GB 07-August-September - Evangelische Kirche Bebenhausen
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<strong>August</strong>-<strong>September</strong> 20<strong>07</strong><br />
Wer die Opfer vergisst, macht sich zum Komplizen der Täter<br />
Bis zum 5. <strong>August</strong> zeigen wir in unserer <strong>Kirche</strong> in<br />
Lustnau die Ausstellung „Ein Leben in Solidarität<br />
mit Lateinamerika.“ Wir erinnern damit an Elisabeth<br />
Käsemann, die vor 30 Jahren in Argentinien ermordet<br />
wurde und die auf dem Lustnauer Friedhof beigesetzt<br />
ist. Im Sterberegister der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirche</strong>ngemeinde<br />
Lustnau findet sich dazu unter dem<br />
Datum vom 16. Juni 1977 der Eintrag: „Elisabeth<br />
Käsemann wurde unter der Militärdiktatur des Regimes<br />
Videla in Argentinien von argentinischen Sicherheitskräften<br />
verschleppt, gefoltert und ermordet.<br />
– Römer 8,37: Aber in dem allem überwinden wir<br />
weit durch den, der uns geliebt hat.“<br />
Elisabeth Käsemann wurde 1947 in<br />
Gelsenkirchen als jüngste Tochter<br />
des Pfarrers und Theologieprofessors<br />
Ernst Käsemann und seiner<br />
Frau Margit geboren. In ihrer<br />
Geburtsstadt ist heute eine<br />
Familienbildungsstätte nach ihr<br />
benannt. In Tübingen dagegen gibt<br />
es keinen öffentlichen Hinweis auf<br />
Elisabeth Käsemann, außer der<br />
Gedenkplatte, die in das Grab der<br />
Familie Käsemann auf dem<br />
Lustnauer Friedhof eingelassen ist.<br />
Nachdenklich hat mich auch gemacht, dass nur ein<br />
paar Dutzend Lustnauer Gemeindeglieder unter den<br />
Besuchern waren, die am 15. Juli zur Eröffnung der<br />
Ausstellung über den Lebensweg von Elisabeth Käsemann<br />
in die <strong>Kirche</strong> kamen. „Nicht wahrzunehmen,<br />
was in der Geschichte passiert, macht uns zu Komplizen“,<br />
sagte in ihrer eindrücklichen Rede in der<br />
Lustnauer <strong>Kirche</strong> die mexikanische Menschenrechtsaktivistin<br />
Judith Galarza, die dann am 22. Juli<br />
den Theodor-Häcker-Preis für politischen Mut und<br />
Aufrichtigkeit der Stadt Esslingen erhielt.<br />
Ich meine: Wir sind es den Menschen schuldig, die<br />
ihr Leben eingesetzt haben für die Menschenrechte<br />
und die deswegen verfolgt und ermordet wurden,<br />
dass wir sie nicht vergessen. „Tu deinen Mund auf<br />
für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen<br />
sind“ heißt es dazu in der Bibel (Sprüche 31,8).<br />
Gedenkplatte auf dem Friedhof Lustnau<br />
Wer das wissentlich nicht tut, macht sich zum Mittäter.<br />
Elisabeth Käsemann hatte nach dem Umzug der Familie<br />
von Göttingen nach Tübingen im Jahr 1959<br />
hier in Tübingen das Wildermuth-Gymnasium besucht.<br />
1966 begann sie an der Freien Universität<br />
Berlin mit dem Soziologie-Studium. 1968 reiste sie<br />
zu einem Praktikum nach Bolivien und ging von dort<br />
aus nach Argentinien. Sie arbeitete in den Slums von<br />
Buenos Aires und half dort Kranken und Armen.<br />
1976 übernahm dann die Militärdiktatur des General<br />
Videla in Argentinien die Macht. Oppositionelle,<br />
Studenten, Gewerkschafter kamen in Lager oder<br />
„verschwanden“ einfach.<br />
Tausende wurden von den<br />
Sicherheitskräften festgenommen,<br />
gefoltert und ermordet.<br />
Elisabeth Käsemann versuchte,<br />
den gefährdeten Menschen zu<br />
helfen. Als Angehörige eines<br />
Untergrund-Netzwerkes fälschte<br />
sie Reisepässe, damit die Verfolgten<br />
sich ins Ausland absetzen<br />
konnten. Im März 1977 wurde sie<br />
selber festgenommen. Ihr Vater,<br />
unser Lustnauer Gemeindeglied<br />
Ernst Käsemann, appellierte eindringlich an das<br />
Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland,<br />
bei der argentinischen Regierung die Freilassung<br />
seiner Tochter zu fordern. Aber die deutsche Regierung<br />
unternahm nichts. In der Nacht vom 23. auf den<br />
24. Mai 1977 wurde Elisabeth Käsemann dann zusammen<br />
mit 15 weiteren Gefangenen von den argentinischen<br />
Sicherheitskräften erschossen. 14 Tage<br />
später wurde ihr Leichnam in einem Zinksarg nach<br />
Deutschland überführt. Auf dem Friedhof in Lustnau<br />
ist Elisabeth Käsemann dann beigesetzt worden. Die<br />
kleine Gedenkplatte auf ihrem Grab erinnert an diese<br />
couragierte Kämpferin für die Gerechtigkeit: Elisabeth<br />
Käsemann – 11.5.1947 / 24.5.1977.<br />
In herzlicher Verbundenheit,<br />
Ihr Pfarrer Rainer Kerst
Der neue Konfirmanden-Jahrgang von Lustnau und <strong>Bebenhausen</strong><br />
Die neuen Konfirmanden treffen sich seit Juni zum Konfirmandenunterricht am Mittwochnachmittag und<br />
stellen sich im Gottesdienst am 16. <strong>September</strong> um 9.30 Uhr in der Evang. <strong>Kirche</strong> vor.<br />
Im Bezirk Nord und <strong>Bebenhausen</strong> (Pfarrer<br />
Manfred Harm):<br />
Maximilian Hämmerle, Robert Hülsmann, Patrick<br />
Kirsch, Yannick Klaß, Amelie Kloos, Manuel<br />
Koppo, Ingmar Köhler, Sascha Kress, Ariane<br />
Kummetz, Florian Nick, Benedikt Reinert, Paul<br />
Reissig, David Rieger, Felix Schweizer, Philo<br />
Strubel, Laura Walter, Farina Wenner, Hermann<br />
Wiedemann.<br />
.<br />
Vom 13. bis 15. Juli fand das Konficamp der Tübinger Konfirmanden statt.<br />
Auch unsere Konfirmanden aus <strong>Bebenhausen</strong> und Lustnau waren dabei.<br />
Lustnauer Konfirmanden und Mitarbeiter beim Konfi-Camp<br />
Bezirk Süd (Pfarrer Rainer Kerst):<br />
Jakob Biedermann, Ann-Christine Bosch, Juliane<br />
de Pay, Gregor Döring, Elena Füger, Miriam Gelhaus,<br />
Sebastian Gelhaus, Ramona Gilde, Marcel<br />
Klebes, Christoph Koch, Marie Kuttler, Dorian<br />
Marckmann, Felix Meyer, Hannes Pohl, Carolin<br />
Rapp, Joana Ruckh, Michael Schröter, Hannes<br />
Waidelich, Maximilian Weber.<br />
Spiel und Spaß gehören dazu<br />
Spät Abends versammeln sich alle Konfirmanden ums Lagerfeuer zum Singen
Die 12 „Leuchtfeuer“-Thesen der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirche</strong> in der Diskussion<br />
Interview mit Margit Rupp, Direktorin im Württembergischen Oberkirchenrat<br />
„<strong>Kirche</strong> der Freiheit. Perspektiven für die evangelische<br />
<strong>Kirche</strong> im 21. Jahrhundert“ – so lautet<br />
ein Impulspapier, das der Rat der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Kirche</strong> in Deutschland (EKD) vor einem Jahr<br />
