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Presseinformation - Evangelische Heimstiftung

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<strong>Presseinformation</strong><br />

Jahresabschluss 2012: <strong>Evangelische</strong> <strong>Heimstiftung</strong> weiter auf Kurs<br />

Stuttgart, 20.06.2013 — Der Aufsichtsrat der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong> beschließt<br />

in seiner gestrigen Sitzung den Konzernjahresabschluss 2012. Bernhard Schneider,<br />

Hauptgeschäftsführer der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong>, ist mit dem Jahresergebnis<br />

2012 insgesamt zufrieden. Dennoch fordert er die Politik dazu auf, sich verstärkter<br />

für die Pflege einzusetzen und hofft auf ein „Aktives Jahrzehnt der Pflege“.<br />

Die <strong>Evangelische</strong> <strong>Heimstiftung</strong> konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 ein positives<br />

Jahresergebnis von 3,3 Mio. Euro (2011: 3,3 Mio. Euro) erwirtschaften. Bei einem<br />

Umsatzvolumen von 282,2 Mio. Euro (2011: 272,9 Mio. Euro) entspricht dies einer<br />

Umsatzrendite von 1,2 Prozent. „Wenn wir die außerordentlichen Belastungen durch die<br />

hohe Anzahl neu anlaufender Einrichtungen und der Nachwirkungen aus der<br />

Tarifumstellung auf die kleinen Tochtergesellschaften berücksichtigen, können wir mit<br />

dem Jahresergebnis 2012 insgesamt zufrieden sein“, bewertet Bernhard Schneider,<br />

Hauptgeschäftsführer der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong> das Konzernergebnis.<br />

Die Erträge sind im Konzern um 9,3 Mio. Euro auf 282,2 Mio. Euro (Vorjahr: 272,9 Mio.<br />

Euro) gestiegen, was einer Erhöhung von 3,4 Prozent entspricht. Hintergrund sind<br />

einerseits Pflegesatzerhöhungen in 62 Einrichtungen, die zu Entgelterhöhungen zwischen<br />

1,4 und 8,9 Prozent geführt haben. Neben der positiven Steigerung der Erträge im<br />

Geschäftsbereich der Mobilen Dienste von 11,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, hat sich<br />

vor allem die Erhöhung der stationären Platzzahl auf 6.283 Plätze (Vorjahr: 6.191 Plätze)<br />

bei einer durchschnittlichen Auslastung, inklusiv der neu anlaufenden Häusern, von 94,2<br />

Prozent (Vorjahr: 94,9 Prozent) ertragssteigernd ausgewirkt. Damit haben sich die<br />

durchschnittlich belegten Plätze von 5.876 im Jahr 2011 um 43 auf 5.919 im Jahr 2012<br />

erhöht. Auch die weitere Zunahme der Pflegebedürftigkeit um 0,9 Punkte auf eine<br />

Pflegekennziffer von 134,7 hat geringfügig zu einer Erhöhung der Pflegeentgelte<br />

beigetragen.<br />

Der Personalaufwand als größte Aufwandsposition der GuV verzeichnet eine Steigerung<br />

um 5,1 Prozent auf 195,2 Mio. Euro (Vorjahr: 185,7 Mio. Euro). Vor allem die im Mai 2012<br />

erfolgte Tariferhöhung von 2,9 Prozent ist ursächlich für die Gesamtsteigerung


verantwortlich. Aber auch die Inbetriebnahme von Einrichtungen und die Erhöhung der<br />

Platzzahlen haben zu einer Erhöhung der Vollkräfte auf konzernweit 4.339 (Vorjahr: 4.249<br />

Vollkräfte) geführt und somit zur Personalkostenerhöhung beigetragen. Enthalten sind<br />

außerdem höhere Rückstellungen für Urlaub und Mehrarbeit im Umfang von 2,1 Mio.<br />

