Evangelischen Schulwerk - Evangelisches Schulwerk Baden und ...
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seine besondere Bedeutung hat. Die Frage nach diesem Profil immer wieder neu zu stellen, ist<br />
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bleibender Auftrag an die Schulleiterinnen <strong>und</strong> Schulleiter. Sie sind "in besonderer Weise für die<br />
pädagogische Konzeption der Schule als einer evangelischen Einrichtung verantwortlich. Sie tra-<br />
gen für deren Qualität <strong>und</strong> Weiterentwicklung Sorge. Das setzt voraus, dass sie die Chancen einer<br />
Schule in freier Trägerschaft erkennen <strong>und</strong> den Gestaltungsfreiraum für Unterricht, Schulleben <strong>und</strong><br />
Schulorganisation bejahen <strong>und</strong> nutzen können." 16 Im Sinne Senges geht es zunächst darum, dass<br />
"alle Mitarbeitenden gemeinsam ein (Ideal-)bild für die Zukunft ihrer Schule entwickeln (Vision) <strong>und</strong><br />
in Handlungsperspektiven umsetzen. Bezogen auf evangelische Schule heißt das eine gemeinsam<br />
erarbeitete Vorstellung von ihrem Bildungsauftrag (Leitbild, Menschenbild) dient als Richtlinie des<br />
pädagogischen Handelns in Unterrichtsfächern, Organisationsformen, außerunterrichtlichen Ange-<br />
boten <strong>und</strong> Initiativen im Schulleben. Leitende an evangelischen Schulen müssen diesen Anspruch<br />
glaubwürdig nach innen <strong>und</strong> außen transparent <strong>und</strong> kommunizierbar machen. " 17<br />
Damit stehen Leitende an evangelischen Schulen natürlich selbst in ihrer Rolle wie in ihrer Person<br />
unter der Anforderung, die christlichen Gr<strong>und</strong>lagen evangelisches Profils glaubhaft zu machen..<br />
Schließlich "…sind (sie)… gefordert, die Verantwortung für das geistliche Leben <strong>und</strong> das christli-<br />
che/konfessionelle Selbstverständnis der Schule mitzutragen. Damit tragen sie entscheidend zur<br />
Weiterentwicklung des Profils der Schule bei." 18 Sie benötigen dafür aber auch einen ihrer Person<br />
angemessenen Freiraum <strong>und</strong> Spielraum, um für sich <strong>und</strong> andere authentisch sein <strong>und</strong> bleiben zu<br />
können. Gerade im pädagogischen Kontext von Schule gehört Authentizität zu den besonders<br />
wichtigen Kriterien guter Führung.<br />
Schließlich - aber nicht zuletzt: Schulleitung an einer evangelischen Schule „wird der Orientierung<br />
am christlichen Menschenbild <strong>und</strong> seiner Betonung des Beziehungsaspekts entsprechen müssen.<br />
Der Einzelne steht in Beziehung zu Gott, zum anderen <strong>und</strong> zu sich selbst. Wie Leitende selbst<br />
diese Beziehungen gestalten - davon wird zu einem wesentlichen Teil die Überzeugungskraft des<br />
'<strong>Evangelischen</strong>' einer Schule abhängen. Das trifft natürlich nicht nur für die Schulleitung zu, aber<br />
für sie in besonderem Maße . ". 19<br />
16 Wissenschaftliche Arbeitsstelle Evangelische Schule, Referenzrahmen, a. a. O., S. 8.<br />
17 A.a.O., S. 8 f.<br />
18 ibid.<br />
19 A. a. O., S. 7 f.<br />
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