veröffentlichte. Finanzielle Einbußen als Folge<br />
von <strong>Kirche</strong>naustritten, Umbrüche durch den demographischen<br />
Wandel der Gesellschaft, hohe<br />
Arbeitslosigkeit sowie ein zunehmend härterer<br />
wirtschaftlicher Wettbewerb zwingen die <strong>Kirche</strong>n<br />
zum Handeln. Soll die <strong>Kirche</strong> weitermachen wie<br />
bisher? Oder alle Aktivitäten<br />
gleichmäßig abschmelzen? Oder einen<br />
aktiven Umbau anstreben?<br />
Die EKD plädiert für letzteres und eine<br />
Neuausrichtung der kirchlichen Arbeit.<br />
Orientierung dabei sollen zwölf<br />
„Leuchtfeuer“ geben, erarbeitet von<br />
einer Perspektivkommission, darunter<br />
auch Margit Rupp, Direktorin des Oberkirchenrats<br />
Stuttgart. Die Juristin,<br />
die in unserer Gemeinde in Lustnau<br />
wohnt, diskutierte unlängst mit Pfarrern<br />
und Pfarrerinnen des <strong>Kirche</strong>nbezirks<br />
über das Impulspapier. Im Anschluss<br />
daran befragte Christian Schröter für<br />
den Gemeindebrief Frau Rupp zur<br />
Bedeutung des Impulspapiers für die Gemeindearbeit.<br />
<strong>GB</strong>: Was sind für Sie die wichtigsten Botschaften<br />
des Impulspapiers?<br />
MR: Die Botschaft heißt – mit den Worten des<br />
Impulspapiers:<br />
1. „Geistliche Profilierung statt undeutlicher Aktivität.<br />
Wo evangelisch draufsteht, muss<br />
Evangelium erfahrbar sein.<br />
2. Schwerpunktsetzung statt Vollständigkeit.<br />
3. Beweglichkeit in den Formen statt Klammern<br />
an Strukturen. Nicht überall muss um des gemeinsamen<br />
Zieles willen alles auf dieselbe<br />
Weise geschehen.<br />
4. Außenorientierung statt Selbstgenügsamkeit.<br />
Wir haben als <strong>Kirche</strong> einen Auftrag. Auch der<br />
Fremde soll Gottes Güte erfahren können,<br />
auch der Ferne gehört zu Christus.“<br />
Kirchliche Perspektivüberlegungen können sich<br />
nicht am Rasenmäherprinzip orientieren. Man<br />
muss vielmehr die vielen sehr wichtigen Arbeitsfelder<br />
gegeneinander gewichten. Dabei kann keine<br />
Rede davon sein, dass das, was zurücktritt, überflüssig<br />
gewesen wäre; es geht vielmehr durchweg<br />
um Bereiche, in denen wichtige und sinnvolle Arbeit<br />
getan wurde. Schwerpunktsetzung meint, sich<br />
Margit Rupp<br />
zu konzentrieren und Prioritäten zu setzen. Konzentrieren<br />
geht in der Regel – so zeigt es die Geschichte<br />
der Reformation – einher mit der Rückbesinnung<br />
auf die Grundlagen des Glaubens.<br />
<strong>GB</strong>: Anfang des Jahres hat die EKD das Papier ja<br />
auf einem Zukunftskongress in der „Lutherstadt“<br />
Wittenberg zur Diskussion gestellt. Welche kritischen<br />
Reaktionen haben Sie dabei erfahren?<br />
MR: Viele kritische Reaktionen gab es bereits im<br />
Vorfeld. Bischof Huber hat in seinem Eröffnungsvortrag<br />
die theologische<br />
Grundlegung für das Impulspapier<br />
ausgeführt und so auf einen wesentlichen<br />
Punkt der Kritik reagiert. Nur<br />
noch in ganz wenigen Voten wurde<br />
die Wirtschaftssprache kritisiert. Für<br />
mich spricht nichts dagegen „alles zu<br />
prüfen, das Gute aber zu behalten“<br />
(1. Thess. 5, 21): Methoden aus<br />
Wirtschaft und Management können<br />
und sollen dort übernommen<br />
werden, wo sie angemessen sind.<br />
In Wittenberg stand die gemeinsame<br />
Suche nach einer<br />
„evangeliumsgemäßen Gestalt der<br />
<strong>Kirche</strong>“ im Mittelpunkt. In den<br />
Diskussionen ist deutlich geworden, dass die Definition<br />
dessen, was „Kernaufgaben“ in der evangelischen<br />
<strong>Kirche</strong> sind, noch vor uns liegt. Deutlich<br />
wurde auch, dass der Reformprozess dadurch<br />
gefördert werden soll, indem alle sich auf wenige<br />
Themen konzentrieren. Stichwort: Weniger ist<br />
mehr!<br />
Der stärkste Konsens war wohl die Einsicht in die<br />
Notwendigkeit einer geistlich-inhaltlichen Qualitätsoffensive.<br />
Die inhaltlichen Fragen nach der<br />
rechten Verkündigung in der evangelischen <strong>Kirche</strong><br />
müssen noch stärker verbunden werden mit<br />
den Fragen nach der inhaltlichen Substanz und<br />
Qualität der Angebote.<br />
<strong>GB</strong>: In Leuchtfeuer 1 – die <strong>Kirche</strong> soll „den Menschen<br />
geistliche Heimat geben“ – ist von vergleichbaren<br />
Qualitätsstandards bei kirchlichen<br />
Kernvollzügen wie Gottesdienst, Taufe, Trauung<br />
und Bestattung die Rede. Müssen wir jetzt auch in<br />
der <strong>Kirche</strong> mit mehr Controllern statt mit Seelsorgern<br />
und Diakonen rechnen?<br />
MR: Nein, keineswegs. Der hohe Stellenwert der<br />
theologischen Kompetenz im Pfarrberuf und die<br />
lange Zeit unterschätzte Bedeutung der Kasualien<br />
werden erkannt und im Impulspapier benannt. Mit<br />
Sorgfalt und in guter Qualität sind Gottesdienst<br />
und Kasualien auszuarbeiten und zu gestalten,
sowie die Gemeinde in Haupt- und Ehrenamt zusammen<br />
mit dem <strong>Kirche</strong>ngemeinderat zu leiten.<br />
Als Grenze des Qualitätsbegriffs will ich deutlich<br />
markieren, dass es nicht um eine vorschnelle<br />
Funktionalisierung in Richtung auf Finanzen oder<br />
<strong>Kirche</strong>naustritte gehen kann. Manche hatten den<br />
Verdacht, dass das Impulspapier in diese Richtung<br />
denkt und fragten dann pointiert: Soll ich mich<br />
verbessern, damit es der <strong>Kirche</strong> finanziell besser<br />
geht - oder doch eher, damit mehr Menschen verstehen,<br />
was Glauben bedeutet? Im Blick auf die<br />
Beschreibung und Verständigung dessen, was wir<br />
mit Qualität meinen, sind wir noch auf dem Weg.<br />
Oder zugespitzt formuliert: Der Qualitätsbegriff<br />
ist durch das EKD-Papier noch nicht hinreichend<br />
substantiell geklärt.<br />
<strong>GB</strong>: Welche Folgen wird die Neuausrichtung in<br />
den nächsten zehn Jahren für kleine wie große<br />
<strong>Kirche</strong>ngemeinden vor Ort - in unserem Falle<br />
Lustnau und <strong>Bebenhausen</strong> - haben? Müssen wir<br />
mit Einbußen rechnen?<br />
MR: Das EKD-Papier versteht sich als Impuls für<br />
die Neuausrichtung kirchlicher Arbeit in Verantwortung<br />
jeder einzelnen <strong>Kirche</strong>ngemeinde. Württemberg<br />
hat stabile Parochialgemeinden. Mit dem<br />
