br />

zu Grunde zu legen. Bei<br />

Fertigstellung vor dem<br />

01.01.1925 liegt der Satz<br />

bei 2,5% über einen Zeit-<br />

13 Stand 01.06.2013


Begriff / <strong>Ausgaben</strong>art<br />

Investitionen Hierunter fallen die Anschaffungs-<br />

und Herstellkosten<br />

für abschreibungspflichtige<br />

Wirtschaftsgüter<br />

des Anlagevermögens.<br />

Miete und Leasing für<br />

bewegliche Wirtschaftsgüter<br />

Raummiete und Nebenkosten<br />

Definition Nachweis und<br />

Abrechnung<br />

Hierunter fallen Miet- und<br />

Leasingausgaben für mobile<br />

Ausstattung wie bspw.<br />

Handys, Laptops oder<br />

Beamer.<br />

Miet- und Nebenkosten<br />

die aufgrund der Nutzung<br />

<strong>von</strong> Gebäuden oder Räumen<br />

durch das Projektpersonal<br />

und/oder die<br />

Teilnehmenden entstehen.<br />

kalkulatorische Miete Kalkulatorische angesetzte<br />

Mieten für Gebäude<br />

oder Räume, welche Eigentum<br />

des Zuwendungsempfängers<br />

oder eines<br />

Kooperationspartners sind<br />

und durch das Projektpersonal<br />

und/oder die Teilnehmenden<br />

genutzt werden.<br />

Instandhaltung Hierunter fallen <strong>Ausgaben</strong><br />

für die Instandhaltung der<br />

durch den Träger oder<br />

einen Kooperationspartner<br />

genutzten Gebäude und<br />

Räumlichkeiten.<br />

Öffentlichkeitsarbeit Hierunter fallen <strong>Ausgaben</strong><br />

für die maßnahmenbezogene<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

beim Zuwendungsemp-<br />

raum <strong>von</strong> 40 Jahren.<br />

Im Falle der Mietausgaben<br />

sind diese mittels des zu<br />

Grunde liegenden Mietvertrags,<br />

ggf. ergänzenden<br />

Vereinbarungen und<br />

Nachweisen zur Zahlbarmachung<br />

zu belegen.<br />

Im Falle <strong>von</strong> Nebenkosten<br />

sind diese mittels Einzelbelegen<br />

oder Kostenstellenausdruckennachzuweisen.<br />

Zuwendungs-<br />

fähigkeit<br />

nicht zuwendungsfähig<br />

Investitionen für in<br />

einem Projekt genutzteWirtschaftsgüter<br />

können nur<br />

über die Abschreibung<br />

geltend gemacht<br />

werden<br />

(siehe oben).<br />

nicht zuwendungsfähig<br />

zuwendungsfähig<br />

nicht zuwendungsfähig<br />

nicht zuwendungsfähig<br />

Einzelbelege zuwendungsfähig<br />

14 Stand 01.06.2013


Begriff / <strong>Ausgaben</strong>art<br />

Vergabe <strong>von</strong> Aufträgen<br />

an Dritte<br />

interne Leistungsverrechnung<br />

sonstige nicht zuwendungsfähige<strong>Ausgaben</strong><br />

Definition Nachweis und<br />

Abrechnung<br />

fänger oder einem Kooperationspartner<br />

(bspw. Organisation<br />

und Durchführung<br />

<strong>von</strong> Veranstaltungen,<br />

Veröffentlichungen oder<br />

das Erstellen <strong>von</strong> Projektberichten).<br />

Hierunter fallen <strong>Ausgaben</strong>,<br />

die durch die Vergabe <strong>von</strong><br />

Werk- oder Dienstverträgen<br />

an Dritte im Rahmen<br />

der Projektumsetzung<br />

entstehen (bspw. für die<br />

Erstellung einer Projekthomepage<br />

oder die Durchführung<br />

einer Befragung),<br />

sofern sie nicht unter den<br />

Bereich Öffentlichkeitsarbeit<br />

fallen.<br />

Kosten, welche beim Zuwendungsempfänger<br />

/<br />

einem Kooperationspartner<br />

in einem Bereich /<br />

einer Abteilung im Rahmen<br />

der Projektumsetzung<br />

entstehen und auf<br />

Basis pauschaler interner<br />

Verrechnungssätze in der<br />

