Download - Institut für Astronomische und Physikalische Geodäsie ...
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Kurzfassung<br />
Ziel dieser Bachelorarbeit ist der Vergleich von Massenvariationen in Grönland, die aus<br />
verschiedenen Zeitreihen von GRACE-Schwerefeldlösungen abgeleitet werden. Als Ausgangsdaten<br />
dienen die Schwerefeldmodelle folgender Auswerteinstitute:<br />
GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ), University of Texas at Austin (CSR), Groupe de<br />
Recherches de Géodésie Spatiale (CNES-GRGS), Jet Propulsion Laboratory der NASA (JPL),<br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Theoretische <strong>Geodäsie</strong> Bonn (ITG), <strong>Astronomische</strong>s <strong>Institut</strong>, Universität Bern (AIUB)<br />
<strong>und</strong> Delft <strong>Institut</strong>e for Earth-Oriented Space research (DEOS).<br />
Es werden Untersuchungen im sphärisch-harmonischen <strong>und</strong> im Ortsbereich durchgeführt, dabei<br />
werden die linearen Trends besonders ausführlich berücksichtigt.<br />
Im Laufe des Auswertungsvorgangs werden die Zeitreihen auf einen gemeinsamen Zeitraum<br />
reduziert. Durch Gauß-Filterung werden hochfrequente, fehlerbehaftete Störsignale unterdrückt. Es<br />
wird auch der Einfluss des statischen Anteils von den jeweiligen Lösungen subtrahiert <strong>und</strong> eine<br />
Korrektur um glazial-isostatische Prozesse durchgeführt.<br />
Anschließend werden die Oberflächenmassenänderungen <strong>für</strong> die gesamte Erde sowie die<br />
Massenvariationen <strong>für</strong> Grönland berechnet. Dabei zeigt sich, dass die Ergebnisse aus den<br />
verschiedenen Schwerefeldmodellen gewisse Unterschiede aufweisen.<br />
Um die möglichen Ursachen dieser Differenzen festzustellen, werden die Einflüsse der einzelnen<br />
Grade <strong>und</strong> Ordnungen sowie auch bestimmter Spektralbereiche analysiert. Dabei wird festgestellt,<br />
dass der größte Teil des Massensignals von den niedrigen Graden bzw. Ordnungen geprägt ist.<br />
Die AIUB- <strong>und</strong> JPL-Lösungen weisen gewisse Besonderheiten auf:<br />
Der AIUB-Trend wird stark von einem Trend in C20 beeinflusst. Dieser Einfluss wirkt dem<br />
insgesamt negativen Massentrend entgegen <strong>und</strong> macht -71% des Gesamtmassentrends aus.<br />
Die JPL-Lösungen zeigen die größte Differenz zu den anderen Lösungen in Grönland <strong>und</strong> der<br />
nahen Umgebung sowie eine geringere Differenz in allen anderen Regionen, selbst solchen mit<br />
starken geophysikalischen Massenänderungen.<br />
Die Ursachen <strong>für</strong> die Unterschiede in den Ergebnissen könnten die verschiedenen Vorgehensweisen<br />
der einzelnen Forschungsinstitute sein, die aus den rohen GRACE-Daten die Schwerefeldmodelle<br />
generieren.