Rückgang an Gemeindegliedern durch die demographische<br />
Entwicklung besteht jedoch auch hier<br />
die Notwendigkeit zu Veränderungen.<br />
In diesem Prozess orientieren wir uns mit dem<br />
Pfarr-Plan am Modell der Ortsgemeinde, wohlwissend,<br />
dass es für die einzelnen <strong>Kirche</strong>ngemeinden<br />
ein schmerzhafter Prozess ist, wenn sie<br />
vom Stellenabbau betroffen sind. Im Prozess<br />
„Notwendiger Wandel“ konnten viele <strong>Kirche</strong>ngemeinden<br />
bereits veränderte Modelle von Gemeindearbeit<br />
und Kooperation erproben; an diesen<br />
Erfahrungen lohnt es sich anzuknüpfen.<br />
<strong>GB</strong>: Leuchtfeuer 3 spricht davon, „ausstrahlungsstarke<br />
Begegnungsorte evangelischen Glaubens<br />
zu stärken“. Können davon Orte wie die Klosterkirche<br />
in <strong>Bebenhausen</strong> profitieren?<br />
MR: In vielen Fällen wird es darum gehen, solche<br />
bereits vorhandenen Orte überhaupt erst einmal –<br />
oder noch deutlicher als bisher – wahrzunehmen.<br />
Die regelmäßigen Sommerkonzerte im Kloster<br />
haben ebenso ihre Ausstrahlung wie die Bebenhäuser<br />
Dialoge: Die klösterliche Tradition des<br />
Veranstaltungsortes wird mit gesellschaftlichen,<br />
kulturellen und politischen Herausforderungen<br />
unserer Zeit in Beziehung gesetzt. Inhaltliche Anliegen<br />
nach ausstrahlungsstarken Orten sind so<br />
aufgegriffen.<br />
<strong>GB</strong>: „Themenmanagement“, „Konzentration der<br />
Kräfte“, „Profilierung“ – alles Begriffe aus der<br />
Öffentlichkeitsarbeit und des Marketings – soll die<br />
<strong>Kirche</strong> in Zukunft wie eine Schraubenfabrik effektiver<br />
gemanagt werden?<br />
MR: Sich Rechenschaft darüber zu geben, wofür<br />
ich welche und wie viele Ressourcen einsetze,<br />
bzw. im Vorfeld zu prüfen, ob ich denn ein Vorhaben<br />
auch hinausführen kann, ist ein Gedanke,<br />
der sich bereits in der Bibel findet (Lukas 14, 28).<br />
Einschränkend füge ich hinzu, dass sich vieles im<br />
pfarramtlichen Dienst nicht in einer Kosten-<br />
Nutzen-Bilanz darstellen lässt. Es geht nicht nur<br />
darum, Dinge effizient zu tun, sondern entscheidender<br />
ist, dass wir als <strong>Kirche</strong> vermehrt darüber<br />
beraten und gemeinsam zu Entscheidungen kommen,<br />
was das Richtige ist, das es zu tun gilt.<br />
Eine unbekannte Quelle in unserem Gesangbuch<br />
sagt: „Beim Bau des Münsters in Freiburg wurden<br />
drei Steinmetze nach ihrer Arbeit gefragt. Der erste<br />
antwortete: ‚Ich behaue Steine.’ Der zweite<br />
entgegnete: ‚Ich verdiene Geld.’ Der dritte überlegte<br />
und sprach: ‚Ich baue am Dom’.“ Nur wenn<br />
gemeinsam vor unserem inneren Auge ein Bild<br />
von <strong>Kirche</strong> der Zukunft entsteht, wird es gelingen,<br />
die Kräfte zu konzentrieren, die notwendigen Entscheidungen<br />
zu treffen und den Weg dorthin auch<br />
zu gehen.<br />
<strong>GB</strong>: Wie wird der Umgestaltungsprozess bis<br />
2017, dem Reformationsjubiläum, weitergehen?<br />
MR: Gefragt sind im Gegenüber zum EKD-<br />
<strong>Kirche</strong>namt jetzt die Landeskirchen mit ihren<br />
Gemeinden, Bezirken, Einrichtungen, Diensten<br />
und Werken. Die EKD kann – soweit es nicht um<br />
Aufgaben geht, die ihr direkt übertragen sind –<br />
nur unterstützen und koordinieren, bzw. im Auftrag<br />
der Landeskirchen Dinge vorantreiben.<br />
Es soll auf EKD-Ebene exemplarische Pilotprojekte<br />
geben, die überschaubar, überprüfbar und in<br />
einem verantwortbaren Rahmen einzelne Dinge<br />
und Fragestellungen stellvertretend für die Gemeinschaft<br />
der Gliedkirchen ausprobieren und den<br />
anderen dann ihre Erfahrungen zur Verfügung<br />
stellen. Daneben soll es eine Art stellvertretendes<br />
Handeln einiger Landeskirchen bzw. Einrichtungen<br />
geben, die bestimmte Themen und Fragestellungen<br />
konzentriert bearbeiten und weiterentwickeln<br />
und die Ergebnisse der Gemeinschaft der<br />
Gliedkirchen zur Verfügung stellen.<br />
Württemberg wird sich unter anderem mit seinen<br />
Erfahrungen in der Konfirmandenarbeit, der Unterstützung<br />
der Familie im Gemeindekontext, der<br />
evangelischen Schulen, der Personalstrukturplanung,<br />
dem Projekt „wachsende <strong>Kirche</strong>“ sowie der<br />
erneuerten Visitation einbringen.<br />
<strong>GB</strong>: Frau Rupp, herzlichen Dank für Ihre Ausführungen.
Abendmahlsvorbereitung<br />
Seit einigen Jahren feiern wir in Lustnau das<br />
Abendmahl mit Kindern. Kinder, die am Abendmahl<br />
teilnehmen, sollen „ihrem Alter gemäß darauf<br />
vorbereitet sein“. Dies kann auf ganz unterschiedliche<br />
Weise geschehen: zuhause in der Familie,<br />
bei Kinderbibelwochen, im Familiengottesdienst<br />
oder auch im Kindergottesdienst.<br />
Im <strong>September</strong> und Oktober wollen wir genau das<br />
tun: Im Kindergottesdienst werden wir uns mit<br />
den Kindern auf den Weg machen. Wir wollen<br />
gemeinsam begreifen, was Abendmahl bedeutet<br />
und was es uns schenken kann. Dabei werden wir<br />
die verschiedenen Aspekte und Akzente, die von<br />
der biblischen Botschaft her mit dem Abendmahl<br />
verknüpft sind, entdecken und gemeinsam mit den<br />
Kindern bedenken.<br />
Im Zentrum steht die Feier des Abendmahls beim<br />
Familiengottesdienst zum Erntedankfest am<br />
30. <strong>September</strong>. Der Gottesdienst wird von den<br />
Kindern mitgestaltet.<br />
Wir laden alle Kinder<br />
herzlich ein, sich<br />
gemeinsam mit uns dem<br />
Thema „Abendmahl“ zu<br />
nähern. Wir starten<br />
damit am Sonntag, den<br />
9. <strong>September</strong> um 10 Uhr<br />
im Gemeindehaus (Ende<br />
gegen 11 Uhr). Sechs<br />
Sonntage werden wir<br />
uns für dieses Thema<br />
Zeit nehmen. Wir freuen<br />
uns, wenn Kinder an<br />
allen Sonntagen dabei sein können. Es ist natürlich<br />
auch möglich nur an einzelnen Sonntagen<br />
teilzunehmen.<br />
Herzliche Einladung!<br />
Bettina Braun<br />
Sommerpause<br />
In den Sommerferien findet vom 29. Juli bis zum<br />
2. <strong>September</strong> keine Kinderkirche statt.<br />
Wir treffen uns erst wieder am 9. <strong>September</strong> um<br />
10 Uhr zur Kinderkirche im Evang. Gemeindehaus.<br />
Wir wünschen euch und euren Familien schöne<br />
und erholsame Ferien und freuen uns darauf, euch<br />
