01-14-KA-V-GU-230-4 - Wien

KA V - GU 230-4/08 Seite 21 von 27
Das Kontrollamt empfahl, umgehend eine entsprechende Prüfung des Bahnhofs gemäß
EisbG zu veranlassen. In Zukunft sollten derart wichtige Dokumente, die Grundlage der
Eisenbahnkonzession sind, zentral und geordnet verwahrt werden.
Die Begutachtung fiel im Allgemeinen positiv aus. Das (vollständige) Gutachten listete
nur Mängel auf, die im Zuge der Revisionen behebbar waren. Ein dabei angeführter
Mangel, u.zw. der nötige Sicherheitsabstand lt. ÖVE EN 50122-1 zwischen Fahrdraht
und dem Baumbewuchs wurde auch bei Besichtigungen vom Kontrollamt festgestellt.
Da es im Zuge von Arbeiten zu Gefährdungen kommen könnte, empfahl das Kontrollamt,
im Zuge von Schulungen die MitarbeiterInnen auf das hohe Gefährdungspotenzial
hinzuweisen, bzw. für einen entsprechenden Baumschnitt Sorge zu tragen.
Im Hinblick auf das Arbeiten unter Spannung gemäß ÖVE/
ÖNORM E 8555 wird von der WL permanent darauf geachtet,
dass durch Baumschnitt ein Abstand von 1 m zwischen Leitung
und Bäumen nicht unterschritten wird. Trotz des relativ kurzen
Revisionsintervalls kann es in einzelnen Fällen, insbesondere in
der Vegetationsperiode, zu Unterschreitungen kommen, die
selbstverständlich sofort beseitigt werden.
10.2 Weitere periodische Überprüfungen
Von der WL wurden weitere periodische Überprüfungen, so genannte Revisionen, die
teilweise nach dem ETG 1992 und der ESV 2003 verpflichtend sind, aber auch teilweise
auf freiwilliger Basis beruhen, durchgeführt. So gab es Fahrdrahtrevisionen, Speisepunktrevisionen,
Durchschlagssicherungsrevisionen, Rückleiterverbindungsrevisionen,
Hörnerschalterrevisionen und Mastrevisionen. Diese Arbeiten wurden durch verschiedene
Arbeitspartien des "Personalpools Oberleitung" durchgeführt.
Im Zuge der Einsicht durch das Kontrollamt musste festgestellt werden, dass die von
der WL eingesetzten Messgeräte und Messvorrichtungen nicht kalibriert waren.