28.08.2013 Aufrufe

Pflegen zu Hause (pdf: 3378 kb) - RWTH Aachen University

Pflegen zu Hause (pdf: 3378 kb) - RWTH Aachen University

Pflegen zu Hause (pdf: 3378 kb) - RWTH Aachen University

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

80 Die Pflege <strong>zu</strong> <strong>Hause</strong><br />

Mikrolagerung<br />

Bei der Mikrolagerung werden der Brustkorb, das Becken und die Waden<br />

durch Handtücher oder, wenn es weicher sein soll, durch kleine Kissen<br />

abwechselnd – nicht gleichzeitig – unterstützt. Diese ständigen kleinen<br />

Lageveränderungen bieten die Möglichkeit, durch geringe Positionsveränderungen<br />

das Gewicht immer an andere Stellen <strong>zu</strong> leiten und somit ein<br />

Druckgeschwür <strong>zu</strong> vermeiden.<br />

Hochlagerung der Beine – nur hin und wieder<br />

Bei Thrombosegefahr (Gefäßverstopfung durch einen Blutpfropf) und <strong>zu</strong><br />

niedrigem Blutdruck können die Beine hochgelagert werden. Da<strong>zu</strong> werden<br />

die Beine von der Oberschenkelmitte bis <strong>zu</strong>r Ferse höhergelegt, die Kniekehlen<br />

sind nicht durchgedrückt. Der Druck auf die Kreuzbeinregion ist bei<br />

der Hochlagerung der Beine sehr stark, daher sollte sie nicht all<strong>zu</strong> lange<br />

andauern. Diese Maßnahmen sollten Sie mit der <strong>zu</strong>ständigen Pflegefachkraft<br />

oder dem behandelnden Arzt besprechen.<br />

Individuelle Beratung unerlässlich<br />

Das gilt im Übrigen für alle Dekubitus-Vorbeugemaßnahmen. Auch die hier<br />

beschriebene 30-Grad-Lagerung ist häufig individuell ab<strong>zu</strong>wandeln. Es gibt<br />

Spezialmatratzen, Gelkissen etc., die sehr nützlich, falsch eingesetzt aber<br />

auch sehr schädlich sein können. Sicherheitshalber sollten Sie immer wieder<br />

eine professionelle, erfahrene Pflegekraft hin<strong>zu</strong>ziehen oder sich mit<br />

dem behandelnden Arzt beraten. Denn: Einen Dekubitus <strong>zu</strong> vermeiden ist<br />

sehr viel einfacher, als ihn <strong>zu</strong> heilen!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!