im <strong>September</strong> wieder zu sehen!<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kinderkirche<br />
Kinderkirche<br />
Im Barfußpark<br />
Kinder und Mirarbeiterinnen im Barfußpark<br />
Am 24. Juni ging es los: Nach dem Kindergottesdienst<br />
starteten die Kinderkirchkinder und ihre<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Lustnau und<br />
<strong>Bebenhausen</strong> zu einem gemeinsamen Ausflug.<br />
Auch ein paar Eltern waren mit von der Partie.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns<br />
auf den Weg nach Dornstetten in den Barfußpark.<br />
Dort angekommen, mussten wir uns allerdings<br />
erst einmal stärken. Auf einem Waldspielplatz<br />
grillten wir unsere mitgebrachten Würstchen. Anschließend<br />
hieß es „Schuhe und Socken aus!“ und<br />
los ging’s auf die 2,5 km lange Strecke. Unseren<br />
nackten Füßen begegneten dort Steine, Rindenmulch,<br />
Holz, Gras, Lehm, Wasser und sogar Glasscherben.<br />
Ein besonderes Vergnügen war außerdem<br />
der Wasserspielplatz, der uns und unsere<br />
ziemlich dreckigen Füße am Ende des Weges erwartete.<br />
Zeigt her eure Füße….<br />
Als es dann am späten Nachmittag zurück nach<br />
Hause ging, waren sich alle einig: Es war ein toller<br />
Ausflug!<br />
Bettina Braun
„Ökumene lebt vom langen Atem“<br />
Württembergischer Landesbischof in Rom<br />
Von einer „guten und<br />
vorbildlichen ökumenischen<br />
Zusammenarbeit“<br />
sprach der Präsident des<br />
Päpstlichen Rates zur<br />
Förderung der Einheit der<br />
Christen, Kardinal Walter<br />
Kasper, anlässlich des Besuchs<br />
des Württembergischen<br />
Landesbischofs<br />
Frank Otfried July in Rom.<br />
Kasper hatte July nach<br />
dessen Amtsübernahme vor<br />
Landesbischof July zwei Jahren eingeladen, ihn<br />
zu besuchen. Vom 11.bis 14. Juli war der württembergische<br />
Landesbischof zu Gast in Rom. Dabei<br />
gab es auch Begegnungen mit der Gemeinschaft<br />
von Sankt Egidio und waldensischen Christen.<br />
Angesichts derzeitiger Irritationen im ökumenischen<br />
Gespräch betonte Kasper in einem gemeinsam<br />
mit July gestalteten Gottesdienst: „Bruder July<br />
ist ein guter Freund.“ Und in Anlehnung an die<br />
gemeinsame Zeit, als Kasper Bischof in Rottenburg<br />
war und July Sekretär des evangelischen<br />
Landesbischofs Theo Sorg: „Wenn heute ausländische<br />
Bischöfe zu mir kommen, dann erzähle ich<br />
immer wieder, wie wir es gemacht haben und wie<br />
man es auch anderswo machen könnte. Und wir<br />
machen auch so weiter. Wir haben uns die Hand<br />
gereicht. Und lassen uns nicht mehr los!“<br />
„Wir sind nicht Gegner, nicht Konkurrenten, nicht<br />
Fremde“, sagte Kasper. Jeder ökumenische Dialog<br />
müsse damit anfangen, „dass das, was uns eint<br />
weit größer ist als was uns leider immer noch<br />
trennt“. Und weiter: „Manchmal streiten wir uns<br />
allzu kleinkariert um Zweit- und Drittrangiges<br />
statt an das Erstrangige zu denken, was die Menschen<br />
heute wie zu allen Zeiten dringend brauchen,<br />
nämlich Gott und die Gemeinschaft mit<br />
ihm“.<br />
Landesbischof July bestritt vor Medienvertretern<br />
in Rom der katholischen <strong>Kirche</strong> das Recht, allein<br />
zu bestimmen, was <strong>Kirche</strong> sei und was nicht. Das<br />
ökumenische Klima im deutschen Südwesten aber<br />
sei gut, auch in den Ortsgemeinden.<br />
Ökumene sei immer auch mit Mühe verbunden,<br />
man müsse die Dinge klar beim Namen nennen.<br />
Doch lebe sie vom langen Atem aller Beteiligten.<br />
Dass aber Kardinal Kasper und er gemeinsam in<br />
Rom einen Gottesdienst in einer evangelischen<br />
<strong>Kirche</strong> gestalteten, sei ein gutes Zeichen für die<br />
Ökumene, sagte der Landesbischof.<br />
(nach einer Pressemitteilung der Württemberg. Landeskirche)<br />
Predigtreihe zum Buch Jona<br />
„Los; Jona!, sprach der Herr, „nun geh<br />
auf schnellstem Weg nach Ninive!<br />
Sag ihr mein Wort! Sei mein Prophet,<br />
weil es dort leider übel steht.<br />
Da hilft nur eine kräftige Predigt,<br />
sonst ist die schöne Stadt erledigt!“<br />
So dichtet der Jenaer Theologe Klaus-Peter<br />
Hertzsch im Blick darauf, dass der Prophet Jona<br />
den Auftrag erhält, die Stadt Ninive mit seinen<br />
Predigten vor dem Untergang zu bewahren.<br />
Ebenfalls kräftig, aber nicht ganz so gereimt werden<br />
die Predigten zum Buch Jona in den Gottesdiensten<br />
an den letzten drei Sommerferiensonntagen<br />
sein. Pfarrer Rainer Kerst predigt in der evangelischen<br />
<strong>Kirche</strong> Lustnau und in der Klosterkirche<br />
<strong>Bebenhausen</strong> am 26. <strong>August</strong> über Jona 1 und 2<br />
sowie am 2. <strong>September</strong> über Jona 3 und am<br />
9. <strong>September</strong> über Jona 4. rk<br />
Für Literatur-Interessierte<br />
Das Jesus-Buch von Benedikt XVI<br />
„Wer ist Jesus von Nazareth, und was können wir<br />
über ihn wissen? Ist er nur ein Mensch? Ist er Gottes<br />
Sohn? Was ist die Wahrheit über Jesus?“ Diesen<br />
Fragen geht der frühere Tübinger Theologieprofessor<br />
Joseph Ratzinger und jetzige Papst Benedikt<br />
XVI in seinem Buch „Jesus von Nazareth“<br />
nach, das vor wenigen Monaten erschienen ist.<br />
Wahrscheinlich ist die gesamte Sommerferienzeit<br />
nötig, um dieses neueste Jesus-Buch zu lesen.<br />
Aber auch wer nur ein paar Kapitel geschafft hat,<br />
ist herzlich eingeladen zum nächsten Abend für<br />
Literatur-Interessierte am Freitag, 28. <strong>September</strong><br />
um 20 Uhr im Gemeindehaus.<br />
Karin und Rainer Kerst<br />
Ihre Spende ist angekommen<br />
und wird weitergegeben<br />
Im Juni betrug die Kollekte in den vier Gottesdiensten<br />
in der Lustnauer <strong>Kirche</strong> 389 Euro und die<br />
Kinder im Kindergottesdienst opferten 50 Euro.<br />
Für die Diakonie wurden außerdem 781 Euro gespendet.<br />
Für Aufgaben der Lustnauer Gemeinde ging ein<br />
Gemeindebeitrag von 40 Euro ein.<br />
Für die Druckkosten für den Gemeindebrief wurden<br />
40 Euro an die Evang. <strong>Kirche</strong>npflege Lustnau<br />
überwiesen, nachdem in den ersten fünf Monaten<br />
des Jahres schon 4.750 Euro eingegangen waren.<br />
Zum Spendenziel von 5.100 Euro für den Gemeindebrief<br />
fehlen jetzt nur noch 310 Euro.<br />
Allen Spendern und Spenderinnen herzlichen<br />
Dank!
