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SKILLS Was Gesichter verraten… Die Attraktivität ist - da sind sich Experten einig - ein wichtiger Faktor für Erfolg. Die Attraktivitätsforschung, die auf Darwins Evolutionstheorie basiert, steckt noch in den Kinderschuhen, eines wurde jedoch immer wieder in Studien belegt: Ein attraktives Gesicht ist in fast allen Lebensbereichen von Vorteil. Doch was sind die Kriterien, an denen Schönheit festgemacht wird? Ganz geklärt ist diese Frage noch nicht, allerdings ist das „Durchschnittsgesicht“ schön. Wenn man mehrere Bilder von Gesichtern übereinander blendet, ist das neu entstandene Gesicht attraktiver als die einzelnen Gesichter, aus denen es zusammengesetzt ist; wichtig zu betonen, dass diese perfekte Schönheit in der Natur nie vorkommt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Symmetrie eines Gesichts, wobei Symmetrie allein kein Garant für Schönheit ist. Neben der Attraktivität, die von einem Gesicht ausgeht, spielt aber auch die Mimik für den Erfolg eine große Rolle. Forscher sprechen vom Gesicht Soft Skills: Weich aber wichtig Soft Skills stehen bei den Arbeitgebern hoch im Kurs. 85 Prozent der Unternehmen legen zum Beispiel Wert auf die Analyse- und Entscheidungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter. Aber was sind Soft Skills eigentlich genau? Fragt man nach, fallen die Antworten sehr unterschiedlich aus. Soft Skills braucht man im Job vor allem dann, wenn man mit anderen Menschen zu tun hat. Soziale und methodische Kompetenzen gehören dazu, organi- als Spiegel der Seele. Dass man den urmenschlichen Reflex, Gefühle mimisch zu untermalen, ausschalten kann, beweisen Manager und Politiker, deren Maske in brenzligen Situationen fast undurchdringlich zu sein scheint. Aber eben nur fast, denn im- satorische und konzeptionelle Fähigkeiten sind gefragt, und Motivation ist ohnehin Pflicht. Soft Skills sind keine einzeln abgrenzbaren Eigenschaften: Sie erfordern bestimmte Fähigkeiten und Verhaltensweisen, die sich überschneiden oder auch gegenseitig ausschließen können. Eine vollständige Liste der wichtigen Soft Skills zu erstellen, ist fast unmöglich, jedoch möchte ich hier die meines Erachtens drei wichtigsten Soft-Skills vorstellen: mer wieder lassen ihre Gesichter kleine Einblicke in ihr Inneres zu. So zeigt zum Beispiel die Pupillengröße an, ob eine Person aufgeregt ist oder nicht, und ihre Blickrichtung gibt Aufschluss darüber, ob die Person gerade lügt oder die Wahrheit sagt. Des Weiteren gibt es physiologische Phänomene, die kaum unterdrückbar sind, wie Körpersprache, rot werden, blass werden oder schwitzen. Ein wenig Training kann allerdings schon viel bewirken. Ein simuliertes Bewerbungsgespräch, aufgenommen auf Video, offenbart so manche „Lücke“ in der eigenen Mimik. Wer sich ein paar Tricks anlesen möchte, kann dies in folgenden Büchern tun: „Menschenkenntnis – Körpersprache, Mimik und Verhalten“ von Peter Lauster „Mitreden - Aufmerksamkeit erzielen“ von Cornelia Fischer „Höre – Rede – Siege!“ von Ulrike Manhart Sonja Fleischer, Schülerin EWS Köln Teamfähigkeit: Wer teamfähig ist, kann sich in eine Gruppe einordnen, ohne die eigene Individualität aufzugeben. Er nutzt seine Stärken, um die Gruppe voranzubringen, kennt seine Schwächen und akzeptiert die anderen Gruppenmitglieder. Er tauscht sich mit den anderen aus, sieht die Notwendigkeit gemeinsamer und kooperativer Konfliktlösung und ist am Erfolg des Teams interessiert. Flexibilität: Neben der räumlichen Mobilität ge- 10 NEWS 03/2006
hört zur Flexibilität auch die Bereitschaft, sich ungewohnten Situationen auszusetzen und gewohnte Pfade zu verlassen. Flexible Menschen sind offen für Neues, können aber auch ihre Meinung vertreten, wenn eine Veränderung ihnen nicht sinnvoll erscheint. Überzeugungskraft: Die braucht man, wenn man auf andere Einfluss nehmen will, ohne Druckmittel einzusetzen. Wer überzeugend ist, kann Menschen mitreißen und seine Argumentation so verständlich und einsichtig vorbringen, dass andere ihr gerne folgen und von selbst in der gleichen Richtung weiterdenken. Sandra Kranz, Schülerin EWS Köln Soft Skills im Berufsleben Stell dir vor, du sitzt deinem potentiellen Arbeitgeber gegenüber. Sicherlich wirst du dich fragen: „Was erwartet der jetzt von mir?“ Nicht nur deine Ausbildung ist wichtig, sondern auch, welche charakterlichen und emotionalen Eigenschaften du mitbringst, also was für ein Mensch du bist. Hier erfährst du, welche Soft Skills von dir erwartet werden, und du erhältst einige Tipps, wie du sie umsetzen kannst. 1. Kreativität Die Vorgesetzten erwarten eigene kreative Ideen. Ungewöhnliche, innovative Denkmuster helfen dir aus Kreativitätsblockaden. 2. Flexibilität Sei bereit, umzudenken und Neues zu erlernen, und nimm auch Wochenendarbeit, Überstunden, Dienstreisen usw. in Kauf. NEWS 03/2006 Gemeinsam zum Erfolg 3. Konzentration Konzentriere dich immer nur auf eine Aufgabe und vermeide Ablenkungen. Lege nach etwa einer Arbeitsstunde eine kleine Pause ein. 4. Organisation Ordne deine Aufgaben nach Prioritäten. Wichtiges solltest du rechtzeitig und mit der nötigen Ruhe erledigen. 5. Disziplin Sei fähig, deinen eigenen Willen, deine Gedanken und dein Verhalten zu kontrollieren. 6. Mut Angst hemmt und behindert dich nur. Mut erlaubt dir, Neuerungen anzunehmen und Risiken einzugehen. 7. Motivation Auch unattraktive, komplizierte und langwierige Arbeiten müssen erledigt SKILLS werden. Die Motivation dafür kannst du erlernen, indem du einfach anfängst, deine Arbeit durchziehst und dich auf das „erledigt“ freust. 8. Enthusiasmus Wenn du Begeisterung für deine Arbeit empfindest, wirst du auch genug Ausdauer haben, um weniger reizvolle Projekte zu erledigen. 9. Optimismus Wenn du immer ein Ideal vor Augen hast, wirst du keine Gelegenheit verpassen, um diesem Ziel näher zu kommen. 10. Selbstvertrauen Sei dir über deine Wünsche und Ziele im Klaren und glaube an deine Fähigkeiten. Das sind entscheidende Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere. 11
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