Systematische Musikpädagogik - Mozarteum

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Tabellarische Darstellung Bedingungsfaktoren musikbezogener Erinnerungen Semantische Verarbeitung Volksschule Gemeinsames Singen und Musizieren Lieder wurden instrumental begleitet Gymnasium – Unterstufe Vorbereitung einer Geburtstagsfeier für die Lehrerin Personenbezogene Erinnerung; es wurde getanzt Hören im Musikunterricht Personenbezogene Erinnerung; Musik hören wider eigenen Willen Übereinstimmend werden von allen Befragten prozessbezogene Handlungsweisen des Singens und Musizierens genannt. Deutlich konkreter werden für diese Phase personenbezogene Erlebnisse genannt. Diese Erinnerungen beziehen sich auf Unterrichtssituationen, die vom Musiklehrer nicht ausreichend gemanagt wurden. Die SchülerInnen ziehen daraus den Schluss, dass die mangelnde soziale Kompetenz des Musiklehrers den Ablauf von Musikunterricht behinderte. Auch für die Zeit der gymnasialen – Unterstufe werden prozessuale Erinnerungen an Singen und Musizieren im Musikunterricht genannt, ohne konkrete Angaben zu Musikstücken geben zu können. Allerdings fällt auf, dass die Jugendlichen den Prozess differenzierter beobachteten und in direkten Zusammenhang mit personenbezogenen Erlebnissen stellen. Bei ihren emotional vorgetragenen Erlebnisschilderungen wird die Interaktion zwischen Schülern und Lehrer beschrieben. Vorrangig ist für sie dabei das undisziplinierte Verhalten der Mitschüler, die sich dem Unterricht zum Teil verweigerten und die genaue Darstellung mangelnder sozialer Kompetenzen des Lehrers, ohne auf die fachlichen einzugehen. Aus Schülersicht kann die Beurteilung der Unterrichtssituation als fatalistisch gedeutet werden. Zusätzlich wird das Lehrerverhalten diskreditiert, weil keine Deeskalationsstrategien angewandt wurden. Tabellarische Darstellung Gymnasium – Unterstufe Gymnasium - Oberstufe Bedingungsfaktoren musikbezogener Erinnerungen Singen im Musikunterricht (INT 1) Singen im Musikunterricht, Musiklehrer (INT 2) Singen und Musizieren im Musikunterricht; Musiklehrer Semantische Verarbeitung Singen war schön, Noten lernen war langweilig Singt selbst gerne; verfahrene Unterrichtssituation durch mangelnde soziale Kompetenz des Musiklehrers Mangelnde soziale Kompetenz des Musiklehrers; undiszipliniertes Verhalten der Mitschüler; Bewertung des Faches im Fächerkanon Tanzen im Musikunterricht Erlittenes Tanzerlebnis
Die sehr dezidierten Erinnerungen an Musikunterricht in der Oberstufe sind durch den aktuellen Bezug und die Person des Lehrers geprägt. Die souveräne und authentische Handhabung des Unterrichtsmanagements veranlasst die SchülerInnen viele Erlebnisse abzuspeichern. Dabei werden konkrete Aussagen zur Person des Lehrers, dem Musikunterricht sowie Erwartungshaltungen angeführt. Es ist zu vermuten, dass die hohe Erinnerungsdichte vorzugsweise von der positiven Beurteilung des Lehrers abhängig ist. Diese sind auf die hohen sozialen und fachlichen Kompetenzen des Musiklehrers zurück zu führen. Dadurch sind die SchülerInnen motiviert und lassen sich auf musikimmanente Handlungsprozesse ein. Diese verfügbare Handlungs- und Wissenskompetenz ermöglicht den Schülerinnen ihre Wünsche und Erwartungen adäquat auszudrücken. Die mit Abstand höchste abgespeicherte Erinnerungsdichte an Wissen- und Handlungskompetenz auf dieser Schulstufe resultiert zum einen aus dem Faktum, dass die Jugendlichen ihren aktuellen Musikunterricht deutlich vor den Augen haben und zum anderen aus dem hohen Sympathiewert für ihren Musiklehrer. Dass es sich bei der positiven Beurteilung des Lehrers und des Musikunterrichts nicht nur um wohlwollende Äußerungen zur Verbesserung der Musiknote handelt, wird aus den differenzierten Beschreibungen deutlich, die folgende Kategoriebildung zu lassen: Den Musikunterricht betreffend: SchülerInnen präferieren popmusikalische Songs zum Klassenmusizieren Das Hören klassischer Musik dient sowohl der Entspannung als auch der Verbesserung der Hörfähigkeiten Reden über klassische Musik wird negativ beurteilt Reden und Hören klassischer Musik erweitert das Hörverständnis Musizieren als Gemeinschaftserlebnis bleibt besonders dann in Erinnerung, wenn bekannte Lieder gesungen werden Ungewöhnliche Unterrichtsinhalte wie Jodeln können kurzfristig der Auflockerung des Musikunterrichts dienen, wenn sie authentisch vom Musiklehrer vorgetragen werden Den Musiklehrer betreffend: Exzellente instrumentale Fähigkeiten des Musiklehrers im Bereich populärer Musik motivieren zum Mitspielen. Exzellente instrumentale Fähigkeiten des Musiklehrers im Bereich populärer Musik motiviert die SchülerInnen Instrumente zu lernen. Sozialpsychologische Kenntnisse zur Durchführung altersadäquater Unterrichtsprozesse erleichtern den Musikunterricht Die persönliche Ansprache des Musiklehrers motiviert zur freiwilligen Teilnahme am Chor Der Musiklehrer sollte nur die Unterrichtsinhalte behandeln, die er überzeugend vermitteln kann Erwartungen an den Musiklehrer: Durchsetzungsfähigkeit Tolerantes Verhalten gegenüber musikalischen Genres
Seite 1 und 2: Forschungsberichte zur Musikpädago
Seite 3 und 4: 2. Überlegungen zur Pilotstudie Ma
Seite 5 und 6: Die als dilettantisch empfundene Sp
Seite 7 und 8: „Der Musiklehrer hatte ein besond
Seite 9: Kindergarten Bezugspersonen Mutter
Seite 13: Sachwissen Instrumentale Fähigkeit

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