Von Palästina nach Lustnau: Daoud Kabar aus Beit Jala im Gespräch<br />
Daoud Kabar verbrachte die vergangenen sechs<br />
Monate in Lustnau. Er ist 20 Jahre alt und kommt<br />
aus Beit Jala in Palästina. Für den Gemeindebrief<br />
sprach Helmut Schneck am 2. Juli mit ihm.<br />
<strong>GB</strong>: Du warst hier, um deutsch zu lernen?<br />
DK: Ich habe jetzt 5 Monate einen Intensivkurs<br />
im Sprachen-Institut besucht. Und jetzt habe ich<br />
noch 2 Wochen, dann kommt die Prüfung.<br />
<strong>GB</strong>: Du möchtest eine Ausbildung in Deutschland<br />
machen?<br />
DK: Ja, wenn ich die Prüfung bestehe, kann ich<br />
eine Lehre als Auto-Mechatroniker in einer Werkstatt<br />
in Backnang anfangen.<br />
<strong>GB</strong>: Auto-Mechatroniker?<br />
DK: Das ist so eine Art Mittelding<br />
zwischen Mechaniker und<br />
Computerfachmann, und ist wichtig<br />
für den Anlagenbau und in der Auto-<br />
Industrie.<br />
<strong>GB</strong>: Und warum in Europa und nicht<br />
beispielsweise in Israel?<br />
DK: Das geht ja nicht, dort darf ich<br />
keine Ausbildung machen.<br />
<strong>GB</strong>: Und wenn es Frieden gäbe?<br />
DK: Da müsste ich zu lange warten…<br />
<strong>GB</strong>: Welche Schule hast du besucht?<br />
DK: Talitha Kumi. Dort habe ich im<br />
Jahr 2004 mein Abitur gemacht.<br />
<strong>GB</strong>: Und nach dem Abitur?<br />
DK: Verschiedene Jobs. Steine schleppen als Bauarbeiter<br />
in der West-Bank, eine Zeitlang auch als<br />
Pförtner in der Abrahams Herberge. Aber ich hatte<br />
keine richtige Arbeit.<br />
<strong>GB</strong>: Was meinst du zu der Machtübernahme der<br />
Hamas im Gaza-Streifen?<br />
DK: Ich möchte mich eigentlich nicht zur Politik<br />
äußern, denn das ist gefährlich für uns. Nur soviel:<br />
es ist traurig, dass es keine Einigkeit unter den Palästinensern<br />
gibt.<br />
<strong>GB</strong>: Beeinträchtigt dich die neue Mauer?<br />
DK: Es ist schrecklich. Sie geht direkt bei uns<br />
vorbei, und sie ist 8-10m hoch. Zynischerweise<br />
haben die Israelis arabische Bauarbeiter angeheuert,<br />
um sie bauen zu lassen. Vorher war das Leben<br />
für uns gut. Jetzt gibt es riesige Probleme. Am<br />
schlimmsten ist die Arbeitslosigkeit, und es gibt<br />
weniger Exporte von und Importe nach Palästina.<br />
<strong>GB</strong>: Hast du Freunde in Israel?<br />
DK: Arabische Freunde ja, aber keine jüdischen.<br />
Wenn ich sie besuchen möchte, brauche ich eine<br />
Erlaubnis, und die kostet 60 Schekel, das sind etwa<br />
10 €. Man bekommt normalerweise höchstens<br />
eine Erlaubnis für 1-2 Tage. Eine Ausnahme gibt<br />
es an Weihnachten.<br />
Daoud Kabar in Lustnau<br />
<strong>GB</strong>: Den Kontakt nach Lustnau hat Pfarrer Shihadeh<br />
hergestellt.<br />
DK: Er hat uns viel geholfen, meiner ganzen Familie.<br />
Wir haben ihm viel zu verdanken.<br />
<strong>GB</strong>: Hast du in Deutschland Kontakt zu Jugendlichen<br />
gefunden?<br />
DK: Jedes Wochenende fahre ich nach Oppenweiler,<br />
weil ich dort viele Freunde habe. Die Kontakte<br />
dorthin kamen über ein Mädchen zustande, die<br />
zu meiner Zeit ebenfalls in der Abrahams-<br />
Herberge als Freiwillige gearbeitet hat. Hier in<br />
Lustnau kenne ich wenige.<br />
<strong>GB</strong>: Hast du in Deutschland nur<br />
positive Erfahrungen gemacht?<br />
DK: Einmal hat ein Jugendlicher<br />
zu mir gesagt: „Du Kanake“. Aber<br />
ich wusste damals noch gar nicht,<br />
was das bedeutet. Ein andermal hat<br />
einer gesagt: „Scheiß-Ausländer“.<br />
Ich blieb ganz ruhig, und hab so<br />
getan als verstünde ich ihn nicht.<br />
<strong>GB</strong>: Wenn wir so etwas hören,<br />
schämen wir uns dafür. Worin<br />
unterscheidet sich das Leben der<br />
Jugendlichen hier von dem in<br />
Palästina?<br />
DK: Die Jugendlichen hier haben<br />
eine viel größere Freiheit. Mädchen<br />
und Jungs sind bei uns ganz streng<br />
getrennt, es ist zum Beispiel unmöglich mit einem<br />
Mädchen allein auszugehen. Hier ist es normal<br />
und ich empfinde das als besser.<br />
Ein weiterer Punkt, fast noch wichtiger, ist: Nach<br />
der Schule können die meisten hier eine Ausbildung<br />
machen. Bei uns kann man weder studieren<br />
noch eine Ausbildung machen.<br />
<strong>GB</strong>: Was machen die Jugendlichen dann?<br />
DK: Die meisten verrichten irgendwelche einfachen<br />
Arbeiten, was sich halt gerade anbietet. Und<br />
sonst sind sie auf der Straße oder spielen Fußball.<br />
Die meisten wollen weg. Emigrieren, irgendwohin<br />
ins Ausland.<br />
<strong>GB</strong>: Wirst du später in Palästina wohnen?<br />
DK: Palästina ist meine Heimat. Dort habe ich<br />
meine Freunde und meine Familie, dort möchte<br />
ich leben.<br />
<strong>GB</strong>: Welche Beziehungen gibt es in Beit Jala zwischen<br />
Christen und Muslimen?<br />
DK: Das Verhältnis ist sehr gut. Die meisten meiner<br />
Freunde sind Muslime. Es gibt natürlich auch<br />
Scharfmacher, die die anderen nicht mögen. Aber<br />
das sind eher keine Jugendlichen, zwischen uns<br />
gibt es keine Probleme.<br />
<strong>GB</strong>: Danke für das Gespräch und alles Gute für<br />
die Zukunft!
Aus dem <strong>Kirche</strong>ngemeinderat<br />
Der <strong>Kirche</strong>ngemeinderat Lustnau hat in seiner öffentlichen<br />
Sitzung am 22. Juni unter anderem<br />
• den Ortswahlausschuss gebildet und beschlossen,<br />
die Wahlunterlagen zusammen mit den<br />
Wahlprospekten in einem Kuvert an die<br />
Wahlberechtigten durch den Gemeindedienst<br />
zuzustellen. Die Wahlbriefe, mit denen die<br />
Briefwahl möglich ist, sollen den Vermerk<br />
„Bitte freimachen, falls Marke zur Hand“ aufgedruckt<br />
bekommen. Weiterhin wird am<br />
Wahltag ein Wahlcafé eingerichtet und ein<br />
Gutschein für eine Tasse Kaffee im Gemeindebrief<br />
abgedruckt;<br />
• die erstellte Satzung des Krankenpflegefördervereines<br />
beschlossen. Sie wurde auf Empfehlung<br />
des Rechnungsprüfers in Anlehnung<br />
an eine Mustersatzung vom Oberkirchenrat<br />
aufgesetzt;<br />
• beschlossen, vom 15. Juli bis 5. <strong>August</strong> in der<br />
<strong>Kirche</strong> die Ausstellung „Elisabeth Käsemann<br />
- ein Leben in Solidarität mit Lateinamerika“<br />
zu zeigen. Sie soll am 15. Juli nach dem Gottesdienst<br />
mit musikalischen Beiträgen durch<br />
Christoph Eß sowie durch verschiedene Ansprachen<br />
eröffnet werden. Des Weiteren soll<br />
