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SKILLS Ein Vorgeschmack auf die Arbeitswelt Interview mit Björn Baldow, Juniorchef eines Unternehmens der Unterhaltungselektronik mit dem Schwerpunkt Verkauf Jeder von uns kennt es aus eigener Erfahrung oder hat es noch vor sich: die Bewerbung für den späteren Beruf. Viele sind sich noch unsicher, was sie nach ihrem Schulabschluss machen wollen. Studieren, FH, Ausbildung? Egal, wofür man sich entscheidet um Bewerbungen kommt man früher oder später nicht herum. Um sich und seine Fähigkeiten gut darzustellen und den möglichen Arbeitgeber in spe von sich zu überzeugen, gibt es ein paar wichtige Punkte, nach denen man sich sowohl bei einer schriftlichen Bewerbung als auch bei einem persönlichem Vorstellungsgespräch richten sollte. Um schon mal ein paar Eindrücke zu bekommen, was in der Arbeitswelt erwartet wird, erkundigten wir uns bei Björn Baldow, der regelmäßig mit der Rekrutierung neuer Mitarbeiter zu tun hat. NEWSLETTER: Welche Ausbildungen kann man bei Ihnen absolvieren? Björn Baldow: Bürokauffrau/-mann und Einzelhandelskauffrau/-mann. NEWSLETTER: Ab welchem Alter werden Bewerber bei Ihnen für den Verkauf eingestellt? Björn Baldow: Wir stellen Auszubildende mit einer abgeschlossenen Schulausbildung ab dem 18. Lebensjahr ein. NEWSLETTER: Und welcher Schulabschluss ist für Juniorchef Björn Baldow eine mögliche Einstellung Voraussetzung? Björn Baldow: Im Grunde reicht der Realschulabschluss bzw. die Mittlere Reife als Voraussetzung für eine Ausbildung, wobei sich auch sehr viele Abiturienten bewerben. NEWSLETTER: Bevorzugen Sie denn Bewerber/innen mit besserem Schulabschluss? Björn Baldow: Natürlich ist ein guter Schulabschluss immer empfehlenswert, aber in dem Beruf geht es in erster Linie um einen guten Umgang mit Kunden und darum, offen, überzeugend und kompetent zu sein. NEWSLETTER: Welche eigenen Qualifikationen müssen Bewerber denn mitbringen? Björn Baldow: Das Wichtigste ist, dass sich die Be- werber positiv darstellen können. Da sie im Verkauf tätig sind, ist auch ein angemessenes Sprachniveau und der offene Umgang mit Menschen auf jeden Fall von Bedeutung. Wie in jedem Beruf zählen natürlich auch Zuverlässigkeit und Mitdenken. Scheu vorm Arbeiten ist nicht gefragt. (lacht) NEWSLETTER: Was sollten Mitarbeiter im Umgang mit Kunden besonders beachten? Björn Baldow: Sie sollten dem Kunden offen und ehrlich gegenübertreten. Alles andere wirkt gespielt und führt zum Misserfolg im Verkauf. NEWSLETTER: Wie sollten Bewerber sich bei einem persönlichen Bewerbungsgespräch geben? Björn Baldow: Sie sollten nicht vorlaut oder arrogant, aber auch nicht zu schüchtern sein und ihre Wünsche und Ziele klar und auf einer respektvollen Ebene vertreten. NEWSLETTER: Wie sollten sie sich bei einem Bewerbungsgespräch nicht verhalten? Björn Baldow: Sie sollten nicht zu passiv sein, aber auch nicht zu forsch. Ich denke, die richtige Mischung macht´s. Sie sollten sich nicht offensichtlich verstellen oder gar verbiegen. Dann wäre es besser, die nächste Chance auf ein Vorstellungsgespräch abzuwarten. Nicht jeder Beruf passt zu jedem. NEWSLETTER: Wie lange dauert die Ausbildung und wie lange ist dabei die Probezeit? Björn Baldow: In der Regel dauert eine Ausbildung 14 NEWS 03/2006
zwei Jahre, die aber mit einem höheren Schulabschluss auf 16 Monate verkürzt werden kann. Sechs Monate Probezeit hat jedoch jeder Auszubildende zu überstehen. NEWSLETTER: Können Sie uns abschließend noch ein paar Tipps für eine Bewerbung geben? Björn Baldow: Der Bewerber sollte eine gut durchdachte, auffallende schriftliche Be- NEWS 03/2006 werbung abliefern, ein qualitativ gutes Bewerbungsfoto einreichen, die Bewerbung auf jeden Fall mit dem PC schreiben, sich auf das Bewerbungsgespräch richtig vorbereiten, d.h. über das Unternehmen, bei dem er sich bewirbt, Bescheid wissen und sich gegebenenfalls Fragen notieren. Und er sollte Selbstvertrauen mitbringen. Positive Ausstrahlung ist die halbe Miete!! Hier noch ein paar Internetadressen, wo man interessante Tipps rund ums Thema Bewerbung finden kann: EVENTS www.einstieg.com www.stellenanzeigen.de www.berufszentrum.de Viel Glück! Theres Eisenreich, Schülerin EWS Köln Vorlesestunde im Kinderheim – Kinder machen große Augen In der letzten NEWSLETTER-Ausgabe haben wir über unser Kinderbuch „Tierische Abenteuer“ berichtet, dessen Erlös den Kindern des CJG Kinderheims in Köln-Dünnwald zugute kommen sollte. Anfang März war es endlich so weit: Zusammen mit unserer Dozentin Frau Engl besuchten Sandra, Ilka, Steffi und Vorlesestunde im Kinderheim Die Pänz von Köln-Dünnwald ich aus dem PR-Jahrgang 2004 die Gruppe Mowgli im Kinderheim. Sieben Kinder zwischen fünf und neun Jahren warteten schon gespannt im Wohnzimmer. Hier wollten wir ihnen einige Geschichten aus unserem Buch vorlesen. Nach anfänglicher Schüchternheit tauten die Kleinen schnell auf und hatten große Freude beim Zuhören 15
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