Maßnahme geltend gemacht<br />

werden.<br />

Hierunter fallen gemäß<br />

Pkt. 2.6.2 der Rahmenrichtlinie<br />

für den <strong>ESF</strong> in<br />

<strong>Hessen</strong> :<br />

- Finanzierungskosten<br />

(Schuldzinsen, Agio etc.)<br />

- Bußgelder, Geldstrafen,<br />

Prozesskosten, Mahngebühren<br />

und Stornokosten<br />

- Bankgebühren für die<br />

Eröffnung und Führung<br />

<strong>von</strong> Konten, es sei denn,<br />

die Förderung macht die<br />

Eröffnung des Kontos<br />

notwendig<br />

- Maklergebühren, Kautionen<br />

und Provisionen.<br />

Verwaltungsausgaben/Gemeinkosten<br />

Verwaltungspauschale<br />

Das Hessische Sozialministerium<br />

in seiner Funkti-<br />

schriftlicher Vertrag, ggfs.<br />

Vergabevermerk, Abrechnung<br />

mit Angaben zur<br />

erbrachten Leistung<br />

Für die pauschalierte Abrechnung<br />

<strong>von</strong> Gemeinkos-<br />

Zuwendungs-<br />

fähigkeit<br />

Zuwendungsfähig<br />

unter Beachtung<br />

der aktuell gültigen<br />

Vergabevorschriften.<br />

nicht zuwendungsfähig<br />

nicht zuwendungsfähig<br />

Der Katalog der<br />

nicht zuwendungsfähigen<br />

<strong>Ausgaben</strong><br />

an dieser Stelle ist<br />

nicht abschließend.<br />

Im Rahmen <strong>von</strong><br />

Einzelfallprüfungen<br />

können weitere<br />

<strong>Ausgaben</strong> aus der<br />

Förderung ausgeschlossen<br />

werden.<br />

Zuwendungsfähig<br />

bis zu 20% der<br />

15 Stand 01.06.2013


Begriff / <strong>Ausgaben</strong>art<br />

transnationale <strong>Ausgaben</strong><br />

Vergütungen für eigenes<br />

und fremdes Projektpersonal<br />

Definition Nachweis und<br />

Abrechnung<br />

on als <strong>ESF</strong>-Verwaltungsbehörde<br />

hat mit Verfügung<br />

vom 23.03.2010 festgelegt,<br />

dass Gemeinkosten<br />

künftig im Wege der Pauschalierung<br />

abzurechnen<br />

sind. Dies gilt für alle Projekte,<br />

die seit dem<br />

01.01.2010 begonnen<br />

haben.<br />

Unter die Verwaltungspauschale<br />

fallen die folgenden<br />

<strong>Ausgaben</strong>:<br />

- Vergütung für Geschäftsführung<br />

und Verwaltungspersonal<br />

- <strong>Ausgaben</strong> für allgemeines<br />

Büromaterial<br />

- <strong>Ausgaben</strong> für Räume der<br />

Verwaltung<br />

- allgemeine <strong>Ausgaben</strong> für<br />

Kommunikation<br />

- <strong>Ausgaben</strong> für Steuern,<br />

Versicherungen, Beiträge<br />

- <strong>Ausgaben</strong> für Steuerberatung<br />

und Wirtschaftsprüfung<br />

- sonstige Verwaltungsausgaben<br />

Weitere Informationen<br />

können dem Merkblatt<br />

„Pauschalierung <strong>von</strong> Gemeinkosten“<br />

entnommen<br />

werden.<br />

Arbeitgeber-Brutto (einschließlich<br />

AG-Anteile<br />

Sozialabgaben und Zusatzversorgung)<br />

für fest<br />

beim Zuwendungsempfänger<br />

oder einem Kooperationspartner<br />

angestelltes<br />

Projektpersonal, welches<br />

auf die Durchführung einer<br />

transnationalen Maßnahme<br />

entfällt.<br />

ten werden bis zu 20% der<br />

in einem Projekt beantragten<br />

und abgerechneten<br />

Vergütungen für eigenes<br />

und fremdes Personal<br />

anerkannt. Grundlage für<br />

die Ermittlung ist immer<br />

das Arbeitgeber-Brutto der<br />

Mitarbeiter/innen. Der genaue<br />

Pauschalsatz wird im<br />

Zuwendungsbescheid<br />

festgesetzt.<br />

Die Anerkennung erfolgt<br />

ohne die Vorlage <strong>von</strong><br />