die <strong>Kirche</strong> während der Dauer der Ausstellung<br />
auch sonntags geöffnet werden;<br />
• dem Wildermuth Gymnasium für ein Konzert<br />
am 17. Juli im Gemeindehaus den Saal kostenlos<br />
zur Verfügung gestellt;<br />
• einer Neupräsentation im Internet nach einer<br />
Empfehlung der Landeskirche zugestimmt.<br />
Die Präsentation wird von Dietmar Scholz aus<br />
<strong>Bebenhausen</strong> betreut und soll einfacher zu<br />
handhaben sein als die bisherige;<br />
• eine Bitte an Schuldekan Heese beschlossen,<br />
Diakonin Bettina Braun nicht aus dem Religionsunterricht<br />
der Dorfackerschule an die<br />
Grundschule Innenstadt zu versetzen. Dies<br />
wäre für unsere <strong>Kirche</strong>ngemeinde sowie für<br />
die Vernetzung der <strong>Kirche</strong>ngemeinde zur<br />
Dorfackerschule ein herber Verlust und somit<br />
nur schwer zu akzeptieren. Der Schuldekan<br />
soll zur nächsten Sitzung im Juli eingeladen<br />
werden.<br />
In seiner öffentlichen Sitzung am 16. Juli hat der<br />
<strong>Kirche</strong>ngemeinderat Lustnau unter anderem<br />
• Projekte für den Lustnauer Gemeindebeitrag<br />
20<strong>07</strong> (anstelle des früheren Kirchgelds) festgelegt:<br />
Jugendarbeit, Notrufeinrichtung für<br />
den Fahrstuhl im Gemeindehaus, Podeste für<br />
die <strong>Kirche</strong> (für das Krippenspiel etc.) und ein<br />
allgemeiner Beitrag;<br />
• gehört, dass Frau Braun weiterhin für ein Jahr<br />
an der Dorfackerschule bleiben kann;<br />
• beschlossen, für die <strong>Kirche</strong>ngemeinderatswahl<br />
Wahlprospekte herstellen zu lassen und<br />
diese mit den Wahlunterlagen den Wählern<br />
zuzustellen;<br />
• festgelegt, den Reinerlös vom Gemeindefest<br />
für die Neuanschaffung von Energiesparlampen<br />
im Gemeindehaus zu verwenden;<br />
• nach Möglichkeiten gesucht, jeden Sonntag<br />
<strong>Kirche</strong>nkaffee anzubieten. Es wird nun zusammen<br />
mit den Familien Keim und Carlsen-<br />
Reinert abgesprochen, wie es eventuell. mit<br />
zusätzlichen Hilfen weitergehen könnte;<br />
• einer neuen Krabbelgruppe unter der Leitung<br />
von Frau Nicole Stein Raum im Gemeindehaus<br />
gegeben.<br />
Katrina Kress<br />
Dienst von Diakonin Bettina Braun<br />
Der <strong>Kirche</strong>nbezirk Tübingen arbeitet an einer<br />
Neuordnung des Diakonats, die unter anderem<br />
vorsieht, die Jugendarbeit aus den Dienstaufträgen<br />
der Diakoninnen und Diakone herauszulösen und<br />
ihren diakonischen Auftrag<br />
zu stärken. So hat die<br />
Bezirkssynode auf ihrer<br />
Sitzung am 9. Juli einen Beschluss<br />
gefasst, der sich für<br />
Lustnau wie folgt auswirkt:<br />
Der Dienstauftrag für<br />
Diakonin Bettina Braun, die<br />
zu 75% beim <strong>Kirche</strong>nbezirk<br />
Bettina Braun<br />
angestellt ist und diesen<br />
Dienstauftrag in der<br />
<strong>Kirche</strong>ngemeinde Lustnau versieht (25% Religionsunterricht<br />
und 50% Gemeinde- und Jugendarbeit)<br />
wird für die <strong>Kirche</strong>ngemeinde Lustnau um<br />
25% reduziert. Diese 25% kommen in einen Bezirkspool,<br />
bei dem alle <strong>Kirche</strong>ngemeinden des<br />
<strong>Kirche</strong>nbezirks Anträge für zeitlich befristete Projekte<br />
in der Gemeindearbeit (keine Jugendarbeit)<br />
stellen können. Wann dieser Beschluss umgesetzt<br />
wird, steht noch nicht fest. Im Blick auf Bezirksgemeinden,<br />
die bisher keine Diakonenstelle haben,<br />
ist dieser Schritt aus Gründen der Solidarität<br />
verständlich.<br />
Mittelfristig bedeutet dies aber, dass die Jugendarbeit<br />
in Lustnau voraussichtlich ohne die Mitarbeit<br />
von Frau Braun auskommen muss. Unser<br />
<strong>Kirche</strong>ngemeinderat und das <strong>Evangelische</strong> Jugendwerk<br />
Lustnau arbeiten nun daran, die Auswirkungen<br />
dieses für uns einschneidenden Beschlusses<br />
zu überdenken und im Rahmen der vorgegebenen<br />
Konzeption nach Lösungen zu suchen.<br />
mh
Heute möchte ich ihnen einmal ein Projekt vorstellen,<br />
das mir inzwischen sehr ans Herz gewachsen<br />
ist. Durch einen Bericht im <strong>Kirche</strong>ngemeinderat<br />
durch Pfarrer Kerst bin ich auf die Tübinger<br />
Tafel aufmerksam geworden. Seit etwa einem<br />
Jahr gehe ich nun meistens einmal in der Woche<br />
vormittags in die Katharinenstraße, um Lebensmittel<br />
zum Verkauf bereit zu stellen. Wir sind ein<br />
Mitarbeiterinnen beim Sortieren der Waren<br />
nettes, lustiges Team verschiedenen Alters, verschiedener<br />
Herkunftsländer und sozialer Bildungsschichten.<br />
Durch die gemeinsame Arbeit –<br />
und Vesperpausen - fallen schnell die Berührungsängste<br />
und es herrscht eine angenehme offene<br />
Atmosphäre in der jedermann/frau respektiert<br />
wird. Und es gibt viel zu tun, in der TüTa, wie die<br />
Tafel von den Mitarbeitern liebevoll genannt<br />
wird. Morgens um 6 Uhr fängt der Fahrdienst an,<br />
die Lebensmittel in den Läden einzusammeln. Ab<br />
8 Uhr kommt das Vorbereitungsteam zusammen,<br />
bis dann um 15 Uhr der Ladendienst startet, um<br />
all die vielen Lebensmittel an den Mann bzw.<br />
Frau und Familien zu bringen. Und die Kundschaft<br />
steigt stetig. Durch die hohen Arbeitslosenzahlen<br />
und Hartz IV unterstützt die TüTa inzwischen<br />
ca. 1500 Familien und Einzelpersonen.<br />
Wobei die wenigsten aus Lustnau kommen. Bisher<br />
ist die Tafel wohl bei uns weitestgehend unbekannt!<br />
Mit der Tübinger Bonuskarte, die man<br />
im Bürgeramt beantragen kann, bekommt man automatisch<br />
auch das Einkaufsrecht in der TüTa. Pro<br />
Person bezahlt man 1,20 €, ab fünf Personen zahlt<br />
man 5 € symbolischen Beitrag für den Einkauf.<br />
Dafür erhält man viel Obst und Gemüse, Brot und<br />
Backwaren, Süßigkeiten, Milchprodukte, Wurst:<br />
Eben alles, was sich kurz vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum<br />
befindet und in den Supermärkten<br />
nicht mehr an den Mann gebracht werden kann.<br />
Die Tübinger Tafel<br />
Schlichtweg alles, was zum<br />
Wegwerfen einfach zu schade<br />
ist! Zu verschiedenen<br />
Jahreszeiten wie Advent und<br />
Fastenzeit oder Erntedank wird die Tafel auch<br />
immer wieder mit Spenden der <strong>Kirche</strong>ngemeinden<br />
bedacht. So möchten auch wir in Lustnau dieses<br />
Jahr (wie bereits 2006) unsere Erntedankgaben an<br />
die Tübinger Tafel weitergeben. Gebraucht werden<br />
eben nicht nur Gemüse, sondern Lebensmittel<br />
