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Evangelischen Schulwerk - Evangelisches Schulwerk Baden und ...

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denden Ressourcen umzugehen <strong>und</strong> die eigene Qualität nach innen wie außen sichtbar zu ma-<br />

chen.<br />

Schulleitung als Managementaufgabe trägt dafür eine besondere Verantwortung. Nicht zuletzt<br />

muss sie ein Bewusstein für die Notwendigkeit guter Öffentlichkeitsarbeit entwickeln. Gerade die<br />

zunehmende Anforderung an evangelische Schulen, z. B. über Sponsoring Drittmittel zu gewin-<br />

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nen, setzt voraus, dass sie ihre Besonderheit <strong>und</strong> Qualität nicht nur für sich selbst geklärt <strong>und</strong> her-<br />

ausgearbeitet haben, sondern diese auch überzeugend nach außen sichtbar <strong>und</strong> kommunizierbar<br />

machen können.<br />

Nicht zuletzt steht Schule unter der Anforderung, die so propagierte Qualität auch unter Beweis zu<br />

stellen. Evaluationsprozesse müssen belegen, ob die pädagogische Arbeit <strong>und</strong> ihre Ergebnisse mit<br />

dem eigenen Programm, seinen Zielen <strong>und</strong> ausgewiesenen Vorhaben übereinstimmen.<br />

Es waren vor allem die großen diakonischen Träger, die als erste im evangelischen Schulwesen in<br />

ihren Einrichtungen Qualitätsmanagementsysteme eingerichtet haben <strong>und</strong> diese entsprechend auf<br />

ihre Schulen übertragen wollten. Die Adaption der Systeme war dabei nicht immer reibungslos.<br />

Was für Krankenhäuser passend ist, lässt sich nicht ohne weiteres auf den pädagogischen Kontext<br />

übertragen. Qualität in pädagogischen Arbeitsfeldern musste neu definiert <strong>und</strong> als Aufgabe in ent-<br />

sprechende Qualitätszirkel übertragen werden. Als Schulen in freier Trägerschaft sind evangeli-<br />

sche Schulen dabei auch an ein Verständnis von K<strong>und</strong>enorientierung geb<strong>und</strong>en, auch wenn der<br />

Begriff mit Recht im pädagogischen Kontext umstritten ist. Aber es geht darum, unterschiedliche<br />

Erwartungen zu berücksichtigen, mit ihnen umzugehen <strong>und</strong> sie möglichst kompatibel zu machen.<br />

Darin liegt auch für Schulen ein wichtiges Aufgabenfeld im Rahmen der Qualitätsentwicklung.<br />

Schließlich können sich evangelische Schulen auch nicht der gegenwärtigen Focussierung der<br />

Qualitätsdebatte auf Vergleichskontrollen entziehen. Outputorientierung <strong>und</strong> die kritische Überprü-<br />

fung der eigenen Ergebnisse im Blick auf andere ist an sich nichts Negatives <strong>und</strong> sollte auch als<br />

Beitrag zur Professionalität verstanden werden. Jedoch wäre darauf zu achten, dass die Spezifika<br />

des eigenen Profils dabei zum Tragen kommen <strong>und</strong> im Blick auf Qualitätsaussagen auch Berück-<br />

sichtigung finden. Entsprechend gilt es, bestehende Modelle anzupassen oder sie neu <strong>und</strong> eigen-<br />

ständig zu entwickeln. .9<br />

9 Vgl. z. B. EchriS (Evaluation an christlichen Schulen) als Ansatz, ein eigenes Evaluationsmodell für christli-<br />

che Schulen zu entwickeln.<br />

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