Pflegen zu Hause (pdf: 3378 kb) - RWTH Aachen University
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II. Sie haben sich entschieden.<br />
Erste Vorbereitungen<br />
Erste Vorbereitungen 9<br />
Sie sind fest entschlossen, die häusliche Pflege für einen lieben Menschen<br />
<strong>zu</strong> übernehmen. Lassen Sie sich trotzdem etwas Zeit, sich erst einmal an<br />
den Gedanken <strong>zu</strong> gewöhnen. Stellen Sie sich in Ruhe gedanklich auf die<br />
neue häusliche Situation ein. Meistens zeichnet sie sich ab durch das bevorstehende<br />
Ende eines Krankenhausaufenthaltes oder durch allmählich fortschreitende<br />
Behinderung und Gebrechlichkeit. Die bevorstehende Veränderung<br />
des gewohnten Alltags wird oftmals verdrängt. Nur so ist erklärbar,<br />
warum der tatsächliche Beginn häufig als Überfall empfunden und sehr<br />
unvorbereitet angegangen wird.<br />
Persönliche Pflegeberaterinnen bzw. Pflegeberater in Pflegestützpunkten<br />
vermitteln den Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen beispielsweise<br />
Hilfen oder geben Ratschläge <strong>zu</strong> allen Fragen, die mit der Pflegebe -<br />
dürftigkeit <strong>zu</strong>sammenhängen. Dies wird helfen, sich in der neuen Situation<br />
<strong>zu</strong>recht<strong>zu</strong>finden.<br />
Die beste Vorbereitung darauf ist die Teilnahme an einer Schulung. Jede differenzierte<br />
Tätigkeit, da<strong>zu</strong> gehört auch die sach gerechte Pflege Ihres<br />
Angehörigen, muss erlernt und geübt werden. Wohlfahrtsverbände, kirchliche<br />
Organisationen, Krankenkassen, Sozialstationen und private Anbieter<br />
haben entsprechende Kurse im Programm. Hier erlernen Sie alles, was<br />
da<strong>zu</strong>gehört.<br />
Vermittelt werden u. a. elementare Kenntnisse im Bereich der Kranken -<br />
beob achtung, die richtigen Handgriffe, der Einsatz von Pflegehilfsmitteln<br />
und nicht <strong>zu</strong>letzt rückenschonendes Heben und Tragen.