aller Art, wie Kaffee, Kakao, Tee, Zucker, Mehl,<br />
Teigwaren und Müsli. Diese Produkte sind in der<br />
TüTa meist Mangelware, und deshalb besonders<br />
heiß begehrt. Wenn Sie noch Fragen haben oder<br />
sich für eine Mitarbeit interessieren, besuchen Sie<br />
doch die schöne Homepage im Internet unter<br />
www.tuebingertafel.de. Sie können auch mit mir<br />
Kontakt aufnehmen (Tel. 81592), oder sich direkt<br />
an die Einsatzleiterin Heide Melchert (Tel. 31205)<br />
wenden.<br />
Für Kunden – auch aus Lustnau – hat der Laden<br />
Dienstag, Donnerstag, Freitag ab 15.30 Uhr und<br />
Mittwoch um 18 Uhr geöffnet. Donnerstags ist<br />
nur für Frauen eine Einkaufsmöglichkeit gegeben.<br />
Man muss pünktlich zur angegebenen Uhrzeit erscheinen,<br />
seine Bonuskarte vorweisen, und erhält<br />
eine Losnummer, welche die Reihenfolge des<br />
Einkaufs vorgibt. Meist werden zwischen 60 und<br />
Gefüllte Regale erwarten den Ansturm der Kundschaft<br />
100 Losnummern ausgeteilt, so dass man<br />
schlimmstenfalls bis zu zwei Stunden warten<br />
muss, bis man drankommt. Aber es hat einen netten<br />
Warteraum, außerdem den Volksgarten gleich<br />
ums Eck zum Spazierengehen. Oder man geht andere<br />
Dinge erledigen und kommt dann wieder zurück.<br />
Es lohnt sich!<br />
Moni Krammer<br />
Die Tübinger Tafel<br />
Katharinenstraße 29<br />
Tel.: 940694 www.tuebingertafel.de
Gemeindefest am Erntedankfest<br />
Unter dem Motto: „50 Jahre evangelisches Gemeindehaus<br />
Lustnau“ steht unser Gemeindefest,<br />
das wir am 30. <strong>September</strong> zusammen mit dem<br />
Erntedankfest feiern.<br />
Wir beginnen mit dem Familiengottesdienst um<br />
10.30 Uhr, ab 12 Uhr gibt es Mittagessen (Maultaschen<br />
und Kartoffelsalat, sowie Hot Dogs für<br />
die Kinder) im Gemeindehaus. Danach erwartet<br />
uns ein vielseitiges Programm für Jung und Alt,<br />
Kaffee und Kuchen. Das Fest endet mit dem<br />
Ballonstart um 16 Uhr.<br />
Die Erntegaben gehen dieses Jahr an den Tübinger-Tafel-Laden<br />
und können am Samstag, den<br />
29. <strong>September</strong> zwischen 14 und 16 Uhr in der <strong>Kirche</strong><br />
abgegeben werden.<br />
Der Erlös des Gemeindefestes soll dem Gemeindehaus<br />
zugute kommen: Wir wollen durch Energiesparlampen<br />
den Stromverbrauch im Gemeindehaus<br />
senken. Schön wäre es, wenn Sie Freude<br />
daran hätten, uns zu unterstützen:<br />
• Wer kann beim Aufbau am Samstag oder<br />
beim Aufräumen am Sonntag helfen?<br />
(Hier sind vor allem auch Männer gefragt)<br />
• Wer kann in der Küche helfen?<br />
• Wer kann einen Kuchen spenden?<br />
Melden Sie sich bitte gegebenenfalls im <strong>Kirche</strong>ngemeindebüro<br />
(Tel. 888 4 110).<br />
Anne Stein<br />
Elisabeth-Käsemann-Ausstellung<br />
Die Ausstellung zum Leben und Sterben von Elisabeth<br />
Käsemann in der Evang. <strong>Kirche</strong> ist noch zu<br />
sehen bis zum 5. <strong>August</strong>.<br />
Öffnungszeiten: Täglich von 10-17 Uhr.<br />
Lassen Sie sich an den Schautafeln über das Leben<br />
und Engagement unseres früheren Gemeindemitglieds<br />
informieren - herzliche Einladung!<br />
Klosterkirche: Flöte und Gambe<br />
Am Sonntag, 23. <strong>September</strong> gestaltet das „Duo<br />
d’Accord“ die Geistliche Musik in der Klosterkirche<br />
<strong>Bebenhausen</strong>. Ulrike Sp arn (Blockflöte)<br />
und Barbara Pfeifer (Gambe) wagen die Verbindung<br />
von sehr früher M usik des 15. und<br />
16. Jahrhunderts im Bicinien-Stil mit Su iten<br />
der en glischen und französischen B arockzeit.<br />
Es erklin gen u.a. Werk e von C laudin e de<br />
Sermisy , Thomas M orley , Tobias Hume, M atthew<br />
Locke und Francois Coup erin.<br />
Beginn ist um 18 Uhr, der Eintritt ist frei. Herzliche<br />
Einladung!<br />
Lustnau: Asamblea Mediterranea<br />
Nach ihrem erfolgreichen<br />
Auftritt vor einigen Jahren<br />
spielt die Musikgruppe<br />
Asamblea Mediterranea am<br />
30. <strong>September</strong> um 18 Uhr<br />
erneut in der Evang. <strong>Kirche</strong><br />
Lustnau. Die sieben Musikerinnen und Musiker<br />
unterschiedlicher Herkunft interpretieren Sephardische<br />
Musik, die Musik der Juden, die im Jahre<br />
1492 aus Spanien vertrieben wurden und sich später<br />
in vielen Regionen rund ums Mittelmeer ansiedelten.<br />
Sie erhielten sich ihre spanische Sprache und Musikkultur,<br />
integrierten aber auch Einflüsse ihrer<br />
neuen Heimat in ihre Musik: Eine reizvolle Vielfalt<br />
aus alter spanischer Musik und Stilelementen<br />
der Volksmusik in der Türkei, Griechenland und<br />
den Balkanstaaten. Asamblea Mediterranea besteht<br />
aus den Sängerinnen Regine Dreßen und Ines<br />
Amanovic, begleitet von Melanie Bogisch<br />
(Flöten), Alon Wallach (Gitarre), Andreas Pastorek<br />
(Percussion), Semadar Schidlowsky (Violine)<br />
und HansChris Dreßen (Kontrabass).<br />
Maren Balbach<br />
Schulanfängergottesdienst<br />
Wie in jedem Jahr wollen wir alle Jungen und<br />
Mädchen, für die im neuen Schuljahr in der Dorfackerschule<br />
in Lustnau ihre Schulzeit beginnt, zusammen<br />
mit ihren Familien und den Lehrerinnnen<br />
und Lehrern, aber auch interessierten Gemeindeglieder<br />
zu einem ökumenischen Gottesdienst in<br />
der Evang. <strong>Kirche</strong> einladen. Wir feiern den Gottesdienst<br />
am Donnerstag, den 13. <strong>September</strong> um<br />
9 Uhr. mh<br />
Lustnauer Frauenfrühstück<br />
Wir freuen uns, Sie nach den<br />
Sommerferien zum Thema<br />
„Christliche Hoffnung – begründete<br />
Hoffnung“ am Mittwoch,<br />
den 12. <strong>September</strong> um 9 Uhr ins<br />
Evang. Gemeindehaus einzuladen. „Was können<br />
Christen für sich selbst erhoffen? Welche Hoffnung<br />
besteht für die Zukunft der Welt? Und worin<br />
ist die christliche Hoffnung begründet?“<br />
Auf diese Fragen geht Pfarrer Rainer Kerst in seinem<br />
Vortrag mit anschließender Aussprache ein.<br />
Wir freuen uns über Ihren Besuch (Kinderbetreuung<br />
wird angeboten).<br />
Kontakt: Elisabeth Roller und Team (Tel. 24804<br />
oder 52483)
Prälat Claus Maier in <strong>Bebenhausen</strong><br />
Der Reutlinger evangelische Prälat Claus Maier<br />
ist nach 18jähriger Amtszeit von Landesbischof<br />
Frank Otfried July in der Reutlinger Marienkirche<br />
in den Ruhestand verabschiedet worden. Das<br />
Aufgabengebiet des Regionalbischofs umfasste 14<br />
<strong>Kirche</strong>nbezirke mit mehr als 700 000 evangelischen<br />