Euro.<br />

Das Wirtschaftsjahr war vor allem durch die überproportional hohe Anzahl von neu in<br />

Betrieb gegangenen Einrichtungen geprägt. Die Anlaufverluste, die insbesondere dem<br />

Personalüberhang während der Erstbelegung geschuldet sind, betragen 2,3 Mio. Euro<br />

(Vorjahr: 0,6 Mio. Euro). Das Jahresergebnis 2012 war somit um 1,7 Mio. Euro stärker<br />

belastet als im Vorjahr.<br />

Die nachhaltig gute Belegung der Häuser jedoch zeigt, dass die <strong>Heimstiftung</strong> mit ihren<br />

Dienstleistungsangeboten gut im Markt positioniert ist. Der aktuelle Trend im Jahr 2013<br />

zeigt aber auch, dass es schwer ist das Niveau der Umsatzrendite zu halten. „Die<br />

Altenpflege bleibt damit ein schwieriger Markt“, bewertet Schneider die aktuelle Lage.<br />

Für das Wahljahr 2013 erwartet die <strong>Evangelische</strong> <strong>Heimstiftung</strong> deshalb ein<br />

Aufbruchsignal der Politik. „Wir hoffen im Interesse der Pflegenden, der Pflegebedürftigen<br />

und deren Angehörigen auf ein „Aktives Jahrzehnt der Pflege“, um die bevorstehenden<br />

Herausforderungen bewältigen zu können“, so Schneider weiter.<br />

Auch wenn die <strong>Heimstiftung</strong> alles tut, um den demografischen Herausforderungen zu<br />

begegnen, wird sie diese nicht alleine stemmen können. Deshalb fordert die <strong>Evangelische</strong><br />

<strong>Heimstiftung</strong> mit ihren pflegepolitischen Positionen (Anlage) die Politik dazu auf, die<br />

Rahmenbedingungen für die Pflege spürbar zu verbessern. Die zentrale Forderung: die<br />

Leistungen der Pflegeversicherung verdoppeln, damit sich alle Pflegebedürftigen eine<br />

gute Pflege leisten können. Außerdem muss alles getan werden, um Pflegepersonal zu<br />

gewinnen und im Beruf zu halten, insbesondere durch mehr gesellschaftliche<br />

Anerkennung, eine bessere Bezahlung und höhere Personalschlüssel.<br />

______________________________________________________________________________<br />

<strong>Evangelische</strong> <strong>Heimstiftung</strong> — Gute Pflege hat einen Namen — EHS. Die EHS wurde 1952 gegründet, ist Mitglied im<br />

Diakonischen Werk und betreibt als gemeinnütziges, modern ausgerichtetes Unternehmen 80 Einrichtungen mit insgesamt<br />

7.070 Plätzen. Dazu gehören 78 Pflegeheime, eine Rehabilitationsklinik, eine Einrichtung für Menschen mit Behinderungen<br />

sowie 1.240 Betreute Wohnungen und 16 Mobile Dienste mit 1.600 Kunden. Insgesamt betreut die EHS mit 6.800<br />

Beschäftigten fast 10.000 pflege- und hilfebedürftige Menschen. Zum Leistungsspektrum gehören alle Dienstleistungen<br />

rund um Pflege und Alter. Mit dem Tochterunternehmen ABG (Altenhilfe Beratungs GmbH) verfügt die EHS zudem über<br />

einen Einkaufsverbund mit bundesweit über 3.000 Kunden. Die EHS ist das größte soziale Dienstleistungsunternehmen im<br />

Bereich der Altenpflege in Baden-Württemberg.<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Evangelische</strong> <strong>Heimstiftung</strong> GmbH<br />

Marina Deiß<br />

Kommunikation und Marketing


Hackstraße 12<br />

70190 Stuttgart<br />

Tel.: 0711/63676-124<br />

Fax: 0711/63676-554<br />

m.deiss@ev-heimstiftung.de<br />

www.ev-heimstiftung.de

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