Nachweisen.<br />

<strong>Ausgaben</strong> für Honorarkräfte<br />

und solche, die mit Hilfe<br />

<strong>von</strong> Standard-Einheitskosten<br />

ermittelt wurden,<br />

sind bei der Berechnung<br />

der Verwaltungspauschale<br />

nicht zu berücksichtigen.<br />

Die Beantragung und Abrechnung<br />

<strong>von</strong> Gemeinkosten<br />

auf Basis tatsächlicher<br />

<strong>Ausgaben</strong> ist nicht möglich.<br />

Ausgenommen <strong>von</strong> der<br />

pauschalierten Abrechnung<br />

sind die Programme<br />

„Ausbildung in den<br />

Gesundheitsfachberufen“<br />

und „Qualifizierung in der<br />

Krankenpflegehilfe“.<br />

Lohn-<br />

/Gehaltsabrechnungen<br />

oder Auswertung aus dem<br />

Lohnbuchhaltungssystem<br />

oder Freistellungsbeleg<br />

der WIBank<br />

Unter den transnationalen<br />

<strong>Ausgaben</strong> sind Vergütungen<br />

<strong>von</strong> Mitarbeitern/innen<br />

nur dann abzurechnen,<br />

wenn diese ausschließlich<br />

Aufgaben in diesem Bereich<br />

wahrnehmen.<br />

In Zusammenhang mit<br />

Zuwendungs-<br />

fähigkeit<br />

<strong>Ausgaben</strong> für eigenes<br />

und fremdes<br />

Personal (Arbeitgeber-BruttoeinschließlichSozialabgaben<br />

und Zusatzversorgung).<br />

zuwendungsfähig<br />

16 Stand 01.06.2013


Begriff / <strong>Ausgaben</strong>art<br />

Reisekosten Hierunter fallen Reisekosten,<br />

die bei der Durchführung<br />

einer transnationalen<br />

Maßnahme – bspw. im<br />

Rahmen der Teilnahme an<br />

Veranstaltungen oder Informationsbesuchen<br />

– für<br />

die Projektmitarbeiter/<br />

innen anfallen.<br />

<strong>Ausgaben</strong> für Teilnehmende<br />

Definition Nachweis und<br />

Abrechnung<br />

Hierunter fallen <strong>Ausgaben</strong><br />

für Reisekosten, Unterkunft,<br />

Verpflegung und<br />

Versicherung, die bei der<br />

Durchführung einer transnationalen<br />

Maßnahme für<br />

die Teilnehmenden entstehen.<br />

Sachausgaben Hierunter fallen u.a.:<br />

- <strong>Ausgaben</strong> für die Organisation<br />

und Durchführung<br />

<strong>von</strong> Arbeitssitzungen und<br />

Veranstaltungen<br />

- <strong>Ausgaben</strong> für Kommunikation<br />

und Übersetzung<br />

- <strong>Ausgaben</strong> in Zusammenhang<br />

mit der Entwicklung<br />

gemeinsamer Produkte<br />

und Dienstleistungen<br />

- anteilige <strong>Ausgaben</strong> für<br />

die Leistungen <strong>von</strong> Dritten<br />

und<br />

- Bankgebühren, die im<br />

Rahmen <strong>von</strong> Auslandsüberweisungen<br />

für <strong>Ausgaben</strong><br />

des transnationalen<br />

Vorhabens entstehen.<br />

Nachweis und Abrechnung<br />

gelten grundsätzlich<br />

die gleichen Vorgaben, die<br />

im Bereich der Personalausgaben<br />

dargestellt wurden.<br />

Dienstreiseantrag, Reisekostenabrechnung<br />

und<br />

ergänzende Einzelbelege<br />

für Hotelübernachtungen,<br />

Zugfahrten etc.<br />

Zuwendungs-<br />

fähigkeit<br />

Zuwendungsfähig<br />

im Rahmen des<br />

Hess. Reisekostengesetzes<br />

und<br />

der Hess. Auslandsreisekostenverordnung.<br />

Einzelbelege Zuwendungsfähig<br />

im Rahmen des<br />

Hess. Reisekostengesetzes<br />

und<br />

der Hess. Auslandsreisekostenverordnung.<br />

Einzelbelege zuwendungsfähig<br />

Weitere Informationen können dem Leitfaden „Transnationalität“ entnommen werden.<br />

17 Stand 01.06.2013

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