Christen.<br />
Als Prälat gehe er in den Ruhestand, als Christ<br />
aber nicht, sagte Maier in seiner Abschiedspredigt.<br />
„Glaube kennt keinen Ruhestand, denn Gott<br />
ruft uns immer wieder neu.“ Schön, dass er sich<br />
schon kurz nach seinem Ruhestand zwar nicht von<br />
uns rufen, aber anfragen ließ und den Gottesdienst<br />
am 16. <strong>September</strong> um 11 Uhr in der Klosterkirche<br />
<strong>Bebenhausen</strong> leitet.<br />
mh<br />
IMPRESSUM<br />
Gemeindebrief der evangelischen <strong>Kirche</strong>ngemeinden<br />
<strong>Bebenhausen</strong> und Lustnau (Herausgeber)<br />
Redaktio nsadresse:<br />
Steige 3, 72<strong>07</strong>4 Tübingen<br />
Telefon: (<strong>07</strong><strong>07</strong>1) 8 88 41 10 Fax: (<strong>07</strong><strong>07</strong>1) 88 99 67<br />
E-mail: gemeindebrief@evk-lustnau.de<br />
Online: www.evangelische-kirche-bebenhausen.de<br />
www.evangelische-kirche-tuebingen.de/lustnau<br />
Redaktio n: Christine Eß (ce), Corinna Engel (coe),<br />
Rainer Kerst (rk) (verantw.), Manfred Harm (mh),<br />
Helmut Schneck (hs), Christian Schröter (cs),<br />
Rainer Walker (rw).<br />
Druck: Fritz-Druck Mössingen<br />
Auflage: 2.650<br />
Erscheinungsweise:<br />
Zehn Ausgaben im Jahr mit Doppelnummern im <strong>August</strong>/<strong>September</strong><br />
und Dezember/Januar (kostenlos)<br />
Spendenkonten: KSK Tübingen (BLZ 641 500 20)<br />
Ev. <strong>Kirche</strong>npflege Lustnau 41 351; <strong>Bebenhausen</strong> 41 344<br />
Redaktio nsschluss der nächsten Ausgabe: 10.<strong>September</strong> 20<strong>07</strong><br />
Entspannungstraining<br />
Wie in den vergangenen Jahren bietet unser Gemeindeglied<br />
Karl-Jürgen Egg im Herbst wieder<br />
eine Serie von zehn Entspannungsübungen nach<br />
der Methode von Edmund Jacobson an. Die Teilnahme<br />
ist kostenlos. Die Übungen sind donnerstags<br />
von 19.15 Uhr bis 20 Uhr im Gemeindehaus.<br />
Der erste Abend ist am 4. Oktober.<br />
Das Entspannungstraining nach Jacobson ist eine<br />
relativ einfache, leicht erlernbare Methode. Karl-<br />
Jürgen Egg schreibt dazu: „Das Prinzip ist einfach<br />
ausgedrückt: Von der Anspannung aus finde und<br />
spüre ich leichter die Entspannung.“ Parallel dazu<br />
gibt es einfache Atemübungen.<br />
red<br />
ANSCHRIFTEN<br />
Evang. <strong>Kirche</strong>ngemeindebüro Lustnau und Bebenha usen<br />
Pfarramtssekretärin Ruth Reinhardt<br />
Steige 3, 72<strong>07</strong>4 Tübingen, Tel. 8 88 41 10, Fax 88 99 67<br />
Öffnungszeiten: Mo,Di,Do,Fr 9.00-11.00 Uhr; Mi 16-18 Uhr<br />
Evang. Pfarramt Lustnau Süd<br />
Pfarrer Rainer Kerst<br />
Steige 3, 72<strong>07</strong>4 Tübingen, Tel 8 18 40, Fax 88 99 67<br />
Evang. Pfarramt Lustnau Nord und Bebenha usen<br />
Pfarrer Manfred Harm,<br />
Neuhaldenstraße 10/1, 72<strong>07</strong>4 Tübingen, Tel. 8 44 00, Fax 8 44 03<br />
Kantorin: Maren Balbach, Tel: (<strong>07</strong>191) 34 32 66<br />
Diako nin: Bettina Braun, Neuhaldenstr. 10, Tel: 99 32 17<br />
<strong>Kirche</strong>ngemeinderatsvorsitzende in Lust nau<br />
Katrina Kress, Dorfstraße 3, Tel 88 98 55<br />
Ev. <strong>Kirche</strong>npflege Lustnau, 41 351 KSK Tübingen<br />
<strong>Kirche</strong>ngemeinderatsvorsitzender in <strong>Bebenhausen</strong><br />
Christof Tränkle, Schönbuchstraße 49/1, Tel./Fax 6 42 84<br />
Ev. <strong>Kirche</strong>npflege <strong>Bebenhausen</strong>, 41 344 KSK Tübingen<br />
Diako niestation Tübingen: Telefon 9304-21
Terminkalender Lustnau und <strong>Bebenhausen</strong> <strong>August</strong>-<strong>September</strong> 20<strong>07</strong><br />
bis<br />
05.08.<br />
10 h<br />
bis<br />
17 h<br />
LUSTNAU BEBENHAUSEN<br />
Ausstellung zum Lebensweg von<br />
Elisabeth Käsemann, Evang. <strong>Kirche</strong><br />
Sonntag 05.08. 09.30 h Gottesdienst mit Abendmahl, Harm<br />
11.00 h Gottesdienst mit Abendmahl,<br />
Harm<br />
05. –<br />
12.08.<br />
Donau-Fahrradtour des ejw Lustnau<br />
Dienstag <strong>07</strong>.08. 15.00 h Gottesdienst im Poloniheim<br />
Sonntag<br />
09.30 h Gottesdienst, Harm<br />
12.08.<br />
12.00 h Eritreischer Gottesdienst<br />
11.00 h Gottesdienst, Harm<br />
Sonntag 19.08. 09.30 h Gottesdienst, Kerst 11.00 h Gottesdienst, Kerst<br />
Sonntag 26.08. 09.30 h Gottesdienst, Kerst 11.00 h Gottesdienst, Kerst<br />
09.30 h Gottesdienst mit Abendmahl, Kerst 11.00 h Gottesdienst mit Abend-<br />
Sonntag 02.09.<br />
12.00 h Eritreischer Gottesdienst<br />
mahl, Kerst<br />
Dienstag 04.09. 15.00 h Gottesdienst im Poloniheim<br />
Sonntag 09.09. 09.30 h Gottesdienst, Kerst 11.00 h Gottesdienst, Kerst<br />
11.00 h Gottesdienst am Brühlweiher,<br />
Pfarrer i.R. Happ<br />
Mittwoch<br />
09.00 h Frauenfrühstück<br />
12.09.<br />
16.00 h Wiederbeginn des Konfirmandenunterrichts<br />
Donnerstag 13.09. 09.00 h Ökumenischer Schulanfängergottesdienst, Harm / NN, evang. <strong>Kirche</strong><br />
Samstag 15.09. 13.00 h Ehrenamtlichenausflug<br />
Sonntag<br />
09.30 h Gottesdienst mit Konfirmandenvor-<br />
16.09.<br />
stellung, Kerst/Harm<br />
11.00 h Gottesdienst, Prälat i.R.<br />
Claus Maier<br />
10.00 h Kindergottesdienst 11.00 h Kindergottesdienst<br />
Dienstag 18.09. 19.30 h <strong>Kirche</strong>ngemeinderat<br />
Mittwoch 19.09. 19.30 h <strong>Kirche</strong>ngemeinderat<br />
09.30 h Gottesdienst, Harm 11.00 h Gottesdienst, Harm<br />
Sonntag 23.09. 10.00 h Kindergottesdienst 11.00 h Kindergottesdienst<br />
18.00 h Geistliche Musik<br />
Montag 24.09. 20.00 h Offenes Tanzen<br />
Mittwoch 26.09. Ausgabe des Gemeindebriefs Oktober<br />
Freitag 28.09. 20.00 h Literaturabend<br />
Samstag<br />
Abgabe der Erntegaben für die Tübin-<br />
29.09. 14-16 h<br />
ger Tafel, in der <strong>Kirche</strong><br />
Abgabe der Erntegaben in<br />
17-18 h<br />
der Klosterkirche<br />
10.30 h Familiengottesdienst zum Erntedank- 11.00 h Erntedankgottesdienst mit<br />
Bitte den fest, mit Abendmahl für Kinder und<br />
Kindern, mit Abendmahl,<br />
späteren<br />
Beginn<br />
beachten!<br />
Erwachsene, mit Taufen, Kerst / Kinderkirch-Team<br />
50 Jahre Gemeindehaus Lustnau -<br />
Schad<br />
Sonntag 30.09. 12 h<br />
bis<br />
16 h<br />
Gemeindefest im Gemeindehaus,<br />
mit Mittagessen und Kaffee;<br />
Kreativ-Wand, Interviews, Quiz,<br />
Kasperle-Theater, Spielstraße,<br />
Singspiel der Kinderchöre, Ballonstart<br />
Asamblea Mediterranea: Sephardische<br />
18.00 h<br />
Musik, Evang. <strong>Kirche</strong>