Download - Institut für Astronomische und Physikalische Geodäsie ...
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4.2 Besonderheiten einiger Zeitreihen<br />
Bei der Vorbearbeitung der Schwerefeldmodelle hat sich gezeigt, dass die Stokes-Koeffizienten<br />
vom Grad Eins bei ITG <strong>und</strong> CNES-GRGS nicht gleich „0“ sind, d.h.dass das<br />
Bezugskoordinatensystem nicht im Massenzentrum des Systems Erde gelagert ist (siehe Kapitel<br />
3.6). Bei der Zeitreihe der AIUB-Schwerefeldmodelle ist ein zonales Muster vom Grad Zwei zu<br />
erkennen (siehe Abb.7).<br />
a) b)<br />
Abbildung 7: Flächendichtedifferenzen zwischen dem Schwerefeldmodell <strong>für</strong> einen bestimmten<br />
Monat (AIUB-Schwerefeldmodell vom März 2006 (a), ITG -Schwerefeldmodell vom Januar 2004<br />
(b)) <strong>und</strong> der mittleren Flächendichte der entsprechenden Zeitreihe, (Stokes-Koeffizienten vom Grad<br />
1 ≠ 0), [kg/m 2 ]<br />
Da <strong>für</strong> diese Arbeit angenommen wurde, dass das Koordinatensystem im Massenzentrum der Erde<br />
gelagert ist, werden bei den weiteren Berechnungen die Stokes-Koeffizienten vom Grad Eins <strong>und</strong><br />
Null bei allen Schwerefeldmodellen nicht mit berücksichtigt (bzw. auf Null gesetzt).<br />
Es wurde auch festgestellt, dass die JPL-Zeitreihen eine Inkonsistenz im Bezug auf den maximalen<br />
Grad aufweisen: so haben die Daten vom 04.04.2002 bis 30.11.2009 einen maximalen Grad von<br />
120 <strong>und</strong> die Daten vom 01.12.2009 bis 30.06.2010 enthalten die Stokes-Koeffizienten nur bis zum<br />
Grad 60. Diese Inkonsistenz wird auf dem Dreiecksplot <strong>und</strong> auf der Gradamplitudengrafik<br />
veranschaulicht (siehe Abb.8 ). Im Weiteren werden die JPL-Zeitreihen nur bis zum Grad 60<br />
betrachtet.<br />
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